DE2305727A1 - Pentapeptide und ihre verwendung als psychopharmaka - Google Patents
Pentapeptide und ihre verwendung als psychopharmakaInfo
- Publication number
- DE2305727A1 DE2305727A1 DE2305727A DE2305727A DE2305727A1 DE 2305727 A1 DE2305727 A1 DE 2305727A1 DE 2305727 A DE2305727 A DE 2305727A DE 2305727 A DE2305727 A DE 2305727A DE 2305727 A1 DE2305727 A1 DE 2305727A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- asp
- glu
- phe
- cys
- group
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K7/00—Peptides having 5 to 20 amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
- C07K7/04—Linear peptides containing only normal peptide links
- C07K7/16—Oxytocins; Vasopressins; Related peptides
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P25/00—Drugs for disorders of the nervous system
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S930/00—Peptide or protein sequence
- Y10S930/01—Peptide or protein sequence
- Y10S930/15—Oxytocin or vasopressin; related peptides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Neurology (AREA)
- Neurosurgery (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
betreffend
Pentapeptide und ihre Verwendung als Psychopharmaka
Pentapeptide und ihre Verwendung als Psychopharmaka
Die Erfindung betrifft Peptide mit psychopharmakologischen Eigenschaften.
Aus Neuropharmacol 157» 4-, (1965), ist es bekannt, daß
bei Ratten, denen die Hypophyse oder anschließend ein Lungenlappen entfernt worden ist, das Nonapeptidderivat (Lys)-vasopressin-zink-tannat
bestimmte psychopharmakologische Eigenschaften besitzt. Dieses Nonapeptid führte spezifisch zu
einer Hemmung der Auslöschung der anlagebedingten Ausv/eichreaktion
(avoidance response). Die sehr stark blutdruckerhöhende Wirksamkeit
von Vasopressin und dessen funktionellen Derivaten sind jedoch eine sehr unerwünschte Nebenwirkung.
Überraschenderweise hat es sich jetzt gezeigt, daß Pentapeptide der allgemeinen Formel:
H-L-Cys-L-Tyr-L-Phe-L-Glu(X)-L-Asp(X)-OH I
309833/ 1 1 44
— 2. —
42
in der X eine Hydroxy- oder Aminogruppe bedeutet oder deren Dimere, die aus dem Pentapeptid durch. Oxidation erhalten werden
(S-S Brückexibildung) sowie dessen funktioneile Derivate,
die Auslöschung der anlagebedingten. Ausweicllreaktmxndestens
ebenso stark hemmen aber eine geringere blutdruckerhöhende Wirkung besitzen»
Die erfindungsgemässen Peptide werden nach einem Verfahren
hergestellt wie es üblicherweise zuv Herstellung derartiger
Verbindungen angewandt wird«, Die am häufigsten für die Herstellung der erfindungsgemässen Verbindungen angewandten
,_ _ , können,, ., , o ^j.-.
Verfahren iolgendermaßen zusammengefasst werden:
a) Kondensation einer Verbindung (Aminosäure, ^ Tnit einer
freien Carboxylgruppe s bei der die anderen reaktionsfähigen
Gruppen geschützt sind, mit einer Verbindung (Aminosäure,
^ mit einer freien Araiaogruppe, bei der ebenfalls
die anderen reaktionsfähigen Gruppen geschützt sind,
in Gegenwart eines Kondensationsaittels^
b) Kondensation einer Verbindung (Aminosäure, -^P^Sdit einer
aktivierten Carboxylgruppe und gegebenenfalls geschützten anderen reaktionsfähigen Grappea mit einer Verbindung
(Aminosäure» ~ep mit einer feeiea HHg-Gruppe und geschützten
anderen reaktionsfähigen Gruppen,
c) Kondensation einer Verbindung (Aminosäure, ePt;:Löinit einer freien Carboxylgruppe und geschützten anderen reaktionsfähigen
Gruppen mit"eine? Verbindung (Aminosäure,
Peptid) mit einer aktivierten Aminogruppe und gegebenenfalls geschützten anderen reaktionsfälligen Gruppen» wobei
gegebenenfalls anschließend die Schutagrappen ©ntfemt
werden.
- 3 - 42 534
Die Aktivierung der Carboxylgruppe kann erreicht werden,
z.B. durch Umwandlung der Carboxylgruppe in eine Säurehalogenid-, AcidT Anhydrid- oder Imidazolidgruppe oder eine aktivierte
Estergruppe, wie die N-Hydroxysuccinimidestergruppe
und die p-Nitrophenylestergruppe.
Die Aminogruppe kann aktiviert werden durch Umwandlung
in ein Phosphat amid oder nach der "Phosphor-azo"-Methode.
Die üblichen Verfahren für die oben angegebenen Kondensationsreaktionen
sind: Das Carbodiimidverfahren, das Azidverfahren,
das gemischte Anhydridverfahren und das Verfahren der aktivierten Ester (E. Schröder und K. Lübke in "The Peptides",
Bd. I, 1965 (Academic Press)). Ferner kann Merrifield's
"Feste Phasenmethode" (J. Am. Chem. Soc. 8j?, 2149 (1963)) zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Peptide und Peptidderivate angewandt werden.
Die reaktionsfähigen Gruppen, die nicht an der Kondensationsreaktion
teilnehmen sollen, werden wirksam geschützt durch die sogenannten Schutzgruppen, die leicht wieder entfernt
werden können, z.B. durch Hydrolyse oder Reduktion. So kann z. B. eine Carboxylgruppe wirksam geschützt werden durch
Veresterung mit Methanol, Äthanol, tert.-Butanol, Benzylalkohol
oder p-Nitrobenzylalkohol oder durch Umwandlung in ein
Amid. Diese zuletztgenannte Schutzgruppe kann jedoch nur sehr
schwer entfernt werden, so daß es empfehlenswert ist, diese Gruppe nur zu verwenden, um die Carboxylgruppe der Aminosäure
mit endständigem C-Atom in dem letzten Peptid zu schützen. In diesem Falle führt die Peptidsynthese direkt zu dem Amid des
Peptide der allgemeinen Formel I.
Gruppen, die zum wirksamen Schutz einer Aminogruppe geeignet sind, sind üblicherweise Säuregruppen z.B. eine Säuregruppe,
die abgeleitet ist von einer aliphatischen, .aromati-
309833/ 11U - 4 -
42 534
sehen, araliphatischen oder heterocyclischen Carbonsäure, wie
der Essigsäure,Benzoesäure, Pyridincarbonsäure oder eine Säuregruppe,
die abgeleitet ist von Kohlensäure wie eine Äthoxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl- tert.-Butyloxycarbonyl oder p-Me
thyloxybenzyl oxy Carbonyl gruppe oder eine Säuregruppe, die
die abgeleitet ist von einer SuIf onsäure wie p-Benzolsulf onyl- oder
p-Toluolsulfonylgruppe. Es können jedoch auch andere Gruppen
angewandt werden wie substituierte oder unsubstituierte Aryl- oder Aralkylgruppen z.B. Benzyl- und Triphenylmethylgruppen
oder Gruppen wie die ortho- Mitro-phenylsulfenyl oder 2-Benzoyl-1-methylvinylgruppe.
Die Mercaptogruppe des Cysteine kann z.B. wirksam geschützt werden durch Acylierung oder (Ar)-Alkylierung. Zum Schutz der
Mercaptogruppe häufig angewandte Acylgruppen sind die Acetyl- und Benzylgruppe. ( Ar )-Alkyl gruppen, die häufig angewandt werden,
sind die tert.-Butylgruppe, die Benzyl^ p-Hitrobenzyl-
und Tritylgruppe. Es ist auch möglich, die Acetamido-methylgruppe
zum zeitweiligen Schutz der Thiolfunktion zu verwenden.
Obwohl es nicht unbedingt notwendig ist, kann es manchmal empfehlenswert sein, die Hydroxylgruppe von Tyrosin ebenfalls
zu schützen. Diese Gruppe wird vorzugsweise durch eine tert.-Butylgruppe geschützt.
Die Schutzgruppen können nacheinander oder gleichzeitig durch verschiedene übliche Verfahren entfernt werden, je nach
der Art der betreffenden Gruppe, z.B. mit Trifluoressigsäure oder HF oder durch milde Reduktion, z.B. mit Wasserstoff und
einem Katalysator wie Palladium oder mit HBr in Eisessig usw.
Das (iuonomere) Peptid kann gegebenenfalls durch Oxidation
der Mercaptogruppen von zwei monomeren Peptidmolekülen zu einem Disulfid in das Dimere umgewandelt werden. Diese Oxidation
wird nach einem Verfahren durchgeführt, wie es üblicherweise für
ähnliche derartige Oxidationen ,angewandt wird, z.B. durch Oxi-
309833/1 UA . ~ 5 "
- 5 - 42 534
dation mit Kaliumferrocyanid, Jod oder Äthyldio'odid oder
durch Oxidation mit Luft oder Sauerstoff in Wasser oder flüssigem Ammoniak. Üblicherweise wird diese Oxidation mit einem
Peptid durchgeführt, von dem zumindest die Schutzgruppen am Schwefelatom entfernt sind. Wenn eine geeignete
Schutzgruppe am Schwefelatom gewählt worden ist, ist es jedoch möglich, die Oxidation an dem noch am Schwefelatom geschützten
Peptid durchzuführen. Z.B. wird bei Behandlung eines S-Tritylpeptids mit Jod in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Methanol, die Tritylgruppe abgespalten und die entstehende SH-Gruppe gleichzeitig zu einer Disulfidbrücke oxidiert.
Unter funktioneilen Derivaten der erfindungsgemässen Peptide
und Dimere sind zu verstehen:
1. Pharmazeutisch geeignete Säureadditionssalze der Peptide;
2. Peptide, bei denen eine oder mehrere freie Aminogruppen ersetzt sind durch eine Acylgruppe, die abgeleitet ist
von einer aliphatischen Carbonsäure mit 1-6 Kohlenstoffatomen, besonders eine Acetylgruppe;
3. unsubstitüierte Amide oder alkylsubstituierte Amide der Peptide, wobei die Alkylgruppe 1-6 Kohlenstoffatome besitzt,
wie eine -NHCH,, N(CEU)2 oder -N(C2H,-)2-Einheit;
4. Ester der Peptide, die abgeleitet sind von aliphatischen oder araliphatischen Alkoholen mit 1-18 Kohlenstoffatomen,
wie Methanol, Äthanol, Pentanol, Hexanol, Cyclohexanol, Octylalkohol, Undecylalkohol, Hexadecylalkohol, Oleylalkohol,
Octadecylalkohol, Benzylalkohol, Phenyläthylalkohol,
Phenylpropylalkohol oder Cinnamylalkoholi
5. Metallkomplexe, die gebildet worden sind, indem man die Peptide zusammenbringt mit einem wenig löslichen Salz,
Hydroxid oder Oxid eines Metalls, vorzugsweise von Zink, oder ein Gemisch der erfindungsgemässen Peptide mit einer
- 6 309833/ 1 UA
- 6 - 42 534-
polymeren Substanz wie Gelatine, um eine verlängerte Wirksamkeit zu erreichen.
Die Säureadditionssalze werden erhalten durch Umsetzung der erfindungsgemässen Peptide mit einer pharmazeutisch geeigneten
Säure wie einer Halogenwasserstoff säure, Phosphorsäure, Essigsäure, Maleinsäure, Weinsäure oder Zitronensäure.
Wie oben schon kurz gesagt, besitzen die erfindungsgemässen Peptide und deren funktioneile Derivate wertvolle psychopharmakologische
Aktivitäten. Die erfindungsgemässen Peptide hemmen die Auslöschung der anlagebedingten Ausweichreaktion.
Das bedeutet, daß sie allgemein als anti-depressive Mittel angewandt werden können«, Besonders können sie angewandt werden
zur Behandlung bestimmter Geistesstörungent wobei eine Stimulation
der geistigen Reaktion (mental performance) erwünscht ist, wie bei bestimmten Arten von Sfeurose und "bei Altersschwäche
(Senilität)«
Die erfindungsgemässen Peptide und die oben angegebenen Derivate können oral, parenteral oder transnasal verabreicht
werden. Vorzugsweise werden die Peptide als Jnjektionszubereitung
angewandt, wofür sie in einer geeigneten Flüssigkeit gelöst, suspendiert oder emulgiert werden., Aber im Gemisch mit
geeigneten Hilfsmitteln und Füllstoffen können sie auch in einer Form hergestellt werden, die zur oralen Verabreichung
geeignet ist wie als Pillen, Tabletten oder Dragees« Die erfindungsgemässen
Peptide können auch in Form von Suppositorien oder Sprays verabreicht werden.
Die Peptide werden vorzugsweise in täglichen Dosen von 0,001 bis 1 mg/kg Körpergewicht verabreicht, ge nach der Form,
in der sie verabreicht werden. Besonders günstige Zubereitungen werden erhalten, wenn die erfindungsgemässen Peptide in einer
Form zubereitet werden, in der sie eine längere Wirksamkeit
309833/1U4
- 7 - 42
besitzen, z.B. eingebaut in Gelatine oder vorzugsweise in Form von Metallkomplexen. Diese Metallkomplexe können erhalten werden,
indem man die Peptide mit schwer löslichen Metallsalzen, Metallhydroxiden oder Metalloxiden zusammenbringt. Als schwerlösliche
Metallsalze werden üblicherweise die Metallphosphate, Met allpyrophosphat e und Metallpolyphosphate verwendet.
Metalle, die für dieses Verfahren angewandt werden können, sind die Metalle, die zu den b-Gruppen des Periodensystems
gehören,. z.B. Cobalt, Nickel, Kupfer, Eisen und vorzugsweise Zink sowie die Metalle, die zu den Hauptgruppen des Periodensystems
gehören und Komplexe bilden können, wie Magnesium und Aluminium.
Die Herstellung dieser Metallkomplexe findet auf die übliche Weise statt. Sie können erhalten werden durch Zugabe des
Peptide und eines schwerlöslichen Metallsalzes, Metallhydroxids oder Metalloxids zu einem wässrigen Medium. Sie können auch erhalten
werden durch Zugabe eines alkalischen Mediums zu einer wässrigen Lösung des Peptids und eines unlöslichen Metallsalzes,
wobei ein unlöslicher Peptid-Metallhydroxid-Komplex entsteht. Außerdem können die Metallkomplexe erhalten werden durch
Zugabe des Peptids, eines löslichen Metallsalzes und eines löslichen Salzes zu einem wässrigen, vorzugsweise alkalischen Medium,
wobei man den unlöslichen Peptid-Metallsalz-Komplex in situ erhält.
Die Metallkomplexe können sofort verwendet oder z.B. lyophilisiert
und anschließend wieder suspendiert werden.
a) Pol -Springtest (aktiver Ausweichtest) Männliche weiße Ratten, mit einem Gewicht von ungefähr
125 g» wurden mit Hilfe des sogenannten Pol -Springtests
- 8 309833/ 1 1 UU
4-2 534-
konditioniert. Der konditionierende Stimulus war ein Licht
über dem Käfig, auf das nach 5 Sekunden der nicht konditionierte (unconditioned) Stimulus eines Schocks durch
den Gitterboden des Käfigs folgte. In drei aufeinanderfolgenden
Tagen wurden 10 Versuche pro Tag durchgeführt mit einem mittleren Abstand von .60 Sekunden. Fach dieser Anpassungsperiode
wurde die Auslöschung an drei aufeinanderfolgenden
Tagen untersucht. Alle die Tiere, die bei dem ersten Auslöschungsversuch 8 oder mehrmals reagierten,
wurden mit der zu untersuchenden Substanz oder einem Placebo behandelt und 24- und 48 Stunden später erneut einem Auslöschungsversuch
von 10 Versuchen unterworfen.
Die Anzahl der positiven Reaktionen (höchstens 10) im Vergleich mit den mit einem Placebo erhaltenen Ergebnissen,
ist ein Maß für den Grad, in dem das Lernen und Benehmen behindert wird.
Substanz
Anpassungsperiode (insgesamt 30 Versuche) mittlere Anzahl der Reaktionen
pro Ratte
Mittlere Anzahl der Reaktionen pro Ratte bei 10 Versuchen
24- Stunden nach 4-8 Stunder Behandlung den nach
der Behandlung
Placebo 15
Pentapeptid- 16,5
dimer*
(1 /Ug subc.)
8
9
9
1 8
* Das Pentapeptiddimer ist das entsprechend Beispiel ΙΓ.1.
hergestellte Peptid.
- 9 309833/1144
- 9 - 42 534
b) "Passiver Ausweichtest"
Die experimentelle Vorrichtung bestand in einem erhöhten Lauf weg, der durch eine Tür mit einer dunklen Kammer verbunden
war. Der erhöhte Lauf weg war mit einer 15 W Lampe
beleuchtet, die ungefähr 40 cm oberhalb der Mitte des erhöhten Laufwegs angebracht war. Der Boden der dunklen Kammer
bestand aus einem Metallgitter, durch das den in der Kammer eingeschlossenen Hatten ein elektrischer Schock versetzt
werden konnte.
Am ersten Tag des Versuches wurden männlivihe weiße Ratten
mit einem Gewicht von 180 bis 2OQ g 2 Minuten in die dunkle Kammer gesetzt (Jede Ratte einzeln). Anschließend folgte ein
Versuch, bei dem die Ratten auf den erhöhten beleuchteten Laufweg gesetzt wurden und in die dunkle Kammer laufen durften,
woraufhin sich die Falltüre schloß.
Am zweiten Versuchstag wurde der zuletzt genannte Versuch dreimal in einem Intervall von ungefähr 2 Minuten wiederholt.
Am letzten Tag der drei aufeinanderfolgenden Versuche
erhielt die Ratte unmittelbar,nachdem sie in die Kammer eintrat, einen elektrischen Schock· Die Ratte wurde dann
mit der zu untersuchenden Substanz behandelt und nach 24 und 48 Stunden erneut dem Versuch unterworfen, ohne daß sie
einen elektrischen Schock erhielt. Es wurde die Zeit notiert, zu der die Ratte auf den erhöhten Lauf weg gesetzt
wurde und die Zeit, zu der das Tier in die dunkle Kammer eintrat. Eine Dauer von300 Sekunden wurde als maximale Beobachtungszeit
pro Ratte angesehen.
- 10 309833/114A
42 534
Substanz | Dosis | 1 | 0,0625 | /Ug | Mittlere Zeitdau er pro Ratte bei 3 Versuchen vor dem Schock (g.ek.) |
Mittlere Zeitdauer pro Ratte bei einem Versuch nach dem Schock (sek.) 24 Stunden 48 Stunden nach der Be- nach der B handlung handlung |
5 |
Placebo | Lysin-va- 1 so-pressin 0,25 |
^0,5 0,125 |
/Ug /Ug |
3 | 11 | 287 127 |
|
0,03125 | /Ug | 6 5 |
300 190 |
8 | |||
Pentapep tiddimer ' |
/Ug /Ug |
5 ' | 13 | 297 193 |
|||
/Ug | 5 6 |
300 212 |
25 | ||||
6 | 36 |
* Das Pentapeptiddimer ist das Peptid, das hergestellt worden ist entsprechend Beispiel F.1.
Die oben angegebene !Tabelle zeigt, daß Lysin-vasopressin
und das Pentapeptiddimer beide eine starke Hemmung der Auslöschung des Lernens und Benehmens zeigen. Bei einem Vergleich
der Dosen kann man den Schluß ziehen, daß das Dimer mehr als zweimal so wirksam ist in dieser Beziehung wie.Lysin-vasopressin.
Für die folgenden Beispiele und die Ansprüche gilt folgendes:
I wenn keine optische Konfiguration erwähnt ist, ist die L-Porm
gemeint.
II Als Schutz gruppen wurden in den Beispielen die folgenden
Gruppen verwendet:
309833/1 144
- 11 - | 2305727 | |
= Benzyloxycarbonyl | 42 534 | |
Z | = tert.-Butyloxy-carbonyl | |
Boc | = tert.-Butyl | |
tBu | = Methyl | |
Me | = p-Nitrophenyl | • |
ONP | = Benzyl . | |
BzI | = Tosyl | |
Tos | ||
III Für die verwendeten Lösungsmittel oder Reagenzien werden in den Beispielen die folgenden Abkürzungen verwendet:
Bz = Benzol
Bu = Butanol
Py = Pyridin
Ac - Essigsäure
Wa = Wasser
Am = Amyl-alkohol
DMF = Dimethylformamid
THF = Tetrahydrofuran
DCCI = Dicyclohexylcarbodi-imid
DCCU = Dicyclohexylharnstoff
IV Für die Aminosäuregruppen werden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
Cys = Cysteinyl "
Tyr = Tyrosyl
Phe = Phenylalanyl
GIu(X)=Glutamyl (X = OH)
GIu(X)=Glutaminyl (X =
Asp(X)=Aspargyl (X = OH)
Asp(X)=Asparaginyl (X =
^ =Cystinyl Cys
- 12 3Ö9833/11UU
- 12 - 42 534-
A.1. Z-Cys(Bzl)-Tyr-OMe
14 g Z-Cys(BzI)-OH wurden in 60 "cur gereinigtem DI-IF gelöst,
woraufhin 8 g H-Tyr-OMe zugegeben wurden. Diese Suspension wurde auf O0C .abgekühlt und anschließend wurden
8,4 g DCCI zugegeben. Dann wurde die Temperatur unter
Rühren auf ungefähr 20°C erhöht. Anschließend wurde 20 Stunden gerührt. Das entstehende DCCU wurde abfiltriert
und das Filtrat im Vakuum eingedampft und der Rückstand in Äthylacetat/Wasser gelöst. Die organische Phase wurde
mit 0,1 η Salzsäure, Wasser, 5 %iger Natriumbicarbonatlösung
und Wasser gewaschen und anschließend das Äthylacetat getrocknet und im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand
wurde aus Äthylacetaifc-Petroläther umkristallisiert.
Ausbeute: 18,1 g; Fp: 92-96°C.
A.2. Z-Cys(BzI)-Tyr-0H
8 g der oben genannten Verbindung wurden in 20 cnr Methanol
gelöst, zu dem 2 Äquivalent Natriumhydroxid zugegeben wurden. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde
die Lösung auf einen pH-Wert von 3 angesäuert und mit 20
7. O
cnr Wasser verdünnt. Nach einstündigem Rühren bei 0 C wurde der Niederschlag abfiltriert. Ausbeute: 6,2 g;
Fp: 200-2030C
Rf in Bz: EtOH (8:2) = 0,10 (SiO2).
Rf in Bz: EtOH (8:2) = 0,10 (SiO2).
B.1. H-GIu(NH2)-Asp(OBzI)-OBzI.HCl
3,67 g Boc-Glu(NHo)ONP und 3,13 6 H-Asp(OBzI)-OBzI wurden
in 25 cm Dimethylformamid gelöst. Das Reaktionsgemisch
wurde 8 Stunden bei O0C und dann weitere 40 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum abgedampft und der Rückstand in feuchtem Äthylacetat auf-
. 309833/114 4 - 13 -
- 13 - 42 534-
genommenj mit Wasser, 5 %iger Natriumbicarbonatlösung
und Wasser gewaschen und anschließend das Äthylacetat
im Vakuum abgedampft. Das entstehende öl wurde in trokkenem Methylenchlorid gelöst und anschließend trockenes
Chlorwasserstoffgas 1 Stunde lang durchgeleitet. Das Dipeptid fiel während dieses Prozesses aus und konnte
und Wasser gewaschen und anschließend das Äthylacetat
im Vakuum abgedampft. Das entstehende öl wurde in trokkenem Methylenchlorid gelöst und anschließend trockenes
Chlorwasserstoffgas 1 Stunde lang durchgeleitet. Das Dipeptid fiel während dieses Prozesses aus und konnte
abfiltriert werden. Ausbeute: 2,7 g; Fp: 17O°C(Zers.)
Hf in Am:Py:Wa (5:3:2) - 0,37 (SiO2).
B.2. H-Glu(OBzI)-Asp(OBzl·)-OBzI.HCl
Auf die gleiche Weise, wie unter B.1. beschrieben, wurde Boc-Glu(0Bzl)-0NP mit H-Asp(OBzl)-OBzI gekuppelt und dann
von der tert.-Butyloxycarbonylgruppe befreit.
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) = 0,43 (SiO2).
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) = 0,43 (SiO2).
B.3. H-Glu(OBzl)-Asp(NHCH^)-OBzl.HCl
Auf die gleiche Weise, wie unter B.1. beschrieben, wurde
Boc-Glu(0Bzl)-0NP mit Η-Asp(NHCH,)-OBzl gekuppelt und anschließend
die Boc-Gruppe entfernt.
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) = 0
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) = 0
B.4. H-Glu(OBzl)-Asp(NH2)-OBzl.HCl
Auf die gleiche Weise, wie unter B.1. beschrieben, wurde Boc-Glu(OBzl)-ONP mit H-Asp(NH2)-0Bzl gekuppelt und anschließend
die Boc-Gruppe entfernt.
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) - 0,38 (SiO2).
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) - 0,38 (SiO2).
B.5. B-GIU(NHo)-ASp(OBzI)-NR1R2.HCl (R1, R2 = Wasserstoff oder
Methyl)
Auf die gleiche Weise, wie unter B.1. beschrieben, wurde BoC-GIu(NH2)-ONP mit H-ASp(OBzI)-NR1R2 gekuppelt und anschließend
die Boc-Gruppe entfernt.
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) » 0,34 (SiO2) (für R1 und R2 = H) und 0,36 für R1 und RP * Methyl.
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) » 0,34 (SiO2) (für R1 und R2 = H) und 0,36 für R1 und RP * Methyl.
- 14 309833/ 1 1 Ui*
- 14 - 42 534
B.6. H-Glu(HH2)-Asp(0Bzl)-0R.HCl (R = -CH5 oder -C11
Auf die gleiche Weise, wie unter B.1. beschrieben, wurde BoC-GIu(NH2)-ONP mit H-Asp(OBzI)-OR (R = CH3 oder -C11H2
gekuppelt und anschließend die Boc-Gruppe entfernt.
0.1. H-Phe-Glu(NHo)-Asp(NH0)~0H ·
3,8 g Tos-Phe-Glu(NH2)-Asp(NH2)-0H (J.A.C.S. £6, 6202,
1954) wurden in 100 cnr trockenem Ammoniak gelöst. Dann
wurde Natrium zugegeben, bis die blaue Farbe bestehen blieb und anschließend die Lösung gerührt, woraufhin die
Farbe durch Zugabe von Ammoniumchlorid entfernt wurde. Der Ammoniak durfte in die Luft entweichen und anschlies-•
send wurde der Rückstand im Wasser aufgenommen und mit Äther extrahiert. Die wässrige Phase wurde lyophilisiert.
Der Rückstand wurde im Wasser aufgenommen und die Lösung
mit reinem Alkohol verdünnt«, Der entstehende Niederschlag
wurde abfiltriert und dann über Phosphorpentoxid getrocknet. Ausbeute: 2,6; Fp: 227°C (Zers.)
Rf in Bu:Py;Ac:Wa (4:3/4i1/4:i) = 0,15.
C.2. H-Phe-Glu(NH2)-Asp(OH)-OH
2,1g Z-Phe-ONP in 25 cm5 Äthyl-acetat und 2,4 g H-GIu(NH2)-Asp(OBzI)-OBzI
(frei von Hydrochlorid und entsprechend Beispiel B.1. hergestellt) in 10 cnr DEF1 wurden vermischt
und 20 Stunden bei O0C gerührt. Der entstehende Nieder- **
schlag wurde abfiltriert, mit trockenem Äthylacetat gewaschen und getrocknet. Fp: 17O-173°C·
Ef in BzrEtOH (8:2) - 0,74 (SiO2).
2,9 g dieses geschützten Peptids wurden in 35 cnr Eisessig
gelöst und anschließend 10 % Palladium auf Kohle zugegeben und Wasserstoff durchgeleitet. Nach Entfernung des Lösungsmittels
durch Verdampfen inrurde der Rückstand in Wasser
- 15 3 0-98 3 3/IUA
- 15 - 42
aufgenommen und lyophilisiert.
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) = 0,14 (SiO2).
C.3. Auf die gleiche Weise, wie in Beispiel C.2. beschrieben,
wurde Z-Phe-ONP gekuppelt an die entsprechend B.2., 3,
4, 5 und 6 erhaltenen Peptide,nachdem von diesen die
Schutzgruppen entfernt worden waren.
C.3-1. H-Phe-Glu(OH)-AspCOH)-OH 0,12
C.3.2. H-Phe-Glu(OH)-Asp(NHCH3)-OH 0,15
C.3.3. H-Phe-Glu(OH)-Asp(NH2)-OH 0,15
C.3.4. H-Phe-Glu(NH2)-Asp(0H)-NH2 0,17
C.3.5- H-Phe-Glu(NH2)-Asp(OH)-N(CH3)2 0,19
C.3.6. H-Phe-Glu(NH2)-Asp(OH)-OCH3 0,22
C.3.7- H-PhC-GIu(NH2)^Sp(OH)-OC11H23 0,24
D.1. Z-Cys(Bzl)-Tyr-Phe-Glu(NH2)-Asp(NH2)-0H
Zu 1 g Z-Cys(Bzl)-Tyr-OH (Beispiel A.2.) in 10 cm^ THF
wurden 0,26 cm* N-Äthylmorpholin zugegeben und anschliessend die Lösung auf -10°C abgekühlt und 0,26 cnr Isobutylchlorformiat
zugegeben. Die Lösung wurde 10 Minuten bei -10°C gerührt und anschließend wurden 0,8 g H-Phe-Glu(NHp)-ASp(NHO-OH
(Beispiel C.1.) und 0,26 cm^ N-Äthylmorpholin
in 10 cnr gekühltem DMP zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 30 Minuten bei -100C, 2 Stunden bei O0C und 18 Stunden
bei 200C gerührt und anschließend in Wasser gegossen und der pH-Wert auf 3-4 eingestellt und anschließend die
gebildete Substanz abzentrifugiert.
Das so erhaltene Produkt wurde aus Äthanol/Wasser (1:1) umkristallisiert. Fp: 2190C (Zers.).
Rf in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,44
- 16 -309833/11kk
- 16 - 42 534
D.2. Z-Cys(BzI)-TyT-PiIe-GIu(NH2)-Asp(OH)-OH
Auf die gleiche Weise, wie in Beispiel D.1. beschrieben, wurde 1 g des Dipeptide Z-Cys(Bzl)-Tyr-OH in das gemischte
Anhydrid umgewandelt. Zu diesem Anhydrid wurde eine Lösung von 0,8 g H-Phe-Glu(NH2)-Asp(0H)-0H (Beispiel
C.2.) und 0,52 cm^ N-Äthylmorpholin in DMF zugegeben.
Ausbeute nach dem Aufarbeiten des Reaktions/gemisches wie
oben beschrieben: 1,3 6·
Ef in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,44 auf SiO2. Auf die gleiche Weise, wie unter D.1. und D.2. beschrieben, wurden die folgenden Peptide hergestellt durch Kuppeln von Z-Cys(BzI)-Tyr-0H an die unter C.3« erwähnten Peptide. „
Ef in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,44 auf SiO2. Auf die gleiche Weise, wie unter D.1. und D.2. beschrieben, wurden die folgenden Peptide hergestellt durch Kuppeln von Z-Cys(BzI)-Tyr-0H an die unter C.3« erwähnten Peptide. „
Hf in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1)
D.3.1. Z-Cys(Bzl)-Tyr-Phe-Glu(OH)-Asp(OH)-OH 0,24
D.3.2. Z-Cys(Bzl)-Tyr-Phe-Glu(0H)-Asp(]m2)-0H 0,34
D.3.3. Z-Cys(Bzl)-!Eyr-Phe-Glu(OH)-Asp(NHGH3)-OH 0,34
D.3.4. Z-Cys(Bzl)-Tyr-Phe-Glu(]m2)-Asp(0H)-HH2 0,40
D.3.5. Z-Cys(Bzl)-Tyr-Phe-Glu(NH2)-Asp(OH)-H(CH3)2 0,45
D.3.6. Z-Cys(Bzl)-Tyr-Phe-Glu(IiH2)-Asp(OH)-OCH3 0,52
D.3-7- Z-Cys(Bzl)-Tyr-Phe-Glu(MH2)-Asp(OH)-OC1iH25 0,58
E. Entfernung der Schutzgruppen bei den unter D. erhaltenen
Peptiden \ *-
mg eines Pentapeptids,das entsprechend Beispiel D.
erhalten worden war, wurden in 50 cm^ trockenem flüssigem
Ammoniak in sauerstoffreier Stickstoffatmosphäre gelöst.
Zu dieser Lösung wurde Natrium zugegeben, bis die blaue Farbe bestehen blieb, die durch Zugabe von Ammoniumchlorid
entfernt wurde und anschließend ließ man den Ammoniak in die Luft entweichen. Der verbleibende Huckstand wurde noch
unter sauerstoffreier Stickstoffatmosphäre in 50 Cm^ sauer-
30983 3/ 1 UA " 1? '
- 17 - 42
■stofffreiem HCl (0,02 η) aufgenommen und 10 cup davon lyophilisiert.
Der !Rückstand sollte unter Stickstoff aufbewahrt werden.
Auf diese Weise wurden die -HCl-SaIze der folgenden Ver
bindungen hergestellt:
Ef in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1)
E.1. H-Cys-Tyr-Phe-GluCüHg)-Asp (NH2)-°H °
E.2. H-Cys-Tyr-Phe-Glu(liH2)-Asp(0H)-0H 0,10
E.3- H-Cys-Tyr-Phe-Glu(OH)-Asp(OH)-OH 0,08
E.4. H-CyS-TyT-PlIe-GIu(OH)-ASp(NH3)-OH 0,10
E.5. H-Cys-Tyr-Phe-Glu(OH)-Asp(NHCH5)-OH 0,10
E.6. H-Cys-0?yr-Phe-Glu(im2)-Asp(OH)-NH2 0,12
E.7- H-Cys-Tyr-Phe-Glu(NH2)-Asp(OH)-N(CH3)2 0,12
E.8. H-CyS-TyT-PUe-GIu(NH2)-Asp(OH)-OCH5 0,14
E.9- H-CyS-TyT-PlIe-GIu(NH2)^Sp(OH)-OC11H25 0,15
Die restlichen 40 cm? der in Beispiel E. erhaltenen Pentapeptidlösung
wurden weiter für die Umwandlung des Pentapeptids in die dimere Form verwendet. Diese Dimere wurden
erhalten durch Oxidation von 2 Molekülen des Pent ap ept id's,
wodurch die beiden SH-Gruppen zu einer S-S-Brücke oxidiert wurden.
Der pH-Wert dieser 40 enr lösung wurde auf 6,6 eingestellt,
woraufhin Luft durchgeleitet wurde, bis zur neutralen Eeaktion der SH-Gruppen, wodurch das Pentapeptid
in das Dimer umgewandelt wurde. Die Lösung wurde dann wieder mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 4 eingestellt
und das Gemisch anschließend lyophilisiert. Die erhaltene
309833/1 IU - 18 ■
- 18 - ,42 534.
Substanz wurde in etwas kaltes Wasser eingerührt, wobei
sieb, die (anorganischen) Salze lösten, aber das dimere
Peptid nicht. Nach dem Abfiltrieren wurde die feste Substanz getrocknet. Nan erhielt die Dimere der folgenden
Pentapeptide:
Rf in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1)
F.1. H-Cys-Tyr-Phe-Glu(KH2)-Asp(KH2)-OH 0,15
F.2. H-Cys-3iyr-Phe-Glu(KH2)-Asp(0H)-0H 0,10
F.3. H-Cys-!yr-Phe-Glu(OH)-Asp(OH)-OH"' ' f ' 0,08
1.4. H-Cys-Tyr-Phe-Glu(OH)-Asp(KH2)-OH 0,13
F.5. H-Cys-Tyr-Phe-Glu(OH)-Asp(KHCH3)-OH 0,13
F.6. H-Cys-5!yr-Phe-Glu(KH2)-Asp(0H)-KH2 0,16
F.7. H-Oys-5!yr-Phe-Glu(liH2)-Asp(OH)-K(CH^)2 0,16
F.8. H-Cys-3?yr-Phe-Glu(KH2)-Asp(OH)-OCH3 0,16
F.9. H-CyS-SyT-PhC-GIu(KH2)^Sp(OH)-OC11H25 0,18
A. Es wurde eine Zubereitung zur oralen Verabreichung aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Pentapeptid-dimer (Beispiel F.1.) 0,5 mg
Sorbit 200 mg
Natriumbenzοat 1 mg
Äthanol 100 % 0,05
Wasser (destilliert und pyrogenfrei) ,auf 1
B. Eine Zubereitung für InJ ektionszwecke wurde aus den folgenden
Bestandteilen hergestellt:
Pentapeptid-dimer (Beispiel F.1.) 1,0 mg
NaOl 9,0 mg
3 0 9 8 3 3/1144 - 19 -
- 19 - 42 534·
Methyloxybenzoat 1,2 mg
destilliertes pyrogenfreies Wasser auf 1,0 cm .
C. Ein Grundgranulat wurde hergestellt, bestehend aus:
Carboxymethylcellulose 2,5 mg
Stärke 20,0 mg
Lactose 68,5
Dieses Granulat wurde mit 7» 5 mg des Pent apept iddimers entsprechend
F.3-i 1 mg Talkum und 0,5 mg Magnesiumsteafat vermischt
und das Gemisch zu Tabletten von 100 mg gepresst.
Patentansprüche
309833/ IH
Claims (3)
1. Pentapeptid der Formel:
H-L-Cys-L-Tyr-L-Phe-L-Glu(X)-L-Asp(X)-OH,
in der X eine Hydroxy- oder Amino gruppe bedeutet .oder ein Dimer
(über S-S-Brückenbindang) dieses Pentapeptids sowie dessen
funktioneile Derivate.
2. Pentapeptid nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es die Formel:
H-Cys-Tyr-Phe-Glu(X)-Asp(X)-OH II-Cys-Tyr-Phe-Glu(X)-Asp (X) -OH
besitzt, in dor X eine Hydroxy- oder Aminogruppe bedeutet.
3. Verwendung der Pentapeptide nach Anspruch 1 oder 2 als
Psychopharmaka.
62XXV
3 O 9 8 .? J I Ί
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NLAANVRAGE7201604,A NL175293C (nl) | 1972-02-08 | 1972-02-08 | Werkwijze ter bereiding of vervaardiging van een farmaceutisch preparaat met psychofarmacologische werking, alsmede werkwijze voor het bereiden van een van vasopressine afgeleid peptide. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2305727A1 true DE2305727A1 (de) | 1973-08-16 |
DE2305727C2 DE2305727C2 (de) | 1983-10-27 |
Family
ID=19815315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2305727A Expired DE2305727C2 (de) | 1972-02-08 | 1973-02-06 | Pentapeptide und deren Derivate sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3835110A (de) |
JP (1) | JPS595578B2 (de) |
CA (1) | CA1010022A (de) |
CH (1) | CH591428A5 (de) |
DE (1) | DE2305727C2 (de) |
FR (1) | FR2171188B1 (de) |
GB (1) | GB1417318A (de) |
HU (1) | HU169156B (de) |
NL (1) | NL175293C (de) |
SE (1) | SE392612B (de) |
ZA (1) | ZA73585B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU519567B2 (en) * | 1977-07-13 | 1981-12-10 | Akzo Nv | Psychopharmacological penta and hexa-peptides |
EP0204775A4 (de) * | 1984-12-14 | 1989-10-04 | Univ Trobe | Aminosäure und peptidinhibitoren für menschliche leukozytelastase. |
ES2044781B1 (es) * | 1992-04-14 | 1994-10-01 | Menarini Lab | Procedimiento para la preparacion de nuevas amidas con accion inhibidora de la fosfolipasa a2 |
-
1972
- 1972-02-08 NL NLAANVRAGE7201604,A patent/NL175293C/xx not_active IP Right Cessation
-
1973
- 1973-01-26 ZA ZA730585A patent/ZA73585B/xx unknown
- 1973-01-29 US US00327260A patent/US3835110A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-01-30 GB GB464673A patent/GB1417318A/en not_active Expired
- 1973-02-05 CH CH157673A patent/CH591428A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-02-06 DE DE2305727A patent/DE2305727C2/de not_active Expired
- 1973-02-06 FR FR7304138A patent/FR2171188B1/fr not_active Expired
- 1973-02-07 SE SE7301662A patent/SE392612B/xx unknown
- 1973-02-07 HU HUAO349A patent/HU169156B/hu unknown
- 1973-02-07 CA CA163,083A patent/CA1010022A/en not_active Expired
- 1973-02-07 JP JP48015451A patent/JPS595578B2/ja not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
J.biol.Chem., 246, 1971, 2058-62 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2171188A1 (de) | 1973-09-21 |
DE2305727C2 (de) | 1983-10-27 |
JPS4891031A (de) | 1973-11-27 |
ZA73585B (en) | 1973-10-31 |
JPS595578B2 (ja) | 1984-02-06 |
NL7201604A (de) | 1973-08-10 |
HU169156B (de) | 1976-10-28 |
NL175293B (nl) | 1984-05-16 |
US3835110A (en) | 1974-09-10 |
GB1417318A (en) | 1975-12-10 |
FR2171188B1 (de) | 1976-04-09 |
CH591428A5 (de) | 1977-09-15 |
NL175293C (nl) | 1984-10-16 |
SE392612B (sv) | 1977-04-04 |
CA1010022A (en) | 1977-05-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2514381C3 (de) | Tripeptide, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2919218A1 (de) | Nonapeptide | |
DE2256445C3 (de) | Heptapeptide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Präparate | |
DE2315826A1 (de) | Psychopharmakologisch aktive peptide und peptidderivate | |
DE2308362A1 (de) | Psychopharmakologisch aktive peptide und peptidderivate | |
EP0658585B1 (de) | Amidinophenylalaninderivate, Verfahren zu deren Herstellung, deren Verwendung und diese enthaltende Mittel als Antikoagulantien | |
CH636598A5 (de) | Verfahren zur herstellung neuer psychopharmakologisch aktiver peptide. | |
DE2335826C2 (de) | Peptide und deren Derivate sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2731282A1 (de) | Psychopharmakologisch wirksame peptide und peptidderivate und verfahren zu deren herstellung | |
DE1543872C3 (de) | D Ser hoch 1 Nie hoch 4 Pentacosapeptid sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2945239A1 (de) | Oligopeptide, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung in arzneimitteln | |
DE3314357A1 (de) | Vasopressin-analoga, ihre herstellung und pharmazeutische mittel | |
DE2147799C3 (de) | Pharmazeutische Mittel mit psychopharmakologischen Eigenschaften | |
CH623026A5 (de) | ||
DE2305727A1 (de) | Pentapeptide und ihre verwendung als psychopharmaka | |
DE2830489A1 (de) | Psychopharmakologisch wirksame peptide | |
DE2326033C2 (de) | Peptide und deren Derivate sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel mit psychopharmakologischer Wirkung | |
DE2520106A1 (de) | Octapeptid und verfahren zu seiner herstellung | |
DD296084A5 (de) | Verfahren zur herstellung von humanen spleninderivaten | |
DE2311099A1 (de) | Psychopharmakologisch aktive peptide und peptidderivate | |
DE2114300C3 (de) | Octadekapeptide und Arzneipräparate | |
DE2441184C2 (de) | Verfahren zur Herstellung des Octapeptids Xenopsin | |
DE2010759C3 (de) | Eckige Klammer auf beta- Ala hoch 1- eckige Klammer zu -ACTH (1- 18>NH tief 2, seine Salze mit Säuren und Komplexe mit Schwermetallen und Polyaminosäuren, sowe diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
CH499497A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Polypeptide | |
DE2807403A1 (de) | Peptidderivate des somatostatins, verfahren zu ihrer herstellung, arzneimittel und zwischenprodukte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: A61K 37/02 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |