DE19711208A1 - Druckentlastungsklappe - Google Patents
DruckentlastungsklappeInfo
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- B65D90/32—Arrangements for preventing, or minimising the effect of, excessive or insufficient pressure
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- E05B65/10—Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckentlastungsklappe zum
Ausgleich von Druckstößen an Gebäuden, Behältern, Kanälen
und dergleichen mit einer die Klappe im geschlossenen
Zustand verschließenden Verriegelung.
Druckentlastungsklappen müssen einen kurzzeitig
entstandenen Überdruck nach außen abgeben, damit das
Gebäude, der Behälter oder der Kanal nicht beschädigt
wird. Im geschlossenen Zustand muß die
Druckentlastungsklappe dicht sein. Die bekannten
Druckentlastungsklappen sind aber nach einem kurzzeitigen
Öffnen nicht immer ausreichend dicht geschlossen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Druckentlastungsklappe
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei
einfacher Konstruktion und sicherer Arbeitsweise die
Klappe nach Abgabe eines Überdruckes wieder sicher und
dicht selbsttätig fest sich verschließt. Auch ist es
Aufgabe der Erfindung, eine Druckentlastungsklappe zu
schaffen, die schon sehr früh d. h. beim Druckbeginn sich
sicher entriegelt.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine vom Druckstoß bewegbare Membran angeordnet ist,
durch die die Verriegelung lösbar ist.
Sobald der Druckstoß die Membran erreicht hat, weicht
diese dem Druck aus und sorgt für eine frühzeitige
Entriegelung. Vorzugsweise ist hierbei die Membran an
der Klappenseite befestigt, an der der Druckstoß zuerst
auftritt. Auch kann hierbei die Membran über einen Stift
oder Bolzen einen insbesondere verschwenkbaren Riegel
von der Verriegelungsstellung in die
Entriegelungsstellung bewegt werden. Eine besonders
einfache Konstruktion bei optimaler Umsetzung des
Druckes wird erreicht, wenn die Membran die
Klappenöffnung insbesondere den Klappenrahmen
vollständig verschließt.
Eine besonders einfache und sichere Konstruktion bei
automatischem sicheren Verschluß durch Zufallen der
Klappe wird erreicht, wenn die Verriegelung ein
Verschlußteil insbesondere in Form einer Gabelfalle
aufweist, das beim Zufallen der Klappe in eine die
Klappe verriegelnden Stellung bewegt wird, in der ein
mit dem Verschlußteil verbundenes Schiebeteil in eine
Stellung bewegbar ist, in der das Schiebeteil gegen eine
Zurückbewegung durch einen Riegel blockiert wird, der
durch die Membran lösbar ist. Hierbei kann das
Schiebeteil ein in seiner Längsrichtung
verschiebliches Profil sein, das auf der Klappe mittig
befestigt ist. Auch ist hierbei von Vorteil, wenn der
Riegel an dem Schiebeteil beweglich gelagert
insbesondere angelenkt ist.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß der federbelastete
Riegel hinter einem Vorsprung der Klappe rastet. Eine
besonders sichere Arbeitsweise wird dann erreicht, wenn
das Schiebeteil in Längsrichtung durch eine Feder
belastet ist, die das Schiebeteil und das
Verschlußteil(Falle) in der Offenstellung hält.
Ein fester Verschluß wird erzielt, wenn am Schiebeteil
zwei Verschlußteile(Fallen) über eine Welle befestigt
sind, wobei das Schiebeteil mittig zwischen den zwei
Verschlußteilen(Fallen) liegt. Eine besonders einfache
und sichere als auch stabile Konstruktion, wird erreicht,
wenn das Schiebeteil innerhalb eines U-Profil liegt, das
die Klappe mittig überquert. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn das oder die Verschlußteile(Fallen) über ein
Zwischenteil am Schiebeteil angelenkt ist (sind), wobei
das oder die Verschlußteile(Fallen) am Zwischenteil
angelenkt ist (sind).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine außenseitige Ansicht der Klappe,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt,
Fig. 3 den Ausschnitt A in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 den Ausschnitt B in Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt nach VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt nach VII-VII in Fig. 1,
Fig. 8 einen Schnitt nach VIII-VIII in Fig. 7.
Die Druckentlastungsklappe weist einen Außenrahmen 1
auf, der an einem Gebäude, Behälter oder Kanal befestigt
ist und an dem über ein oberes Scharnier 2 die
bewegliche Klappe mit ihrem Klappenrahmen 3 angelenkt
ist, so daß die bewegliche Klappe 4 um eine obere
waagerechte Achse nach außen verschwenkt wird, um die
Öffnung innerhalb des Außenrahmens 1 bei einem Druckstoß
freizugeben.
Der um das obere Scharnier 2 verschwenkbare Klappenrahmen
3 ist durch eine Membran 5 verschlossen, die rundum am
Klappenrahmen 3 befestigt ist und vorzugsweise aus einem
Metallblech besteht. Die Membran 5 trägt mittig einen
insbesondere dort angeschraubten Bolzen 6, der auf der
der Druckseite abgewandten Seite vorsteht und bei
Auftreten eines Druckstoßes gegen einen Riegel 7 drückt,
um diesen hierdurch aus der sperrenden Stellung in eine
entsperrende zu bewegen.
Am Klappenrahmen 3 ist mit seinen beiden Enden ein
U-Profil 8 befestigt, das die Öffnung des Klappenrahmens
3 mittig, senkrecht und damit diametral überquert. Im
U-Profil 8 ist ein senkrechtes Schiebeteil 9
verschieblich gelagert, an dem der Riegel 7 mit einem
Ende angelenkt ist, wobei am U-Profil 8 ein Vorsprung 10
befestigt ist, hinter dem der verschwenkbare Riegel 7 mit
Hilfe einer Drehfeder 11 einrastet. In dieser
einrastenden Stellung wird das Schiebeteil 9 in seiner
unteren Stellung gehalten, bis der Bolzen 6 den Riegel 7
aus dem Bereich des Vorsprungs 10 herausbewegt.
Am Schiebeteil 9 ist am unteren Ende mindestens ein
Zwischenteil 12 angelenkt, das eine waagerechte Welle
13 trägt, die zu beiden Seiten des Zwischenteils 12
vorsteht und an ihren beiden Enden jeweils ein
Verschlußteil 14 trägt, das die Form einer Gabelfalle
besitzt. Im verschlossenen Zustand der Klappe
übergreifen die zwei Verschlußteile 14 jeweils einen
waagerechten Bolzen 15, die am unteren Teil des
Außenrahmens 1 befestigt sind und im Bewegungsbereich
der zwei Verschlußteile 14 liegen.
Sobald ein Druckstoß auftritt, trifft dieser auf die
Membran 5, die den Bolzen 6 gegen den Riegel 7 schiebt
und hierdurch das freie Ende des Riegels 7 aus dem
Bereich des Vorsprungs 10 bewegt. Hierdurch wird das
in der unteren Stellung des bis dahin festgehaltenen
Schiebeteil 9 durch eine im oberen Bereich angeordnete
Schraubenzugfeder 16 nach oben bewegt und damit wird
über das Zwischenteil 12 und die Welle 13 das
Verschlußteil 14 in eine geöffnete Stellung bewegt, in
der das Verschlußteil 14 gegenüber dem Bolzen 15
entriegelt ist, so daß der aufgetretene Druck
die Klappe nach außen um das Scharnier 2 verschwenken
kann. Sobald der Druck nachgelassen hat, schwenkt die
Klappe durch ihr Eigengewicht wieder zurück in die
geschlossene Stellung, wobei das Verschlußteil 14
den Bolzen 15 wiederum übergreift und das Verschlußteil
14 hierdurch in die sperrende Stellung schwenkt. Hierbei
zieht das Verschlußteil 14 über das Zwischenteil 12 das
Schiebeteil 9 gegen den Zug der Schraubenzugfeder 16 nach
unten, bis der Riegel 7 hinter dem Vorsprung 10
einrastet. Hiernach ist die Klappe wieder fest
verschlossen.
Claims (12)
1. Druckentlastungsklappe zum Ausgleich von
Druckstößen an Gebäuden, Behältern, Kanälen und
dergleichen mit einer die Klappe (4) im geschlossenen
Zustand verschließenden Verriegelung, dadurch
gekennzeichnet, daß eine vom Druckstoß
bewegbare Membran (5) angeordnet ist, durch die die
Verriegelung (14, 15) lösbar ist.
2. Druckentlastungsklappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (5) an der Klappenseite befestigt ist, an der
der Druckstoß zuerst auftritt.
3. Druckentlastungsklappe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (5) über einen Stift oder Bolzen (6) einen
insbesondere verschwenkbaren Riegel (7) von der
Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
bewegt.
4. Druckentlastungsklappe nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (5) die Klappenöffnung insbesondere den
Klappenrahmen (3) vollständig verschließt.
5. Druckentlastungsklappe nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verrieglung ein Verschlußteil (14) insbesondere
in Form einer Gabelfalle aufweist, das beim Zufallen
der Klappe (4) in eine die Klappe verriegelnde Stellung
bewegt wird, in der ein mit dem Verschlußteil (14)
verbundenes Schiebeteil (9) in eine Stellung bewegbar
ist, in der das Schiebeteil (9) gegen eine
Zurückbewegung durch einen Riegel (7) blockiert wird,
der durch die Membran (5) lösbar ist.
6. Druckentlastungsklappe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schiebeteil (9) ein in seine Längsrichtung
verschiebliches Profil ist, das auf der Klappe (4)
mittig befestigt ist.
7. Druckentlastungsklappe nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Riegel (7) an dem Schiebeteil (9) beweglich gelagert
insbesondere angelenkt ist.
8. Druckentlastungsklappe nach Anspruch 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
federbelastete Riegel (7) hinter einem Vorsprung (10)
der Klappe (4) rastet.
9. Druckentlastungsklappe nach Anspruch 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schiebeteil (9) in Längsrichtung durch eine Feder (16)
belastet ist, die das Schiebeteil (9) und das
Verschlußteil(Falle) (14) in der Offenstellung hält.
10. Druckentlastungsklappe nach einem der Ansprüche
5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schiebeteil (9) zwei Verschlußteile(Fallen) (14)
über eine Welle (13) befestigt sind, wobei das
Schiebeteil (9) mittig zwischen den zwei Verschlußteilen
(Fallen) (14) liegt.
11. Druckentlastungsklappe nach Anspruch 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schiebeteil (9) innerhalb eines U-Profil (8) liegt, das
die Klappe (4) mittig überquert.
12. Druckentlastungsklappe nach Anspruch 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
oder die Verschlußteile(Fallen) (14) über ein
Zwischenteil (12) am Schiebeteil (9) angelenkt ist
(sind), wobei das oder die Verschlußteile(Fallen) (14) am
Zwischenteil (12) angelenkt ist (sind).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19711208A DE19711208A1 (de) | 1997-03-18 | 1997-03-18 | Druckentlastungsklappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19711208A DE19711208A1 (de) | 1997-03-18 | 1997-03-18 | Druckentlastungsklappe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19711208A1 true DE19711208A1 (de) | 1998-09-24 |
Family
ID=7823750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19711208A Withdrawn DE19711208A1 (de) | 1997-03-18 | 1997-03-18 | Druckentlastungsklappe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19711208A1 (de) |
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- 1997-03-18 DE DE19711208A patent/DE19711208A1/de not_active Withdrawn
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