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Oligopeptide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie
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ihre Verwendung in Arzneimittel Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Oligopeptide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung in Arzneimittel,
insbesondere in entzündungshemmenden Arzneimitteln.
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Es ist bereits bekannt, daß Dipeptide als Entzündungshemmer verwendet
werden können (vgl. US-Patent 3 965 260), jedoch ist der entzündungshemmende Effekt
dieser Verbindungen wenig ausgeprägt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft neue Oligopeptide der allgemeinen
Formel I R1-AS-Lys (R2) - Pro - Arg (R3) - R4 (I) in welcher
R1
für ein Wasserstoffatom, einen Alkanoylrest, einen Alkylrest, einen Aroylrest oder
eine in der Peptidchemie üblichen Aminoschutzgruppe steht, AS für einen ( - oder
B-Aminosäurerest steht, der gegebenenfalls an der zusätzlichen funktionellen Gruppe
in der Seitenkette geschützt ist, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und jeweils
für Wasserstoff oder für unterschiedliche in der Peptidchemie übliche Aminoschutzgruppen
stehen, und R4 für eine Hydroxyqruppe, eine Amidgruppe oder eine Alkoxygruppe steht,
sowie ihre physiologisch verträglichen Salze mit Säuren oder Basen.
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Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Oligopeptide der
allgemeinen Formel (I) eine starke und vorteilhafte entzündungshemmende Wirkung.
Darüber hinaus besitzen sie eine sehr gute Verträglichkeit und zeichnen sich durch
eine große therpeutische Breite aus.
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Es wurde gefunden, daß man die Oligopeptide der allgemeinen Formel
(I) nach in der Peptidchemie üblichen Methoden (vgl. Houben-Weyl, Methoden der organischen
Chemie, Band 15/2') erhält, wenn man Aminosäurederivate der allgemeinen Formel (II)
R1-AS-OH (11) in welcher
R1 und AS die oben angegebene Bedeutung
haben, mit Tripeptidderivaten der allgemeinen Formel (III) H-Lys (R2)-Pro-Arg (R3)-R4
(III) in welcher R2, R3 und R4 die oben angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart
von inerten organischen Lösungsmitteln kondensiert.
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Die Kondensationsreaktion erfolgt nach in der Peptidchemie üblichen
Methoden, entweder direkt und ohne Isolierung von aktivierten Derivaten (nach der
Dicyclohexylcarbodiimid-Methode oder über gemischte Anhydride) oder über intermediäre
Isolierung entsprechend aktivierter Derivate und deren anschlie-Bende Amynolyse.
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Als aktivierte Derivate seien vorzugsweise genannt: Aktivester mit
2.4.5-Trichlorphenol, 5-Chlor-8-hydroxychinolin, Pentachlorphenol, 4-Nitrophenol,
Hydroxybenzotriazol oder N-Hydroxy-5-norbonen-2. 3-dicarboximid.
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Die erfindungsgemäß einsetzbaren Tripeptid-Derivate der allgemeinen
Formel (III) sind bekannt oder können nach bekannten Methode hergestellt werden
(vgl. DT-OS 2 343 034 und DT-OS 2 528 935). Die hiernach gewonnenen Oligopeptide
bzw. Tetrapeptide können für den Fall, daß
sie noch Schutzgruppen
tragen, durch anschließende Hydrolyse, Aminolyse oder Acidolyse nach bekannten Methoden
in die entsprechenden Verbindungen der Formel (I) überführt werden.
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Die als Ausgangsprodukte einsetzbaren Aminosäurederivate der allgemeinen
Formel (II) sind bekannt oder können nach bekannten Methoden hergestellt werden
(vgl.: DOS 23 43 034). Beispielhaft seien genannt: H-Lys(Boc)-Pro-Arg-on . 2 CH3COOH
H-Lys(Z)-Pro-Arg(MSB)-OH . CF3COOH Die einzelnen Verfahrensbedingungen sowie die
erfindungsgemäß verwendbaren Schutzgruppen sind literaturbekannt. Vorzugsweise sei
verwiesen auf Houben-Weyl: Methoden der organischen Chemie, Band 15/1' und Band
15/2'.
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In den allgemeinen Formeln (I) und (II) steht R1 vorzugsweise für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkanoylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen
oder für einen Benzoylrest, der gegebenenfalls
durch ein oder zwei
Substituenten aus der Gruppe Nitro, Halogen, insbesondere Fluor, Chlor oder Brom,
Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert ist oder für Wasserstoff
oder für eine Aminoschutzgruppe, insbesondere für die Carbobenzoxy-, tert.-Butyloxycarbonyl-,
Formyl- oder die Methoxybenzolsulfonyl-Gruppe.
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In den allgemeinen Formeln (I) und (III) steht R4 vorzugsweise für
eine Hydroxygruppe, eine Amidgruppe oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und R2 und R3 vorzugsweise jeweils für Wasserstoff oder für eine Aminoschutzgruppe
wie sie oben für R1 definiert sind.
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AS steht vorzugsweise für einen üblichen i- oder 8-Aminosäurerest,
insbesondere für die Reste Ornithyl, Prolyl, Seryl, Phenylglycyl, Methionyl, Glycyl,
4-Hydroxyprolyl, d -Aminoisobutyryl, Glutamyl, Aminobutyryl, Isoleucyl, Arginyl,
Histidyl, Asparaginyl, Asparagyl, Sarkosyl, B-Alanyl, Cystinyl oder Cysteinyl.
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Die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten Abkürzungen entsprechen
den im IUPAC-IUB Information Bulletin Nr. 23 (1972) aufgeführten Bedeutungen bzw.
haben die folgende Bedeutung:
Phg = C-Phenylglycin MBS = 4-Methoxybenzolsulfonyl
ONB = N-Hydroxy-5-norbonen-2 , 3-dicarboximidester OTCP = 2,4,5-Trichlorphenylester
OPCP = Pentachlorphenylester ONP = 4-Nitrophenylester OCQ = 5-Chlor-8-chinolyloxyester
SEt = Ethylthio Abgesehen von Gly, Sar und ß-Ala, sind alle verwendeten Aminosäuren
L-konfiguriert.
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Als Beispiele für die erfindungsgemäßen Verbindungen seien genant:
Boc - B - Ala - Lys (Boc) - Pro - Arg - OH Boc - Sar - Lys (Boc) - Pro - Arg - OH
Z - Asp (OBut) - Lys (Boc) - Pro - Arg - OH Boc ~ Ile - Lys (Boc) ~ Pro - Arg -
OH For - Met - Lys (Boc) - Pro - Arg - OH For - Asn - Lys (Boc) - Pro - Arg - OH
Boc - Cys - (SEt) - Lys (Z) - Pro - Arg (MBS) - OH Z - Arg (MBS) - Lys (Z) - Pro
- Arg (MBS) - OH Z - Abu - Lys (Z) - pro - Arg (MBS) - OH Z - Glu (OBut) - Lys (Z)
- Pro - Arg (MBS) - OH Z - Gln - Lys (Z) - Pro - Arg (MBS) - OH Z - Met - Lys (Z)
- Pro - Arg (MBS) - OH Z - Phg - Lys (Z) - Pro - Arg (MBS) - OH Z - Pro - Lys (Z)
- Pro - Arg (MBS) - OH Z - Orn (Z) - Lys (Z) - Pro - Arg (MBS) - OH Z - Hyp (4 OH)
- Lys (Z) - Pro - Arg (MBS) - OH
H - Aib - Lys - Pro - Arg - OH x 3 HCl H - Ile - Lys - Pro - Arg
- OH x 3 HCl H - His - Lys - Pro - Arg - OH x 4 HCl x H2O H - Sar - Lys - Pro -
Arg - OH H - ß - Ala - Lys - Pro - Arg - OH x 3 HCl H - Asp - Lys - Pro - Arg -
OH For - Met - Lys - Pro - Arg - OH For - Asn - Lys - Pro - Arg - OH x H2O H - Asn
- Lys - Pro - Arg - OH x 3 HCl H - Gly - Lys - Pro - Arg - OH x 3,2 HCl x H2O H
- Aib - Lys (Boc) - Pro - Arg - OH H - His - Lys (Boc) - Pro - Arg - OH H - Asp
(OBut) - Lys (Boc) - Pro - Arg - OH H - Cys (SEt) - Lys - Pro - Arg - OH x 2 CH3
COOH x H2O H - Cys - Lys - Pro - Arg - OH x 2 CH3COOH x H2O H - Arg - Lys - Pro
- Arg - OH x 3 CH3COOH x H2O H - Abu - Lys - Pro - Arg - OH x 2 CH3COOH x H2O H
- Glu - Lys - Pro - Arg - OH x 2 CH3COOH x H2O H - Hyp (4 OH) - Lys - Pro - Arg
- OH x 2 CH3 COOH x H2O H - Met - Lys - Pro - Arg - OH x 2 CH3 COOH x H2 0 H - Phg
- Lys - Pro - Arg - OH x C2H5OH x 1,5 H20 H - Pro - Lys - Pro - Arg - OH x 0,5 C2
H5OH x 0,5 H2O H - Orn - Lys - Pro - Arg - OH x CH3 COOH x H2O Zur vorliegenden
Erfindung gehören pharmazeutische Zubereitungen, die neben nichttoxischen inerten
pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen einen oder mehrere erfindungsgemäße Wirkstoffe
nthalten, oder die aus einem oder mehreren erfindungsgemäßen Wirkstoffen bestehen,
sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Zur vorliegenden Erfindung gehören auch pharmazeutische Zubereitungen
in Dosierungseinheiten. Das bedeutet, daß die Zubereitungen in Form einzelner Teile
(z.B. Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen) vorliegen, deren Wirkstoffgehalt einem
Bruchteil oder einem Vielfachen einer Einzeldosis entspricht. Die Dosierungseinheiten
können z.B. 1, 2, 3 oder 4 Einzeldosen oder 1/2, 1/3 oder 1/4 einer Einzeldosis
enthalten.
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Eine Einzeldosis enthält vorzugsweise die Menge Wirkstoff, die bei
einer Applikation verabreicht wird und die gewöhnlich einer ganzen, einer halben
oder einem Drittel oder einem Viertel einer Tagesdosis entspricht.
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Unter nichttoxischen, inerten, pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen
sind feste, halbfeste oder flüssige Verdünnungsmittel, Füllstoffe oder Formulierungshilfsmittel
jeder Art zu verstehen.
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Als bevorzugte pharmazeutische Zubereitungen seien Ampullen, Tabletten,
Dragees, Kapseln, Pillen, Granulate, Lösungen, Emulsionen und Suspensionen genannt.
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Die Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen und Granulate können den oder
die Wirkstoffe neben den üblichen Trägerstoffen enthalten, wie Füll- und Streckmittel
(z.B. Stärken, Milchzucker, Rohrzucker, Glukose, Mannit, Kieselsäure), Bindemittel
(z.B. Carboxymethylcellulose, Alginate, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon), Feuchthaltemittel
(z.B. Glycerin), Sprengmittel (z.B. Agar-Agar, Calciumcarbonat, Natriumcarbonat),
Netzmittel (z.B. Cetylalkohol, Glycerinmonostearat), Adsorptionsmittel (z.B. Kaolin,
Bentonit)
und Gleitmittel (z.B. Talkum, Calcium- und Magnesiumstearat,
feste Polyethylenglykole). Die Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen und Granulate
können mit den üblichen, gegebenenfalls Opakisierungsmittel enthaltenden Uberzügen
und Hüllen versehen sein und auch so zusammengesetzt sein, daß sie den oder die
Wirkstoffe nur oder bevorzugt in einem bestimmten Teil des Intestinaltraktes gegebenenfalls
verzögert abgeben, wobei als Einbettungsmassen z.B. Polymersubstanzen und Wachse
verwendet werden können.
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Der oder die Wirkstoffe können gegebenenfalls mit einem oder mehreren
der oben angegebenen Trägerstoffe auch in mikroverkapselter Form vorliegen.
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Sie können, falls erforderlich, mit magensaftresistenten Umhüllungen
versehen sein.
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Die therapeutisch wirksamen Verbindungen sollen in den oben aufgeführten
pharmazeutischen Zubereitungen vorzugsweise in einer Dosierung von 5 bis 500 mg,
insbesondere 50 bis 150 mg, enthalten sein.
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Lösungen und Emulsionen können neben dem oder den Wirkstoffen die
üblichen Trägerstoffe, wie Lösungsmittel und Lösungsvermittler, enthalten. Als Lösungsmittel
können insbesondere Wasser oder niedere Alkohole sowie niedere Glykole, wie Propylenglykol
und 1,3-Butylenglykol, in Frage kommen.
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Als Lösungsvermittler können Verbindungen aus der Reihe der Polyglykole
dienen, welche noch mit Ölen, insbesondere Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Maiskernöl,
Olivenöl,
Rizinusöl, Sesamöl oder aber Glycerin vermischt sein können.
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Zur parenteralen Applikation können die Lösungen und Emulsionen auch
in steriler und blutisotonischer Form vorliegen.
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Suspensionen können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen Trägerstoffe,
wie flüssige Verdünnungsmittel (z.B. Wasser, Ethanol, Propylenglykol) und Suspensiermittel
(z.B. ethoxylierte Isostearylalkohole, polyoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyethylensorbit,
Agar-Agar und Tragant oder Gemische dieser Stoffe), enthalten.
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Zur parenteralen Applikation sind Lösungen vorgesehen, welche pro
Ampulle 5 bis 500 mg, insbesondere 10 bis 100 mg, der therapeutisch wirksamen Verbindungen
enthalten sollen.
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Die Herstellung der oben angeführten pharmazeutischen Zubereitungen
erfolgt in üblicher Weise und nach bekannten Methoden, z.B. durch Mischen des oder
der Wirkstoffe mit dem oder den Trägerstoffen.
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Die vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungen bzw. die
Verbindungen enthaltenden pharmazeutischen Zubereitungen sollen in der Humanmedizin
zur Linderung, Besserung oder Heilung entzündlicher Krankheitsbilder jeglicher Genese
- insbesondere
Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises - immunphathologischer
Zustände, wie z.B. Serumkrankheiten und Glomerulonephritis, cystischer Fibrose oder
aber bei allergischen Erkrankungen eingesetzt werden.
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Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) wurden die folgenden literaturbekannten Verbindungen A und B eingesetzt:
A = H-Lys (Boc) -Pro-Arg-OH . 2 CH3 COOH B = H-Lys (Z) - pro-Arg (MBS) - OH . CF3
COOH
Beispiel 1 Boc-Cys(Et)-Lys(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH 8,18 g H-Lys-Pro-Arg(MBS)-OH.CF3COOH(0,01
Mol) wird mit 2,75 ml Triethylamin (=0,02 Mol) in 30 ml absolutem Dimethylformamid
gelöst, mit 4,43 g Bic-Cys(SEt)-OCQ (0,01 Mol) bei Zimmertemperatur versetzt und
über 12 Stunden lang gerührt. Nach Zugabe von 5 ml Essigsäure wird abgedampft und
der Rückstand in Essigester gelöst. Nach Waschen der organischen Phase mit Wasser,
in Salzsäure, Wasser und konzentrierter Natriumchloridlösung wird über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Chloroform/Diethylether umgefällt,
abgesaugt und im Vakuum getrocknet.
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Ausbeute: 8,45 g (87,4 % der Theorie) Fp. = 93-95°C [α]D20 -44,40C
= 0,5 in DMF C42H62NO12 S3 berechnet: C 52,16 %, H 6,46 %, N 11,58 %, S 9,95 % gefunden:
C 52,12 %, H 6,52 %, N 11,55 %, S 9,82 % Analog Beispiel 1 werden die folgenden
erfindungsgemäßen Verbindungen hergestellt.
Beispiel Ausgansverbindungen [α]D20 Endverbindung Ausbeute |
2 A + Boc-Sar-OPCP -47,7° (c=0,5 MeOH) Boc-Sar-Lys(Boc)-pro-Arg-OH
52 % |
3 A + Boc-ß-Ala-OPCP -40,2° (c=0,5 MeOH) Boc-ß-Ala-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH
55 % |
4 A + Z-Asp(OBut)-OPCP -40,4° (c=0,5 MeOH) Z-Asp(OBut)-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH
60 % |
5 A + Boc-Ile-OPCP -54,5° (c=0,5 MeOH) Boc-Ile(Boc)-Pro-Arg-OH
60 % |
6 A + For-Met-OTCP -50,4° (c=0,5 MeOH) For-Met-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH
86 % |
7 A + For-Asn-ONP -64,5° (c=1,0 MeOH) For-Asn-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH
48 % |
8 B + Z-Arg(MBS)-OH -16,6° (c=0,5 DMF) Z-Arg(MBS)-Lys(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH
70,4 % |
9 B + Z-Abu-OTCP -18,8° (c=0,5 DMF) Z-Abu-Lys(Z)-pro-Arg(MBS)-OH
85 % |
10 B + Z-Glu-OCQ -16,4° (c=0,5 DMF) Z-Glu(OBut)-Lys(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH
87,2 % |
11 B + Z-Glu-OCQ -15,6° (c=0,5 DMF) Z-Gln-Lys(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH
63 % |
12 B + Z-Met-OCQ -18,2° (c=0,5 DMF) Z-Met-Lys(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH
84 % |
13 B + Z-Phg-OCQ -12,4° (c=0,5 DMF) Z-Phg-Lys(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH
84,3 % |
14 B + Z-Pro-ONB -30,8° (c=0,5 DMF) Z-Pro-Lys(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH
64 % |
15 B + Z-Orn(Z)-ONB -13,8° (c=0,5 DMF) Z-Orn(Z)-Lys(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH
81 % |
16 B + Z-Hyp(4OH)-OTCP -31,4° (c=0,5 DMF) Z-Hyp(40H)-Lys(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH
86,3 % |
17 B + Boc-Cys-OCQ Boc-Cys-OCQ -64,8° (c=0,5 MeOH) Boc-Cys-Lys(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH
56,3 % |
# # Boc-Cys-Lys(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH |
Beispiel 18 H-Cys(SEt)-Lys-Pro-Arg-OH.2 Ch3COOH-H2O 6,5 g Boc-Cys(SEt)-Lys(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH(0,0067
Mol) werden bei 200C in 50 ml Methansulfonsäure und 2 ml Anisol gelöst und 1 Stunde
lang gerührt. Nach Fällen und Waschen mit Diethylether wird der Rückstand in wenig
Wasser aufgenommen und die Lösung über eine Austauschersäule Amberlite IRA 410 (Acetatform)
eluiert. Das Eluat wird 2 x lyophilisiert (3,5 g). Der Rückstand wurde nach der
linearen Gradientenmethode über eine CM-Cellulosesäule gereinigt. Lösungsmittel:
1 1 0,2 m Ammoniumacetatlösung/ 1 1 Wasser. Die 2. Fraktion wird bei 200C im Vakuum
eingedampft, über eine Sephadex-LH 20-Säule gereinigt und lyophilisiert. Es wird
ein hygroskopischer, amorpher Schaum erhalten, der leicht löslich in Wasser ist.
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Ausbeute: 1,3 g (27,6 % der Theorie) FJD20 =-60,2° C=0,5 in Wasser
C22H42N8O10S2 berechnet: C 44,56 %, H 7,48 %, N 15,99 %, S 9,15 % gefunden: C 44,69
%, H 7,76 %, N 16,08 %, S 9,09 % Analog Beispiel 18 werden hergestellt: Beispiel
19-26
Bei- Ausgansverbindungen [α]D20 Endverbindung Ausbeute
spiel-Nr.
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19 Z-Arg(MBS)-Lys-(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH -45,0° (c=0,5 H2O) H-Arg-Lys-Pro-Arg-OH'3
CH3COOH'H2O 40 % 20 Z-Abu-Lys-(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH -54,2° (c=0,5 H2O) H-Abu-Lys-Pro-Arg-OH'2
CH3COOH'H2O 62,5 % 21 Z-Glu(OBut)-Lys-(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH -56,2° (c=0,5 H2O) H-Glu-Lys-Pro-Arg-OH'CH3COOH'H2O
78 % 22 Z-Hyp(40H)-Lys-(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH -81,4° (c=0,5 H2O) H-Hyp(40H)-Lys-Pro-Arg-OH'2
CH3COOH'H2O 50 % 23 Z-Met-Lys-(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH -50,2° (c=0,5 H2O) H-Met-Lys-Pro-Arg-OH'2CH3COOH'H2O
34 % 24 Z-Phg-Lys-(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH -55,2° (c=0,5 H2O) H-Phg-Lys-Pro-Arg-OH'C2H5OH'1,5
H2O 52 % 25 Z-Pro-lys-(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH -92,6° (c=0,5 H2O) H-Pro-Lys-Pro-Arg-OH'0,5
C2H5OH'0,5 H2O 58,4 % 26 Z-Orn(Z)-Lys-(Z)-Pro-Arg(MBS)-OH -55,4° (c=0,5 H2O) H-Orn-Lys-Pro-Arg-OH'CH3COOH'H2O
19,5 %
Beispiel 27 H-Sar-Lys-Pro-Arg-OH 1,2 g (0,0017 Mol) Boc-Sar-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH
wird in 15 ml Eisessig gelöst und mit 15 ml Eisessig/Salzsäure versetzt. Nach 30-minütigem
Stehen wird der Eisessig abdestilliert, der Rückstand in Wasser aufgenommen, über
einen Ionenaustauscher (Amberlite JR A 410) gereinigt, eingedampft und mehrmals
lyophilisiert.
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Ausbeute: 0,7 g (83 % der Theorie) 1453D° =-77,4° (c=0,5 MeOH) C20h38N8O5
berechnet: C 51,05 %, H 8,24 %, N 23,81 % gefunden: C 50,96 %, H 8,28 %, N 23,66
%; Analog werden hergestellt: Beispiel 28-33
Bei- Ausgansverbindungen
[α]D20 Endverbindung Ausbeute spiel Nr.
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28 H-Aib-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH -69,7° (c=1,0 H2O) H-Aib-Lys-Pro-Arg-OH'3
HCl 100 % 29 Boc-Ile-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH -59,6° (c=1,0 H2O) H-Ile-Lys-Pro-Arg-OH'3
HCl 100 % 30 H-His-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH -55,6° (c=0,5 H2O) H-His-Lys-Pro-Arg-OH'4
HCl'H2O 95 % 31 Boc-ß-Ala-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH -70,2° (c=0,5 H2O) H-ß-Ala-Lys-Pro-Arg-OH'3
HCl 95 % 32 H-Asp(Bout)-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH -66,8° (c=0,5 H2O) H-Asp-Lys-Pro-Arg-OH'
28 % 33 For-Asn-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH -71,5° (c=1,0 H2O) H-Asn-Lys-Pro-Arg-OH'3 HCl
89 %
Beispiel 34 For-Met-Lys-Pro-Arg-OH 2,1 g (0,0032 Mol) For-Met-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH
werden in 20 ml 80 %iger Ameisensäure gelöst und 4 Stunden lang bei 200C stehen
gelassen. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wird Methanol/Wasser 3:1 aufgenommen,
über einen Ionenaustauscher (Amberlite IR 45) entsalzt und über Kieselgel (Laufmittel
Methanol/Ammoniak 8:2) gereinigt.
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Ausbeute: 1,25 g (70 % der Theorie) [α]D20 =-53,40 (c=0,5, CH3COOH)
C23 H42N8O6S berechnet: C 49,44 %, H 7,58 %, N 5,74 %, S 20,06 8 gefunden: C 49,28
%, H 7,64 %, N 5,56 %, S 20,05 %; Analog wurde hergestellt: Beispiel 35.
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Beispiel 36 H-Aib-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH 2,5 g (0,0035 Mol) Z-Aib-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH
werden in 85 %iger Essigsäure gelöst und über 0,5 g 10 %igem Palladium auf Kohle
hydriert. Nach Absaugen und Abdestillieren des Lösungsmittels wird über Amberlite
IR 45 (Laufmittel Methanol/Wasser 2:1) entsalzt und über Kieselgel (Laufmittel Methanol)
gereinigt.
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Ausbeute: 1,7 g (85 % der Theorie) p«)20 @@@ (c=1,0 MeOH) C26H48N8O7
berechnet: C 53,41 %, H 8,27 %, N 19,16 %, gefunden: C 53,47 %, H 8,14 %, N 18,99
%; Analog wurden hergestellt: Beispiele 37-40.
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Bei- Ausgansverbindungen [α]D20 Endverbindung Ausbeute spiel
Nr.
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35 For-Asn-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH -74,0° (c=0,5 H2O) For-Asn-Lys-Pro-Arg-OH'2
H2O 43 % 37 Z-Gly-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH -68,5° (c=1,0 H2O) H-Gly-Lys-Pro-Arg-OH'3,2
HCl'H2O 71 % 38 Z-His-(Z)-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH -48,7° (c=1,0 MeOH) H-His-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH'2
H2O 100 % 39 Z-Asp(OBut)-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH -38,2° (c=0,5 MeOH) H-Asp(OBut)-Lys(Boc)-Pro-Arg-OH'2
H2O 78 % 40 H-Cys(SEt)-Lys-Pro-Arg-OH'2CH3-COOH'H2O -72,0° (c=0,5 H2O) H-Cys-Lys-pro-Arg-OH'2CH3COOH'H2O
15 %