DE2840258B2 - Elektronisches Zeitmeßgerät - Google Patents
Elektronisches ZeitmeßgerätInfo
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Description
20
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Zeitmeßgeräl mit mindestens einem Schrittmotor,
welcher über ein Räderwerk Minuten- und Stundenzeiger antreibt, Steuermitteln, einem Quarzschwinger und
einer integrierten Schaltung, welche unter anderem eine Steuerschaltung, einen Impulsformer für MoU rimpulse,
Minuten- und Stundenreferenzzähler und mindestens Zähl- und Speicherschaltungen für die Stunden-,
Minuten- und Sekunden-Uhrzeitinformation enthält. jo
Es ist bekannt, bei einer elektronischen Uhr mit Analoganzeige einen der Zeiger, z. B. jenen für die
Sekunde zu verwenden, um eine Hilfsfunktion, z. B. einen elektronischen Trimmer, anzuzeigen und zu
programmieren. j5
Es ist nun Zweck der vorliegenden Erfindung, ein Zeitmeßgerät mit nur einem Minuten- und einem
Stundenzeiger vorzusehen, welche auf Befehl ermöglichen, andere Funktionen als jene, für die sie
ursprünglich bestimmt sind, anzuzeigen und zu programmieren, z. B. das Datum, den Monat, die Sekunde,
eine Alarmzeit oder andere Parameter, die keine eigentliche Uhrzeitfunktion haben.
Das erfindungsgemäße Zeitmeßgerät zeichnet sich dadurch aus, daß es den Steuermitteln zugeordnete
Umschaltmittel und Mittel zur Auswahl und zum Vergleich von einerseits durch die Zähl- und Speicherschaltungen
und anderseits durch die Referenzzähler gelieferten Informationen aufweist, wobei die genannten
Auswahlmittel durch die genannten Steuermittel gesteuert werden und das Resultat des genannten
Vergleichs verwendet wird, um mit Hilfe der genannten Steuerschaltung und des genannten Impulsi'ormers den
Minuten- und den Stundenzeiger so einzustellen, daß diece Funktionen darstellen, die verschieden sind von
jenen, für die sie eigentlich bestimmt sind, wobei die Steuermittel mit Hilfe der zugeordneten Umschaltmittel
erlauben, diese angezeigten Funktionen zu korrigieren und zu programmieren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun w)
anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch die in einem erfindungsgemäßen Zeitmeßgerät vorhandenen verschiedenen Elemente,
Fig. 2 die elektrische Schaltung eines erfindungsge- h5
mäßen Zeitmeßgerätes,
F i g 3 eine Identifikationsschaltung für den richtigen Schließzeitpunkt eines Kontaktes für ein erfindungsgemaßes
Zeitmeßgerät und
F i g. 4 das Schaltbild einer zur Schaltung nach Fig. 2 zusätzlichen Schaltung.
In F i g. 1 treibt ein Schrittmotor M über ein Räderwerk den Minutenzeiger Am und den Stundenzeiger
Ah. Das Räderwerk betätigt auch einen ersten mit dem Minutenzeiger synchronen Kotakt Cm und einen
zweiten mit dem Stundenzeiger synchronen Kontakt Ch. Die Steuermittel sind durch die Drucktasten P1 und
P2 und die Krone MH mit zwei Stellungen dargestellt, welche je einen der Kontakte Cp\, Cpi und Cmh
betätigen. Diese Kontakte, wie auch die Kontakte Cm und Ch, die Spule des Motors M, der Quarz Q und die
elektrische Speisequelle P sind mit der integrierten Schaltung C1 verbunden.
Im vorliegenden Fall verschiebt sich der Minutenzeiger
pro Motorschritt um 1/60 Umgang, was einem Teilstrich des Zifferblattes entspricht. Das Zifferblatt
weist die vier Indexe D(Datum), A-Z(Monat), //(Stunde)
und 5 (Sekunde) auf, die sich bei den Minuten 37, 42, 47
und 52 befinden.
In F i g. 2 sind die Kontakte Cm, Ch, Cp 1, Cp2 und Cmh
wiederum vorhanden, ebenso der Quarz Q und die Spule des Motors M, dagegen ist die Batterie P nicht
dargestellt.
Ein Oszillator 1 ist mit dem Eigang eines Frequenzteilers 2 verbunden, welher ein 1 Hz-Signal an einen
Uhrzeit-Sekundenzähler 3 liefert. Dieser Zähler besteht aus einem durch 6 teilenden Zähler, gefolgt durch einen
durch 5 teilenden Zähler, der seinerseits durch einen durch 2 teilenden Zähler gefolgt ist. Sein Rückstelleingang
ist mit dem Ausgang eines ODER-Tores 4 verbunden, welcher auch an einem Rückstelleingang des
Teilers 2 angeschlossen ist, wobei nur der 1 Hz-Ausgang dieses Teilers durch diese Rückstellung beeinflußt wird.
Der Zähler 3 liefert kurze Ausgangsimpulse an einen Eingang eines NOR-Tores 5, dessen Ausgang mit dem
Eingang eines Uhrzeit-Minutenzählers 6 verbunden ist, der gleich aufgebaut ist wie der Zähler 3. Sein Augang
ist mit einem Eingang eines NOR-Tores 7 verbunden, dessen Ausgang seinerseits mit dem Eingang eines
Uhrzeit-Stundenzählers 8 verbunden ist. Dieser Zähler besteht aus einem durch 6 teilender. Zähler, gefolgt von
einem durch 2 teilenden Zähler, dem nochmals ein durch 2 teilender Zähler folgt. Er liefert kurze Impulse an
einen Eingang eines NOR-Tores 9, dessen Ausgang mit dem Eingang eines Uhrzeit-Datumzählers 10 verbunden
ist. Der Ausgang dieses Zählers ist an einem Eingang eines NOR-Tores 11 angeschlossen, dessen Ausgang mit
dem Eingang eines Uhrzeit-Monatszählers 12 verbunden ist, welcher seinerseits mit dem Zähler 10
verbunden ist, um einen ewigen Kalender zu bilden. Der Zähler 10 besteht aus einem durch 6 teilenden Zähler,
gefolgt von einem durch 5 teilenden und nochmals gefolgt von einem durch 2 teilenden Zähler, wobei diese
Zähler so rückgeführt sind, daß sie je nach Monat von 1 bis 31, von 1 bis 30 oder von 1 bis 28 zählen. Der Zähler
12 besteht aus einem durch 6 teilenden Zähler, der von einem durch 2 teilenden Zähler gefolgt ist. Die Zähler 6,
8, 10 und 12 sind daher kompatibel, d.h. sie liefern für einen gleichen Zustand eine gleiche binäre Information.
Die Zähler 8, 10 und 12 sind Vorwärts/Rückwärts-Zähler. Ihr Eingang »Rückwärts« ist mit dem Augang eines
Ur>ID-Tores 13 verbunden. Die Schaltung weist weiter noch einen Referenzzähler 14 auf, dessen Takteingang
mit dem Ausgang eines ODER-Tores 15 verbunden ist. Dieser Zähler ist gleich aufgebaut wie der Zähler 6.
Einer seiner Ausgänge ist mit einem der Eingänge eines
Motor-Impulsformers 16 verbunden, der jedesmal wenn der Zähler 14 einen Schritt weiterschaltet, Impulse an
die Spule M des Motors liefert. Der Rückstelleingang dieses Zählers ist mit dem Ausgang eines formgebenden
Verstärkers 17 des Kontaktes Cm verbunden. Der Impulsformer 16 ist an einem Ausgang des Teilers 2
angeschlossen, welcher die Dauer der Motorimpulse bestimmt. Der Ausgang des Zählers 14 ist mit dem
Eingang eines Zählers 18 verbunden, welcher aus einem durch 6 teilenden Zähler gefolgt von einem durch 2
teilenden Zähler besteht. Der Rückstelleingang dieses Zählers ist mit einem formgebenden Verstärker 19 des
Kontaktes CA verbunden.
Die Schaltung weist weiter eine erste Koinzidenzschaltung 20 auf, welche über eine Anzahl von
Verbindungen — dargestellt durch eine einzige Verbindung — mit den binären Ausgängen des Zählers
14 verbunden ist und über ebensoviele Verbindungen mit 3-Zustände-Ausgängen von Wählern 21, 22, 23, 24
und 25 verbunden ist, welche ebensoviele Eingänge aufweisen. Die Eingänge des Wählers 21 sind mit den
Ausgängen einer UND/ODER-Wahlschaltung 26 verbunden,
deren Eingänge mit den binären Ausgängen des Zählers 3 verbunden sind; die Eingänge des Wählers 22
sind direkt mit den binären Ausgängen des Zählers 6 verbunden; die Eingänge des Wählers 23 sind mit den
Ausgängen einer UND/ODER-Schaltung 27 verbunden, deren Eingänge mit den binären Ausgängen des Zählers
8 verbunden sind; die Eingänge des Wählers 24 sind mit den Ausgängen einer UND/ODER-Schaltung 28 verbunden,
deren Eingänge mit den binären Ausgängen des Zählers 10 verbunden sind, und die Eingänge des
Wählers 25 sind mit den Ausgängen einer UND/ODER-Schaltung 29 verbunden, deren Eingänge mit den
binären Ausgängen des Zählers 12 verbunden sind. Alle diese Zähler liefern 7 Bits, wenn auch einige fest sind,
damit am Eingang der Vergleichsschaltung 20 immer Informationen gleicher Länge erscheinen. Die zweiten
Eingänge der UND/ODER-Schaltungen 26, 27, 28 und 29 sind je mit einer fes verdrahteten Information Pd,
Pm, Ph und Ps von 7 Bits verbunden, wobei Pd, Pm, Ph
und Ps den Zählständen 37,42,47 und 52 des Zählers 14
entsprechen. Die vier ersten Bits der durch den Zähler 8 gelieferten Information werden an die Eingänge einer
zweiten Koinzidenzschaltung 30 angelegt, deren zweite Eingänge mit den binären Ausgängen des Zählers 18
verbunden sind. Die Steuereingänge der UND/ODER-Schaltungen 26, 27, 28 und 29 sind mit dem Ausgang
eines formgebenden Verstärkers 31 für den Kontakt Cp 1 verbunden, wie auch mit dem ersten Eingang eines
NAND-Tores 32 und mit dem ersten Eingang eines UND-Tores 33, dessen Ausgang mit einem zweiten
Eingang des Tores 7 verbunden ist. Der Ausgang des Tores 32 ist mit dem Takteingang eines durch 5
teilenden Zählers 34 verbunden. Dieser Zähler ist ein JOHNSON-Zähler und weist fünf dekodierte Ausgänge
auf, entsprechend den Zählständen 0, 1, 2, 3 und 4 des Zählers. Der Ausgang 0 ist mit dem Steuereingang des
Wählers 22 und mit dem Eingang eines Inverters 35 verbunden, dessen Ausgangssignal an die ersten
Eingänge zweier ODER-Tore 36 und 37 angelegt wird, wobei der Ausgang des letzteren mit dem zweiten
Eingang des Tores 32 verbunden ist Der Ausgang 1 des Zählers 34 ist am Steuereingang des Wählers 24 und am
ersten Eingang eines UND-Tores 38 angeschlossen. Der Ausgang 2 des Zählers 34 ist mit dem Steuereingang des
Wählers 25 und mit dem ersten Eingang eines UND-Tores 39 verbunden. Der Ausgang 3 des Zählers
34 ist mit dem Steuereingang des Wählers 23 und mit Eingängen von Toren 13 und 40 verbunden, wobei das
letztere ein UND-Tor ist. Der Ausgang 4 des Zählers 34 ist am Steuereingang des Wählers 21 und am ersten
Eingang eines UND-Tores 41 angeschlossen. Der Rückstelleingang des Zählers 34 ist mit dem Ausgang
eines formgebenden Verstärkers 42 für den Kontakt Cmh wie auch mit den zweiten Eingängen der Tore 4
und 33 und mit dem ersten Eingang eines UND-Tores 43
ίο verbunden. Der Ausgang des Verstärkers 42 ist auch an
eine Kapazität CX angeschlossen, welche einen Impuls
an einen Widerstand R 1 und an die Rückstelleingänge der Zähler 6 und 8 liefert. Der Teiler 2 liefert ein Signal
mittlerer Frequenz, im vorliegenden Falle von 128Hz an den Takteingang eines D-Flip-Flops 44 und an den
ersten Eingang des Tores 15, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang Q von FF 44 verbunden ist, wobei der
Eingang D des letzteren mit dem Eingang des Tores 37 und mit dem Ausgang eines UND-Tores 45 verbunder
ist. Der erste Eingang dieses Tores ist mit dem Koinzidenzausgang der Schaltung 20 verbunden
während sein zweiter Eingang mit dem Ausgang des Tores 36 verbunden ist, dessen zweiter Eingang am
Koinzidenzausgang der Schaltung 30 angeschlossen ist Der Kontakt Cp 2 ist mit den Eingängen eines Inverters
46 und eines formgebenden Verstärkers 47 verbunden Der letztere ist so ausgelegt, daß er an einem erster
Ausgang Impulse auf die positive Flanke seines Eingangssignals hin liefert und an einem zweiter
Ausgang entsprechende Impulse auf die negative Flanke hin. Der erste Ausgang wird an den zweiter
Eingang des Tores 41, dessen Ausgang mit dem zweiter Eingang des Tores 4 verbunden ist, angelegt, ferner ar
den zweiten Eingang des Tores 43, dessen Ausgang mil dem zweiten Eingang des Tores 5 verbunden ist, weitei
an den zweiten Eingang des Tores 38, dessen Ausgang mit dem zweiten Eingang des Tores 9 verbunden ist, und
end'.xh an den zweiten Eingang des Tores 39, dessen Ausgang mit dem zweiten Eingang des Tores 11
verbunden ist. Der Ausgang des Verstärkers 46 ist am Rückstelleingang eines Zählers 48 angeschlossen, ferner
am Eingang D und am Rückstelleingang eines D-Flip-Flops 49, dessen Ausgang Q mit dem zweiter
Eingang des Tores 13 und mit dem D-Eingang eines D-Flip-Flops 50 verbunden ist. Der letztere erhält aul
seinen Takteingang ebenso wie der Zähler 48 ein vom Teiler 2 stammendes Signal. Ein Ausgang des Zählers 48
ist am Takteingang von FF 49 angeschlossen. Der zweite Ausgang des Verstärkers 47 ist mit dem erster
Eingang eines ODER-Tores 51 verbunden, dessen zweiter Eingang mit dem (^-Ausgang von FF 50 und
dessen Ausgang mit dem zweiten Eingang des Tores 4C verbunden sind. Der Ausgang dieses Tores ist mit einem
dritten Eingang des Tores 7 verbunden.
Die Schaltung arbeitet folgendermaßen: Es wird dabei angenommen, daß die Flip-Flops auf die positive
Flanke des Taktsignals hin kippen und daß die Zähler dies auf die negative Flanke hin tun. Der Oszillator
liefert ein Signal genauer Frequenz, z. B. von 32768 H2
an den Eingang des Teilers 2. Dieser Teiler liefert im vorliegenden Beispiel Signale mit einer Frequenz vor
256Hz an den Eingang des Impulsformers 16, vor
128Hz an den Eingang von FF 44, von 8 Hz an der Eingang des Zählers 48 und 1 Hz an den Eingang des
Sekundenzählers 3. Der Zähler 3 liefert jede Minute über das Tor 5 einen Impuls an den Eingang des
Minutenzählers 6. Der Zähler 6 liefert jede Stunde einen Impuls über das Tor 7 an den Stundenzähler 8. Der
Zähler 8 liefert über das Tor 9 jeden Tag einen Impuls an den Datumzähler 10. Der Zähler 10 liefert jeden
Monat über das Tor 11 einen Impuls an den Monatszähler 12. Diese Schaltungen bilden also eine
vollständige Uhrzeit-Zählkette, wobei jeder Zähler eine Information liefert, die dem Wert der Parameter
Sekunde, Minute, Stunde, Datum und Monat entspricht.
Der Zähler 14 liefert jedesmal, wenn er um einen Schritt weiterzählt, ein Signal an den Impulsformer 16,
der daher einen Motorimpuls von 1/256 Sekunde an die Spule M des Motors liefert. Der Motor läuft einen
Schritt weiter und damit auch der Minutenzeiger um einen Teilstrich des Zifferblattes. Übrigens wird der
Zähler 14 durch den Kontakt Cm auf 0 zurückgestellt in dem Augenblick, in welchem der Minutenzeiger durch 0
läuft. Der Zähler 14 ist daher mit dem Minutenzeiger synchron. Sein Zählstand stellt die Stellung des
Minutenzeigers auf dem Zifferblatt dar. Der Zähler 14 liefert bei jedem Umgang des Minutenzeigers ein
Eingangssignal an den durch 12 teilenden Zähler 18. Dieser Zähler wird durch den Kontakt Ch auf 0
zurückgestellt, wenn der Stundenzeiger durch 0 läuft. Der Zähler 18 ist also mit dem Stundenzeiger synchron.
Sein Zählstand stellt die Stellung des Stundenzeigers auf dem Zifferblatt dar.
Die Kontakte Cm und Ch erlauben, die Zähler 14 und 18 automatisch mit dem Minuten- und Stundenzeiger zu
synchronisieren. Man könnte den einen oder andern dieser Kontakte weglassen, die genannte Synchronisation
müßte dann anfänglich durch den Benutzer durch besondere Betätigungen der Steuermittel (Cp 1, Cp 2,
Cmh) ausgeführt werden. Wir haben also einerseits eine Uhrzeit-Zählerkette und anderseits den Minuten- und
Stundenzeiger und zwei mit diesen Zeigern synchrone Zähler. Es soll nun betrachtet werden, wie man den
Inhalt der ersteren mit Hilfe der zweiten anzeigen kann. Es sollen die folgenden Punkte beschrieben werden:
Normale Anzeige von Stunde und Minute, Anzeige und Korrektur des Datums, Anzeige und Korrektur der
Stunden (Zeitzonen), Anzeige und Korrektur der Sekunde und Zcitcinstcllung.
Normale Anzeige von Stunde und Minute
Es wurde weiter oben gezeigt, daß der Minutenzeiger eine dem Inhalt des Zählers 14 entsprechende Stellung
und der Stundenzeiger eine dem Inhalt des Zählers 18 entsprechende Stellung belegt. Damit die Uhr die
Stunde und die Minute anzeigt, muß gelten:
wobei Ix = vom Zähler χ gelieferte Information.
Die Information Im ist mit der Vergleichsschaltung 20
und die Information /i8 mit der Vergleichsschaltung 30
verbunden. Im Normalbetrieb sind die Kontakte Cmh, Cp 1 und Cp 2 offen, die Ausgänge der Verstärker 42,31
und 47 sind 0 und der Zähler 34 ist auf 0. Sein Ausgang 0 ist auf »1« und seine Ausgänge 1 bis 4 sind auf »0«. Die
Wähler 21,23,24 und 25 sind gesperrt, während Wähler
22 leitend ist und die Information h des Minutenzählers 6 zur Vergleichsschaltung 20 durchläßt Der Ausgang
dieser Vergleichsschaltung geht auf »1«, wenn die beiden an seinen Eingängen vorhandenen Informationen gleich sind, in diesem Fall, wenn /14 = I6.
Die Information /g des Stundenzählers 8 ist dauernd mit dem Eingang der Vergleichsschaltung 30 verbunden.
Der Ausgang dieser Vergleichsschaltung geht im Fall von Gleichheit auf »1«, in diesem Fall, wenn IiS = Is-Wenn der Ausgang des Verstärkers 35 auf »0« ist geht
der Ausgang des Tores 36 gleichzeitig mit dem Ausgang der Vergleichsschaltung 30 auf »1«.
Der Ausgang des Tores 45 geht auch auf »1«, wenn die Vergleichsschaltungen 20 und 30 gleichzeitig ein
Signal für Übereinstimmung liefern, d. h. im vorliegenden Fall, wenn:
Da der Ausgang des Tores 45 am £>-Eingang von
FF44 angeschlossen ist, ist dessen Ausgang Q auf »1«.
Das Tor 15 ist blockiert und hefen dauernd ein positives Signal an den Takteingang des Zählers 14, der natürlich
auf seinem Stand blockiert bleibt. Die Stunden- bzw. Minutenzeiger zeigen den Inhalt des Stundenzählers 8
bzw.des Minutenzählers6 an.
Im Augenblick, in welchem 4+/14 oder /s=Mi8 wird,
geht der Ausgang von Tor 45 auf »0«, wie auch der Ausgang von FF44, was Tor 15 freigibt. Dieses überträgt
daher an den Takteingang des Zählers 14 Signale der Frequenz 128 Hz, weiche an seinem zweiten Eingang
vorhanden sind. Der dem Zähler 14 zugeordnete Impulsformer 16 liefert Motorimpulse dieser Frequenz
an den Motor, der daher mit 128 Schritten/sec läuft. Sobald die Gleichheit wieder hergestellt ist, gehen die
Ausgänge von Tor 45 und FF44 wieder auf »1« und das Tor 15 wird blockiert.
Wenn z. B. der Zähler 6 einen Schritt weiterzählt, verschwindet die Gleichheit und die Ausgänge des
Tores 45 und von FF44 gehen auf »0«, was Tor 15 freigibt und das Taktsignal zum Zähler 14 durchläßt. Bei
der ersten negativen Flanke schaltet dieser Zähler einen Schritt weiter und der Impulsformer liefert einen
Motorimpuls an den Motor, der einen Schritt weiterläuft. Dadurch hat der Zähler 14 den Zähler 6 eingeholt
und die Gleichheit ist wieder hergestellt. Die Ausgänge von Tor 45 und von FF44 gehen wieder auf »1« und
sperren das Tor 15 wieder. Der Minutenzeiger ist um einen Teilstrich vorgerückt. Wie der Zähler 6 um einen
Schritt pro Minute weiterläuft, rückt der Minutenzeiger um einen Schritt pro Minute vor.
Die Zeiger sind also stabil, wenn der Minutenzeiger den Inhalt des Minutenzählers und der Stundenzeiger
den Inhalt des Stundenzählers anzeigt. Wenn dies aus irgendeinem Grunde nicht der FaIi ist, läuft der
Minutenzeiger mit einer Kadenz von 128 Schritten pro
Minute, bis er die stabile Lage wieder erreicht hat. Da der Stunden- und Minutenzeiger in 12 Umgängen des
Minutenzeigers alle Anzeigestellungen durchlaufen, d. h. in 60 χ 12 = 720 Motorschritten, dauert dieser Vorgang
maximal 720/128 = 5,6 Sekunden.
Man kann natürlich einen schnelleren oder langsameren Motor verwenden oder einen Motor mit zwei
Drehrichtungen, der mit vorwärts- und rückwärtszählenden Zählern 14 und 18 zusammenwirkt. Die
Verwendung eines Motors mit zwei Drehrichtungen ermöglicht unter gewissen Voraussetzungen einen
Datummechanismus für eine klassische Datumanzeige anzutreiben, wobei der Minuten- und Stundenzeiger
immer noch die Anzeige anderer Parameter auf Befehl gemäß der Erfindung ermöglicht Es ist auch möglich,
zwei Motoren zu verwenden, wobei der eine den Minutenzeiger antreibt und mit dem Zähler 14
zusammenwirkt, während der andere den Stundenzeiger antreibt und mit dem Zähler 18 zusammenwirkt
Wenn man Pl drückt schließt man Kontakt Cp\ und
der Ausgang von Verstärker 31 geht auf »1«. Die
UND/ODER-Wähler 26, 27, 28 und 29 wählen an ihren
entsprechenden Ausgängen die festverdrahteten Informationen Pd, Pm, Ph und Ps. Da der Ausgang von Tor 45
auf »1« ist, geht der Ausgang von Tor 37 auf »1«. Beim Drücken von P 1 geht der Ausgang von Tor 32 auf »0«
und der Zähler 34 geht auf den Stand 1. Sein Ausgang 0 geht auf »0« und sein Ausgang 1 auf »1«, was den
Wähler 22 sperrt und den Wähler 24 leitend macht. Die am Ausgang der UN D/ODER-Schaltung 28 erscheinende
Information Pc/wird an den Eingang der Vergleichsschaltung
20 übertragen, die ein Signal der Übereinstimmung liefert, wenn:
Gleichzeitig geht der Ausgang von Verstärker 35 auf »1«, was den Ausgang von Tor 36 auf»!« festhält. Daher
ist das Ausgangssignal von Tor 45 nicht mehr vom Zustand des Ausganges der Vergleichsschaltung 30
abhängig, sondern einzig, wie bereits oben erwähnt, vom Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 20. Der
Stand des Zählers 18, d. h. die Stellung des Stundenzeigers ist belanglos.
Pd entspricht dem Zählerstand 37. Der Minutenzeiger beginnt daher mit großer Geschwindigkeit in die
Stellung 37 gegenüber dem Index D (Datum) (siehe Fig. 1) zu laufen gemäß dem oben beschriebenen
Ablauf. Der Minutenzeiger zeigt also den Namen des Parameters an, der nächstens angezeigt wird.
Wenn man die Drucktaste Pi iosläßt, geht der Ausgang des Verstärkern 31 auf »0« zurück und der
Ausgang von Tor 32 geht auf »1«. Der Zähler 34 bleibt auf dem Stand 1. Die UND/ODER-Tore 26, 27, 28 und
29 wählen die von den Zählern 3, 6, 8, 10 und 12 gelieferten Informationen. Die Information lw wird vom
Ausgang der UN D/ODER-Schaltung 28 durch den Wähler 24 an den Eingang der Vergleichsschaltung 20
angelegt. Der Minutenzeiger verschiebt sich mit großer Geschwindigkeit, bis die Bedingung
/n = /ίο
erfüllt ist. Der Minutenzeiger bleibt dann auf der im Zähler 10 enthaltenen Wert des Datums entsprechenden
Stellung stehen. Durch Drücken von Pi zeigt man also zunächst den Namen des Parameters an, der beim
Loslassen von Pi dann angezeigt wird.
Der Ausgang 1 des Zählers 34 ist auf »1« und das Tor 38 ist freigegeben. Durch Drücken von P2 erscheinen
Impulse am Ausgang von Verstärker 47, welche über die Tore 38 und 9 an den Takteingang des Zählers 10
angelegt werden, was den Stand dieses Zählers um einen Schritt pro Betätigung von Pj vorrücken läßt. Es
ist so möglich, wenn das Datum angezeigt ist, den entsprechenden Zähler zu korrigieren. Der neue Stand
des Zählers ist natürlich sofort auf dem Zifferblatt sichtbar, da die Schaltung die Bedingung Iu = /10
aufrechterhält.
Anzeige und Korrektur des Monats
Wenn man P\ wiederum drückt, geht der Ausgang
von Tor 32 wieder auf »0« und der Zähler 34 geht auf den Stand 2. Sein Ausgang 1 geht auf »0« und sein
Ausgang 2 auf »1«. Der Wähler 24 wird gesperrt und der Wähler 25 wird leitend und übermittelt das Ausgangssignal
der UND/ODER-Schaltung 29 an den Eingang der Vergleichsschaltung 20. Solange man P\ gedruckt
hält, wählt die UND/ODER-Schaltung die Information Pm entsprechend dem Zählstand 42 des Zählers. Der
Ausgang von Tor 36 ist auf »1« geblieben, das Ausgangssignal von Vergleichsschaltung 30 ist belanglos
und der Ausgang von Tor 45 geht auf »1« für die Bedingung:
/14 = Pn, = 42
Der Minutenzeiger läuft mit großer Geschwindigkeit in die Stellung 42 gegenüber dem Index M (Monat),
wobei die Position des Stundenzeigers belanglos ist.
Wenn man P1 Iosläßt, wählt die UND/ODER-Schal-Hing 29 die durch den Monatszähler 12 gelieferte Information /12. Der Minutenzeiger verschiebt sich mit großer Geschwindigkeit, bis die Eiedingung /14= /12 erfüllt ist. Der Minutenzeiger bleibt also auf dem im Zähler 12 enthaltenen Wert für den Monat stehen. Der Ausgang 2 von Zähler 34 ist auf »1« und das Tor 39 ist freigegeben. Die Ausgangsimpulse des Verstärkers 47 werden über die Tore 39 und 11 an den Takteingang des Zählers 12 angelegt. Es ist daher möglich, den Monatszähler 12 zu korrigieren, da der Wert des Monats angezeigt ist.
Wenn man P1 Iosläßt, wählt die UND/ODER-Schal-Hing 29 die durch den Monatszähler 12 gelieferte Information /12. Der Minutenzeiger verschiebt sich mit großer Geschwindigkeit, bis die Eiedingung /14= /12 erfüllt ist. Der Minutenzeiger bleibt also auf dem im Zähler 12 enthaltenen Wert für den Monat stehen. Der Ausgang 2 von Zähler 34 ist auf »1« und das Tor 39 ist freigegeben. Die Ausgangsimpulse des Verstärkers 47 werden über die Tore 39 und 11 an den Takteingang des Zählers 12 angelegt. Es ist daher möglich, den Monatszähler 12 zu korrigieren, da der Wert des Monats angezeigt ist.
Anzeige und Korrektur der Stunden (Zeitzonen)
Wenn P] wiederum gedrückt wird, geht der Ausgang
von Tor 32 auf »0« zurück und der Zähler 34 geht auf Stand 3. Sein Ausgang 2 geht auf »0«, was Wähler 25
sperrt, und sein Ausgang 3 geht auf »1«, was Wähler 23 leitend macht, so daß die durch die UND/ODER-Schaltung
27 ausgewählte Information an den Eingang der Vergleichsschaltung 20 angelegt wird. Solange P\
gedrückt wird, wählt diese UND/ODER-Schaltung die Information Ph entsprechend dem Stand 47 des Zählers.
Da der Ausgang von Tor 36 immernoch auf »1« blockiert ist, geht der Ausgang von Tor 45 auf »1« für
die Bedingung:
/14 = P/, = 47
Der Minutenzeiger verschiebt sich mit großer Geschwindigkeit und bleibt in der Stellung 47
gegenüber dem Index H (Stunde) stehen.
Wenn man P, Iosläßt, wählt die UND/ODER-Schaltung 27 die Information /« vom Zähler 8. Der
Minutenzeiger verschiebt sich mit großer Geschwindigkeit bis die Bedingung /m = A erfüllt ist und bleibt dann
auf einer Stellung stehen, die dem im Zähler 8 enthaltenen Wert der Stunden entspricht. Mit diesem
Vorgang überträgt man also die Anzeige der Stunden vom Stundenzeiger auf den Minutenzeiger, was eine
24-Stundenanzeige ermöglicht und die Berücksichtigung der Stunden A M und PM erlaubt.
Der Ausgang 3 von Zähler 34 ist auf »1« und die Tore 13 und 40 sind freigegeben. Wenn man P2 drückt, geht
der Ausgang von Inverter 46 auf »0«, was die Rückstellung des durch 16 teilenden Zählers 48 und von
FF49 freigibt. Der Zähler 48 erhält vom Teiler ein Taktsignal von 8 Hz und sein Ausgang geht auf »1«,
nachdem man P2 während 2 Sekunden ohne Unterbruch gedruckt hat, was FF49 auf »1« kippen läßt; FF50 kippt
Ve Sekunde später. Wenn man P2 vor Ablauf von 2
Sekunden Iosläßt (kurze Betätigung), wird der Zähler 48 auf 0 zurückgestellt, bevor FF49 und FF50 auf »1«
gekippt sind. Ein Impuls wird vom zweiten Ausgang von Verstärker 47 geliefert und läuft über die Tore 51, 40
und 7 zum Takteingang von Zähler 8, der um 1 weiterschaltet
Wenn man P2 während mehr als 2 Sekunden gedrückt
hält (lange Betätigung), geht FF49 auf »1«. Der Ausgang von Tor 13 geht auf »1« und schaltet dir* Zähler 8,10 und
12 auf Rückwärtszählung. Nach >/s Sekunde geht auch
FF50auf »1«. Der Ausgang von Tor 51 geht auf »1« und
bleibt da, wie auch der Ausgang von Tor 40. Der Ausgang von Tor 7 geht auf »0« und der Zähler 8 zählt
um einen Schritt zurück. Wenn man Pi losläßt, kehrt
FF49 wieder auf »0« zurück, ebenso der Ausgang von Tor 13. Die Zähler 8, 10 und 12 sind wieder im
Normalbetrieb (Vorwärtszählung). Da der Ausgang von FF50 dauernd auf »1« ist, ist der von Verstärker 47
gelieferte Impuls wirkungslos. FF50 kippt nach Vs Sekunden wieder auf »0« zurück.
Es ist daher möglich, durch kurze Betätigung von Pi
Stunden hinzuzufügen, oder durch langer als 2 Sekunden dauernde Betätigung von Pi Stunden abzuziehen,
wenn der Minutenzeiger die Stunde anzeigt. Dies erlaubt, Zeitzonen zu korrigieren, ohne den Sekunden-
und den fviinutenzähier zu beeinflussen, wobei die Werte für Datum und Monat richtig bleiben.
Anzeige und Korrektur der Sekunde
Wenn P\ nochmals gedruckt wird, geht der Zähler 34 auf den Stand 4. Der Ausgang 3 geht auf »0« und sein
Ausgang 4 geht auf»1«, was den Wähler 21 durchgängig
macht, wodurch die am Ausgang der UND/ODER-Schaltung 26 vorhandene Information an den Eingang
der Vergleichsschaltung 20 angelegt wird. Solange Pi
betätigt ist, wählt diese UND/ODER-Schaltung die Information Psund erfüllt die Bedingung:
/I4 = P5= 52.
Da der Ausgang von Tor 36 immer auf »1« ist, ist die Stellung des Stundenzeigers bedeutungslos. Der Minutenzeiger
läuft mit großer Geschwindigkeit in die Stellung 52 und steht dort gegenüber dem Index 5
(Sekunde) still.
Wenn man Pi losläßt wählt die UND/ODER-Schaltung
26 die vom Sekundenzahler 3 gelieferte Information /). Die Vergleichsschaltung 20 gibt die Bedingung:
Der Minutenzeiger läuft mit großer Geschwindigkeit auf den im Zähler 3 enthaltenen Sekundenwert. Da
dieser Wert jede Sekunde ändert, verschiebt sich der Minutenzeiger nun um einen Teilstrich pro Sekunde.
Da der Ausgang 4 des Zählers 34 auf »1« ist, ist das Tor 41 freigegeben. Wenn P^ gedruckt wird, wird ein
Impuls vom Ausgang des Verstärkers 47 über die Tore 41 und 4 an den Rückstelleingang des Teilers 2 und des
Zählers 3 angelegt. Wenn man diese Operation bei einem genauen Minutenzeitzeichen ausführt, kann man
automatisch Abweichungen von ±30 Sekunden ausführen.
Man kann so die Sekunden korrigieren während der Anzeige dieses Parameters.
Wenn man Pt wieder drückt, geht der Zähler 34 auf Stand 0. Der Ausgang des Tores 37 geht auf »0« und
sperrt Tor 32, was verhindert, daß der Verwender auf die nächste Stellung übergehen kann, bevor Stunden-
und Minutenzeiger in die den Zählern 8 bzw. 6 entsprechenden Stellung (normale Zeitanzeige) zurückgekehrt
sind.
Im vorliegenden Fall könnte der Verwender vergessen,
seine Uhr auf normale Zeitanzeige zurückzustellen, was zu Fehlern bei der Uhrablesung führen könnte. Ein
einfaches Mittel zur Vermeidung dieses Fehlers besteht darin, eine zusätzliche Verzögerungsschaltung zu
verwenden, welche den Zähler 34 nach Ablauf einer gewissen Zeit automatisch auf Stand 0 (Stand für
normale Zeitanzeige) zurückgestellt.
ZtMteinstellung
Die Stellung 3 des Zählers 34 ermöglicht bereits die Korrektur der Stunden.
Es wäre nun möglich, eine zusätzliche Stellung für die Korrektur der Minuten vorzusehen. Man kann auch eine
mehr klassische Zeiteinsteliung vorsehen, bei welcher man gleichzeitig die Stunden und Minuten korrigieren
kann. So wird gemäß Schaltbild von Fig. 2 die
ίο Zeiteinstellung durch Ziehen der Krone MH durchgeführt.
Der Kontakt Cmh schließt sich und der Ausgang des Impulsformers 42 geht auf »1«, was den Zähler 34
auf Stellung 0 festhält. Gleichzeitig liefert die Kapazität Cl einen Impuls an die Klemmen von Widerstand R 1,
was die Rückstellung des Minutenzählers 6 und des Stundenzähiers 8 bewirkt. Der Ausgang von Tor 4 ist
auf »1«, was den Teiler 2 und den Zähler 3 auf 0 festhält. Die Zeiger laufen rasch auf Stellung 0 h 00
(Mitternacht). Die Tore 33 und 43 sind freigegeben.
Durch Drücken von P1 gibt man über die Tore 33 und 7
ein Taktsignal an Zähler 8, was diesen Zähler pro Betätigung um einen Schritt weiterrücken läßt. Der
Minutenzeiger macht bei jeder Betätigung einen Umgang. Wenn man P2 drückt, liefert der Verstärker
47 über die Tore 43 und 5 einen Taktimpuls an den Minutenzähler 6, was diesen Zähler um einen Schritt pro
Betätigung vorrücken läßt. Der Minutenzeiger rückt um einen Teilstrich pro Betätigung vor. Nachdem man die
gewünschte Zeit erhalten hat (für Stunden am Nachmittag muß zuerst um 12 Stunden vorgerückt
werden), stellt man die Krone MH beim Zeitzeichen zurück. Der Kontakt Cmh öffnet sich und die
Rückstellung der Zähler 34 und 3, wie auch die des Teilers 2 verschwindet. Die Uhr kehrt zur Normalanzeige
zurück.
Bei den verschiedenen beschriebenen Fällen wurden die zusätzlichen Werte immer mit Hilfe des Minutenzeigers
angezeigt, der Stundenzeiger blieb dabei ohne Bedeutung. Es ist ebenfalls möglich, mit Hilfe des
«ο Stundenzeigers andere Werte als die Stunde anzuzeigen,
indem mit Hilfe von geeigneten Wählern die Information an den Eingang der Vergleichsschaltung 30
gegeben wird. Man könnte z. B. gleichzeitig das Datum mit dem Minutenzeiger und den Monat mit dem
Stundenzeiger anzeigen.
Die Vergleichsschaltung 20 würde dann die Bedingung /i4=/io und die Vergleichsschaltung 30 die
Bedingung /,g= Zugeben.
Der Ausgang von Tor 45 geht auf »1«, wenn die
so beiden Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind. So würde
12 h 24 den 24. Tag des 12. Monats bedeuten.
Auch könnte man gleichzeitig den Namen des Parameters mit dem Stundenzeiger und den Wert dieses
Parameters mit Hilfe des Minutenzeigers darstellen. Bei der Anzeige des Datums würde die Vergleichsschaltung
20 die Bedingung /h = /io und die Vergleichsschaltung 30
die Bedingung Im = Pd= 37 geben, wobei der Ausgang
von Tor 45 also auf »1« gehen würde, wenn die beiden Bedingungen gleichzeitig erfüllt wurden. Der Stundenzeiger
steht dann praktisch dem Index D (Datum) gegenüber, während der Minutenzeiger auf der dem
Datumwert entsprechenden Stellung anhält
Man kann auf ähnliche Weise andere Zeitfunktionen sichtbarmachen und programmieren, z. B. den Wochentag,
die Mondphasen, eine Alarmzeit, den Inhalt eines Chronographen usw., aber auch zeitunabhängige Funktionen,
wie z. B. die Stellung eines elektronischen Trimmers, das Auseanessienal eines Detektors für das
Ende der Lebensdauer der Batterie, die Spannung der Batterie, den Biorhythmiis, den Puls oder die Körpertemperatur
des Tilgers usw. Der Wert dieser Parameter würde an Ausgängen von Zählern, Speichern
oder Meßschaltungen in der integrierten Schaltung erscheinen, wobei der Zustand dieser Ausgänge
bestimmten Stellungen des einen oder andern der Zeiger entsprechen würde.
Um z. B. eine Alarmzeit anzuzeigen, gibt die Vergleichsschaltung 20 die Bedingung /n =■· Ima und die
Vergleichsschaltung 30 die Bedingung Iw=Ih* wobei
der Ausgang von Tor 45 auf »1« geht, wenn die beiden Bedingungen erfüllt sind. Schließlich ist die Kombination
von Motor, Räderwerk und Zeiger eine Anzeigeeinrichtung für zwei Parameter, die keine eigentliche
Uhrfunktion mehr haben, die Wahl der anzuzeigenden Parameter und ihr Wert wird einzig durch die
elektronische Schaltung bestimmt. Obwohl diese Schaltung relativ komplex ist, enthält sie nur wohl bekannte
Funktionen, vielleicht mit Ausnahme der formgebenden Verstärker 17 und 19 für die Kontakte Cm und Ch. Diese
Kontakte werden tatsächlich durch Nocken mit geringer Geschwindigkeit betätigt und haben daher
schleichende Kontaktgabe. Es ist daher vorteilhaft, eine Schaltung zur Feststellung des richtigen Kontaktzeitpunktes
vorzusehen. Die Fig.3 zeigt nun ein Ausführungsbeispie!
einer dazu verwendbaren Schaltung.
Ein durch 16 teilender Zähler 100 erhält auf seinem Takteingang zu den Motorimpulsen synchrone Impulse,
die z. B. vom Ausgang von Tor 15 im Schaltbild nach F i g. 2 stammen können. Der Ausgang dieses Zählers ist
mit dem Takteingang eines D-Flip-Flops 101 verbunden, dessen Eingang Dauf Null ist. Der Rückstelleingang von
Zähler 100 und der Einstelleingang von FFlOl sind mit dem Kontakt Cm verbunden. Der Ausgang Q von
FFlOl ist über eine Kapazität Ci mil einem Widerstand Ri und mit dem Rückstelleingang von Zähler 14 in
F i g. 2 verbunden. Wenn der Kontakt Cm geschlossen ist, wird der Ausgang von FFlOl auf »1« gehalten und
der Zähler 100 ist auf Null. Wenn der Nocken den Kontakt öffnet, wird der Zähler freigegeben. Wenn der
Zähler 16 Motorschritte gezählt hat, d.h. wenn der Minutenzeiger ungefähr 1At Umgang gemacht hat, geht
FFlOl auf »0«. Sobald der Minutenzeiger bei 0 durchgeht, schließt sich Kontakt Cm wieder und stellt
den Zähler auf Null zurück. FFlOl geht auf »1« und liefert über die Kapazität Ci einen Rückstellimpuls an
den Widerstand Ri und an den Eingang von Zähler 14. Aus der Form des Nockens in F i g. 1 ist leicht zu sehen,
daß die einzige Zone, in welcher der Kontakt während 1A Umganges offen ist, jene vor dem Durchgang durch 0
ist, wobei das erste Schließen von Cm nach dieser Zone genau der Durchgang des Minutenzeigers durch 0 ist.
Alarmzeit
Fig.4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Zusatzschaltung
zu jener von F i g. 2, welche die Anzeige und Programmierung einer Alarmzeit ermöglicht, eine
Möglichkeit, die bereits oben erwähnt wurde.
Diese Schaltung weist einen durch 60 teilenden Zähler 201 auf, dessen Takteingang mit dem Ausgang
eines NAND-Tores 202 verbunden ist, und einen durch 12 teilenden Zähler 203, dessen Takteingang mit dem
Ausgang eines NAND-Tores 204 verbunden ist. Diese Zähler liefern ihrem Stand entsprechende Informationen
an eine Vergleichsschaltung 205, die anderseits die von den Zählern 6 und 8 von F i g. 2 gelieferten
Informationen erhält. Der Ausgang dieser Vergleichsschaltung ist mit einem Wandler 206 verbunden, dei
einen am Ausgang von Verstärker 42 angeschlossener Vorbereitungseingang fund einen mit einer Sirene 2Oi
verbundenen Ausgang aufweist Dieser Wandler ist se ausgelegt, daß er der Sirene Tonfrequenzsignale liefert
wenn seine beiden Eingänge auf »1« sind. Im Prinzip is
der Wandler auch mit Ausgängen von Teiler Ί verbunden, die die Frequenz dieser Signale oder eine
Modulationsfrequenz bestimmen. Die von den Zählerr
ίο 201 und 203 gelieferten Informationen sind auch ar
Auswahl-UN D/ODER-Tore 208 und 209 angelegt wobei das erste zwischen den Ausgang von Zähler 6 unc
den Wähler 22 von F i g. 2 und das zweite zwischen der Ausgang von Zähler 8 und die Vergleichsschaltung 3(
von F i g. 2 eingefügt ist. Der Takteingang von Zähler 3'
von F i g. 2 ist dauernd mit dem Ausgang von Tor y.
verbunden. Sein Ausgang3 ist mit dem Eingang Deine:
D-Flip-Flops FF210 und mit dem Eingang eine: Inverters 211 verbunden, dessen Ausgang mit den
D-Eingang von einem D-Flip-Flop FF212 verbunden ist Der Ausgang von Verstärker 42 in Fig.2 ist mit der
Takteingängen von FF210 und FF212 wie auch mit den Eingang eines Inverters 213 verbunden. Das Ausgangs
signal dieses Inverters wird über eine Kapazität Cj unc einen Widerstand /?j differenziert, so daß Impuls!
entstehen. Diese Impulse werden an den Rückstellein gang von FF210 und an den ersten Eingang eine:
ODER-Tores 214 angelegt, dessen Ausgang an Rückstelleingang von FF212 angeschlossen ist. Da:
Ausgangssignal von Inverter 213 wie auch jenes dei Verstärker 31 und 47 von Fig.2 sind an die Eingang«
eines ODER-Tores 215 angelegt, dessen Ausgang mi dem Rückstelleingang eines durch 16 teilenden Zähler:
216 verbunden ist. Sein Takteingang erhält 1 Hz-Impul
se vom Teiler 2 von F i g. 2, während sein Ausgang mi dem zweiten Eingang von Tor 214 verbunden ist. De
Ausgang von FK210 ist mit den Eingängen der Tore 4 33 und 43 verbunden, die vorher direkt mit den
Ausgang von Verstärker 42 verbunden waren, ferne!
mit dem ersten Eingang eines ODER-Tores 217, dessei Ausgang mit dem Rückstelleingang des Zählers 3'
verbunden ist, der vorher direkt mit dem Ausgang vot Verstärker 42 verbunden war. Der Ausgang von FF2i;
ist am zweiten Eingang von Tor 217, an dei Steuereingängen der UND/ODER-Tore 208 und 20«
und an den ersten Eingängen der NAND-Tore 202 um 204 angeschlossen, deren zweite Eingänge mit dei
Ausgängen der Verstärker 47 bzw. 31 von Fig.:
verbunden sind. Abgesehen von diesen einigen Modifi kationen ist die Schaltung nach F i g. 2 unverändert unc
die Erläuterungen dieser Schaltung bleiben gültig. Di< Zusatzschaltung nach F i g. 4 arbeitet folgendermaßen:
Normalbetrieb
Da die Krone hereingedrückt ist, ist Kontakt Cmi
offen und der Ausgang von Verstärker 42 ist auf »0« Der Wandler 206 ist außer Betrieb und die Ausgang!
von FF210 und FF212 sind auf »0«. Die Tore 4,33 und 4;
sind gesperrt. Die Rückstellung von Zähler 34 ist au »0«. Die UND/ODER-Tore 208und 209 wählen an ihrei
entsprechenden Eingängen die durch den Minutenzäh ler 6 und den Stundenzähler 8 gelieferten Informatio
nen. Die Arbeitsbedingungen sind daher die gleichei wie bei der Schaltung nach Fig. 2 und man kann de
Reihe nach die Stunden und Minuten, das Datum, dei Monat, die Zeitzonen und die Sekunden anzeigen, wem
man die Drucktaste PX betätigt und durch Betätigei
von P2 diese Parameter korrigieren.
Zeiteinstellung
Um die Zeiteinstellung durchzuführen, muß man zuerst den Zähler 34 in die Stellung 3 (Anzeige der
Zeitzonen) bringen und zwar mit Hilfe der Taste Pl. Der Ausgang 3 von Zähler 34 ist dann auf »1« und der
Ausgang von Inverter 211 ist auf »0«. Wenn man die Krone MH herauszieht, schließt sich der Kontakt Cmh
und der Ausgang von Verstärker 42 geht auf »1«. Die Ausgänge von FF21O und von Tor 217 gehen auf »1«,
während der Ausgang von FF212 auf »0« bleibt Der Zähler 34 wird auf Null gestellt, daher werden die Tore
4,33 und 43 freigegeben. Die UND/ODER-Schaltungen
208 und 209 wählen an ihren Ausgängen immer noch die Informationen der Zähler 6 und 8. Man hat wieder die
gleichen Bedingungen wie bei der Zeiteinstellung für die Schaltung nach F i g. 2. Die Zeiger gehen auf 0. Dann
kann man mit Hilfe von P1 Stunden und mit Hilfe von
P2 Minuten hinzufügen. Im Augenblick, in dem man die
Krone MH zurückdrückt, geht der Ausgang von Verstärker 42 auf »0« und der Ausgang von Verstärker
213 auf »1«. Über C3 wird ein positiver Impuls an die Klemmen von R 3 angelegt. Dieser Impuls stellt FF210
auf 0 zurück. Der Ausgang von Tor 217 geht auf »0«, was die Rückstellung von Zähler 34 freigibt, dabei werden
die Tore 4,33 und 43 erneut gesperrt. Man befindet sich wieder im Normalbetrieb.
Einschalten und Korrektur der Alarmzeit
Man kann den Alarm in irgendeiner Stellung des Zählers 34, außer in Stellung 3 einschalten. Sein
Ausgang 3 ist dann auf »0« und der Ausgang des Inverters 211 ist auf »1«. Wenn man die Krone MH
zieht, geht der Ausgang von Verstärker 42 auf »1«, was den Ausgang von FF212 auf »1« kippen läßt, der
Ausgang von FF210 bleiut auf »0«. Die Tore 4,33 und 43
bleiben gesperrt, dagegen werden die Tore 202 und 204 freigegeben. Der Ausgang von Tor 217 ist auf »1«
gegangen, was die Rückstellung von Zähler 34 bewirkt, worauf die UND/ODER-Schaltungen 208 und 209 an
ihren Ausgängen die Informationen der Zähler 201 und 203 auswählen. Dies bewirkt, daß nun der Stundenzeiger
den Inhalt des Alarm-Stundenzählers 203 anstelle von jenem des Stundenzählers 8 anzeigt und der Minutenzähler
den Inhalt des Alarm-Minutenzählers 201 anstelle von jenem des Minutenzählers 6. Gleichzeitig
ist es möglich, die Alarmstunde durch Drücken auf P1
zu korrigieren, wobei die vom Verstärker 31 kommenden Impulse über Tor 204 zum Takteingang des Zählers
203 gelangen, oder die Alarmminute durch Drücken von P 2 zu korrigieren, wobei die vom Ausgang des
Verstärkers 47 kommenden Impulse über Tor 202 zum Zähler 201 gelangen.
Die Vergleichsschaltung 205 liefert an den Wandler 206 ein Signal, wenn die Zähler 6 und 201 und die Zähler
8 und 203 gleichzeitig auf Gleichstand sind. Da der Vorbereitungseingang von Wandler 206 auf »1« ist,
liefert dieser über die Sirene 207 akustische Alarmsignale, wenn diese Bedingung erfüllt ist, d.h. wenn die
programmierte Alarmzeit erreicht ist.
Es ist klar, daß die Uhr nicht in der Stellung Alarmzeitanzeige blockiert werden darf, was sie für die
Anzeige anderer Parameter unbrauchbar machen würde, wenn der Alarm eingeschaltet ist. Im Augenblick,
in dem man die Krone MHzieht, geht der Ausgang von
Verstärker 42 auf »1« und der Ausgang von Inverter 213 auf »0«, ebenso der Ausgang von Tor 215. Die
Rückstellung des durch 16 teilenden Zählers 216 geht auf »0« und dieser Zähler beginnt zu zählen. Nach 16
Sekunden, wenn er nicht inzwischen auf Null zurückgestellt wurde, liefert er an seinem Ausgang ein positives
Signal. Der Ausgang von Tor 214 geht auf »1« und stellt
FF212 zurück, was die Tore 202 und 204 wieder sperrt, dabei wählen die UND/ODER-Schaltungen 208 und 209
wieder die durch die Zähler 6 und 8 gelieferten Informationen. Die Zeiger zeigen erneut den Inhalt
dieser Zähler, d.h. die Stunde und die Minute. Der Ausgang von Tor 217 ist auf »0« zurückgekommen, was
den Zähler 34 freigibt.
Man ist nun wieder in Normalbetrieb, d. h. man kann nach Wunsch das Datum, den Monat usw. anzeigen. Die
Krone ist jedoch nicht zurückgedrückt und der Ausgang von Verstärker 41 ist immer noch auf »1«. Daher ist der
Wandler 206 immer noch frei und der Alarm wird ertönen, wenn der Vergleicher 205 ein Signal der
Gleichheit liefert. Um den Alarm abzustellen, muß man lediglich die Krone zurückdrücken.
Alarmstunde und -minute werden nur während eines gewissen Zeitintervalls, das durch den als Verzögerungsschaltung
dienenden Zähler 216 bestimmt wird, angezeigt. Eine Korrektur der Alarmstunde und -minute
kann ebenfalls nur während dieses Zeitintervalls geschehen. Damit nun der Zähler 216 die Anzeige des
Alarms nicht unterbricht, während man am Korrigieren ist, sind die Ausgänge der Verstärker 31 und 47 mit
Eingängen des Tores 215 verbunden, um bei jeder Betätigung von Pi oder P2 eine Rückstellung des
Zählers 216 auszuführen. Dadurch wird die Alarmanzeige verlängert und endet 16 Sekunden nach der letzten
Korrekturmanipulation.
Wenn man MH zurückstellt bevor der Zähler 216 ein Rückstellsignal abgegeben hat, bringt der Widerstand
/?3 erscheinende positive Impuls den Ausgang von Tor 214 auf »1«, was die Rückstellung von FF212 bewirkt.
Zusammengefaßt:
— MH gedruckt = Normalbetrieb: Anzeige von Stunde und Minute, Datum, Monat usw. auf Wunsch.
— MH gezogen, Zähler 34 in Stellung 0, 1, 2 oder 4 = Alarm eingeschaltet, vorübergehende Anzeige
der Alarmzeit, Korrektur möglich während der Anzeigezeit.
Rückkehr zur Normalanzeige und Normalbetrieb nach einer durch die Verzögerungsschaltung bestimmten
Zeit, der Alarm bleibt eingeschaltet.
— MH gezogen, Zähler 34 auf Stellung 3 = Stunden- und Minutenzeiger laufen auf 0, Korrektur von
Stunde und Minute.
Es ist ei sichtlich, daß es so leicht möglich ist, durch
Hinzufügen einiger zusätzlicher Funktionen, ohne jede Veränderung des "nechanischen Teiles oder der
Steuermittel die Möglichkeiten der Uhr zu erhöhen.
Es ist klar, daß die Figuren Ausführungsbeispiele sind und daß man die gleichen Funktionen mit mehr oder
weniger Steuerkontakten oder unter Verwendung anderer Schaltungskonfigurationen realisieren kann.
Zum Beispiel wird man bei Verwendung eines Mikroprozessors mit Vorteil serielle Informationen
benützen, die nach Wunsch in den Vergleichsschaltungen zugeordnete Zwischenspeicher überführt werden.
Unterschiedliche Organisationen der Schaltung ändern nichts am Funktionsprinzip des vorliegenden Zeitmeßgerätes.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 030 107/476
Claims (18)
1. Elektronisches Zeitmeßgeräl mit mindestens einem Schrittmotor, welcher über ein Räderwerk
den Minuten- und den Stundenzeiger antreibt, Steuermitteln, einem Quarzschwinger und einer
integrierten Schaltung, welche unter anderem eine Steuerschaltung, einen Impulsformer für Motorimpulse,
Minuten- und Stundenreferenzzähler, die je mit dem Minuten bzw. Stundenzeiger synchron sind,
und mindestens Zähl- und Speicherschaltungen für die Stunden-, Minuten- und Sekunden-Uhrzeitinformation
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es den Steuermitteln (Cp 1, Cp 2, Cmh)
zugeordnete Umschaltmittel und Mitteln zur Auswahl (21 bis 29) und zum Vergleich (20, 30) von
einerseits durch die Zähl- und Speicherschaltungen (3, 6, 8, 10, 12) und anderseits durch die
Referenzzähler (14, 18) gelieferten Informationen aufweist, wobei die genannten Auswahlmittel durch
die genannten Steuermittel gesteuert werden und das Resultat des genannten Vergleiches benützt
wird, um mit Hilfe der genannten Steuerschaltung und des genannten Impulsformers (16) den Minuten-
und den Stundenzeiger so einzustellen, daß sie Funktionen darstellen, welche verschieden sind von
denen, für welche sie eigentlich bestimmt sind, wobei die Steuermittel mit Hilfe der zugeordneten
Umschaltmittel ermöglichen, diese angezeigten so Funktionen und zu programmieren.
2. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Minutenzeiger so gesteuert
ist, daß er durch Vergleich in einer Vergleichsschaltung (20) zwischen einer am Eingang der Auswahl- π
mittel verkabelten Information und jener des Minuten-Referenzzählers (14) einen Index anzeigt,
der eine bestimmte Stellung auf dem Zifferblatt einnimmt.
3. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stunden- und der Minutenzeiger
so gesteuert sind, daß der erste durch Vergleich in einer ersten Vergleichsschaltung (30)
zwischen einer am Eingang der Auswahlmittel verkabelten Information und jener des Stunden- v>
Referenzzählers (18) den Index anzeigt, und daß gleichzeitig der zweite durch Vergleich in einer
zweiten Vergleichsschaltung (20) zwischen der Information des entsprechenden Zählers und jener
des Minuten-Referenzzählers (14) das den Wert des w dem genannten Index entsprechenden Parameters
anzeigt.
4. Zeitmeßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Minutenzeiger so gesteuert
ist, daß er durch Vergleich in einer Vergleichsschal- v, tung (20) zwischen der Information des Sekundenuhrzeitzählers
(3) und jener des Minuten-Referenzzählers (14) die Sekunden anzeigt.
5. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Minutenzeiger so gesteuert mi
ist, daß er durch Vergleich in einer Vergleichsschaltung (20) zwischen der Information des Stundenuhrzeitzählers
(8) und jener des Minutenreferenzzählers (14) die Stunde anzeigt.
6. Zeitmeßgerät nach den Ansprüchen 1 und 5, hr>
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Minutenzählers so ausgelegt ist, daß sie die Anzeige
der Stunde in einem 24-Stundenintervall ermöglicht und so die Unterscheidung zwischen Stunden des
Vormittags (AM) und jenen des Nachmittags (PM) erlaubt.
7. Zeitmeßgerät nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der
Stunde durch den Minutenzeiger durch ein Steuerorgan (P2) so korrigiert werden kann, daß jedes kurze
Drücken desselben im Stundenuhrzeitzähler (8) eine Stunde zufügt und jedes lange Drücken eine Stunde
abzieht, was die Zeitzonenkorrektur ohne Beeinflussung der Sekunden-, Minuten-, Datum- und Monatszähler ermöglicht.
8. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Minutenzeiger so gesteuert
ist, daß er durch Vergleich in einer Vergleichsschaltung (20) zwischen der Information des Datumzählers
(10) und jener des Minutenreferenzzählers (14) das Datum anzeigt.
9. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Minutenzeiger so gesteuert
ist, daß er durch Vergleich in einer Vergleichsschaltung (20) zwischen der Information des Monatszählers
(j2) und jener des Minutenreferenzzählers (14) den Monat anzeigt.
10. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stunden- und der Minutenzeiger
so gesteuert sind, daß der erste durch Vergleich in einer Vergleichsschaltung (30) zwischen
der Information des Monatszählers (12) und jener des Stunden-Referenzzählers (18) den Monat anzeigt
und daß gleichzeitig der zweite durch Vergleich in einer Vergleichsschaltung (20) zwischen
der Information des Datunizählers(10)und jener des Minuten-Referenzzählers(14)das Datum anzeigt.
11. Zeitmeßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Minutenzeiger so gesteuert
ist, daß er durch Vergleich in einer Vergleichsschaltung (20) zwischen der Information eines Alarm-Stundenzählers
(203) und jener des Minutenreferenzzählers (14) die Alarmstunde anzeigt.
12. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Minutenzeiger so gesteuert
ist, daß er durch Vergleich in einer Vergleichsschaltung (20) zwischen der Information eines Alarm-Minutenzählers
(201) und jener des Minutenreferenzzählers(14)die Alarmminute anzeigt.
13. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stunden- und der Minutenzeiger
so gesteuert sind, daß der erste durch Vergleich in einer Vergleichsschaltung (30) zwischen
der Information des Alarm-Stundenzählers (203) und jener des Stundenreferenzzählers (18) eine Alarmstunde
anzeigt und daß gleichzitig der zweite durch Vergleich in einer Vergleichsschaltung (20) zwischen
der Information des Alarm-Minutenzählers (201) und jener des Minutenreferenzzählers (14) die
Alarmminute anzeigt.
14. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sirene (207), welche
Signale des Frequenzteilers (2) erhält, so gesteuert ist, daß sie durch entsprechenden Vergleich in einer
Vergleichsschaltung (205) zwischen der Information der Uhrzeitzähler für die Stunde (8) und für die
Minute (6) und jener des Alarm-Stundenzählers (203) und des Alarm-Minutenzählers (201) einen
Alarm abgibt.
15. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung eine
Folgeschaltung (34) aufweist, um durch Betätigung
eines einzigen Steuerorgans (Pi) nacheinander verschiedene Parameter anzeigen zu können.
16. Zeitmeßgerät nach den Ansprüchen 1 und 14. dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Folgeschaltung
(34) verbundenen Umschaltemittel ermöglichen, mit Hilfe eines zweiten Steuerorgans (P 2) den
dem angezeigten Wert entsprechenden Zähler zu korrigieren.
17. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Minutenreferenzzähler (14)
durch einen mit dem Minutenzeiger synchronen Kontakt (Cm)zurückgestellt wird.
18. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stundenreferenzzähler (18)
durch einen mit dem Stundenzeiger synchronen Kontakt (Ch)zurückgestellt wird.
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