DE2851223C3 - Elektronisches Zeitmeßgerät mit automatischer Korrektur der Gangabweichung - Google Patents
Elektronisches Zeitmeßgerät mit automatischer Korrektur der GangabweichungInfo
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Description
15
20 ausgelegt ist, daß sie in der Lage ist, durch eine visuelle Anzeige den Zeitpunkt für die Einspeicherung
der genannten Zeitabweichung mit Hilfe der genannten Steuermittel zu signalisieren.
9. Zeitmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte visuelle Anzeige
dadurch erfolgt, daß mindestens ein Teil der Digitalanzeige blinkt.
10. Zeitmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte visuelle Anzeige
dadurch erfolgt, daß ein Zeiger einer Analoganzeige ruckweise vorrückt.
11. Zeitmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannte visuelle Anzeige dadurch erfolgt, daß auf der Anzeige eine Schrift
erscheint.
12. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine akustische Signalvorrichtung
aufweist, um den Zeitpunkt für die Einspeicherung der genannten Gangabweichung mit
Hilfe der Steuermittel anzugeben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Zeitmeßgerät mit automatischer Korrektur der Gangabweichung,
enthaltend einen Oszillator, eine Frequenzteilerkette mit einem Sekundenzähler, Steuer- und
Zeiteinstellmittel, eine Anzeigesteuerschaltung und mindestens eine Anzeigeeinheit.
Die Gangeinstellung einer elektronischen Uhr wird normalerweise im Herstellerwerk ausgeführt. Es kann
jedoch vorkommen, daß der Benutzer nach einer gewissen Zeit mit dem Gang der Uhr nicht mehr
zufrieden ist und eine Korrektur durchzuführen wünscht. Um dies zu tun, muß er sich an einen
Uhrmacher wenden, was unerwünscht ist und Zeit und Geld kostet.
Aus der DE-OS 24 02 820 ist eine elektronische Uhr mit elektromechanischer Anzeige der Zeit und Mitteln
zur Korrektur sehr kleiner Abweichungen bekannt, die zwei Zähler aufweist, welche unter der Wirkung von
Steuermitteln eine Gangabweichung des Zeitmeßgerätes gegenüber einer Bezugszeit speichern, wobei eine
durch logische Schaltkreise entsprechende Steuerung des Motors die Gangabweichung beseitigt. Die Korrektur
der Gangabweichung erfolgt nicht periodisch und automatisch sondern sie muß jedesmal, wenn nötig,
durch Betätigung von Steuermitteln durchgeführt werden.
Aus der DE-OS 27 16 733 ist eine weitere elektronische Uhr bekannt, welche eine Korrekturschaltung
enthält um eine sich zwischen 0 und 29 Sekunden befindlichen Gangabweichung zu korrigieren. Die Uhr
enthält einen Speicher, der aus einem reversiblen Binärzähler besteht. Wie im vorherigen Falle, wird auch
hier die Korrektur der Gangabweichung nicht periodisch und automatisch ausgeführt, sondern muß
jedesmal, wenn nötig, durch Betätigung von Steuermitteln durchgeführt werden, indem der Inhalt des
reversiblen Zählers in einem Sinne korrigiert wird, der einer Berichtigung des Gangs der Uhr entspricht.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Zeitmeßgerät vorzusehen, welches einerseits ermöglicht,
daß der Benutzer die Korrektur mit einer einfachen Manipulation selbst ausführen kann, ohne daß
dazu komplexe elektronische Schaltungen nötig sind, und welches andererseits eine periodische, automatische
Korrektur der Gangabweichung durchführt.
Das erfindungsgemäße Zeitmeßgerät zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus, daß es zwei
Zähler aufweist, welche ein gleiches, von der Frequenzteilerkette abgegebenes Signal wie der Sekundenzähler
erhalten, wobei die genannten Zähler unter der Wirkung der Steuermittel eine Gangabweichung des
Zeitmeßgerätes gegenüber einer Bezugszeit derart speichern, daß die genannte Gangabweichung durch die
Differenz der Zählstände der genannten Zähler dargestellt wird, und daß es weiter durch Signale von
der Frequenzteilerkette gesteuerte logische Schaltungen aufweist, die periodisch in Funktion der Größe und
des Vorzeichens der Gangabweichung den Sekundenzähler so steuern, daß an seinem Ausgang die
Gangabweichung automatisch korrigiert wird.
Das beschriebene System hat den Vorteil, daß der Benutzer selbst eine Korrektur des Ganges seiner
eigenen Uhr ohne komplizierte Manipulationen durchführen kann. Es genügt, daß er ein einziges Mal im
Augenblick eines Zeitzeichens eine Drucktaste betätigt, um die Gangabweichung der Uhr einzuspeichern. Dann
korrigiert die Uhr automatisch in festgelegten Zeitabständen ihren eigenen Gang, ohne weitere Intervention
von Seiten des Benutzers.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
F i g. 1 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Systems für die automatische Gangkorrektur, die
F i g. 2 eine graphische Darstellung des Standes der Zähler zu verschiedenen Zeitpunkten, wenn die Uhr
vorläuft, die
F i g. 3 eine graphische Darstellung des Standes der Zähler zu verschiedenen Zeitpunkten, wenn die Uhr
nachläuft, die
Fig.4 ein Impulsdiagramm, wenn die Uhr vorläuft,
und die
F i g. 5 ein Impulsdiagramm, wenn die Uhr nachläuft.
Aus dem Schaltbild nach F i g. 1 ist zu ersehen, daß das System für die automatische Gangkorrektur zwei
binäre 6-Bit-Zähler C1 und C2 aufweist, die je von 0 bis 59 zählen, ferner einen BCD-Sekundenzähler C3, der
Ausgänge für die Anzeige hat und von 0 bis 59 zählt, und die logischen Schaltungen L1 und L 2. Die logische
Schaltung L1 weist einen D-Flip-Flop FFl auf, dessen
Takteingang Ci mit dem Ausgang eines UN D-Tores 5
verbunden ist, dessen erster Eingang am Ausgang SO 1 des Zählers Cl angeschlossen ist. Der D-Eingang von
FFl ist mit dem logischen Pegel »1« und der Rückstelleingang R ist mit dem Ausgang eines
NAND-Tores 6 verbunden, dessen erster Eingang mit einem ersten Eingang eines NAND-Tores 7 und mit
dem Ausgang SO 2 des Zählers C 2 verbunden ist. Der Ausgang Q von FFi ist am zweiten Eingang des Tores 7
und an einem ersten Eingang eines UND-Tores 1 angeschlossen. Der Ausgang von Tor 7 ist mit dem
Rückstelleingang R eines D-Flip-Flops FF2 verbunden, dessen Takteingang Ci mit einer Eingangsklemme
»Corr« verbunden ist. Der D-Eingang von FF2 ist mit dem logischen Pegel »1« verbunden, sein Ausgang Q ist
mit dem zweiten Eingang von Tor 5 und mit dem zweiten Eingang von Tor 1 verbunden, während der
Ausgang Q von FF2 mit dem zweiten Eingang von Tor 6 verbunden ist.
Die logische Schaltung L 2 erhält das Ausgangssignal von Tor 1 der Schaltung L1, wobei der Ausgang dieses
Tores 1 mit einem ersten Eingang eines NAND-Tores 2 und mit einem ersten Eingang eines UND-Tores 3
verbunden ist, dessen Ausgang mit einem ersten Eingang eines UND-Tores 14 und über einen Inverter
16 mit einem ersten Eingang eines UND-Tores 15 verbunden ist, wobei die zweiten Eingänge der Tore 14
und 15 an Klemmen 128 Hz bzw. 1 Hz angeschlossen sind, welche diese Signale von der nicht gezeigten
Frequenzteilerkette erhalten, wobei die Ausgänge der Tore 14 und 15 mit Eingängen eines ODER-Tores 13
verbunden sind, dessen Ausgang mit den Takteingängen C/der Zähler Cl und C 2 und einem ersten Eingang
eines UND-Tores 4 verbunden ist. Der zweite Eingang des Tores 2 ist mit dem ersten Eingang des Tores 15 und
der Ausgang von Tor 2 ist mit dem zweiten Eingang von Tor 4 verbunden, dessen Ausgang am Takteingang Cl
von Zähler C3 angeschlossen ist. Ein Eingang »Synchro« ist über einen Inverter 18 mit dem ersten
Eingang eines UND-Tores 17 verbunden, dessen Ausgang mit dem Rückstelleingang R des Zählers C3
verbunden ist. Der Eingang »Synchro« ist auch noch mit ersten Eingängen von UND-Toren 9 und 10 und mit
dem Takteingang Cl eines D-Flip-Flops FF3 verbunden, dessen Ausgang Q mit dem ersten_Eingang von Tor
3 verbunden ist. Der Rückstelleingang R von FF3 ist auf dem logischen Pegel »1« und sein D-Eingang einerseits
mit dem Ausgang S 6 des sechsten Bits von Zähler Cl und andererseits mit dem zweiten Eingang von Tor 9
und über einen Inverter 12 mit dem zweiten Eingang von Tor 10 verbunden. Die Ausgänge der Tore 9 und 10
sind mit je einem ersten Eingang eines UND-Tores 8 und einem ersten Eingang eines UND-Tores 11
verbunden. Die Ausgänge_der Tore 8 und 11 sind mit den Rückstelleingängen R der Zähler Cl und C 2
verbunden, während der zweite Eingang von Tor 11 mit dem zweiten Eingang von Tor 8, mit dem zweiten
Eingang von Tor 17 und mit einer Klemme CLT verbunden, welche für die Rückstellung der Zähler Cl,
C2 und C3 bei der Zeiteinstellung des Zeitmeßgerätes verwendet wird.
Das Korrektursystem arbeitet in der folgenden Weise: Der Benutzer der Uhr soll diese z. B. mit Hilfe
eines Zeitzeichens auf richtige Zeit stellen, indem er mit Hilfe einer nicht gezeigten Vorrichtung einen Impuls auf
Klemme CLT gibt, was zur Folge hat, daß die Zähler Cl, C2 und C3 zurückgestellt werden (siehe Fig.2a
und 3a). Wenn dieser Vorgang durchgeführt ist, läßt die Uhr eine gewisse Zeit, z. B. 30 Tage, verstreichen. Am
30. Tag läßt die Uhr eine Anzeige erscheinen, damit der Benutzer die Uhr in einen bestimmten Modus versetzt
und im Augenblick des Zeitzeichens mit Hilfe einer nicht gezeigten Drucktaste einen Impuls abgibt, der auf die
Klemme »Synchro« einwirkt. Im Augenblick des Eintreffens dieses Impulses auf der genannten Klemme
wird die Abweichung zwischen dem Stand der Uhr und der Bezugszeit in den Speicher eingegeben. In der Folge
korrigiert sich die Uhr alle 30 Tage (im gewählten Beispiel) um den im Speicher enthaltenen Betrag.
Es soll nun untersucht werden, was geschieht, wenn z. B. nach 30 Tagen ein Impuls auf die Klemme
»Synchro« gegeben wird. Es werden dabei zwei Fälle unterschieden, je nachdem, ob die Uhr vor- oder
nachläuft.
1. Die Uhr läuft vor
In diesem Falle ist, wie in Fig.2b angegeben, der
Inhalt der Zähler Cl und C2 so, daß
0<Cl = C2<31 ,
so daß das sechste Bit des Inhaltes von Cl Null ist. Im
Augenblick des Zeitzeichens bewirkt das Eintreffen des Impulses auf der Klemme »Synchro« das Kippen von
FF3, dessen Ausgang Q auf »0« geht, was Tor 3 sperrt. Andererseits sperrt der Pegel »0« auf Ausgang 56 von
Cl das Tor 9, während wegen des Inverters 12 das Tor 10 offen ist. Der Impuls von der Klemme »Synchro«
kann also über Tor 11 eine Rückstellung von C 2 bewirken. Gleichzeitig bewirkt dieser Impuls über
Inverter 18 und Tor 17 die Rückstellung von C 3. Daher ist nach dem »Synchro«- Impuls (F i g. 2c) der Stand der
Zähler wie folgt: C2 und C3 sind auf Null, während Cl
unverändert bleibt und sich noch auf dem gleichen Stand, zwischen 0 und 31 Sekunden, befindet wie vor
dem Eintreffen des »Synchro«-lmpu\ses. Man kann
sagen, daß die Gangabweichung zwischen der Bezugszeit und dem Stand der Uhr immer durch die Differenz
n=Ci-C2 der Inhalte der Zähler Cl und C2 dargestellt wird, wobei η die zu korrigierende
Gangabweichung ist. Wenn die Uhr η Sekunden vorgeht, muß man den Sekundenzähler C3 für
/!Sekunden anhalten, um die Gangabweichung zu korrigieren.
2. Die Uhr läuft nach
Vor dem Eintreffen des Impulses von der Klemme »Synchro« ist der Inhalt der Zähler C1 und C2 so, daß
32<C1 = C2<59,
wie dies in Fig.3b angegeben ist. Daraus ergibt sich,
daß das sechste Bit am Ausgang 56 von Cl im Zustand »1« ist. Das Eintreffen des »Synchro«-Impulses im
Augenblick des Zeitzeichens bewirkt das Kippen von FF3, dessen Ausgang Q auf »1« geht, was Tor 3 öffnet.
Andererseits öffnet der an 56 vorhandene Pegel »1« das Tor 9 und schließt über den Inverter 12 das Tor 10.
Der »Synchro«-Impuls kann also über die Tore 8 und 9 die Rückstellung von Zähler Cl bewirken. Wie in
F i g. 3c angegeben, sind nach dem »Synchro«-Impuls die Stände der Zähler wie folgt: Cl und C3 sind auf
Null, während C 2 auf seinem ursprünglichen Stand zwischen 32 und 59 Sekunden geblieben ist. Fig.3c
zeigt, wie im vorausgegangenen Fall, daß der zu korrigierende Stand η gegeben ist durch die Differenz
/7= Ct -C2 der Inhalte der Zähler Cl und C2. Da die
Uhr η Sekunden nachgeht, müssen rasch η zusätzliche Impulse an ihren Zähler C3 angelegt werden, um die
Gangabweichung zu korrigieren.
Es soll nun untersucht werden, was periodisch, z. B. alle 30 Tage, bei der automatischen Korrektur der
Gangabweichung geschieht. Die Klemme »Corr« erhält einen durch den Tageszähler oder den Monatszähler
des Zeitmeßgerätes abgegebenen Impuls. Diese Zähler, welche zur Teilerkette gehören, sind nicht dargestellt.
Wie vorher, sind auch wieder die beiden Fälle zu betrachten, daß die Uhr vor- oder nachgeht.
1. Die Uhr läuft η Sekunden vor
Es ist also notwendig, sie um η Sekunden zu verlangsamen, um sie auf die richtige Zeit zu bringen.
Fig.4 zeigt das Impulsdiagramm für verschiedene Punkte der Schaltung nach F i g. 1. Beim Eintreffen eines
»corr«-Impulses kippt FF2 und sein Ausgang geht von »0« auf »1«, was Tor 5 öffnet. Dann geschieht nichts,
solange Zähler Cl nicht bei Null angelangt ist. Es ist zu bemerken, daß die Zähler Cl, C2 und C3 von der
Frequenzteilerkette gelieferte 1-Hz-Impulse erhalten. Wenn C1 auf Null kommt, geht sein Ausgang SO 1 von
»0« auf »1«, was das Kippen von FFl bewirkt, dessen Ausgang Q von »0« auf »1« geht. Die beiden Speicher
FFl und FF2 sind wirksam geschaltet, der Ausgang von Tor 1 geht von »0« auf »1«. Da bekanntlich, weil die
Uhr vorläuft, der Ausgang Q von FF3 auf »0« ist, sieht man, daß der Ausgang von Tor 3 »0« wird, was Tor 14
schließt und über den Inverter 16 Tor 15 öffnet. Daraus folgt, daß das 1-Hz-Signal die Zähler Cl und C 2 über
die Tore 15 und 13 erreicht. Andererseits ist, weil die beiden Eingänge des Tores 2 auf »1« sind, das Tor 4
geschlossen, so daß vom Augenblick an, in welchem Cl den Stand Null erreicht, der Zähler C3 keine
Taktimpulse mehr erhält. Dagegen zählen die Zähler C1 und C 2 weiter, bis der Zähler C 2 auf Null ankommt,
worauf sein Ausgang 5Ο2 von »0« auf »1« geht und
über die Tore 6 und 7 eine Rückstellung der Speicher FFl und FF2 bewirkt, so daß der Ausgang von Tor 1
von »1« auf »0« geht, was keinen Einfluß hat auf das am Ausgang von Tor 13 vorhandene 1-Hz-Signal.
Dagegen geht der Ausgang von Tor 2 von »0« auf »1«, was Tor 4 öffnet, so daß das 1-Hz-Signal wiederum
zum Zähler C3 gelangt und diesen normal laufen läßt. Während einer Dauer von η Sekunden, vom Moment, in
dem C1 Null erreicht, bis zum Moment, in dem C 2 Null erreicht, ist also der Zähler C3 blockiert. Es ist
ersichtlich, daß dies der auszuführenden Korrektur entspricht, um das Vorlaufen der Uhr zu korrigieren.
2. Die Uhr läuft η Sekunden nach
Es ist also nötig, ihr rasch η zusätzliche Impulse zu liefern, um das Nachgehen zu korrigieren. F i g. 5 zeigt
das Impulsdiagramm für verschiedene Punkte der Schaltung nach Fig. 1. Beim Eintreffen eines »Corr«-
Impulses kippt FF2 und sein Ausgang geht von »0« auf »1«, was Tor 5 öffnet. Solange C1 nicht Null ist, passiert
nichts.
Die Zähler Cl, C2 und C3 erhalten normal die 1-Hz-Impulse der Frequenzteilerkette. Wenn Cl Null
erreicht, geht sein Ausgang SO 1 von »0« auf »1«. Da die beiden Speicher FFl und FF2 wirksam geschaltet sind,
geht der Ausgang von Tor 1 von »0« auf »1«. Der Ausgang Q von Speicher FF3 ist auf »1«, wenn die Uhr
nachgeht, so daß der Ausgang von Tor 3 ebenfalls auf »1« ist, was Tor 14 öffnet und Tor 15 schließt, letzteres
über den Inverter 16. Daraus folgt, daß das 128-Hz-Signal an die Zähler Cl und C 2 gelangt über Tor 4, das
durch Tor 2, dessen Ausgang auf »1« ist, geöffnet ist. So erhalten die drei Zähler Cl, C2 und C3 vom Moment
an, in dem Cl Null wird, das 128-Hz-Signal. Wenn C 2
auf Null anlangt, geht sein Ausgang 5Ο2 von »0« auf
»1«, was die Rückstellung von FFl und FF2 über die Tore 6 bzw. 7 bewirkt. Der Ausgang von Tor 1 geht von
»1« auf »0«, was Tor 3 schließt und folglich auch Tor 14 und Tor 15 öffnet, so daß das 1-Hz-Signal normal über
die Tore 15 und 13 an die Zähler Cl und C 2 gelangt. Da das Tor 4 durch den Pegel »1« am Ausgang von Tor 2
offen ist, erhält auch Zähler C3 das 1-Hz-Signal und zählt normal. Man sieht also, daß alle Zähler η Impulse
mit einer Frequenz von 128 Hz erhalten, und zwar zwischen dem Moment, in dem Cl Null erreicht und
dem, in dem C2 Null erreicht. Diese Impulse, welche als Differenz zwischen den Inhalten der Zähler Cl und C2
gespeichert sind, entsprechen der durchzuführenden Korrektur, um das Nachgehen der Uhr auszugleichen.
Wenn nun die logischen Schaltungen vom funktionellen
Standpunkt aus betrachtet werden, kann man das folgende sagen.
Die logische Schaltung L1 weist zwei Speicher FFl
(für das Signal »Corr«) und FF2 (für den Stand des
Zählers Cl) auf, die einem Speicherwähler mit den Toren 5, 6 und 7 zugeordnet sind und durch die
Ausgänge 5Ol und SO 2 der Zähler Cl und C2 und eine aus dem Tor 1 gebildete Verriegelungsschaltung
gesteuert werden.
Die logische Schaltung L 2 weist einen Speicher FF3 für das Vorzeichen der Korrektur, einen Frequenzwähler
mit den Toren 13, 14 und 15 und dem Inverter 16, einen Rückstellwähler für die Zähler Cl und C 2 mit den
Toren 8,9,10 und 11 und dem Inverter 12 und eine aus
den Toren 2,4 und 17 und dem Inverter 18 bestehende Verriegelungsschaltung auf.
Es ist klar, daß das Zeitintervall zwischen den automatischen Korrekturen beliebig sein kann, insbe-
sondere verschieden von 30 Tagen, z. B. 20 oder 10
Tage. Daraus folgt, daß die zu korrigierende Größe auch beliebig sein kann, z.B. größer oder kleiner als ±30
Sekunden.
Weiter kann die Mahnung an den Benutzer für die Synchronisation der Uhr mit einer Bezugszeit (»Synchro«-Impuls)
in verschiedener Weise erfolgen: Durch Blinken der Anzeige oder eines Teiles davon bei einer
Uhr mit Digital-Anzeige, durch ruckende Bewegung des Sekundenzeigers bei Uhren mit Analog-Anzeige, durch
ein in regelmäßigen Abständen wiederkehrendes akustisches Signal, durch Erscheinen eines Zeichens
oder Wortes auf der Anzeige usw.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Elektronisches Zeitmeßgerät mit automatischer Korrektur der Gangabweichung mit einem Oszillator,
einer Frequenzteilerkette, welche insbesondere einen Sekundenzähler aufweist, mit Steuer- und
Zeiteinstellmitteln, mit einer Anzeigesteuerschaltung und mindestens einer Anzeigeeinheit, dadurch
gekennzeichnet, daß es zwei Zähler (CX, C2) aufweist, welche ein gleiches von der
Frequenzteilerkette abgegebenes Signal wie der Sekundenzähler (3) erhalten, wobei die genannten
Zähler unter der Wirkung der Steuermittel eine Gangabweichung des Zeitmeßgerätes gegenüber
einer Bezugszeit derart speichern, daß die genannte Gangabweichung durch die Differenz der Zählstände
der genannten Zähler dargestellt wird, und daß es weiter durch Signale von der Frequenzteilerkette
gesteuerte logische Schaltungen (L 1, L 2) aufweist, die periodisch in Funktion der Größe und des
Vorzeichens der Gangabweichung den Sekundenzähler (3) so steuern, daß an seinem Ausgang die
Gangabweichung automatisch korrigiert ist.
2. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Steuermittel ein
erstes Organ aufweisen, mit welchem eine erste Zeiteinstellung des Zeitmeßgerätes durchgeführt
werden kann, und weiter ein zweites Organ, mit welchem eine zweite Zeiteinstellung und eine
Einspeicherung der Gangabweichung des Zeitmeßgerätes gegenüber einer Bezugszeit durchgeführt
werden kann, wobei die genannten Organe beim Erscheinen eines Signals der genannten Bezugszeit
betätigt werden.
3. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Zähler (CX, C2)
ausgelegt sind, um pro Korrekturperiode eine in Sekunden gemessene Zeitabweichung zu speichern,
wobei die genannte Korrektur der Gangabweichung periodisch in Sekunden im genannten Sekundenzähler
(C 3) durchgeführt wird.
4. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Zähler (CX, C2)
durch einen Speicher ersetzt werden können, der eine Gangabweichung in Sekunden pro Korrekturperiode
speichern kann, wobei die genannte Korrektur der Gangabweichung periodisch in Sekunden im genannten Sekunden-Zähler (C3)
durchgeführt wird.
5. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Zähler (CX, C2)
6-Bit-Binärzähler sind.
. 6. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung (L X)
zwei Speicher (FFX, FF2) aufweist, welche einem
durch die Ausgänge der Zähler (CX, C2) gesteuerten Speicherwähler (5, 6, 7) zugeordnet sind, und
eine durch eine Torschaltung (1) gebildete Verriegelungsschaltung.
7. Zeitmeßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung (L 2)
einen Vorzeichenspeicher (FF 3) aufweist, ferner einen Frequenzwähler (13,14,15,16), einen Wähler
(8,9,10,11,12) für die Rückstellung der Zähler (CX,
C 2) und eine aus Toren (2,4,17) und einem Inverter (18) gebildete Verriegelungsschaltung.
8. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Anzeige derart
to
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: MAIRE, BERNARD, MARIN, NEUCHATEL, CH |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |