DE2831271A1 - Neue, in der l-stellung eine alpha -hydroxysaeure enthaltende, angiotensin-ii-antagonistisch wirkende peptide und verfahren zur herstellung dieser verbindungen - Google Patents
Neue, in der l-stellung eine alpha -hydroxysaeure enthaltende, angiotensin-ii-antagonistisch wirkende peptide und verfahren zur herstellung dieser verbindungenInfo
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Description
Patents; vs!i
8 Μ:Γ··:π-Ν 5, Moraaeiatr. 8/Π
Telefon 223752
t3.KOV.t97·
NEUE, IN DER 1-STELLUNG EINE α-HYDROXYSAURE ENTHALTENDE,
ANGIOTENSIN-II-ANTAGONISTISCH WIRKENDE PEPTIDE UNO
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG DIESER VERBINDUNGEN
Die Erfindung betrifft die Herstellung von neuen, angiotensin-II-antagonistiech wirkenden Peptiden der
allgemeinen Formel I
worin
X den Rest einer in der α-Stellung eine Hydroxylgruppe
enthaltenden aliphatischen Carbonsäure, besonders
A 1360-67 /Fn6
109809/0712
eine Hydroxyacetyl- oder a-Hydroxypropionylgruppe/ und
Y den Rest einer aliphatischen α-Aminocarbonsäure, besonders eine Leucyl-, Isoleucyl-« Alanyl- oder Threonylgruppe,
bedeuten, sowie von Säureadditionssalzen und Komplexen solcher Peptide.
Angiotensin-II ist ein blutdrucksteigend wirkendes Octapeptid, welches im Organismus auf solche Weise entsteht,
daß ein aus der Niere freigesetztes Enzym, das Renin,
das durch die Leber produzierte α-Globulin in das Decapeptid Angiotensin-I überfuhrt und dieses dann im Organismus
in Angiotensin-II überführt wird·
Im Dahr 1970 wurde das erste Angiotensin-II-Analogjs
beschrieben, eine Verbindung, welche sich sowohl in vivo, als auch in vitro als spezifischer Kompetitiver
Inhibitor von Angiotensin-II verhält [G.R. Marschall u·
Mitarb., Proc. Nat. Acad. Sei. USA 67, 1624 (1970)· P.A.
Khairralah u. Mitarb. ü. Med. Chem. 18, 181 (1970)]. Diese
Beobachtung hat in breitejr Kreisengroßes Interesse hervorgerufen;
zahlreiche Forscher wurden dazu angeregt, neue antagonistisch wirkende Angiotensin-II-Analoga zu synthetisieren
und zu untersuchen, welche zurd-er* Diganostizierung
und eventuell zur therapeutischen Behandlung von durch Renin beeinflußten Hypertensionen eingesetzt werden
könnten. Es hat sich gleich am Anfang dieser Forschungsarbeit herausgestellt, daß ,ersieh zu diesem Zweck diejenigen
Angiotensin-II-Analoga am besten bewähren, in welchen die Phe-Gruppe in der* 8-Stellung des Angiotensin-II-Moleküls
durch irgendeine^aliphatische Seitenkette enthaltende
Aminosäure ersetzt ist. Eine solche Abänderung des Moleküls bedeutet nämlich eine praktische^ Aufhebender agonistischen
Wirkung bei gleichzeitige^ -τ t einer
109809/07 ti
starken antagonistischen Wirkung des Produkts [vgl·: 0«
Gagnon u. Mitarb., Br. 3. Pharmacol. 43, 409 (1971)· 0·Τ.
PaIs u. Mitarb. Circ. Res. 29, 664 (1971)]. Die antagonistische
Wirkung kann noch erheblich gesteigert werden.wenn man neben der obenerwähnten Abänderung der 8-Stellung
des Moleküls auch die in der 1-Stellung befindliche Asp-Gruppe durch Sar ersetzt [vgl.: 0.T. PaIs. u.
Mitarb·, Circ. Res. 29, 673 (1971)]. Das auf diese Weise hergestellte (Sar , AIa )-Angiotensin-II-Analogen wurde
später unter dem Namen "Saralasin" auch in Verkehr gebracht. Seine vorteilhaften Eigenschaften wurden durch eine Herabsetzung
des in vivo eintretenden enzymatischen Abbaus und
durch große Affinität des Moleküls zu den Rezeptorzellen erklärt.
Durch die auf diesem Gebiet durchgeführten klinischen Untersuchungen [H.R. Brunner u. Mitarb·, Lancet
1973. 1045; A.3.M, Donker u. Mitarb., Lancet 1974. 1535;
T. Ogihara u. Mitarb·, Lancet 1974. 219; D.H. Laragh u.
Mitarb., New Engl. 3. Med. 292, 695 (1975); W.A. Pettinger
u· Mitarb., New Engl. 3, Med. 292. 1214 (1975); D.H.B·
Streeten u. Mitarb., Circ· res.. 36, Suppl. 1, 125 (1975);
H.R. Brunner u. H. Gavras, Schweiz. Med. Wschr. 106-, 1791
(1976)] wurden die schon am Anfang dieser Forschungsarbeit gemachten Annahmen, daß die antagonistisch wirkendeoAnaloga
von Angiotensin-II in der Diagnose und in der Therapie
von durch Renin beeinflußten Hypertensionen anwendbar
sein werden, in vollem Umfang bestätigt [vgl·: D. Ganton und F. Gross, Med· Klin, 21» 2043 (1976); 3.L, Marx,
Science 194, 821 (1976); P. Needleman und G.R. MaSchall,
Fed.· Proc. 35, 2486 (1976)].
Ein Vergleich der Strukturen und biologischen Wirkungen der bis dahin hergestellten Angiotensin-II-Anelog·
909809/0712
hat zahlreiche wichtige Informationen zur Deutung der agonistischen bzw· antagonistischen Wirkung geliefert
[M*C· Khosia u. Mitarb·, Handbook of Experimental Pharmacology»
Vol. 37, Ι·Η· Page u. P.M. Buinpus ed., 1974; G.R.
Marshall, Fed. Proc. 35, 2494 (1976)].
In der letzt^/en Zeit steht besonders die Herstellung
von .nebenwirkungsfreien, längere biologische HaIbwertzeiten
freuenden Antagonisten im sLeff Vordergrund der
Forschung [vgl·: M.C· Khosia u. Mitarb·, ü* Med· Chem.
244 (1976); ibid. 20, 253 (1977)].
Es wurde nun gefunden, daß man durch die Ersetzung des in der 8-Stellung befindlichen Phenylalanine durch
den Rest einer aliphatischen α-Aminocarbonsäure und durch
das Einfuhren des Restes einer in der α-Stellung eine
Hydroxygruppe enthaltenden Carbonsäure in die 1-Stellung
der Peptidkette solche angiotensin-II-kompetitive Inhibitoren
herstellen kann, welche die durch Angiotensin-II erzeugte Hypertension in vivo erheblich herabsetzen
und diese Wirkung auch bei subcutaner Verabreichung ausüben können·
Die derartigen angiotenein-II-antagonistischen
Peptide können durch die allgemeine Formel I
worin X und Y die oben angegebener)Bedeutung] haben, gekennzeichnet
werden; sie werden im Sinn der Erfindung so hergestellt, daß man ein reaktionsfähiges Heptepeptidderivat
der allgemeinen Formel II
worin
A eine zum temporären Schutz des Guanidinorestes von Arg
geeignete Schutzgruppe, vorteilhaft eine Nitro- oder
10 9809/071t
B eine zum temporären Schutz der aromatischen Hydroxylgruppe
von Tyr geeignete Schutzgruppe, vorteilhaft eine Benzyl- oder substituierte Benzy!gruppe,
E eine zum temporären Schutz der^jjidazolgruppe von His
geeignete Schutzgruppe, vorteilhaft eine Dinitrophenylgruppe,
eine zum Schutz der Carboxylgruppe der C-terminalen Aminosäure
geeignete, gegenüber schwach sauren Einflüssen widerstandsfähige, aber durch katalytische Hydrogenolyse
oder durch Behandeln mit stärkeren Säuren oder mit Alkalien abspaltbare Schutzgruppe und
mit einem reaktionsfähigen Aminooxycarbonsäurederivat der
allgemeinen Formel ZII
W-X*<-M (III)
worin
X*1 einen in der α-Stellung eine Aminooxygruppe enthaltender)
aliphatischen Carbonsäurerest, besonders eine Aminooxyacetyl- oder a-Aminooxypropionylgruppe,
W eine durch AcidοIyse oder katalytische Hydrogenolyse
abspaltbare Schutzgruppe, vorteilhaft eine Benzyloxycarbonyl- oder tert.-ButyloxycarbonylgruppS/und
M eine Hydroxylgruppe oder eine an sich bekannte aktivierende Gruppe, vorteilhaft eine Pivaloyloxy-, Nitrophenoxy-,
2,3,5-Trichlorphenoxy-, ßentachlorphenoxy-,
ßentafluorphenoxy-, N-Succinimidoxy- oder Azidogruppe.
i^eoiefe
umsetzt und von der erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel IV
809809/0712
zuerst die Schutzgruppe E, dann die übrigen, an den Seitenketten
anwesenden bzw« terminalen Schutzgruppen entfernt^
und gewünschtenfalls da£ erhaltene Peptid der allgemeinen
Formel I in ein Säureadditionssalz oder einen Komplex überführt.
Schutzgruppe E wird vorteilhaft durch Behandlung mit 2-Mercaptoäthanol entfernt; die übrigen Seitenketten-
und terminalen Schutzgruppen werden durch katalytische
Hydrogenolyse abgespalten; das Entfernen dieser weiteren Schutzgruppen kann also in einem Schritt erfolgen. Dabei
wird aber von der N-terminalen a-Aminooxysäure auch die
Aninogruppe in der Form von Ammoniak abgespalten, so daß als Endprodukt ein in der N-terminalen Stellung die entsprechende
«-Hydroxycarbonsäure enthaltende/l Peptid erhalten wird· Diese Herstellungsweise von in der N-Terminalen
Stellung einen a-Hydroxycarbonsäurerest enthaltenden Peptiden
ist eine neue« bisher nicht beschriebene Methode,
eine
welche ein Jart sich neues Element des erfindungsgemäßen
Verfahrens bildet·
Die im erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoffe
einsetzbaren reaktionsfähigen Heptapeptidderivate der allgemeinen Formel II können nach beliebige^ in der
Peptidchemie üblichen Methoden, z.B. nach der in der ungarischen Patentschrift Nr. 168 431 beschriebenen Methode,
hergestellt werden· In diesem Herstellungsverfahren werden zum Schutz der funktioneilen Seitengruppen zweckmäßig
solche Schutzgruppen eingesetzt, welche unter den Bedin-
Y*
gungen deff zum Abspalten der nach der Koppelungereaktion zu entfernenden Schutzgruppen durchgeführten Acidolyse stabil bleiben·
gungen deff zum Abspalten der nach der Koppelungereaktion zu entfernenden Schutzgruppen durchgeführten Acidolyse stabil bleiben·
Nach einer vorteilhaften Aueführungsweise des erfindungsgemäßen
Verfahrene wird zum temporären Schutz der
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Carboxylgruppe der C-terrainalen Aminosäure die p-Nitrobenzylgruppe
(NB), zum Schutz der Guanidinogruppe von Arginin die Nitrogruppe verwendet, während die Hydroxylgruppe
von Tyrosin durch die Benzylgruppe und der Imidazolring von Histidin durch die Dinitrophenylgruppe (Dnp) geschützt
wird· Diese Schutzgruppen sind unter schwach sauren Bedingungen stabil, so daß die N-terminale Boc-Gruppe
ohne Schädigung dieser Gruppen entfernt werden*kann· Durch diese vorteilhafte Kombination der Schutzgruppen
wird es ermöglicht, daß man den Verbindungen der allgemeinen Formel IV zuerst die Dinitrophenylgruppe abspaltet
und dann durch katalytische Hydrogenolyse in einem einzigen Schritt unmittelbar die Endprodukte der allgemeinen
Formel I erhält.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel I können nach an sich bekannten
Methoden, vorteilhaft durch Ionenaustauechchromatographie an Carboxymethylcellulo8e/ gereinigt werden· Dabei werden
die Produkte meistens in der Form von lyophilisierten Pulvern erhalten; solche Produkte können unmittelbar zur
Bildung von verschiedenen Salzen oder Komplexen eingesetzt werden·
Die antagonistischen Wirkungen der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I wurden an narkotisierten
mänlichen Kitzen untersucht·- Der Blutdruck der Tiere wurde an der Halsarterie gemessen· Die Untersuchungen wiu»
den derart durchgeführt, daß in eine Schenkelvene Hypertenein
in einer Dosierungerate von °,5 ug/kg/min infundiert
wurde; nachdem sich die Blutdrucksteigerung stabilfceiert hatte, wurde die zu untersuchende Substanz in physiologischer
Kochsalzlösung in einer einmaligen intravenös oder subcutan verabreicht, und dann wurde die
909809/071^
durch den verabreichten Wirkstoff verursachte Verminderung
des Blutdrucks gemessen·
Die durch die intravenöse Verabreichung von verschiedenen neuen Verbindungen verursachte Verminderung
des Blutdrucks der Tiere wird durch die in der Tabelle I zusammengefaßten Oaten veranschaulicht· Diese Daten sind
Durchschnittswerte von 6 Messungen^-mit der Angabe der
Streuung der Mittelwerte· Zum Vergleich wurden auch die mit dem bekannten Saralasin, d.h. 1-(N-Methylglycin)-5-L-valin-8-L-alanin-angiotensin-II
unter den gleichen Bedingungen erhaltenen Werte angegeben.
Wirkung der in der 1-Stellung oc-Hydroxysäuren enthaltenden
Angiotensin-II-Analoga auf den Blutdruck unter Infusion
von Angiotensin-II
Veränderung des Blutdrucks Wirkstoff (mm Hg) nach i.v·. Dosen von
10 /ig/kg 20 yug/kg
(Hydroxyacetyl1, Leu8)-Ang-II -31+4,7-42£2,8
(Hydroxyacetyl1, XIe8)-Ang-II -24+1,7 -30^2,3
[Hydroxyacetyl'*, Thr(Me)8]-
-Ang-II -33+5,3 -38+4,1
(L-a-Hydroxypropionyl , Leu )-
-Ang-II -32+2,7 -40+2,7
(L-a-Hydroxypropionyl', He )-
-Ang-II -31+3,3 -38+4,1
Serala8in -41+2,5
Aus den Daten der obigen Tabelle ist >e^eindeutig
ersichtlich, daß sämtliche in der 1-Stellung durch einen eine α-Hydroxylgruppe enthaltenden aliphatischen
Carbonsäurerest substituiertenAngiotensin^II-Analoga sehr
erhebliche blutdrucksenkende Wirkungen haben. Oie Höhe
§09809/0712
dieser Wirkung ist proportional jjnft der Größe der verabreichten
Dosen·
Die Untersuchungen wurden auch auf die in der Lite ratur nicht übliche subcutane Verabreichungsweise dieser
Verbindungen ausgedehnt« In diesem Fall wurde der die zu untersuchende/r"Substanz enthaltenden physiologischen Kochsalzlösung
auch noch Carboxymethylcellulose oder Gelatine (in der nachstehenden Tabelle: CMC bzw· GIt) zugesetzt·
Die in der nachstehenden Tabelle II zusammengefaßten Versuchsergebnisse sind Durchschnittwerte von an je fünf
Tieren durchgeführten Messungen, wobei die Streuung^aer
Mittelwerte ebenfalls angegeben sind·
Wirkung der in der 1-Stellung eine a-Hydroxysäure enthaltenden
Angiotensin-II-Analoga auf den Blutdruck bei s«c«
Verabreichung^- unter Infusion von Angiotensin
r9 llZnn 15 30 60
s.c. Losung Minuten
(L-oc-Hydroxy-
propionyl ,
(L-a-Hydroxypropionyl ,
Die Daten dieser Tabelle zeigen, daß die neuen Verbindungen Jute subcutaner Verabreichung den experimentell
hervorgerufenen hohen Blutdruck auch nach 60 Minuten noch erheblich herabsetzen·
009809/071^
dungsgemäBen neuen Angiotension-II-Analoga^- sowie die physiologisch
unbedenklichen Salze und Komplexe dieser neuen Verbindungen in der Therapie als blutdrucksenkende Mittel
angewendet werden· Unter physiologisch unbedenklichen Komplexe^dieser neuen Angiotensin-II-Analoga sind solche
Produkte zu verstehen« welche durch die Zugabe von gewissen organischen oder anorganischen Stoffen entstehen und dem
Wirkstoff eine retardierte Wirkung verleihen. Als solche komplexbildende organische Stoffe kommen Gelatine, Carboxymethylcellulose,
Alginsäureester, Polyphloretinphosphate, Aminosäure-polymere*. sowie andere Polymere und Copolymere
in Betracht· Als physiologisch unbedenkliche Salze der neuen Peptide können die üblichen, pharmazeutisch anwendbaren
Säureadditionssalze, z.B. Acetate,hergestellt werden·
Die neuen Peptide^- sowie deren physiologisch unbedenkliche
Salze und Komplexe werden in der Therapie in der Form von üblichen Arzneimittelpräparaten eingesetzt·
Oiese Präparate enthalten die neuen Verbindungen -Bg/ zur enteralen oder parenteralen Verabreichung
geeigneten anorganischen oder organischen Trägerstoffen· Die Arzneimittelpräparate können in der Form
von festen Lyophilisaten hergestellt werden; in diesem Fall kommen als Trägerstoffe verschiedene^mit den Peptiden
nicht reagierende Verbindungen, wie z.B. Kohlenhydra- te/ in Betracht· Ferner kann man konzentrierte oder verdünnte
Suspensionen oder Emulsionen als Arzneimittelpräparate herstellen, welche neben den üblichen flüssigen
Trägeretoffen auch stabilisierende und konservierende
Solche Arzneimittelpräparate können in der Therapie zur Behandlung von allen solchen Syndromen verwendet
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werden, in deren Ätiologie ein erhöhter Renin-Blutspiegel eine Rolle spielt; sie können ferner als Diagnostika zu
einer differenzierten Unterscheidung von Hypertensionen renaler Herkunft dienen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen neuen Peptid
e/f wird durch die nachstehenden Beispiele näher veranschaulicht·
Die in den Beispielen verwendeten Abkürzungen entsprechen den in der Fachliteratur üblichen Abkürzungen,
vgl.: 3. Biol. Chem., 247, 977 (1972). Die von cc-Aminooxysäuren
stammenden Gruppen werden durch ein dem üblichen Symbol der entsprechenden Aminosäure vorgesetzte^
H0" bezeichnet; so bedeutet z.B. "OGIy" Aminooxyessigsäure,
"OAIa" L-a-Aminooxypropionsäure usw. Als weitere
Abkürzung wird "PFP" für die Bezeichnung von Penta^fluorphenyl
verwendet.
Bei der Herstellung der verschiedenen Verbindungen wurde das Eindampfen von Lösungen immer mit dem
BÜGhischen "Rotavapor"-Apparat durchgeführt. Die Schmelzpunkte
wurden mit dem Ore Tottolischen Apparat (Büchi)
bestimmte Dia Dünnschichtchromatografie wurden auf nr'r*
"Kieselgel G nach Stahl09 (E. Merck, Darmstadt)fPlatten
aufgenommen· zu der Entwicklung der Chromatogramme wurden die folgenden Lösungsmittelsysteme verwendet:
1) Athylacetat: (Pyridin-Essigsäure-Wasser 2O:6:11)»95:5
2) Athylacetat: (Pyridin-Essigsäure-Wasser 20-s6:1i)»90r10
3) Athylacetat: (Pyridin-Essigsäure-Wasser 20i6:1i)»80:30
4) Athylacetat: (Pyridin-Essigsäure-Wasser 20:6:11) = 70:30
5) n-Butanol : Essigsäure j Wasser »4:1:5
6) n-Butanol : Essigsäure : Pyridin : Wasser * 30:6:20:24
7) n-Butanol : Athylacetat : Essigsäure s Wasser « 1:1:1:1
Bei den angegebenen Rf-Werten ist das zur.Bestimmung
verwendete Lösungsmittelsystem jeweils angegeben.
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z.B. Rf
(3)
Die papierelektrophoretischen Untersuchungen wurden in einem "LMIM* horizontalen Mittelspannungsapparat,
auf "MN-214*—Papier*, in einer Pufferlösung von pH =» 1,9
neben Glutaminsäure durchgeführt. Die angewendete.Stromspannung
war 450 V^, mit einer Zeitdauer von 3 Stunden.
Die Dünnschichtchromatogramme wurden einerseits mit Ninhydrinlösung, andererseits nach der üblichen
Chlorierung^ mit o-Tolidin-3odkaliumlösung entwickelt.
Die Endprodukte wurden nach der folgenden Methode gereinigt: 0,5 g freies Peptid wurde in 4 ml 0,01 M Ammoniumacetat-Pufferlösung
gelöst; die Lösung wurde auf eine 0,5 1 Carboxymethylcellulose (CMC 52) enthaltende und vorher
mit der obigen Pufferlösung ins Gleichgewicht gebrachte
Säule aufgetragen. 1,5 1, 0,01 -M" und 1,5 L· 0,4 M Ammoniumacetatlösungen
wurden mit einem Gradientmischer vermischt, und so wurde eine Gradient-Elution durchgeführt.
Die Strömungsgeschwindigkeit war 25 ml/Stunde; Fraktionen von je 10 ml wurden aufgefangen. Das von der Säule kommende
Eluat wurde mit Hilfe eines "LKB-Uvicord-II"-Apparats
(Hersteller: LKB, Uppsala, SchwedenjVlSufend registriert.
Die auf Grund der Registrierkurve identifizierte Haupt fraktion wurde lyophilisiert,,, das Lyophilisat
ebenfalls durch Gradient-Elution rechromatographiert und wieder lyophilisiert·
Die Herstellung der neuen Angiotensin-II-Analoga
wird durch die nachstehenden Ausführungsbeispiele näher veranschaulicht; es ist aber zu bemerken, daß das beschriebene
Verfahren sowohl bezüglich der an eich bekannten peptidchemischen Operationen^, als auch bezüglich
der Wahl der Schutzgruppen verschiedene, dem Fachmann an der Hand eee Variationen zuläßt, so daß die Er-
i09809/07i£
findung in keiner Weise auf diese konkreten Beispiele beschränkt ist«
(Hydroxyacetyl , Leu )-angiotensin-II Schritt 1:
Boc-Arg(N02>-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-Leu-ONB
4,2 g (12 mMol) Leu-ONB.HBr wurden in 50 ml
Chloroform gelöst und es wurden^ 1,68 ml Triäthylamin und
3,81 g (10 mMol) Boc-Pro-OPFP der Lösung zugesetzt. Das
Gemisch wurde bei Raumtemperatur 20 Minuten gerührt, dann mit Wasser und mit 10 %-iger wäßriger Citronensäurelösung
ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft· Das als Rückstand erhaltene geschützte Dipeptid (R* a 0,8)
wurde unmittelbar», ohne Reinigung in 20 mire M Lösung von
Salzsäure in Oioxan gelöst; nach 10 Minuten wurde die Lö-
sung mit trockenem Äther verdünnt und eingedampft· Das
auf diese Weise erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Dipeptid-hydrochlorid (R^ 4' ■ 0,56) wurde in 50 al
Chloroform gelöst, die Lösung mit Triäthylamin auf pH » 8 eingestellt und mit 8,8 g (15 mMol) Boc-His(Dnp)-
-OPFP versetzt· Die erhaltene Lösung wurde bei Raumtemperatur
eine Stunde gerührt, wobei der pH-Wert der Lösung stets bei 8 gehalten wurde· Dann wurden 1,65 ml N,N-Dimethylamino-äthylamin
zum Entfernen des überschüssigen Aktivesters der Lösung zugesetzt, und nach 10 Minuten
wurde das Reaktionsgemisch mit 10 %-iger wäßriger Citronensäurelösung,
mit 1 n-Salzsäurelösung und mit 5 %-iger
Natriumhydrogencarbonatlösung in der angegebenen Reihenfolge ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft« Das
als Rückstand erhaltene geschützte Tripeptid (R4: » 0,65)
wurde unmittelbar^ ohne Reinigung in 25 ml^Ö—molaren Lösung
von Salzsäure in D^oxan gelöst; nach 15 Minuten
909809/0712
Stehen wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Tripeptid (Rf ' » 0,47) durch däre^ Zugabe von
trockenem Äther gefällt, abfiltriert und sofort im Gemisch von 50 ml Chloroform und 20 ml Dimethylformamid gelöst·
Die Lösung wurdemifi Triäthylamin auf pH = abgestellt und
mit 6,0 g (15 mMol) Boc-Ile-OPFP versetzt. Nach 30 Minuten
Stehen-wurde das Reaktionsgemisch zur Trockne einge-
dampft, der Rückstand in 100 ml Athylacetat gelöst und
die Lösung mit 10 %-iger wäßriger Citronensaurelösung,
mit 1 n-Salzsäurelösung und mit Wasser ausgeschüttelt.
Die organische Lösung wurde dann getrocknet, das Athylacetat verdampft und der Rückstand mit einem 1 :9-Gemisch
von Äther und η-Hexan behandelt. e lierte geschützte Tetrapeptid (R^ = 0,64) wurde in,
25 ml 8 molarer Lösung von Salzsäure in Dioxan geJUTst,
nach 15 Minuten wurde das erhaltene, an der N^ferminale
Aminosäure freie Tripeptid (R^' = 0,47) >dtjrch die Zugäbe
von trockenem Äther gefällt, abfiltriert und sofort
im Gemisch von 50 ml Chloroform urjiKzO ml Dimethylformamid
gelöst· Die Lösung wurde durcjr'aie Zugabe von Triäthylamin
auf pH - 8 gestellt upramit 6,0 g (15 mMol) Boc-Ile-
-OPFP versetzt. Nach 3€» Minuten wurde das Reaktionsgemisch
zur Trockne eingedampft, der Rückstand in 100 ml Athylacetat ge^äet und die Lösung mit 10 %-iger wäßriger
Wasser ausgeschüttelt· Die organische Phase wurde dann
getpocknet und eingedampft und der Rückstand mit einem 1:9 h a. Das auf diese
Weise erhalten^ geschützte Tetrapeptid (R^ » 0,64)
wurde in 25 mlfiT-iiiolaren Lösung von Salzsäure in Dioxan
gelöst, und nach 15 Minuten Stehen wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Tetrapeptid
Ca.)
m
(Rx ' » 0,40) durch βίά" Zugabe von trockenem Äther gefällt
909809/071$
und abfiltriert· Das erhaltene Tetrapeptid-hydrochlorid
wurde im Gemisch von 50 ml Chloroform und 30 ml Dimethylformamid gelöet^aie Löeung durch die'Zugabe von Triäthylamin
auf pH = Eingestellt und mit 6,0 g (11,5 mMol) Boc-
-Tyr(BzI)-OPFP versetzt. Nach 15 Minuten Stehen wurde
die Lösung eingedampft, der Rückstand in Athylacetat gelöst und mit 0,66 ml Ν,Ν-Dimethylamino-äthylamin versetzt·
Nach 10 Minuten Stehen wurde die Lösung mit 10 %-iger wäßriger Citronensäurelösung, mit 1 η Salzsäurelösung und
mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft,
ti
der Rückstand mit trockenem Äther behandelt und das auf
diese Weise erhaltene geechü^zte Pentapeptid (R, » 0,8)
durch Filtrieren abgetrennt· Dieses Produkt wurde dann in 25 ml/"8--molaren Lösung von Salzsäure in Dioxan gelöst
und nach 15 Minuten wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Pentapeptid (R- ' = 0,8) durch d±ö"
Zugabe von trockenem Äther gefällt, abfiltriert, mit Äther
gewaschen und sofort in 50 ml Dimethylformamid gelöst· Die Lösung wurde mit Triäthylamin auf pH » abgestellt und
mit 4,2 g (11 mMol) Boc-Val-OPFP versetzt. Die Lösung wurde bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt, dann eingedampft',
der Rückstand in Chloroform gelöst^ aie Löeung mit
10 %-iger wäßriger Citronensäurelösung,mit 1 n-Salzsöurelösung
und mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und einge-
dampft. Der Rückstand wurde mit Äther behandelt und das
(2) auf diese Weise erhaltene geschützte Hexapeptid (R^ =0,82)
durch Filtrieren abgetrennt· Dieses Produkt wurde in 25 müos molaren Lösung von Salzsäure in Dioxan gelöst und
nach 15 Minuten Stehen wurde das erhaltene, an der N-ter-
(3) minalen Aminosäure freie Hexapeptid (R. ' » 0,56) durch
Zugabe von trockenem Äther gefällt, abfiltriert^und mit
Äther gewaschen. Das Produkt wurde sofort in 50 ml Di-
909809/0713
/19
$ill -™
methylformamid gelöst, mit Triäthylamin auf pH =. 8-gestellt
und mit 4,8 g ("10 mMol) Boc-Arg(NO2)-OPFP versetzt. Nach
30 Minuten wurde das Lösungsmittel verdampft und durch Chloroform ersetzt und diese Lösung mit 1 n-Salzsäurelösung
und mit Wasser ausgeschüttelt« Die abgetrennte organische
Phase wurde getrocknet, eingedampft und der Rückstand mit Äthanol behandelt· Auf diese Weise wurden 7,6 g ge-
C ι?}
schütztes Heptapeptid (R* * 0,8) erhalten (Ausbeute fur das als Ausgangsverbindung eingesetzte Boc-Pro-OPFP berechnet: 53 %); F. 192-195 0C.
schütztes Heptapeptid (R* * 0,8) erhalten (Ausbeute fur das als Ausgangsverbindung eingesetzte Boc-Pro-OPFP berechnet: 53 %); F. 192-195 0C.
Schritt 2
Z-OGly-Arg(NO2)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-Leu-ONB
Z-OGly-Arg(NO2)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-Leu-ONB
1,8 g (1,25 mMol) Boc-Arg(NO-)-^Val-Tyr(BzI)-IIe-His(Dnp)-Pro-Leu-ONB
wurden in 10 mlTS^wTösung von SaIzsäure
in Oioxan gelöst; nach 15 Minuten Stehen wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Heptapeptid-Hydrochlorid
durch die^Zugabe von trockenem Äther
gefällt, abfiltriert und mit trockenem Äther gewaschen
(R* ' a 0,36)· Dieses Produkt wurde sofort in 20 ml Di-
. tVKXA
methylformamid gelöst^ die Lösung mit Triäthylamin auf
pH »abgestellt und mit 0,9 g (2,3 mMol) Z-OGIy-OPFP versetzt·
Nach 15 Minuten Stehen wurde das Lösungsmittel verdampft und durch Chloroform ersetzt, dann wurde die
erhaltene Lösung mit 1 n-Salzsäurelösung und anschließend
mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft·
■ ■■---.
Äther behandelt und abfiltriert· Es wurden auf diese Weise
1,6 g Z-OGly-Arg(NO2)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-
-Leu-ONB (85 % d· Th) erhalten: Rf^ « 0,80; F. 165-174 0C,
Schritt 3
1#6 g (1,0 mMol) Z-OGly-Arg(NO2)-Val-Tyr(Bzl)-
9 09 809/071Ϊ
-Ile-His(Dnp)~Pro-Leu-ONB wurden in 5 ml Dimethylformamid gelöst
und mit 3,5 ml 2-Mercaptoäthanol versetzt· Die erhaltene
Lösung wurde bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt*,
dann wurde das Produkt durch jMre"" Zugabe von trockenem Äther
gefällt, abfiltriert, mit je 10 ml Äther zweimal gewaschen
und durch Umfallen aus Methanol/Ather gereinigt· Es wurden
auf diese Weise 1,3 g Z-OGly-Arg(NO2)-VaI-Tyr(BzI)-IIe-
-His-Pro-Leu-ONB (95 % ά., Th.) erhalten; Rf^ = 0,2.
Dieses Produkt wurde in 30 ml 5:1 :1-Gemisch voti
Methanol, Essigsäure und Wasser gelöst, mit 0,5 g 10 %-iger
Palladium-Aktivkohle versetz^ und unter lebhaftem Rühren
wurde 20 Stunden lang Wasserstoffgas durch das Gemisch geleitet. Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch Dünnschichtchromatographie
verfolgt J nach der Beendigung der Reaktion wurde der Katalysator durch Filtrieren entfernt,
mit 20 ml 5:1:1-Gemisch von Methanol, Essigsäure und
Wasser nachgewaschen und das mit der Waschflüssigkeit vereinigte Filtrat zur Trockne eingedampft· Der Rückstand wurde
mir efiitm ΛΜ.5 «
zum Entfernen der Essigsaure Xm' Gemisch -ve» Äthanol und
Wasser auf genommen*. Ringed ampft( und diese Operation wurde
mehrmals wiederholt. Das zuletzt als Rückstand erhaltene
Peptid wurde mit wasserfreiem Äthanol behandelt und abfiltriert.
Es wurden auf diese Weise 0,8 g (Hydroxyacetyl , Leu8)-/Ängiotensin-II (67 % d. Th.) erhalten, welches
dann auf die oben beschriebene Weise gereinigt wurde.
Aminosäure-Analyse: Pro: 1,0 d); VaI: 1,0 (1);
He: 1,02 (1); Arg: 1,0 (1). His: 1.0 (1); Leu: 1,02 (1);
Tyr 0,73 (1).
909809/0712
(L-a-Hydroxypropionyl , Leu )-4ngiotensin-II
Schritt 1
Z-OAla-Arg(NO3)-VaI-Tyr(BzI)-Ile-His(Dnp)-Pro-Leu-ONB
Z-OAla-Arg(NO3)-VaI-Tyr(BzI)-Ile-His(Dnp)-Pro-Leu-ONB
1,8 g (1,25 mMol) Boc-Arg (NO^)-VaI-TyKBzI)-IIe-
iVr&pYYi- litt«.
mlf&Jft lösung von Salzsäure in Dioxan gelöst, das erhaltene,
an der N-terminalen Aminosäure freie Heptapeptid wurde
durch uku Zugabe von trockenem Äther gefällt, abfiltriert,
" Ϊ)
" Ϊ3)
. mit trockenem Äther gewaschen (Rf = 0,36) und dann sofort
in 20 ml Dimethylformamid gelöst· Diese Lösung wurde mit Triethylamin auf pH « abgestellt und mit 0,93 g
(2,3 mMol) Z-OAIa-OPFP versetzt. Nach 15 Minuten Stfien
wurde das Lösungsmittel verdampft und durch Chloroform ersetzt; die Lösung wurde mit 1 η-Salzsäure und anschließend
mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft·
Der Rückstand wurde mit einem 4:1—Gemisch von Äthanol und
Äther behandelt und das erhaltene Produkt durch Filtrieren isoliert· Es wurden auf diese Weise 1,75 g Z-OAla-Arg(NO-)-
-Val-Tyr (Bzl)-Ile-His(0np)-Pro-Leu-ONB (93 % d. Th·) erhalten;
Rf^2$ = 0,85; F. 164-172 0C,
Schritt 2
1,6 g Z-0Ala-Arg(N02)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-
-Leu-ONB wurden in 5 ml Dimethylformamid gelöstV3#5 ml 2-Mercaptoäthanol der Lösung zugesetzt; dann wurde das Gemisch
bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt·* das Produkt
durch ££q Zugabe von trockenem Äther gefällt und durch Umfallen
aus Methanol/Ather gereinigt. Es wurden auf diese
Weise 1.3 g Z-OAla-ArgCNO^-Val-TvriBzD-Ile-His-Pro-Leu-
-ONB (92 % d. Th.) erhalten (Rf^2^ - 0,27). Dieses Produkt
wurde im 5:1ti-Gemisch von Methanol, Essigsäure und
90980 9/0712
Wasser gelöst^ mit 0,5 g 10 %-iger Palladium-Aktivkohle
versetzt^und Wasserstoffgas wurde unter lebhaftem Rühren
20 Stunden lang durch das Gemisch geleitet· Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch Dünnschichtchromatographie
verfolgt; nach der Beendigung der Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert« mit demselben Lösungsmittelgemisch
nachgewaschen, das Filtrat zur Trockne eingedampft^
der Rückstand mit wäßrigem Äthanol versetzt.^wieder eingedampft,
und diese Operation wurde mehrmalswiederholt· Zuletzt
wurde der Rückstand mit trockenem Äthanol behandelt, abfiltriert und getrocknet.. Es wurden 0,65 g (L-oc-Hydroxypropionyl
, Leu )-^ngiotensin-II (70 % d. Th.) erhalten;
das Produkt wurde auf die oben beschriebene Weise gereinigt. Rf (5) = 0,36; Rf (6) - 0,57; Rf (?) ■ 0,60; EQlu
(pH=1,9) : 0,97.
Aminosäure-Analyse: Pro: 0,98 (1); VaI: 1,0 (1);
He: 1,1 (1); Arg: 1,0 (1); His: 0,98 (1); Leu: 0,98 (1);
Tyr: 0,56
Beispiel 3
(Hydroxyacetyl'', Ile8)-^ngiotensin-II
(Hydroxyacetyl'', Ile8)-^ngiotensin-II
Schritt 1
Boc-Arg(N02)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)- Pro-Ile-ONB
Boc-Arg(N02)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)- Pro-Ile-ONB
4,15 g (15 mMol) Ile-ONB.HCl wurden in 50 ml Chloroform
gelöst und mit 2,1 ml Triethylamin und 3,81 g (10 mMol)
Boc-Pro-OPFP versetzt· Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 20 Minuten gerührt, dann mit Wasser und mit 10 %-iger
Citronensäurelösung ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft· Oas als Rückstand erhaltene geschützte Dipeptid
(Rf =« 0,9) wurde ohne Reinigung in 20 mlrtT>t Lösung
von Salzsäure in Dioxan gelöst; nach 10 Minuten wurde die Lösung mit trockenem Äther verdünnt und eingedampft· Oas
erhaltene, an der N-terminaleftAminosäure freie Oipeptid-
909809/071^
hydrochlorid (Rx » 0,44) wurde in 30 ml Chloroform gelöst».
die Lösung durch jüö". Zugabe von Triethylamin auf pH = 8 Eingestellt
und mit 8,8 g (15 mMol) Boc-His(Dnp)-OPFP versetzt·
Nach 1,5 Stunden Stehen-wurde das Reaktionsgemisch mit
1,65 ml Ν,Ν-Dimethylamirß-äthylamin versetzt-^ nach 15 Minuten
mit wäßriger[iO %-iger Citronensäurelösung, mit 1 n-Salzsäurelösung
und schließlich mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft· Das als Rückstand erhaltene geschützte
Tripeptid (R* = 0,50) wurde ohne Reinigung in
20 mJ/ΤΠΜ Lösung von Salzsäure in Oioxan gelöst^ die Lösung
15 Minuten stehengelassen} dann wurde das erhaltene,
an der N-terminalen Aminosäure freie Tripeptid (R* = 0,25)
d u rc h^die'" Zugabe von trockenem Äther gefällt, abfiltriert
und mit trockenem Äther gewaschen· Dieses Produkt wurde
sofort im Gemisch von 50 ml Chloroform und 20 ml Dimethylformamid gelöst^ die Lösung mit Triethylamin auf pH » 8 ei" gestellt
und mit 6,0 g (15 mMol) Boc-Ile-OPFP versetzt. Nach 30 Minuten wurde das Lösungsmittel verdampft und durch
Citronensäure, mit 1 n~Salzsäurelösung und mit Wasser ausgeschüttelt,
getrocknet und eingedampft· Der Rückstand wur-
de mit einem 9:1-Gemisch von η-Hexan und Äther behandelt.
(2) und das so isolierte geschützte Tetrapeptid (Rr = 0,65)
wurde/r'in 25 ml-^ö M Lösung von Salzsäure in Oioxan gelöst·
Nach 30 Minuten Stehen wurde das erhaltene, an der N-terminalenAminosäure
freie Tetrapeptid (R, = 0,41) durch
d« Zugabe von trockenem Äther gefällt, abfiltriert und
mit trockenem Äther gewaschen. Dieses Produkt wurde sofort in 70 ml,1:1—Gemisch von Dimethylformamid und Chloroform
gelöst^ die Lösung mit Triethylamin auf pH » 8/'gestellt
und mit 6,0 g (11,5 mMol) Boc-Tyr(BzI)-OPFP.versetzt· Nach
15 Minuten wurde das Lösungsmittel verdampft und durch
10 9.8 09/0713
Athylacetat ersetzt; 0,66 ml Ν,Ν-Dimethylamino-äthylamin
wurden der Lösung zugegeben, und nach 15 Minuten wurde die Lösung mit wäßriger] 10 %-iger Citronensäurelösung, mit
1 n-Salzsäurelösung und mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet
und eingedampft· Der Rückstand wurde mit trockenem
Äther behandelt und das auf diese Weise erhaltene geschützte
Pentapeptid (R^ 2^ * 0,59) in 20 ml^EI^M-ösung
von Salzsäure in Oioxan gelöst. Nach 15 Minuten Stehen wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Pentapeptid-hydrochlorid
(R^ « 0,4) durch ^Ure^Zugabe von
trockenem Äther gefällt, abfiltriert und mit 20 ml trocke-
nem Äther gewaschen· Dieses Produkt wurde sofort in 50 ml
Dimethylformamid gelöst^, die Lösung mit Triäthylamin auf
pH = 8^§estellt und mit 4,62 g (12 mMol) Boc-Val-OPFP versetzt.
Nach einer Stunde wurde-das Lösungsmittel verdampft und durch Chloroform ersetzt.,^ die Lösung mlt(wäßrigerliO-%-iger/Citronensäurelösung,
mit 1 n-6alzsäurelösung und schließlich mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und
eingedampft· Der Rückstand wurde mit trockenem Äther behandelt
und das so isolierte geschützte Hexepeptid (R,v ' β 0,56) in 20 ml^STJ+ Lösung von Salzsäure in Dioxan
gelöst· Nach 15 Minuten wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Hexapeptid (R, » 0,47)
jnej durch ^ie Zugabe von trockenem Äther gefällt, abfiltriert
und mit 20 ml trockenem Äther gewaschen· Das Produkt wurde sofort in 50 ml Dimethylformamid gelöst*>vi4>(
die Lösung mit Triäthylamin auf pH =« 8/^esteilt und mit
5,38 g (12 mMol) Βοβ-Arg(NOg)-OPFP versetzt. Nach 30 Minuten
wurde das Lösungsmittel verdampft und durch Chloroform ereetzt^die Lösung mit 1 η-Salzsäure und mit Wasser ausgeschüttelt,
getrocknet und eingedampft· Der Rückstand
ff
wurde mit Äthanol behandelt und abfiltriert· Es wurden
909809/0712
9,7 g Boc-Arg(N02)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-Hi3(Dnp)-Pro-Ile-ONB
(68 % d· Th,.für das als Ausgangsstoff eingesetzte Boc-Pro-
-OPFP berechnet) erhalten; Rf^ = 0,67.
Schritt 2
Z-0Gly-Arg(N02),Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-Ile-0NB
Z-0Gly-Arg(N02),Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-Ile-0NB
1.6 g (1,1 mMol) Boc-Arg(NO_)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-
-His(Dnp)-Pro-Ile-ONB wurden in 8 ml/B^fr Lösung von Salzsäure
in Oioxan gelöst und nach 15 Minuten wurde das erhaltene,
an der N-terrainalen Aminosäure freie Heptapeptidhydrochlorid
(R* = 0,45) durch die'Zugabe von trockenem
Äther gefällt, abfiltriert und mit 20 ml trockenem Äther
gewaschen. Dieses Produkt wurde sofort in 10 ml Dimethylformamid gelöst^^cfie Lösung mit Triöthylamin auf pH » B *iiagestellt
und mit 0,6 g (1,5 mMol) Z-OGIy-OPFP versetzt· Nach 30 Minuten wurde das Lösungsmittel verdampft und durch
Chloroform ersetzt^ die Losung mit 1 η-Salzsäure und mit
Wasser ausgeschüttelt, getrocknet, und eingedampft· Das als Rückstand erhaltene geschützte Peptid wurde durch Behandlung
mit trockenem Äther isoliert· Es wurden auf diese Weise 1,45 g Z-0Gly-Arg(N02)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(0np)-
-Pro-Ile-ONB (85 % d. Th.) erhalten; Rf>2^ - 0,68;
F. 151-1580C.
Schritt 3
1.46 g (0,94 mMol) Z-0Gly-Arg(N02)-Val-Tyr(Bzl)-
-Ile-His(Dnp)-Pro-Ile-ONB wurden in 5 ml Dimethylformamid
gelöst, mit 3,5 ml 2-Mercaptoäthanol versetzt und das Gemisch
eine Stunde gerührt. Das erhaltene Z-OGIy-Arg(NO2)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His-Pro-Ile-ONB
wurde durchßk& Zugabe
von trockenem Äther gefällt· Nach Umfallen aus Methanol/Ather
-weWdie Ausbeute 1 jO5 g (82 % d· Th.); Rf v '= 0,10.
Dieses Produkt wurde in 30 ml 5:1:1—Gemisch von Methanol,
§09809/071
Essigsäure und Wasser gelöst, mit 0,5 g 10 %-iger Palladium/Aktivkohle
versetzt, und das Gemisch wurde unter lebhaftem Rühren 21 Stunden lang mit durch die Lösung geleitetem
Wasserstoffgas behandelt· Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch Dünnschichtchromatographie verfolgt·
Nach der Beendigung der Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert, das Filtrat zur Trockne eingedampft und das
als Rückstand erhaltene freie Peptid durch Behandlung mit
trockenem Äthanol isoliert· Es wurden auf diese Weise
0,48 g (Hydroxyacetyl1, Ile8)-^ngiotensin-II (64 % d. Th·)
erhalten, welches dann auf die oben beschriebene Weise gereinigt wurde; Rf^ ■ 0,29; Rf^ = 0,57; Rf^7' = 0,58;
EGlu CPH β 1.9) 5 i.°3·
(L-a-Hydroxypropionyl , He )-/lngiotensin-II
Schritt 1
2-OAla-Arg(NO2)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-Ile-ONB 1,6 g (1,1 mMol) Boc-Arg(NOJ-VaI-TVr(BzI)-IIe- -His(Dnp)-Pro-Ile-ONB wurden in 8 ml./ΈΠΜ Lösung von Salzsäure in Dioxan gelöst-und nach 15 Minuten wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Heptapeptid (R- =· 0,45) durch die*Zugabe von trockenem Äther gefällt, abfiltriert und mit trockenem Äther gewaschen. Das erhaltene Produkt wurde sofort in 10 ml Dimethylformamid gelöst·», die Lösung mit Triethylamin auf pH » abgestellt und mit 0,61 g (1,5 mMol) Z-OAIa-OPFP versetzt. Nach 30 Minuten wurde das Lösungsmittel verdampft und durch
2-OAla-Arg(NO2)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-Ile-ONB 1,6 g (1,1 mMol) Boc-Arg(NOJ-VaI-TVr(BzI)-IIe- -His(Dnp)-Pro-Ile-ONB wurden in 8 ml./ΈΠΜ Lösung von Salzsäure in Dioxan gelöst-und nach 15 Minuten wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Heptapeptid (R- =· 0,45) durch die*Zugabe von trockenem Äther gefällt, abfiltriert und mit trockenem Äther gewaschen. Das erhaltene Produkt wurde sofort in 10 ml Dimethylformamid gelöst·», die Lösung mit Triethylamin auf pH » abgestellt und mit 0,61 g (1,5 mMol) Z-OAIa-OPFP versetzt. Nach 30 Minuten wurde das Lösungsmittel verdampft und durch
und mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft. Das erhaltene geschtützte Peptid wurde durch Behandlung
909809/0712
mit Ather isoliert· Es wurden auf diese Weise 1,4 g
Z-0Ala-Arg(N0)2-Val-Tyr(B2l)-Ile-His(Dnp)-Pro-Ile-0NB
(82 % d. Th.) erhalten; Rf^ » 0,63; F, 164-168 0C.
Schritt 2
Das Abspalten der Schutzgruppen
Das Abspalten der Schutzgruppen
1,4 g (0,9 mMol) Z-OAIa-Arg(NO2)- VaI-Tyr(BzI)-Ile-His(Dnp)-Pro-Ile-ONB
wurden in 5 ml Dimethylformamid gelöst und mit 3,5 ml 2-Mercaptoäthanol versetzt· Nach
einer Stunde wurde das Produkt durch jiire' Zugabe von trockenem
Äther gefällt und durch Umfallen aus Mithanol/Ather gereinigt·
Es wurden 0,8 g . Z-OAla-Arg(NO2)-VaI-Tyr(BzI)-
-Ile-His-Pro-Ile-ONB (65 % d. Th.) erhalten; R^'« 0,13;
R^ ' β 0,27. Dieses geschützte Peptid wurde dann in
10 ml 5:1 :1-Gemisch von Methanol, Essigsäure und Wasser gelöst^ mit 0,5 g 10 5&-iger Palladium/Aktivkohle *
versetztjj^ntr Wasserstoffgas wurdeSunter Rühren 16 Stunden
lang durch das Gemisch geleitet· Nach der Beendigung der
Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert, die Lösung eingedampft und das Produkt durch Behandlung mit trockenem
Äthanol isoliert· Es wurden auf diese Weise 0,4 g (L-a-
-Hydroxypropionyl'1, Ile^-^ngiotensin-II (B*65 % d. Th.)
erhalten, welches dann auf die oben beschriebene Weise
gereinigt wurde. R^5' =0,30; Rf. ' = 0,58; R^ ^ ■ 0,58;
E6Iu (PH = 1.9): 1,07.
Aminosäure-Analyse: Pro: 1,04 (1); VaI: 0,98 (1);
He: 1.98 (2); Tyr: 0.98 (1); His: 1.05 (1); Arg: 1,0
(1).
(Hydroxxyacetyl , AIa )-Angiotensin-II
Schritt 1
1,21 g (4 mMol) Ala-ONB.HBr wurden in 15 ml Chloro-
Ö09809/Ö712
form gelöst, und 0,56 ml Triäthyl^Iamin und 0,76 g (2 tnMol)
Boc-Pro-OPFP wurden der Lösung zugesetzt· .Die Lösung wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt·* dann mit Wasser
und mit 10 %-iger wäßriger Citronensäurelösung ausgeschüttelt,
getrocknet und eingedampft. Das als Rückstand erhaltene geschützte Dipeptid (R* ' =» 0,64) wurde ohne Reinigung
in 4 mls-eJM Lösung von Salzsäure in Dioxan gelöst·
Nach 10 Minuten Stehen wurde die Lösung mit Äther verdünnt und eingedampft· Das als Rückstand erhaltene, an der N-terminalen
Aminosäure freie Dipeptidhydrochlorid (R^ '»0,65) wurde in 15 ml Chloroform gelöst*, die Lösung mit Triäthyl-
la,1», ^m
amin auf pH = ^gestellt und mit 1,76 g (3 mMol) Bos-His(Dnp)·
-OPFP versetzt. Nach 30 Minuten wurden 0,44 ml N-,N-Dimethylemino-äthylamin
der Lösung zugegeben, welche dann nach 5 Minuten mit wäßriger! 10 %-iger Citronensäurelösung.
mit 1 n-Salzsäurelösung und schließlich mit Wasser ausgeschüttelt,
getrocknet und eingedampft wurde· Das als Rück-
f θ)
stand erhaltene geschützte Tripeptid (R4: a 0,57) wurde
ohne Reinigung in 4 ml./iEOt Lösung von Salzsäure in Dioxan
gelöst; nach 10 Minuten wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Tripeptid (R* a 0,28) durch
die^Zugabe von trockenem Äther gefällt, abfiltriert und
mit Äther gewaschen· Dieses Produkt wurde sofort in 20 ml
1:1-Gemisch von Chloroform und Dimethylformamid gelöst^, die
Lösung mit Triäthylamin auf pH ■ 8^ gestellt und mit 1,58 g
(4 mMol) Boc-Ile-OPFP versetzt.. Nach 20 Minuten wurde das
Lösungsmittel verdampft und durch Athylacetat ersetzt j 1 mit wäßrigeq 10 ^-iger Citronensäurelösung und mit Wasser ausgeschüttelt,
getrocknet und eingedampft· Der Rückstand
wurde mit 1:9-6emisch von Äther und Hexan behandelt und
abfiltriert· Das auf diese Weise erhaltene geschützte Tetrapeptid (R* » 0,57) wurde in 4 mlrQ JM Lösung von SaIz-
309809/0712
säure in Dioxan gelöstj und nach 15 Minuten Stehen wurde
das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Tetrapeptid
(Rf = 0,38) durchßku Zugabe von trockenem Äther
gefällt-, abfiltriert, mit trockenem Äther gewaschen und
sofort in 15 ml 2:1—Gemisch von Chloroform und Dimethylformamid
gelöste Die Lösung wurde mit Triäthylamin auf pH = abgestellt und mit 1,66 g (3 mMol) Boc-Tyr(BzI)-OPFP
versetzt· Nach 15 Minuten wurde das Lösungsmittel verdampft, durch Athylacetat ersetzt^ die Lösung mit 0,22 ml
Ν,Ν-Dimethylamino-äthylamin versetzt und nach 5 Minuten
mit wäßriger/10 %-iger Citronensäurelösung, mit 1 n—Salzsäurelösung
und zuletzt mit Wasser ausgeschüttelt, getrock-
net und eingedampft· Der Rückstand wurde mit Äther behan-
delt, abfiltriert, und mit Äther gewaschen· Das auf diese
Weise erhaltene Geschützte Pentapeptid (R^2' ■« 0,60)
wurde in 4 m ViOf Lösung von Salzsäure in Dioxan gelöst,
nach 10 Minuten Stehen wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Pentapeptid (R- ' » 0,62) durch
mit trockenem Äther gewaschen· Das erhaltene Produkt wurde
sofort in 20 ml 1:1—Gemisch von Chloroform und Dimethylformamid
gelöst-^die Lösung mit Triäthylamin auf
pH = ^gestellt und mit 1,6 g (4 mMol) Boc-Val-OPFP versetzt.
Nach 20 Minuten wurde das Lösungsmittel abdestilliert, durch Athylacetat ersetzt-*, α ie Lösung mit
wäßriger 10 %-iger Citronensäurelösung und mit Wasser ausgeschüttelt,
getrocknet und eingedampft· Der Rückstand
M M
wurde mit Äther behandelt, abfiltriert und mit Äther gewaschen·
Das auf diese Weise erhaltene geschützte Hexapeptid (Rx » 0,65) wurde in 8 inlroit Lösung von
Salzsäure in Dioxan gelöst; nach 20 Minuten Stehen wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Hexe-
Ö09809/0712
peptid (R. = 0,65) durch iMCe Zugabe von trockenem Äther
gefällt, abfiltriert und mit trockenem Äther gewaschen· Dieses Produkt wurde sofort in 20 ml Dimethylformamid gelöstx
die Lösung mit Träthylamin auf pH = 8/^estellt und
mit 2,9 g (6 mMol) Boc-Arg(NO2)-OPRf- versetzt. Nach 20
Minuten wurde das Lösungsmittel abdestilliert, durch Chloroform ersetzt^ die Lösung mit 10 %-iger wäßriger Citronensäurelösung
und mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurdef 1 i'2-Gemisch von Athylacetat
und Äther verrieben, abfiltriert und mit dem selben Lösungsmittelgemisch gewaschen. Es wurden auf diese
Weise 2,0 g Boc-Arg(N02)#-Va1-Tyr(BzI)-IIe-His(Dnp)-Pro-
-AIa-ONB (72 % d. Tho) erhalten; Rf^ = 0,70; F. 185-1870C.
Schritt 2
2-0Gly-Arg(NO2)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-Ala-0NB
2-0Gly-Arg(NO2)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-Ala-0NB
1,35 g (1 mMol) Boc-Arg (NOj ,VaI-TyK BzI)-IIe-
-His(Dnp)-Pro-Ala-ONB wurde in 4 mv8 M Lösung von Salzsäure
in Oj,oxan gelöst; nach 15 Minuten Stehen wurde das
erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Hepta peptid-hydrochlorid
(R* = 0,63) durch d±6 Zugabe von
trockenem Äther gefällt, abfiltriert und mit trockenem
Äther gewaschen. Dieses Produkt wurde sofort in 15 ml
Dimethylformamid gelöst^ die Lösung mit Triethylamin auf
pH » 8^gest:ellt und mit 0,96 g (2,5 mMol) Z-OGIy-OPFP versetzt.
Nach 20 Minuten wurde,das Lösungsmittel abdestilliert und durch Ch Io ro tr m ersetzt·», die Lösung mit Wasser ausgeschüttelt,
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wurde mit Äthanol behandelt und abfiltriert· Es wurden
1,16 g Z-0Gly-Arg(N02)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-Ala-
-ONB (83 % d. Th.) erhalten; R^2^ -. 0,72; F. 133-135 0C.
909809/0712
Schritt 3
1,5 g (1 raMol) Z-0Gly-Arg(N02)-Val-Tyr(BzI)-IIe-
-Hi8(pnp)rPro-Ala-ONB wurden in 5 ml Dimethylformamid gelöst-i/Tirlt
2,95 ml ^Mercaptoäthanol versetzt j nach einer
Stunde wurde das Produkt durch die" Zugabe von trockenem
. tr at
Äther gefällt, abfiltriert und mit Äthanol gewaschen. Es
wurden auf diese Weise 1,1 g Z-0Gly-Arg(N02)-Val-Tyr(Bzl)-·
-Ile-His-Pro-Ala-ONB (82 % d. Th.) erhalten; r/2'= 0,15;
R Λ ' = 0,40. Dieses geschützte Peptid wurde dann.in 15 ml
5:1:1-Gemisch von Methanol, Essigsäure und Wasser gelöst,
mit 0,5 g 10 %-iger Palladium/Aktivkohle versetzt^ und
Wasserstoffgas wurde unter Rühren 24 Stunden lang durch
die Lösung geleitet. Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch Dünnschichtchromatographie verfolgt; nach der Beendigung
der Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert, mit 15 ml 5:1:1-Gemisch von Methanol, Essigsäure und Wasser
nachgewaschen und das mit der Waschflüssigkeit vereinigte
FiItrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit
wäßrigem Äthanol wiederholt zur Trockne eingedampf t^ und
schließlich wurde das als Rückstand erhaltene Produkt mit trockenem Äthanol behandelt und abfiltriert· Es wurden
auf diese Weise 0,55 g (Hydroxyacetyl , AIa )-Angiotensin-II
(80 % d. Th.) erhalten, welches dann nach der
oben beschriebenen Methode gereinigt wurde. r/5^ - 0,28; Rf^6^ » 0,48; Rf (7^ * 0,50;
EGlu (PH " ^tS) ϊ 1.0. .
Aminosäure-Analyse: Pro: 0,95 (1); AIa: 1,1 (1);
VaI: 1.0 (1); lie: 1,0 (1); His: 1,0 (1); Arg: 1,0 (D;
Tyr: 0,9 (1).
909809/0712
(Hydroxyacetyl t Thr[Me] )-^ngiotensin-II
Schritt 1
Boc-Arg(N02)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His(Dnp)-Pro-Thr(Me)-OMe
-0,69 g (3 mMol) Thr(Me)-OMe«HBr wurden in 30 ml
Chloroform gelöst} dann wurden der Lösung 0,42 ml Triäthylamin
und 1,7 g (4,5 mMol) Boc-Pro-OPFP zugesetzt· Nach zwei Stunden wurden 0,33 ml N,N-Diäthylamino-äthylamin zugegeben7\nach
weiteren 15 Minuten wurde das Lösungsmittel abdestilliert und durch Athylacetat ersetzt^, die Lösung
mit 10 %-iger wäßriger Citronensäurelösung, mit Wasser und schließlich mit 5 %-iger wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung
ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft· Das als Rückstand erhaltene geschützte Dipeptid (R^ = 0^76)
wurde ohne Reinigung in 2 mViT-t* Lösung von Salzsäure in
Dioxan gelöst, 15 Minuten s;teherigelassen, dann mit Äther
verdünnt und eingedampft. Das als Rückstand erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Dipeptid (R, = 0,18)
wurde in 20 ml Chloroform gelöst^aie Lösung mit Triäthylamin
auf pH = abgestellt und mit 2,6 g (4,5 mMol) Boc-
-His(Dnp)-OPFP versetzt· Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt; dann wurden 0,22 ml NfN-Dimethylamino-äthylamin
zugegeben/und nach 15 Minuten wurde das Gemisch mit wäßriger{_10 %-iger Citronensäurelösung, mit
1 η-Salzsäurelösung und zuletzt mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft« Das als Rückstand erhaltene
geschützte Tripeptid (R, =0,5) wurde ohne Reinigung in
4 ml^8">t Lösung von Salzsäure in Dioxan gelöst^, nach 15
Minuten das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Tripeptid (R* » 0,3) durch die*'Zugabe von trockenem
Äther gefällt, äbfiltriert, mit trockenem Äther gewaschen
und sofort in 20 ml 1:1—Gemisch von Chloroform und
909809/0712
Dimethylformamid gelöst· Die Lösung wurde mit Triäthylamin
auf pH = S^estellt und mit 1,6 g (4 mMol) Boc-Ile-
-OPFP versetzt. Nach 30 Minuten wurde das Lösungsmittel abdestilliert^ciurch Athylacetat ersetzt^cfie Lösung mit
wäßrigerj10 %-%er Citronensäurelösung, mit 1 n—Salzsäurelösung
und zuletzt mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft· Der Rückstand wurde mit 1:9—Gemisch von
Äther und η-Hexan behandelt und abfiltriert· Das auf diese Weise isolierte aesch ützte Tetrapeptid (Rf » 0,64)
wurde in 7 mlAiff-M Lösung von Salzsäure in Dioxan gelöst
und nach 15 Minuten wurde das erhaltene, an der N-terminalen
Aminosäure freie Tetrapeptid (Rf β 0,27) durch
Zugabe von trockenem Äther gefällt, abfiltriert und sofort
ijir 20 ml 1:1-Gemisch von Chloroform und Dimethylformamid
gelöst· Die Lösung wurde mit Triethylamin auf
pH =» erstellt und mit 1,6 g (3 mMol) Boc-Tyr(Bzl)-OPFP
versetzt. Nach 30 Minuten wurde das Lösungsmittel abdestil
liert, durch Athylacetat ersetz^ und dann wurden 0,22 ml
Ν,Ν-Dimethylamino-äthylamin der Lösung zugegeben· Nach
15 Minuten wurde die Lösung mit wäßriger 10%-iger Citronensäurelösung,
mit 1 n-Salzsäurelösung und zuletzt mit
Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft. Der
wurden auf diese Weise 0,4 g geschütztes Pentapeptid (Rr
■ti w£/ in - ' .
β 0,63) erhalten; dieses Produkt wurde in 1 mJrTT*l Lösung
von Salzsäure in Dioxan gelöst und nach 15 Minuten wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Pentapeptid
(Rr ·» 0,47) durch ^Ure^Zugabe von trockenem Äther
gefällt, abfiltriert und mit trockenem Äther gewaschen· Das Produkt wurde sofort in 10 ml Dimethylformamid gelöst
die Lösung mit Triäthylamin auf pH » 8/■gestellt^ und mit
0,4 g (1 mMol) Boc-Val-OPFP versetzt. Nach einer Stunde
909809/0712
wurde das Lösungsmittel abdestilliert und durch Chloroform ersetzt und die Lösung mit vüäßriger[io %-iger Citronensäurelösung,
mit 1 n—Salzsäurelösung und zuletzt mit Wasser ausgeschüttelt,
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wurde mit Äther behandelt und abfiltriert· Das auf diese
(2) Weise erhalten geschützte Hexapeptid (R- a 0,65) wurde
in 1,5 ml/&J4 Lösung von Salzsäure in Dioxen gelöst" nach
15 Minuten wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Hexapeptid (R* = 0,48) durch die Zugabe
von trockenem Äther gefällt, abfiltriert und mit Äther
gewaschen und sofort in 10 ml Dimethylformamid gelöst· Lösung wurde mit Triäthylamin auf pH « 8^
und mit 0,45 g (1 mMol) Boc-Arg(NO-)-OPFP versetzt. Nach
einer Stunde wurde das Lösungsmittel abdestilliert und durch Athylacetat ersetzt^, die Lösung mi^saBriger
<Q0 %-ige£>Citronensäurelösung, mit 1 n-Salzsäurelösung
und zuletzt mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde mit einem 9:1—Gemisch von
M H
Äther und Äthanol behandelt und abfiltriert· Es wurden
auf diese Weise 0,45 g Boc-Arg(N02)-Val-Tyr(Bzl)-Ile- -His(Dnp)-Pro-Thr(Me)-OMe (11,3 % d. Th.) erhalten;
Rf (2? a 0,38; F. 199-203 0C (Zers.).
Schritt 2
Z«0Gly-Arg(NO2)-Val-Tyr(BzI)-Ile-His(Dnp)-Thr(Me)-OMe
0,45 g (0,34 mMol) Boc-Arg(NO/i)-Val-Tyr(Bzl)-Ilo-
-His(Dnp)-Pro-Thr(Me)-OMe wurden in 2 mlsliJM Lösung von
Salzsäure in Dioxan gelöst und nach 15 Minuten wurde das erhaltene, an der N-terminalen Aminosäure freie Heptapeptid
(R- a 0,35) durch iüö" Zugabe von trockenem Äther gefällt,
τ. -
abfiltriert und mit Äther gewaschen· Das Produkt wurde sofort
in 10 ml Dimethylformamid gelöst^^ie Lösung mit Triäthylamin
auf pH =* 8^gestellt und mit 0,4 g (1 mMol)
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Z-OGIy-OPFP versetzt. Nach einer Stunde wurde das
Reaktionsgemisch mit 30 ml Chloroform verdünnt, mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft· 0er Rückstand
wurde mit einem 9;1-Gemisch von Äther und Äthanol behandelt
und abfiltriert· Es wurden auf diese Weise 0,45 g Z-OGIy-
-Arg(N02)-Val-Tyr(BzI)-Ile-His(Dnp)-Pro-Thr(ME)-OMe (93 %
d. Th.) erhalten; Rf = 0,44· F. 158-162 0C.
Schritt 3
Das Abspalten der Schutzgruppen· 0,45 g (0,31 mMol) Z-0Gly-Arg(N02)-Val-Tyr(Bzl)-Ile-
-His(Dnp )-Pro-Thr(ME)-OMe wurden in 1,5 ml Dimethylformamid
gelöst^ und 1 ml 2-Mercaptoäthanol wurde der Lösung zugegeben.
Nach einer Stunde wurde das Produkt durch d-ie
Zugabe von trockenem Äther gefällt, in Methanol gelöst,
mit wenig Aktivkohle behandelt, abfiltriert und das Filtrat
eingedampft. Der Rückstand wurde mit Äther behandelt und
abfiltriert. Als Rückstand wurden 0,38 g Z-OGly-Arg(NO )-
-Val-Tyr(Bzl)-Ile-His-Pro-Thr(Me)-OMe (98 % d. Th.) erhalten; Rf -' = 0,16} R^4' = 0,52. Dieses Produkt wurde in
5 ml Dibxan;suspendiert und mit 1,2 ml 1 n-Natriumhydroxydlösung
versetzt. Nach einer Stunde wurde die Lösung durch die Zugabe von 1 η-Salzsäure auf pH = abgestellte der erhaltene
Niederschlag abfiltriert und.in einem 3:1-Gemisch von Chloroform und Dimethylformamid gelöst. Die Lösung
wurde getrocknet und eingedampft und der Rückstand mit Äther
behandelt. Es wurden 0,26 g an der C-terminalen Aminosäure
freies Peptid (70 % d· Th.) erhalten; R^4' = 0,25. Dieses
Produkt wurde in 10 ml 5:1 :1—Gemisch von Methanol, Essigsäure
und Wasser gelöst, die Lösung mit 0,1 g 10 %-iger Palladium/Aktivkohle versetzt^ und Wasserstoffgas wurde
unter Rühren 16 Stunden lang durch die Lösung geleitet. Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch Dünnschicht-
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Chromatographie verfolgt; nach der Beendigung der Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert und die Lösung zur Trockne
eingedampft· Der Rückstand wurde mit wäßrigem Äthanol behandeltV
eingedampft, und diese Operation wurde mehrraaliwie-
derholt. Es wurden auf diese Weise 0,16 g [Hydroxyacetyl ,
Thr(Me) ]-/§|ngiotensin-II erhalten, welches nach oben
beschriebenerMethode gereinigt w^rdej Rf ' » °#22;
Rf (6) = 0,53; Rf i7) - O,iO; EQlu (pH = 1,9): 0,98
Aminosäure-Analyse: Thr: 0,6 (1); Pro» 1,0 (1)· VaI: 1,0 (1); He: 1,02 (1); Tyr: 0,85 (1); His: 1,0 (1).
Arg: 0,96 (i)o
909809/0712
Claims (8)
- Dipl.-Chem. DR. PETER WAGER ^S ο O ο ι ο ·7Patentanwalt " J* " ZOO I4/18 MÜNCHEN 5, Moraaatatr. 8/Π
Telefon 22 3? 52PATENTANSPRÜCHE Peptide der allgemeinen Formel IX-Arg-Val-Tyr-Ile-His-Pro-Y (i)worin
X den Rest einer in der α-Stellung eine Hydroxylgruppe enthaltenden aliphatischen Carbonsäure, besonders eine Hydroxyacetyl- oder a-Hydroxypropionylgruppe^undY den Rest einer aliphatischen oc-Aminocarbonsäure, besonders eine Leucyl-, Isoleucyl-, Alanyl-, oder Threonylgruppe,bedeuten, sowie Säureadditionssalze und Komplexe davon· - 2. Hydroxyacetyl-Arg-Val-Tyr-Ile-His-Pro-Leu-OH·
- 3· a-Hydroxypropionyl-Arg-Val-Tyr-Ile-His-Pro- -Leu-OH.
- 4# Hydroxyacetyl-Arg-Val-Tyr-Ile-His-Pro-Ile-OHe
- 5* a-Hydroxypropionyl-Arg-Val-Tyr-Ile-His-Pro- -Ile-OH.
- 6. Hydroxyacetyl-Arg-Val-Tyr-Ile-His-Pro-Ala-OHe
- 7· Hydroxyacetyl-Arg-Val-Tyr-Ile-His-Pro-Thr(Me)- -OH.8· Verfahren zur Herstellung von Peptiden der allgemeinen Formel IX-Arg-Val-Tyr-Ile-His-Pro-Y (i)worinX den Rest einer in der α-Stellung eine Hydroxylgruppe enthaltenden aliphatischen Carbonsäure, besonders eine Hydrox|ftcetyl- oder a-Hydroxypropionylgruppe^ undY den Rest einer aliphatischen a-Aminocarbonsäure/ besonders eine Leucyl-, Isoleucyl-, Alanyl- oder Threonylgruppe,bedeuten, sowie von Säureadditionssalzen und Komplexen davon,909809/0712.ORIGINAL IWSPECTEDdadurch gekennzeichnet , daß man ein reaktionsfähiges Heptapeptidderivat der allgemeinen Formel IIH-Arg(A)-Val-Tyr(B)-Ile-His(E)-Pro-Y-OG (il)worinA eine zum temporären Schutz des Guanidinorestes von Arg geeignete Schutzgruppe, vorteilhaft eine Nitro- oder Tosylgruppe,
- S eine zum temporären Schutz der aromatischen Hydroxylgruppe von Tyr geeignete Schutzgruppe, vorteilhafteine Benzyl- oder substituierte Benzylgruppe, E eine zum temporären Schutz der Imidazolgruppe von His geeignete Schutzgruppe, vorteilhaft eine Dinitrophenylgruppe,G eine zum Schutz der Carboxylgruppe der C-terminalen Aminosäure geeignete, gegenüber schwach sauren Einflüssen widerstandsfähige, aber durch katalytische Hydrogenolyse oder durch Behandeln mit stärkeren Säuren oder mit Alkalien abepaltbare Schutzgruppe undY die oben angegebene Bedeutung hat,mit einem reaktionsfähigen Aminooxycarbonsäurederivat der allgemeinen Formel IIIW-Xf-M (III)worinX'1 einen in der α-Stellung eine Aminooxygruppe enthaltender) aliphatischen Carbonsäurerest, besonders eine Aminooxyacetyl- oder a-Aminooxypropionylgruppe, W eine durch Acidolyse oder katalytische Hydrogenolyse abspaltbare Schutzgruppe, vorteilhaft eine Benzyloxy-carbonyl- oder tert«Butyloxycarbonylgruppe^und M eine Hydroxylgruppe oder eine an sich bekannte aktivie-§09809/0711rende Gruppe, vorteilhaft eine Pivaloyloxy-, Nitrophenoxy-, 2,3,5-Trichlorphenoxy-, ßentachlorphenoxy-, ftentafluorphenoxy-, N-fuoctniitiidoxy- oder Azidogruppe.foe-üte.u.fen *VcfXToTor fumsetzt und von der erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel IVlfif-XtuArg(A)-.Val-Tyr(B)-Ile-His(E)-Pro-Y-OG (IV)zuerst die Schutzgruppe E, dann die übrigen Schutzgruppen entferntund gewünschtenfalls das erhaltene Peptid der allgemeinen Formel I in ein Säureadditionssalz oder einen Komplex über fuhrt.9o Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e kennzeichnet , daß man die]Schutzgruppe Et5 durch Behandlung mit 2-Mercaptoäthanol durchführte90980 9/0712
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