DE2834554C3 - Phosphor und Vanadin als Substrat sowie deren Promotor enthaltender Katalysator und seine Verwendung zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid - Google Patents
Phosphor und Vanadin als Substrat sowie deren Promotor enthaltender Katalysator und seine Verwendung zur Herstellung von MaleinsäureanhydridInfo
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- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/215—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of saturated hydrocarbyl groups
Description
Maleinsäureanhydrid ist in der ganzen Welt technisch
von beträchtlicher Bedeutung und wird in großem Umfang zur Herstellung von Alkydharzen verwendet
Es ist ferner ein vielseitig verwendbares Zwischenprodukt für chemische Synthesen. Zur Befriedigung der
bestehenden Bedürfnisse werden deshalb jährlich große Mengen an Maleinsäureanhydrid produziert. Die
Erzeugung von Maleinsäureanhydrid durch katalytische Oxidation von Benzol und Buten ist allgemein bekannt,
und die zur Zeit hauptsächlich angewandete Methode zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid ist die
Luftoxidation von Benzol in Gegenwart bestimmter Schwermetalloxidkatalysatoren. Der Verwendung von
gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie Butan, als Ausgangsmaterialien für die Herstellung von
Maleinsäureanhydrid ist verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Dies ist wenigstens
zum Teil darauf zurückzuführen, daß sich Butan ■»>
schwieriger oxidieren läßt als Benzol oder Buten und meist nur geringe Umwandlungen zu Maleinsäureanhydrid
erzielt werden. Katalysatoren für die Oxidation von gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie
Butan, sind zwar bekannt, doch sind die damit erzielten ·>ο
Ausbeuten an dem angestrebten Maleinsäureanhydridprodukt in den meisten Fällen nicht ausreichend, um
Butan als Ausgangsmaterial mit Benzol wettbewerbsfähig zu machen.
Die für die Oxidation von Butan zu Maieinsäureanhy- v,
drid vorgeschlagenen Katalysatoren sind im allgemeinen solche auf Grundlage von Vanadium und Phosphor.
So ist die Verwendung eines Vanadium-Phosphor-Komplexkatalysators zu Oxidation von Butan zu Maleinsäureanhydrid
in der US-PS 32 93 268 beschrieben. Dieser «1 Katalysator erfordert jedoch eine Betriebstemperatur
von über 500° C, und die berichteten Ausbeuten sind verhältnismäßig niedrig und wirtschaftlich nicht attraktiv.
Zur Erhöhung der Wirksamkeit von Vanadium-Phosphor-Katalysatoren ist der Einbau verschiedener μ
Zusätze, häufig als »Aktivatoren«, »Stabilisatoren« und »Promotoren« bezeichnet, empfohlen worden. Beispielsweise
ist in der US-PS 38 32 359 der Zusatz von Eisen zu Phosphor und Vanadium angegeben, und nach
der US-PS 38 67 411 wird der durch Eisen modifizierte Phosphor-Vanadium-Katalysator durch den Zusatz von
Chrom weiter modifiziert Nach der US-PS 38 62 146 wird dem Phosphor und Vanadium, Zink, Wismut,
Kupfer oder Liüiium als den Katalysator aktivierender Stoff zugesetzt In der GB-PS 14 75 309 ist angegeben,
daß die Wirksamkeit eines Phosphor-Vanadin-Katalysators durch Zusatz von Kobalt oder Nickel als
Aktivator gesteigert werden kann. Die GB-PS 14 60 971 bezieht sich auf einen Katalysator, dem Titan,
Zirconium, Hafnium oder Silicium als weitere Komponente zugesetzt worden ist In der US-PS 38 88 886 sind
mit verschiedenen Übergangsmetallen modifizierte Phosphor-Vanadin-Katalysatoren angegeben, die unterschiedliche
Wirkungsstärken haben, wobei die stärker wirksamen Gruppen Chrom, Eisen, Hafnium,
Zirconium, Cer oder Lanthan enthalten. Es sind zwar
auch andere Metalle angegeben, aber diese sind durch geringe oder gar keine Aktivität gekennzeichnet Zu
diesen Metallen gehören Mangan. Zink. Ruthenium. Molybdän, Zinn, Titan, Antimon, Thorium und Praseodym.
Wenn diese verschiedenen Zusätze auch geringe Verbesserungen der Phosphor-Vanadin-Katalysatoren
für die Oxidation von Butan zu Maleinsäureanhydrid mit sich bringen, so bleibt doch insbesondere im Hinblick
auf Umwandlung und Ausbeuten für Verbesserungen noch ein weites Feld.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Katalysators auf Grundlage von Phosphor
und Vanadium, durch dessen Verwendung zur Oxidation von Butan zu Maleinsäureanhydrid besonders hohe
Ausbeuten und Umwandlungen erzielbar sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der aus den
Ansprüchen hervorgehenden Weise gelöst
Als Promotor ist im vorliegenden Katalysator vorzugsweise Magnesium, Calcium, Lanthan, Cer,
Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zink, Aluminium, Gallium, Indium, Germanium, Antimon oder Tellur, und
insbesondere Magnesium, Cer, Zink, Aluminium, Gallium, Indium oder Germanium enthalten.
Enthält der erfindungsgemäße Katalysator auch einen Aktivator, dann handelt es sich dabei zweckmäßigerweise
um Titan, Zink, Hafnium, Lithium, Magnesium, Calcium, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zinn,
Wismut, Uran, ein seltenes Erdmetall, Chrom, Cadmium oder Aluminium.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält der vorliegende Katalysator eine zusammen mit
dem Promotor abgeschiedene Verbindung des Phosphors oder Bors und ein Katalysator mit Titan als
Aktivator und Zink als Promotor hat sich als besonders wirksam erwiesen.
Der Ausdruck »Substrat« dient zur Bezeichnung einer Katalysatorzubereitung, die auf beliebige Weise
hergestellt worden ist, z. B. nach einem der allgemein bekannten Verfahren, und die getrocknet und aktiviert
worden ist und selbst als Katalysator bei der Oxidation von Butan zur Erzeugung von Maleinsäureanhydrid
verwendet werden kann. Dieses vorgeformte katalytisch wirksame Substrat wird jedoch erfindungsgemäß
behandelt, so daß es aufgrund eines auf seine Oberfläche aufgebrachten Promotors bedeutend wirksamer ist. Das
Aufbringen des Promotors kann beispielsweise durch Behandlung des Substrats mit einer Lösung oder
Dispersion, die das promovierende Element enthält, erfolgen, so daß das Substrat mit dem promovierenden
Element nachbeschichtet oder nachimprägniert wird.
Erfindungsgemäß kann man eines oder mehrere der promovierenden Elemente nachträglich auf dem Substrat
abscheiden, und diese nachträgliche Abscheidung kann in einer oder in mehreren Behandlungsstufen
erfolgen, beispielsweise kann eines der promovierenden Elemente in einer ersten Stufe und das andere in einer
zweiten Stufe aufgebracht werden. Wie aus der obigen Aufzählung typischer Zusätze und typischer Promotoren
ersichtlich wird, kann der erfindungsgemäße Katalysator das gleiche Element als integrierenden
Bestandteil des Substrats, der als aktivierender Zusatz dient und im folgenden einfach als »Aktivator«
bezeichnet wird, und auch als nachträglich abgeschiedenen Promotor enthalten. Gewöhnlich sind jedoch der
nachträglich abgeschiedene oder »Oberflächena-Promotor
voneinander verschieden.
Das Atomverhältnis von Phosphor und Vanadin im Substrat beträgt 03 :1 bis 1,5 :1, und macht vorzugsweise
1:1 bis 13:1 aus. Normalerweise beträgt das Verhältnis vod "hosphor zu Vanadin wenigstens 1 :1
und nicht mehr als 1.25:1. Die Menge des in das Substrat integral eingebauten Aktivators, ausgedrückt
als Atomverhältnis im Verhältnis zu Vanadin, liegt im allgemeinen im Bereich von 0,01 bis 03 Atom/Atom
Vanadin im Substrat Vorzugsweise macht die Aktivatormenge jedoch 0,01 bis 0,15 Atom/Atom Vanadin und
insbesondere 0,03 bis 0,08 Atom/Atom Vanadin aus.
Die Menge an nachträglich abgeschiedenem Promotor beträgt 0,001 bis 0,2 Atom/Atom Vanadin und
vorzugsweise 0,01 bis 0,06 Atom/Atom Vanadin.
Wird die Atomroenge des Vanadins im Substrat als 1
eingesetzt, dann liegt die Menge an integral eingebautem Aktivator zwischen OfA und ό3, vorzugsweise 0,01
und 0,15 und insbesondere 0;03 und 0,08, und die Menge
an nachträglich abgeschiedenem : romotor zwischen 0,001 und 0,2, vorzugsweise 0,01 und 0,06.
Der erfindungsgemäße Katalysator kann in beliebiger geeigneter Weise, z. B. nach allgemein bekannten
Arbeitsweisen, hergestellt werden. Die folgenden Arbeitsweisen haben sich jedoch als besonders geeignet
und als zu Katalysatoren mit günstiger Aktivität führend erwiesen. Selbstverständlich ist die Erfindung jedoch
nicht auf nach diesen besonderen Herstellungsarten gewonnene Katalysatoren beschränkt. Das Substrat des
Katalysators wird hergestellt, indem zunächst eine Lösung einer Vanadinverbindung, einer Phosphorverbindung
und gegebenenfalls einer Verbindung des Aktivatormetalls in einem geeigneten Lösungsmittel
ausgebildet wird, wobei konzentrierte Salzsäure, als Lösungsmittel für die Substratbestandteile besonders
gut geeignet ist.
Soll das Substrat in trägerloser Form, z. B. in Form eines Korns oder einer anderen Gestalt, verwendet
werden, wird die Lösung zur Trockne eingedampft, und die gebildete feinteilige Masse wird in üblicher Weise
pelletisiert oder zu andersartigen Körpern verformt
Soll dagegen das Substrat in einer trägerhaliigen
Form verwendet werden, dann wird die wäßrigsaure Lösung auf einen Träger abgeschieden und getrocknet.
Das Trocknen der Lösung durch Verdampfen ihres wäßrigen Anteils läßt sich leicht durch Erwärmen in
Luft oder in einer inerten Atmosphäre, z. B, in Stickstoff, auf 90 bis 2000C. beispielsweise auf etwa 100° C, bis zur
Trockne bewirken. Danach wird die getrocknete Masse in trägerhaltiger Form oder als Pulver oder nach dem
Verformen durch Calcinieren, vorzugsweise in Luft bei einer Temperatur von wenigstens 300° C, aktiviert.
Vorzugsweise wird der Katalysator vor dem Verformen aktiviert Die Aktivierung kann aber auch mit Sauerstoff
oder in einer inerten Atmosphäre, z. B. Stickstoff oder Argon, erfolgen.
Das Einbringen von Phosphor, Vanadin und gegebenenfalls Aktivatorbestandteil des Substrats kann in
beliebiger geeigneter Form in Abhängigkeit von dem zu ihrer Lösung gerade verwendeten Lösungsmittel, wie
allgemein bekannt, erfolgen. Salzsäure zum Beispiel in konzentrierter Form oder in Form des lonstant
ίο siedenden Gemisches ist zwar das bevorzugte Lösungsmittel,
doch können auch andere Lösungsmittel, je nach der Art der verwendeten Verbindung, ohne weiteres
eingesetzt werden. Beispielsweise können polare organische Lösungsmittel, wie Alkohole und Amide,
zum Beispiel Formamid, verwendet werden.
Zu geeigneten Phosphorverbindungen gehören Phosphorsäuren,
wie Metaphosphorsäure, Orthophosphorsäure, Triphosphorsäure und Pyrophosphorsäure, Oxide
des Phosphors, wie Phosphorpentoxid, Phosphorhalogenide
und -oxyhalogenide, wie Phosphoroxyiodid, Phosphorpentachlorid und Phosphoroxybromid, phosphornaltige
Salze, wie Mono-, Di- und Triammoniumphosphat und Organophosphorverbindungen, wie Ethylphosphat
und Methylphosphat Phosphcrsäuren, wie Orthophosphorsäure, und Phosphorpentoxid sind jedoch
bevorzugt
Vertreter der verwendbaren Vanadinverbindungen sind die Vanadinoxide, z.B. Vanadinpentoxid und
Vanadintrioxid, Vanadinhalogenide und -oxyhalogenide,
jo wie Vanadintrichlorid, Vanadintribromid, Vanadylchlorid,
Vanadyltrichlorid, Vanadyldichlorid, Vanadylbromid, Vanadyldibromid und Vanadyltribromid, vanadylhaltige
Säuren, wie Metavanadinsäure und Pyrovandinsäure, und organische und anorganische vanadinhaltige
!5 Salze, wie Amminiummetavanadat Vanadinsulfat, Vanadinphosphat,
Vanadylformiat, Vanadylacetoacetonat und Vanadyloxalat. Vanadinpentoxid ist jedoch bevorzugt
Zur Einführung des Aktivatorelemp.nts in das Substrat kann gleichfalls eine große Zahl verschiedener Verbindungen verwendet werden. Diese Aktivatorverbindungen sollen jedoch wenigstens teilweise in dem bei der Herstellung gerade verwendeten Lösungsmittelmedium löslich sein, da sie dann für die Vereinigung mit dem
Zur Einführung des Aktivatorelemp.nts in das Substrat kann gleichfalls eine große Zahl verschiedener Verbindungen verwendet werden. Diese Aktivatorverbindungen sollen jedoch wenigstens teilweise in dem bei der Herstellung gerade verwendeten Lösungsmittelmedium löslich sein, da sie dann für die Vereinigung mit dem
αϊ Phosphor und dem Vanadin des Substrats am besten
geeignet sind. Zu geeigneten Verbindungen des Titans, des bevorzugten Aktivators, gehören Titanhalogenide,
wie Titandichlorid, Titantrichlorid, Titantetrachlorid, Titandibromid, Titasitribromid, Titantetrabromid, Titan-
-,0 diiodid, Titantriiodid, Titantetraiodid und Titantetrafluorid,
Titansalze, wie Titanphosphate und Titansulfate, und organische Titanverbindungen, z. B. Alkyltitanate,
wie Methyltitanat, Ethyltitanat, Isopropyltitanat und Butyltitanat, und Aryltitanate, wie Phenoxytitantrichlo-
Y, rid und Phenyltitanat.
Entsprechende Verbindungen der anderen Aktivatoren können mit gutem Erfolg verwendet werden, wobei
die oben aufgeführten Titanverbindungen lediglich Beispiele für die Formen darstellen, in denen alle
ho Aktivatorelemente eingeführt werden können.
Werden zwei Aktivatoren eingeführt, ist es selbstverständlich möglich, sie in einer Verbindung zu vereinigen,
und in entsprechender Weise kann die Titanverbindung ein weiteres Metall enthalten, das keine deutliche
ei Wirkung auf die katalytische Wirksamkeit des Substrats
hat. Beispiele für solche Verbindungen sind Kaliumfluortitanat, anorganische Titanate, wie Alkalititanate,
Erdalkalititanate, Aluminiumtitanat und Bleititanat. In
entsprechender Weise kann das Aktivatormetall auch in
der Verbindung enthalten sein, die den Phosphor oder das Vanadin des Substrats liefert, z. B. in Eisen-, Zinkoder
Kupferphosphat Es wird jedoch bevorzugt, jeden Bestandteil in Form einer Verbindung zuzusetzen, durch
die nicht auch ein anderes Metall in die Zubereitung eingeführt wird.
Die Promotoren, die erfindungsgemäß nachträglich auf dem Substrat abgeschieden werden sollen, werden
vorzugsweise in einer Form auf das Substrat aufgebracht, in der sie das Substrat nicht angreifen. Wasser
beispielsweise kann einen nachteiligen Einfluß haben, weshalb es bevorzugt ist, ein organisches Lösungsmittel
zu verwenden. Jedes beliebige organische Lösungsmittel, z. B. ein Ether, wie Dibutylether oder Tetrahydrofuran,
ein Alkohol, wie Isopropylalkohoi, ein Keton, wie Methylethylketon, eine Carbonsäure, wie Essigsäure,
eine stickstoffhaltige Verbindung, wie Formamid und Ethylendiamin, kann vervendet werden. Tetrahydrofuran
und Formamid sind bevorzugt Der Promotor soll deshalb in einer Form vorliegen, die in dem zu
verwendenden Lösungsmittel wenigstens teilweise löslich ist. So kann der Promotor in Form eines Salzes
vorliegen, z. B. als anorganisches Salz, wie als Chlorid, Bromid oder Iodid, oder als organisches Salz, wie als
Formiat oder Acetat. Wird beispielsweise Zink als Promotor verwendet, dann wird es vorzugsweise in
Form von Zinkchlorid, Zinkbromid, Zinkiodid, Zinkformiat oder Zinkacetat eingesetzt Bei Verwendung eines
anderen Promotormetalls zur nachträglichen Abscheidung auf dem Substrat werden diese anderen Metalle
gleichfalls vorzugsweise in Form der oben aufgeführten Salze verwendet. Ferner hat sich gezeigt, daß die
Zugabe einer kleinen Menge einer Phosphorsäure, z. B. Orthophosphorsäure oder einer Borsäure, z. B. Orthoborsäure,
eine günstige Wirkung auf die Aktivität des Promotors hat. Die Menge an Phosphor- oder Borsäure
beläuft sich auf 0,01 bis 0,10 Mol/Mol (ausgedrückt als P
oder B), bezogen auf das V in dem Substrat, oder, anders ausgedruckt 0,3 bis 3 Atome/Atom Promotormetall in
der Promotorlösung.
Wie bereits erwähnt, wird das Substrat durch Vereinigung der Phosphorkomponente, der Vanadinkomponente
und gegebenenfalls der Aktivatorkomponente in einer Lösung und Eindampfen der Lösung zur
Trockne ausgebildet, wodurch eine trockne teilchenförmige
Masse erhalten wird, oder wenn das Substrat trägerhaltig sein soll, dann wird die Lösung auf die
Trägerteilchen aufgebracht und danach zur Trocken eingedampft, wodurch mit den katalytischen Bestandteilen
des Substrats beschichtete oder imprägnierte Trägert^ilchen erhalten werden. Wenn dies für die
Erfindung auch nicht wesentlich ist, so ist es doch zweckmäßig, wenn ein beträchtlicher Anteil, z. B.
wenigstens 50%, des Vanadins in der vierwertigen Form vorliegt. Infolge des Lösens in konzentrierter Salzsäure
liegt das Vanadin gewöhnlich hauptsächlich in vierwertigem Zustand vor. Das gleiche gilt, wenn eine andere
Säure mit reduzierenden Eigenschaften, wie Oxalsäure, anstelle von Salzsäure oder einer anderen Halogenwasserstoffsäure
als ansäuerndes Mittel in der wäßrigen Lösung verwendet wird. Konzentrierte saure Lösungen
sind zwar bevorzugt, doch kann auch mit verdünnteren Lösungen gearbeitet werden. Nichtangesäuertes Wasser
kann als Lösungsmittel verwendet werden, und in diesem Fall ist es bevorzugt, in die Lösung ein
organisches reduzie-endes Mittel, z. B. einen Aldehyd
oder ein Amin, aufzunehmen.
Nach dem Trocknen der die Substratbestandteile enthaltenden Lösung wird die getrocknete teilchenförmige
Masse zu Körpern verformt, die sich für die Verwendung in dem Butanoxidationsreaktor eignen,
beispielsweise können die Teilchen pelletisiert oder gekörnt oder tablettiert werden. Wie bereits erwähnt,
werden die Teilchen vorzugsweise, wie weiter unten beschrieben, aktiviert, ehe sie verformt werden.
Methoden für das Verformen von Katalysatorteilchen
ίο sind allgemein bekannt Meistens werden die in
Formkörper zu überführenden Teilchen unter Bildung einer viskosen Kittmasse mit Wasser benetzt wobei ein
Gleitmittel, wie Stearinsäure und ein Bindemittel, wie Polyvinylalkohol, zugegeben werden. Die feuchte
viskose Masse wird dann durch Extrudieren oder Pelletisieren oder durch andere an sich bekannte
Maßnahmen verformt
Soll das Substrat auf einen Träger aufgebracht werden, dann kommen dafür alle bekannten Träger, wie
Kieseifeel, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Siliciumdioxid,
Kieselgur, Alundum, Füllende, Bimsstein, Siliciumcarbid
und Asbest in Betracht, die gegenüber der die Substratbestandteile enthaltenden Lösung, die auf den
Träger aufgebracht wird, inert und unter den Bedingungen der katalytischen Oxidation von Butan beständig
sinvi. Der Träger hat vorzugsweise eine geringe Oberfläche, z.B. von 0,01 bis 10m2/g. Die auf dem
Träger abgeschiedene Menge an Substratbestandteilen soll zum Bedecken seiner Oberfläche ausreichen. Für die
Verwendung in einem Festbettreaktor liegt die Größe der beschichteten oder imprägnierten Trägerteilchen
vorzugsweise zwischen 6700 und 1600 Mikron. Die Träger können die verschiedensten Formen haben,
wobei die bevorzugte Form zylindrisch oder kugelförmig ist Die in einem Fließbettreaktor verwendeten
Katalysatorteilchen haben ziemlich geringe Größe, nämlich von etwa 10 bis 150 Mikron, und in solchen
Systemen wird das Substrat gewöhnlich nicht mit einem Träger verwendet, sondern nach dem Trocknen der
Lösung auf die gewünschte Teilchengröße gebracht. Die Beschichtung des Trägers erfolgt durch Aufsprühen der
Substratlösung oder durch Umwälzen des Trägers in der Lösung unter Erwärmen zum Verdampfen des
Wassers.
Das getrocknete Substrat, das in seiner ursprünglichen Teilchenform, die auch zur Verwendung in einem
Fließbettreaktor unterteilt sein kann, oder in verformtem Zustand, z. B. als Körner, vorliegen oder auf einem
Träger aufgebracht sein kann, wird dann in der bereits erwähnten Weise durch Erwärmen auf eine erhöhte
Temperatur, z. B. wenigstens 3000C, in Gegenwart von
Sauerstoff, zweckmäßig in Form von Luft, oder in einer inerten Atmosphäre während 30 bis 300 Minuten
»aktiviert«. Bei der Durchführung der Aktivierung in einer Luft- oder Sauerstoffatmosphäre muß darauf
geachtet werden, daß die Temperatur unter 5000C gehalten wird, um übermäßige Oxidation von vierwertigem
Vanadin in fünfwertiges Vanadin zu vermeiden und zu gewährleisten, daß in dem aktivierten Substrat der
M) größte Teil des Vanadins noch in vierwertiger Form
vorliegt.
Erfindungsgemäß wird nun das aktivierte Substrat mit dem jeweiligen Promotor beschichtet oder imprägniert.
Der zum Aufbringen des Promotors auf das
h5 Substrat angevandten Arbeitsweise kommt keine
ausschlagende Bedeutung zu, und es können die gleichen Arbeitsweisen wie zur Trägerbeschichtung
angewandt werden. So kann die Promotorlösung in
einem Volumen angewandt werden, das den Hohlräumen des Substrats gleich ist, und nach Zugabe zu dem
Substrat kann die Lösung von den Substratporen aufgesogen werden. Das Substrat kann aber auch in ein
größeres Volumen der Promotorlösung eingetaucht, herausgenommen und abtropfen gelassen werden. Die
Promotorkonzentration in der Lösung wird so eingestellt, daß die gewünschte Promotormenge von dem
Katalysator zurückgehalten wird. Bei einer dritten Methode wird die Promotorlösung auf die Teilchen oder
die Formkörper des Substrats aufgesprüht, die dann zur Vergleichmäßigung ungewälzt werden. Das so behandelte
Substrat wird dann getrocknet und wie in Verbindung mit der Herstellung eines Trägersubstrats
beschrieben aktiviert. Falls erwünscht, kann die Aktivierung auch in dem Reaktor, in dem der
erfindungsgemäße Katalysator verwendet werden soll, erfolgen, also durch sogenannte in-situ-Aktivierung. In
diesem Fall wird der Katalysator in den Reaktor bis 4000 Stunde-' bei Festbettreaktionen und von 500
bis 2000 Stunde -' bei Fließbettverfahren angewandt. Die Umsetzung kann bei Atmosphärendruck, Unterdrucken
oder Überdrucken durchgeführt werden, doch ist Atmosphärendruck bevorzugt. In den meisten Fällen
liegt der Reaktionsdruck bei 1 bis 7 kg/cm2. Die Umsetzung kann wie bereits erwähnt, in jedem
Reaktionsgefäß durchgeführt werden, daß sich zur Durchführung von Gasphasenoxidationsreaktionen eig-
iη net, aber vorzugsweise wird ein festes Katalysatorbett
angewandt. Die Katalysator enthaltenden Rohre derartiger Reaktoren können Durchmesser von 6 bis 38 mm
und Längen von 152 mm bis 3 m oder mehr haben. Es ist zweckmäßig, wenn die Oberfläche des Reaktors bei
■-, verhältnismäßig konstanter Temperatur gehalten wird
und zur Unterstützung der Temperaturregelung ein Wärme von den Reaktoren abführendes Medium
verwendet wird. Zu Medien dieser Art gehören Woodsmetall, geschmolzener Schwefel. Quecksilber.
V. Π V\ HU Δ UIS I L
Stunden bei Temperaturen von 250 bis 450" C durch den Katalysator geleitet.
Butan wird in Gegenwart des oben beschriebenen erfindungsgemäßen Katalysators in üblicher Weise
oxidiert, wobei sich der Katalysator sowohl für Fließbettreaktoren als auch für Festbellreaktoren
eignet, deren Betriebsbedingungen allgemein bekannt sind. Die Oxidation von Butan zu Maleinsäureanhydrid
kann unter Verwendung von Luft oder anderer molekularen Sauerstoff enthaltender Cav. wie Mischungen
aus Kohlendioxid und Sauerstoff oder Mischungen aus Stickstoff oder Dampf und Luft oder
Sauerstoff erfolgen. Luft ist bevorzugt. Die Oxidation wird bei Temperaturen von 350 bis 500C, vorzugsweise
400 bis 475' C. durchgeführt. Die Butankonzentration in der Beschickung liegt vorzugsweise zwischen 1.0 und 1.6
Volumen-°/o bei mehr als 10 Volumen-0/) O>
und zwischen 1.5 und 5% bei weniger als 10 Volumen-% O;.
und es werden Durchsatzgeschwindigkeiten von 1000
1 ni'A.indlun«: Γ ■ >
Se!ek:i\;i;it r
Mol umgesetztes Butan
Mol eingeführtes HuUm gcSenmOiZcncS uici üi'iu c'üicK tissue odiz-uttuci. aaücii cm Metallblockreaktor, wobei die das Rohr umgebenden Metalle als Temperaturregelungskörper wirken, kann verwendet werden. Der Reaktor oder die Reaktionsröhren können aus beliebigem geeigneten Material bestehen, beispielsweise aus korrosionsbeständigem Stahl oder aus Kohlenstoffstahl.
Mol eingeführtes HuUm gcSenmOiZcncS uici üi'iu c'üicK tissue odiz-uttuci. aaücii cm Metallblockreaktor, wobei die das Rohr umgebenden Metalle als Temperaturregelungskörper wirken, kann verwendet werden. Der Reaktor oder die Reaktionsröhren können aus beliebigem geeigneten Material bestehen, beispielsweise aus korrosionsbeständigem Stahl oder aus Kohlenstoffstahl.
Das unter Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators hergestellte Maleinsäureanhydrid kann
nach belie'Xgen bekannten Arbeitsweisen gewonnen werden. Beispielsweise kann das Maleinsäureanhydrid
durch direkte Kondensation oder durch Absorption in einem geeigneten Medium, wie Walser, mit anschließender
Abtrennung, Entwässerung und Reinigung gewonnen werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. Die darin verwendeten Ausdrücke
»Umwandlung«, »Selektivität« und »Ausbeute« haben ihre üblichen Bedeutungen, nämlich
MX"!
Moi er/euytes Maleinsäureanhydrid
Mol umgesetztes Butan IfX).
erzeugte* MaLinsaureanlndrui
eingeführtes Butan
500 g V2O- w· erden in 6500 mi konzentrierter Salzsäure
zum Sieden unter Rückfluß erwärmt, bis das VO-, in Losung gegangen ist und das Vanadin hauptsächlich in
Form von VOC12 vorliegt Nach Zugabe von 730 g '.
85prozentiger Phosphorsäure wird die Mischung 4 Stunden zum Sieden unter Rückfluß erwärmt. Die so
erhaltene Lösung wird durch 5stündiges Erwärmen in einem Glasgefäß auf 200' C zur Trockne eingedampft.
Der trockene Feststoff wird durch vierstündiges Erwärmen in einem Ofen in einem ständigen Luftstrom
auf 400''C aktiviert. Das dadurch erhaltene Pulver wird
nach Vermischen mit einer 4prozentigen wäßrigen Polyvinylalkohollösung. Formgebung und"Trocknen bei
1'iO'C zu einem Granulat mit Teilchengrößen von 1400 bis
1000 Mikron verformt und durch 2stündiges Erwärmen auf 4(XrC in Gegenwa— von Luft reaktiviert.
Das so erzeugte Substrat hat ein P V-Atomverhältnis I HO
von 1.15:1. Dieses Produkt wird als Substrat A bezeichnet.
Die beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt ..,it
der Ausnahme, daß 41 g Titantetrachlorid zu der durch Rückflußsieden des V2O5 erhaltenen Lösung vor der
ί Zugabe der Phosphorsäure gegeben werden. Das
schließlich erhaltene Substrat hat ein P/V/Ti-Atomverhältnis
von !.!5:1 :0.04 und wird als Substrat B
bezeichnet. Die beschriebene Arbeitsweise wird wiederum wiederholt mit der Ausnahme, daß 62 g Titantetrachlorid
eingesetzt werden. Das erhaltene Substrat hat ein P/V/Ti-Atomverhältnis von 1.15:1 :0.06 und
wird als Substrat C bezeichnet.
1OmI einer Lösung von Zinkchlorid in Formamid
werden zu 50 g granuliertem Substrat A gegeben. Das
" Volumen der Lösung genügt gerade zum Ausfüllen der
innerer. Porosität des Granulats, das dann 2 Stunden in
einem kontinuierlichen Luftstrom zur Aktivierung auf 400=C erwärmt wird. Auf diese Weise werden
ίο
3 Katalysatoren hergestellt, die nachträglich abgeschiedenes Zink in einem Atomverhältnis zu V in dem
Substrat von 0,01,0,03 und 0,12 enthalten.
Die in Beispiel I beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle der
IKi kchloridlösung in einem Fall 0,8 ml 85prozentige
Phosphorsäure und im anderen Fall 8,6 g Phosphomolybdänsäure in 10 ml Formamid verwendet werden. Aif
diese Weise werden zwei Katalysatoren erhalten, von denen der eine nachträglich abgeschiedenen Phosphor
in einem Verhältnis von 0,05/Atom V im Substrat und der andere nachträglich abgeschiedenen Phosphor und
Molybdän im Atomverhältnis von 0.01 P und 0.12/Mo/ Atom V im Substrat enthält.
Plip in Rpicnipj I hpcnhrjphpnp Δ rKpitcivpiQp u-irrl
wiederholt mit der Ausnahme, daß Substrat B und Zinkchlorid in einer Menge verwendet wird, die zu
nachträglich abgeschiedenem Zink im Atomverhältnis von 0,04/Atom V im Substrat führt.
Nach den in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen Arbeitsweisen wird unter Verwendung von Substrat C
eine Reihe von Katalysatoren hergestellt, die verschiedene Metalle in verschiedenen Mengen auf dem
Substrat tragen, davon einige in Kombination mit
Phosphor und in einem Fall in Kombination mit Bor, das in Form einer Formamidlösung von Borsäure eingesetzt
wird. Die Promotoren und ihre Mengen sind in Tabelle I zusammengestellt.
Die Substrate A und B sowie verschiedene, nach den Beispielen 1, 2 und 3 hergestellte Katalysatoren aus den
Substraten A und B und nachträglich abgeschiedenen Promotoren werden auf ihre Aktivität bei der Oxidation
von Butan geprüft. Für diese Prüfung wird ein 9,5 mm U-Rohr-Reaktor, der in ein Salzbad eingetaucht ist,
verwendet. In jedem Fall macht die Beschickung oder das Bett des zu prüfenden Katalysators 50 ml (etwa
40 g) aus, und die Reaktion wird bei Atmosphärendruck durchgeführt. Eine Mischung aus 1,5 Volumen-%
η-Butan in Luft wird mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 1200 Stunde-' über das Katalysatorbett
geleitet. Die .Salzhadtemneratiir wird ptwa R Stunden
bei 4500C gehalten, um eine zusätzliche Aktivierung zu erreichen, und Selektivität und Umwandlung zu
Maleinsäureanhydrid werden dann im Bereich von 380 bis 5000C bestimmt. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse
sind in der Tabelle I zusammengestellt. Am Kopf dieser Tabelle bedeuten Tm die Temperatur in 0C, wobei eine
80molprozentige Selektivität zu Maleinsäureanhydrid erreicht wird und Sw die molprozentuale Selektivität zu
Maleinsäureanhydrid bei einer Umwandlung von 80 Molprozent.
Subilrat | Atom I'romotor/Atom | V im Suhsinit | 500 | 47 | Maleinsiiure- |
470 | 47 | Anhydrid-Ausbculc | |||
460 | 47 | Gewichtsprozent | |||
Λ | keiner | JS^ | S"! | 65 | |
B | keiner | 455 | 55 | 68 | |
C | keiner | 450 | 53 | 68 | |
Λ | Il ill Vn | 485 | 48 | 7ft | |
Λ | 0.03 /n | 480 | 40 | 77 | |
Λ | 0.12 Zn | 460 | 53 | 73 | |
Λ | 0.05 P | 455 | 47 | 70 | |
Λ | 0.12 P-Mo | 460 | 48 | 50 | |
B | 0.04 Zn | 420 | 47 | 76 | |
C | 0.04 Li | 0.05 P | 415 | 58 | 65 |
C | 0.04 Na | 0.05 P | 410 | 55 | 72 |
C | 0.04 Mg | 405 | 58 | 68 | |
C | 0.04 Mg | 0,05 P | 430 | 43 | 83 |
C | 0.03 Al | 435 | 53 | 80 | |
C | 0.04 AI | 415 | 56 | 85 | |
C | 0,06 Al | 410 | 54 | 60 | |
C | 0.04 Al | 0.05 P | 410 | 52 | 76 |
C | 0,04 Ca | 0,05 P | 410 | 53 | 80 |
C | 0,04 Cr | 410 | 48 | 80 | |
C | 0,04 Mn | 410 | 52 | 80 | |
C | 0.04 Fe | 425 | 50 | 80 | |
C | 0.04 Co | 70 | |||
C | 0,04Ni | 75 | |||
C | 0.04 Cu | 70 | |||
Fortsetzung
12
Substrat | Atom I'roniolor/Alnm | V im Substrat | '/SM | 58 | Maleinsiiiire- Anhyilrkl-Aiisbeiit (Jcwiclilspro/cnt |
C | 0.04 Zn | 420 | 62 | 84 | |
C | 0,03 Zn | 0.i)5 I' | 420 | 55 | 88 |
C | 0.04 Zn | 0.05 B | 415 | 53 | 82 |
C | 0.03 Ga | 420 | 5(i | 78 | |
C1 | 0.04 (ic | 0.05 1' | 420 | 45 | 82 |
C | 0.04 Ol | 0.05 P | 450 | Wl | 70 |
C | 0.04 In | 0.05 I1 | 415 | 53 | 86 |
C | 0.04 Sn | 0.05 Γ | 420 | 56 | 76 |
C | 0,03 La | 0.05 I' | 415 | 48 | 80 |
C | 0.04 U | 425 | 61 | 68 | |
C | 0.04 Cc | 430 | 5 s | 87 | |
C | 0,04 Tc | 415 | 55 | 81 | |
c: | 0,04 Sh | 430 | 48 | so | |
c: | 0.03 Bi | 440 | 57 | 72 | |
C | 0.03 G;i | 0.02 Sh | 415 | 61 | 85 |
C | 0.04 Zn | 0.02 Sh | 415 | 53 | l)2 |
C | 0,03 Si | 430 | 52 | 75 | |
C | 0,03 Se | 420 | 52 | 77 | |
C | 0.03 Y | 420 | 77 | ||
Vergleichsbeispiel
Zum Vergleich der Wirkung eines Substrats mit einem auf der Oberfläche abgeschiedenen Promotormetall
gemäß der Erfindung mit einem Substrat, das das gleiche Metall als integrierenden Bestandteil eingebaut
enthält, werden mehrere der in Tabelle I aufgeführten Promotormetalle bei der Herstellung eines Substrats
eingeführt, wodurch Substrate erhalten werden, die den Substraten A und C entsprechen aber außerdem das
eingeführte Metall enthalten. Das Beispiel 1 wird mehrmals wiederholt, wobei in jedem einzelnen Fall
eine Lösung verwendet wird, die ein lösliches Salz von Magnesium, Cadmium, Mangan, Eisen, Lanthan, Zink
bzw. Aluminium in einer Menge enthält, mit der ein
Atomverhältnis von 0.2/Atom V erhalten wird. Außerdem wird eine L.ösung verwendet, die ein lösliches Salz
von Cadmium, Zinn, Zink bzw. Kupfer enthält. Im Fall von Zinn und von Kupfer liegen die verwendeten
Mengen dieser Metalle bei einem Atomverhältnis von 0,04/Atom V entsprechend der Menge an Titan im
Substrat. Im Fall von Cadmium und Zinn werden diese Elemente im Atotnverhältnis von 0,08/Atom V verwendet,
und die Menge an Titan liegt gleichfalls bei 0,08/Atom V. In der Tabelle II sind die verschiedenen,
wie oben beschrieben hergestellten Katalysatoren und die damit erzielten Ergebnisse der Aktivitätsprüfungen
bei der Oxidation von Butan zu Maleinsäureanhydrid, die wie in Beispiel 5 beschrieben durchgeführt wird,
zusammengestellt.
Katalysator
7"s„ Maleinsüure-
anhydrid-Ausbeute
Gewichtsprozent
P/V/Mg
P/V/Cd
P/V/Co
PAVMn
P/V/Fe
PAVLa
PAVZn
PAVAI
PfVfTUCd
PAVTi/Sn
PAVTi/Zn
PAVTi/Cu
470 480 450 460 500 430 460 460 430 450 430 455 20
40
45
35
20
20
52
30
30
40
51
45
40
45
35
20
20
52
30
30
40
51
45
30
60
65
55
40
40
75
50
50
60
75
70
60
65
55
40
40
75
50
50
60
75
70
Claims (2)
1. Phosphor und Vanadin als Substrat sowie einen Promotor und gegebenenfalls auch einen Aktivator
enthaltender Katalysator für die Oxidation von Butan zu Maleinsäureanhydrid, bei dem die Phosphor-
und Vanadinkomponente im Atomverhältnis von 03:1 bis 1,5:1 aus einer Lösung durch
Trocknen abgeschieden worden sind und das abgeschiedene Material bei einer Temperatur von
mindestens 3000C aktiviert worden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Katalysator durch
Abscheiden eines Promotors in einem Atomverhältnis von Promotor zu Vanadin von 0,001 bis 0,2 auf
dem Phosphor und Vanadin enthaltenden, aktivierten Substrat hergestellt wird, wobei der Promotor
aus Magnesium, Calcium, Scandium, Yttrium, Lanthan, Cer, Uran, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt,
Nickel, Kupfer, Zink, Aluminium, Gallium, Indium, Silicium, Germanium, Zinn, Antimon, Wismut oder
Tellur bestehen kann,
2. Verwendung eines Katalysators nach Anspruch 1 zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid durch
katalytische Oxidation von Butan.
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