DE3231417C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Koffer mit den Merkmalen
des Gattungsbegriffes des Patentanspruches 1.
Bekannt ist bereits ein Koffer, bei dem an jedem Ende der der
Gelenkkante gegenüberliegenden Öffnungskante eine Verriegelungs
vorrichtung angeordnet ist, die von der jeweils anderen Verrie
gelungsvorrichtung unabhängig zu betätigen ist und aus zwei
Funktionsgruppen besteht (DE-OS 23 63 153). Der eigentliche Ver
schluß als eine Funktionsgruppe, der freigegeben werden muß, um
den Koffer zu öffnen, kann bei geschlossenem Koffer nur unwirk
sam werden, wenn ein Riegel von einer Sperre, die eine zweite
Funktionsgruppe bilden, freigekommen ist. Das Freikommen des
Riegels von der Sperre erfolgt infolge der Gewichtsverteilung
auf die zwei Hebel des als Winkelhebel ausgebildeten Riegels
automatisch, wenn sich der Koffer in einer Position befindet,
in der ein Öffnen möglich sein soll. Liegt der Koffer auf dem
Deckel, so soll ein Öffnen nicht möglich sein, und das Öffnen
des Koffers auch nach Betätigung der ersten Funktionsgruppe kann
nicht erfolgen, weil in der zweiten Funktionsgruppe die Schwer
kraft den Riegel im Eingriff mit der Sperre hält. Bekannt ist
auch ein Deckel- oder Haubenverschluß, insbesondere für Kraft
fahrzeuge, bei dem der als einziger Verschluß des Deckels bzw.
der Haube vorgesehene Deckel- bzw. Haubenverschluß aus einem
Schließhaken und einer Schwenkfalle besteht, wobei der Schließ
haken am Deckel angeordnet und federbelastet ist und die Schwenk
falle zwei Schließrasten aufweist (DE-AS 11 65 451). In der
Schließstellung befindet sich der Schließhaken mit maximaler Fe
derspannung in der dem Anlenkpunkt des Hakens am Deckel bzw. der
Haube entfernteren Schließrast der Schwenkfalle. Wird zum Öff
nen des Deckels bzw. der Haube die Falle geschwenkt, so kann
sich die Feder entspannen und der Schließhaken tritt aus der
genannten ersten Schließrast aus und gelangt zunächst in die
zweite, dem Anlenkpunkt des Schließhakens am Deckel bzw. der
Haube nähere Schließrast ein, so daß der Deckel bzw. die Haube
in eine Teilöffnungsstellung gelangt. Erst wenn die Schwenk
falle nochmals um einen weiteren Betrag geschwenkt wird, kann
der Schließhaken völlig von der Falle freikommen und der
Deckel bzw. die Haube kann in ihre maximale Öffnungsstellung
geschwenkt werden. Schließlich ist auch bereits ein Verriege
lungssystem für Koffer vorgeschlagen worden, das zwar Merkmale
des Gattungsbegriffes des Patentanspruches 1 aufweist, nicht
aber als vorveröffentlichter Stand der Technik gewertet werden
kann, im übrigen aber auch durch andere Merkmale gekennzeichnet
ist, als die vorliegende Erfindung (DE-OS 31 42 588).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen
Koffer so auszubilden, daß er mit nur einer Hand geöffnet und
geschlossen werden kann und bei einfacher Bauweise seine Verrie
gelungsvorrichtung gewährleistet ist, daß in einer Position des
Koffers, in der ein Öffnen des Koffers an sich nicht möglich
sein soll, der Koffer zwangsweise nur in dem Maße aufgehen kann,
daß noch keine im Koffer befindlichen Gegenstände herausfallen
können.
Der Lösung der Aufgabe dienen die Merkmale des Kennzeichnungsteiles
des Patentanspruches 1.
Ein Koffer mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 hat den Vor
teil, daß er mit nur einer Hand und einem einzigen Handgriff ge
öffnet werden kann. Befindet sich der Koffer in vertikaler Stel
lung, so kann er zwar geöffnet werden, aber nur so weit, daß im
Koffer befindliche Gegenstände ab einer bestimmten Größe nicht
herausfallen. Lediglich wenn sich der Koffer in einer Stellung
befindet, in der ihm sein Inhalt soll entnommen werden kön
nen, ist er mit dem gleichen, einen Handgriff zur Gänze zu
öffnen. Die Verwendung von verstellbaren Gewichten zur Herbei
führung dieser Wirkung läßt den Schließmechanismus baulich ein
fach und über lange Zeit betriebssicher sein.
Mit den Merkmalen der Unteransprüche wird die Erfindung
in zweckmäßiger Weise ausgestaltet.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert;
in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen
ausgestalteten Diplomatenkoffer,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Hauptverschluß in größe
rer Darstellung, wobei Teile gegenüber anderen Tei
len um 90° gedreht sind,
Fig. 3 als Querschnitt in vergrößertr Darstellung einen
Hilfsverschluß in Ausgestaltung,
Fig. 4 die Anordnung der Fig. 3 als Stirnansicht,
Fig. 5 als Querschnitt diese Anordnung bei nur teilweise
geöffnetem Deckel bzw. Koffer,
Fig. 6 als Querschnitt einen Hilfsverschluß in einer weite
ren Ausgestaltung,
Fig. 7 einen Hilfsverschluß in einer noch weiteren
Ausgestaltung in entsprechender Dar
stellung.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind ein Kofferunterteil 1 mit relativ ho
hen Seitenwänden und ein Deckel 2 mit relativ niedrigen Sei
tenwänden mittels eines oder mehrerer Gelenke 3 miteinan
der verbunden, so daß der Deckel 2 gegenüber dem Unterteil 1
geschwenkt und der Koffer durch Schwenken des Deckels 2 ge
öffnet oder geschlossen werden kann.
An der der Gelenkkante mit dem oder den Gelenken 3 gegenüber
liegenden Öffnungskante ist am Unterteil 1 ein Handgriff 4
befestigt und zwar in der Mitte der Längserstreckung dieser
Öffnungskante des Koffers. Zwischen den gelenkigen Anschluß
stellen des Handgriffes 4 ist ein Hauptschloß mit seitlichen
Verriegelungsvorrichtungen und zentraler Betätigungseinrich
tung 5 vorgesehen, mit dem Deckel 2 und Unterteil 1 bei ge
schlossenem Koffer gegeneinander verriegelbar sind. Das Haupt
schloß weist als Teil der zentralen Betätigungseinrichtung 5
einen manuell zu betätigenden Knopf 6 auf, der in der Darstellung der Fig. 2
in vertikaler Richtung verstellbar ist, um nach rechts und
links gerichtete Bewegungen erzeugen und das Hauptschloß öffnen
und schließen zu können. Der Knopf 6 ist in eine Bohrung 7an
der Oberseite 1 a des Kofferunterteiles 1 eingesetzt und ein
Flansch 8 wirkt mit der Innenseite eines Randes der Bohrung 7
zusammen, um ein Herausrutschen des Knopfes 6 aus der Bohrung
7 zu verhindern. Der Betätigungsknopf ist mit einem kegelförmi
gen inneren Endabschnitt 9 versehen, der sich zum inneren Ende
hin verjüngt. Mit diesem Endabschnitt 9 wirkt der Knopf 6 mit
entsprechend schräg geneigter erster und zweiter Fläche 13, 13′ eines Riegels zusammen,
der aus je einem ersten und zweiten Riegelteil 12, 12′ besteht, die
in ihrer Mittelstellung durch eine erste bzw. zweite Feder 11, 11′ gehalten werden. Diese
Anordnung befindet sich in einer Kammer 10 an der Innenseite
der Oberseite 1 a des Kofferunterteiles 1. Wird der Betätigungs
knopf 6 in der Darstellung der Fig. 2 nach unten gedrückt, so
drückt er mit seinem kegelförmigen inneren Endabschnitt 9 durch
Einwirkung auf die erste und zweite Schrägfläche 13, 13′, erstes und zweites Riegelteil 12, 12′
entgegen der Wirkung der ersten bzw. zweiten Feder 11, 11′ nach außen - nach rechts bzw.
links, wie es durch Pfeile in Fig. 2 dargestellt ist -, so lange
wie auf den Betätigungsknopf 5 ein nach unten (Fig. 2) gerichteter
Druck ausgeübt wird. Hört dieser Druck auf, so kehrt der Betäti
gungsknopf unter der Wirkung der ersten und zweiten Feder 11, 11′ in seine obere End
stellung zurück.
An dem äußeren Ende des ersten und zweiten Riegelteiles 12, 12′ von denen nur das äußere
Ende des linken Riegelteiles dargestellt ist, sind Kupplungsele
mente als Teile der seitlichen ersten zweiten Verriegelungsvorrichtungen 14′ ange
ordnet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als ein Schlitz
und ein in den Schlitz hineinragender Haken 15 ausgebildet sind
und jeweils einen den Schlitz begrenzenden Riegel 14 aufweisen,
hinter den der jeweilige Haken zu liegen kommt. Zweckmäßigerweise
ist der jeweilige Haken gegenüber der Darstellung in Fig. 2 um
90° um eine vertikale Achse verdreht angeordnet. Die Haken sind
am Deckel 2 gelagert. Wird der Knopf 6 in der vorbeschriebenen
Weise nach unten gedrückt und werden erster und zweiter Riegelteil 12, 12′ nach
außen verstellt, so kommen erster und zweiter Riegel 14 von dem ersten bzw. zweiten Haken 15 frei
und der Deckel 2 kann zum Öffnen des Koffers um die Gelenke
3 nach oben geschwenkt werden. Beim entgegengesetzten
Schwenken des Deckels 2 gegenüber dem Kofferunterteil wirken
dagegen Schrägflächen des ersten und zweiten Hakens 15 und des ersten bzw. zweiten Riegels 14 zusammen
und die Vertikalbewegung der Riegel verstellt das erste und zweite Riegelteil 12, 12′
nach außen, so daß die Haken an den Riegeln vorbei hinter diese
gelangen und der Kofferdeckel gegenüber dem Kofferunterteil
selbsttätig verriegelt wird. Die Bewegungen des ersten und zweiten Riegel
teile 12 nach außen und innen erfolgen stets symmetrisch.
Gemäß Fig. 3, 4 weist Hilfsverschluß 24
ein Gehäuse 25 auf, das dem Kofferunterteil 1 zugeordnet ist.
In dem Gehäuse 25 ist mittels eines ersten Zapfens 26 ein erster Hebel
27 an seinem einen Ende schwenkbar gelagert. An dem ersten He
bel 27 ist mittels eines zweiten Zapfens 29 ein zweiter Hebel 30 an sei
nem einen Ende schwenkbar gelagert, der mit seinem anderen Ende
mittels eines dritten Zapfens 28 am Kofferdeckel 2 gelenkig angreift.
Schließlich weist der Hilfsverschluß ein Sperrglied 31 in Form einer Kugel als beweg
liches Gewicht und als Verriegelungsteil innerhalb des Gehäuses
25 auf, die zum Zusammenwirken mit der geneigten Schrägfläche 27 a des er
sten Hebels 27 bestimmt ist.
Gemäß Fig. 3 bewegt sich die Kugel in die durch einen gestri
chelten Linienzug gekennzeichnete Stellung, wenn der Koffer in
vertikaler Stellung aufrecht steht (Fig. 5). Sie liegt dabei so
zwischen der festen Fläche 25 b des Gehäuses 25 und der geneigten Schrägfläche
27 a des ersten Hebels 27, daß der erste Hebel 27 am Schwenken
um den ersten Zapfen 26 gehindert ist. Der Deckel 2 des Koffers kann
deshalb allenfalls in eine Teilöffnungsstellung schwenken, die
davon bestimmt ist, wie weit sich der zweite Hebel 30 um den zweiten
Zapfen 29 gegenüber dem ersten Hebel 27 verschwenken kann (Fig. 5).
Wird der Koffer dagegen in die Horizontalstellung gebracht (Fig.
3), so kommt die Kugel in die durch einen ausgezogenen Linien
zug dargestellte Stellung und der Abstand zwischen ihr und der
festen Fläche 25 b des Gehäuses 25 ist so groß, daß der erste Hebel 27
um den ersten Zapfen 26 schwenken kann und der Kofferdeckel 2 gegen
über dem Kofferunterteil 1 so weit geöffnet werden kann, daß
der Zugriff zum Kofferinhalt nicht beeinträchtigt ist.
Gemäß Fig. 3, 4 ist die feste Fläche 25 b des Gehäuses bis auf einen
Rand, mit dem die Kugel zusammenwirkt, offen, so daß der erste und zweite
Hebel 27, 30 durch die offene Gehäuseoberseite hindurch
geführt werden bzw. hindurchtreten können und die Bewegungen der
beiden Hebel nicht behindert sind. Die geneigte Schrägfläche 27 a des ersten
Hebels 27 bildet mit seinem Ende 32 eine gegenüber dem Boden
des Gehäuses 25 schräge Führungsfläche für die Kugel. Erste und
zweite Seitenwände 25 c, 25 d des Gehäuses 25 sind in einem solchen Ab
stand voneinander angeordnet, der dem Durchmesser der Kugel
und einem Freiraum 25 a entspricht, wenn sich die Kugel in der
durch eine ausgezogene Linie gekennzeichneten Stellung befin
det, so daß sich die Kugel zwischen dieser Endstellung und der
durch die gestrichelte Linie gekennzeichneten Endstellung bewegen
kann, sich jedoch andererseits nicht über diesen Bereich hinaus
bewegen kann.
Diese Ausführungsform arbeitet wie folgt.
Befindet sich der Koffer in der aufgerichteten Vertikalstellung
gemäß Fig. 5, so gelangt die Kugel unter dem Einfluß der
Schwerkraft in ihre in Fig. 3 linke Endstellung (gestrichelte
Linie) bzw. in Fig. 5 untere Endstellung (dargestellt). Sie liegt
spiellos zwischen der geneigten Schrägfläche 27 a des ersten Hebels 27 und
der festen Fläche 25 b des Gehäuses 25. Der Deckel 2 des Koffers kann
nach dem Öffnen des nicht dargestellten Hauptschlosses nur in die
Teilöffnungsstellung der Fig. 5 gebracht werden, weil ein Schwen
ken des ersten Hebels 27 des Hilfsverschlusses 24 nicht möglich
ist. Es kann lediglich der zweite Hebel 30 um einen vorgegebenen Be
trag geschwenkt und der Deckel 2 um einen entsprechenden Betrag
geöffnet werden, der aber verhindert, daß Gegenstände unge
wollt aus dem Koffer herausfallen.
Für das vollständige Öffnen des Koffers durch entsprechend wei
teres Schwenken des Deckels 2 muß der Koffer in die Horizon
tallage gemäß Fig. 3 gebracht werden. Die Kugel bewegt sich
in ihre in Fig. 3 rechte Endstellung (ausgezogene Linie) und der
Freiraum 25 a oberhalb der Kugel ermöglicht auch ein Schwenken
des ersten Hebels 27 sowie ein entsprechendes weiteres Verstel
len des zweiten Hebels 30, so daß der Deckel 2 in die endgültige
Öffnungsstellung gebracht werden kann.
In entsprechender Weise kann der Hilfsverschluß 24 dem Koffer
deckel 2 zugeordnet werden, um mit dem dritten Zapfen 28 am Kofferunter
teil 1 anzugreifen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind erster und zweiter Hebel 27
und 30 durch einen Stift 34 und einen den Stift 34 aufehmenden
Schlitz 33 miteinander verbunden, ohne daß sich dabei die Funk
tion der Vorrichtung grundsätzlich ändern würde.
Bei der Lösung gemäß Fig. 7 ist ein Sperrglied 30 in Form eines L-förmigen Riegelstücks
mittels eines Zapfens 35 an der Innenseite des Gehäuses schwenk
bar gelagert, um mit dem ersten Hebel 27 zusammenzuwirken, wobei ein Ge
wicht 37 am Ende des Riegelstückes befestigt ist.
Die Schwenkbewegung des als Winkelhebel ausgebildeten
Riegelstücks kann durch eine Stift-Schlitz-Verbindung
zwischen dem Riegelstück bzw. dem Winkelhebel und dem
Kofferunterteil 1 begrenzt werden.
In der Vertikalstellung des Koffers befindet sich das Sperrglied
36 in einer Stellung, wie sie durch ausgezogene Linien gekenn
zeichnet ist. Es wirkt mit dem ersten Hebel 27 zusammen und verhindert
eine Schwenkbewegung des ersten Hebels 27. Es kann deshalb allein der
zweite Hebel 30 verschwenkt und der Deckel 2 nur um einen Teil
betrag geöffnet werden. Für das vollständige Öffnen des Deckels
2 muß der Koffer in die Horizontallage gebracht werden. Dann
schwenkt das Sperrglied 36 in die durch unterbrochene Linien
gekennzeichnete Stellung und gibt den ersten Hebel 27 frei.
Wie bereits beschrieben, kann in der vertikalen Stellung des
Koffers der Deckel nur um einen Teilbetrag öffnen, wie ihn der
Hilfsverschluß zuläßt, so daß keine Gegenstände aus dem Koffer
herausfallen können. Nur in der Horizontallage kann der Kof
fer vollständig geöffnet werden. Das Öffnen des Koffers ist
wiederum mit nur einer Hand möglich.
Claims (5)
1. Koffer, dessen Deckel am Kofferunterteil entlang einer Ge
lenkkante schwenkbar gelagert ist und an der gegenüberlie
genden, zu der Gelenkkante parallelen Öffnungskante gegen
über dem Kofferunterteil in der Schließstellung des Kof
fers mittels seitlicher, durch eine zentrale Betätigungsein
richtung gleichzeitig zu betätigender, in der Längsrichtung
der Öffnungskante verstellbarer Verriegelungsvorrichtungen
verriegelbar ist,
gekennzeichnet
durch einen ersten und zweiten im Bereich der Seitenkanten angeordneten Hilfsver
schluß (24) mit einem ersten bzw. zweiten Sperrglied (31; 36), die beim Stehen
des Koffers auf der durch die Gelenkkante definierten Seite
wirksam sind, wenn Kofferdeckel (2) und Kofferunterteil (1)
einen vorgegebenen Öffnungswinkel einschließen und die durch
Verlagerung eines ihnen zugeordneten beweglichen Gewichtes
beim Schwenken eines Koffers derart, daß der Kofferdeckel
oberhalb des Kofferunterteils liegt, selbsttätig aus ihrer
Sperrstellung herausgebracht werden.
2. Koffer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der gemeinsamen Betätigungseinrichtung (5) zu be
tätigende erste und zweite Verriegelungsvorrichtung (14′) und erster und zweiter Hilfsverschluß (24)
innerhalb des Koffers angeordnet sind und lediglich
die Betätigungsvorrichtung (5) mit einem manuell zu betätigen
den Knopf (6) aus dem Koffer herausgeführt ist.
3. Koffer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (31) des ersten bzw. zweiten Hilfsverschlusses (24) eine Kugel
ist, die zwischen einer ersten, festen Fläche (25 b) und einer
zu dieser geneigten Schrägfläche (27 a) verstellbar ist, wo
bei beide Flächen dem Kofferunterteil (1) bzw. dem Koffer
deckel (2) zugeordnet sind und die Schrägfläche einem an
Kofferdeckel bzw. Koffergrundkörper schwenkbar gelagerten ersten
Hebel (27) zugeordnet ist, an dem ein zweiter Hebel (30) an
gelenkt ist, dessen dem ersten Hebel abgekehrtes Ende am an
deren Teil des Koffers, also am Kofferdeckel bzw. Koffer
grundkörper, angelenkt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (36) des ersten bzw. zweiten Hilfsverschlusses einen Winkelhebel
aufweist, dessen eines Ende ein Gewicht (37) trägt und
dessen anderes Ende mit einem schwenkbar am einen Teil (1 bzw.
2) des Koffers schwenkbar gelagerten ersten Hebels (27) zusammenwirkt,
an dem ein zweiter Hebel (30) angelenkt ist, dessen dem ersten
Hebel abgekehrtes Ende am anderen Teil (2 bzw. 1) des Koffers
angelenkt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkweg des Winkelhebels unter dem Einfluß
des Gewichtes (37) durch eine Schlitzführung begrenzt
ist.
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