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Holz spalter
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Die Erfindung betrifft einen Holzspalter mit einem umlaufenden Spaltkegel
und einem Auflagetisch, bei dem der Spaltkegel im Leerlaufbetrieb mittels eines
schwenkbar gelagerten Abdeckteils abgedeckt ist.
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Eine Anordnung dieser Art ist beispielsweise aus der DE-Gbm-Schrift
1 972 700 bekannt. Hierbei ist zur Bildung des Abdeckteils ein am Auflagetisch schwenkbar
gelagerter, zweiarmiger Hebel vorgesehen, dessen vom Spaltkegel entfernter Arm beschwert
ist. Im Leerlaufbetrieb nimmt der genannte Hebel daher eine etwa lotrechte Stellung
ein, wobei der nicht beschwerte obere Arm die vordere Spitze
des
Spaltkegels abdeckt. Beim Annähern eines auf den Auflagetisch aufgelegten Holzstücks
an den Spaltkegel wird der als Schwenkteil ausgebildete Hebel entgegen der Wirkung
seiner Beschwerung umgelegt. Anordnungen dieser Art stellen, wie die Erfahrung gezeigt
hat, keinen zuverlässigen Unfallschutz dar. Der durch seine Beschwerung in eine
etwa lotrechte Stellung gebrachte Schwenkhebel ist nämlich in dieser Stellung nicht
gesichert, so daß die Kegelspitze nicht nur beim Annähern eines Holz stücks an den
Spaltkegel freigegeben wird, sondern auch dann, wenn die Bedienungsperson infolge
einer Unachtsamkeit gegen den genannten Schwenkhebel stößt. Man könnte sich nun
etwa damit behelfen, die Beschwerung des genannten Schwenkhebels derart zu vergrößern,
daß zumindest kleinere Stöße aufgefangen werden. Hierbei würde zwar die Unfall sicherheit
etwas gesteigert, andererseits würde jedoch der Arbeitsablauf hierdurch nicht unwesentlich
behindert, da in einem derartigen Fall beim Annähern des zu spaltenden Holzstücks
an den Spaltkegel nicht unerhebliche Kräfte überwunden werden müßten, um den genannten
Schwenkhebel aus der die Kegelspitze abdeckenden Stellung herauszuschwenken. Ganz
abgesehen davon erfolgt bei der bekannten Anordnung jedoch lediglich eine Abdeckung
der vorderen Kegelspitze und nicht des gesamten Spaltkegels, was eine weitere Gefahrenquelle
darstellt.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen einen Holzspalter eingangs
erwähnter Art so zu verbessern, daß nicht nur eine wirksame Abdeckung des Spaltkegels
erfolgt, sondern gleichzeitig auch eine einfache und leichte Bedienbarkeit der Gesamtanordnung
sichergestellt ist, und daß dennoch der dabei in Kauf zu nehmende Aufwand in vertretbaren
Grenzen gehalten wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung in überraschend
einfacher Weise durch Verwendung eines schwenkbar gelagerten Auflagetisches, der
eine der Kontur des Spaltkegels angepaßte Durchtritts-Ausnehmung aufweist, und der
in einer den Spaltkegel überdeckenden Stellung mittels eines Riegels feststellbar
ist, der mittels eines Betätigungshebels entgegen der Kraft einer Sicherungsfeder
entsicherbar ist. Diese Maßnahmen gewährleisten in vorteilhafter Weise nicht nur
eine saubere Abdeckung des gesamten Spaltkegels, sondern ermöglichen gleichzeitig
eine exakte Arretierung des als Abdeckteil verwendeten Auflagetisches in der Abdeckstellung.
Dadurch, daß hier der Auflagetisch automatisch in seine Abdeckstellung gebracht
wird, sobald die Tischbelastung wegfällt, andererseits aber der Riegel vor Freigabe
des Spaltkegels durch die Bedienungsperson entsichert werden muß, wird nicht nur
eine hohe Unfallsicherheit sondern gleichzeitig auch eine sinnfällige Bedienbarkeit
erreicht. Dadurch, daß der Auflagetisch selbst als Abdeckteil Verwendung findet,
ergibt sich gleichzeitig eine höchst sparsame Bauweise.
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Vorteilhaft kann der Riegel als zweiarmiger Schwenkhebel ausgebildet
sein, dessen einer Arm mit der Sicherungsfeder und dessen anderer Arm mit dem Betätigungshebel
verbunden ist. Diese Maßnahmen ermöglichen ersichtlich eine höchst robuste Konstruktion.
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Wie Versuche gezeigt haben, kann es höchst zweckmäßig sein, wenn der
Betätigungshebel mittels einer Kniebetätigungsplatte betätigbar ist. Hierdurch ist
sichergestellt, daß die Bedienungsperson das dem Spaltkegel zuzuführende Holzstück
mit beiden Händen erfassen kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Fortbildung der übergeordneten
Maßnahmen
kann die Kniebetätigungsplatte am drehpunktfernen Ende eines etwa parallel zu dem
den Riegel bildenden zweiarmigen Schwenkhebel angeordneten einarmigen Schwenkhebels
angreifen, der in einem drehpunktnäheren Bereich mit dem am zweiarmigen Schwenkhebel
angreifenden Betätigungshebel verbunden ist. Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter
Weise nicht nur eine richtige Höhenanordnung der Kniebetätigungsplatte sondern gleichzeitig
auch eine nicht unerwünschte Übersetzung der Betätigungskräfte.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung teilweise
im Schnitt dargestellt ist.
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Der in der Zeichnung dargestellte Holzspalter besteht aus einem auf
eine angetriebene Welle, beispielsweise die Welle einer Kreissäge, aufgesetzten
Spaltkegel 1, dem ein Auflagetisch 2 zugeordnet ist, auf dem das zu spaltende Holzstück
abgesetzt und dem Spaltkegel 1 zugeführt wird.
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Der Auflagetisch 2 ist im Bereich seiner vom Spaltkegel 1 entfernten
Kante an einem gegenüber dem Spaltkegel 1 fest angeordneten Arm 3 schwenkbar gelagert.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu ein den Arm 3 durchsetzender Lagerbolzen
4 vorgesehen, der in die seitlichen Randflansche des Auflagetisches 2 eingreift.
Im Bereich des Spaltkegels l ist der zweckmäßig über den Spaltkegel 1 hinausgeführte
Auflagetisch 2 mit einer der Kontur des Spaltkegels 1 angepaßten Durchtritts-Ausnehmung
5 versehen, durch die der Spaltkegel 1 bei einer entsprechenden Schwenkbewegung
des Auflagetisches 2 hindurchtritt.
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Bei Leerlaufbetrieb, d.h. bei angetriebenem aber nicht beaufschlagtem
Spaltkegel, befindet sich der Auflagetisch 2
in der in der Zeichnung
mit durchgezogenen Linien angedeuteten Schwenkstellung, in welcher der Spaltkegel
1 überdeckt ist. Zur Arretierung des Auflagetisches 2 in dieser den Spaltkegel 1
überdeckenden Stellung ist ein im dargestellten Ausführungsbeispiel vorteilhaft
als zweiarmiger, am Arm 3 drehbar aufgehängter Schwenkhebel 6 ausgebildeter Riegel
vorgesehen, der den Auflagetisch 2 in der Verriegelungsstellung starr abstützt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Auflagetisch 2 hierzu mit einem am
Schwenkhebel 6 zur Auflage kommenden Fuß 7 versehen. Der Schwenkhebel 6 wird durch
eine am Arm 3 festgelegte Sicherungsfeder 8 in seine Verriegelungsstellung gezogen,
die zweckmäßig durch einen im dargestellten Ausführungsbeispiel einfach durch eine
an den Arm 3 angeschweißte Lasche 9 gebildeten Anschlag definiert ist.
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Das Anheben des Auflagetisches 2 in die den Spaltkegel 1 abdeckende
Stellung kann einfach dadurch bewerkstelligt werden, daß der Schwenkhebel 6 unter
der Wirkung der Sicherungsfeder 8 den Fuß 7 des Auflagetisches 2 unterfährt.
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Vielfach kann es sich dabei als zweckmäßig erweisen, wenn der Schwenkhebel
6 in seinem mit dem Fuß 7 in Eingriff kommenden Bereich mit einer im dargestellten
Ausführungsbeispiel einfach durch eine leichte Abschrägung und Abrundung ausgebildeten
Anlauffläche 10 versehen ist. Im dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird diese Schwenkbewegung des Auflagetisches 2 durch eine einerseits am Arm 3 und
andererseits am Auflagetisch 2 angreifende Hilfsfeder 11 unterstützt. Die Hilfsfeder
11 weist zweckmäßig eine relativ große Länge auf, so daß eine relativ weiche Federcharakteristik
erreicht wird.
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Zur Entriegelung des Auflagetisches 2 ist ein entgegen der Wirkung
der Sicherungsfeder 8 am Schwenkhebel 6 angreifender Betätigungshebel 12 vorgesehen,
mittels dessen der
Schwenkhebel 6 außer Eingriff mit dem Fuß 7
des Auflagetisches 2 gebracht werden kann, so daß sich der Tisch in seine Arbeitsstellung
absenken kann. Die Entriegelungsbewegung des Schwenkhebels 6 kann dabei zweckmäßig
ebenfalls durch die Lasche 9 begrenzt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
soll der Auflagetisch 2 in dieser Stellung etwa parallel zur Achse des nunmehr freigegebenen
Spaltkegels 1 ausgerichtet sein, wie in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien
angedeutet ist. Die Hilfsfeder 11 bewerkstelligt dabei in vorteilhafter Weise eine
gewisse Dämpfung der nach unten gerichteten Schwenkbewegung des Auflagetisches-2.
Bei entsprechender Dimensionierung der Hilfsfeder 11 ist es aber auch ohne weiteres
möglich, den Auflagetisch 2 derart vorzuspannen, daß erst beim Auftreten einer äußeren
Belastung, d.h. beim Auflegen eines zu spaltenden Hozstücks, eine Absenkung erfolgt.
Der Betätigungshebel 12 kann als einfache -Stoßstange ausgebildet sein, die durch
Hand- oder Fußdruck betätigbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Betätigungshebel 12 zur Bewerkstelligung einer besonders einfachen und leichten
Bedienbarkeit mit einem einarmigen Schwenkhebel 13 verbunden, der einerseits drehbar
an dem den Auflagetisch 2 aufnehmenden Zapfen 4 des Arms 3 aufgehängt ist und im
Bereich seines drehpunktfernen Endes -eine Kniebetätigungsplatte 14 aufweist. Der
Schwenkhebel 13 kann vorteilhaft lang genug ausgeführt werden, um die Kniebetätigungsplatte
14 in Kniehöhe zu bringen. Gleichzeitig ergibt sich hierdurch eine nicht unerwünschte
Kraftübersetzung-In einer einfachen Ausführungsform genügt es, wenn zur Bildung
der Schwenk- bzw. Betätigungshebel 6, 13 bzw. 12 lediglich auf einer Seite des Arms
3 angeordnete Einzelhebel vorgesehen -sind. Im dargestellt-en, besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel sollen die Schwenkhebel 6 bzw.
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13 aus jeweils zwei symetrisch zum Arm 3 angeordneten Einzelhebeln
bestehen. Dasselbe gilt für den Betätigungshebel 12. Infolge der-symmetrischen Anordnung
wird einem Verkanten des Tisches wirksam vorgebeugt.
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Solange während des Spaltbetriebs Spaltholz auf dem Auflagetisch 2
aufliegt, wird dieser durch eine derartige Belastung und sein Eigengewicht entgegen
der Wirkung der Federn 8 und 11 in der in Figur 1 mit strichpunktierten Linien angedeuteten
Betriebsstellung gehalten, in welcher der Spaltkegel 1 und eine im dargestellten
Ausführungsbeispiel vorgesehene, hier einfach durch eine mit dem Arm 3 fest verbundene
Zunge 15 gebildete Verdrehsicherung freigegeben sind. Die Zunge 15 ist an Blechen
16 aufgenommen, die vorteilhaft bei abgesenktem Auflagetisch als Tischauflage dienen
können, was eine praktisch momentfreie Aufnahme der vom zu bearbeitenden Holzstück
auf den Auflagetisch übertragenen Kräfte gewährleistet. Sobald die äußere Belastung
wegfällt, wird der Auflagetisch 2 in die in der Zeichnug mit durchgezogenen Linien
angedeutete Leerlaufstellung verschwenkt und in dieser Stellung gleichzeitig arretiert.
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Ein Absenken des Auflagetisches 2 in die Betriebsstellung ist hier
nur möglich, nachdem der Betätigungshebel 12, besser gesagt, die Kniebetätigungsplatte
14 entsprechend betätigt wurde, was eine erhöhte Unfall sicherheit bedeutet.