DE2832061A1

DE2832061A1 - Durch einen gleichstrommotor ein- oder ausfahrbare teleskopantenne

Info

Publication number: DE2832061A1
Application number: DE19782832061
Authority: DE
Inventors: Reinhard Ing Grad Alf; Kurt Klinkwitz
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-07-21
Filing date: 1978-07-21
Publication date: 1980-01-31
Also published as: JPS5518194A; IT1116881B; JPH0218578Y2; JPS6217206U; IT7949435A0; US4303872A

Description

Die Erfindung geht aus von einer durch einen Gleichstrommotor ein- oder ausfahrbaren Fahrzeug-Teleskopantenne nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Es ist beispielsweise eine durch einen Gleichstrommotor ein- oder ausfahrbare Fahrzeug-Teleskopantenne bekannt (DT-OS 26 00 439), zu der eine Steuerungseinrichtung mit einem elektronischen Zeitgeber gehört, der durch eine monostabile Kippschaltung gebildet ist. Die bekannte Teleskopantenne arbeitet in Verbindung mit einem Hochfrequenzempfänger, das ist zum Beispiel ein Autoradio, einwandfrei, sofern die Empfangs feldstärke unterhalb eines bestimmten Schwellwertes liegt. Wird dieser Wert jedoch in Gebieten großer F,mpfangsf eidstärke, also zum Beispiel in der Nähe eines starken Genders, überschritten, so kommt es zu ÜberSteuerungen.bzw. zur Kreuzmodulation in dem Hochfrequenzempfanger.

Vorteile der Erfindung - *

Die erfindungsgemäße Fahrzeug-Teleskopantenne mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß Übersteuerungen vermieden werden können, indem der Benutzer eine Schalteinrichtung betätigt und damit eine Antennenlänge einstellen kann, die Übersteuerungen im Empfänger verhindert und einen bestmöglichen Empfang gewährleistet.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch

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angegebenen Fahrzeug-Teleskopantenne möglich. Besonders vorteilhaft ist es, die Schalteinrichtung mit Mitteln zum Umschalten der Polarität der dem Motor zugeführten Betriebsgleichspannung zu versehen. Dadurch kann der Benutzer die Antennenlänge wahlweise verkürzen oder verlängern. Sollte er also beim Abstimmen der Antennenlänge auf geringstmögliche Übersteuerung die Antenne zu weit eingefahren haben, so daß die Empfangsfeldstärke zu gering ist, dann kann er durch einen Polaritätswechsel der dem Motor zugeführten Betriebsgleichspannung die Antenne wieder etwas ausfahren.

Zwei Ausführungsbeispiele der. Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:

Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Steuerungseinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Schalteinrichtung und in

Fig. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Variante zu einer Schalteinrichtung nach Fig. 1.

Beschreibung der Erfindung

In Fig. 1 bezeichnet dor durch strichpunktierte Linien umrahmte Schaltungsteil eine Steuerungseinrichtung 10 für eine durch einen Gleichstrommotor 11 ein- oder ausfahrbare Fahrzeug-Teleskopantenne. Zu der Steuerungseinrichtung gehört ein erstes Relais 12, dessen Erregerwicklung in einem Stromkreis liegt, der durch einen Schalter 13 geöffnet oder geschlossen werden kann. Der Schalter 13 ist vorzugsweise Bestandteil des Ein- und Ausschalters eines Hoch-

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frequenzempfangers, vorzugsweise eines Autoradios, an das die Teleskopantenne angeschlossen ist. Das Relais 12 steuert einen Polwechselschalter 14, dessen bewegliche Kontakte mit Anschlüssen 15, 16 für eine Betriebsgleichspannungsquelle, zum Beispiel eine Fahrzeugbatterie, verbunden sind. Die beweglichen Kontakte des Polwechselschalters 14 sind derart mit zwei Anschlußleitungen 17, 18 für den Gleichstrommotor 11 verbindbar, daß bei jeder Betätigung des Schalters 13 bzw. des Polwechselschalters 14 die Polarität der Anschlußleitungen wechselt.

Die Anschlußleitungen 17 und 18 sowie der Anschluß 16 stehen mit einem Zeitgeber 19 in Verbindung, der ein zweites Relais 20 steuert, zu dem ein Motorschalter 21 gehört.

Die Anschlußleitungen 17, 18 führen über eine in Fig. 1 durch gestrichelte Linien umrahmte Schalteinrichtung 22 an den Gleichstrommotor 11.

Die Schalteinrichtung 22 enthält ein durch eine Taste 23 betätigbares drittes Relais 24, das einen zweipoligen Umschalter 25 steuert. Während in einer ersten Schaltstellung des Umschalters (vgl. die in Fig. 1 gezeigte Stellung) der Motor mit den Anschlußleitungen 17 und 18 verbunden ist, wird der Motor in der zweiten Schaltstellung unmittelbar mit der Fahrzeugbatterie verbunden.

Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Schaltung ist folgende.

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Im Ruhezustand nehmen die Schalter 13, 14, 21 und 25 die in der Fig. 1 gezeigte Lage ein, das heißt, der Motor ist stromlos. Wird der Schalter 13 zum Beispiel durch das Einschalten des Autoradios geschlossen, so erhält die Erregerwicklung des ersten Relais 12 einen Erregerstrom, und der Polwechselschalter 14 wird von seiner Ausgangslage in eine zweite Lage umgeschaltet. Das Umschalten aktiviert den Zeitgeber 19, wodurch das zweite Relais 20 erregt und der Motorschalter 21 geschlossen wird. Damit wird dem Gleichstrommotor 11 die Betriebsgleichspannung U_R mit einer derartigen i?olarität zugeführt, daß der Motor in einer Drehrichtung anläuft, durch die das Antennenteleskop ausgefahren wird. Der Zeitgeber 19 hat pine Standzeit, die mindestens so groß bemessen ist, daß das Antennenteleskop unter normalen Umständen voll ausgefahren wird. Erst nach Ablauf der Standzeit geht der Zeitgeber in einen Zustand über, in welchem das Relais 20 stromlos und der Motorscha-lter 21 geöffnet wird. Das Antennenteleskop verharrt dann im ausgefahrenen Zustand so lange, bis zu einem beliebigen Zeitpunkt das Autoradio abgeschaltet und damit der Schalter 13 wieder geöffnet wird. Dann wird der Polwechselschalter 14 in seinen Ausgangszustand umgeschaltet, wodurch der Zeitgeber 19 aktiviert, das Relais 20 erregt und der Motorschalter 21 geschlossen wird. Jetzt erhält der Motor 11 die Betriebsspannung U_R mit einer derartigen Polarität, daß er das Äntennenteleskop einfährt. Die Standzeit des Zeitgebers 19 bewirkt nun, daß der Motorschalter 21 so lange geschlossen bleibt, bis das Antennenteleskop vollständig eingefahren ist. Dann wird der Motorschalter 21 geöffnet, und die Teleskopantenne verharrt im eingefahrenen Zustand.

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Die Schalteinrichtung 22 hat folgende Punktion.

Befindet sich die Teleskopantenne im ausgefahrenen Zustand, so kann jederzeit die Antennenlänge verkürzt werden, wann das Autoradio infolge einer zu hohen Empfangsfeldstärke übersteuert wird. In diesem Fall betätigt der Benutzer die Taste 23 und schließt damit einen Stromkreis für die Erregerwicklung des dritten Relais 24. Bei erregtem Relais wird der Umschalter 25 umgeschaltet, wobei der Motor von den Anschlußleitungen 17, 18 getrennt und . dafür mit ei er Gleichspannungsquelle bestimmter Polarität verbunden wird. Die Polarität der Gleichspannungsquelle, das ist vorzugsweise die Fahrzeugbatterie, ist so gewählt, daß der Motor in einer Drehrichtung läuft, in der das Antennenteleskop eingefahren wird.

Der Benutzer kann durch Loslassen der Taste 23 den Einfahrvorgang unterbrechen und roinit eine bestimmte Antennenlänge wählen, die einen störungsfreien Empfang ermöglicht.

vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel läßt nur eine Verkürzung der ausgefahrenen Teleskopantenne zu. Soll der Benutzer die Möglichkeit erhalten, eine optimale Antennenlänge einzustellen, so sollte die Schalteinrichtung 22 derart ergänzt werden, daß der Benutzer die Polarität der Gleichspannung für den Motor 11 wechseln kann. Hierzu eignet sich beispielsweise ein monostabiles Kleinpolrelais in Verbindung mit einem Wippschalter mit Mittelstellung.

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In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem an die Stelle der Schalteinrichtung 22 in Fig. 1 eine andere Schalteinrichtung 26 tritt. Teile, die bei beiden Schalteinrichtungen 22 und 26 vorkommen, haben in Fig. 2 diese] bon Bozugszeichen wie in Fig. 1 . Im Unterschied zu dem Beispiel n.'ch Fig. hat die andere Schalteinrichtung neben dem ÖK'schaliiir 25 einen v/eiteren Umschalter 27 mit drei Schalterstellungen. Die beweglicJ ι Kontakte des weiteren Umschalters 27 stehen mit den Polen der Gleichspannungsquelle U_ß in Verbindung. Während in der Mittelstellung des weiteren Umschalters 27 die Gleiehspannung nicht weitergeleitet wird, gelangt sie in der oberen bzw. ι atoren Schalterstellung mit unvertauschter bzw. vertauschter Polarität fcowohl an das dritte Relais 24, das dadurch erregt wird, als auch über den Umschalter 25 an den Motor 11.

Je nachdem, ob der Benutzer den weiteren Umschalter 27 in die obere oder untere Schalterstellung bewegt, läuft der Motor in der einen oder anderen Drehrichtung, wodurch die Teleskopantenne ein- bzw. ausgefahren wird. Das Ein- oder Ausfahren kann jederzeit dadurch unterbrochen werden, daß der weitere Umschalter 27 in die Mittelstellung geschaltet wird.

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Claims

25/78 EK/PLI Scht/Li 19. Juli 1978 ROBERT BOSCH GMBH7 Stuttgart Ansprüche

1.) Durch einen Gleichstrommotor ein- oder ausfahrbare Fahrzeug-Teleskopantenne mit einer Steuerungseinrichtung, die einen Polwechselschalter zum Wechseln der Polarität der Betriebsspannung für den Motor sowie einen elektronischen Zeitgeber hat, der bei jedem Schalten des Polwechselschalters eingeschaltet wird und für eine vorgegebene, mit dem Einschalten beginnende Dauer, die mindestens etwas langer als die Dauer für ein vollständiges Aus- oder Einfahren des Teleskops ist, ein Schließen des in der übrigen Zeit geöffneten Motorstromkreises veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den" Benutzer in zwei verschiedene Schaltzustände umschaltbare Schalteinrichtung (22) vorhanden ist, die in dem ersten Schaltzustand die Steuerungseinrichtung (10) zur Wirkung kommen läßt und die in dem zweiten Schaltzustand eine Gleichspannung (U₀) wählbarer Polarität derart an die Anschlüsse des Motors (11) legt, daß der Motor die Fahrzeug-Teleskopantenne für die Dauer des zweiten Schaltzustandes einfährt oder ausfährt.

2. Teleskopantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (25) Mittel (27) zum Umschalten der Polarität der dem Motor zugeführten Betriebsgleichspannung (U_B) enthält.

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ORIGINAL INSPECTED

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3. Teleskopantenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Umschalten aus einem Wippschalter mit Mittelstellung und einem monostabilen Kleinpolrelais bestehen.

4. Teleskopantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung einen zweipoligen Umschalter (25) enthält, der in seiner ersten Schalterstellung die Anschlußleitungen (17, 18) für den Motor (11) mit den Anschlüssen des Motors verbindet und der in der zweiten Schalterstellung die vorgenannte Verbindung unterbricht und die Betriebsgleichspannung (U_ß) mit einer bestimmten Polarität an die Anschlüsse des Motors legt.

5. Teleskopantenne na<--h Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweipolige Umschalter (25) ein Relais (24) mit zwei Umschaltern ist, dessen Erregerwicklung in Reihe mit einer Taste (23) an einer Gleichspannung (U^) liegt.

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6. Teleskopantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (22) und die Steuerungsein-

richtung (10) j η einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.

7. Teleskopantenne nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (26) neben dem Umschalter (25) einen weiteren Umschalter (27) hat, der die Gleichspannung (U_) in einer ersten Schalterstellung, das ist vorzugsweise eine Mittelstellung, vom Motor (11) fernhält und in einer zweiten bzw. dritten Stellung die Gleichspannung an das Relais (24) und über den Umschalter (25) mit einer ersten bzw. zweiten Polarität an den Motor (11) weiterleitet.

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