DE3901629A1 - Entriegelungs- und sicherheitsschnappvorrichtung fuer eine aufsatteleinrichtung - Google Patents
Entriegelungs- und sicherheitsschnappvorrichtung fuer eine aufsatteleinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Aufsatteleinrichtungen
für Zugmaschinen von Straßenfahrzeugen, mittels denen An
hänger lösbar mit den Zugmaschinen verbunden sind. Genauer
gesagt bezieht sich die Erfindung auf eine verbesserte
Vorrichtung zum Entriegeln dieser Verbindung zwischen einer
Zugmaschine und einem Hänger.
Derartige Aufsatteleinrichtungen besitzen eine Platte, die
die vordere Auflagerplatte eines Hängers lagert. Ein Königs
zapfen ist an der Auflagerplatte des Hängers befestigt und
erstreckt sich in eine mittlere Öffnung der Aufsattelplatte.
Solche Aufsatteleinrichtungen besitzen eine schwenkbar mon
tierte Klemmbacke, die mit dem Königszapfen in Eingriff
tritt und diesen haltert. Üblicherweise weist der Königs
zapfen einen Hals mit reduziertem Durchmesser und ein ver
größertes Ende auf, und die Backe umgibt den Hals des
Königszapfens, so daß die Verbindung weder in Vertikal
richtung noch in Horizontalrichtung gelöst werden kann.
Normalerweise schließt die Backe und wird am Königszapfen
verriegelt, wenn die Zugmaschine und der Hänger zusammen
gebracht werden. Es ist desweiteren jedoch auch ein Me
chanismus vorgesehen, mit dem die Backe entriegelt werden
kann, um eine Freigabe des Königszapfens und eine Trennung
zwischen Zugmaschine und Hänger zu ermöglichen. Dieser
Mechanismus muß aus Sicherheitsgründen vom Fahrer oder
seinem Assistenten manuell betätigt werden und muß
Sicherheitsmaßnahmen einschließen, um ein unbeabsichtigtes
Lösen zu verhindern. Der Mechanismus stellt normalerweise
ein einstückiges Teil der Aufsatteleinrichtung dar und kann
vom Fahrer nur dann erreicht werden, wenn dieser sich
zwischen die Reifen der Zugmaschine und des Hängers lehnt,
wo jedoch zur Betätigung nur ein geringer Raum zur Verfügung
steht.
Bei diesem bekannten Mechanismus zum Entriegeln einer Auf
satteleinrichtung ist es normalerweise erforderlich, auf
eine Betätigungsstange eine vertikale Hubkraft aufzubrin
gen. Es ist jedoch schwierig, eine solche Vertikalbewegung
in dem beengten Raum zwischen dem Auflager des Hängers und
den Reifen der Zugmaschine vorzusehen. Des weiteren gewinnt
man zusätzliche Nutzlast, wenn man die vertikalen Abmes
sungen dieses Raumes auf ein Minimum bringt, da ein kürzerer
vertikaler Abstand zwischen dem Auflager des Hängers und dem
Rahmen der Zugmaschine für eine größere Vertikalabmessung
des vorderen Nutzraumes des Hängers sorgt. Es ist daher mit
Vorteilen verbunden, wenn man die vertikale Abmessung der
Aufsatteleinrichtung und des für deren richtige Betätigung
erforderlichen Raumes minimal hält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erforderlichen
Vertikalabmessungen einer Aufsatteleinrichtung möglichst ge
ring zu halten.
Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung einer Vor
richtung, mit der auf jedwede Hubbewegung zum Entriegeln
einer Aufsatteleinrichtung verzichtet werden kann.
Des weiteren soll durch die Erfindung eine Betätigungsstange
für einen Entriegelungsmechanismus für eine Aufsattelein
richtung zur Verfügung gestellt werden, die nur eine Längs-
und Drehbewegung benötigt.
Schließlich soll erfindungsgemäß eine verbesserte Entriege
lungsvorrichtung für eine Aufsatteleinrichtung geschaffen
werden, die gegen ein unbeabsichtigtes Lösen einer mit einem
Königszapfen in Eingriff stehenden Backe gesichert ist.
Erfindungsgemäß findet eine Betätigungsstange Verwendung,
die derart unter der Platte einer Aufsatteleinrichtung ge
halten wird, daß ihre Bewegung auf eine Längs- und Drehbe
wegung begrenzt wird, wobei ein einwärts gerichtetes Ende
der Betätigungsstange mit einer Führungseinrichtung zusam
menwirkt, um eine Anpassung an Positionen des Verriegelungs
mechanismus zu erreichen, und wobei eine Folge von Dreh- und
Längsbewegungen zur Freigabe des Verriegelungsmechanismus
erforderlich ist.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit einer Auf
satteleinrichtung versehenen Sattel
schleppers mit Zugmaschine und Hänger;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Aufsattelein
richtung der Fig. 1;
Fig. 3 eine Unteransicht auf die Aufsattelein
richtung, wobei sich eine Backe in einer
ersten verriegelten Stellung befindet;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung der
Fig. 3;
Fig. 5 eine Unteransicht der Vorrichtung der
Fig. 3 in einer zweiten Position;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung
der Fig. 5;
Fig. 7 eine Unteransicht der Vorrichtung der
Fig. 3 in einer dritten, entriegelten
und offenen Position;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Vorrichtung der
Fig. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine von der Vor
richtung der Fig. 2-8 entfernte Be
tätigungsstange;
Fig. 10 eine Seitenansicht der Betätigungsstange
der Fig. 9; und
Fig. 11 eine Endansicht der Betätigungsstange
der Fig. 9.
Fig. 1 zeigt einen Sattelschlepper mit einem Anhänger 20
und einer Zugmaschine 22, der mit einer Aufsatteleinrichtung
24 versehen ist, welche schwenkbar an Armen 26 montiert ist,
die am Rahmen 28 der Zugmaschine befestigt sind. Die Auf
satteleinrichtung 24 tritt mit einem Königszapfen 30 in Ein
griff, der an der Unterseite der vorderen Auflagerplatte des
Hängers 20 befestigt ist. Beim Stand der Technik besitzt die
Aufsatteleinrichtung 24 einen Verriegelungsmechanismus, um
mit dem Königszapfen 30 in Eingriff zu treten und diesen zu
halten, sowie einen Betätigungshebel, der angehoben und ge
zogen wird, um den Verriegelungsmechanismus zu lösen. Wie
vorstehend erläutert, muß zur Durchführung einer Bewegung
mit der Betätigungsstange beim Stand der Technik ein aus
reichender vertikaler Raum zwischen den Rahmen 28 der Zug
maschine und der Auflagerplatte des Hängers 20 vorhanden
sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
mit einer sehr niedrigen Aufsatteleinrichtung und einem
verbesserten Verriegelungsbetätigungshandgriff ist in den
Fig. 2-11 gezeigt. Wie man Fig. 2 entnehmen kann,
besitzt die Aufsatteleinrichtung 24 eine Lagerplatte 40 für
den Hänger, die mit einem offenen V-förmigen Schlitz 42 zur
Aufnahme (und Freigabe) des Königszapfens 30 des Hängers
versehen ist. Der Umfang der Platte 40 besitzt die Form
eines herabhängenden Mantels 44 (am besten in Fig. 4 ge
zeigt). Wie man Fig. 3 entnehmen kann, sind an der Unter
seite der Platte 40 zwei laterale Verfestigungsstege 46 vor
gesehen. Weitere Stege 48 erhöhen die Steifigkeit.
Die Platte 40 der Aufsatteleinrichtung, der Mantel 44 und
die Stege 46, 48 sind vorzugsweise einstückig aus Stahlguß
hergestellt. Die Stege und der Mantel sind so angeordnet,
daß Taschen 50, 52 ausgebildet werden (auf gegenüberlie
genden Seiten der Platten 40 in Ausrichtung zur Königs
zapfenöffnung am Ende des Schlitzes 42), um eine schwenkbare
Lagerung auf den Montagearmen 26 zu ermöglichen. Löcher 54
sind vorgesehen, die Schwenkzapfen (nicht gezeigt) auf
nehmen, welche zur Befestigung der Aufsatteleinrichtung 24
an den Montagearmen 26 dienen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist eine Backe 60 schwenkbar an der
Unterseite der Platte 40 montiert und so angeordnet, daß sie
über den Öffnungswinkel des V-förmigen Zapfenschlitzes 42
schwingt. Die Backe 60 ist in einen Anschlagabschnitt 62 und
einen Fußabschnitt 64 gegabelt, zwischen denen sich eine
Öffnung befindet. Sie ist in Fig. 1 in einer geschlossenen
und verriegelten Stellung dargestellt, bei der ein Halsab
schnitt mit reduziertem Durchmesser eines Königszapfens 30
mit der Backenöffnung am Scheitel des Zapfenschlitzes 42 in
Eingriff steht und dadurch an einer vertikalen oder hori
zontalen Auswärtsbewegung gehindert wird. Die Backe 60 nimmt
automatisch die in Fig. 3 dargestellte geschlossene und
verriegelte Position ein, wenn ein Hänger 20 nach vorne auf
die Aufsatteleinrichtung 24 bewegt wird, so daß der Königs
zapfen 30 durch den Schlitz 42 nach vorne und gegen den
inneren Abschnitt des Backenfußes 64 bewegt wird. In Fig. 7
ist die Backe 60 in einer offenen Position dargestellt, in
der sie den Königszapfen 30 in der Öffnung zwischen ihrem
Fußabschnitt 64 und Anschlagabschnitt 64 aufnehmen kann. In
Fig. 5 ist die Backe 60 in einem geschlossenen, jedoch
nicht verriegelten Zustand dargestellt, in der ein Königs
zapfen (und Hänger) gelöst und horizontal herausbewegt
werden kann.
In den Fig. 3, 5 und 7 ist desweiteren ein Verriege
lungsmechanismus 70 gezeigt, der einen Gleitbolzen 72
aufweist, der gegen die Unterseite der Platte 40 der Auf
satteleinrichtung über eine Abdeckung 74 (gestrichelt dar
gestellt) gehalten wird. Der Bolzen 72 kann nach innen in
Richtung auf die Backe 60 und nach außen von dieser weg
gleiten und trägt einen Klemmkopf 76 mit einer Öffnung 78
zur Aufnahme des Backenanschlages 62 und einer im Abstand
vom Klemmkopf 76 angeordneten Freigabeschulter 80. Ein
Verriegelungshebel 90 erstreckt sich durch den Raum zwischen
dem Klemmkopf 76 und der Freigabeschulter 80 von einem Ge
lenkzapfen 92 aus, über den er schwenkbar an der Unterseite
der Platte 40 befestigt ist. Der Bolzen 72 (mit dem Klemm
kopf 76 und der Schulter 80) wird von einer Druckfeder 94,
die zwischen einer Wand von einer Tasche 50 und dem Klemm
kopf 76 montiert ist, unter Vorspannung gehalten, so daß er
sich nach innen in Richtung auf die Backe 60 bewegt. Durch
die Bewegung des Verriegelungshebels 90 wird dieser gegen
eine der gegenüberligenden Flächen des Klemmkopfes 76 oder
der Schulter 80 gedrückt, so daß auf diese Weise der Bolzen
72 nach innen in Richtung auf die Backe 60 oder nach außen
von dieser weg bewegt wird.
Wenn der Königszapfen 30 nach vorne gegen die Backe 60
bewegt worden ist, um die Backe in der in Fig. 3 darge
stellten Position anzuordnen, wird der Backenanschlag 62 zur
Öffnung 78 des Klemmkopfes 76 ausgerichtet und der Bolzen 72
wird normalerweise von der Feder 94 so angetrieben, daß er
den Anschlag 62 im Klemmkopf 76 einfängt. In diesem Zustand
wird die Backe in einer ersten Position gegen eine Freigabe
des Königszapfens verriegelt. Wenn der Bolzen 72 durch
Bewegung des freien Endes des Verriegelungshebels 90 nach
außen in ausreichender Weise nach rechts zurückgezogen
worden ist, um den Anschlag 62 vom Klemmkopf 76 zu lösen,
wie in Fig. 5 gezeigt ist (hier als Verriegelungseinstellung
oder zweite Stellung bezeichnet), kann sich die Backe 60 in
eine offene Lage schwenken, so daß der Königszapfen 30 frei
gegeben wird, wenn Kräfte aufgebracht werden, die die Zug
maschine 22 und den Hänger 20 voneinander trennen. Wenn dies
passiert (wie in Fig. 7 gezeigt), verschwenkt sich die
Backe soweit, daß der Königszapfen 30 freigegeben wird.
Gleichzeitig schwingt der Backenfuß 64 gegen den zurückge
zogenen Klemmkopf 76, wodurch der Bolzen 72 und Hebel 90
geringfügig weiter nach außen bewegt werden und die nach
innen gerichtete Rückkehr des Bolzens 72 und Klemmkopfes 76
blockieren, bis ein anderer Königszapfen 30 eines Hängers
auf den Schlitz 72 vorgeschoben worden ist, um die Backe 60
vorwärts zu bewegen und dadurch den Fuß 64 vom Klemmkopf 76
zu lösen (Rückkehr in die in Fig. 3 dargestellte Position).
Diese vollständig äußere oder dritte Position wird als ent
riegelte Position bezeichnet.
In der vorhergehenden Beschreibung werden Teile einer Auf
satteleinrichtung erläutert, die Stand der Technik darstel
len, obwohl der spezielle Verriegelungsbolzen eine neue
Ausführungsform besitzen kann. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich in erster Linie auf das folgende Betätigungs
system zur manuellen Durchführung oder Beschränkung der
Bewegung des Verriegelungshebels und zur Schaffung einer
zusätzlichen Sicherheitsverriegelung und Schnappanzeige.
Wie in den Fig. 3, 5 und 7 gezeigt ist, ist das freie
Ende des Verriegelungshebels 90 gebogen, so daß es sich
unter einen seitlichen Verstärkungssteg 46 krümmt und in der
Form einer Öse 96 endet (bei der Vorrichtung des Standes der
Technik erstreckt sich der Verriegelungshebel durch einen
Schlitz, der in einem Steg ausgebildet ist, was zu einer
Schwächung der Aufsatteleinrichtung führt). Die Öse 96
umgibt eine Kurbel 100 in einer Betätigungsstange 102, die
sich von einem inneren Stangenfolgeende 104 nach außen durch
eine Öffnung 106 im Mantel 44 bis zu einem Handgriff 108
erstreckt. Wie in den Fig. 9, 10 und 11 gezeigt, sind der
Handgriff 108 und der Folger 104 im wesentlichen recht
winklig zu einer geraden Welle 110 und relativ zueinander
gebogen. Zwei Verriegelungskeile 112 und 114 sind winklig
zueinander auf der Welle 110 ausgebildet oder an diese ge
schweißt. Sie bilden schiefe Winkel mit dem Ende 104 des
Folgers. Die Keile sind versetzt zueinander angeordnet,
überlappen sich jedoch, wie in den Fig. 9 und 10 gezeigt
ist.
Die Öffnung 106 im Mantel 44 umfaßt eine V-förmige Öffnung
122, die so ausgerichtet ist, daß sie die entsprechenden
Keile 112 und 114 aufnimmt, wenn sich die Betätigungsstange
in einer mittleren Stellung befindet, wie hiernach erläu
tert. Eine Anzeigeklinke 130 ist schwenkbar an der Außen
seite des Mantels 44 über der Öffnung 122 montiert und be
sitzt einen Zeigerarm 132 sowie eine Nockenfläche 134, wie
am besten aus den Fig. 4, 6 und 8 hervorgeht. Die
Nockenfläche 134 kann mit dem Keil 112 in Eingriff treten
und bewirkt, daß sich der Zeigerarm in Zusammenwirkung mit
der Drehbewegung des Handgriffs 106 und des Stangenfolgers
104 bewegt.
Aus den Fig. 3, 5 und 7 geht hervor, daß der Folger 104
entsprechend den Positionen des Verriegelungsmechanismus mit
einer Führungseinrichtung zusammenwirkt und sich in einer
Nut oder einer Bahn 140 bewegt, die an der Unterseite der
Platte 40 befestigt oder darin eingegossen ist. Die Nut 140
besitzt allgemein Z-Form und weist drei aufeinanderfolgende
Schenkel 142, 144 und 146 auf. Wenn die Backe 60 vom Gleit
bolzen 72 (Fig. 3) geschlossen und verriegelt ist, wird der
Verriegelungshebel 90 vollständig nach innen verschwenkt,
und die Betätigungsstange 102 befindet sich vollständig
innen mit dem Folger 104 im ersten Schenkel 142 der Nut 140.
In diesem Zustand wird der Fahrer instruiert, daß der Hand
griff 108 vollständig nach unten gedreht werden muß (in
Fig. 4 im Uhrzeigersinn), wodurch der Folger 104 vom
zweiten Schenkel 144 blockiert wird und somit die Position
des Bolzens 72 verriegelt. Der Keil 114 ist dabei vom Mantel
44 vollständig nach innen gezogen worden. Auch die Welle 110
und der Keil 112 werden gedreht, so daß sich der Klinkenzei
gerarm 132 in einer Horizontallage befindet und der Keil 114
zur Öffnung 122 fehlausgerichtet wird. Auf diese Weise wird
eine zusätzliche Verriegelung gegen eine Bewegung des Bolzen
72 erreicht, die ausreicht, um die Klemmeinrichtung 76 vom
Anschlag 62 der Backe freizugeben. Die Zugmaschine 22 und
der Hänger 20 sind somit für eine sichere Funktionsweise
fest miteinander verbunden.
Wenn es gewünscht wird, den Hänger 20 von der Zugmaschine 22
zu trennen, muß der Fahrer den Handgriff 108 ergreifen, ihn
gegen den Uhrzeigersinn in einem vom Folger 104 im zweiten
Schenkel 144 der Nut 140 erlaubten Maß gegen den Uhrzeiger
sinn drehen und die Betätigungsstange 102 nach außen ziehen,
bis der Folger 104 den dritten Schenkel 146 der Nut 140
erreicht. Durch die vorstehend genannte Drehung des Hand
griffes werden beide Keile 112, 114 mit der Öffnung ausge
richtet, so daß sie das Zurückziehen der Welle 100 der Be
tätigungsstange nicht mehr blockieren. Hierdurch wird der
Verriegelungshebel nach außen geschwenkt, so daß der Bolzen
72 in die zweite Position zurückgezogen und dadurch die
Klemme 76 vom Anschlag 62 getrennt wird.
Zur gleichen Zeit wird durch die Drehung des Keiles 112
gegen die Nockenfläche 134 der Anzeigeklinke 130 der Zei
gerarm 132 angehoben und zeigt dadurch einen entriegelten
Zustand an.
Die Druckfeder 94 wirkt der Auswärtsbewegung des Bolzens 72
entgegen und neigt dazu, die Klemme 76 wieder in Eingriff
mit dem Anschlag 62 zurückzuführen. Eine Rückführbewegung
wird jedoch durch den Handgriff 108 verhindert, der weiter
gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, bis der Folger 104 mit
einer Stufe 148 des Schenkels 146 ein Eingriff tritt. Durch
den Keil 112 wird ein Fänger vorgesehen, der in dieser
Position vollständig vom Mantel 44 zurückgezogen ist und mit
der Welle 110 gedreht wird, um mit der Außenseite der
Öffnung 122 außer Flucht gebracht zu werden, so daß er an
einer Einwärtsbewegung gehindert wird. Zu diesem Zeitpunkt
wird das vordere Ende des Hängers 20 auf Wagenhebern o. ä.
gelagert, und die Zugmaschine 22 wird nach vorne bewegt, so
daß sich die Backe 60 in einen offenen Zustand verschwenken
und horizontal vom Königszapfen 30 trennen kann. Wenn die
Backe 60 aufschwenkt, bewegt der Fußabschnitt 64 die Klemme
76 und den Bolzen 72 geringfügig nach außen, wodurch der
Verriegelungshebel 90 weiter nach außen verschwenkt wird, um
die Betätigungsstange 102 zu bewegen und den Folger 104 mit
der Stufe 148 außer Eingriff zu bringen.
Im letztgenannten Zustand wird die Welle 110 durch das
Gewicht des Handgriffs 108 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß
der Folger 104 mit dem zweiten Schenkel 144 der Nut 140 und
beide Keile 112, 114 mit der Öffnung 122 ausgerichtet wer
den. Der Zeigerarm 132 der Anzeigeklinke 130 wird vom Keil
112 weiter unter einem bestimmten Winkel gehalten. Auf diese
Weise kann der Verriegelungsmechanismus 70 aufgrund der
Feder 94 sofort in eine verriegelte Position zurückehren,
nachdem die Backe 60 durch die Wirkung eines anderen
Königszapfens in einen geschlossenen Zustand verschwenkt
worden ist, wenn die Zugmaschine 22 mit der Aufsattelein
richtung 24 eines anderen Hängers 20 in Eingriff gebracht
wird.
Hiernach bewegt sich der Backenfuß 64 aus dem Kontakt mit
der Klemme 76 heraus, und die Feder 94 treibt den Bolzen 72
und die Klemme 76 nach innen, um einen vollständigen Ein
griff mit dem Anschlag 62 in der Klemmöffnung 78 herzustel
len. Die folgende Einwärtsbewegung des Folgers 104 über den
Nutenschenkel 144 und das Gewicht des Handgriffs 108 bewir
ken, daß sich der Folger 104 in den Schenkel 142 der Nut 140
dreht, wo er gegen eine Auswärtsbewegung blockiert ist. Zur
gleichen Zeit werden die Keile 112, 114 nach innen gezogen
und drehen sich mit der Welle 110, um die Anzeigeklinke 130
freizugeben und den Zeigerarm 132 in eine Horizontalstellung
zurückzuführen, die einen verriegelten Zustand anzeigt. Der
Keil 114 befindet sich dann vollständig innerhalb des
Mantels 44 und außer Flucht mit der Öffnung 122, so daß eine
zusätzliche Fangeinrichtung gebildet wird, die eine Entrie
gelungsbewegung des Verriegelungsmechanismus 70 verhindert.
Claims (16)
1. Aufsatteleinrichtung für Sattelschlepper mit einer
Backe, die mit einem Königszapfen des Hängers in Eingriff
steht, und einem Verriegelungsmechanismus zur Sicherung und
Freigabe der Backe, gekennzeichnet durch:
Eine Betätigungsstange (102), die mit dem Verriegelungs mechanismus verbunden ist und sich durch eine Öffnung (106) in einem Mantel (44) an der Unterseite der Aufsattelein richtung (24) erstreckt und die eine Welle (110) mit einem Folger (104) an einem Ende unterhalb der Aufsattelein richtung und einen Handgriff (108) am gegenüberliegenden Ende außerhalb der Aufsatteleinrichtung aufweist;
eine Führungseinrichtung auf der Unterseite der Aufsattel einrichtung (24), die den Folger (104) der Betätigungs stange (102) aufnimmt und Abschnitte aufweist, die ver riegelte und entriegelte Positionen des Verriegelungs mechanismus festlegen.
Eine Betätigungsstange (102), die mit dem Verriegelungs mechanismus verbunden ist und sich durch eine Öffnung (106) in einem Mantel (44) an der Unterseite der Aufsattelein richtung (24) erstreckt und die eine Welle (110) mit einem Folger (104) an einem Ende unterhalb der Aufsattelein richtung und einen Handgriff (108) am gegenüberliegenden Ende außerhalb der Aufsatteleinrichtung aufweist;
eine Führungseinrichtung auf der Unterseite der Aufsattel einrichtung (24), die den Folger (104) der Betätigungs stange (102) aufnimmt und Abschnitte aufweist, die ver riegelte und entriegelte Positionen des Verriegelungs mechanismus festlegen.
2. Aufsatteleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungseinrichtung und die Öffnung
(106) zusammenwirken, um die Betätigungsstange auf einem
vorgegebenen Niveau zu halten und deren Bewegung im wesent
lichen auf eine Längs- und Drehbewegung relativ zur Welle
(110) zu begrenzen.
3. Aufsatteleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (110) mindestens einen ersten
Keil (112) entlang einem Abschnitt derselben, eine Öffnung
im Mantel (44) benachbart zur Öffnung (106), die zur Auf
nahme des Keiles (112) dient, und eine Anzeigeklinke (130)
aufweist, welche schwenkbar an der Außenseite des Mantels
(44) benachbart zur Öffnung befestigt ist, so daß sie mit
dem ersten Keil (112) in Kontakt treten kann und auf die
Drehlage der Betätigungsstange (102) anspricht.
4. Aufsatteleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Welle (110) einen zweiten Keil (114)
unter einem Winkel zum ersten Keil (112) und versetzt ge
genüber diesem aufweist, der nicht mit der Öffnung fluchtet,
wenn sich der Folger (104) in einer verriegelten Position
relativ zur Führungseinrichtung und zum Verriegelungsme
chanismus befindet.
5. Aufsatteleinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsein
richtung die Form einer Nut (140) besitzt, die den Folger
(104) der Betätigungsstange (102) aufnimmt.
6. Aufsatteleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nut (140) drei Schenkel (142, 144, 146)
aufweist, die verriegelten, zur Verriegelung eingestellten
und entriegelten Positionen des Verriegelungsmechanismus
entsprechen.
7. Aufsatteleinrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kurbel in der
Betätigungsstange (102) zwischen dem Folger (104) und der
Welle (110) umfaßt, die mit einem Ende eines Hebels verbun
den ist, der sich zusammen mit dem Verriegelungsmechanismus
bewegen kann.
8. Aufsatteleinrichtung für Sattelschlepper mit einer
schwenkbaren Backe, die mit einem Königszapfen eines
Hängers, der auf der Aufsatteleinrichtung liegt, in Ein
griff steht und diesem haltert, und mit einem Verriege
lungsbolzen, der gleitend an der Unterseite der Aufsat
teleinrichtung montiert ist und sich zwischen einer Ein
griffs- und einer Außereingriffsposition mit der Backe hin-
und herbewegt, um auf diese Weise die Backe zu verriegeln
und zu entriegeln, gekennzeichnet durch:
Einen Verriegelungshebel (90), der schwenkbar an der Unter seite der Aufsatteleinrichtung an einer Seite des Verrie gelungsbolzens befestigt und mit dem Verriegelungsbolzen verbunden ist;
eine Betätigungsstange (102), die mit dem Verriegelungs hebel (90) verbunden ist und eine Welle (110) aufweist, die sich von der Aufsatteleinrichtung nach außen bis zu einem Handgriff (108) erstreckt, wobei die Welle unter der Auf satteleinrichtung derart gehaltert wird, daß sie nur eine Längs- und eine Drehbewegung durchführen kann;
und eine Führungseinrichtung unter der Aufsatteleinrichtung, die mit der Betätigungsstange (102) in Eingriff bringbar ist und eine Sequenz von Dreh- und Längsbewegungen festlegt, die über den Handgriff (108) auf die Welle (110) aufbringbar sind und die Positionen des Verriegelungsbolzens ent sprechen.
Einen Verriegelungshebel (90), der schwenkbar an der Unter seite der Aufsatteleinrichtung an einer Seite des Verrie gelungsbolzens befestigt und mit dem Verriegelungsbolzen verbunden ist;
eine Betätigungsstange (102), die mit dem Verriegelungs hebel (90) verbunden ist und eine Welle (110) aufweist, die sich von der Aufsatteleinrichtung nach außen bis zu einem Handgriff (108) erstreckt, wobei die Welle unter der Auf satteleinrichtung derart gehaltert wird, daß sie nur eine Längs- und eine Drehbewegung durchführen kann;
und eine Führungseinrichtung unter der Aufsatteleinrichtung, die mit der Betätigungsstange (102) in Eingriff bringbar ist und eine Sequenz von Dreh- und Längsbewegungen festlegt, die über den Handgriff (108) auf die Welle (110) aufbringbar sind und die Positionen des Verriegelungsbolzens ent sprechen.
9. Aufsatteleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Verriegelungshebel (90) zwischen
einem Klemmkopf (76) und einer Freigabeschulter (80) am
Verriegelungsbolzen erstreckt.
10. Aufsatteleinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein freies Ende des Verriegelungshebels
(90) die Form einer Öse (96) besitzt und daß sich die Be
tätigungsstange (102) durch die Öse (96) erstreckt.
11. Aufsatteleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsstange (102) eine Kurbel (100)
umfaßt, die sich durch die Öse (96) erstreckt.
12. Aufsatteleinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung die Form
einer Nut (140) auf der Unterseite der Aufsatteleinrichtung
besitzt und daß die Betätigungsstange (102) einen Folger
(104) am inneren Ende der Welle (110) aufweist, der in der
Nut (140) gehaltert wird.
13. Aufsatteleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsstange (102) einen Folger (104)
aufweist, der sich im wesentlichen normal zur Drehachse der
Welle (110) erstreckt, sowie eine Kurbel (100) zwischen dem
Folger (104) und der Welle (110), die sich durch die Öse
(96) des Verriegelungshebels (90) erstreckt, und daß die
Führungseinrichtung die Form einer Nut (140) auf der
Unterseite der Aufsatteleinrichtung besitzt, welche den
Folger (104) aufnimmt und getrennte Schenkel (142, 144, 146)
aufweist, die verriegelten und entriegelten Positionen des
Verriegelungsbolzens entsprechen.
14. Aufsatteleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nut (140) drei Schenkel (142, 144, 146)
aufweist, die verriegelten, zur Verriegelung eingestellten
und entriegelten Positionen des Verriegelungsbolzens ent
sprechen.
15. Aufsatteleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet,
daß ein Mantel (44) von der Aufsatteleinrichtung herabhängt und daß sich die Welle (110) durch eine Öffnung (106) im Mantel erstreckt und daß sich mindestens ein erster Keil (112) entlang einem Abschnitt der Welle (110) befindet;
daß eine Öffnung im Mantel benachbart zur Öffnung (106) angeordnet ist und den Keil (112) aufnimmt; und
daß eine Anzeigeklinke (130) schwenkbar an der Außenseite des Mantels benachbart zur Öffnung befestigt ist, so daß sie mit dem ersten Keil (112) in Eingriff treten kann und auf die Drehlage der Betätigungsstange anspricht.
daß ein Mantel (44) von der Aufsatteleinrichtung herabhängt und daß sich die Welle (110) durch eine Öffnung (106) im Mantel erstreckt und daß sich mindestens ein erster Keil (112) entlang einem Abschnitt der Welle (110) befindet;
daß eine Öffnung im Mantel benachbart zur Öffnung (106) angeordnet ist und den Keil (112) aufnimmt; und
daß eine Anzeigeklinke (130) schwenkbar an der Außenseite des Mantels benachbart zur Öffnung befestigt ist, so daß sie mit dem ersten Keil (112) in Eingriff treten kann und auf die Drehlage der Betätigungsstange anspricht.
16. Aufsatteleinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Welle (110) einen zweiten Keil (114) unter
einem Winkel zum ersten Keil (112) und versetzt zu diesem
aufweist, der nicht zur Öffnung gefluchtet ist, wenn sich
der Folger (104) in einer verriegelten Position realtiv zur
Führungseinrichtung und zum Verriegelungsmechanismus
befindet.
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