DE2920551C3 - Stromschienenträger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromschienenträger, bei dem in einem Stromschienenbock ein Tragkopf für eine Stromschiene angeordnet ist und zur Höhenjustierung des Tragkopies mit der Stromschiene eine Spindel dient, die in einer vertikalen öffnung des Stromschienenbockes angeordnet und mittels einer Mutter und Gegenmutter feststellbar ist.

Bei einem Stromschienenträger dieser Art (DE-PS 08 448) ist ein in der Höhe verstellbarer Tragarm für die Stromschiene in einem als Gleitführung dienenden Lager angeordnet, das nach Art einer Schlittenführung ausgebildet ist. Der Tragarm hat eine Spindel, die durch eine öffnung in einem Quersteg des Stromschienenbokkes hindurchgeführt und an diesem mit einer Mutter und Gegenmutter feststellbar ist.

Bei diesem bekannten Stromschienenträger bereitet die Höhenjustierung Schwierigkeiten, wenn die Höhenlage der Stromschienen zur Schienenoberkante sehr gering ist, wie dies z. B. bei seitlich bestrichenen Stromschienen der Fall sein kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stromschienenträger anzugeben, der auch bei kleinen Stromschienen-Höhenlagen eine leichte Höhenjustierung ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Spindel als Hohlspindel ausgebildet ist, die den Tragkopf über einen an diesem angebrachten Bolzen aufnimmt, wobei der Bolzen zumindest annähemd in der Wirkungslinie der Gewichtskraft der Stromschiene am Tragkopf angeordnet ist

Dadurch, daß die Spindel zumindest annähernd in der Wirkungslinie der Gewichtskraft der Stromschiene angeordnet ist, wird vermieden, daß die Spindel

ίο während der Höhenjustierung bei gelösten Muttern abkippt Eine besondere Gleitführung des Tragkopfes im Stromschienenbock kann daher entfallen. Damit ergibt sich eine Vereinfachung und eine geringe Btuhöhe des Stromschienenbockes.

is Zur weiteren Verkleinerung der Bauhöhe des Stromschienenträgers ist der Tragkopf oder zusätzlich auch der Stromschienenbock aus Kunststoff-Formteilen gefertigt. Auf diese Weise kann ein besonderer Isolator eingespart werden, so daß sich eine Vereinfachung des

Aufbaues ergibt und darüber hinaus Korrosionsschutz-Maßnahmen nicht erforderlich sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht und

F i g. 2 eine Draufsicht eines Stromschienenträgers.

Der in Fig. 1 dargestellte Stromschienenträger besteht aus einem Stromschienenbock 1 und einem Tragkopf 2, der Klauen 3 für eine seitlich bestrichene Stromschiene 4 hat. Der Stromschienenbock 1 ist aus einem im wesentlichen waagerecht angeordneten Formteil gebildet, der mit seinem einen Ende an einer Schwelle 5 für die Fahrschienen angeschraubt wird und am anderen Ende eine vertikale öffnung 6 hat. In dieser öffnung 6 ist eine Hohlspindel 7 angeordnet. Der

»5 Tragkopf 2 hat unten einen Bolzen 8, dessen Achse zumindest annähernd in der Wirkungslinie der Gewichtskraft der Stromschiene 4 liegt Dieser Bolzen 8 ist in der Hohlspindel 7 drehbar gelager« Die Hohlspindel 7 ist durch eine Mutter 9 und Gegenmutter 10 an dem

■to Stromschienenbock 1 feststellbar. Zum Schutz gegen Lösen dient ein Sicherungsblech 13.

Zur Zentrierung der Hohlspindel 7 sind die Enden der öffnung 6 kegelförmig angesenkt und die Mutter 9 und Gegenmutter 10 mit entsprechenden konischen Stirnseiten ausgeführt.

Es ist zweckmäßig, als Muttern 9,10 Nutmuttern zu verwenden. Dadurch kann eine kleine Bauhöhe erzielt werden und zur Höhenverstellung kann ein einfacher Hakenschlüssel dienen.

so Zum Schutz des Außengewindes 11 der Hohlspindel 7 dient ein lose übergeschobener Schutzring 12, der aus einem Rohrstück gebildet sein kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Stromschienenträger, bei dem in einem Stromschienenbock ein Tragkopf für eine Stromschiene angeordnet ist und zur Höhenjustierung des Tragkopfes mit der Stromschiene eine Spindel dient, die in einer vertikalen öffnung des Stromschienenbockes angeordnet und mittels einer Mutter und Gegenmutter feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel als Hohlspindel (7) ausgebildet ist, die den Tragkopf (2) über einen an diesem angebrachten Bolzen (8) aufnimmt, wobei der Bolzen (8) zumindest annähernd in der Wirkungslinie der Gewichtskraft der Stromschiene (4) am Tragkopf (2) angeordnet ist.

Z Stromschienenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der vertikalen Öffnung (6) kegelförmig angesenkt und die Mutter (9) und Gegenmutter (iO) mit entsprechenden konischen Stirnseiten ausgeführt sind.

3. Stromschienenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkopf (2) oder zusätzlich auch der Stromschienenbock (1) aus Kunststoff-Formteilen gefertigt ist.