DE2315826A1 - Psychopharmakologisch aktive peptide und peptidderivate - Google Patents
Psychopharmakologisch aktive peptide und peptidderivateInfo
- Publication number
- DE2315826A1 DE2315826A1 DE2315826A DE2315826A DE2315826A1 DE 2315826 A1 DE2315826 A1 DE 2315826A1 DE 2315826 A DE2315826 A DE 2315826A DE 2315826 A DE2315826 A DE 2315826A DE 2315826 A1 DE2315826 A1 DE 2315826A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phe
- met
- lys
- boc
- glu
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- C07K14/665—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans derived from pro-opiomelanocortin, pro-enkephalin or pro-dynorphin
- C07K14/695—Corticotropin [ACTH]
- C07K14/6955—Corticotropin [ACTH] with at least 1 amino acid in D-form
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P25/00—Drugs for disorders of the nervous system
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Gastroenterology & Hepatology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Neurosurgery (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Neurology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Psychopharmakologisch aktive Peptide und Peptidderivate
Aus European Journal of Pharmacology 2, 14 (1967) ist es
bekannt, daß bestimmte Peptidfragmente von natürlichen
adrenocorticotropen Hormonen (ACTPI) die Auslöschung der erworbenen
Ausweichreaktion (conditioned avoidance response) verhindern. Besonders das Peptid mit der Aminosäuresequenz
1-10 des ACTH erwies sich in dieser Beziehung als wirksam. Darüberhinaus hat es sich gezeigt, daß die erster, drei Aminosäuren
(Ser-Tyr-Ser) sogar vollständig weggelassen werden konnten ohne eine wesentliche Einbuße an Aktivität. Der Artikel
endet mit der Schlußfolgerung, daß ein Peptid mit der Aminosäuresequenz 4-10 des ACTH, nämlich H-Met-Glu-His-Phe-Arg-Trp-Gly-OH,
das kürzeste Peptid ist und möglicherweise die Schlüsselsequenz für die genannte Aktivität.
Das Peptid mit der Aminosäuresequenz 4-10 des ACTH zeigt jedoch nicht nur die oben erwähnte psychopharmalcologisehe
Aktivität, sondern auch eine leichte MSH-Aktivität, wie sie
bei derartigen Fragmenten von ACTH üblich ist. Obwohl die
309841/1164 _ 2 -
-2- 231582a
Wirkung einer geringen Dosis eines MSH-aktiven Peptids bei
Menschen noch nicht bekannt ist, wurden Untersuchungen angestellt,
um Peptide zu finden, die die gleiche psychopharmakologische
Aktivität besitzen, aber keine oder wenigstens eine verminderte MSH-Aktivität.
In einem älteren Vorschlag (deutsche Patentanmeldung P 2J 08 362.7) wurde bereits beschrieben, daß die Aminosäure
L-Met mit endständigem N des ursprünglichen 4-10 ACTH-Peptids,
ohne daß ein Verlust der Aktivität auftritt, ersetzt werden kann durch D-Met, L- oder D-Met(—* 0), L- oder D-Met(—>
O2), Desamino-Met, Desamino-Met(—>
0), Desamino-Met(—> Op) oder
die Gruppe H^N-B-CO-, in der B eine verzweigte oder nicht
verzweigte Alkylengruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen, wie eine
Glycyl-, Valyl-, Alanyl-, ß-Alanyl- oder oC-Methylalanylgruppe
bedeutet.
Außerdem ist in einem älteren Vorschlag (deutsche Patentanmeldung
ρ 23 11 099.8 ) angegeben, daß ein Ersatz des
Peptidrestes -L-Trp-Gly-OH mit endständigem C-Atom des ursprünglichen
4-10 ACTH-Peptids durch die Gruppe L-Phe-OH,
L-Phe-Gly-OH oder die Gruppe -NH- Alk-<g^R( ϊΓ-Phenyl alkyl amino)
zu einer wesentlichen Zunahme der psychopharmakologischen Aktivität führt. ·
Überraschenderweise hat es sich nun gezeigt,, daß eine weitere
Zunahme der psychopharmakologischen Aktivität erzielt werden kann durch Ersatz der Aminosäure L-Arginin oder L-Lysin
des ursprünglichen 4-10 .ACTH-Peptids oder eines der nach den oben angegebenen älteren Vorschlägen modifizierten Peptide
durch die entsprechende D-Aminosäure. .
Die Erfindung betrifft daher Peptide und Peptidderivate
der allgemeinen Formel
A-L-Glu(X)-L-His-L-Phe-p-Arg(oder D-Lys)-Y, (i)
in der A: H-L-Met, H-D-Met, H-L-Met(—■} 0), H-D-Met(—} 0),
309841/1164
-3- 231582δ .42 756
-L-Met(—> O2) , H-D-Met(--* O2) , Desamino-Met,
Desamino-Met(—> 0), Desamino-Met(—>
0?) oder die Gruppe HgN-B-GO-, wobei B eine verzweigte oder nicht
verzweigte Alkylengruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen
ist,
Y" eine Hydroxylgruppe, die Gruppe L-Trp-OH, L-Phe-OH,
L-rJ}rp-Gly-OH, L-Phe-Gly-OH, eine (IT-Phenylalkyl)-aminogruppe
der Formel -NH-AIk-^lI//' / in der
Alk eine verzweigte oder nicht verzweigte Alkylengruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen und R ein Wasserstoff-
oder Halogenatom, eine Hydroxy- oder niedere Alkyl- oder Alkoxygruppe ist oder eine (N-ß-Indolylalkyl)aminogruppe,
wobei die Alkylgruppe 1-6 Kohlenstoff
atome enthält (und
X eine Hydroxy- oder Aminogruppe bedeuten sowie deren funktioneile Derivate.
Durch Ersatz des Aminosäurerestes L-Arg oder L-Lys des
ursprünglichen 4-10 AGTH-Peptids durch den entsprechenden D-Arg-oder D-Lys-Aminosäurerest, erhöht sich die beobachtete
,im allgemeinen, psychopharmakologische Aktivität/um den j?'aktor 10,
Diese Modifikation (L-Lys oder L-Arg in D-Lys oder D-Arg) führt bei den in den oben angegebenen älteren Vorschlägen
erwähnten Peptiden zu einer weiteren Zunahme der Aktivität. «"
Besonders bevorzugt sind Peptide der allgemeinen Formel bei denen Y L-Phe-OH, L-Phe-Gly-OH, eine (H-ß-Indolylalkyl)amino-oder
(N-Phenylalkyl)aminogruppe wie oben definiert,
bedeutet und A die oben angegebene Bedeutung haben kann, aber vorzugsweise L-Met, L-Met(—>
0), L-Met(—>02), Desamino-Met,
Desamino-Met(—} 0), Desamino-Met(—>
O2) oder ß-Ala bedeuten
soll.
309841/1164 4
2315828
- 4 - . " 42
Besonders hat es sich gezeigt, daß die folgenden Peptide
eine sehr hohe psychopharmakologische Aktivität "besitzen:
H-L-Met-L-Glu-L-His-L-Phe-D-Arg(oder D-Lys)-L-Phe-OH und das
entsprechende Sulfoxid oder Sulfon
H-L-Met-L-Glu-L-His-L-Phe-D-Arg(oder D-Lys)-L-Phe-Gly-OH und
das entsprechende Sulfoxid oder Sulfon
H-L-Met-L-Glu-L-His-L-Phe-D-Arg(oder D-Lys)-Ira (Tra = Tryptamid),
und das Sulfoxid oder Sulfon, .
Desamino-Met-L-Glu-L-His-L-Phe-D-Arg( oder D-Lys)-L-Phe-ÖH oder
das entsprechende Sulfoxid oder Sulfon,
H-ß-Ala-L-Glu-L-His-L-Phe-D-ArgCoder D-Lys)-L-Phe-OH,
Desamino-Met-L-Glu-L-His-L-Phe-D-Lys( oder D-Arg)-Tra oder
das entsprechende Sulfoxid oder Sulfon.
* < ■ ■
Aus synthetisch-chemischen Überlegungen sind die erfindungsgemäßen
D-Lys-Peptide bevorzugt gegenüber den entsprechenden
D-Arg-Peptiden. Im allgemeinen sind die lysinhaltigen Peptide leichter zu synthetisieren als die argininhaltigen Peptide.
Die erfindungsgemäßen Peptide und Peptidderivate werden
hergestellt nach einem Verfahren, wie es üblicherweise in der Peptidchemie angewandt wird. Die Verfahren, wie sie üblicher-,
weise zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen angewandt
werden, können folgendermaßen zusammengefaßt werden:
1. Kondensation einer Verbindung (Aminosäure, Peptid) mit einer
freien Carboxylgruppe und geschützten weiteren reaktionsfähigen Gruppen mit einer Verbindung (Aminosäure, Peptid oder
Amin) mit einer freien Aminogruppe und geschützten anderen reaktionsfähigen Gruppen in Gegenwart eines Kondensationsmittels ;
30984 1./1-164 -5-
- 5 - 2315828 42 756
2. Kondensation einer Verbindung (Aminosäure, Peptid) mit einer aktivierten Carboxylgruppe und gegebenenfalls geschützten
anderen reaktionsfähigen Gruppen mit einer Verbindung (Aminosäure, Peptid, Amin) mit einer freien NHp-Gruppe und
gegebenenfalls geschützten anderen reaktionsfähigen Gruppen;
3. Kondensation einer Verbindung (Aminosäure, Peptid) mit einer freien Carboxylgruppe und gegebenenfalls geschützten
anderen realcfcionsfähigen Gruppen mit einer Verbindung (Aminosäure,
Peptid, Amin) mit einer aktivierten Aminogruppe und gegebenenfalls geschützten anderen reaktionsfähigen Gruppen,
woraufhin die Schutzgruppen, wenn nötig, entfernt v/erden.
309841/1164
- 6 - 42 756
Die Aktivierung der Carboxylgruppe kann erreicht werden, \-
z.U. durch Umwandlung der Carboxylgruppe in eine Säurehalo- , f;onid~,
Azidy Anhydrid- oder Imidazolidgruppe oder eine ak- ..
tivierte Estergruppe, wie die N-Hydroxysucciniiaidestergruppo
und die p-Nitrophenylestergruppe. · .
Die Aminogruppe kann aktiviert werden durch Umwandlung in ein Phosphitamid oder nach der "Phosphor—azo "-Methode.
Die üblichen Verfahren für die oben angegebenen Eondenüationsreaktionen
sind: Das Carbodiimidverfahren, das Azidverfahren, das gemischte Anhydridverfahren und das Verfahrender
aktivierten Ester (E. Schröder und K. Lübke in "The Peptides",
Bd. I, 1965 (Academic Press)). Ferner kann Herrifield1s
"Feste Phasenmethode" (J. Am. Chem. Soc. 85, 2149 (1963)) zur
Herstellung der erfindungs gemäß en Peptide und Peptidderivate
angexvandt werden. ■
Die reaktionsfähigen Gruppen, die nicht an der Kondensations reaktion teilnehmen sollen, werden wirksam geschützt
durch die sogenannten S chut ζ gruppen, die leicht wieder entfernt
werden können, z.B. durch Hydrolyse oder- Reduktion! So
kann z. B. eine Carboxylgruppe wirksam geschützt werden durch Veresterung mit Methanol, Äthanol, tert.^-Butänol, Benzylalkohol
oder p-iTitrobenzylalkohol oder durch Umwandlung in ein
Amid. Diese zuletzt genannte Schutzgruppe kann jedoch nur seiifc?
schwer entfernt werden, so daß es empfehlenswert ist, diese
Gruppe nur zu verwenden, um die Carboxylgruppe der Amino säure mit endständigem C-Atom in dem letzten Peptid/zu schützen. Xn
diesem Falle führt die Peptidsynthese direkt zu dem Amid des
l'optids der allgemeinen Formel I.
Gruppen, die zum wirksamen Schutz einer Aminogruppe ge-'"iJ-Cnct
sind, sind üblicherweise Säuregruppen z.B. eine Säuregruppe,
die abgeleitet ist von einer aliphatischen, aromati-
°der die ^-Carboxylgruppe von Glutaminsäure
3 0 9 8 4 1/116 4
■gehen, araliphatischen oder heterocyclischen Carbonsäure, wie
dor Essigsäure,Benzoesäure, Pyridincarbonsäure oder eine Säuregruppe,
die abgeleitet ist von Kohlensäure/ wie eine Athoxycarbonyl·?
Benzyloxycarbonyl-, tert. -Butylοxycarbonyl- oder p-Kothyloxybenzyloxycarbonylgruppe
oder eine Säuregruppe, die abgeleitet ist von einer Sulfonsäure wie die p-Benzolsulfonyl-
oder p-Toluolsulfonylgruppe. Ss können jedoch auch, andere
Gruppen.angewandt v/erden wie substituierte oder unsubstituierte
Aryl- oder Aralkylgruppen, z.B. Benzyl- und Triphenylmethylgruppen
oder Gruppen wie die ortho-Nitro-phenylsulfenyl- oder
2-Benzoyl-l-methylvinylgruppe. ..
Es ist sehr zu empfehlen, auch die Guanidingruppe des Arginine, die £-Aminogruppe des Lysins und die Iinidazolgruppe
des Histidine zu schützen, obwohl dieser Schutz nicht unbedingt notwendig ist. Günstige Schutzgruppen in diesem Zusammenhang
sind eine tert.-Butyloxycarbonyl- oder eine Toaylgruppe für die
£-Aminogruppe des Lysins, eine Nitrogruppe für die Guanidingruppe
des Arginins und. eine Benzyl—, Dinitrophenyl— oder eine
Tritylgruppe für die Imidazolgruppe des Histidins.
Die Schutz gruppen können nach verschiedenen üblichen Verfahren
abgespalten werden, je nach der Art der betreffenden
Gruppe, z.B. mit Trifluoressigsäure oder durch milde
Reduktion, z.B. mit Wasserstoff und einemKatalysator wie *"
Palladium oder mit HBr in Eisessig.
Erfindungsgemäße Peptide, die als Gruppe mit endständigen
Stickstoff eine Methionylsulfoxid- oder Besaminomethionylnulfoxidgruppe
besitzen, können hergestellt werden aus dem entsprechenden Met- oder Desamino-Met-Peptid mit Hilfe eines an
aich bokannten milden Oxidationsverfahrens, z.B. mit verdünntem
Wasserstoffperoxid oder einer Persäure. Eine derartige
309841/1164 - 9 -
231582?
Oxidation führt zu einem Gemisch des S- und R-Sulfoxids
(= 1- oder d-Sulfoxid), das auf übliche Weise in die.einzelnen
Diastereomere gespalten werden kann.
Bei Kupplung von S-^ oder E-SuIf oxid' (l- oder d-Sulfoxid)
von Methionin oder Desaminomethionin mit dem Peptid H-GIu(X)-His-Phe-D-Arg(oder
D-Lys)X, wobei X und Y die oben angegebene
Bedeutung haben, können auch die einzelnen Enantiomere direkt erhalten werden.
Die erfindungsgemäßen Peptide, die als Rest mit endständigem Stickstoff eine Methionylsulfon (Met—* Op) oder Desaminomethionylsulfon
(Desamino-Met-—? Oo)-Gruppe besitzen, können
am bequemsten hergestellt werden durch eine an sich bekannte-Oxidation
des entsprechenden Met- oder Desamino-Met-Peptids,
z.B. mit HpOp oder einer Persäure.
_ 9 _ 309841 /1164
- 9 - 42 7%
231582g
Unter funktionellen Derivaten der erfindungsgemäßen Peptide und Peptidderivate sind zu verstehen:
1. Pharmazeutisch geeignete Säureadditionssalze der Peptide und Peptidderivate;
2. Peptide oder Peptidderivate, "bei denen eine oder mehrere
freie Aminogruppen substituiert sind durch eine Acylgruppe, die abgeleitet ist von einer aliphatischen Carbonsäure mit
1-6 Kohlenstoffatomen wie eine Acetylgruppe;·
3. unsubstituierte Amide oder mit Alkylgruppen mit 1-6 Kohlenstoffatomen
substituierte Amide der erfindungsgeraäßen Peptide und Peptidderivate die eine freie Carboxylgruppe besitzen,
wie eine N(CH^)2 oder N(C2H,-)2-G-ruppe;
4· Ester der erfindungsgemäßen Peptide, die abgeleitet sind von aliphatischen oder araliphatischen Alkoholen mit 1-18 Kohlenstoffatomen,
besonders niederen aliphatischen Alkoholen mit 1-6 C-Atomen, wie Methanol, Äthanol, Butanol, Pentanbl, oder
Cyclohexanol, und niedere araliphatische Alkoholen mit 7-10
C-Atomen, wie Benzylalkohol, Phcnyläthy!alkohol, Phenylpropy!alkohol
oder Cinnamylalkohol;
5· Metallkomplexe, die gebildet worden sind, indem man die Peptide oder Peptidderivate zusammenbringt mit einem wenig
löslichen Salz, Hydroxid oder Oxid eines Metalls, vorzugsweise von Zink oder Zubereitungen, die hergestellt worden
sind durch Zusammenbringen der erfindungsgemäßen Peptide mit organischen, meist polyneren Substanzen wie Gelantine,
Polyphloretinphosphat oder Polyglutaminsäure, um eine verlangerte
Wirksamkeit zu erreichen·
Die Säureadditionssalze werden erhalten durch Umsetzung der erfindungsgemäßen Verbindungen mit einer pharmazeutisch geeigneten
organischen oder anorganischen Säure wie HCl Phosphorsäure, Essigsäure, Maleinsäure, Weinsäure oder Citronensäure.
309841/1164
Wie oben schon kurz gesagt, besitzen die erfindiuigsgemäß en
Peptid-Derivate und deren funktioneile Derivate wertvolle psychopharmakologische Aktivitäten. Die erfindungsgemäß .en
Verbindungen hemmen die Auslöschung der erworbenen Ausweichreaktion.
Das bedeutet, daß sie allgemein als anti-depressive Mittel angewandt werden können. Besonders -können sie angewandt
werden zur Behandlung bestimmter Geistesstörungen, wobei eine Stimulation der geistigen Reaktion (mental perfomance)
erwünscht ist, wie bei bestimmten Arten von Feurose und bei
Altersschwäche (Senilität).
Die erfindungsgemäßen Peptide und die oben angegebenen Derivate können oral, parenteral, sublingual, rektal oder
intranasal verabreicht werden. Vorzugsweise werden die Peptide zur parenteralen Verabreichung zubereitet, wofür sie
in einer geeigneten Flüssigkeit gelöst, suspendiert oder emulgiert werden. Aber im Gemisch mit geeigneten Hilfsmitteln
und/oder Füllstoffen können sie auch in einer Form hergestellt werden, die zur oralen, sublingualen, rektalen oder
intranasalen Verabreichung geeignet ist.
Die erfindungsgemäßen Peptide oder Peptidderivate werden
vorzugsweise parenteral in einer täglichen Dosis von 0,01 bis $0 yUg/kg Körpergewicht verabreicht, je nach der Aktivität
des Peptids. Für die orale, sublinguale, rektale oder intranasale Verabreichung kann die tägliche Dosis wesentlich
höher liegen, vorzugsweise 0,1 bis 50.mg/kg Körpergewicht.
Besonders günstige Zubereitungen werden erhalten, wenn die
erfindungsgemässen Peptide in einer Form zubereitet werden,
in der sie eine längere Wirksamkeit besitzen, z.B. eingebaut in Gelantine, Polypholoretinphosphat oder vorzugsweise in
Form von Metallkomplexen. Diese Metallkomplexe können erhalten
3 0 9841/11 64
-11 -
- 11 - · 42 756
werden, indem man die Peptide mit schwer löslichen Metallsalzen,
Metallhydroxiden oder Metalloxiden zusammen!)ringt. Als schwerlösliche Metallsalze werden üblicherweise die Metallphosphate,
Metallpyrophosphate und Metallpolyphosphate verwendet.
Metalle, die für dieses Verfahren angewandt werden können, sind die Metalle, die zu den b-Gruppen des Periodensystems
gehören, z.B. Kobalt, Nickel, Kupfer, Eisen und vorzugsweise Zink sowie die Metalle, die zu den Hauptgruppen des Periodensystems
gehören und Komplexe bilden können, wie Magnesium " und Aluminium.
Die Herstellung dieser Metallkomplexe findet auf die übliche Weise statt. Sie können z.B. erhalten werden durch Zugabe
des Peptids und eines schwerlöslichen Metallsalzes, Metall-hydroxids oder Metalloxids zu einem wässrigen Medium. Sie
können auch erhalten werden durch Zugabe eines alkalischen Mediums zu einer wässrigen Lösung des Peptids und eines unlöslichen
Metallsalzes, wobei ein unlöslicher Peptid-Metallhydroxid-Komplex
entsteht. Außerdem können die Metallkomplexe erhalten werden durch Zugabe des Peptids, eines löslichen Metallsalzes
und eines löslichen Salzes zu einem wässrigen, vorzugsweise alkalischen Medium, wobei man den unlöslichen Peptid-Metallsalz-Komplex
in situ erhält.
Die Metallkomplexe können sofort als Suspensionen verwendet oder z.B. lyophilisiert und anschließend wieder suspendiert
werden.
a) Auslöschung der erworbenen Ausweichreaktion. Männliche weiße Ratten, mit einem Gewicht von ungefähr
150 g, wurden mit Hilfe des sogenannten Pol-Springtests
309841/1164
- 12 - 231582a
konditioniert. Der konditionierte Stimulus war ein 5 Sekunden
langes Licht über dem Käfig,, auf das der nicht konditionierte (unconditioned) Stimulus eines Schocks durch
den Gitterboden des Käfigs folgte. An drei aufeinanderfolgenden Tagen wurden 10 Versuche pro Tag durchgeführt
mit einem mittleren Abstand von 60 Sekunden. Am Tage nach dieser Lernperiode wurde die Auslöschung in Untersuchungen
von 10 Einzelversuchen untersucht. Alle die Tiere, die bei dem ersten Auslöschungsversuch 8 oder mehrmals reagierten,
wurden mit der zu untersuchenden Substanz oder einem Placebo behandelt. Anschließend wurden Auslöschungsuntersuchungen
von jeweils 10 Einzelversuchen 2 und 4- Stunden nach der Behandlung der Tiere mit der zu untersuchenden
Substanz durchgeführt.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse mit dem bekannten Peptid 4-10 ACTH verglichen mit einigen erfindungsgemäßen
Peptiden.
309841/1164
231582
42 756
Peptid
Dosis 1. Un- 2. Un- *>· Un- errechnetes
in /Ug tersu- tersu- tersu- Verhältnis
pro7Tier chung chung chung der Wirksams. c. Oh nach nach keit
pro7Tier chung chung chung der Wirksams. c. Oh nach nach keit
2 h 4 h (4-10 ACTH=I)
H-Met-Glu-His-Phe-Arg- Trp-Gly-OH (4-10 ACTH) |
100 30 |
1 | 8 9 |
8 7 |
7 | 1 |
- | 10 | 0,1 | 9 | 6 | 3 | >3 |
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys- OH |
10 3 |
0,1 0,01 9841/1 |
9
9 |
8 7 |
6 | >3 |
H-Met-Glu-His-Phe-D-Arg- OH |
10 3 |
9
9 |
7 6 |
6 4 |
.>10 | |
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys- Trp-OH |
10 | 10 9 |
9
7 |
9
7 |
300 | |
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys- Phe-OH |
0,3 | 8 9 |
8 8 |
9
5 |
500 | |
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys- Tra |
0,3 0,1 |
9
9 |
9 8 |
OO O- | 300 | |
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys- Phe-Gly-OH |
0,3 0,1 |
9
9 |
8 8 |
8 4 |
>1000 | |
H-Met(—} O)-Glu-His-Phe- D-Lys-Phe-OH |
0,03 7 |
9
9 |
8 7 |
8 5 |
500 | |
H-ß-Ala-Glu-His-Phe-D-Lys-O,3 Phe-OH 0 Λ |
8 9 |
9 8 |
8 7 |
100 | ||
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys- L-Amf |
9
"9 |
9 8 |
7 4 |
1000 | ||
H-Met(—> O~)-Glu-His-Phe- D-Lys-Phe-OH |
10 9 |
9
7 |
7
5 |
1000 - 14 - |
||
Desamino-Met-Glu-His-Phe- D_Lys-Phe-OH 30! |
8 10 9 164 |
8 10 6 |
8 7 2 |
|||
-■14 - 2315821 42 756
*) Dosis 1. Un- 2. Un- 3. Un- errechnetes
Peptid in /Ug tersu- tersu- tersu- Verhältnis
pro Tier chung chung chung der Wirksams. c. Oh nach nach keit
2 h 4 η (4-10 ACTH=I)
Desamino-Met(—» Op)-GIu- 0,03 9 9 8
His-Phe-D-Lys-Phe-OH o,O1 9 7 5
0,003 8 6 3 >1000
Für die Beschreibung, die Beispiele und die Ansprüche gilt folgendes:
I. Wenn keine optische Konfiguration erwähnt ist, ist die L-Form
gemeint.
II. Die folgenden Abkürzungen werden für die Schutzgruppen oder
Aktivierungsgruppen verwendet.
Z | Benzyloxyc arb onyl |
Boc | = t ert. -Butyl oxyc arb onyl |
tBu | = tert.-Butyl |
Me | Methyl |
ONP | p-Nitro-phenyloxy |
Su | = Succinimido |
III. Für die Lösungsmittel und Eeagenzien werden die folgenden
Abkürzungen verwendet.
Bz = Benzol 3098^1/1184
— Ί y —
42 756
Et Ott | Äthanol |
Bu | Butanol |
Py | Pyridin |
Ac oder | |
HAc | Essigsäure |
Wa | Wasser |
Am | Amylalkohol |
iPro | Isopropanol |
DMF | DImethy1fοrmamid |
THF | Tetrahydrofuran |
DCCI | Dicyclohexylcarbodiimid |
DCHU | Dicyclohexylharnstoff |
TAA | Triäthylamin |
TlA | Trifluoressigsäure |
To | Toluol |
Fo | Ameisensäure |
IV. Für die Äminosäurereste werden die folgenden Abkürzungen
angewandt:
Met | Methionyl |
Met(—->0) | = Methionylsulfoxid (Eacemat) |
Met(d—> O) | = Methionyl(d)sulfoxid |
Met(l—-> O) | = Methionyl(l)sulfoxid |
Met(—} O2) | = Methionylsulfon |
GIu(X) | = Glutamyl (X = OH) = GIu |
GIu-(X) | = Glutaminyl (X = NH2) = GIn |
His | = Histidyl |
Phe | = Phenyl al anyl |
Arg | = Arginyl |
Lys | = Lysyl |
GIy | = Glycyl |
VaI | = Valyl |
AIa | = Alanyl |
ß-Ala | = ß-Alanyl |
( oC -Me)AIa | <k -Methyl al anyl |
309841 /1164
■2315829
- 16 - 42
= Abkürzungen für andere Reste.
Amf = (N-I-Phenylisopropyl)aminogruppe
(abgeleitet von Amfetamin) Tra = (N-ß-Indolyläthyl)aminogruppe
(abgeleitet von Tryptamin) PEA = (N-Phenyläthyl)amino grupp e
PPA = (N-Phenylpropyl)aminogruppe
HPEA = (N-p -Hydroxy-phenyläthyl)aminogruppe Desamino-Met= Desamino-methionyl (oder Methylthiobutyryl)
Desamino- = Desamino-methionyl-sulfoxid Met(—y 0) ■ .
Desamino-Met
(—> Op) = Desamino-methionyl-suif on.
■ ■ - 17 -309841/116 4
A. Herstellung von Boo-Met-Glu(OtBu)-HJs-NgH-
1) Boo-Met-Glu(OtBu)-His-OMe
10,52 g Boc-Met-N^H, in 75 cm5 DMF wurden auf O0C abgekühlt
und anschließend 23,6 cm 3,4 η HGl in THP zugegeben
und bei -200C 5,85 cm5 (43,3 mMol) Isoamylnitrit. Das Gemisch
wurde 7 min bei -200C gerührt und dann zu einer Lösung von
17,05 g H-GIu(OtBu)-HiS-OMe.2 HCl in -50 cm3 Dimethylformamid
gegeben. Dann x^rurde ausreichend Triäthylainin zugegeben, um den
entstehenden pH-VJert des Gemisches auf 6,9 einzustellen. Das Gemisch wurde 3 Tage bei O0G gerührt. Das entstehende Triäthylamin.HCl
wurde dann abfiltriert und das Filtrat zur Trockene eingedampft. Der Hückstand wurde in 150 cm Äthylacetat/Wasser
gelöst. Die wässrige Schicht wurde abgetrennt und die Äthylacetatschicht zwei mal mit Wasser gewaschen. Dann wurden die
wässrigen Schichten zusarnmengegeben und erneut mit Äthylacetat
•ζ
( 2 χ 25 cm ) extrahiert. Die Athylacetatschichten wurden
getrocknet und anschließend die Lösung auf etwa -100 cm eingedampft
und bei O0C weggestellt.
Fp: 138 - 1420C.
Rf in Bu:Ac:Wa (4:1:1) = 0,59 auf SiO2.
Fp: 138 - 1420C.
Rf in Bu:Ac:Wa (4:1:1) = 0,59 auf SiO2.
2) Boc-Met-Glu(OtBu)-HiS-NpH,
3,7 g des oben beschriebenen Methylesters wurden in 70 cm3 Methanol gelöst und anschließend 3,7 cnr Hydrazinhydrat
zugegeben. Das Gemisch wurde 5 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wurde zur Trockene eingedampft und mit Wasser
gerührt und getrocknet.
Rf in Am:iPro:Wa (10:4:5) = 0,39 auf
Rf in Am:iPro:Wa (10:4:5) = 0,39 auf
309841 /1164
B. Herstellung von Boc-D-Met-
1) Boc-D-Met-Glu(OtBu)-HiS-OMe
10,52 g Boo-D-Met-NpH, in 75 cm3 DMi1 wurden auf 00C
3
abgekühlt und anschließend 23,6 cm 3,4 η Salzsäure in THF zugegeben und bei -200G 5,85 cnr Isoamylnitrit. Das Gemisch wurde 7 min gerührt und anschließend 17,05 g H-G-Iu(OtBu)-His-OMe.2 HGl in 50 cm5 DMF zugegeben und der pH-Wert mit Triethylamin" auf 6,9 eingestellt. Das Gemisch-wurde 3 Tage bei O0C gerührt und filtriert und' das JTiltrat im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in 150 cur Äthyl acetat/v/asser aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Die
abgekühlt und anschließend 23,6 cm 3,4 η Salzsäure in THF zugegeben und bei -200G 5,85 cnr Isoamylnitrit. Das Gemisch wurde 7 min gerührt und anschließend 17,05 g H-G-Iu(OtBu)-His-OMe.2 HGl in 50 cm5 DMF zugegeben und der pH-Wert mit Triethylamin" auf 6,9 eingestellt. Das Gemisch-wurde 3 Tage bei O0C gerührt und filtriert und' das JTiltrat im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in 150 cur Äthyl acetat/v/asser aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Die
3 organische Phase wurde getrocknet und anschließend auf 100 cm
eingedampft und bei O0G weggestellt.Die erhaltenen Kristalle
wurden getrocknet.
Rf in Bu:Ac:Wa (4:1:1) = 0,63 auf SiO2. ' '
Fp: 69 - 710C.
2) Boc-D-Met-Glu(OtBu)-HiS-H2H3 .
3,2 g (5,45 mMol) des oben angegebenen Methylesters
3 3
wurden in 60 cm Methanol gelöst und anschließend 3,7 cm
Hydrazinhydrat zugegeben. Das Gemisch wurde 5 h bei Raumtemperatur gerührt, anschließend das Methanol im Vakuum abdestilliert
und der Rückstand mit Wasser gerührt. Nach dem Trocknen wurde das Hydrazid sofort weiterverarbeitet. r
Rf in Am:iPro:Wa (10:4:5) = 0,37 (SiO2).
C. Herstellung von
1) Boc-Val-Glu(0tBu)-His-0Me
Boc-Val-OE . , 3,26 g (15 mMol)/wurden in 20 cnr Methylenchlorid
gelöst und anschließend 1,73 g N-Hydroxysuecinimid zugegeben.
Das Gemisch wurde auf -200C abgekühlt und anschließend 3,09 g
DCCI in 20 cm gekühltem Methylenchlorid zugegeben und die
309841/1164 - 17 -
entstehende Lösung 1 h hei -200C und dann 20 h bei +2O0C
gerührt.
Das entstehende DCHU wurde filtriert und anschließend das Filtrat zur Trockene eingedampft und der Rückstand in 30 cm
DMF gelöst. Dann wurden 7,33 g Z-GIu(OtBu)-HiS-OMe (Kappler
HeIv. 44, 1991, 1961) und 1,4 g 10$ Palladium auf Kohle zugegeben.
Dann wurde Sauerstoff 5 h durch die Lösung durchgeleitet und anschließend die Lösung 1 Nacht gerührt, filtriert
und das Filtrat zur Trockene eirigedampft.
Der Hückstand wurde in wässrigem Äthylacetat gelöst und mit
Wasser, Natriumbicarbonat und V/asser gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und anschließend das Äthylacetat im
Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde aus Äthylacetat/Petroläther
umkristallisiert.
Ausbeute: 3,95 g; Fp: 117 - 1190O.
Rf in Bz:EtOH (8:2) - 0,55 (SiO2).
2) BoC-VaI-GIu(OtBu)-HiS-N2H3 '
3,73 g des oben erwähnten Methylesters wurden in 85 cm' Methanol gelöst und anschließend 3,72 g Hydrazinhydrat zugegeben.
Das Gemisch wurde 7 h bei Raumtemperatur gerührt, anschließend die Lösung zur Trockene eingedampft und der
Rückstand mit Äther verrieben.
Rf in Am:iPro:Wa (10:4:5) = 0,33 auf
Rf in Am:iPro:Wa (10:4:5) = 0,33 auf
D. Herstellung von
1) Boc-ß-Ala-Glu(OtBu)-His-OMe
3,78 g ßoc-ß-Ala-OH wurden in Methylenchlorid gelöst.
Die Lösung wurde auf O0C abgekühlt und anschließend 2,3 g
N-Hydroxysuccinimid zugegeben. Das Gemisch wurde weiter auf
- - 18 309 8 4 17 1 164
231582942 756
-220C abgekühlt und anschließend 4,12 g DCGI zugegeben. Das
Gemisch wurde 30 min bei -220C, 3 h bei O0C und 12 h bei
Raumtemperatur gerührt. Der entstehende Niederschlag (DCHU) wurde abfiltriert, das FiItrat zur Trockene eingedampft und
der Huckstand in Dimethylformamid aufgenommen. Zu diesem
Gemisch wurden 9,77 g Z-GIu(OtBu)-KiS-^-OMe zugegeben und ebenso
1., 5 g Palladium (10/0) auf Kohle als Katalysator. Dann wurde
Wasserstoffgas 6 h durch das Gemisch geleitet und das Gemisch anschließend 12h gerührt* Der Katalysator wurde abfiltriert
und das FiItrat.zur Trockene eingedampft. Der .Rückstand wurde
in Äthylacetat aufgenommen und die Lösung nacheinander mit Natriumbicarhonatlösung (57°) und Wasser gewaschen. Die .Äthylacetatphase
wurde getrocknet und anschließend die Lösung zur Trockene eingedampft und der Rückstand aus Äthylacetat/Petroläther
(1:1) umkristallisiert.
Fp: 93-95°C. .
Rf in Bz:ETtOH (8:2) = 0,25 auf SiO2-
Fp: 93-95°C. .
Rf in Bz:ETtOH (8:2) = 0,25 auf SiO2-
2) Boo-ß-Ala-Glu(OtBu)-HiS-N2H3
3 g des unter 1) erhaltenen Methylesters wurden in
3 3
60 cm Methanol gelöst und-anschließend 3 cm Ilydrazinhydrat
zugegeben. Das Gemisch wurde 6,5 h bei Raumtemperatur gerührt,
anschließend die Lösung zur Trockene eingedampft und der Rückstand mit trockenem Äther verrieben. Die Substanz wurde
unmittelbar für weitere Umsetzungen verwendet. Rf inAm:iPro:V/a (10:4:5) = 0,42 auf SiO2.
E. Herstellung von BOc-GIy-GIu(OtBu)-HiS-N 0Hv
1 ' '■ C.—J :
1) BOC-GIy-GIu(OtBu)-HiS-OMe
Auf die gleiche Weise wie unter C.1) beschrieben wurde Boc-Gly-Glu(OtBu)-His-OMe hergestellt durch Umsetzung von
Boc-Gly-OH mit H-GIu(OtBu)-HiS-OMe.
Fp: 103-10e°C. Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,43 auf SiOg.
Fp: 103-10e°C. Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,43 auf SiOg.
309841/1164 - 19 -
2315828
2) BoC-GIy-GIu(OtBu)-HiS-K9H,
Durch Umsetzung dieser Substanz mit Hydrazinhydrat, wie
unter A.2) beschrieben, wurde BoC-GIy-GIu(OtBu)-HiS-N2H, hergestellt.
Rf in Am:iPro:Wa (10:4:5) = 0,32 auf
Rf in Am:iPro:Wa (10:4:5) = 0,32 auf
1. Auf die gleiche Weise wie unter C. und D. beschrieben wurden
hergestellt:
1) BoC-AIa-GIu(OtBu)-HiS-N2H3;
Rf = 0,33 (Am:iPro:Wa = 10:4:5)
2) Boc-(öC-Me)AIa-GIu(OtBu)-HiS-N2H3;
Rf = 0,31 (Am:iPro:Wa = 10:4:5)
3) Desamino-Met-Glu(OtBu)-HiS-N2H3;
Rf = 0,52 (Ber.:Ac:Va = 4:1:1).
G. Herstellung von Boc-Met-Gln-His-NpH^
Auf die gleiche Weise wie unter C.1) beschrieben wurde das
Aminosäurederivat Boc-Met-OH an H-GIn-His-OMe gekuppelt, das
aus dem entsprechenden Z-geschützten Peptid (HeIv. 44, 476, 1961) durch Hydrierung mit 10 % Palladium auf Kohle erhalten
worden war. Man erhielt den geschützten Peptidester Boc-Met-Gln-His-OMe,
der nach dem unter C.2) beschriebenen Verfahren
unmittelbar in das entsprechende Hydrazid umgewandelt wurde. Rf in Am:iPro:Wa (10:4:5) = 0,28 auf SiO2.
H. Synthese von H-Phe-D-Arg-OH
1) Z-Phe-D-Arg(NO2)-OMe
Eine Lösung von 12,8 g H-D-Arg(N02)-0Me.HCl in 200 cm^ DMF
wurde auf + 5°C abgekühlt und anschließend 4,8 g TAA zugegeben.
309841/116^ -22-
■-22- 2315525 42756
Das entstehende Triäthylamin.HCl wurde abfiltriert und anschließend
20 g Z-Phe-ONP zugegeben. Das Gemisch wurde 4- Tage
bei Raumtemperatur gerührt, anschließend ein Teil des DMF abdestilliert
und der Rückstand mit 400 cm-' Äthylacetat/Wasser
verdünnt. Die organische Phase wurde mit Zitronensäure,. Ατητηο-niumhydroxid
und Wasser gewaschen und anschließend die Äthyl-acetatschicht getrocknet und eingedampft. Nach dem Umkristallisieren
aus Ithylacetat/Petroläther Ep 89-93°C.
Rf in Bz:EtOH (8:2)= 0,62 (SiO2). . \ -
2) Z-Phe-D-Arg(liO2)-OH
5 g des oben angegebenen Dipeptide wurden in Dioxan gelöst
und dann mit 1,1 Äquivalent Natriumhydroxid verseift. Diese Lösung wurde 2 h gerührt und dann mit 1 η Salzsäure (pH = 2)
angesäuert und mit der 10-fachen Menge. Wasser verdünnt. Der entstehende Niederschlag wurde 3 h bei 0° gerührt und abfiltriert.
Ausbeute 3,1 g. Fp: 118-121°C (Zers.).
Rf in BzrEtOH (8:2) = 0,11 (SiO2).
3) H-Phe-D-Arg-OH-Acetat
1 g Z-Phe-D-Arg(N02)-0H entsprechend 2) wurde in 20 cnr5
90 %-iger Essigsäure gelöst und anschließend, 100 mg Palladium
10 % auf Kohle zugegeben. Es wurde 2 Tage lang Wasserstoff
durch das Gemisch geleitet und anschließend das schwarze,Reaktionsgemisch
über Hyf Io filtriert, das Filtrat zur Trockne eingedampft und der Rückstand in tert.-Butanol/Wasser (1:1)
gelöst und lyophilisiert.
Ausbeute 0,4 g Dipeptidacetat. . '..
Rf in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,21
4) Auf die unter 3) beschriebene Weise wurde das Z-Phe-D-Arg(N02)-0Me
(1) umgewandelt in das H-Phe-D-Arg-OMe-Acetate .
Rf in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,40 (
309841/1164 - 23 -
2*15929
K. Synthese von H-
1) Z-Phe-D-Lys(Boc)-OBzl
Ausgehend von 17,7 6 H-D-LyS(BoC)-OBzI.HCl wurde das Dipeptid
Z-Phe-D-Lys(Boc)-OBzl auf die in Beispiel H 1) beschriebene
Weise hergestellt.
Ausbeute nach Umkristallisieren aus Äthylacetat/Äther: 72 %
(ÖL). Rf in Bz:EtOH (9:1) = 0,54-
2) H-Phe-D-Lys(Boc)-OH
2 g Z~Phe-Lys(Boc)-OBzl wurden in 50 cnr Methanol gelöst
und anschließend 0,2 g 10 % Palladium auf Kohle zugegeben und Wasserstoff 5 h- durch das Gemisch geleitet. Dann wurde
das Gemisch filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Ef in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,31 (SiO2).
L. Synthese von H-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-OH und Derivaten
1) Z-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-OH
4,6 g Z-Phe-ONP wurden in 60 enr DIiF gelöst. Dann wurden
4,4 g H-D-Lys(Boe)-Trp-OMe zugegeben und das Gemisch 20 h bei
20°C gerührt und anschließend 0,2 g 2-Dimethylaminoäthylamin
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde weitere 2 h gerührt, anschließend das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand *"
in 250 cnr Äthylacetat/Wasser gelöst. Diese Losung wurde nacheinander
mit einer Lösung von 5 % Kaliumcarbonat in Wasser, 0,5 & Salzsäure und Wasser gewaschen und anschließend die
organische Phase über Natriumsulfat getrocknet.
Nach dem Filtrieren wurde das Filtrat zur Trockne eingedampft und der ölige Rückstand verseift. Zu diesem Zweck wurden
6,54 g des Esters in 100 cnr Dioxan gelöst und anschließend
309841/1 164
- 24 -
231582a
- 24 - 42 756
Τ. -
11,8 cnr 1,5n NaOH zugegeben. Das Gemisch wurde 2 h gerührt
und anschließend das erhaltene Re akti ons gemisch mit 1',5 η
Salzsäure auf"einen pH-Wert von 7 angesäuert und das Dioxan im Vakuum abgedampft. Zu dem Rückstand wurde Äthylacetat/Wasser zugegeben und die wässrige Schicht mit verdünnter Salzsäure
auf einen pH-Wert von 2 gebracht, ohne die Schichten zu trennen. Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Beim Abdestillieren des Äthylacetats im Vakuum erhielt man ein öl, das nach Rühren mit Äther fest wurde.
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) = 0,81 (SiO2). Fp 85°C (Zers.).
2) H-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-OH.HCl
1,85 g der Dipeptidsäure entsprechend 1) wurden in 4-0 cnr
DMF und 1 Äquivalent Salzsäure gelöst. Dann wurden $50mg 10%
Palladium auf Kohle zugegeben und anschließend 6 h lang Wasserstoff
durch das Gemisch geleitet. Nach der Reduktion wurde der Katalysator abfiltriert und das Filtrat sofort weiterverarbeitet.
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) = 0,70 (SiO2).
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) = 0,70 (SiO2).
3) Z-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-NH2 oder Z-Phe-D-Lys(Boc)-Trp~N-(CH3)2
."*..·
2 g des r.ohen Esters (erhalten nach dem unter 1) beschriebenen
Verfahren) wurden zu 25 cur einer-10 η Ammoniaklösung
oder Dimethylaminlösung in Methanol zugegeben. Das Gemisch
wurde dann 2 Tage geruht, anschließend zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus. Methanol umkristallisiert.
Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,35 (SiO2) für das Amid und'0,41 für
das Dimethylamid.
4) Z-yP1125
3,6 g Z-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-OH entsprechend 1) wurden in
45 cnr DMF gelöst und anschließend 1,35 g Undecylbromid und
309841/1164 - 25 -
1,0 g Dicyclohexylamin zugegeben. Das Gemisch wurde 48 h
bei 350O und 2 Ii bei 0° gerührt und anschließend das entstandene
Dicyclohexylammoniumbromid abfiltriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde in Xthylacetat aufgenommen, mit 0,1 η HCl Wasser,
einer 10 /oigen Bicarbonatlösung und Wasser gewaschen. Die
organische Phase wurde kurze Zeit über Natriumsulfat getrocknet,
dann im Vakuum teilweise eingedampft und durch Zugabe von η-Hexan auskristallisiert.
Ausbeute 3»2 g.
Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,45 (SiO2).
Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,45 (SiO2).
5) Entfernung der Gruppe Z
Auf die gleiche V/eise wie unter 2) beschrieben, wurde 1 g der entsprechend 3) und 4-) hergestellten peptide mit Wasserstoff
in Gegenwart von Palladium auf Kohle hydriert. Man erhielt die HCl-Salze der folgenden Peptide:
1. H-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-NH2 Rf* =0,73 auf
2. H-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-N(CH3)2 Rf* = 0,7? auf
3. H-PhB-D-LyS(BoC)-TrP-OG11H23 Rf* = 0,78 auf
*Rf in Am:Py:Wa (5:3:2).
M. Synthese von H-Phe-D-Lys(Boc)-Tra ^
M. Synthese von H-Phe-D-Lys(Boc)-Tra ^
1) Z-Phe-D-Lys(Boc)-Tra
Ausgehend von Z-Phe-ONP und H-D-Lys(Boc)-Tra (Öl; Rf in
Am:Fo:Wa (7:2:1) = 0,70) wurde das Peptid Z-Phe-D-Lys(Boc)-Tra
auf die in Beispiel L 1) beschriebene Weise hergestellt.
Beim Umkristallisieren aus Methanol-Äther-Petroläther
erhielt man nach einigen Tagen eine kristalline Substanz. Fp: 159-1620C.
R? in Bz:EtOH (8:2) = 0,73 (SiO0). 309841/1164 -26-
R? in Bz:EtOH (8:2) = 0,73 (SiO0). 309841/1164 -26-
_ 26 -
2) H-Phe-D-Lys(Boc)-Tra ■
Beim Hydrieren des Dipeptidamids entsprechend 1) in Methanol mit 10 % Palladium auf Kohle als Katalysator erhielt man
H-Phe-D-Lys(Boc)-Tra. Ausbeute 92 %. - " Ef
in Am:Py:Va (5:3:2) =0,75 auf
Rf in. Bu:Ac:Va (4:1:1) =0,80 auf 2
Rf in. Bu:Ac:Va (4:1:1) =0,80 auf 2
N. Synthese' von H-Phe-D-Arg-Tra
1) Z-Phe-D-Arg(lT02)-Tra
2,1 g Z-Phe-ONP wurden in 20 cm^ DMF gelöst und anschliessend
die hellgelbe Lösung auf -5°C abgekühlt. Dann wurde eine gekühlte Lösung von 1,81 g H-D~Arg(NOp)-Tra, erhalten aus
Boc-D-Arg(N02)-Tra (Fp 114° Zers.) "zugegeben. Das Gemisch
wurde 20 h bei 0° und 5 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand
3 mal mi-t Äther gerührt. Der hellgelbe Niederschlag
wurde einige Male aus Äthanol/Äther umkristallisiert. Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,41 auf
2) H-Phe-D-Arg-Tra-Acetat
1,5 g des oben angegebenen Peptids wurde in 20 cmr 90 %iger
Essigsäure, gelöst und anschließend 150 mg 10: % Palladium auf
Kohle zugegeben. Dann wurde 2 Tage lang Wasserstoff durch das Gemisch geleitet und anschließend das Re akti ons gemisch über
Hyflo filtriert, das Filtrat zur Trockne eingedampft'und der
Rückstand in tert.-Butanol/Wasser (1:1) gelöst und lyophilisiert.
Rf in Bu:Py:Ac:Va (4:3/4:1/4:1) = 0,26 auf
Rf in Bu:Py:Ac:Va (4:3/4:1/4:1) = 0,26 auf
Synthese von H-Piie-D-ArK-Trp-Gly-OH-Acetat
1) Boc-D-Arg(N02)-Trp-Gly-0H . .
5,76 g Boc-D-Arg(N02)-0H wurden in 70 cm5 DHF und 2,52 cm?
30984 1 / 1 1 6 4 - ^V
TAA gelöst. Diese Lösung wurde auf - 1O0C abgekühlt, anschliessend
2,38 cm^ Isobutylchlorformiat zugegeben und das Gemisch
10 min bei -10°C gerührt.
Eine Lösung von 4,7 g H-Trp-Gly-OH in 40 cm^ DMF und 2,0
cur Triäthylamin wurde auf -50C abgekühlt und zu dem gemischten
Anhydrid gegeben und anschließend der pH-Wert mit TAA auf 7,2 eingestellt. Das Gemisch wurde 2 "h bei 0° und 20 h bei
Raumtemperatur gerührt und anschließend der Niederschlag abfiltriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Dann wurde
der Rückstand .in wässrigem Äthylacetat gelöst. Die organische Phase wurde mit Zitronensäure gewaschen und anschließend
mit salzhaltigem Wasser und dann getrocknet.
Nach dem Filtrieren wurde ein Teil des Äthylacetats auf ein Volumen von ungefähr 100 cnr abgedampft und anschließend
ausreichend Äther zugegeben, bis eine Trübung entstand. Das Gemisch wurde einige Zeit stehengelassen und anschließend der
auf diese Weise erhaltene Niederschlag abfiltriert. Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,65 auf SiO2.
2) H-D-Arg(N02)-Trp-Gly-0H.HCl
6 g des Tripeptide wurden in Methylenchlorid suspendiert und anschließend trockener Chlorwasserstoff 30 min lang durchgeleitet.
Nach einiger Zeit begann das HCl-SaIz des Tripeptids auszufallen. Das Gemisch wurde nach 2-stündigem Rühren bei
20°C filtriert. Der Rückstand wurde 3 mal mit trockenem Äther
gewaschen und über festem Natriumhydroxid getrocknet. Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) = 0,54 auf
3) Ausgehend von dem Tripeptid H-D-Arg(N02)-Trp-Gly-0H.HCl
entsprechend 2) wurdß das Tetrapeptid durch Kondensation mit Z-Phe-ONP auf die in Beispiel N 1) beschriebene Weise hergestellt.
Ausbeute an Z-Phe-D-Arg(N02)-Trp-Gly-0H: 63 %.
Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,12 auf SiO0.
d - 28 -
3098 41/1164
2315821
- 28 - - -■ - - 42 756
.4) H-Phe-D-Arg-Trp-Gly-OH-Acetat
1,5 g des Peptids nach 3) wurden auf die in Beispiel N 2)
beschriebene Weise hydriert.
Ef in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) =.0,21,auf SiO2.
Ef in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) =.0,21,auf SiO2.
P. Synthese von H-Phe--D-Lys(Boc)-Phe-OtBu
1) Z-D-Lys(Boc)-Phe-OtBu
10,03 g Z-D-Lys(Boc)-ONP wurden in 50 ca? DMF gelöst. Diese
Lösung wurde auf -20°C abgekühlt und anschließend zu einer ,
Lösung von 4,1 g ü-Phe-OtBu in 75 cm^ DMF gegeben. Das Gemisch
wurde 1. h bei 0° und 20 h bei 200C gerührt und anschließend
das Beaktionsgemisch zur Trockne eingedampft. Der gelbe Bückstand
wurde in Äthyläcetat/Wasser gelöst und mit 5 % Kaliumcarbonat,
Wasser, 5 % Zitronensäure und Wasser gewaschen. Die
organische Phase wurde getrocknet und zur Trockne eingedampft.
Der Bückstand wurde in Äthylacetat gelöst und anschließend ausreichend Petroläther 40:60 zugegeben, bis eine Trübung entstand.
Der entstehende Niederschlag wurde abfiltriert. Ef in Bz:EtOH (9:1) = 0,64 auf
2) H-D-Lys(Boc)-Phe-OtBu
3 g des Dipeptide wurden in 60 ctqP Methanol gelöst. Dann
wurde 10 % Palladium auf Kohle zugegeben und anschließend
Wasserstoff durch das Gemisch geleitet, bis kein COp mehr
entwich (2 h). Nach Filtrieren wurde das Filtrat zur Trockne
eingedampft, wobei man einen Schaum erhielt. Ef in To:EtOH (9:1) = 0,21 auf SiO2, _
3) Z-Phe-D-Lys(Boc)-Phe-OtBu
2,18 g Z-Phe-ONP wurden in 15 cm^ DMl gelöst» Dann wurde
eine Lösung von 2,24 g-H-D-Lys(Boc)-Phe-OtBü entsprechend 2)
in 30 cm"" DMF zugegeben und anschließend das Gemisch 15 h
- - 29 -
: ■ 309841/1164 r ,.-.;
bei 20°C gerührt.
Nach, dem Eindampfen der gelben Lösung wurde der Rückstand in
15 cnr Athylacetat gelöst und anschließend 50 cnr Petroläther
zugegeben. Dann wurde das Gemisch 3 h bei 0 C stehengelassen und der entstandene Niederschlag abfiltriert.
Fp 135-1380C. .
Ef in To:EtOH (8:2) = 0,60 auf
4) H~Phe~D-Lys(Boc)-Phe-OtBu
2,5 g des Tripeptide nach 3) wurden auf die unter 2) be schriebene Weise hydriert.
Ef in To:EtOH (8:2) = 0,43 auf
Ef in To:EtOH (8:2) = 0,43 auf
Q. Synthese von H-Phe-D-Lys(Boc)-Phe~Gly-OtBu
1) Z-D-Lys(Boc)-Phe-Gly-OtBu
10,03 g Z-D-Lys(Boc)-ONP wurden mit einer Lösung von 5,1 S
H-Phe-Gly-OtBu in 20 cm^ DMT auf die in Beispiel P 1) beschrie
bene Weise kondensiert und dann eingedampft. Der erhaltene Eückstand v/urd,e in Athylacetat auf die beschriebene V/eise gelöst,
gewaschen und zur Trockne eingedampft. Der Eückstand wurde unmittelbar weiterverarbeitet.
Rf in To:EtOH (9:1) = 0,63 auf
Rf in To:EtOH (9:1) = 0,63 auf
2) H-D-Lys(Boc)-Phe-Gly-OtBu
Hydrierung entsprechend Beispiel P 2) ergab das Tripeptid als Schaum in praktisch quantitativer Ausbeute.
Rf in To:EtOH (9:1) = 0,24 auf
3) Z-Phe-D-Lys(Boc)-Phe-Gly-OtBu
Bei Umsetzung von 2,18 g Z-Phe-ONP mit 2,6 g H-D-Lys(Boc)-Phe-Gly-OtBu
in 30 cm^ DMF auf die in Beispiel P 3) beschrie-
309841/1164 -30-
bene Weise erhielt man innerhalb von.24 h das Tetrapeptid in
75 %iger Ausbeute nach Umkristallisieren aus Äthylacetat/Petroläther.
Vor dem Kristallisieren wurde die Äthylacetatschicht mit Zitronensäure gewaschen. Fp: 78-80°C.
Ef in To:EtOH (8:2) = 0,85 auf
4) H-Phe-D-Lys(Boc)-Phe-Gly-OtBu
Beim. Hydrieren des entsprechend 3) erhaltenen Tetrapeptide entsprechend Beispiel P 2) erhielt man H-Phe-D-Lys(Boc)-Phe~
GIy-OtBu als Schaum.
Rf in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,57 auf SiO5.
Rf in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,57 auf SiO5.
R. Synthese von H-Phe-D-Lys(Boc)-(N-Phenylalkyl)aBiid-Derivaten
1) Z-D-Lys(Boc)-PPA
10,33 g Z-D-Lys(Boc)-ONP- wurden in 80 cnr5 Methyl enchl ο rid
gelöst. Die Lösung wurde auf O0C abgekühlt und anschließend
2,7 g 3-Phenylpropylamin zugegeben und das Gemisch 30 min bei
0°0 und 20 h bei 20°C gerührt. Das Re akti ons gemisch wurde zur '
Trockne eingedampft und der Rückstand in Äthylacetat aufgenommen.
Die organische Phase wurde nacheinander mit Wasser, Zitronensäure, Wasser, 5 % JTatriumbi carbon at und Wasser gewaschen
und anschließend getrocknet. Daraufhin wurde das Äthylacetat im Vakuum abgedampft und der Rückstand aus Äthylacetat/
Äther umkristallisiert.
Rf in Bz:EtOH (9:1) = 0,53 auf SiO2- '^
Rf in Bz:EtOH (9:1) = 0,53 auf SiO2- '^
2) H-D-Lys(Boc)-PPA ■ .
8,75 g des Amids nach 1) wurden in 120 cur Methanol gelöst
und anschließend 10 % Palladium auf Kohle zugegeben. Dann wurde 4 h Wasserstoff durch das Gemisch geleitet und
anschließend das Gemisch filtriert. Das Filtrat wurde dann zur Trockne eingedampft und der Rückstand (Öl) sofort weiterverai'beitet.
Rf in Am:Fo:Wa (7:2:1) = 0,58 auf
Rf in Am:Fo:Wa (7:2:1) = 0,58 auf
309841 /1164
■5) Z-Phe-D-Lys(Boc)~PPA
6,39 g des Amids-nach 2) wurden in 68,5 cm* DMF gelöst
und anschließend 7,61 g Z-Phe-ONP in 20 cnr DMF zugegeben.
Das Gemisch wurde 20 h bei Raumtemperatur gerührt und anschließend
das Lösungsmittel im "Vakuum abgedampft. Der Rückstand
wurde in 170 cmr Äthylacetat gelöst und die Äthylacetatphase,
wie unter 1) beschrieben, gewaschen und getrocknet. Der Rückstand wurde in einer möglichst kleinen Menge Äthylacetat
gelöst und bei O0C weggestellt. Nach 3 Tagen wurde der
Niederschlag abfiltriert.
Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,72 (SiO2).
Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,72 (SiO2).
4) H-Phe-D-Lys(Boc)-PPA.HCl
9,07 g des Dipeptidamids nach 3) wurden in 300 cur DMF gelöst
und anschließend 4 cm^ 4 η HCl und 1,5 g 10 % Palladium
auf Kohle zugegeben. Dann wurde 4 h unter Rühren Wasserstoff durch das Gemisch geleitet und anschließend der Katalysator
abfiltriert und das Filtrat zur trockne eingedampft. Das verbleibende
öl wurde mit Äther gerührt. Rf in Bu:Ac:Wa (4:1:1) = 0,65 (SiO2).
5) Auf gleiche Weise wurden hergestellt:
H-Phe-D-Lys(Boc)-Amf Rf =0,39 auf
H-Phe-D-Lys(Boc)-PEA Rf =0,34 auf
H-Phe-D-Lys(Boc)-HPEA Rf* = 0,29 auf 2
*Rf in To:EtOH (8:2).
1. Boc-Met-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Arg-OH
1,17 g Boc-Met-GIu(OtBu)-HiS-N2H5 (A. 2) wurden in 20 cm5
DMF gelöst. Diese Losung wurde auf 0° abgekühlt und anschlies-
309841/1164 -32-
2315328 42 756
send 3 cm^ 2 η HCl/THF zugegeben und dann "bei -20°C 0,27 cm5
Isoamylnitrit. Das Gemisch wurde 7 min bei -200C gerührt und
anschließend zu.einer Lösung von 0,76 g H-Phe-D-Arg-OH-Acetat
(H 3) gegeben.und der pH-Wert mit TAA .auf 7?2 eingestellt.
Das Gemisch.wurde 70 h bei O0C gerührt und anschließend das
DMF im Vakuum abdestilliert und der Rückstand in wässrigem Äthylacetat aufgenommen und 3 mal mit salzhaltigem Wasser gewaschen. -
Das Äthylacetat wurde abdestilliert und der Rückstand aus trockenem Äthylacetat/Petroläther umkristallisiert.
Ausbeutet,2 g. Rf in Bu:Py:Ac:Wa (2:3/4:1/4:1) ="0,56.
2. Entfernung der Schutzgruppen
1 g des Peptids wurde in 10 cnr 90 %iger Trifluoressig-'säure
gelöst und anschließend die Lösung 30 min gerührt. Dann
wurde das Reaktionsgemisch zu peroxidfreiem Äther getropft. Der entstandene Niederschlag wurde abfiltriert und mit Äther
verrieben. Der Rückstand wurde über festem KOH getrocknet. Die Substanz wurde in 25 cirr tert.-Butanol/Wasser gelöst und
anschließend Dowex X-8 in der Acetatform zugegeben, um die Trifluoracetatgruppe durch die Acetatgruppe zu ersetzen (EndpH-Wert
4-5). Der Ionenaustauscher wurde abfiltriert und anschließend das Filtrat lyophilisiert.
Rf in Bu:Py:Ac:Wa (2:3/4:1/4:1) = 0,18 (SiO2).
3. Auf die unter 1. und 2. beschriebene Weise wurde das Peptid
Boc-Met-Glu(OtBu)-HiS-N2H3 (A.2.) gekuppelt mit H-Phe-D-Arg-OMe
(H.4), wobei man nach Entfernung der Schutzgruppen H-Met-Glu-His-Phe-D-Arg-OMe-Acetat erhielt.
Rf in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,22 auf
309841/116 4 - 33 -
- 33 - 42 756
1. Boc-Met-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)~OH -
1,17 e Boc-Met-Glu(OtBu)-HiS-NpH, (A.2) wurden in 20 cm5
DMF gelöst und anschließend bei 0 3 cm^2n HGl in THP zugegeben
und bei -20 C 0,27 cnr Isoamylnitrit. Das Gemisch wurde
7 min gerührt und anschließend zu einer Lösung von 0,9 g
H-Phe-D-Lys(Boc)-OH (K.2) in 10 cm^ DIlB1 gegeben und der entstehende
pH-Wert mit TAA auf 752 eingestellt. Das Gemisch wurde
70 h bei 0° gerührt und anschließend das DMF abdestilliert
und der Rückstand in wässrigem Äthylacetat aufgenommen..
Die organische Phase wurde mit salzhaltigem Wasser anschließend
mit Wasser gewaschen und dann getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde aus Äthylacetat/Petroläther umkristallisiert
.
Rf in To:EtOH (8:2) = 0,27 auf SiO2.
Rf in To:EtOH (8:2) = 0,27 auf SiO2.
2. Entfernung der Schutzgruppen
Die Entfernung wurde auf die in Beispiel 1.2 beschriebene
Weise durchgeführt, aber es wurde 1 h mit 90 %iger Trifluoressigsäure
gerührt.
Rf in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,19 auf SiO3.
Rf in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,19 auf SiO3.
3. Auf gleiche Weise wurden hergestellt
Rf in
Bu:Py:Ac:Wa
(4:3/4:1/4:1)
H-D-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-OH ausgehend von B.2 0,18
und K.2
H-ß-Ala-Glu-His-Phe-D-Lys-OH ausgehend von D.2 0,16
und K.2
H-Val-Glu-His-Phe-D-Lys-OH ausgehend von C.2 0,18
und K.2
309841/1164 - 34 -
231582$ 42 755
Desamino-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-OH ausgehend von 0,26
F.3 und K.2
Η-Met-Gln-His-Phe-D-Lys-OH ausgehend von 0,25
G und K.2
1. Boc-Ala-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-OH ;
Ausgehend von 1,05 (2 mMol) BoC-AIa-GIu(OtBu)-HiS-IT2H3
(F.1) wurde das Azid nachdem in Beispiel 2.1 beschriebenen
Verfahren hergestellt. Dieses Azid wurde zu 1,23 g H-. Phe-D-Lys(Boc)-Trp-OH.HCl (Beispiel L.2) in 10 cur5 DMF zugegeben
und anschließend der pH-Wert mit TAA auf 7?3 eingestellt. Das Reaktionsgemisch wurde 70 k gerührt und anschließend zur
Trockne eingedampft und der Rückstand mit wässrigem Äthylacetat gerührt. ■
Das Äthylacetät wurde 2 mal mit Wasser gewaschen und dann
zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus A.lkohol peroxidfreiem Äther (1:1) umkristallisiert. Fp:173° (Zers.
Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,27 auf
2. Boc-¥al-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-HH2
Ausgehend von 1,11 g Boc-Val-Glu(OtBu)-HiS-N2H7 (C.2) und
1,22 g H-Phe-D-Lys(Boc)-TrP-NH2.HCl (L.5.1«) wurde das oben^
angegebene Peptidamid auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise erhalten. Beim Eingießen des Reaktionsgemisches in die 10-fache
Menge Wasser erhielt man einen Niederschlag. Dieser Niederschlag wurde mit Äthylacetat/Petroläther gerührt, wobei man
1j3 6 des Peptids erhielt»
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) = 0s84 auf
Rf in Am:Py:Wa (5:3:2) = 0s84 auf
3. Auf die gleiche Weise wie unter 1 oder 2 beschrieben erhielt
man:
309841/1164 - 35 -
Boc-Ala-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Bbc)-Trp-
OC (aus F.1 und L.5.3.)
3
Boc-Val-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-0H(aus C.2. und L.2)
Boc-Val-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-0H(aus C.2. und L.2)
Boc-Val-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-
N(CH3)2 (aus C.2 und L.5.2.)
Boc-Val-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-
0O11H25 (aus C.2 und L.5.3.)
Boc-Met-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Trp-
OH (aus A.2 und L.2)
Desamino-Met-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-
a}rp-0H (aus F.3 und L.2).
4. Entfernung der Schutzgruppen
1-stündige Behandlung der unter 1, 2 und 3 erhaltenen Peptide
in 90 %iger Trifluoressigsäure, wie in Beispiel Ί.2 beschrieben,
ergab die folgenden Hexapeptide als Acetate:
H-Ala-Glu-His-Phe-D-Lys-Trp-OH
H-Val-Glu-His-Phe-D-Lys-Trp-NH2
H-AIa-G .Iu-HiS-PhB-D-LyS-TrP-OC11
H-Val-Glu-His-Phe-D-Lys-Trp-OH
H-Val-Glu-His-Phe-D-Lys-Trp-1T(CH3)2
Rf | * | SiOp |
0,23 | auf | SiO2 |
0,31 | auf | SiO2 |
0,38 | auf | SiO2 |
0,26 | auf | SiO2 |
0,33 | auf | SiO2 |
0,40 | auf | SiO2 |
0,25 | auf | SiO2 |
0,29 | auf | |
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-Trp-OH
Desamino-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-Trp-OH
* Ef in Bu:Py:Ac:¥a (4:3/4:1/4:1).
1. Boc-Gly-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Arg-Tra
2 mMol BoC-GIy-GIu(OtBu)-HiS-N2H3 (E.2) wurden nacbjiem im
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren in das Azid umgewandelt und
- 36 309841/1164
- 36- 2315828 4-2 756
■ mit 2 mMol des oben beschriebenen Peptids H-Phe-D-Arg-Tra-Acetat
(N.2) gekuppelt. Der entstehende pH-Wert wurde mit TAA
auf 7,1 eingestellt. Nach 70-stündigem Rühren bei 0°c' wurde die DKF-Losung mit Äthylacetat verdünnt und diese Phase mit
Wasser und einer Natriumbicarbonatlösung (5 %) gewaschen. Die
Phase wurde erneut mit Wasser gewaschen und anschließend das
. Äthylacetat abdestilliert. -
Ef in Bz:EtOH (8:2) = 0,39 auf SiO2. ' '
2. Entfernung der Schutzgruppen
1 g der Substanz wurde in 20 cm-^ 90 $iger TFA unter leichtem
Erhitzen gelöst und weiter wie oben beschrieben (Beispiel 1.2) behandelt. Yor dem Abfiltrieren des Dowex wurde die Substanz leicht erhitzt.
Acetat von H-Gly-Glu-His-Phe-D-Arg-Tra:
Ef in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,19 auf SiO2-
1. Boc-Met-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Arg-Tra '
2 mMol H-Phe—D-Arg-Tra-Acetat (N.2) wurden zu dem entsprechend
Beispiel 1.1 hergestellten Azid gegeben und ausreichend TAA zugegeben, um den pH-Wert auf 752 einzustellen.
Dieses Gemisch wurde 70 h gerührt und anschließend das Eeakti
ons gemisch filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wurde 3 mal mit trockenem Äthylacetat gerührt und
anschließend der Bückstand in Alkohol gelöst und zu trockenem Äthylacetat getropft, wobei man einen Niederschlag erhielt, der
abfiltriert vmrde.
Ef in Bz:EtOH (8:2) = 0,25 auf
Ef in Bz:EtOH (8:2) = 0,25 auf
- 37 309841/1164 '
2. .Boc-Met-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Tra
2 mMol H~Phe~D-Lys(Boc)-Tra (M.2) wurden zu dem entsprechend
Beispiel 1 erhaltenen Azid gegeben und ausreichend TAA, um einen pH-Wert von 7*2 zu erhalten.
Das Reaktionsgemisch wurde .zur Trockne eingedampft und anschließend
in wässriges Äthylacetat gegeben, wobei das Peptid auskristallisiert. Nach 3-stündigem Rühren bei +50G wurde
filtriert. Ausbeute 1,2 g.
Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,37 auf
Rf in Bz:EtOH (8:2) = 0,37 auf
Auf die gleiche Weise wurden: Boc-D-Met-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Tra,
Boc-ß-Ala-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Tra und
Desamino-Met-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Tra hergestellt.
3. Entfernung der Schutzgruppen der Peptide 1 und 2.
Die oben erwähnten Peptide wurden auf die oben angegebene Weise behandelt. Vor dem Lyophxlisxeren wurde zusätzliche
Essigsäure zugegeben, um die Löslichkeit zu erhöhen.
Auf die Weise erhielt man die Acetate von:
* Rf
H-Met-Glu-His-Phe-D-Arg-Tra : 0,18 auf
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-Tra .. 0,23 auf
H-D-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-Tra 0,20 auf
H-ß-Ala-Glu-His-Phe-D-Lys-Tra 0,19 auf
Desamino~Met-Glu-His-Phe-D-Lys-Tra 0,26 auf 2
*Rf -in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1)
1. Boc-Val-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Arg-Trp-Gly-OH
_ 38 -309841/1164
- 38 - 42 756
Ausgehend von BoC-VaI-GIu(OtBu)-HiS-IT2H5 (C.2) und dem
Acetat von H-Phe-D-Arg-Trp-Gly-OH (0.4) wurde das oben erwähnte
Heptapeptid in einer Menge von 2 mMol nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt. Das Gemisch wurde
70 h bei O0C gerührt und anschließend das Eeaktionsgemisch
in Wasser gegossen und weitere 3 h gerührt. Dann wurde der Niederschlag abfiltriert.
Rf in Bu:Py:Ac:Va (4:3/4:1/4:1) = 0,57. auf
Rf in Bu:Py:Ac:Va (4:3/4:1/4:1) = 0,57. auf
2. Entfernung der Schutzgruppen.
Bei Behandlung des Peptids wie in Beispiel 1.2 beschrieben, erhielt man H-Val-Glu-His-Phe-D-Arg-Trp-Gly-OH-Acetat.
Ef in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) =0,21 auf
3. Auf die gleiche Weise erhielt man die Acetate von:
Ef (in Bu:Py:Ac:Wa 4:3/4:1/4:
H-Met-Glu-His-Phe-D-Arg-Trp-Gly-OH 0,17 auf
H-B-Ala-Glu-His-Phe-D-Arg-Trp-Gly-OH ' 0,14 auf
Desamino-Met-Glu-His-Phe-D-Arg-Trp-Gly-OH 0,22 auf
Beispiel 7 . '
1. Boc-ß-Ala-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Phe-OtBu
4 mMol BoC-B-AIa-GIu(OtBu)-HiS-N2H5 (D.2) wurden in 25
DMP gelöst. Diese Lösung wurde auf -5 C abgekühlt und anschließend 4 cm5 3 n'HC1/THF zugegeben und bei -200G 0,55
Isoamylnitrit. Das Gemisch wurde 7 min bei -20°C gerührt und
anschließend die Hälfte dieser Azidlösung zu einer Lösung von 1,2 g H-Phe-D-Lys(Boc)-Phe-OtBu (P.4) in 10 cm5 DME1, die auf
-1O0G vorgekühlt war, gegeben. Der pH-Wert des Gemisches wurde
mit TAA auf 7»3 eingestellt und anschließend das Eeaktionsge-
309841 /M δ 4 - 39 -
-39- 231582a
misch 71 h bei 0° gerührt -und anschließend in Wasser gegossen.
Beim Abfiltrieren des entstehenden Niederschlags erhielt man das rohe Peptid in 62 %iger Ausbeute, das 3 mal aus Äthylacetat/Petroläther
umkristallisiert wurde.
Fp:193° Zers.
Ef in To:EtOH (8:2) = 0,51 auf.
2. Behandlung des oben erwähnten Peptids nach dem in Beispiel 1.2 beschriebenen Verfahren , ergab das Acetat von H-ß-Ala-Glu-His-Phe-D-Lys-Phe-OH
in 75 %iger Ausbeute. Rf in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,21 auf
3. Auf die gleiche Weise wurden die Acetate der folgenden
Peptide hergestellt:
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-Phe-OH 0,38* A.2 + P.4
H-Val-Glu-His-Phe-D-Lys-Phe-OH 0,35* C.2 + P.4
Desamino-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-Phe- * *
OH 0,24 F.3 + P.4
H-Met-Gln-His-Phe-D-Lys-Phe-OH 0,25* G + P.4
*Ef in Bu:Py:Ac:Wa (2:3/4:1/4:1) auf **Ef in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) auf
1. Boc-ß-Ala-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Phe-Gly-OtBu
Ausgehend von der anderen Hälfte der in Beispiel 7·1 her
gestellten Azidlösung wurde das oben erwähnte Heptapeptid durch Kondensation auf die gleiche Weise mit 2nMol H-Phe-D-Lys(Boc)-Phe-Gly-OtBu
(Q.4) erhalten und isoliert. Ef in Bz:EtOH (8:2) = 0,53 auf
2
309Ö41/1164 -40-
309Ö41/1164 -40-
.,ο- 2315825 42 ?55
2. Entfernung der Schutζgruppen. " ·
Bei Behandlung dieses Peptids auf die in Beispiel 1.1 beschriebene
We'ise erhielt man das Acetat von:
H-ß-Ala-Glu-His-Phe-D-Lys-Phe-Gly-OH '
Ef in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1) = 0,19 auf SiO2.
3. Auf die gleiche Weise wurden die Acetate der folgenden
Peptide hergestellt:
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-Phe-Gly-OH Rf* = 0,23
H-(oC_Me)Ala-Glu-His-Phe-D-Lys-Phe-Gly-OH Ef* =0,26
Desamino-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-Phe-Gly-OH Ef =0,31
*Ef in Bu:Py:Ac:Wa (2:3/4:1/4:1) auf i
H-(
aC
-Me)Ala-Glu-His~Phe-D-Lys-Phenylalkylamid
1. Boc(cC-Me)Ala-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-PPA
0,96 g Boc-(0C-Me)AIa-GIu(OtBu)-HiS-N0H, (Fe2) wurden in
7. c-0 -z
10 cm^ DMF gelöst und anschließend das Hydrazid mit 3 cmy
1 η HC1/THF und 0,13 cm^ Isoamylnitrit auf die übliche Weise
in das Azid übergeführt. Dieses Azid wurde zu 1 mMol H-Phe-D-Lys(Boc)-PPA.HCl
(E.4) gegeben und anschließend der pH-Wert mit TAA auf 753 eingestellt.
Das Eeaktionsgemisch wurde 75 ii gerührt und anschließend
eingedampft und der Eückstand mit Wasser (3 mal) gerührt.
Der unlösliche Anteil wurde durch Lösen in Äthylacetat und Eingießen in die gleiche Menge Petroläther zum Ausfällen des
Peptids weiter gereinigt«
Ef in Bz:EtOH (8:2) = 0,31 (SiO2).
Ef in Bz:EtOH (8:2) = 0,31 (SiO2).
309841/ 1164
- 41 -
2315828 42 756
2. Entfernung der Schutzgruppen.
Bei Behandlung mit Trifluoressigsaure,wie in Beispiel
beschrieben, erhielt man das Trifluoracetat, das mit Hilfe
von Dowex X-8 in der Acetatform umgewandelt wurde in das entsprechende Acetat
H-(oC-MeHla-Glu-His-Phe-D-Lys-PPA.
Ef in Bu:Py:Ac:Wa (2:3/4-: 1/4:1) = 0,34- auf
3. Auf die gleiche weise wurden die Acetate der folgenden Peptide hergestellt:
H-(0C-Me)Ala-Glu-His-Phe-D-Lys-Amf " Ef* = 0,33
H-(oC-Me)Ala-Glu-His-Phe-D-Lys-PEA Ef* = 0,35
H-ß-Ala-Glu-His-Phe-D-Lys-PPA Ef* =0,30
Desamino-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-Amf Ef = 0,4-5
*Ef in Bu:Py:Ac:Wa (2:3/4-:1/4-:i) auf SiO3.
Auf die in Beispiel 9 beschriebene Weise wurden durch Kondensation
mit Boc-Met-Glu(OtBu)-His-N-7 (erhalten durch Behandlung
des Hydrazids nach A.2 mit Isoamylnitrit auf die übliche
Weise) mit einem der Dipeptidamidderivate entsprechend E.4 und E.5 und anschließende Entfernung der Schutzgruppen der
daraus erhaltenen Peptide, die Acetate der folgenden Peptide erhalten:
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-PPA Ef* = 0,39
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-PEA Ef* =0,38
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-Amf Ef* = 0,4-2
H-Met-Glu-His-Phe-D-Lys-HPEA Ef* =0,35
*Ef in Bu:Py:Ac:Wa (2:3/4:1/4:1) auf SiO3.
- 42 309841/1164
1. 175 mg des Peptide H-Met-GIu-His-Phe-D-Lys-Phe-OH wurden
in einem Gemisch von 0,5 cnr Wasser, 0,1 cm* 4 η " Perdü. or-
τ,
säure, 0,02 cnr, 0,5 m Ammoniummolybdat gelöst und anschlies-
säure, 0,02 cnr, 0,5 m Ammoniummolybdat gelöst und anschlies-
send 0,06 cur 30 !feiges H2O2 zugegeben. Das Gemisch wurde 2 h
bei einer Temperatur von ungefähr 100C gerührt und anschliessend
mit 25 cnr tert.-Butanol/Wasser verdünnt und anschliessend
Dowex in der Acetatform zugegeben. M"ach 30-minütigem Rühren
wurde der Ionenaustauscher abfiltriert und das Filtrat lyophilisiert.
Man erhielt H-Met(—> 02)-Glu-His-Phe-D-Lys-Phe-0H.
Ef in Bu:Ac:Wa (4:1:1) =0,25 auf
2. Auf die gleiche V/eise erhielt man die folgenden Sulfone:
Peptide ' Ef auf SiO2
(Bu:Ac:Wa 4:1:1)
H-Met(—* 0o)-Glu-His-Phe~D-Lys-Phe-Gly-
OH ^ 0,23
H-Met(—^ 02)-Glu-His-Phe-D-Lys-PPA 0,32
Desamino-Met(—} O9)-Glu-His-Phe-D-Lys-
Phe-OH ^ 0,33
Desamino-Met(—^ 02)-Glu-His-Phe-D-Lys-Tra 0,37
Desamino-Met(—> O2)-GIu-His-Phe-D-Lys-Amf 0,42
Desamino-Met(—> 02)-Glu-His-Phe-D-Arg-Trp-
GIy-OH . 0,27
H-Met(—> 02)-Gln-His-Phe-D-Lys-Phe-0H . 0,29.
Sulfoxide-von Met- und Desamino-Met-Peptiden
50 mg des zu oxidierenden Peptids wurden in 5 cm . Essigsäure
gelöst und anschließend 15 /il JO ^iges Wasserstoffperoxid
zugegeben.
30-9841/ 11 Ö4 - 43 -
Das Gemisch wurde 1 h bei 20°C gerührt und anschließend eine Suspension von 40 mg Platinschwarz in Eisessig zugegeben
und das Gemisch 30 min gerührt.
Nach dem Filtrieren wurde die Essigsäure im Vakuum abgedampft.
Der entstehende Rückstand wurde in einem Gemisch aus tert.-Butanol/Wasser
(1:1) gelöst und lyophilisiert.
Auf diese Weise erhielt man die folgenden Sulfoxide:
Peptide - Ef auf SiO,-,
Η-Met(—-> O)-Glu-His-Phe-D-Arg-OH 0,16
H-Met(—-» O)-Glu-His-Phe-D-Lys-OH 0,20
H-Met(—> O)-Glu-His-Phe-D-Lys-Trp-OH 0,19
H-Met(—-> O)-Glu-His-Phe-D-Arg-Trp-Gly-OH 0,17
H-Met(—> O)-Glu-His-Phe-D-Lys-Phe-OH 0,19
H-Met(—^ O)-Glu-His-Phe-D-Lys-PPA 0,24
H-Met(—^ O)-Glu-His-Phe-D-Lys-Tra 0,17
Desamino-Het(—>
O)-Glu-His-Phe-D~Lys-Phe-
OH 0,23
Desamino-Met(—^ O)-Glu-His-Phe-D-Lys-Tra 0,22
Desamino-Met(—?· O)-Glu-His-Phe-D-Lys-PPA 0,26
*Ef in Bu:Py:Ac:Wa (4:3/4:1/4:1).
Herstellung von H-Met(l,—» O)-Glu-His-Phe-D-Lys-?he-OH
Boc-L-Met(l,—> O)-OH wurde hergestellt durch Umsetzung von
Boc-azid mit H-L-Met(l,—) O)-OH, (J. Biol. Chem. 169,
(1947).
Boc-L-Het(l,—* O)-OH: Fp 68°C; [oC] ^0 = -58° (c = 1, DI-IF).
3 0 9 8 Λ 1 / 1 1 6 4 _ 44
Diese am Stickstoffatom geschützte Aminosäure wurde in den
entsprechenden N-Hydroxy-succinimidoester umgewandelt durch Behandlung mit DCGI und HOSu. Der erhaltene aktive Ester wurde
sofort für eine Kupplungsreaktion mit H-Glu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Phe-OH
(erhalten durch Kondensation von Z-GIu(OtBu)-His-azid
mit H-Phe-D-Lys(Boc)-Phe-OH und anschließende Hydrie-•
rung der Gruppe Z in Gegenwart von N-Äthylmorpholin verwendet.
Das entstehende Peptid-Derivat Boc-L-Met(l,-—* O)-GIu(OtBu)-His-Phe-D-Lys(Boc)-Phe-OH,
Rf in Bu:Ac:Wa (4:1:1) = 0,45 auf
SiOp wurde auf die oben beschriebene Weise mit Hilfe von TFA
von den Schutzgruppen befreit und in das Acetat umgewandelt: H-L-Met(1,—* O)-Glu-His-Phe-D-Lys-Phe-OH-Acetat:
Ef in Bu:Py:Ac:Wa (2:3/4:1/4:1) = 0,23«
Auf die gleiche Weise wurde das Peptidsulfoxid H-L-Met(d,—>
Glu-His-Phe-D-Lys-Phe-OH-Acetat hergestellt ausgehend von Boc-L-Met(d,—
> O)-OH, Fp 135°C.
Beispiel 14
Zinkkomplexe
Von einer Lösung von Zinkchlorid enthaltend 50 mg Zink/cm^ wurden
1,5 cm-5 zu einer Lösung von 315 5 mg Na2HPO^. 2H2O in 30 cm^
destilliertem Wasser gegeben= .Der entstehende Fiederschlag von
Zinkphosphat wurde erneut durch Zugabe von 4 η HCl gelöst. Dann wurden 175 mg NaCl und 0,5 g Benzylalkohol zu dem Gemisch
gegeben. Anschließend wurden 1,5 mg des Hexapeptids H-L-Met-L-Glu-L-His-L-Phe-D-Lys-L-Phe-OH
in diesem Gemisch gelöst und anschließend ausreichend 1 η Natriumhydroxid zugegeben, um' den
pH-Wert des Gemisches auf 8,5 einzustellen«, Anschließend wurde das Volumen mit destilliertem Wasser auf 50 cm-5 aufgefüllt.
1 cnr der Suspension enthielt:
309841/1184 . -. - - 45 -
2315828
/Ug Hexapeptxd
1,5 mg Zink
0,63 mg Na2HPO4.2H2O
3,5 mg NaGl
mg Benzylalkohol.
Pat ent anSprüche
309841/1164
Claims (5)
1. Peptide der allgemeinen Formel:
A-L-GIu(X)-L-His-L-Phe-D-Lys(oder D-Arg)-Y ' ' -
in der A
H-L-Met-, H-D-Met, H-L-Met (—* O)-, H-D-Met(—>
O) , H-L-Met(—* Op) , H-D-Met(—} O2), Desamino-Met, Desamino-Met(—)
O), Desamino-Met(—* O2) oder die Gruppe H2IT-B
in der B eine verzweigte oder nicht verzweigte Alkylengruppe
mit 1-6 Kohlenstoffatomen ist,
X die Gruppe -OH oder -NHp und
Y eine Hydroxygruppe oder die Gruppe -L-Trp-OH, - L-Phe-OH,
-L-Trp-Gly-OH, -L-Phe-Gly-OH, eine (Itf-Phenylalkyl)aminogruppe
der Formel: -NH-AIk ~~v_y oder eine (N-ß-Indolylalkyl)
amino gruppe, wobei Alk eine verzweigte oder nicht verzweigte Alkylengruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen und '
E ein Wasserstoff- oder' Halogenatom oder eine Hydroxy- oder
niedere Alkyl- oder Alkoxygruppe mit-1-4 Kohlenstoffatomen
ist,
bedeutet, sowie die funktioneilen Derivate dieser Peptide und Peptidderivate.
2. Peptide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Y die Gruppe -L-Phe-OH" oder -Tra bedeutet.
3. Peptidenach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß A die Gruppe H-L-Met-, H-L-Met(—* O),
H-L-Met(—»Op), Desamino-Met, Desamino-Met(—>0), Desamino-Het-(—*
Op) oder ß-Ala bedeutet.
309841/1164 - 1^ -
4. Peptide nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß A die Gruppe L-Methionylsulfpn oder
Desamino-methionyl-sulfon bedeutet.
5. Peptide nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß sie in Form eines Metallkomplexes
vorliegen.
5. Verfahren zur Herstellung der Peptide nach Anspruch 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden Peptidfragmente in der richtigen Reihenfolge
aneinanderkuppelt und anschließend,soweit vorhanden, Schutzgruppen
entfernt und/oder die so erhaltenen Peptide in die funktionellen Derivate umwandelt und/oder in die entsprechender
Peptidsulfoxide oder Peptidsulfone oxidiert, das letzte
soweit der Rest A mit endständigem Stickstoff Met oder Desamino-Met
bedeutet.
62XXV 309841/T164
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NLAANVRAGE7204422,A NL175174C (nl) | 1972-03-31 | 1972-03-31 | Werkwijze ter bereiding van een farmaceutisch preparaat met psychofarmacologische werking, dat een peptide of peptide-derivaat als actief bestanddeel bevat, alsmede een werkwijze ter bereiding van deze peptiden. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315826A1 true DE2315826A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2315826C2 DE2315826C2 (de) | 1983-11-03 |
Family
ID=19815760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2315826A Expired DE2315826C2 (de) | 1972-03-31 | 1973-03-29 | Peptide und deren Derivate sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel mit psychopharmakologischer Wirkung |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3842064A (de) |
JP (1) | JPS5747666B2 (de) |
BE (1) | BE797612A (de) |
CA (1) | CA1025440A (de) |
CH (1) | CH591429A5 (de) |
DE (1) | DE2315826C2 (de) |
DK (1) | DK145665C (de) |
FR (1) | FR2182918B1 (de) |
GB (1) | GB1429195A (de) |
HU (1) | HU169158B (de) |
NL (1) | NL175174C (de) |
SE (1) | SE392613B (de) |
ZA (1) | ZA731921B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2731308A1 (de) * | 1976-07-12 | 1978-01-19 | Akzo Nv | Psychopharmakologisch wirksame peptide und peptidderivate und verfahren zu deren herstellung |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4180712A (en) * | 1978-07-13 | 1979-12-25 | Switchcraft, Inc. | Slide switch |
US4356119A (en) * | 1978-09-28 | 1982-10-26 | Nordisk Insulinlaboratorium | Therapeutically active polypeptides or acid addition salts and a process for producing such compounds |
FR2491922A1 (fr) | 1980-10-14 | 1982-04-16 | Roussel Uclaf | Nouveaux hexapeptides, procede pour leur preparation et application comme medicaments |
NL8101724A (nl) * | 1981-04-08 | 1982-11-01 | Akzo Nv | Peptiden met zenuw-regenererende eigenschappen. |
US4500713A (en) * | 1982-09-23 | 1985-02-19 | Usv Pharmaceutical Corporation | Therapeutic dipeptides |
US4623715A (en) * | 1984-10-22 | 1986-11-18 | Hoechst Aktiengeselleschaft | Novel peptides which are active on the central nervous system and have an action on the cholinergic system |
US5462927A (en) * | 1985-04-30 | 1995-10-31 | The Administrators Of The Tulane Educational Fund | Peptides aiding nerve regeneration |
DE3601398A1 (de) * | 1986-01-18 | 1987-07-23 | Fresenius Ag | Verwendung von oligopeptiden zur behandlung von cerebralen stoerungen |
EP0303308B1 (de) * | 1987-08-14 | 1991-05-29 | Akzo N.V. | Präparat zur Verhütung oder Bekämpfung von Komplikationen bei Diabetes |
DE3867039D1 (de) * | 1987-11-11 | 1992-01-30 | Akzo Nv | Vincristin enthaltendes produkt. |
JPH0230413U (de) * | 1989-08-14 | 1990-02-27 | ||
ZA914684B (en) * | 1990-07-18 | 1992-04-29 | Akzo Nv | Use of a centrally acting acth analog in the manufacture of a medicament |
DE10241622A1 (de) | 2002-09-04 | 2004-03-18 | Takata-Petri Ag | Airbageinheit für Kraftfahrzeuge |
DK2560486T3 (en) * | 2010-04-21 | 2019-02-04 | Signature Therapeutics Inc | COMPOSITIONS COMPREHENSIVE ENZYM-TENDABLE AMPHETAMINE PRODRUGS AND ITS INHIBITORS |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL6509727A (de) * | 1965-07-28 | 1967-01-30 |
-
1972
- 1972-03-31 NL NLAANVRAGE7204422,A patent/NL175174C/xx not_active IP Right Cessation
-
1973
- 1973-03-19 ZA ZA731921A patent/ZA731921B/xx unknown
- 1973-03-19 US US00342338A patent/US3842064A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-03-21 GB GB1353373A patent/GB1429195A/en not_active Expired
- 1973-03-28 CA CA167,350A patent/CA1025440A/en not_active Expired
- 1973-03-29 DK DK171673A patent/DK145665C/da not_active IP Right Cessation
- 1973-03-29 DE DE2315826A patent/DE2315826C2/de not_active Expired
- 1973-03-29 CH CH454573A patent/CH591429A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-03-30 SE SE7304520A patent/SE392613B/xx unknown
- 1973-03-30 FR FR7311621A patent/FR2182918B1/fr not_active Expired
- 1973-03-30 JP JP48036611A patent/JPS5747666B2/ja not_active Expired
- 1973-03-30 BE BE129515A patent/BE797612A/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-03-30 HU HUAO356A patent/HU169158B/hu unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Chem. Abstracts 77, 1972, Referat Nr. 982 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2731308A1 (de) * | 1976-07-12 | 1978-01-19 | Akzo Nv | Psychopharmakologisch wirksame peptide und peptidderivate und verfahren zu deren herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK145665B (da) | 1983-01-17 |
BE797612A (fr) | 1973-10-01 |
ZA731921B (en) | 1973-12-19 |
NL175174B (nl) | 1984-05-01 |
JPS4913168A (de) | 1974-02-05 |
GB1429195A (en) | 1976-03-24 |
SE392613B (sv) | 1977-04-04 |
CA1025440A (en) | 1978-01-31 |
AU5357873A (en) | 1974-09-26 |
DE2315826C2 (de) | 1983-11-03 |
NL175174C (nl) | 1984-10-01 |
JPS5747666B2 (de) | 1982-10-12 |
CH591429A5 (de) | 1977-09-15 |
FR2182918A1 (de) | 1973-12-14 |
US3842064A (en) | 1974-10-15 |
DK145665C (da) | 1983-07-18 |
FR2182918B1 (de) | 1976-09-03 |
HU169158B (de) | 1976-10-28 |
NL7204422A (de) | 1973-10-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2616399C2 (de) | Desamino-1,7-dicarbacalcitonine und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2315826A1 (de) | Psychopharmakologisch aktive peptide und peptidderivate | |
EP0449079B1 (de) | Hydantoinderivate | |
DE4126277A1 (de) | Hydantoinderivate | |
DE2649146A1 (de) | Nonapeptide | |
DE2308362A1 (de) | Psychopharmakologisch aktive peptide und peptidderivate | |
DE2256445A1 (de) | Neue heptapeptide mit gastrinwirkung | |
EP0179332B1 (de) | Neue ZNS-aktive Peptide mit Wirkung auf das cholinerge System | |
DE2335826C2 (de) | Peptide und deren Derivate sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2731308A1 (de) | Psychopharmakologisch wirksame peptide und peptidderivate und verfahren zu deren herstellung | |
DE2544348A1 (de) | L-leucin-13-motilin, verfahren zu dessen herstellung und dasselbe enthaltendes mittel | |
DE2326033C2 (de) | Peptide und deren Derivate sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel mit psychopharmakologischer Wirkung | |
DE2731282A1 (de) | Psychopharmakologisch wirksame peptide und peptidderivate und verfahren zu deren herstellung | |
DE1518133B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen hypotensiv wirkenden Hendekapeptids | |
CH658661A5 (de) | Peptidverbindungen. | |
DE1248059B (de) | Verfahren zur Herstellung bradykininwirksamer Undeca- und Dodecapeptide | |
DE2305727C2 (de) | Pentapeptide und deren Derivate sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE1939187B2 (de) | Verfahren zur herstellung von peptiden | |
CH420187A (de) | Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptides | |
DE2311099A1 (de) | Psychopharmakologisch aktive peptide und peptidderivate | |
DE1593858A1 (de) | Verfahren zur Herstellung tyrosinhaltiger Peptide und deren Derivaten | |
EP0491361A2 (de) | Kurze Peptide mit Insulinwirkung | |
DE1941511C2 (de) | Calcitonin-Analoga und ihre &alpha;-Desamino- und N&uarr;&alpha;&uarr;-Acylaminoderivate, diese Peptide enthaltende pharmazeutische Präparate, und synthetische Verfahren zu ihrer Herstellung sowie zur Herstellung von Calcitonin M | |
CH437337A (de) | Verfahren zur Herstellung von Peptiden | |
CH499497A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Polypeptide |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: A61K 37/02 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |