DE2827257A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von cottage- o.dgl. frischkaese - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von cottage- o.dgl. frischkaeseInfo
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Description
Anmelder: Alpma Alpenland Maschinenbau Hain & Co. KG,
8o93 Rott a. Inn
Titel: Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Cottage- od.dgl. Frischkäse
Titel: Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Cottage- od.dgl. Frischkäse
Beschreibung: .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Cottage- od.dgl. Frischkäse, wobei ein
Milchkoagulat zu einem Bruchkorn geschnitten wird, die
Körnigkeit des Bruches durch Rühren und anschließendes Stehenlassen des Bruch-Molke-Gemisches aufrechterhalten wird, das
Bruchkorn durch Erwärmen "gebrannt" und schließlich das so behandelte Bruchkorn nach zwischenzeitlichem Entmolken mit
Wasser und Eiswasser gewaschen und gekühlt wird.
Bisher werden säirtliche vorgenannten Bearbeitungsvorgänge zur
Herstellung von Cottagekäse in offenen stationären Wannen, in denen auch die Dicklegung der Milch erfolgen kann, ausgeführt.
Ist das Koagulat gebildet, wird es mittels in die Wanne einzusetzender
Schneidgeräte zu Bruchkörnern erwünschter Größe geschnitten. Hierauf wird der Bruch eine kurze Zeit stehengelassen,
wobei aus dem Korn Molke austritt und seine Festigkeit zunimmt. Anschließend wird das Bruch-Molke-Gemisch durch
Rühren in Bewegung gehalten, damit die Bruchkörner nicht wieder zusammenbacken. Nunmehr kann auch das Erwärmen des Bruch-Molke-Gemisches
zum sogen. "Brennen" des Bruchkornes beginnen. Die Brenntemperaturen betragen etwa 55 bis 65 0C. Mit diesem Brennen
wird die richtige Korntextur und -festigkeit erreicht. Damit die Körner nicht zusammenwachsen, wird auch während des Brennens
leicht gerührt. Nach dem Brennen folgt das Entmolken, um das Bruchkorn in geeigneter Konsistenz zu gewinnen. Das zurückbleibende
Käsekorn wird schließlich noch mit Wasser und zuletzt mit Eiswasser gewaschen und gekühlt, bis das Käsekorn die für
den Cottage-Käse typischen Eigenschaften angenommen hat. Zuletzt kann das verhältnismäßig trockene Käsekorn mit Sahne
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und Kochsalz geschmacklich verbessert werden. Die Ausführung dieser Behandlungsvorgänge in ein und derselben Wanne ist
re, \i. umständlich, beschwerlich und auch zeitraubend, da
die Schneid- und· Rührgeräte in die Wanne eingesetzt und jeweils
nach jeder Bearbeitung wieder aus der Wanne herausgenommen werden müssen. Besonders viel Zeit beansprucht das
Entmolken und Waschen, weil aus der Wanne die Molke bzw. das Wasser abgesaugt werden muß. Schließlich ist auch die Entnahme
des behandelten Käsekornes aus der Wanne noch recht umständlich. Da schließlich alle in einer Wanne ausgeführten
Vorgänge nur zeitlich nacheinander und meist nur mit beträchtlichen Zwischen- und Wartezeiten ablaufen können, ergeben
sich verhältnismäßig lange Gewinnungszeiten. Auch v/«^-·.-.
wie üblicherweise, Wannen mit einem Fassungsvermögen von 8 bis 1o ooo 1 Milch Verwendung finden, so beschränkt ein solcher
Chargenbetrieb die Gesamtdurchsatzleistung eines Geschäftsbetriebes doch recht beträchtlich.
Bei der Gewinnung von Milchkoagulat ist bereits eine kontinuierliche
Arbeitsweise bekannt (DE-AS 18 1o 154). Hierbei wird die Milch einem liegendenirogförmigen Behälter zugeführt, der
mit einer beweglichen Innenwand ausgerüstet ist, die die Milch und das daraus entstehende Koagulat bis zu einer am Ende den
Behälters angeordneten Schneideinrichtung transportiert. Mittels dieser beweglichen Koagulatorwand wird die eingefüllte
Milch in praktisch ruhendem Zustand zum Koagulieren gebracht. Bei einer anderen Vorrichtung dieser Art (DE-AS 24 06 616)
wird das Koagulat am Ende des Koagulators mittels eines Längsund Querschneiders geschnitten. Dabei findet auch eine Messerschnecke,
deren Messerblatt den Behälterraum unterteilt, Verwendung. Mit diesen bekannten Vorrichtungen ist es jedoch nur
möglich, ein Käsebruch-Molke-Gemisch zu erzeugen, das am Behältertrogende durch die bewegliche Innenwand zu einer Formund
Portioniervorrichtung für Käsestücke ausgetragen wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,- ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung von Cottage- od.dgl. Frisch-
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käse zu schaffen, um damit den Arbeitsablauf wesentlich
zu vereinfachen, zu erleichtern und vor allem zeitlich zu verkürzen. ■
Das zur Lösung dieser Aufgabe verwendete Verfahren ist gemäß
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Käsebruch-Molke-Gemisch
in einer kontinuierlichen Strömung nacheinander den zur Herstellung von Cottagekäse notwendigen Bearbeitungs- '
vorgängen unterworfen wird. .
Wird das in einer Käsewanne oder auf sonstige Weise gewonnene Milchkoagulat geschnitten, hierauf das Käsebruch-Molke-Gemisch
in Strömung versetzt, beispielsweise mittels einor Fördereinrichtung,
und dann durch die aufeinanderfolgenden Bearbeitungsstationen geführt, so wird hierdurch nicht nur
eine möglichst gleichmäßige und intensive Behandlung des Käsebruchkornes erreicht, sondern die Arbeitsvorgänge werden
auch wesentlich vereinfacht und erleichtert, weil die einzelnen Bearbeitungsgeräte an Ort und Stelle bleiben und auch speziell
dem zu erfüllenden Zweck und der entsprechenden Anordnung angepaßt
sein können. Da hierbei Zwischen- und Wartezeiten zwischen den einzelnen Bearbeitungsvorgängen entfallen und
auch sonst kein Leerlauf auftritt, wird eine erhebliche Beschleunigung des gesamten Gewinnungsprozesses und damit eine
beträchtliche Steigerung der Durchsatzleistung erreicht.
Besonders vorteilhaft erweist sich das Verfahren, wenn das Käsebruch-Molke-Gemisch in bekannter Weise aus einem in einem
trpgförmigen Behälter mit beweglicher Innenwand sich bewegenden Koagulat gewonnen und unmittelbar hierauf unter
Aufrechterhaltung dieser kontinuierlichen Strömung den auf-' einanderfolgenden Bearbeitungsvorgängen unterworfen wird.
Eine einfache und vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung·
des Verfahrens ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch einen trogförmigen Behälter mit einer beweglichen Transport-
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wand, die an der Behälterwand anliegend diesen durchläuft und mittels eines Rücklaufes zu einem Endlosförderer geschlossen
ist, eine Zuführeinrichtung für das Käsebruch-Molke-GEmisch
am Einlaufende der Transportwand, ein erstes Rührgerät nahe der Zuführeinrichtung und in einem Abstand
hiervon eine weitere Rühreinrichtung für das Gemisch, im Bereich dieser Rühreinrichtung in den Behälter einmündende Zirkulationsleitungen
zum Zuführen erwärmter Molke, eine am Auslaufende des Behälters ausgebildete, bis zum Behälterrand ansteigende
Auslaufschütte, einen in dieser Auslaufschütte angeordneten
Aufrührer, eine in diese Auflaufschütte einmündende
Molkeeinspülleitung, eine an die Auslaufschütte anschließend
Molkeablaufeinrichtung sowie eine mit einem Förderer ausgerüstete Wascheinrichtung für die entmolkten Bruchkörner.
Diese Vorrichtung hält das zu behandelnde Käsebruch-Molke-Gemisch in Bewegung und führt es den einzelnen Bearbeitunqsstationen
zu, wo einfache Gerätschaften gut kontrollierbar und voneinander getrennt angeordnet sind, die eine wirksame
und optimale Behandlung des Bruchkornes gewährleisten. Diese als selbständige Anlage ausgebildete Vorrichtung kann mit
einem Käsebruch-Molke-Gemisch mit Bruchkörnern geeigneter Beschaffenheit und Größe beschickt werden, das auf übliche
Weise, beispielsweise in einer stationären Wanne, einem mechanisch arbeitenden Bruchbereiter oder einem Koagulator
mit beweglicher Innenwand gewonnen wird. ·
Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Vorrichtung, bei
der der trogförmige Behälter als eine Verlängerung eines trogförmigen Koagulators ausgebildet ist und·auch die Transportwand
kann dann eine Verlängerung der beweglichen Innenwand des Koagulators sein. Zur Trennung zwischen der Behandlungsvorrichtung
und dem Koagulator dient eine einfache Trennschnecke, Bei dieser Vorrichtung entfällt somit das
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überführen des Käsebruch-Molke-Gemisches von einem Bruchbereiter in die' Vorrichtung zur Gewinnung des Cottagekäses.
Außerdem ist auch die Strömungsgeschwindigkeit des zu behandelnden Gemisches durch die Vorrichtung der Koagulator-1
geschwindigkeit angepaßt, so daß am Ende der Vorrichtung die Menge Cottagekäse anfällt, die der vorne in den Koagulator
eingegebenen Milchmerige entspricht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen enthalten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind dem nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispiel, das auch in der Zeichnung dargestellt ist, zu entnehmen. Es zeigen:
Pig. T eine Seitenansicht eines schematisierten, an einen Koagulator angeschlossenen Cottage-Käsebereiters,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie H-II der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie IH-III der Fig.
Die dargestellte aus einem Koagulator A und einem eigentlichen
Cottage-Käsebereiter B bestehende Vorrichtung weist im wesentlichen einen halbkreisförmigen, länglichen Behälter 1
mit ansteigenden Ein- und Austrittsenden 2 bzw. 3 sowie eine bewegliche Innen- bzw. Transportwand 4 in Form eines
endlosen um Umlenkrollen 5, 6 umlaufenden Transportbandes
auf, das im Inneren auf einer Behälterumrißwand 8 aufliegt und sich mit vorbestimmter Geschwindigkeit auf dieser bewegt.
Am' Eintrittsende 2 wird die zunächst abgeflacht einlaufende
flexible Tra'nsportwand zu einer dem Behälter angepaßten Mulde geformt und am ansteigenden Austrittsende 3 wieder abgeflacht,
so daß sie an den Behälterenden über Umlenkwalzen geführt und auf einen endlosen Umlauf gebracht werden kann. Am Fuße
des Eintrittsendes 2 begrenzt eine stationäre Abschlußwand 9 den Koagulator A. Ein Milchzulaufrohr 11 führt über diese
Abschlußwand in den Koagulator hinein. Im Koagulator sind
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noch Trennwände 12 angeordnet, die auf der Bansportwand
aufsitzen und sich mit dieser mitbewegen. Diese auf einer Schienenführung (nicht gezeichnet) laufenden Trennwände
tauchen am Behälter-Eintrittsende in den Koagulator ein und am Koagulatorende wieder aus (Pfeil), von wo sie wieder zum
Eintrittsende zurückgeführt werden. Am Koagulatorende befindet sich ferner ein Längsschneider 15 und ein anschließender
Querschneider 16 zum Schneiden des Koagulates zu Käsebruch
.vorbestimmter Korngröße. Während der Längsschneider aus vor- und zurückbeweglichen Schneidharfen 17, die dem Behälterumfang
angepaßt sind, besteht, wird der Querschneider von einem rotierenden Säbelmesser 18 gebildet, das zur Bildung
der Bruchkörner durch die vom Längsschneider hintorlassev»«^
.Käsemassenstangen in entsprechenden Abständen rasch durchzieht. Der Koagulator A ist von einer Trennschnecke 19 begrenzt.
Diese Trennschnecke besteht aus einer Schneckenwindung, deren Rand möglichst dicht an der Transportwand
anliegt und so einen ausreichenden Abschluß gewährleistet. Ihre Drehgeschwindigkeit ist der Vorbewegung der Transportwand
angepaßt, damit die Trennschnecke auch das im Koagulator gewonnene Käsebruch-Molke-Gemisch in den Käsebereiter B
fördert.
Am Anfang des Käsebereiters B befindet sich ein Rührgerät 2o aus zwei koaxial ineinandergesetzten und gegenläufig rotierenden
Rührgabeln 21, 22 mit zur Rotationsachse parallelen Stäben 23. Diese Rührgabeln können mit der Bsnnschnecke verbunden
sein und einen gemeinsamen Antrieb (nicht gezeichnet) aufweisen. Das Rührgerät hat die Aufgabe; das in den Käsebereiter eintretende Gemisch in Bewegung zu halten, damit ■
die frishen Bruchkörner nicht zu größeren Klumpen zusammenwachsen.
D^.e Rotationsgeschwindigkeit dieser Rührgabeln ist
gering, so daß trotz einer intensiven' Rührwirkung die Bruchkörner
geschont und nicht zertrümmert werden.Vor der Trennschnecke 19 soll sich eine Beruhigungszone 24 befinden, in der das Gemisch
kurzzeitig zur Ruhe kommen kann. Hierbei ver-
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festigen sich die Bruchkörner und lassen Molke austreten. Die Beruhigungszone ist in der Zeichnung nur angedeutet. In
der Praxis wird sie von einem entsprechend großen Abstand zwischen den Bearbeitungsgeräten gebildet. In einer anschließenden,
sogenannten Brennzone 25, in der das Gemisch allmählich auf eine Brennendtemperatur von 55 bis 65 0C- er- ·
wärmt wird, befindet sich eine weitere Rühreinrichtung aus beispielsweise zwei Rührflügeln 27, 28, die im Behältertrog
um eine Behälterlängsachse hin- und herschwenken. Diese Rührflügel
27, 28 bestehen aus einem von der einen Seite eines Schwenkarmes 29 abstehenden Rührrost 3o und aus von der
anderen Seite abstehenden Rührstäben 31. Die Rührstäbe ßev beiden Rührflügel sind einander zugekehrt und greifen _j.ineinander",
so daß hier eine Überlagerung entsteht. Im Bereich der Brennzone 25 münden mindestens zwei Zirkulationsleitungen
36 und 37 in den Behälter ein. Mit diesen wird die zum "Brennen' der Bruchkörper benötigte Molke, die beispielsweise am Ende
der Vorrichtung entnommen und erwärmt worden ist, in das Gemisch eingeführt. Damit die Erwärmung des Gemisches allmählich
erfolgt, strömt aus der ersten Zirkulationsleituna 36 weniger erwärmte Molke aus. Die erwärmte Molke kann dabei
aus den Zirkulationsleitungen dinskt in den Behälter trog austre-'
ten oder aber auch durch öffnungen in dem als Strömungsleitung ausgebildeten Schwenkarm bzw. Rührgerät eingeleitet
und verteilt werden. Durch die Zirkulationsleitung 37 wird Molke mit erhöhter Temperatur zugeführt, um die Brennendtemperatur
von etwa 55 bis 65°C zu erreichen. Infolge der Wärmeeinwirkung -wird die Entmolkung der Bruchkörner vorangetrieben
ς die sich noch mehr verfestigen und abkapseln. Zur weiteren Behandlung gelangt das Gemisch mit den gebrannten
Bruchkörnern auf eine ansteigende Auslaufschütte 4o. Um einen Rückstau zu vermeiden, ist hier wiederum ·
eine Trennschnecke 39 eingebaut. In diesem Schüttbereich befindet sich ein Aufrührer 41 mit Rührplatten 42, die das Gemisch
bei weitgehend schonender Behandlung der Bruchkörrier
in dauernder Bewegung halten. Ebenfalls befindet sich an dieser
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Stelle noch eine Molke-Einspülleitung 43, die zum Nacherwärmen des Gemisches in der Hauptsache aber zum Regeln des
Flüssigkeitsstandes dient, damit die Bruchkörner möglichst noch frei über den oberen Schüttenrand hinwegschwimmen auf
ene Rutschfläche 44, die zu einer rotierenden Entmolküngstrommel 45 führt. Diese Entmolkungstrommel weist einen Siebmantel
46 auf, durch den die Molke in das Trommelinnere abläuft,
während die Bruchkörner auf dem Siebmantel liegenbleiben und in eine Wascheinrichtung 48 abfallen. Diese besteht
im wesentlichen aus einem Förderband 49 mit oberen und unteren Spritzdüsen 5o, 51. Hier werden die Bruchkörner gewaschen,
und zwar mit fortschreitend kühlerem, zuletzt mi.L Eiswasser von etwa 2 C. Zweck dieses Waschens tsh es, die
Milchsäure, den Milchzucker und weitere Milchsalze weitgehend zu entfernen.Durch das Abkühlen nehmen die Bruchkörner
schließlich die typischen Eigenschaften des Cottaqek'iser
an. Nach dem Entwässern gelangt das verhältnismäßig trockene Bruchkorn auf einen weiteren Förderer 52 mit einem Salzstreuer
53, zu einer Bandwaage 54 und schließlich zu einem Sahne-Zugabegerät 55, bevor es in Becher abgefüllt und verpackt
wird. Das Salz kann auch mit der Sahne zugeführt werden.
Der Gewinnungsprozeß vollzieht sich beim gezeigten Ausführung:·--
beispiel von der Milchaufbereitung bis zum Verpacken des Cottagekäses in einem kontinuierlichen Bewegungsablauf vollkommen
automatisch und maschinell. Ein Handanlegen entfällt vollständig. Die einzelnen Bearbeitungsvorgänge folgen nacheinander
in selbständiger und soweit als notwendig getrennter Arbeitsweise, so daß der jeweilige Vorgang für sich unabhängig
und mit ausreichender Intensität ausgeführt werden kann.
Die Erfindung beschränkt sich aber nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern es besteht auch die Möglichkeit,
den Käsebereiter B als eine für sich selbständige Vorrichtung auszubilden, wobei dann die Trennschnecke 19 entfällt und
dafür der Behälter mit einem ansteigenden Einlauf für die um-
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laufende Transportwand beginnt. Eine, zusätzliche Zuführeinrichtung
ist so ausgebildet, daß sie das in einer getrennten Anlage gewonnene Käsebruch-Molke-Gemisch aufnehmen und in den
Behälter einbringen kann.
Anstelle der gezeigten Rührgeräte können auch Rühreinrichtungen mit anderen Rührwerkzeugen vorhanden sein. Die Molkeabsaugung
und.Rückführung zum Zwecke der Erwärmung kann zugleich auch
mit einem Molkeabzug zur Verminderung des Molkegehaltes im. Gemisch verbunden sein, so daß bereits ab der Brennzone. Molke
soweit .als zuträglich entfernt werden kann.
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Leerseite
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Cottage- od.dgl. Frischkäse,
wobei ein Milchkoagulat zu einem Bruchkorn geeigneter Größe
geschnitten wird, die Körnigkeit des Bruches durch Rühren des Käsebruch-Molke-Gemisches aufrechterhalten wird, das
Bruchkorn durch Erwärmen "gebrannt" und schließlich das so behandelte Bruchkorn nach zwischenzeitlichem Entmolken in
Wasser und Eiswasser gewaschen und gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Käsebruch-Molke-Gemisch in einer kontinuierlichen
Strömung nacheinander den Bearbeitungsvorgängen unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Käsebruch-Molke-Gemisch aus einem bei kontinuierlicher Strömung gewonnenen Milchkoagulat geschnitten und unmittelbar
darauf den Bearbeitungsvorgängen unterworfen wird.
- 2 ORIGINAL INSPECTED.
Bank: Bayer. Veretmbank MUndien BLZ 700 202 70, Konto 821 3666 Hypo-Benk Mündien BLZ 70080001, Konto 5803437370
Poitidicik Mündien BLZ 70010000, 154S3-B07
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen trogförmigen Behälter (1) mit
einer beweglichen Transportwand (4) , die an der Behälterwand (8) anliegend diesen durchläuft und mittels eines Rücklaufes
zu einem Endlosförderer geschlossen ist, eine Zuführeinrichtung für das Käsebruch-Molke-Gemisch am Einlaufende der
Transportwand, ein erstes Rührgerät (2o) nahe der Zuführeinrichtung, in einem Abstand hiervon eine weitere Rühreinrichtung
für das Gemisch, im Bereich dieser Rühreinrichtung in den Behälter einmündende Zirkulationsleitungen (36, 37) zum Zuführen
erwärmter Molke, eine am Auslaufende (3) des Behälters ausgebildete, bis zum Behälterrand ansteigende Auslaufschütte
(4o) , einen in dieser Auslauf schütte angeordneten Aufrührer (■"« 1) ,
eine in diese Auslaufschütte einmündende Molkeeinspülleitung (43), eine an die Auslaufschütte anschließende Molkeablaufeinrichtung
sowie eine mit einem Förderer (49) ausgerüstete Wascheinrichtung (48) für die entmolkten Bruchkörner.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der troqförmige
Behälter (1) mit seiner beweglichen Transportwand (4) eine Verlängerung eines gleichförmigen Koagulatorbehälters
mit beweglicher Innenwand ist und wobei zwischen dem Koagulator (A) und dem ersten Rührgerät (2o) eine Trennschnecke
(19) eingebaut ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rührgerät (2o) aus koaxialen um die Behälterlängsachse
gegenläufig umlaufenden Rührgabeln (21, 22) mit
zur Behälterlängsachse parallelen Rührstäben (23) besteht.
6". Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Rührgerät (2o) und die Trennschnecke (19) zu einer durch einen gemeinsamen Antrieb antreibbaren Baueinheit
zusammengebaut sind.
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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Rühreinrichtung von zwei
hintereinander angeordneten, um die Behälterlängsachse schwenkenden Rührflügeln (27, 28) gebildet ist, von denen
jeder aus einem Schwenkarm (29) und einem davon in Behälterlängsrichtung abstehenden Rührrost (3o) sowie dazu entgegengesetzt
gerichteten Rührstäben (31) besteht und die Rührstäbe der beiden Rührflügel einander zugekehrt sind
und sich überschneiden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Rührflügel (27, 28) eine Molke-Zirkulationsleitung
(36, 37) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zirkulationsleitungen (36, 37) am als Strömungsleitung ausgebildeten und mit Austrittsöffnungen versehenen
Schwenkarm (29) und/oder Rührrost (3o) bzw. einem Rührstab (31) angeschlossen sind.
1ο. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis .9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Austragsschütte (4o) eine Molkeeinspülleitung
(43) einmündet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 1o, dadurch
gekennzeichnet, daß die Molke-Zirkulationsleitungen (36,.37)
und die Molkeeinspülleitung (43) mit Molke mit in Arbeitsrichtung ansteigender Temperatur speisbar sind.
1.2. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Entmolkungseinrichtung eine der Auslaufschütte (4o) nachgeordnete Siebtrommel (45), über deren
Außenfläche das Gemisch geführt und die Molke aus dem Trommelinneren ableitbar ist, ist.
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13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ~ine zur Entmolkungstrommel (45) führende Rutschfläche
(44) sich unterhalb des oberen Trommelscheitels dem Siebmantel (46) nähert.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wascheinrichtung (48) für die entmolkten
Bruchkörner von einem im Abfallbereich der Entmolkungstrommel (45) angeordneten Förderband (49) mit Spritzdüsen
(5o, 51) gebildet ist.
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