DE3606309C2

DE3606309C2 -

Info

Publication number: DE3606309C2
Application number: DE19863606309
Authority: DE
Inventors: Hermann 7777 Salem De Schwelling
Original assignee: Hsm Pressen 7777 Salem De GmbH
Current assignee: H.S.M. PRESSEN GMBH, 7777 SALEM, DE
Priority date: 1986-02-27
Filing date: 1986-02-27
Publication date: 1990-12-20
Also published as: DE3606309A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungs vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Sicherungsvorrichtungen sind bereits seit längerem an Pressen der Firma HSM Pressen GmbH., 7777 Salem 3, und aus Prospekten sowie Betriebsan leitungen der gleichen Firma auch druckschriftlich bekannt.

Der Fanghaken der Sicherungsvorrichtung hat mit seinen zwei Anschlägen vor allem den Sinn, zu ver hindern, daß die Preßschachttür bzw. der Bedienungs hebel durch die Kraft des beim Öffnen derselben kurzzeitig auffedernden Ballens nach vorn und somit gegen die Bedienungsperson geschleudert wird. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß dies zwar bei der ersten Raststelle des Fanghakens stets funktioniert, bei der zweiten aber nicht immer und vor allem dann nicht, wenn der Fanghaken zu abrupt und zu hoch aus der ersten Raststelle am Bedienungshebel herausgerissen wird und somit noch nicht wieder auf das Verriegelungsniveau, also die Schwenkbahn des Hebels heruntergeführt worden ist, wenn dieser infolge der zuvor schon erwähnten Ballenkraft schlagartig weiter nach außen schwenkt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine derartige Sicherheitsvorrichtung so auszubilden, daß auf einfache Weise beim Öffnen der Preßschachttür mit Sicherheit Bedienungsfehler und somit auch die daraus resultierenden Unfälle ausgeschlossen sind.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vor teilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der An sprüche 2 bis 4.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und anhand dieser im folgen den näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Sicher heitsvorrichtung nach der Erfin dung,

Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,

Fig. 3 eine weitere Seitenansicht des Fanghakens und

Fig. 4 eine Ansicht auf ein Teilstück des Bedienungshebels in Grund stellung.

Gemäß den Darstellungen handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um eine Sicherheitsvorrich tung für eine Preßschachttür 3c mit einem an sich bereits bekannten Fanghaken 1 für den Bedienungs hebel 2 des frontseitigen Türverschlusses mit dem Lager 3, den Lagerzapfen 3a, der Verriegelungs stange 3b (exzentrisch zu den Lagerzapfen 3a) und den Widerlagern 3d einer horizontal wirkenden Presse 4 zur Herstellung vornehmlich abgebundener Ballen aus Abfallmaterialien, wobei dieser Fanghaken 1 an seiner Unterseite zwei mit Abstand zueinander sowie im Schwenkbereich S des Bedienungshebels 2 liegende Anschläge 1a und 1b aufweist und in vertikaler Richtung um eine eigene Schwenkachse 5 beweglich am frontseitigen Rahmen 4a des Preß schachtes 4 gelagert ist.

Am Bedienungshebel 2 sowie am Fanghaken 1 sind zusätzliche Zwangsführungselemente, nämlich die Führungsstange 6, der Tragzapfen 7, die Auflauf schräge 1c und der Führungsnocken 1d angebracht, die in gegenseitigem Zusammenwirken nach dem Frei geben des Bedienungshebels 2 aus dem vordersten Anschlag 1a (Zwischenstellung I des Bedienungs hebels) durch Anheben des Fanghakens, diesen wieder solange nach unten auf den Bedienungshebel 2 hin drücken, bis dieser beim weiteren Schwenken in den nachgeordneten Anschlag 1b des Fanghakens 1 eingerastet ist (Zwischenstellung II des Bedienungs hebels).

Für eine einwandfreie Funktion ist es wichtig, daß die Führungsstange 6 horizontal sowie mit Abstand oberhalb und in gleicher Richtung wie der Bedienungs hebel 2 verläuft und an letzterem über den vorzugs weise vertikal gerichteten Tragzapfen 7 befestigt ist und daß die Auflaufschräge 1c und der unmittel bar daran anschließende Führungsnocken 1d auf der Oberseite des Fanghakens 1 angeordnet sind und die jeweils freien Enden von Führungsstange 6 und Führungsnocken 1d in Richtung auf die als Kugel griffe 8, 9 ausgebildeten freien Enden des Bedie nungshebels 2 und des Fanghakens 1 weisen. Diese Art der Zwangsführung verhindert auf einfache und absolut sichere Weise, daß die eingangs bereits geschilderten Unzulänglichkeiten und Gefährdungen von Personen bei der Pressenbedienung bislang be kannter Ballenpressen auftreten können. Damit der Fanghaken, der ja ein aus dem Pressengrundriß heraus ragendes, also vorstehendes Bauteil ist, nicht zu lang ausgeführt werden muß, ist vorgesehen, ihn von oben gesehen in Richtung auf die Schwenk achse der Lagerzapfen 3a des Bedienungshebels 2 hin abzuwinkeln.

Der Bedienungshebel 2 nimmt bei geschlossener Preß schachttür die Grundstellung 0 und bei völliger Türfreigabe die Endstellung III ein.

Claims

1. Sicherungsvorrichtung für eine Preßschachttür (3c) einer horizontal wirkenden Presse (4) zur Herstellung vornehmlich abgebundener Ballen aus Abfallmaterialien mit einem Bedienungshebel (2) des frontseitigen Türverschlusses (3, 3a, 3b, 3d) und einem Fanghaken (1), der in vertikaler Rich tung um eine eigene Schwenkachse (5) beweglich am frontseitigen Rahmen (4a) der Presse (4) gelagert ist und zwei an seiner Unterseite mit Abstand zueinander sowie im Schwenkbereich (S) des Bedienungshebels (2) liegende Anschläge (1a, 1b) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Führungsstange (6) horizontal sowie mit Abstand oberhalb und in gleicher Richtung wie der Bedienungshebel (2) verläuft und an letzterem über einen Tragzapfen (7) befestigt ist, daß eine Auflaufschräge (1c) und ein unmit telbar daran anschließender Führungsnocken (1d) auf der Oberseite des Fanghakens (1) angeordnet sind, und
daß die Führungsstange (6), der Tragzapfen (7), die Auflaufschräge (1c) und der Führungsnocken (1d) in gegenseitigem Zusammenwirken nach dem Freigeben des Bedienungshebels (2) aus dem der Schwenkachse des Fanghakens (1) am nächsten gelegenen Anschlag (1a) durch Anheben des Fang hakens diesen Fanghaken wieder so lange nach unten auf den Bedienungshebel (2) hindrücken, bis der Bedienungshebel bei seinem weiteren Schwenken (S) in den nachgeordneten Anschlag (1b) des Fanghakens (1) eingerastet ist.

2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils freien Enden der Führungsstange (6) und des Führungsnockens (1d) in Richtung auf die freien Enden (8, 9) des Bedienungshebels (2) und des Fanghakens (1) weisen.

3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghaken (1), von oben gesehen, in Richtung auf die Schwenkachse der Lagerzapfen (3a) des Bedienungshebels (2) hin abgewinkelt ist.

4. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragzapfen (7) vertikal gerichtet ist.