DE1654984C - Verschlußeinrichtung an einem Dampf kochkessel - Google Patents

Verschlußeinrichtung an einem Dampf kochkessel

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DE1654984C
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English (en)
Inventor
Karl Wohlen Baumgartner (Schweiz)
Original Assignee
Robert Mauch, Elro Werk, Bremgarten (Schweiz)
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Description

1 2
Die Πι lindling betrifft eine Verschlusseinrichtung entriegelte Stellung schwenken IUUt. Das Heruuter-
aii einem Dampfkochkessel mit einem schwenkbaren drücken des Deckels ist aber nur möglich, wenn im
Deckenden ein Gegengewicht oder eine Feder zu Kessel kein nennenswerter Innendruck vorhanden
öffnen liustrebt ist, und der mit einer Dichtung ver- ist.
sehen ist, die im Scliließ/.tistaud des Deckels auf S Gemüß einer bevorzugten Ausführungsforin der
einem Rahmen des Kochgcfllßes rulil, wobei die Πι limiting steht der Riegel unter dem Einfluß einer
Verschlusseinrichtung eine am Deckel iinscharnierte Feder, die bestrebt ist, ihn in Richtung auf seine
I Inllekliiripe . aufweist, die denselben im Schließ- üffiningslage zu verschieben. Hierbei ist ein mittels
zustand am Körper des Kochkessels festhält, eines Griffes versehwenkbarer Nocken vorgesehen,
Eine derartige Einrichtung ist bereits bekannt, bei io an dem der Riegel unter dem Einfluß dieser Feder der an der llalteklappe ein sehnig aufwärts gerichte- stirnseitig anschlägt, so daß die Offnungs- und die ler Ilalterand vorgesehen ist, der in Schließhige eine Schließtage des Riegels durch das Profil des Schwenkvoiii Rahmen des Kochgefäßes abwärts gerichtete nockens bestimmt sind. Das Profil des Schwenk-Zarge untergreift. Hs hat sich gezeigt, daß bei uiiacht- nockens weist zweckmäßig einen Vorsprung auf, sanier Bedienung der bekannten Versehlußeinrich- 15 der in der Schließlage des Riegels in eine stirnluiig Unfälle durch plötzliches Aufschnellen des seitige Raste desselben eingreift. Vorzugsweise weist Deckels und Ausströmen des heißen Dampfes nicht das Profil des Schwenknockens einen konvexen AnvoUständig ausgeschlossen sind. Ferner besteht die schlagteil auf, der in der öffnungslage des Riegels Gefahr, daß sich im Kochgefäß auch dann ein an einer stirnseiligen, schrägen Flanke desselben Dampfdruck aufbauen kann, wenn die Verchlußeiii- so anliegt, wobei derselbe auf den Schwenknocken ein richtung nicht in eine sichere Lage eingerastet ist. Drehmoment ausübt, this denselben bis in eine durch
Der Hiliiidung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einen Anschlug bestimmte Endlage dreht. Bei dieser sichere Versehlußeiniichtung zu schaffen, die ver- Ausführung der Verriegelung läßt sich der zur Verhindern soll, daß sich im Kochgefäß ein Dampfdruck Schiebung des Riegels vorgesehene schwenkbare aufbauen kann, wenn die Versehlußeiniichtung sich 35 Nocken' nur dann in die entriegelte Stellung bringen, nicht wirklich in einer sicheren Schließhige befindet, wenn im Kessel kein nennenswerter Innendruck und die auch veihiiukit, daß der Deckel geöffnet vorhanden ist. Auch hierdurch wird eine Sicherung weiden kann, bevor der Dampfdruck auf einen unge- gegen vorzeitiges Offnen des Deckels erreicht,
fühl liehen Betrag gesunken ist. In tier Zeichnung ist ein Ausführiingsbeispiel des
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch jo Erfmdungsgegenstandes dargestellt und wird im folgelöst, daß eine Verriegelungsvorrichtung vorgese- gendcn näher beschrieben. Es zeigt
heu ist, die einen an der llalteklappe angebrachten Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Dampfiintl in tieren Längsrichtung verschiebbaren Riegel kochkessel, der mit einer Ausführungsform tier eraufweist, welcher mit mindestens einem Nocken ver- findungsgemäßen Vcrschlußeinrichtung versehen ist, sehen ist, der eine Aussparung aufweist, durch den 35 F i g. 2 einen vertikalen Teilschnitt gemäß den Lieine Nase eines am Körper befestigten Nockens hin- nien H-II von Fig. 1,
durchtreten kann, wenn die Klappe zum Schließen des Fig. 3 eine Ansicht einiger Teile einer Verriege-
Deckels nach unten geschwenkt und gedrückt wird, hilfsvorrichtung in Richtung des Pfeiles III von
und welcher Riegel ferner neben seinem Nocken F i g. 2, entsprechend der in dieser F i g. 2 dargestell-
eine Ausnehmung aufweist, an deren Boden die \o ten Lage, d. h. bei geschlossenem Deckel und in
Nase des körperfesten Nockens unter tier Einwir- Veriiegeliingsstellung, und
kung des Gegengewichtes oder der Fetler anliegt, F i g. 4 dieselbe Ansicht wie in F i g. 3, aber mit
wenn sie nach Hindurchtreten durch die Aussparung noch nicht ganz geschlossenem Deckel und nicht
des Riegelnockens an letzterem eingehängt ist, wobei verriegelter Verriegelungsvorrichtung,
dann zwischen der Dichtung und dem Kochgefäß- 45 Der dargestellte Dampfkochkessel weist einen Kör-
rahnien ein Spalt besteht, und wobei durch Ver- per ,·. von quaderförmiger Gestalt auf, der auf einem
schieben des Riegels in seine Schließlage die Nase Sockel 2 steht und hauptsächlich aus einem Kochge-
auf eine Stelle desselben zu liegen kommt, tue so faß 3 (siehe Fig. 2), einer Wärmeisolierung4, einer
hoch über dem Boden der Ausnehmung liegt, daß Verschalung 5 und einer nicht dargestellten elektri-
die Dichtung am Kochgefäßrahmen anliegt. 50 sehen Heizvorrichtung besteht. Am Körperl sind
Mit dieser Ausgestaltung der Verschlußeinrich- ein Ablaßhahn 6 und eine Schalttafel 7 angebracht,
lung wird sichergestellt, daß sich im Kochgefäß nur wobei aber tlie auf derselben angeordneten Schalter,
bei ordnungsgemäßer Deckelverriegelung ein Druck Meß- und Regelgeräte nicht dargestellt sind,
aufbauen kann, da im anderen Fall der Deckel durch Ein Deckel 8, der durch nicht sichtbare, auf seiner
das Gegengewicht oder durch die Feder so weit 55 hinteren Seite befindliche Scharniere am Körper 1
angehoben wird, daß am Deckeliunfang ein Spalt angelenkt ist, ist mit einem Griff 9 und mit einem
verbleibt, über den etwaiger sich bildender Dampf Sieherheits- und Danipfablaßventil 10 versehen. Der
nach außen entweichen kann. Vorteilhaft ist weiter- Deckel 8 besteht hauptsächlich aus einer IMechver-
liin, daß mit der erfiudiingsgeniäßen Verschliißcin- schalung It und einer in derselben enthaltenen
richtung unter allen Umstünden verhindert wild, daß <">u Würmeisolieiung 12. Die Blechverschalung 11 bildet
ich der Deckel öffnen läßt, solange noch im Kessel auf ihrer unteren Seite eine Nut U1 welche sich
ein nennenswerter Dampfdruck vorhanden ist. Um längs tier ganzen Penpherie des Deckels 8 erstreckt
ilen Deckelverschluß öffnen zu können, muß der und in welcher tier oben: Teil einer Dichtung 14
Di-1Lkel um ein solches Maß heruntemeilrikkt wer- gefaßt ist, tlie. zur Abdichtung des Kochgefäßes J
ilen, daß die Aussparung am Halteiiocken des Rii.· ■■;> dient. Die Dichtung 14 weist auf ihrer der Nut IJ
yds unter der Nase des am Köipt-r bet'estii'Un eiilgegengeset/ten Seile einen nach innen ragenden,
Miii kens hindiirt litieten kann >uul damit die Kl.ippo keilföiniii· μ.ί jiim;l. 11 Schenkel 15 auf, der sich in
.'iiiiiei'cll wild, ■.(> ti.iß sie sich ιν.ι.Ίι ,iiiß.-n in dl·: der darge ,irllu-n Si h 1 icI\l· 1 μe unter d.:r Einwirkung
des Im Gefiiß herrschenden, durch Pfeile angedeu- In der Flüche 43 ist neben dem oberen Ende der
teten Dampfdruckes gegen einen horizontalen Rah- Flanke 42 eine kleine Vertiefung 44 vorgesehen,
,men 16 des Kochgefiißes 3 anlegt, wodurch eine aus- welche als Raste für das Ende 35 der Nase 34 dient,
gezeichnete, sich mit steigendem Dampfdruck ver- Wenn der Deckel 8 geschlossen und die Verriege-
stärkendc Abdichtung erzielt wird, S hilfsvorrichtung 20 richtig betiltigt worden ist, sitzt
Der Rahmen 16 des Kochgefüßes 3 weist eine das Nasenende 35 in der Vertiefung 44, wie in
abwärts gerichtete Zarge 17 auf, die un einem die Fig, 3 gezeigt. Der Nocken 38 weist eine Ausspa-
VerscliaUing 5 umgebenden Verstilrkungsband 18 be- rung 45 auf, deren PmIlI demjenigen der Nase 34
festigt ist, z, B. durch Schweißen. Um den Deckel in entspricht, und die etwa mit der Mitte des Bodens
seiner Schließlage festzuhalten, ist eine eine. Halte- io 40 der Ausnehmung 39 ausgerichtet ist. Wenn der
klappe, 19 aufweisende Verscliließeinrichtiing vorge- Riegel 37 in seine in F i g. 4 gezeigte Offnungslage,
sehen, zu welcher auch eine als Ganzes mit 20 also gegenüber F i g. 3 nach rechts verschoben ist,
bezeichnete, spüler näher beschriebene Verriege- ist es somit möglich, daß die Nase 34 vorwärts oder
hilfsvorrichtung gehört. Die Klappe 19 ist schwenk- rückwärts durch die Aussparung 45 tritt, vorausgc-
bar um Deckel 8 angebracht, wobei ihre ideelle l5 setzt, daß der Riegel 37, bzw. die Klappe 19, sich
Schwenkachse 21 in Fig. 1 durch tine strichpunk- noch in der gleichen Höhenlage in bezug auf den
tiertc Gerade und in Fig. 2 durch einen Punkt dar- Haltenockcn 33 befindet, was in der Lage nach
gestellt ist. F i g. ·\ aber nicht der Fall ist. In der Klappe 19 sind
Zum schwenkbaren Anbringen der Klappe 19 am zwei Löcher46 (siehe Fig. I) vorgesehen, die zur
Deckel 8 sind an dessen Vorderseite zwei Paare 20 Einstellung der Klappe dienen,
von vorstehenden Lappen 22 angeschweißt, und ist Zur Führung des Riegels 37 sind am unleren Klap-
zwischcn den beiden Lappen 22 eines jeden Paares penschenkel einige nach oben ragende Lappen 47
ein Scharnierstück 23 vorgesehen, das durch zwei angeschweißt. Der Riegel 37 steht ferner unter der
Muttern 24 und entsprechende Unterlagsscheiben 25 Einwirkung einer nicht dargestellten Feder, die be-
auf einem Schraubenbolzen 26 festgehalten ist, der 25 strebt ist, ihn in bezug auf die Klappe 19 in Richtung
fest mit der Klappe 19 verbunden ist und durch des Pfeiles 48 von F i g. 3 und 4 zu verschieben, so
eine glatte Bohrung 27 des Scharnierslückes 23 hin- daß sein rechtes Ende stets an einem schwenkbaren
durchgeht. Das Scharnierstück 23 ist auf seinen bei- Nocken 49 anliegt. Der Nocken 49 sitzt auf einem in
den den Lappen 22 zugekehrten Seiten mit in Flucht der Klappe 19 gelagerten Zapfen 50, an dem auf der
miteinander liegenden Zapfen 28 versehen, die in ent- 30 Außenseite der Klappe ein Griff 51 (siehe auch
sprechenden, in den Lappen22 vorgesehenen Lager- Fig. 1) befestigt ist. Gemäß Fig. 3 liegt die rechte
äugen gelagert sind. Es ist ersichtlich, daß man durch Stirnfläche 52 des Riegels 37 auf einem geraden Teil
Veränderung der Lage der Muttern 24 auf den bei- 53 des Nockenprofils, von dem ein kleiner Vor-
den Schraubenbolzen 26 die Höhenlage der Klappe sprung 54 in eine in der Riegelstirnfläche 52 vorge-
19 justieren kann. 35 sehene Raste 55 eingreift. Zugleich liegt ein erster
In jedem Scharnierstück 23 ist unterhalb seiner Anschlagtcil 56 des Nockenprofils auf dem unteren Drehachse 21 eine Vertiefung 29 vorgesehen, in wel- Klappenschenkel 36, wodurch die Schwenkung des eher ein Ende einer Druckfeder 30 untergebracht ist, Nockens 49 im Gegenuhrzeigerdrehsinn von F i g. 3 deren anderes Ende sich an der Verschalung U ab- und 4 begrenzt wird. Durch einen zweiten Anschlagstützt. Die Feder 30 ist bestrebt, die Klappe 19 im 40 teil 57 des Nockenprofils ist die Schwenkung des Öffnungssinn zu verschwenken. Damit die Klappe 19 Nockens 49 auf W1 beschränkt. In der anderen dadurch nicht zu weit geöffnet wird, ist eine Ein- Schwenklage liegt gemäß F i g. 4 der erste, konvex stellschraube 31 vorgesehen, die in eine Gewinde- gewölbte Anschlagteil 56 auf einer schrägen Flanke bohrung 32 eingeschraubt ist, welche im Scharnier- 58 eines nach oben ragenden Vorsprunges 59 des stück 23 oberhalb seiner ideellen Schwenkachse 21 45 Riegels 37, wodurch ein Drehmoment auf den vorgesehen ist. Nocken 49 ausgeübt wird, das dessen zweiten, ebe-• Die Verriegelungsvorrichtung 20 weist zwei ein- neu Anschlagteil 57 auf dem Klappenschenkel 36 ander gleiche Haltenockcii 33 auf, die an der Zarge festhält.
17 angeschweißt sind und an ihren freien Enden je Die beschriebene Verschlußeinrichtung 20 arbeitet
eine abwärts gerichtete Nase 34 aufweisen, die in 50 wie folgt:
Richtung senkrecht zur Zarge 17 konstante Dicke Wenn man den Deckel 8 mittels des Griffes 9 hat (siehe Fig. 2), während sie sich in Richtung gegen die Kraft eines nicht dargestellten, im ölfparallcl zu dieser Zarge 17 keilförmig verjüngt und nungssinnc auf ihn wirkenden Gegengewichtes im in ein abgerundetes Ende 35 ausläuft. Die Klappe 19 Schließungssinne verschwenkt, so bleibt zunächst die weist ein U-förmiges, auf ihrer Rückseite offenes 55 Klappe 19 unter der Einwirkung der Feder 30 ent-Prolil auf, und auf ihrem unteren Schenkel 36 liegt sprechend der Justierung der Einstellschraube 31 in ein in der Längsrichtung der Klappe, also horizontal ihrer in F i g. 2 strichpunktiert angedeuteten Offverschiebbarer Riegel 37, der mit zwei Haltenocken nnngslage 19'. Dabei befindet sich der Riegel 37 in 38 versehen ist, die mit den Nocken 33 zusammen- seiner (ilTnungsluge nach Fig. 4. Wenn der Deckel 8 arbeiten und von denen in den F i g. .1 und '!· nur 60 nahezu geschlossen ist, muß man mittels des in der einer dargestellt ist. Jeder Haltenocken 38 begrenzt LageST befindlichen Grilles 51 tue Klappe 19 nach seitlich eine Ausnehmung 39 des Riegels 37, deren unten schwenken und zugleich gegen die Kraft des Boden 40 über zwei geneigte Flanken 41 und 4! in erwähnten Gegengewichtes nach unten drücken, so die obere Fläche 43 des Riegels 37 übergeht. Dabei daß die Nase 31 durch die Aussparung 45 des Nokragt der Nocken 38 teilweise über die Fläche 43 vor 65 kens 38 liiniliirchtreten kann. I aßt man nun den Grill' und liinteigreil't die Nase 34 in allen Riegelstellungen, 51 los, so wild der Deckel 8 durch das Gegengewicht mit Ausnahme der. öffiiungsstellung nach Mg. \, wieder so weit gehoben, daß die Nase 34, die nun aiiih wenn die Klappe I1) nach linien gezogen iit. über dein Haltcnnrkcn 18 eingehängt Ui1 .auf dein
Hoden 40 der Ausnehmung 39 des Riegels 37 anschlägt, d. h. in die in F i g. 4 gezeigte Lage kommt. In dieser Lage liegt die Dichtung 14 nicht am Rahmen 16 des Kochgefäßes 3 an, sondern hat in bezug auf denselben etwa die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Lage 14'. Durch den somit vorhandenen Spalt 52' kann im Kochgefäß 3 entstehender Dampf entweichen, d. h. es kann sich im Kochgefäß 3 kein Dampfdruck aufbauen, solange der Riegel 37 nicht geschlossen worden ist.
Um den Riegel 37 zu schließen, wird der Nocken 49 mittels des Griffes 51 im Sinne des Pfeiles 60 von F i g. 4 verschwenkt, wobei der konvexe Anschlagleil 56 auf die schräge Flanke 58 drückt und dadurch den Riegel 37 gegen die Kraft der im Sinne des Pfeilcs 48 wirkenden Feder nach links schiebt. Dies ist zunächst nur dadurch möglich, daß beim Verschwenken des Griffes 51 über denselben ein kleiner, abwärts gerichteter Druck auf die Klappe 19 ausgeübt wird, so daß letztere sich etwas senkt und der Haltenocken 38 unter die hinter der Nase 34 befindliche Schulter 33a des Haltenockens 33 gleiten kann. Wenn hierauf die Nase 34 auf der schrägen Flanke 42 gleitet, drückt sie den Riegel 37 nach unten, so daß die Klappe 19 den Deckel 8 nach unten zieht und die Dichtung 14 mit dem Rahmen 16 in Berührung kommt. Am Ende der 90°-Schwenkung des Griffes 49 rastet das Ende 35 der Nase 34 in die Vertiefung 44 ein und der kleine Vorsprung 54 des Schwenknockens 49 in die Raste 55. Dabei wird zwar der Deckel 8 wieder ein wenig angehoben, aber nicht so weit, daß sich wieder ein Spalt zwischen Dichtung
14 und Rahmen 16 bilden kann.
Wenn jetzt im Kochgefäß Dampf erzeugt wird, so bewirkt es einerseits die bekannte Verstärkung der Abdichtung durch Druck auf den Dichtungsschenkel
15 und andererseits einen so starken Zug nach oben auf die Klappe 19, daß der Riegel 37 einerseits durch das Einreichen des Nasenendes 35 in die Vertiefung 44 und andererseits auch durch seine Reibung auf dem Klappenschenkel 36 schon bei geringem Dampfdruck vollkommen blockiert ist. Es ist dann auch mit größter Kraft nicht möglich, den Schwenknocken 49 im Öffnungssinne, d. h. im Sinne des Pfeiles 61 von F i g. 3 zu verschwenken, da hierzu der Vorsprung 54 aus der Raste 55 austreten, also der Riegel 37 etwas verschoben werden müßte. Dies ist erst möglich, wenn der Dampfdruck infolge öfTnens des Ventils 10 auf einen durchaus ungefährlichen, sehr niedrigen Wert gesunken ist. Wenn dies der Fall ist und der Griff 51 im öffnungssinnc vcrschwenkt wird, so bringt die nicht dargestellte Feder den Riegel 37 wieder in die Lage von F i g. 4, so daß sich wieder der Spalt 52' öffnet und der Dampfdruck noch weitet sinkt. Dann muß erst noch die Klappe 19 nach unten gezogen werden, damit die Aussparung 45 vor die Nase 34 kommt und der Haltenocken 38 letztere frei gibt. Nun öffnet die Feder 30 die Klappe 19, und der Deckel 8 wird durch sein Gegengewicht langsam geöffnet.
Wenn man in der Lage von Fig.4 den Griff51 unsorgfa'ltigerwcise nur um einen kleinen Winkel dreht, so drückt die schräge Flanke 58 des Vorsprunges 59 des federbeeinflußten Riegels 37 den Schwenknocken 49 in seine öflfaungslage zurück. Es ist denkbar, daß der Schwenknocken 49 gerade so weit vcrschwenkt wird, daß sein Vorsprung 54 in der in F; g. 3 angegebenen labilen Totpunktlage 54' stehenbleibt, wobei sich dann das Nasenende 35 etwas rechts außcilialb der Vertiefung 44 befindet. Dies ist aber offensichtlich vollkommen ungefährlich. Praktisch wird man aber den Griff Si kaum anders betätigen können, als daß er in eine seiner beiden in Fig. 3 und 4 gezeigten Endlagen kommt.
Selbst wenn jemand den Griff 5! absichtlich nur so weit dreht, daß das Nasenende 35 genau auf den höchsten Punkt 44«, zwischen der Flanke 42 und der Vertiefung 44 zu liegen kommt, und den Griff 51 in dieser Stellung hält, bis sich ein Druck im Bchällcrinncrn aufgebaut hat, kann nichts passieren. Penn wenn nun, nach Loslassen des Griffes, das Nasenende 35 an der Flanke 42 abgleiten sollte, würde der Haltenocken 38 nach Zurücklegen eines kleinen Weges λ:' von z.B. 2 bis 3 mm an der Schulter 33a anschlagen. Diese geringe Bewegung genügt aber nicht, um die Dichtung 14 vom Rahmen 16 abzuheben, an dem sie infolge des Dampfdruckes haften bleibt, so daß kein Dampf entweichen kann.
Um die Höhe des Spaltes 52' zu regulieren, kann die wirksame Länge der Schraubenbolzen 26 mittels der Muttern 24 eingestellt werden. Um eine unbeabsichtigte Verstellung der Muttern 24 durch Vibration od. dgl. zu verhindern, empfiehlt es sich, als Unterlagsscheibe 25 geschlitzte Federringe zu benutzen. An Stelle eines Gegengewichtes kann natürlich auch eine Feder vorgesehen sein, um den Deckel 8 zu öffnen.
Die HaUenocken 33 müssen natürlich nicht unbedingt an einer Zarge 17 angeschweißt sein. Sie können z. B. auch an einer Montageplatte angebracht sein, die ihrerseits mit Schrauben od. dgl. am Körper 1 befestigt ist.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verschlußeinrichtung an einem Dampfkochkessel mit einem schwenkbaren Deckel, den ein Gegengewicht oder eine Feder zu öffnen bestrebt ist und der mit einer Dichtung versehen ist, die im Schließzustand des Deckels auf einem Rahmen des Kochgefäßes ruht, wobei die Verschlußeinrichtung eine am Deckel anscliarnicrlc HaKeklappe aufweist, die denselben im Schlicßzustand am Körper des Kochkessels festhält, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung (20), die einen an der Halteklappe (19) angebrachten und in deren Längsrichtung verschiebbaren Riegel (37) aufweist, welcher mit mindestens einem HaUenocken (38) versehen ist, der eine Aussparung (45) aufweist, durch den eine Nase (34) eines am Körper (1) befestigten Nokkens (33) hindurchtreten kann, wenn die Klappe (19) zum Schließen des Deckels (8) nach unten geschwenkt und gedrückt wird, und welcher Riegel (37) ferner neben seinem HaUenocken (38) eine Ausnehmung (39) aufweist, an deren Boden (40) die Nase (341 des körperfesten Nockens (33) unter der Einwirkung des Gegengewichtes oder der Feder anliegt, wenn sie nach Hindurchtreten durch die Aussparung (45) des Haltenockens (38) an letzterem eingehängt ist (Fig.4), wobei dann zwischen der Dichtung (14) und dem Kochgefäßrahmen (16) ein Spalt (52') besieht, und wobei durch Verschieben des Riegels (37) in seine
Schließlage (Fig. 3) die Nase (34) in eine Vertiefung (44) desselben zu liegen kommt, die so hoch über dem Boden (40) der Ausnehmung (39) liegt, daß die Dichtung (14) am Kochgefäßrahmen (16) anliegt. .
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (34) ein verjüngtes, abgerundetes Ende (35) aufweist und die Vertiefung (44) in einer Riegeloberfläche (43) vorgesehen ist, welche über eine geneigte Flanke (42) der Ausnehmung (39) in deren Boden (40) übergeht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (37) unter dem Einfluß einer Feder (nicht dargestellt) steht, die be- is strebt ist, ihn in Richtung (48) auf seine Öffnungslage (F i g. 3) zu verschieben und daß ein mittels eines Griffes (51) verschwenkbarer Nocken (49) vorgesehen ist, an dem der Riegel (37) unter dem Einfluß dieser Feder stimseitig anschlägt, so daß die öffnungs- und die Schließlage des Riegels (37) durch das Profil des Schwenknockens (49) bestimmt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Profjl des Schwenknockens (49) einen Vorsprung (54) aufweist, der in der
Schließlage des Riegels (37) in eine stirnseitige Raste (55) desselben eingreift (F i g. 3).
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des Schwenknockens (49) einen konvexen Anschlagteil (56) aufweist, der in der Öffnungslage des Riegels (37) an einer stirnseitigen, schrägen Flanke (58) desselben anliegt, wobei derselbe auf den Schwenknocken (49) ein Drehmoment ausübt, das denselben bis in eine durch einen Anschlag (57) bestimmte Endlage (F i g. 4) dreht.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltenocken (38) teilweise über die Riegeloberfläche (43) vorragt und auch bei abwärts gedruckter Halteklappe (19) in allen Riegelstellungen mit Ausnahme der Öffnungsstellung die Nase (34) des körperfeslen Nockens (33) hintergreift.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Haltenocken (38) vorgesehen sind, die mit zwei körperfesten Nocken (33) zusammenarbeiten.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklappe (19) gegen die Wirkung einer Feder (30) in ihre Schließlage zu bringen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109624/218

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