DE1543485A1 - Neue Peptide mit ACTH-Wirkung - Google Patents

Neue Peptide mit ACTH-Wirkung

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DE1543485A1
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    • C07K14/695Corticotropin [ACTH]
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Description

Ueue für den. Druck der Offenlcgungsscarift l)eH-;;iüiiDte Anmeldungs-
unterlagen
Aktenzeichen: P 15 43 485.2 1 ς / Q7 Q ς
uns. Zeichen; 20 900-BR/ro I OhOHOO
t ■ . ■ ■ ·
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Gase 5640/E *
Deutsehland
Neue Peptide mit ACTH-Wirkung.
Es ist bekannt, dass man die Peptidkette des ß-'Corticotropins weitgehend ändern kann, insbesondere am Carboxylende, ohne dass die adrenocorticotrope Wirkung verloren geht. So bleibt z.B. die Aktivität, bezogen auf 1 mg Peptid, erhalten (ca. 100 I.E./mg), wenn man vom Carboxylende des natürlichen ACTH die Aminosäuren bis zur 20.Aminosäure abspaltet. Weitere Abspaltung führt zu zunehmendem
1—IQ Wirkungsverlust. So besitzt das β -Corticotropin noch etwa 30Ji der ACTH-Aktivität/mg, das β -Corticotropin ca.
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l#...mg. Am Aminoende konnte ohne Beeinträchtigung der Aktivität die erste Aminosäure, Serin , durch Glycin ersetzt werden (Dixon, Biochem.J. ,84, 462 [1962]). Andere, relativ geringfügige Aenderungen, bewirken ein Absinken der
l-2"5
Aktivität. Nimmt man β ■-Corticotropin-23-amid, das ca.
100 I.E./mg aufweist, als Vergleichssubstanz, so zeigt sich, dass das Entfernen der IrAminosäure, Serin , zu einem Rückgang der Aktivität auf die Hälfte führt; Ersatz der y.Aminosäure, Serin , durch Alanin, reduziert die Aktivität ebenfalls auf die Hälfte, während Ersatz der 2.Aminosäure, Tyrosin, durch Phenylalanin, die Aktivität auf 2/3 herabsetzt (vgl. Naturf, 1^b, 858-86Ο [1964]). In keinem Fall konnte man bisher durch Abänderung der Sequenz des ACTH eine Steigerung der Aktivität, berechnet auf 1 mg Peptid, über diejenige des natürlichen ACTH hinaus erzielen .
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass Peptide, die sich in der Aminosäuresequenz von ACTH-wirksamen Peptiden,welche die ersten drei Aminosäuren des ACTH enthalten, dadurch unterscheiden, dass von den Serln-
^ resten in 1- und 3-Stellung wenigstens derjenige in 3-Stelo
lung durch Glycin ersetzt ist, eine höhere Aktivität auf-
^ weisen als die entsprechenden Peptide mit den natürlichen ■"· ersten drei Aminosäuren.
» Ein weiterer Vorteil der neuen Peptide ist, dass
sie leichter zu synthetisieren und billiger zugänglich sind
BAD ORIGINAL
1-3 als die entsprechenden Peptide mit der natürlichen β ■ ■-Cortieotropin-Sequenz.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Peptide, die sich in der Aminosäuresequenz von ACTH-wirksamen Peptiden mit den ersten drei Aminosäuren des ACTH dadurch unterscheiden, dass von den Serinresten in 1- und 3-Steliung wenigstens derjenige in 3-Steilung durch Glycin ersetzt ist, sowie Säureadditionssalze, Derivate und Komplexe, besonders Metallkomplexe, wie Zinkkomplexe, der genannten Peptide und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die ACTH-wirksamen Peptide, von denen sich die neuen Peptide durch die genannte Sequenzabänderung gernäss der vorliegenden Erfindung unterscheiden, sind beispielsweise Peptide, welche die ersten 16-31*. insbesondere 20-25 Aminosäuren des ACTH-Moleküls enthalten. In diesen Peptiden können auch einzelnen Aminosäuren der natürlichen Sequenz gegen andere natürliche α-Aminosäuren ausgetauscht sein, sofern dadurch die ACTH-Wirkung im wesentlichen erhalten bleibt, wie dies z.B. der Fall ist, wenn Methionin gegen Norvalin, Leucin oder a-Aminobuttersäure ausgetauscht wird,
(T ή rjr -ι Ο
oder vor allem Glutaminsäure gegen Glutamin, oder Arginin ' gegen Ornithin17'18 oder Lysin17'18.
Als Säureadditionssalze sind besonders Salze von therapeutisch anwendbaren Säuren, wie Salzsäure, Essigsäure, vor allem aber schwerlösliche Salze, wie Sulfate,
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Phosphate oder Sulfonate, zu nennen.
Unter Derivaten sind beispielsweise Ester, wie Niederalkylester, z.B. Methyl-, Aethyl-, Propyl-, tert.-Butylester, oder unsubstituierte oder z.B. durch die Nitrogruppe, Halogenatomev. Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppen substituierte Benzylester, ferner Hydrazide und Amide, insbesondere Peptidamide, in denen die C-terminale Carboxylgruppe amidiert ist, zu verstehen.
Unter Komplexen sind die komplexartigen, in ihrer Struktur noch nicht abgeklärten Verbindungen zu verstehen, die beim Zusatz gewisser anorganischer oder organischer Stoffe zu adrenocorticotrop wirksamen Peptiden entstehen und vor allem diejenigen, die ihnen eine verlängerte Wirkung verleihen. Solche anorganische Stoffe sind Verbindungen, die sich von Metallen, wie Calcium, Magnesium, Aluminium, Cobalt und insbesondere von Zink, ableiten, vor allem schwerlösliche Salze, wie Phosphate und Pyrophosphate sowie Hydroxyde dieser Metalle. Organische Stoffe, die eine Verlängerung der Wirkung hervorrufen, sind beispielsweise nicht antigene Gelatine, z.B. Öxypolygelatine, Polyvinylpyrrolidon und Carboxymethylcellulose, ferner Sulfonsäure- oder Phosphorsäureester von Alginsäure, Dextrin, Polyphenolen und PoIyalkoholen, vor allem Pölyphloretinphosphat und Phytinsäure, sowie Polymerisate und Copolymerisate von Aminosäuren, z.B. Protamin und insbesondere von Aminosäuren, die einen überwiegenden Anteil an sauren α-Aminosäuren, wie Glutaminsäure oder Asparaginsäure, aüfweisem
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Die neuen Verbindungen, in denen wenigstens der Serinrest in 3-Stellung, vorzugsweise die Serinreste in 1- und 3-Stellung durch Glycin ersetzt sind, besitzen, wie bereits erwähnt, eine höhere adrenocorticotrope Wirkung als
l-"5 die entsprechenden Verbindungen mit der natürlichen βv-Corticotropin-Sequenz, Sie sollen dementsprechend in der Human- und Veterinärmedizin verwendet werden, z.B. an Stelle des natürlichen Hormons. Hervorzuheben in bezug auf ihre adrenocorticotrope Aktivität sind Insbesondere das Tetracosapeptid Gly1>^-ß1"2^-Corticotropin, das GIy1^-Orn 17' ß1"2lf-Corticotropin und das Glyli5-Lys17jl8:L"2lt-Corticotropin und die entsprechenden Peptide, die an Stelle des Glutaminsäurerestes in 5-Stellung den Glutaminrest aufweisen. ....
Die neuen Peptide werden nach den für die Her-
1-24 stellung von Peptiden mit grosser Kettenlänge, z.B. β Corticotropin, bekannten Methoden hergestellt, besonders nach derCarbodlimidmethode, der Methode der aktivierten Ester, der Azidmethode oder der Anhydridmethode. Dabei werden die Aminosäuren in der erwähnten Reihenfolge einzeln oder naoh vorheriger Bildung kleinerer Peptldeinheiten verknüpft. Beispielsweise kann man eines der Aminosäure- bzw. Peptidmoleküle in Form eines Esters mit einem weiteren Aminosäure- bzw.. Peptidmolekül, das eine geschützte Aminogruppe enthält, in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie eines
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Carbodiimids oder eines Phosphorigsäureesterhalogenids, verknüpfen, oder man kann mit dem Aminosäure- bzw. Peptidester mit freier Aminogruppe eine Aminosäure bzw. ein Peptid mit aktivierter Carboxylgruppe (und geschützter Aminogruppe), z.B. ein Säurehalogenid, -azid, -anhydrid, -imidazolid, -isoxazolid (z.B. aus N-Aethyl-5-phenylxisoxazolium-3*- sulfonat, s. Woodward et al., J.Am.Chem.Soc. ,8°/, 1011 [19βΐ]), oder einen aktivierten Ester, wie Cyanine thyle st er, Carboxymethylthiolester oder Nitrophenylester, umsetzen. Umgekehrt kann auch eine Aminosäure bzw. ein Peptid mit freier Carboxylgruppe (und geschützter Aminogruppe) mit. einer Aminosäure
bzw. einem Peptid mit aktivierter Aminogruppe (und geschützter Carboxylgruppe), z.B. einem Phosphitamid, zur Reaktion gebracht werden.
An der Reaktion nicht beteiligte, freie, funktionelle Gruppen werden zweckmässigerweise geschützt, insbesondere mittels durch Hydrolyse oder Reduktion leicht abspaltbarer Reste, die Carboxylgruppe vorzugsweise durch Veresterung, z.B. mit Methanol, tert.-Butanol, Benzylalkohol, p-Nitrobenzylalkohol, oder Amidierung, die Aminogruppe ^beispielsweise durch Einführung der Tosyl-, Trityl-, Formyl-, Trifluoraoetyl-, Phthalyl- oder Carbobenzoxygruppe oder farbiger Schutzgruppen, wie der p-Phenylazo-benzyloxycarbonylgruppe und der p-(pf-Methoxy-phenylazo)-benzyloxycarbonylgruppe, oder.insbesondere des tert.-Butyloxyoarbonylrestes. Zum Schutz der Aminogruppe in der Quanidogruppierung de's Argi-
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nins ist die Nitrogruppe geeignet; die genannte Aminogruppe des Arginine muss aber bei der Reaktion nicht notwendig geschützt werden. Die Iminogruppe des Histidine kann gegebenenfalls durch den Benzyl- oder Trltylrest geschützt werden.
Die Umwandlung einer geschützten Amino- oder Iminogruppe in eine freie Gruppe sowie die Ueberführung einer funktionell abgewandelten Carboxylgruppe in eine freie Carboxylgruppe im Verlaufe des Verfahrens erfolgt nach an sich bekannten Methoden durch Behandlung mit hydrolysierenden bzw. reduzierenden Mitteln.
Ein bevorzugtes Verfahren besteht darin, dass man das die ersten drei Aminosäuren gemäss der Erfindung enthaltende Tripeptide insbesondere H-Gly-Tyr-Gly-OH, oder das
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aueserdem Methionin enthaltende Tetrapeptid mit dem Heptapeptid bzw. Hexapeptid der folgenden Aminosäuren bis zur Aminosäure kondensiert, vorzugsweise nach der Azidmethode, und dann das Dekapeptid mit 3er ganzen restlichen Peptidsequenz, also z.B. bei Herstellung des Hexadekapeptids mit , dem Hexapeptid der Aminosäuren 11-16/ beim Nonadekapeptid mit dem Nonapeptid der Aminosäuren 11-19* beim Eicosapeptid mit dem Dekapeptid der Aminosäuren 11-20, beim Heneicosapeptid mit dem Undekapeptid der Aminosäuren 11-21, beim Docosapeptid mit dem Dodekapeptid der Aminosäuren 11-22, beim Tricosapeptid mit dem Trldekapeptid der Aminosäuren 11-23, beim Tetracosapeptid mit dem Tetradekapeptid der Aminosäuren 11-24, beim Pentacosapeptld mit dem Pentadekapeptid der Ami-
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nosäuren 11-25, beim Oktacosapeptld mit dem Oktadekapeptid der Aminosäuren 11-28, beim Hentriacontapeptid mit dem Henei· cosapeptid der Aminosäuren 11-31 oder den entsprechenden Peptiden mit gegenüber der natürlichen ACTH-Sequenz bezüglich der Natur einzelner Aminosäurebausteine abgeänderter Konstitution kondensiert. Bei dieser Kondensation wird als Kupplungsmethode vorzugsweise die Carbodiimidmethode oder die Methode der aktivierten Ester, vor allem mittels des p-Nitrophenylesters, verwendet. Im letzten Fall braucht der p-Nitrophenylester des Dekapeptids nicht als solcher isoliert zu werden, sondern kann auch in der Kondensationsstufe selbst aus dem Dekapeptidmit freier Carboxylgruppe, p-Nitrophenol und Dlcyclohexylcarbodiimid gebildet werden. Das Dekapeptid liegt also als a-Amino-geschütztes Peptid mit freier Carboxylgruppe oder mit einer p-Nitrophenylestergruppe vor. Die a-Aminogruppe des Dekapeptids wird vorzugsweise durch die tert.-Butyloxyoarbonylgruppe geschützt. In dem Peptidbruchstück, das mit dem Dekapeptid kondensiert wird, liegt die Endcarboxylgruppe vorzugsweise in Form der tert.-Butylestergruppe oder als Amidgruppe vor. Die in den zu kondensierenden Peptidbruchstücken vorhandenen Seitenketten-Aminogruppen werden vorzugsweise durch die tert,-Butyloxycarbonylgruppe, die Seitenkettencarboxylgruppen durch die tert.-Butylestergruppe geschützt. Diese Schutzgruppen können In der letzten Stufe mit Trifluoressigsäure abgespalten werden.
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Nadi einem weiteren bevorzugten Verfahren wird das die ersten 4 Aminosäuren enthaltende Tetrapeptid, vor allem H-Gly-Tyr-Gly-Met-OH, mit der ganzen restlichen Peptidsequenz, also z.B. bei Herstellung des Nonadekapeptids mit dem Pentadekapeptid der Aminosäuren 5-19* beim Elcosapeptid mit dem Hexadekapeptid 5-20, beim Heneicosapeptid mit dem Heptadekapeptid der Aminosäuren 5-21, beim Docosapeptid mit dem Octadekapeptid dar Aminosäuren 5-22', beim Trieosapeptld mit dem Nonadekapeptid der Aminosäuren 5-25, beim Tetracosapeptid mit dem Eicosapeptid der Aminosäuren 5-24, beim Pentacosapeptid mit dem Heneioösapeptid der Aminosäuren 5-25, etc. oder den entsprechenden in der Sequenz bezüglich der Natur einzelner Aminosäuren abgeänderten Peptiden kondensiert. Bei dieser Kondensation wird als Kupplungsmethode vorzugsweise die Azidmethode verwendet. Die a-Aminogruppe des Tetrapeptidhydrazids bzw. -azids wird vorzugsweise durch die tert.-Butyloxycarbonylgruppe geschützt. Das Peptid, das mit dem Tetrapeptid kondensiert wird, kann als freies Peptid oder als Ester, insbesondere tert.-Butylester, oder als LJ-Amid vorliegen. In diesem Peptid werden die Seitenketten-Aminogruppen vorzugsweise durch die tert.-Butyloxycarbonylgruppe, Seitenketten-Carboxylgruppen durch die tert.-Butylestergruppe geschützt.
Zwecks Herstellung der oben genannten Tetracosa-
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peptide kann man beispielsweise das Dekapeptid der Formel *
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Glycyl-L-tyrosyl-glyoyl-L-methionyl-L-glutamyl (oder L-glutamlnyl)-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin, in dem die a-Aminogruppe des Qlyoyls und gegebenenfalls die 7-Carboxylgruppe des Glutamyls geschützt sind, mit einem Ester des Tetradekapeptids der Formel L-Lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-lysyl-L-lysyl-L-arginyl (oder L-ornithyl oder L-lysyl)-L-arginyl (oder L-ornithyl oder L-lysyl)-L-prolyl-L-valyl-L-lysyl-L-valyl-L-tyrosyl-L-prolin, in dem die Seitenketten-Aminogruppen geschützt sind, kondensieren, beispielsweise nach der Carbodiimidmethode oder der Methode der aktivierten Ester, wie mittels des p-Nitrophenylesters des Dekapeptlds, und aus dem erhaltenen Tetracosapeptidderivat die Schutzgruppen abspalten. Als Schutzgruppen für die a-Aminogruppe des Glycins und die Seitenketten-Aminogruppen der Lysin- und gegebenenfalls Ornithinreste verwendet man vorzugsweise die tert.-Butyloxycarbonylgruppe; die 7-Carboxylgruppe der Glutaminsäure und die Endcarboxylgruppe des Prolins werden vorteilhaft durch die tert.-Butylestergruppe geschützt* Alle diese Schutzgruppen können gleichzeitig duroh saure Hydrolyse, beispielsweise mit Trifluoresslgsäure, abgespalten werden. Das Dekapeptid kann analog dem in den Anmeldungen G.Nr. 6400/60 (Gase 4556), G.Nr. 2206/63 (Case 5244) oder G.Nr. 2207/63 (Case 5245) beschriebenen Verfahren durch Kondensation des Tripeptide der Aminosäuren 1-3 mit dem Heptapeptid der Aminosäuren 4-10 oder des Tetrapeptide der Aminosäuren 1-4 mit dem Hexapeptid der Aminosäuren
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5-10/ beispielsweise nach der Azidmethode, hergestellt werden. Die Herstellung des Tetradekapeptidesters kann z.B. nach den in den Anmeldungen Q.Nr. 5242/61 (Case 4823) oder 0.Nr. 2209/63 (Case 5247/5123) bzw. 0.Nr. 1228/65 (Case 5624) oder O.Nr.15637/65 (Case 5805/5503) beschriebenen Verfahren erfolgen. Statt des Prolin-tert.-butylesters kann in dem obigen Verfahren auch das Prolinamid eingesetzt werden; in diesem Fall wird das Tetraoosapeptid-i«>-amid erhalten. Verwendet man einen anderen Niederalkylester oder Benzylester an Stelle des tert.-Butylesters des Prolins, so er- ' hält man entsprechende Tetracosapeptid-niederalkyl- oder -benzylester. Der Methylester beispielsweise kann in bekannter Weise mittels Hydrazinhydrat in das Hydrazid übergeführt werden»
Nach einem anderen Verfahren zur Herstellung des Tetracbsapeptids kann man das Tetrapeptld Glyoyl-L-tyrosylglycyl-L-methioninj in dem die a-Aminogruppe des Glyoins geschützt ist, beispielsweise durch die tert.-Butyloxyoarbonylgruppe, mit dem Eicosapeptid L-Glutamyl (oder L-Glutaminyl)-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-L-. lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-lysyl-L-lysyl-L-arginyl (oder L-ornithyl oder L-lysyl)-L-arginyl (oder L-ornithyl oder L-lysyl)-L-prolyl-L-valyl-L-lysyl-L-valyl-L-tyrosyl-L-prolin, in dem die Seitenketten-Amlnogruppen geschützt sind, beispielsweise durch die tert.-Butyloxycarbonylgruppe, und
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in dem gegebenenfalls die ^-Carboxylgruppe der Glutaminsäure verestert ist, beispielsweise durch die tert.-Butylester- gruppej kondensieren, vorzugsweise naoh der Azidmethode, . Das Eicosapeptidderivat mit den erwähnten Sohutzgruppen wird beispielsweise erhalten, wenn man Carbobenzoxy-(7-tert.-butyl)-L-glutamy1-L-hi stidyl-L-phenyIaIanyI-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin mit dem Tritosylat des Tetradekapeptid-
derivates N -tert.-Butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-tert.-butyloxyoarbonyl-L-lysyl-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-arginyl-(oder tert.-butyloxycarbonyl-L- ' ■ ornithyl \ oder -L-lysyl)-L-ärginyl- (oder tert»-butylOXyoarböilyl-L-ornithyl oder, -L-lysyl^4iL^prolyl-L*väljrl«tert. -i-butylöxycarbonyl-L-lysyli-L-valylrrli-tyrosyi-L-prolinAtert»^butylestef kondensiert und die Gaibobenzoxygcgßfi.e.hydrogenolytisch abspaltet.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Verfahrensschritte durchführt, sowie die dabei erhaltenen Zwischenprodukte.
Je naoh der Arbeitswelse erhält man die neuen Verbindungen in Form von Basen oder ihren Salzen. Aus den Salzen können in an sich bekannter Weise die Basen gewonnen werden. Von letzteren wiederum lassen sich durch Umsetzung mit Säuren, die zur Bildung therapeutisch verwendbarer
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Salze geeignet sind, Salze gewinnen, wie z.B. solche mit anorganischen Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren, beispielsweise Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure, Perchlorsäure, Salpetersäure oder Thiocyansäure, Schwefel- oder Phosphorsäuren, oder organischen Säuren,wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Aepfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Hydroxymaleinsäure, Dihydroxymaleinsäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, 4-Aminobenzoesäure, 4-Hydroxybenzoesäuret Anthranilsäure, Zimtsäure> Mandel-"säure, Salicylsäure, ^-Amino-salicylsäure, 2-Phenoxybenzoesäure, .2-Acetoxybenzoesäure, Methansulfonsäure, Aethansulfonsäure, Hydroxyäthansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure oder SuIfanilsäure. '
Die verfahrensgemäss erhaltenen Peptide können in Form von pharmazeutischen Präparaten Verwendung finden.
Diese enthalten die Peptide in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen, oder anorganischen Trägermaterial. Für dasselbe kommen solche Stoffe in Frage, die mit den Polypeptiden nicht reagieren, wie z.B. Gelatine, Milchzucker, Glukose, Kochsalz, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche OeIe, Benzylalkohole, Gummi, Polyalkylenglykole,
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IÜ4J4OÜ
Vaseline, Cholesterin oder andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate können z.B. als Lyophilisat oder in flüssiger Form als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabil!sierungs-, Netz- oder Emulgiermittel. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.
So kann man sie vor allem auch mit den in der ACTH-Therapie üblichen Zusätzen zur Verlängerung der Wirkung, wie z.B. Oxypolygelatine, Polyphloretinphosphat, Carboxymethylcellulose, oder den oben erwähnten schwerlöslichen Metallverbindungen, Insbesondere Phosphaten, Pyrophosphaten oder Hydroxyden des Zinks, kombinieren.
Weiter kann man zur Verlängerung der Wirksamkeit die neuen Peptide in ihre Komplexe mit Polymerisaten oder Copolymerisaten von Aminosäuren, insbesondere solchen, die einen überwiegenden Anteil an sauren a-Aminosäuren, wie Glutaminsäure oder Asparaginsäure der L-, D- oder D,L-Konfiguration, aufweisen, überführen» Die genannten Polymerlsate und Copolymerisate weisen in den Seitenketten freie Carboxylgruppen auf, während die terminale Carboxylgruppe frei oder funktionell abgewandelt sein, z.B. als Estergruppe oder als eine unsubstituierte oder durch Kohlenwasserstoffreste, vor allem niedere Alkylgruppen, substituierte
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Amidgruppe vorliegen kann« Das Molekulargewicht der Polymerisate kann zwischen 1000 und 100*000 liegen, vorzugsweise beträgt es 2000-15*000. Man verwendet für die Herstellung der Präparate zweckmässig ein wasserlösliches, physiologisch verträgliches Salz, z*B. das Natrium- oder Ammoniumsalz., oder ein Salz mit einer organischen Base, wie Triäthylamin, Procain, Dibenzylamin, oder anderen tertiären Stickstoffbasen.
Die Polymeren sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise nach dem von M.Idelson et al., J.Am.CheimSoo. jJO, 4631 et seq. (1958) beschriebenen Verfahren. So kann man z.B.» Glutamin-.säur.e-a-carboxyanhydrid^-benzylester .oder -tert. -butylester in Dioxan mit Ammoniak oder einem Amin in einem bestimmten MolVerhältnis, z.B. 100ίΐ (je nach dem gewünschten Polymerisationsgrad), reagieren lassen und nach beendeter Polymerisation die Sehutzgruppen abspalten, z.B. die Benzyloxygruppe mit Bromwasserstoff in Eisessig, die tert.-Butyloxygruppe mit Trifluoressigsäure. Zwecks Herstellung von. Polymeren mit einheitlicher, definierter Kettenlänge kann man die Polymeren auch durch Synthese nach den in der Peptidchemie bekannten Verfahren (Carbodiimidmethode, Azidmethode etc.) aufbauen.
Die Konzentration des Polymeren in den pharmazeutischen Präparaten hängt von der Löslichkeit des betreffenden Salzes und von der Viskosität ab. Das Polymere soll in
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den Präparaten in gelöster Form vorliegen können und injizierbar sein. ·
Die Konzentration des adrenocorticotrop wirksamen Peptids wird so gewählt, dass das Präparat beispielsweise pro ml 10-100 I.E. aufweistί
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben .
Die dünnschichtchromatographisehen Systeme werden wie folgt bezeichnet :
System 43A : tert.-Amylalkohol-Isopropanol-Wasser ;■).' (100:40:10) ,.. . s r
•System-43C .,·..: tert.-Amy.lalkohol-Is.opropanql-Wasser
(100:40:55)
System 52 : n-Butanol-Eisessig-Wasser (100:10:30) System 100 : Aethylacetat-Pyridin-Eisessig-Wasser
(62:21:6:11)
System 101 : n-Butanol-Pyridin-Eisessig-Wasser
(30:20:6:24)
System 110 : Essigester-n-Butanol-Pyridin-Eisessig-Wasser
(80:40:40:12:19)
Folgende Abkürzungen werden verwendet : Z = Carbobenzoxy
BOC = tert.-Butyloxycarbonyl tBu = tert.-Butyl.
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Beispiel 1 : .
1. BOC-Tyr-Gly-OCH,
10,12 g BOG-Tyrosin werden heiss in 45 ml Essigester gelöst und nach Abkühlen auf 20° mit einer Lösung von 3,84 g Qlycin-methylester in 10 ml Essigester versetzt. Dazu gibt man 10,4 g Dicyclohexylcarbodiimid in fester Form und rührt während 18 Stunden bei 25° ♦ Dann wird auf 0° abgekühlt, nach 30 Minuten vom ausgeschiedenen-Dicyelohexylharnstoff abfiltriert und ,.aus dem Piltrat durch Einengen und Ausfällen mit Petroläther das rohe Dipeptidderivat als amorphe, zähe Masse isoliert. Sie wird durch nochmaliges Umfallen aus Essigester-Petroläther weiter gereinigt und kann dann aus dem gleichen Lösungsmittelgemisch, kristallisiert werden; F.124-125°. -
Im Dünnschichtehromatogramm an SiIicagel werden folgende R--Werte erhalten :
Rj. (43 A) -■ = 0,65 .!■
Rf (CHC13-Methanol'« 8:2) =0,68
Rf (101) ' =0,77
2. H-Tyr-Oly-OCH^-hydrochlorid
J ■■■■·-
2 g BOC-Tyr-Gly-OCHi werden unter Erwärmen in 20 ml absolutem Essigester gelöst; und bei 20° mit 20 ml 4-n. Salzsäure in absolutem Essigester versetzt. Nach einigen Minuten beginnt ein Niederschlag auszufallen. Nach
■ 30 Minuten engt man das Reaktionsgemisch im Vakuum auf ca. 10 ml ein und vervollständigt die Ausfällung des Dipeptidester-hydrochlorids durch Zugabe von 50 ml Petroläther. Man homogenisiert, filtriert das amorphe Produkt ab, wäscht mit Petroläther und trocknet im Hochvakuum bei 30°. Das Dipeptide ster-hydrochlor id wird als hygroskopisches Pulver vom P. ca. 110-115° /-Zersetzung) erhalten. Es zeigt im Dünnschichtehromatogramm an Silicagel folgende R~-Werte : Rf (43 A) "" - 0,33
Rf (CHCl^-Methanol =8:2) - 0,36 Rf (101) w 0,60.
3. BOC-Qly-Tyr-Gly-OCH,
2,74 g BOC-GIy-OH und 2,18 ml Triäthylamin werden in 30 ml absolutem Tetrahydrofuran gelöst, auf -10° abgekühlt und während 3 Minuten eine Lösung von 1,99 ml Isobutylchlorcarbonat in 5 ml absolutem Tetrahydrofuran dazugetropft. Man rührt noch während 10 Minuten bei -10°, gibt 4,3 g H-Tyr-Gly-.OCH,,· HCl in fester Form zu, spült mit 10 ml absolutem Tetrahydrofuran nach und lässt dann während 3 Minuten bei -10° 2,6 ml Triäthylamin zutropfen. Das Reaktionsgemisch wird noch eine Stunde bei 0° und eine Stunde bei 20° gerührt, filtriert und das Piltrat zur Trockne eingeengt. Der amorphe Rückstand wird in 15 ml Essigester warm gelöst und daraus durch Zugabe von 50 ml Petroläther das
geschützte rohe Tripeptid als schmierige Masse ausgefällt. Beim Trocknen im Hochvakuum erhält man ein amorphes Pulver, das zur Reinigung im Lösungsmittelsystem Essigester-Benzol-Wasser-Methanol (2:3:3:2) nach Craig multiplikativ verteilt wird, (Phasenvolumina Je 25 ml). Nach 150 Stufen isoliert man aus den Verteilungselementen Nr. 43-72 (f*/_a_ «■
IiIeUt
6OiK= 0,67) das Tripeptidderivat als dünnschichtchromatographisch einheitliche Verbindung. Sie kann aus Methanol-Wasser kristallisiert werden; P. 153-154°.Sie zeigt im Dunnschichtchromatogramm an Silicagel folgende Rf-Werte : Rf (43 C) =0,64
Rf (52) - 0,81
R- (100) =0,88.
4. BOC-Gly-Tyr-Gly-OH ·.
2,05 g BOC-Gly-Tyr-Gly-OCH, werden in 10 ml 90#igem Methanol gelöst und nach Zugabe von 11 ml 1-n. Natronlauge während 20 Minuten bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Zur Neutralisation gibt man 11 ml.1-n. Salzsäure zu und engt die klare Lösung auf ca. 5 ml ein.. Man extrahiert dreimal mit Je 60 ml wassergesättigtem.Essigester, trocknet über Natriumsulfat und dampft zur Trockne ein. Das reine geschützte Tripeptid wird durch einmalige Kristallisation des Rückstandes aus Methanol-Essigester-Petroläther gewonnen; F. 186-I870 (Zersetzung).· Die Verbindung zeigt im Dünn-
9 0 9 8 4 0/1718
schichtchromatogramm an Silicagel folgende Rf-Werte : Rf (43 C) = 0,30
Rf (52) ■■ = 0,68 Rf (100) = 0*42.
5. BOC-Qly-Tyr-Qly-Met-OCH, . .-
1,075 g BOC-Gly-Tyr-Gly-OH und 0,652 g H-Met-OCIU, HCl werden fein pulverisiert und in einer Lösung von 0,495ml Triäthylamin in 15 ml absolutem Essigester suspendiert. Dazu gibt man 0,785 g Dicyolohexyloarbodiimid in fester Form und rührt während 30 Minuten bei 0° und über Nacht bei Zimmertemperatur.. Man filtriert den ausgeschiedenen Niederschlag ab (Gemisch von Dicyclohexylharnstoff und Triäthylaminhydrochlorid), engt das FiItrat auf ca. 5 ml ein und fällt das Rohprodukt durch Zugabe von 50 ml Petroläther als schmierigen Niederschlag aus..Er wird noch zweimal ausEssigester-Petroläther und einmal aus Methanol-Wasser umgefällt und ergibt so den chromatographisch reinen amorphen geschütz·? ten Tetrapeptidester- Er zeigt im Dünnschichtchromatogramm · an Silicagel folgende Rf-Werte :, *.'·:"
Rf (43 c) = 0, 68
Rf (52) » 0, 87
Rf (100) = 0, 93.
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6. BOC-Gly-Tyr-Gly-Met-NH-NH,,
1 g BQC-Gly-Tyr-Gly-Met-OCH, wird in IO ml Methanol gelöst, 1 ml Hydrazinhydrat zugegeben und die Lösung unter Stickstoff während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Man engt sodann zur Trockne ein, gibt 10 ml Wasser zu und extrahiert mit 70 ml n-Butanol. Die Butanolphase wird fünfmal mit je 5 ml Wasser gewaschen, zur Trockne eingeengt, der Rückstand pulverisiert und im Hochvakuum bei 45° nachgetrocknet. Das so gewonnene Roh-· produkt wird,in 15 ml Methanol gelöst und nach Zugabe von 10 ml Essigester und 60 ml Petroläther über Nacht bei 0° stehen gelassen..Man erhält eine gallertige Fällung, die abfiltriert und im Hochvakuum bei 45° getrocknet wird.-Das geschützte Tetrapeptidhydrazid ist ein amorphes, chromategraphisch einheitliches, weisses Pulver; P. l46-l48°. Es weist im DünnschichtGhromatogramm.an Silicagel folgende
Rf-Werte auf = Q, 57
Rf (^3 c.) ... = 0, 67
Rf (52) ....... 75.
R* (100)
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Z-Glu(0tBu)-His>Phe-Arg-Try~Gly-Ly3(B0C)-Pro-Val-Gly-Lys-(BOC ) -Lys (BOC ) -Arg- Ara-Pr o-Val -Ly ε f BOC ) -Val-Tyr-^Pro- · OtBu-Trlacetat.
625 mg (0,273 mMol) H-Lys(BOC)-Pro-Val-Gly-Lys(BOC)-Lys(BOC)-Arg-Arg-Pro-Val-Lys(BOC)-Val-Tyr-Pro-OtBu, 3 CHJ200H, hergestellt wie In der· Anmeldung G.Nr. 5242/61 (Case 4823) beschrieben, in 10 ml trockenem Pyridin werden mit 0,17 S p-Toluolsulfonsäure vermischt. Man dampft die Lösung zur Trockne ein, befreit den Rückstand im Vakuum von 0,01 mm Hg bei '35° vom Pyridinacetat und entfernt das Pyridintosylat durch Verreiben mit Aceton und Absaugen. Man erhält 726 mg geschütztes Tetradekapeptid-Trltosylat als farbloses Pulver vom P. 155-162°.
525 mg (0,2 mMol) des Tritosylats und 245 mg (0,24 mMol) Z-Glu-(OtBu)-His-Phe-Arg-Try-Gly-OH (erhalten durch Kondensation von Z-Arg-OH- mit H-Try-Gly-OCHv,. Abspalten der Carbobenzoxygruppe aus dem Tripeptidderivat, Kondensation des freien Tripeptidesters mit Z-Phe-OH, Abspalten der Carbobenzoxygruppe aus dem Tetrapeptidester, Kondensation des freien Tetrapeptidesters mit Z-GIu(OtBu)-HiS-N, UQd Verseifung der Methylestergruppe mit 1-n. Natronlauge in 75#igem Dioxan) werden in 4 ml 80#igem.Pyridin unter Rühren bei 50.° gelöst. Zu der klaren Lösung gibt man 52 mg (0,25 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid. Nach 20 Stunden bei 50° wird die leicht trübe Lösung auf 10° gekühlt und der ausgeschie-
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dene Dicyclohexylharnstoff abfiltriert. Dann versetzt man die Lösung mit viel Aether. Dabei fällt das Tritosylat des Eicosapeptids aus. Es wird abgetrennt, in 10 ml 60#Lgem Methanol gelöst und durch eine Säule von 4 ml Amberlite IRA-400 (Acetatform) chromatographiert. Das Eluat wird im Vakuum eingedampft und mit Aether verrieben. Man erhält 650 mg rohes geschütztes Eicosapeptidester-Triacetat. Es zeigt im Dünnschichtchromatogramm die folgenden R^-Werte :
an Aluminiumoxyd : Rf (lOO). =0,34
an Silicagel : Rf (lOl) = 0,76} Rf (HO)
= 0,45;
Entwicklung mit Reindel-Hoppe, Pauly und Ehrlich Reagentien. Ausserdem findet man unverändertes Hexapeptid- und Tetradekapeptidderivat. sowie mehrere rascher laufende Nebenprodukte. -
8.H-Glu(0tBu)-His-Phe-Arg-Try-Gly-LysfB0C)-Pro-Val-Gly- Lys(BOC)-LysCboC)-ArK-Arg-Pro-Val-LysfBOC V^Val-Tyr-Pro-OtBu-tetraacetat.
600 mg des rohen Eicosapeptidderivates werden in 10 ml Methanol gelöst und in Gegenwart von 0,5 ml Eisessig und 1 g Palladiumkohle (lO#ig) über Nacht hydriert. Hierauf wird vom Katalysator abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingedampft. Das erhaltene decarbobenzoxylierte Produkt wird in 10 ml tert.-Butanol-Wasser (l:l) gelöst und durch eine Säule von 6 g Carboxymethylcellulose chromatographiert
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unter Verwendung eines Gradienten zwischen XOO ml 50#igem tert.-Butanol und 100 ml 50#igem tert.-Butanol-Eisessig (9:1). Die Fraktionen, welche gemäss Dünnschichtchromatogramm einheitliches Eicosapeptidderivat enthalten, werden vereint und im Vakuum eingedampft. Die R-.-Werte des geschützten Eicosapeptidester-Tetraacetates an Silioagel sind : Rf (54) = 0,50. Rf (XOl) » 0,68} Rf (X10) » 0,12.
Nach Abspaltung aller Schutzgruppen mit 90#iger Trifluoressigsäure zeigt das freie Eicosapeptid die folgenden Rf-Werte :· Rf (lOl) an Sil?cagel » 0,25 ;.
Rf (101) an Aluminiumoxyd = 0,30. :
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BOC-Gly-Tyr-Qly-Met-GlufOtBu)-His-Phe-Arg-Try-Qly- Lys(BOC)-Pro-Val-Gly-Lys(BOC)-Lys(30C)-Arg-Arg-Pro-Val-Lys(BOCV-VaI-Tyr-Pro-OtBu
810 rag BOC-Gly-Tyr-Gly-Met-NHNHg werden in 8,1 ml absolutem Dimethylformamid gelöst und bei -15° mit- 6 ml 1-n. Salzsäure und 1,24 ml einer 10#igen Natriumnitritlösung versetzt. Man lässt während 15 Minuten bei -13° stehen und fällt dann das Azid durch..Zugato&^von 80. mlλ einer auf · u/ -10° vorgekühlten 20#igen Natriumchloridlösung als flockigen Niederschlag aus.·Er wird abfiltriert, auf der Nutsche bei 0° mit Natriumbioarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen und in noch feuchtem Zustand sofort mit einer auf ; 0° gekühlten Lösung von 3,5 g H-GIu(OtBu)-His-Phe-ArgrTry-Gly-Lys(BOC)-Pro-Val-Gly-Lys(BOC)-Lys(BOC)-Arg-Arg-Pro-Val-Lys(B0C)-Val-Tyr-Pro-0tBu-tetraai2etatr unä^O-i-lS^inl ;Triäthyl- : amin in 15 ml Dimethylformamid vereinigt..Man lässt über Nacht bei 0° und 4 Stunden bei 25° stehen,- engt dann auf das halbe Volumen ein und fällt das Reaktionsprodukt durch Zugabe von 100 ml Benzol aus. Es wird abfiltriert, mit Ben-, zol gewaschen und getrocknet. Zur Vorreinigung.wird es in " warmem Methanol gelöst und durch Zugabe von Essigester ausgefällt. Man erhält 3,58 g rohen geschützten Tetracosapeptidester als amorphes Pulver vom P. oa. 195° (Zersetzung), das als hauptsächliche Verunreinigung noch unverändertes Bicosapeptidderivat enthält.
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BAD ORIG'NAL
..■' - ,· " 700 mg des rohen Tetracösapepfcidderivates werden zur Reinigung einer Craig«-¥grteilting*-imv&aBiihgs* ■— 'U)^-*-. ■■··· mittelsystem Methanol-Puffer-Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff (32:16:20:9) [Puffer = 28,5 ml Eisessig + 19,25 g Ammoniumacetat in 960 ml Wasser] über 3OO Stufen mit Phasen-
Volumina von je 10 ml unterworfen.· Durch Einengen des gesamten Inhalts der Verteilungselemente Nr. 69-92
max
'80}K- 0,36) zur Trockne und Wegsubllmleren des Ammoniumacetats im Hochvakuum erhält man das chromatographisch reine geschützte Tetracosapeptidester-acetat'äis amorphes Pulver
' ο " ■'-■■·■ '
vom P. ca. 220 (Zersetzung). Es zeigt im Dünnschichtchromatogramm an SilicagelV Rf (43 C) -^0^28' .-■■ .
% (52)" . . = 0,18 ' ; :- ■ an,Aluminiumoxyd. :, R^ (lOO) = 0^40.
10. H-Oly-Tyr-Gly-Met-Glu-His-Phe-Arg-Try-Gly-Lys^Pro-'Val-Gly« Lys-Lys-Arg-Arg-Pro-Val-Lys-Val-Tyr-Pro-OH Corticotropin) . . ' . .. :
100 mg geschütztes Tetracosapeptidester-acetat werden in 2 ml 90^iger Trifluoressigsäure gelöst und wähnend 30 Minuten bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Die Lösung wird dann mit 10 ml Wasser verdünnt,, auf ca. 1 ml konzentriert.und lyophllisiert.. Man erhält das Trifluoracetat des freien Tetracosapeptids, das zur Umwandlung in das
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$AD ORIGINAL
• Acetat in 1 ml Wasser gelöst und durch eine kleine Säule (0 = 7*5 mm,£ = 10 cm) von schwach basischem Ionenaustauscher (z.B. Merck Nr.II) in der Acetatform filtriert wird. Das Eluat wird auf ca. 0,5 ml konzentriert, lyophilisiert und im Hochvakuum bei 40° nachgetrocknet. Man erhält 90 mg
■ τ -ζ 1-24 chromatographisch reines Hexaacetat des QIy ' -ß -Corticotropins als amorphes Pulver vom P. ca. 175-180° (Zersetzung),
■ Es zeigt im Dunnschichtchromatogramm an Aluminiumoxyd im System 101 einen Rf-Wert von 0,55 (ß -Corticotropin unter gleichen Bedingungen 0,51)· Die.Verbindung wandert bei desr.'/Elektrophorese (ΐβ Voli^/cra,) bdi pH 6,1 (Pyridinacetatpuflfe'r). inrtert 2 Stunden 8,6 cm gegen die Kathode^ ...
9 0 9 84 0/1718 8AD
Beispiel 2 : .
. ■ . " ■»■'■■
Man stellt ein Trockenvial her, das folgende
Komponenten enthält s
ι ^ 1-24 *
Oly * -ß -Corticotropin-Hexaacetat 0,5 mg
ZnSO^ + 7 H2O ., . = · 1,23mg
Na3PO4 + 12 H2O , l ' 1,38mg
Mannit . ; - 40,0mg
Vor Gebrauch wird der Inhalt des Tröckenvials mit 1 ml dest; Wasser, enthalten in einer Lösungsampulle, vermischt. Man erhält eine Suspension mit einem pH von 1,6*
Beispiel 3 t
Man stellt eine Trockenampulle her, die folgende
Komponenten enthält :
1 "^ 1-24
Oly *J-fr -Corticotropin-Hexaacetat 0,5 mg
ZnSO^ + 7 H2O 1,23 mg
Mannit 40,0 mg
und eine Lösungsampulle mit folgender Zusammensetzung der Lösung :
Na3PO4 + 12 H2O 1,38 mg
Versene - Pe-3 0,1 mg
dest.Wasser ad 1,0 ml
Vor Gebrauch werden der Inhalt der Trockenampulle und der Lösungsampulle vermischt. Die erhaltene Suspension hai
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BAD ORIGINAL
ein pH von 7*6.
Beispiel 4 :
1 V Eine steril filtrierte wässrige Lösung von GIy iJ-
β -Corticotropin-Hexaacetat wird mit einer phenolhalti-
gen sterilen Gelatinelösung vermischt, sodass die erhaltene Lösung folgende Zusammensetzung hat : :
GIy1'^-ß1 -Corticotropin-Hexaacetat 0,5 mg !
Gelatine 150,0 mg \
Phenol 0,5 mg
dest. Wasser ad 1,0 ml
Beispiel 5 ι
Eine steril filtrierte wässrige Lösung von GIy
1-24
■ß"1· -Corticotropin-Hexaacetat wird unter aseptischen Bedingungen mit Natrium-Polyphloretinphosphat und Natriumchlorid vermischt und in Vials abgefüllt und lyophilisiert, sodass ein Trockenviäl erhalten wird, das folgende Koraponenten enthält :
GIy **-ß ^-Corticotropin-Hexaacetat 0,5 mg
Natrium-Polyphloretinphosphat (86,5Jiig) 23,20 mg ': NaCl' 12,28 mg
< Vor Gebrauch wird der Inhalt des Trockenvials mit 2 ml dest; Wasser, enthalten in einer Lösungsampulle, vermischt.
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Beispiel 6 ι
Man stellt eine Suspension aus folgenden Komponenten her :
1 ^ 1-24
GIy ^-ß -Corticotropin-hexaacetat 1,0 rag
ZnCIg 10,5 mg
Na2HPO4 1,7 mg
Benzylalkohol 17,0 mg
NaCl . 2,5 mg NaOH ad pH 8,0
Aqua dest. ad 2 ml
Beispiel 7 :
2,0 g Poly-L-glutaminsäure mit einem mittleren Molekulargewicht von ca. 111OOO werden in ca. 5,7 ml 10#- iger Natronlauge gelöst, sodass das pH der Lösung 7,4 beträgt. In dieser Lösung werden 5,0 mg GIy1'^-ß1" -Cortiootropin-hexaacetat und 0,2 mg Merthiolat aufgelöst und mit destilliertem Wasser auf 10 ml aufgefüllt. Die Lösung wird steril filtriert. Sie enthält pro ml :
GIy1'^-ß1" -Corticotropin 0,5 mg
Poly-L-glutäminsäure 200,0 mg
Natronlauge bis pH 7,^
Merthiolat 0,02 mg
Aqua dest. ad 1,0 ml
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BAD QRlGiNAL

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung neuer Peptide mit ACTH-Wirkung, dadurch gekennzeichnet, dass man aus Peptiden, die sich in der Aminosäuresequenz von ACTH-wirksamen Peptiden, welche die drei ersten Aminosäuren des ACTH enthalten, dadurch unterscheiden, dass von den Serinresten in 1- und Jt-Stellung wenigstens derjenige in 3-Stellung durch Glycin ersetzt ist, und in welchen wenigstens die Amino- und Carboxylgruppen geschütz sind, die Schutzgruppen abspaltet, und, wenn erwünscht, die Peptide in ihre Säureadditionssalze, Derivate oder Komplexe überführt.
    2. Peptide, die sich in der Aminosäuresequenz von ACTH-wirksamen Peptiden, welche die ersten drei Aminosäuren des ACTH enthalten, dadurch unterscheiden, dass von den Serinresten in 1- und 3-Stellung wenigstens derjenige in 3-Stellung durch Glycin ersetzt ist, ihre Säureadditionssalze, Derivate und Komplexe.
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    t)t v Peptide, die sich in der Aminosäuresequenz von ACTH-wirksamen Peptiden, welche die ersten drei Aminosäuren des ACTH enthalten, dadurch unterscheiden, dass die Serinreste in 1- und 3-Stellung durch Glycin ersetzt sind, ihre Säureadditionssalze, Derivate und Komplexe,
    4, Peptide mit einer Kettenlänge von 16-31 Aminosäuren, die sich in der Aminosäuresequenz von ACTH-wirksamen Peptiden, welche die drei ersten Aminosäuren des ACTH enthalten, dadurch unterscheiden, dass von den Serinresten in 1- und 3-Stellung wenigstens derjenige in 3-Stellung durch Glycin ersetzt ist, ihre Säureadditionssalze, Derivate und Komplexe.
    5. Peptide mit einer Kettenlänge von 20-25 Aminosäuren, die sich von Peptiden mit der Sequenz der ersten 20-25 Aminosäuren des ACTH dadurch unterscheiden, dass die
    1*7 Λ ft
    Arginin '* -Reste durch Ornithin- oder Lysinreste und/oder der Glutamyl -Rest durch den Glutaminylrest und von den Serinresten in 1- und 3-Stellung wenigstens derjenige in 3-Stellung durch den Rest des Glycins ersetzt sind, ihre Säureadditionssalze, Derivate und Komplexe.
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    I»*ß4
    6. . Tetracosapeptide, die sich von ß . -Corticotropin dadurch unterscheiden, dass von den Serinresten in 1- und 3-Stellung wenigstens derjenige in 3-Stellung durch Glycin ersetzt ist, ihre Säureadditionssalze, Derivate und Komplexe.
    1-24
    7. Tetracosapeptide, die sich vom β -Corticotropin dadurch unterscheiden, dass die Serinreste in 1- und 3-Stellung durch Glycin ersetzt sind und die Arglninreste in 17- und l8-Stellung durch L-Ornithinreste sowie die entsprechende Verbindung, in der der Rest der Glutaminsäure durch den Rest des Glutamins ersetzt ist, ihre Säureadditionssalze, Derivate und Komplexe.
    1-24
    8. Tetracosapeptide, die sich vom β -Corticotropin dadurch unterscheiden, dass die Serinreste in 1- und 3-Stellung durch Glycin ersetzt sind und die Argininreste in 17- und l8-Stellung durch L-Lysinreste sowie die entsprechende Verbindung, in der der Rest der Glutaminsäure durch den Rest des Glutamine ersetzt ist, ihre Säureadditionssalze, Derivate und Komplexe.
    909840/1718
    c/. Das Tetraoosapeptid der Formel Glycyl-L-tyrosyl-
    glycyl-L-methionyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-I^· arginyl-L-tryptophyl-glycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-'lysyl-L-lysyl-L-arginyl-L-arginyl-L-prolyl-L-valyl-L-lysyl-L-valyl-L-tyrosyl-L-prolin und die entsprechende Verbindung, die statt des Qlutamylrestes den Rest des Glutamine aufweistj seine Säureadditionssalze, Derivate und Komplexe.
    10. Pharmazeutische Präparate, enthaltend Verbindungen gemäss den Ansprüchen 2-9.
    909140/1718
DE19661543485 1965-02-26 1966-02-18 Neue Peptide mit ACTH-Wirkung Pending DE1543485A1 (de)

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CH443335A (de) * 1964-01-31 1967-09-15 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung eines neuen Polypeptids
FR1492046A (fr) * 1965-02-26 1967-08-18 Ciba Geigy Procédé de préparation de nouveaux peptides à motif glycyle
US3503951A (en) * 1965-06-15 1970-03-31 Ciba Geigy Corp Complexes of a.c.t.h. peptides with polyglutamic and polyaspartic acid

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US3755286A (en) 1973-08-28
NL6602538A (de) 1966-08-29
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GB1140665A (en) 1969-01-22
BE677033A (de) 1966-08-25
CH481882A (de) 1969-11-30
BR6677385D0 (pt) 1973-09-18

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