DE2837726B1 - Epoxidharzzusammensetzung und Verfahren zum Aushaerten einer derartigen Epoxidharzverbindung - Google Patents

Epoxidharzzusammensetzung und Verfahren zum Aushaerten einer derartigen Epoxidharzverbindung

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    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
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Description

Verhältnis =
A[A' B~/B'
(D
berechnet ist, worin A in Gramm die Menge der wesentlichen Härtungskomponente, Λ'einen Wert des Säureanhydridäquivalentes der Härtungskomponente, B in Gramm eine Menge des Epoxidharzes und B' einen Wert des Epoxidäquivalentes des Epoxidharzes darstellen. r>
3. Epoxidharzzusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gemäß der Formel (I) berechnete Verhältnis in der Größenordnung von 0,25 bis 1,4 liegt.
4. Epoxidharzzusammensetzung nach Anspruch 2, » dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel allein aus der Härtungskomponente besteht, und daß das gemäß der Formel (I) berechnete Verhältnis im Bereich von 0,45 bis 1,5 liegt.
5. Epoxidharzzusammensetzung nach Anspruch 1, j-> dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel zusätzlich eine weitere Härtungskomponente enthält.
6. Epoxidharzzusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel als »0 zusätzliche Härtungskomponenten Monoanhydrid der Maleinsäure, Phthalsäure, Methyl-3.6-endomethylentetrahydrophthalsäure, 3.6-Endomethylentetrahydrophthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Dodecylsuccinsäure und Dichlorsuccinsäure enthält.
7. Epoxidharzzusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe des Verhältnisses der Menge der Härtungskomponente, ausgedrückt als Säureanhydridäquivalent, zur Men- ->o ge des Epoxidharzes, ausgedrückt als Epoxidäquivalent, und des Verhältnisses der Menge der weiteren Monoanhydridhärtungskomponente, ausgedrückt als Säureanhydridäquivalent, zur Menge des Epoxidharzes, ausgedrückt als Epoxidäquivalent, im Be- v> reich von 0,45 bis 1,4 liegt, wobei das zuerst genannte Verhältnis gemäß der Formel (I) berechnet ist, während das an zweiter Stelle genannte Verhältnis gemäß der Formel (II)
Verhältnis =
C/C B/B'
(H)
C einen Wert des Säureanhydridäquivalentes der weiteren Monoanhydridhärtungskomponente darstellen.
8. Epoxidharzzusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Formel (II) 0,9 oder weniger beträgt.
9. Epoxidharzzusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel als weitere Härtungskomponente aromatische Polyamine und Dianhydride von organischen Tetracarbonsäuren enthält, die sich von 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid unterscheiden.
10. Epoxidharzzusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an zusätzlichen bzw. weiteren Dianhydrid- und aromatischen Polyaminhärtungskomponenten je Epoxidäquivalent des Epoxidharzes 0,1 Mol oder weniger beträgt.
11. Epoxidharzzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel in dem Epoxidharz gelöst ist.
12. Verfahren zum Härten einer Epoxidharzzusammensetzung, nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens ein Epoxidharz und das Härtungsmittel mischt, daß man die resultierende Zusammensetzung auf eine Temperatur von 100 bis 170°C erhitzt, um das Härtungsmittel in dem Epoxidharz zu lösen, und daß man anschließend die erhitzte Epoxidharzzusammensetzung bei einer Temperatur von 80 bis 3000C aushärtet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit dem Epoxidharz zu vermischende 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid in Form feinzerkleinerter Partikel mit einer mittleren Korngröße von 0,1 bis 1000 Micron verwendet.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Härtungsmittel das 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid allein verwendet, und daß man es in dem Epoxidharz bei einer Temperatur von 150 bis 1700C löst.
\5. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung zuerst bei einer Temperatur von 80—1700C und anschließend bei einer Temperatur von 150—25O0C durchgeführt wird, wobei die Temperatur in dieser anschließenden Härtungsstufe über der Temperatur der ersten Härtungsstufe liegt.
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berechnet ist, wobei B in Gramm die Menge des Epoxidharzes, B'einen Wert des Epoxidäquivalentes des Epoxidharzes, C in Gramm die Menge der weiteren Monoanhydridhärtungskomponente und Die Erfindung betrifft eine Epoxidharzzusammensetzung und ein Verfahren zur Härtung einer derartigen Epoxidharzzusammensetzung. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Epoxidharzzusammensetzung zur Herstellung gehärteter bzw. vernetzter Epoxidharze mit verbesserten thermischen, mechanischen und elektrischen Eigenschaften, sowie ein Verfahren zum Härten bzw. Vernetzen der Epoxidharzzusammensetzung.
Es ist bekannt, daß verschiedene Monoanhydride organischer Carbonsäuren, beispielsweise Maleinsäure, Methyl-3.6-endomethylentetrahydrophthalsäure und Hexahydrophthalsäure als Härtungsmittel bzw. Härter bei der Gewinnung von ausgehärteten Epoxidharzen besonders vorteilhaft verwendet werden können, die
ORIGINAL
einen hohen Wärmedurchlaßwiderstand bzw. Wärmewiderstand haben. Es ist jedoch auch bekannt, daß dann, wenn Epoxidharze unter Verwendung der üblichen organischen Carbonmonoanhydride gehärtet werden, der Wärmewiderstand der resultierenden Epoxidharze -, bei einer hohen Temperatur nicht immer für die praktische Anwendung ausreichend hoch ist Zahlreiche veröffentlichte Artikel gehen weiterhin darauf ein, daß verschiedene Dianhydride organischer Carbonsäuren, beispielsweise Pyromellithsäure und 3.3'.4.4'-Benzophenontetracarbonsäure, als Härter bei der Herstellung gehärteter Epoxidharze mit hohem Wärmedurchlaßwiderstand in vorteilhafter Weise eingesetzt werden können. Die erwähnten üblichen organischen Carbonsäuredianhydride lassen sich in den Epoxidharzen nur π bei Temperaturen lösen, die über der Härtungstemperatur der Epoxidharze liegen, oder diese üblichen organischen Carbonsäuredianhydride sind nur schlecht mit den Epoxidharzen verträglich. Wenn das Härtungsmittel allein aus einem üblichen Carbonsäuredianhydrid >o besteht, kann somit das Härtungsmittel nur bei einer Temperatur von 190° C oder mehr vollständig gelöst werden. Selbst wenn das Härtungsmittel vollständig in dem Epoxidharz gelöst werden kann, ist die resultierende Lösung so instabil, daß die gesamte Lösung oder ein .>-> Teil derselben schnell bei der Lösungstemperatur geliert. Wenn die Lösung abgekühlt wird und eine Temperatur von 180° C oder weniger erreicht, scheidet sich häufig das Härtungsmittel, welches aus einem üblichen organischen Carbonsäuredianhydrid besteht, in jo unerwünschter Weise aus der Lösung ab. Wenn diese Abscheidung des Härtungsmittels erfolgt, führt die Härtung der Mischung des Epoxidharzes mit dem Härtungsmittel während des Härtungsprozesses zur Bildung von Rissen bzw. Sprüngen in dem Harz, oder π das resultierende gehärtete Epoxidharz ist brüchig und hat nur eine geringe Zähigkeit. Um das Abscheiden des Härtungsmittels, welches aus einem üblichen organischen Carbonsäuredianhydrid besteht, aus der Epoxidharzlösung zu verhindern, ist es erforderlich, eine beträchtliche Menge des üblichen organischen Carbonmonosäureanhydrids und/oder eines nicht reagierenden Verdünnungsmittels zuzumischen. Das Monoanhydrid und das nicht reaktionsfähige Verdünnungsmittel dienen dazu, die Temperatur, bei der das Härtungsmittel vollständig in dem Epoxidharz gelöst werden kann, und die Temperatur herabzusetzen, bei der das Härtungsmittel aus der Epoxidharzlösung abgeschieden werden kann. Das resultierende gehärtete Epoxidharz, welches eine beträchtliche Menge des üblichen organischen jo Carbonmonosäureanhydrids und/oder des nicht reaktionsfähigen Verdünnungsmittels enthält, hat jedoch bei hohen Temperaturen nur einen geringen Wärmewiderstand.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht somit darin, eine Epoxidharzzusammensetzung mit einem mit Epoxidharzen gut verträglichen Härtungsmittel zu schaffen, welches für die Herstellung von gehärteten Epoxidharzen geeignet ist, die einen ausgezeichneten Wärmewiderstand selbst bei einer eo hohen Temperatur haben.
Das Härtungsmittel soll insbesondere auch bei relativ niedriger Temperatur mit dem Epoxidharz gut verträglich sein. Die gehärteten Epoxidharze sollen insgesamt gute thermische, mechanische und elektrische Eigenschäften aufweisen.
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist die erfindungsgemäße Epoxidharzzusam
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45 mensetzung aus mindestens einem Epoxidharz und einem Härtungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel als Härtungskomponente 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Härten einer Epoxidharzzusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens ein Epoxidharz und das Härtungsmittel mischt, daß man die resultierende Zusammensetzung auf eine Temperatur von 100 bis 170° C erhitzt, um das Härtungsmittel in dem Epoxidharz zu lösen, und daß man anschließend die erhitzte Epoxidharzzusammensetzung bei einer Temperatur von 80 bis 300° C aushärtet.
Die erfindungsgemäß verwendete Härter- bzw. Härtungskomponente besteht aus 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid der Formel:
Diese Verbindung kann unter Anwendung üblicher Methoden hergestellt werden. So kann beispielsweise O-Phthalsäurediester in Gegenwart eines Palladiumkatalysators und molekularen Sauerstoffs bei hoher Temperatur und hohem Druck zu 2.3.3'.4'- und 3.3'.4.4'-Diphenyltetracarbonsäureesterdimeren umgewandelt werden. Die Diphenyltetracarbonsäureesterdimere werden hydrolysiert und anschließend wird die resultierende 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäure aus der Reaktionsmischung isoliert und zur Herstellung von 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid dehydratisiert. Eine andere Möglichkeit besteht darin, O-Xylol in Gegenwart eines Palladiumkatalysators und in Gegenwart von molekularem Sauerstoff bei hoher Temperatur und unter hohem Druck in 223'A'- und 3.3'.4.4'-Diphenyltetramethyldimere umzuwandeln. Diese Dimere werden oxidiert, um die Methylgruppen in Carboxylgruppen zu überführen. Die resultierende 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäure wird anschließend aus der Reaktionsmischung isoliert und dehydratisiert, um 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid zu erhalten.
Bei den oben beschriebenen Methoden zur Herstellung von 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid kann das Dehydratisierungsprodukt eine kleine Menge eines Beiproduktes enthalten, das aus 3.3'.4.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid besteht. Für die Verwendung als Härtungskomponente soll das 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid jedoch einen Reinheitsgrad von mindestens 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise mindestens 95 Gewichtsprozent, haben.
Das erfindungsgemäß verwendete Härtungsmittel kann allein aus der Härtungskomponente bestehen, nämlich 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid; das Härtungsmittel kann jedoch auch eine oder mehrere zusätzliche bzw. weitere Härtungskomponenten neben der oben genannten Härtungskomponente enthalten. Die zusätzliche Härtungskomponente kann aus üblichen Härterverbindungen für Epoxidharze ausgewählt sein, beispielsweise aus der Gruppe, die Monoanhydride von
organischen Dicarbonsäuren, Dianhydride von organischen Tetracarbonsäuren, die sich von 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäurediarihydrid unterscheiden, und aromatische Polyamine umfaßt. Die Monoanhydride der Dicarbonsäuren lassen sich bevorzugt als zusätzliche Härtungskomponenten verwenden. Die zusätzliche Monoanhydridkomponente ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe von Monoanhydriden der Maleinsäure, Phthalsäure, Methyl-S.e-endomethylentetrahydrophthalsäure, 3.6-Endomethylentetrahydrophthalsäure, Tetrahydrophthafsäure, Hexahydrophthalsäure, Dodecylsuccinsäure und Dichlorsuccinsäure. Die zusätzliche Dianhydridkomponente kann vorzugsweise ausgewählt sein aus der Gruppe von Dianhydriden der Pyromellithsäure, S.S'A't'-Benzophenontetracarbonsäure, 3.3'.4.4'-Diphenyltetracarbonsäure, Butantetracarbonsäure, Bis-(3.4-dicarboxyphenyl)-methan und Bis-(3.4-dicarboxyphenyl)-äther. Das als zusätzliche Härtungskomponente verwendete aromatische Polyamin ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe von m- und p-Phenylendiaminen, 4.4'-Diaminodiphenylmethan, 4.4'-Diaminodiphenyläther und 4.4'-Diaminodiphenylsulf on.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Härtungsmittel, das als Härtungskomponente 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid enthält, mit mindestens einem Epoxidharz vermischt. Die resultierende Zusammensetzung wird auf eine Temperatur zwischen 100 und 170° C erhitzt, um das Härtungsmittel bzw. den Härter in dem Epoxidharz zu lösen. Wenn das Härtungsmittel allein aus der Härtungskomponente besteht, kann das Härtungsmittel in den Epoxidharzen bei einer Temperatur von 150 bis 170° C gelöst werden. Wenn das Härtungsmittel jedoch außer der Härtungskomponente eine zusätzliche Monoanhydridkomponente enthält, kann das Härtungsmittel in den Epoxidharzen bei einer Temperatur von 100 bis 1700C gelöst werden. Das Härtungsmittel läßt sich in jedem Fall gleichmäßig und vollständig in den Epoxidharzen lösen, und die resultierende Lösung ist so stabil, daß selbst bei einer Abkühlung der Lösung auf eine Temperatur von 100^C oder weniger, oder selbst dann, wenn durch das Abkühlen eine Verfestigung der Lösung eintritt, das Härtungsmittel in keinem Fall aus der Lösung ausgeschieden wird.
Die erfindungsgemäße Epoxidharzzusammensetzung kann unter Anwendung üblicher Härtungsmethoden bei einer Temperatur von 80 bis 300° C gehärtet werden. Wenn das Härtungsmittel allein aus der eigentlichen Härtungskomponente besteht, hat die ausgehärtete Epoxidharzzusammensetzung eine Wärmeformbeständigkeitstemperatur von etwa 200° C oder mehr.
Die Wärmeformbeständigkeitstemperatur kann auf 220° C oder darüber erhöht werden, indem die ausgehärtete Epoxidharzzusammensetzung einer Wärmebehandlung unterworfen wird. Für den Fäll, daß das Härtungsmittel aus der eigentlichen Härtungskomponente und mindestens einer zusätzlichen Monoanhydridhärtungskomponente besteht, hat die ausgehärtete Epoxidharzzusammensetzung eine Wärmeformbeständigkeitstemperatur von etwa 150° C oder darüber, gewöhnlich 170° C oder mehr. Die gehärteten Epoxidharze können somit bei einer Temperatur von etwa 200° C während eines Zeitraumes von 20 Stunden oder mehr einer Hitzebehandlung unterworfen werden, ohne daß eine wesentliche Qualitätsänderung eintritt. Die physikalischen Eigenschaften der wärmebehandelten ausgehärteten Epoxidharze sind im wesentlichen die gleichen wie diejenigen der gehärteten Epoxidharze. Es ist weiterhin zu erwähnen, daß die zuletzt behandelte Wärme- bzw. Hitzebehandlung, die im Hinblick auf die Epoxidharze sehr kritisch ist, nur eine sehr geringe Gewichtsverringerung der gehärteten Epoxidharze zur
-5 Folge hat. Es hat sich ebenfalls gezeigt, daß die elektrischen Eigenschaften, beispielsweise die Dielektrizitätskonstante, der dielektrische Verlust und der spezifische Volumen- oder Durchgangswiderstand, der gehärteten Epoxidharze ein hohes Niveau haben und
to selbst bei einer Behandlung der gehärteten Epoxidharze mit Heißwasser bei einer Temperatur von etwa 100° C nicht in wesentlichem Umfang beeinträchtigt werden.
Wenn das Härtungsmittel allein aus der eigentlichen Härtungskomponente besteht, ist es vorteilhaft, daß das Verhältnis der Menge der Härtungskomponente, ausgedrückt als Säureanhydridäquivalent, zur Menge des Epoxidharzes, ausgedrückt als Epoxidäquivalent, im Bereich von 0,2 bis 1,5, vorzugsweise 0,25 bis 1,4, liegt, wobei dieses Verhältnis entsprechend der Formel (I)
Verhältnis =
B/B'
berechnet ist, worin A in Gramm die Menge der Härtungskomponente, A' einen Wert des Säureanhydridäquivalentes der Härtungskomponente, B in Gramm eine Menge des Epoxidharzes und B' einen Wert des Epoxidäquivalentes des Epoxidharzes darstellen. Der Wert des Säureanhydridäquivalentes eines organischen Carbonsäureanhydrids kann im allgemeinen in der Weise erhalten werden, daß man den Wert des Molekulargewichtes des organischen Carbonsäureanhydrids durch die Zahl der Anhydridgruppe dividiert, die in dem organischen Carbonsäureanhydridmolekül enthalten ist. Im Fall eines Carbonsäuredianhydrids entspricht der Wert des Säureanhydridäquivalentes dem halben Wert des Molekulargewichtes des Carbonsäuredianhydrids. Im Fall eines Carbonsäuremonqanhydrids entspricht der Wert des Säureanhydridäquivalentes dem Wert des Molekulargewichtes des Carbonsäuremonoanhydrids.
Der Wert des Epoxidäquivalentes des Epoxidharzes wird berechnet, indem der Wert des mittleren Molekulargewichtes des Epoxidharzes durch die mittlere Anzahl der Epoxidgruppen dividiert wird, die in dem Molekül des Epoxidharzes enthalten sind.
Im Fall der vorliegenden Erfindung gilt, daß der Wärmewiderstand des resultierenden gehärteten Epoxidharzes um so höher ist, je größer das gemäß der Formel (I) errechnete Verhältnis ist. Wenn das Verhältnis gemäß der Formel (I) unter 0,2 liegt hat das resultierende gehärtete Epoxidharz nur einen sehr niedrigen Wärmewiderstand. Wenn im Gegensatz dazu durch den Einsatz des Härtungsmittels das Verhältnis gemäß Formel (I) über 1,5 liegt, führt dieses weder zu einer Verbesserung des thermischen Widerstandes oder zu einer Abnahme der mechanischen Eigenschaften des resultierenden gehärteten Epoxidharzes, und zwar verglichen mit einer Verhältniszahl gemäß Formel (I) von 1,5. Wenn die eigentliche Härtungskomponente in einem Verhältnis gemäß Formel (I) von 0,45 bis 1,5, insbesondere 0,5 bis 1,4, zum Einsatz kommt, wird keine zusätzliche bzw. weitere Härtungskomponente heben der eigentlichen Härtungskomponente benötigt. Das resultierende gehärtete Epoxidharz hat dann eine sehr hohe Wärmeformbeständigkeitstemperatur von etwa 200° C oder darüber. Das gehärtete Epoxidharz hat außerdem eine ausgezeichnete thermische Stabilität
bzw. Wärme-Stabilität Selbst dann, wenn beispielsweise ein gehärteter Epoxidharzartikel aus der erfindungsgemäßen Epoxidharzzusammensetzung 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 2Q0°C einer Hitzebehandlung ausgesetzt wird, ist der Gewichtsverlust des gehärteten Epoxidharzartikels nur sehr gering,, nämlich 0*1% oder weniger, wobei außerdem auch die Volumenabnahme des gehärteten Epoxidharzartikels sehr gering ist, nämlich 0,01% oder weniger.,
Wenn die wesentliche Härtungskomponente in einem to relativ geringen Verhältnis von 0£Ms 1,Q, insbesondere von 0,25 bis 0& und insbesondere von 03 bis 0.85 verwendet wird, kann das Härtungsimttei zusätzlich zu der eigentlichen Härtungskomponente noch, eine oder mehrere zusätzliche bzw. weitere Härtungskomponenten enthalten. In diesem Fall ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Summe des Verhältnisses der Menge der Härtungskomponente, ausgedrückt als Säureanhydridäquivälent, zur Menge des Epoxidharzes, ausgedrückt als Epoxidäquivalent, unddes Verhältnisses der Menge der weiteren Monoanhydridhärtungskomponentet ausgedrückt als Säureanhydridäquivälent, zur Menge des Epoxidharzes, ausgedrückt als Epoxidäquivalent, im Bereich von 0,45 bis lr4 liegt, wobei das zuerst genannte Verhältnis gemäß der Formel (I) berechnet ist, während das an zweiter Stelle genannte Verhältnis gemäß der Formet (Π)
Verhältnis —
CJC BJW
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berechnet ist, wober B in Gramm die Menge des Epoxidharzes, B' einen Wert des Epoxidäquivalentes des Epoxidharzes, Cm Gramm die Menge der weiteren Monoanhydridhärtungskomponente und Ceinen Wert des Säureanhydridäquivalentes der weiteren Monoanhydridhärtungskomponente darstellen. Der Wert von C/C entspricht, ausgedrückt in Mol, dem Wert der Menge der zusätzlichen Monoanhydridhärtungskomponente. Das Verhältnis der Formel (H) liegt vorzugsweise bei 0$ oder weniger, insbesondere 0,8 oder wenigerrund insbesondere bei 0,6 oder weniger.
Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Härtungsmittel bewirkt der Zusatz der zusätzlichen bzw. weiteren Monoanhydridhärtungskomponente zu der eigentlichen Härtungskomponente die vollständige Lösung des Härtungsmittel in dem Epoxidharz bei einer relativ niedrigen Temperatur. Ein Härtungsmitte£ ^ welches neben der eigentlichen Härtungskomponente noch eine zusätzliche Monoanhydridhärtungskomponente enthält, ermöglicht somit das Härten der Epoxidharze bei relativ niedriger Temperatur, was für die industrielle Praxis besonders vorteilhaft ist. Die Erhöhung des Verhältnisses von Formel (II) führt jedoch zu einer Abnahme des Wärmewiderstandes des resultierenden gehärteten Epoxidharzes. Die Vergrößerung des Verhältnisses kann jedoch einige andere physikalische Eigenschaften außer dem Wärmewider- go stand beeinflussen, wobei z.B. die Biegefestigkeit verbessert wird. Wenn das Verhältnis gemäß Formel (II) über 0,9 liegt, werden jedoch die physikalischen Eigenschaften und der Wärmewiderstand des resultierenden gehärteten Epoxidharzes wesentlich herabgesetzt.
Als zusätzliche Härtungskomponente können eine oder mehrere zusätzliche Dianhydridhärtungskomponenten und zusätzliche aromatische Polyaminhärtungskomponenten nebender Härtungskomponente verwendet werden. Die zusätzliche Dianhydridhärtungskornponente kann jedoch in den Epoxidharzen bei einer relativ hohen Temperatur gelöst werden, und die gelöste zusätzliche pianhydridhärtungskomponente neigt dazu, sich schnell aus dem Epoxidharz abzuscheiden. Es ist daher nicht.vorteilhaft, wenn die zusätzliche Dianhydridhärtungskomponente ftx einer größeren Menge in dem erfindungsgemäß verwendete» Härtungsmittel vorhanden ist Die zusätzliche Dianhydridhärtungskoraponente soll vorzugsweise in einer Menge von 0,1 MoI oder weniger, insbesondere 0,05MoI oder weniger, je Epoxidäquivalent des Epoxidharzes in der Epoxidharzzusammensetzung verwendet werden.
Das erfmdungsgemäß verwendete Epoxidharz ist nicht auf einen Bestimmten Epoxidharztyp beschränkt Das Epoxidharz soll vorzugsweise ein mittleres Molekulargewicht von IOD bis 20 OQO und einen mittleren Epoxidäquivalentwert von 50 bis 5000 haben. Es können folgende flüssige und feste Epoxidharze verwendet werdein
Epoxidharze vom Typ Bisphenol A, hergestellt aus Bisphenol A und Epichlorhydrin;
halogenierte Epoxidharze vom Typ Bisphenol A, hergestellt aus halögeniertem Bisphenol A und Epkäüorhydrin;
Epoxidharze vom T^p Bisphenol F, hergestellt aus BisphenotF und Epichlorhydrm;
Resorcm-Epoxidhajrze, hergestellt aus Resorcin und Epichloriiydrin;.
Novolak-Epoxidharze, hergestellt aus Novolakharz
und Epichiorhydrm;
Polyolefin-Epoxidharze, hergestellt aus epoxidiert ten Polyolefinen^
alicycBsche Epoxidharze, hergestellt aus epoxieKerten alicyclischen Verbindungen, und
Mischungen" aus zwei oder mehreren der oben aufgezählten Epoxidharze.
Die Epoxidharze vom Typ Bisphenol A sollen vorzugsweise ein mittleres Molekulargewicht von 2öfr bis 10 000 und einen mittleren Epoxidlquhralentwert von lOObisSO OQOhaben.
Die erfindungsgemäße Epoxidharzzusammensetzung kann zusätzlich zu dem Härtungsmittel und dem Epoxidharz, bezogen auf das Gewicht des Epoxidharzes, 15 Gewichtsprozent oder weniger eines oder mehrerer reaktionsfähiger VerdünnungsmitteT enthalten, beispielsweise Glycidylacrylati PhenylglycidylSther, n-Bufylglycidyläther, Siyroloxid, ADylglycidyläther und Epoxidharze vom Glycerol-Typ, hergestellt aus epoxidieriem Glycerol»
Die auszuhärtende Epoxidharzzusammensetzung kann zusätzlich zu dem Härtungsmittel und dem Epoxidharz einen, oder mehrere Zusatzstoffe enthalten, beispielsweise Härtungsbeschleuniger für die Epoxidharze, nicht retgierende Verdünnungsmittel für das Epoxidharz, Füllstoffe, Farbstoffe und Modifizierungsmittel für die Epoxidharze.
Die verwendeten Härtungsbeschleuniger für die Epoxidharze sind vorzugsweise ausgewählt aus den Ammverbindungen, beispielsweise Diäthylentriamin, Triathylentetramin, Diäthylenaminopropylamin,
N-Aminoäthylpiperazin, Benzyldimethylamm und Tris-(dünethylaminomethyl)-phenol. Die am besten geeigneten Härtungsbeschleuniger sind Tris-(dimethylamino-
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methyl)-phenol und Benzyldimethylamin.
Die oben behandelten Aminverbindungen sind für ihre Wirksamkeit zum Härten von Epoxidharzen bei Raumtemperatur bekannt. Die Aminverbindungen sirfef' ebenfalls dafür bekannt, daß sie eine Beschleunigung der ■> Härtungsreaktion der Epoxidharze im Anfangsstadium bewirken. Die Aminverbindungen können daher vorteilhafter Weise in einer Menge von 1,0% oder weniger, vorzugsweise 0,001 bis 0,5%, verwendet werden, und zwar basierend auf dem Gewicht des Epoxidharzes, um ι ο die Härtungstemperatur und -zeit zu steuern. Die Härtungstemperatur und die Härtungszeit sind in Abhängigkeit von dem verwendeten Epoxidharz, der Art und der Menge der zusätzlichen Härfungskomponente und der Art und Menge des Härtungsbeschleuni- ΐϊ gers veränderlich. Der Einsatz eines Härtungsbeschleunigers in einer Menge von mehr aisJ l.°/o. kann jedoch dazu führen, daß die Härtungsmischung bei einer relativ niedrigen Temperatur von 80 bis 150° C innerhalb eines Zeitraumes von weniger als einer Minute nach Beginn des Härtungsprozesses gelatiniert.
Die nicht reagierenden Verdünnungsmittel für die Epoxidharze können vorzugsweise ausgewählt sein aus aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmitteln, beispielsweise Toluol und Xylol, und aromatischen Esterweichmachern, beispielsweise Butylphthalat, Dioctylphthalat und Tricresylphosphat.
Die Füllstoffe für die Epoxidharze können ausgewählt sein aus organischen Streck- bzw. Füllmitteln, beispielsweise zerkleinertem Stein, Sand, Siliciumdioxid, Talk und Calciumcarbonat; als verstärkende Füllstoffe können beispielsweise Asbest, fein zerkleinerte Glaspartikel, Glasfasern und Kohlenstoffasern verwendet werden; für spezielle Zwecke können Füllstoffe in Form von Pulverquarz, Graphit, pulverigen Keramikstoffen, Tonerde und Silicagel zum Einsatz kommen. Als metallische Füllstoffe bieten sich an: Aluminium, Aluminiumoxid, Eisen, Eisenoxide und Kupfer, jeweils in Pulverform. Es können auch anorganische Oxide, beispielsweise Antimonoxid, Titandioxid und Bariumtitanat zum Einsatz kommen oder auch kleine Plastikkügelchen aus Phenolharz oder Harnstoffharz.
Bei dem Modifizierungsmittel für die Epoxidharze kann es sich um Polyamidharze, Polyimidharze, Polysulfidharze, Triphenylphosphit und Steinkohlenteer 4-, handeln.
Das Härtungsmittel kann mit den Epoxidnärzen im wesentlichen in der gleichen Art und Weise'vermischt werden, wie es bei den bisher verwendeten üblichen Härtungsmitteln für Epoxidharze der Fall gewesen ,ist. Die erfindungsgemäß verwendete Härtungskomponente soll vorzugsweise in Form von feinen Partikeln mit einer mittleren Korngröße von 0,1 bis 1000 Mikron, insbesondere 0,5 bis 500 Mikron, und insbesondere 0,5 bis 50 Mikron, verwendet werden, da bei kleineren Korngrößen der verwendeten Härtungskomponente die Zeit zum Auflösen dieser Härtungskomponente, um so kleiner wird. In bestimmten Fällen kann es unvorteilhaft sein, den Lösungsprozeß bei einer hohen Temperatur von 190° C oder mehr durchzuführen, da höhere Temperaturen unter Umständen dazu führen können, daß zumindest ein Teil der Härtungsmischung innerhalb von 2 Minuten oder weniger geliert.
Die Mischung aus Epoxidharz und Härtungsmittel kann in der ansonsten üblichen Weise gehärtet werden. Der Härtungsprozeß wird vorzugsweise in einer ersten Stufe während eines Zeitraumes von 0,1 bis 30 Stunden, vorzugsweise 0,5 bis 20 Stunden, bei einer Temperatur von 80 bis 170° C, insbesondere 100 bis 150° C, durchgeführt und anschließend während eines Zeitraumes von 0,1 bis 30 Stunden, insbesondere 0,2 bis 15 Stunden, bei einer Temperatur von 150 bis 250° C, vorzugsweise 170 bis 220° C, wobei die Temperatur während dieser zweiten Stufe nicht unterhalb der Temperatur während der ersten Stufe liegen soll. Die erste Stufe des Härtungsprozesses kann vorzugsweise in zwei Abschnitte unterteilt werden. In diesem Fall erfolgt die Härtung zuerst bei einer Temperatur von 80 bis 130° C, anschließend bei einer Temperatur von 130 bis 170° C und; abschließend bei einer Temperatur von 150 bis 250° C, wobei die Temperatur während der letzten Stufe nicht unterhalb der während des zweiten Abschnittes verwendeten Temperatür liegen soll. ;
Wenn die Härtungsmischung: keinen Härtungsbeschleuniger enthält, ist die Härtungsmischung bei einer Temperatur von 8O0C oder weniger relativ stabil und kann daher längere Zeit ohne Gelieren gelagert werden.
Das .erfindungsgemäß verwendete Härtungsmittef enthält als Härtungskomponente 2.3.3';4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid, welches mit dem Epoxidharz' gut verträglich ist und bei der Herstellung von gehärtetem Epoxidharz mit ausgezeichnetem Wärmewiderstand außerordentlich wirkungsvoll ist. Die erfindungsgemäße Epoxidharzzusammensetzung eignet sich daher in bevorzugter Weise zur Herstellung", von Formstücken, Laminaten, Überzugsschichten und KIebeschichten, und zwar insbesondere dann, wenn es auf einen hohen Wärmewiderstand ankommt. Wenn ein Epoxidharz sich bei Raumtemperatur in einem festen Zustand befindet, kann das Härtungsmittel mit dem festen Epoxidharz gemischt werden, um ein aushärtbares zusammengesetztes Epoxidharzpulver herzustellen.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele näher beschrieben. In den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die. folgenden Testmethoden angewandt. ' "
> 1. Lösungstemperatur und Gelatinierzeit
Die L:ösüngstemperatur des Härtungsmittels in dem Epoxidharz und die Gelatinierzeit der zu härtenden Epoxidharzzusammensetzung wurdejt'-, jnittels einer Apparatur zur Messung der HärturigVzeft bestimmt, siehe dazu Japanese Industrial Standard C 2104. Zur Bestimmung der Lösungstemperatur wurde eine Heizplatte erwärmt, die mit einer Ausnehmung versehen war, in die eine Mischung aus einem Epoxidharz und einem Härtungsmittel gegeben wurde. Es wurde die Temperatur der Mischung gemessen, bei der sich diese Mischung innerhalb weniger.Sekunden vollständig in eine klare Lösung umwandelte. Zur Feststellung der Gelatinierzeit wurde die klare Lösung" der Epoxidharzmischung auf einer bestimmten Temperatur, beispielsweise 16O0Q 170°C oder 180°C, gehalten, und es wurde wiederholt eine Nadel in die Schmelze eingetaucht und wieder herausgezogen so daß sich zwischen dem unteren Nadelende und der Schmelzenoberfläche ein dünner Faden aus dem geschmolzenen Material bildete; wenn der Faden infolge der Gelatinierung der Schmelze brach, wurde die Zeit vom Anfang des Testes bis zum Moment des Fadenbruches gemessen.
2. Biegefestigkeit und Barcolhärte
Zur Herstellung einer Härtungszusamrnehsetzung wurde ein Härtungsmittel in einem Epoxidharz gelöst.
Die Zusammensetzung wurde zuerst 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 1200C gehärtet und anschließend während eines Zeitraumes von 2 Stunden bei einer Temperatur von 200° C. Das resultierende Probestück aus dem gehärteten Epoxidharz wurde in zwei Teile zerteilt. Das eine Teil wurde 24 Stunden, lang bei einer Temperatur von 200° C wärmebehandelt. Die Biegefestigkeit der beiden Epoxidharzprobeteile wurde gemäß ASTM-D790 ermittelt. Die Barcol-Härte der beiden Epoxidharzteststücke wurde gemäß ASTM-D2583 mittels eines Barcol-Impressors gemessen.
wurde erwärmt, um die Lösungstemperatur des Härtungsmittels zu ermitteln. Die Mischung wurde bei dieser Lösungstemperatur in eine klare Lösung umgewandelt. Die klare Lösung der Epoxidharzzusammensetzung wurde jeweils bei Temperaturen von 160° C und 170° C einem Test zur Bestimmung der Gelatinierzeit der Lösung unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Beispiele 9bis 12
3. Wärmeformbeständigkeitstemperatur
Es wurden in der gleichen Weise, wie zuletzt beschrieben, gehärtete und wärmebehandelte Epoxidharzteststücke zubereitet. Die Wärmeformbeständigkeitstemperatur jedes Test- bzw. Probestückes wurde gemäß ASTM D 648 bei einer Faserspannung von 18,6 kg und einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 2° C/Min. gemessen.
4. Durch Wärme bedingter Gewichtsverlust
Der Gewichtsverlust des gehärteten Epoxidharzes durch Wärmebehandlung wurde gemäß der folgenden Gleichung bestimmt:
Gewichtsverlust (%) =
— W W0
χ 100 ,
wobei W0 das Gewicht eines in der oben beschriebenen Weise gehärteten Epoxidharzstückes ist, während W das Gewicht eines in der oben beschriebenen Weise gehärteten und wärmebehandelten Epoxidharzstückes bedeutet.
40
5. Volumenabnahme
Die Volumenabnahme des Epoxidharzes wurde gemäß der folgenden Gleichung bestimmt:
Volumenabnahme (%) = ——— χ -f—-,
A B IUU
wobei A das spezifische Gewicht einer Zusammensetzung aus einem Epoxidharz und einem in dem Epoxidharz gelösten Härtungsmittel darstellt, während B das spezifische Gewicht eines in der oben beschriebenen Weise gehärteten Epoxidharzstückes ist.
Beispiele 1 bis 8
In jedem der Beispiele 1 bis 8 wurden 100 Gewichtsteile eines Epoxidharzes vom Typ Bisphenol A mit einer Viskosität von 110 bis 150 Poise, einem Epoxidäquivalent von 190 und einem mittleren Molekulargewicht von 355 zur Bildung einer Dispersion mit pulverförmigem 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid mit einer mittleren Korngröße von etwa 10 Mikron und einem pulverförmigen organischen Carbonsäuremonoanhydrid in den in Tabelle 1 angegebenen Mengen (Gewichtsteile) vermischt. Die Mischung
55
60 Im Beispiel 9 wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren wie in den Beispielen 1 bis 8, wobei jedoch an Stelle eines Epoxidharzes vom Typ Bisphenol A ein Epoxidharz des in der Tabelle 1 auf Seite 25 mit Xl bezeichneten Typs verwendet wurde. Dieses Epoxidharz befand sich in festem Zustand und hatte ein Epoxidäquivalent von 1000 und ein mittleres Molekulargewicht von 1400.
Die Mischung wurde Versuchen zur Bestimmung der Lösungtemperatur des Härtungsmittels und der Gelatinierzeit der Lösung -der Epoxidharzzusammensetzung unterworfen.
Im Beispiel Ί0 wurde ein auf Seite 25 mit X2 bezeichnetes Novolak-Epoxidharz mit einer Viskosität von 1400 bis 2000 Poise, einem Epoxidäquivalent von 175 und einem mittleren Molekulargewicht von 370 an Stelle des Bisphenol Α-Epoxidharzes verwendet.
Im Beispiel 11 wurde ein mit X3 bezeichnetes acyclisches Epoxidharz mit einer Viskosität von 514, einem Epoxidäquivalent von 135 und einem mittleren Molekulargewicht von 225 an Stelle des im Beispiel 1 verwendeten Bisphenol-Epoxidharzes verwendet.
Im Beispiel 12 wurde ein mit X4 bezeichnetes halogeniertes Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalent von 400 verwendet. Dieses Epoxidharz befand sich in halbfestem Zustand. Die Eigenschaften der resultierenden nicht gehärteten Epoxidharzzusammensetzungen sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Die nicht gehärtete Epoxidharzzusammensetzung gemäß Beispiel 9 befand sich bei Raumtemperatur im Zustand eines Festkörpers. Durch Feinzerkleinerung dieser Zusammensetzung konnte ein nicht klebendes zusammengesetztes Epoxidharzpulver erhalten werden. Diese Zusammensetzung ließ sich wirkungsvoll als eine pulverförmige Farbe verwenden.
Tabelle 1 zeigt, daßsdie erfindungsgemäß verwendeten Härtungsmittel gut verträglich mit den Epoxidharzen und in der Epoxidharzzusammensetzung sehr stabil sind. Tabelle 1 zeigt weiterhin, daß die erfindungsgemäß verwendeten Härtungsmittel wirkungsvoll eine unerwünschte Gelatinierung der Epoxidharzzusammensetzung verhindern.
Vergleichsbeispiele 1 bis 14
Bei jedem der Vergleichsbeispiele 1 bis 14 wurde das jeweils in der Tabelle 2 genannte Epoxidharz mit einem üblichen ebenfalls in Tabelle 2 genannten Härtungsmittel zu einer Epoxidharzzusammensetzung vermischt. Die Lösungstemperatur des Härtungsmittels und die Gelatinierzeiten der Epoxidharzzusammensetzungen bei Temperaturen von 160° C und 180° C sind in Tabelle 2 angegeben.
i ti -/-■'■' - 28 3Γ726 Menge
(Gew.-teii):
Verhält«,
gemäß"
Formel (β
U ' Menge'
j ■ -
' YeiläJtn. '
Tabelle I 2 ■_-:-· - -·"■■'■ -·:-■-*■■■ 65,7 Q1SS
Beispiel .. 3 - .Epoxidharz = ■ 42^ 0,55 ■■.·-.· - -
■■ 4 Typ" .·■■ ---·'-'- 52,2 0,57 Uß: ■ : 0,2,8
5 . Härtungsmittel 32^ 0,42 21,9 %43
6 Bisphenol A - Epoxidäquivalent Wesentl. Härtungs-
·"■".■- Komponente · -■' .
21,9 O,2& 29J^
7 Bisphenol A 16,4 0;21 32^9 ■■'QM'"'
8 Bisphenol A m 32^9- 0,42 33^5 ©,43. .
9 Bisphenol A 19Q 32,9 0,42 40$ 0,43 . . ...
10 Bisphenol A 190 13,2 0,85 Zusätzf.'Monaanhydridhäifaiigs-
komponente
- ■—■■"■-. :.
Ii Bisphenol A 190 71,4 0,85 Typ - " - — -■■.'-
12 . Bisphenol Ä 190 91,2 0,85 _ - . ■-
Bisphenol A 190 35,7 0,85 -
Xl 19ft :MA
X2 190 MA
X3 1000 MA
115 MA
Fortsetzung Tabelle 1 135 PA
Beispiel ' 400 MNA.
. LSsungstemperatur des Har-
. tungsmittel im Epoxidharz
-
- - -
— ■
Eigenschaffen der Epoxidharzzusammensetzung
Gelatinierzeit (se.J
Abscheidetemperatur des Häitaqgsmittels während des Äbkühlsus auf Raumtemperatur
1 2 3 4 S 6 7 8 9 10
165 160 150 135 120
14ft 130 155 162 167 16T
Eriäutenang: MAr PA:
Maieinsäiireanhydrid PhthafsäureaHlrydrid
1080
90Θ
es erfolgte keine Abscheidung
1380 —'
690> -
-. 1000
- 320
Ϊ58Θ
MNA: Me&yl-3,6-endome&ylenteteafiydrophthalsämeanhydrid
Tabelle
Vergleichsbeispiel
Epoxidharztyp Härtongsmittel . ' ;
(100 Gew.-teile) Organ. Catrjonsäureanhydrid V
Typ Menge Verhältn.
(Gew.-teil) nach " · ' . Formel (II)
Organ. CarbonsäuremonoaiiliydrM
Typ- Menge. - Verhllfc...
. .', . (Gewi-teü) ,uacli . *■'.-.". ' \._ : Fonne!(D|
Bisphenol A Bisphenol A
s-BPDA s-BPDA
65,7 32,9
0,85 0,42
MA
21,9
0,43
15 2837 726 Menge VerhäTtn. Organ. ί6 Verhältn.
(Gew.-teil) nach Typ nach
Fortsetzung Epoxidharztyp Formel (II) Formef (11)
Vergieichs- Härtungsmittel 32,9 0,42 0,4*
beisptel (lOOGew.-teifq) 48,8 0,85 PA -
Nr. Organ. Carbonsa'ureanhydrid 31,1 0,55 - -
Typ 16,2 0,28 - 0,57
12,2 0,21 MA 0,64
Bisphenol A 24,4 0,42 MA 0,43
3 Bisphenol A s-BPDA 72,9 0,85 PA Carbonsäuremonoanhydrid -
4 Bisphenol A PMDA 46,6 0,55 - Menge -
5 Bisphenol A PMDA 36,0 0,42 - (Gew.-teil) 0,43
6 Bisphenol A PMDA 24,0 0,28 MA 0,57
7 Bisphenol A PMDA 18,0 0,21 MA 33,5 0,64
8 Bisphenol A PMDA 36,0 0,42 MA - 0,43
9 Bisphenol A BTDA PA -
10 Bisphenol A BTDA 29,2
11 Bisphenol A BTDA 32,9
12 Bisphenol A BTDA 33,5
13 Bisphenol A BTDA -
14 Tabelle 2 BTDA -
Fortsetzung 21,9
29,2
32,9
33,5
Vergleichs- Lösungstemp. des Härtungsbeispiel mittel im Epoxidharz
Nr.
(C)
Eigenschaften der Epoxidharzzusammensetzung
Abscheidetemp. des Härtungs- Gelatinierzeit (see.)
mittels währeiKF des Abkühlens auf
Raumtemperatur
(Q
(160 C)
(180 C)
1 23
2 230
3 225
4 225
5 220
6 163
7 153
8 180
gelatiniert
ebenfalls
210
gelatiniert ebenfalls
150 100 160
195 185
150
120
90
155
Erläuterung: s-BPDA: 3,3',4,4''Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid • PMDA: Pyromellithsäuredianhydrid
BTOA: S.S'^^'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid
200
195
II 170
12 155
η 145
14 170
gelatin, bei 263 C gelatin, bei 230 C
abgeseh. bei 210'C
gelatin, bet 225°C
gelatin, bei 220'1C
abgeseh. bei 160'C
abgeseh. bei 195°C
abgeseh. bei 185°C
gelatin, bei 26SC gelatin, bei 230 C
abgeseh, bei 210'C
gelatin, bei 225°C
gelatin, bei 220"C
400
- 340 bei
abgeseh. bei 195°C
abgeseh. bei 185°C
1410
1380
Tabelle 2 zeigt, daß die Verträglichkeit der üblichen Härtungsmittel mit dem Epoxidharz so gering ist, daß die Härtungsmittel sich während des Abkühlungsprozesses schon bei relativ hohen Temperaturen aus der Epoxidharzlösung abscheiden. Die Epoxidharzlösungen mit den üblichen Härtungsmitteln sind außerdem auch
909 549/484
bei einer Temperatur von 1600C außerordentlich instabil.
Beispiele 13bis20und Vergleichsbeispiele 15 bis 19
In jedem der Beispiele 13 bis 20 wurden die jeweiligen Epoxidharzzusammensetzungen der jeweils angegebenen Art zuerst 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 120°C und abschließend während eines Zeitraumes von 2 Stunden bei einer Temperatur von 200°C gehärtet, um eine Anzahl von Probestücken aus gehärtetem Epoxidharz herzustellen. Diese Probestükke wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Die Probestücke der ersten Gruppe, bestehend aus gehärtetem Epoxidharz, blieben ohne zusätzliche Behandlung und sind als erste Probestücke bezeichnet. Die Stücke der zweiten Gruppe wurden 10 Stunden lang bei einer Temperatur von 2000C Wärme behandelt. Die resultierenden
Tabelle 3
wärmebehandelten Stücke sind als zweite Probestücke bezeichnet. Die Stücke der dritten Gruppe wurden während eines Zeitraumes von 24 Stunden bei einer Temperatur von 2000C wärmebehandelt. Die resultierenden wärmebehandelten Stücke sind als dritte Probestücke bezeichnet.
Die Probestücke jeder Gruppe wurden einem Biegefestigkeitsversuch, einem Wärmeformbeständigkeitsversuch, einem Barcol-Härteversuch, einem Gewichtsabnahmeversuch und einem Schrumpf- bzw. Volumenabnahmeversuch unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
In jedem der Vergleichsbeispiele 15 bis 19 wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren wie in den Beispielen Ii bis 20, wobei jedoch die zu härtenden Epoxidharzzusammensetzungen in der in der Tabelle 3 beschriebenen Weise hergestellt worden waren. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 enthalten.
Beispiel Epoxidharzzusammen Wärmeformbestänäigkeii Biegeversuch dritte Gruppe Probestücke Biegeelastizitätsmodul (kg/mm2) Gew.-verlust dritte Gruppe
setzung siehe 8,9 erste Gruppe zweite Gruppe erste Gruppe dritte Gruppe Probestücke (%) 334 ■
10,6 erste Gruppe 331
10,8 339 316
Biegefestigkeit (kg/mm2) 10,1 326 Probestücke 292
Beispiel 13 Beispiel 1 Probestücke 8,0 298 erste Gruppe 283
Beispiel 14 Beispiel 2 erste Gruppe - 296 -
Beispiel 15 Beispiel 4 8,3 - 278 -
Beispiel 16 Beispiel 5 9,8 - 356 ' -
Beispiel 17 Beispiel 6 10,7 8,3 424 301
Beispiel 18 Beispiel 10 10,3 9,6 . 370 298
Beispiel 19 Beispiel 11 10,9 (+) 301 (+)
Beispiel 20 Beispiel 12 11,1 8,9 286 294
Vergl.-beisp. 15 Vergl.-beisp. 6 ; 8,5 9,8 (324) 299
Vergl.-beisp. 16 Vergl.-beisp.J 10,3 296
Vergl.-beisp1. 17 Vergl.-beisp. 11 9,9 t Barcol-Uärte 304 Volumenab
Vergl.-beisp. 18 Vergl.-beisp. 12 10,2 nahme <%)
Vergl.-beisp. 19 Vergl.-beisp. 13 (9,8) Wärmeformbeständigkeitstempe
Tabelle 3 (Fortsetzung) 7,8 ratur ( C)
Beispiel 11,6 Probestücke Probestücke
erste Gruppe
Beispiel 13
Beispiel 14
Beispiel 15
Beispiel 16
Beispiel 17
Beispiel 18
Beispiel 19
Beispiel 20
Vergl.-beisp. 15
182 220 oder mehr 55
200 od. mehr 220 oder mehr 57
187 220 52
181 197 50
170 173 49
200 od. mehr -
180 - -
208
130 (+) 51
55
57
52
50
49
51
0,08
0,09
0,09
0,11
0,16
2,19
0,00
1,33
1,50
1,10
Fortsei/mm
Beispiel
Wärmeformbeständigkeit
Wämieformbeständigkeitsteniperatur( C)
Probestücke
erste Ciruppe /weite Ciruppe
Barcol-IIa'rte
Probestücke
erste Ciruppe dritte Ciruppe
Ciew.-veilust
Volumenabnalinie (%)
Probestücke Probestücke
erste Ciruppe erste Ciruppe
Vergl.-beisp. 16 105 50 50 3,00
Vergl.-beisp. 17 (183) (I-) (54) (+) -
Vergl.-beisp. 18 147 186 51 51 1,27
Vergl.-beisp. 19 123 156 50 50 1,80
1,65
Erläuterung: ((-) Konnte infolge zu hoher Hrüchigkeit der Proben nicht untersucht werden.
Tabelle 3 zeigt deutlich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Härtungsmittel (Beispiele 13 bis 20) außerordentlich vorteilhaft bei der Herstellung von gehärteten Epoxidharzen mit einem hohen Wärmewiderstand und einer hohen Wärmeformbeständigkeit sind.
Im Vergleichsbeispiel 17, bei dem das übliche im Vergleichsbeispiel 11 erwähnte Härtungsmittel verwendet wurde, stellte es sich heraus, daß bei der Härtung des Epoxidharzes zur Herstellung von mehreren Probestükken eine große Anzahl der gehärteten Epoxidharzstükke große Risse bzw. Sprünge aufwiesen und demzufolge nicht als Probestücke verwendbar waren. Einige der gehärteten Epoxidharzstücke hatten keine oder nur kleine Risse bzw. Sprünge und konnten daher den verschiedenen Tests bzw. Versuchen unterworfen werden. Da die Ergebnisse dieser Versuche jedoch nicht reproduzierbar waren, sind diese Ergebnisse in Tabelle 3 in Klammern gesetzt.
Tabelle 3 zeigt außerdem, daß die gehärteten Epoxidharze gemäß den Vergleichsbeispielen 15 bis 19 nur einen geringen Wärmewiderstand bzw. eine geringe Formbeständigkeit aufweisen.
Tabelle 4
Beispiele 21 und 22 und
2<) Vergleichsbeispiel 20
In jedem der Beispiele 21 und 22 und dem Vergleichsbeispiel 20 wurden eine Anzahl von Probestücken hergestellt, und zwar aus einer Epoxidharzzu-
J) sammensetzung der jeweils in Tabelle 4 angegebenen Art. Die Probestücke wurden in zwei Gruppen geteilt. Die Stücke der ersten Gruppe wurden als gehärtete Probestücke bezeichnet. Die Stücke der zweiten Gruppe wurden während eines Zeitraumes von 2
M) Stunden in kochendem Wasser behandelt. Die Stücke dieser Gruppe sind als gekochte Probestücke bezeichnet.
Gemäß dem japanischen Industrial Standard Kb Ή1 wurden Versuche zur Messung der Dielektrizitätskon-
}~> stanten des dielektrischen Verlustes (tan <5) und des spezifischen Volumenwiderstandes durchgeführt, und zwar sowohl für die Teststücke der ersten als auch der zweiten Gruppe. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 enthalten.
to
Eigenschaft
Probestück Testtemperatur
(O
Beispiel Nr.
Beispiel 21 Beispiel 22
Epoxidharzzusammensetzung
Beispiel 1 Beispiel 5
3,9
4,2
Vergleichsbeispiel
20
gemäß
Vergleichsbeispiel
12
gehärtet 20
200
4,1
4,6
4,2 4,3
4,9
gekocht etwa 70 4,4 0,78
1,0
4,4
gehärtet 20
200
1,2
1,8
0,96 1,2
1,6
gekocht etwa 70 1,7 3,5 X 10tt
4,2 X IO12
1,3
gehärtet 20
200
1,6 X 1016
2,7 X 1012
8,2 X K)" ' 1,6 X IQ16
4,1 X 1012
gekocht etwa 70 5,4 X 10l5 1,4 X 10"
Dielectrizitätskonstante
Tan δ
Spez. Volumenwiderstand
(U -cm)

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Epoxidharzzusammensetzung aus mindestens einem Epoxidharz und einem Härtungsmittel, ■> dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel als Härtungskomponente 2.3.3'.4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid enthält.
2. Epoxidharzzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Menge der Härtungskomponente, ausgedrückt als Säureanhydridäquivalent, zur Menge des Epoxidharzes, ausgedrückt als Epoxidäquivalent im Bereich von 0,2 bis 1,5 liegt, wobei dieses Verhältnis entsprechend der Formel (I) ι >
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