DE864355C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Butter durch Bearbeitung des butterhaltigen Materials in Gegenwart eines CO-haltigen Gases - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Butter durch Bearbeitung des butterhaltigen Materials in Gegenwart eines CO-haltigen Gases

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DE864355C
DE864355C DES1442D DES0001442D DE864355C DE 864355 C DE864355 C DE 864355C DE S1442 D DES1442 D DE S1442D DE S0001442 D DES0001442 D DE S0001442D DE 864355 C DE864355 C DE 864355C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Butter durch Bearbeitung des butterhaltigen Materials in Gegenwart eines C02-haltigen Gases Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Butter durch Bearbeitung des butterhaltigen Materials mittels eines Rührwerkes in einem Druckgefäß in Gegenwart eines C 02-haltigen Gases bei 1l4 bis 2o atü ist dadurch gekennzeichnet, daß das Butterungsgut in dem Druckgefäß vom Rührwerk mit regelbarer Geschwindigkeit bearbeitet und unter Tiefkühlung ausgebuttert wird, worauf die Butter mit vorgekühltem Wasser im Durchflußverfahren sofort gewaschen, zur Regulierung des Wassergehaltes zentrifugiert, gesalzen und unter Luft- und Lichtabschluß _geformt und verpackt wind. Als C 02-halt.iges Gas wird sowohl reine komprimierte oder auch verflüssigte Kohlensäure als auch irgendein Gemisch. von Kohlensäure mit atmosphärischer Luft verwendet. Luft selbst eignet sich infolge ihres geringen C 02-Gehaltes und des für das Butterfett schädlichen Sauerstoffes wegen nicht und. schon deswegen nicht, weil die Ausbutterung zuviel Zeit in Anspruch nimmt. Vorzugsweise wird das Verfahren in fortlaufendem Arbeitsgang so durchgeführt, daß sämtliche Operationen je nach Jahreszeit, Laktationszeit, Fütterung, Rasse usw. einschließlich Formen und Verpacken in der Zeit von 2 bis 9 Minuten durchgeführt werden. Die bei steigendem Druck zuströmende flüssige CO, liefert in kürzester Frist, d. h. in 5 bis 6o Sekunden, nicht nur. eine schongekörnte Butter von mattem Glanz, sondern. es. läßt sich auch eine für überdurchschnittliche Ausbeute notwendige Kältestufe erreichen. Das durch Ventile des Druckgefäßes entweichende C 02 Gas kann durch Rückkompmimieren von neuem verwendbar gemacht werden. Selbstredend könnte die notwendige Tiefkühlung auch vermittels Sole durch einen Flächenkühler erreicht werden, bloß dauert es dann etwas länger.
  • Man kann also mit C 02 Druck und fraktionierter Kühlung im Druckgefäß mit regulierbarem Rühr-.werk nunmehr das Milchfett des Rahmes und der Milch in wenigen Augenblicken in Butterkörner verwandeln und diese, ohne zu überbuttern, hinreichend entwässern und formen.
  • Bei C02-Druck-verwandelt sich unter der Einwirkung des regulierbaren Rührwerkes das Butterungsgut plötzlich in eine einzige Schaummasse, in der sich die Fettkügelchen zu mehr oder weniger großen Klümpchen. und Klumpen zusammenba'llien. Sobald das .geschehen ist, verschwindet der Schaum ebenso schnell, wie er gekommen ist; er stürzt gewissermaßen zusammen, weil er die inzwischen zu Butterschollen agglomerierten Fettkügelchen zwischen den Lamellen nicht mehr zu tragen vermag. Die eigentliche Butterbildung vollzieht sich nun unter der Wirkung des steigenden CO.-Druckes und der Kältewirkung bei abnehmender Tourenzahl des Rührwerkes. Die Hauptsache besteht aber darin, möglichst viel Fett während der Schaumphase sich agglomeriersn zu lassen, denn wenn der Schaum. einmal verschwunden ist, läßt er sich ein zweites Mal nicht mehr erzeugen. Da's Butterfett, das nicht 'in den Schaum übergeht, bleibt in der Buttermilch.
  • Beim vorliegenden. Verfahren wird zur Schonung der Körnung insofern ein völlig neuer Weg beschritten, als die Butter in unmittelbarem Anschluß an den Butterungsprozeß sofort künstlich gehärtet und mit der Jahreszeit entsprechend gekühltem und sich ständig erneuerndem Wasser gewaschen und mittels Zentrifuge entwässert wird. Durch Regulieren der Temperatur des Waschwassers und der Tourenzahl von Rührwerk und Zentrifuge läßt sich nunmehr der Wassergehalt der Butter innerhalb sehr weiter Grenzen (entsprechend den gesetzlichen Vorschriften in den verschiedenen Ländern) beliebig variieren.
  • Die Zeichnung veranschaulicht drei beispielsweise Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die erste Ausführungsform; Abb. 2 ist eine derselben; . Abb. 3 ist ein Grundriß der Zentrifuge; _Abb. 4 und 5 zeigen in größerem Maßstab im Längsschnitt bzw. Grundriß eine Einzelheit dIer Vorrichtung nach den Abb. i und 2 ; ebenso zeigen die Abb. 6, 7 und 8 Einzelheiten in größerem Maßstab; Abb. 9 zeigt eine Ansicht der zweiten Ausführungsform, teilweise im Vertikalschnitt; Abb. io ist ein Ouerschnitt nach Linie a-a von Abb. 9 und Abb. i i eine Einzelheit; Abb. 12 ist ein Vertikalschnitt durch die dritte Ausführungsform der Vorrichtung; Abb. 13 ist ein Schnitt nach Linie II-II von Abb. 12, und Abb. 14 zeigt eine Einzdl'heit in größerem Maßstab.
  • Im obersten Teil der Vorrichtung nach den Abb. i und 2 befindet sich ein Elektromotor i, der über ein Reduziergetriebe 2 und eine Kupplung 3 die Welle 4 eines Rührwerkes 5 antreibt. Das genannte Reduziergetriebe bekannter Konstruktion erlaubt, die Umdrehungszahl des Rührwerkes kontinuierlich von der Maximalzahl von beispielsweise 1500 Umdrehungen je Minute auf jeden gewünschten geringeren Betrag, z. B. auf 2o Touren je Minute und weniger, zu reduzieren. Das Rührwerk 5 befindet sich im Butterungsgefäß 6, das nach oben .durch einen ab-neihmbaren, aber luftdicht schließenden Deckel 7 abgeschlossen ist. In diesem Deckel sind Ventile 8 zum Ablassen der Kohlensäure aus dem Gefäß 6 angebracht. Der untere Teil des Gefäßes 6 is-t normalerweise durch einen Schieber 9 geschlossen, der in Abb. 4 und 5 in größerem Maßstab dargestellt ist. Dieser Schieber 9 besitzt einen massiven Teil io, der in der in Abb. i dargestellten Lage des Schiebers das Gefäß 6 unten absperrt. Außerdem besitzt der Schieber eine verhältnismäßig kleine Öffnung i i, die in einen seitlichen Kanal 12 mündet, der an der einen Längsseite des Schiebers austritt. Außer dieser Öffnung i i besitzt er noch eine größere zweite Öffnung 13, deren Durchmesser, wie Abb. 5 zeigt, nur um ein weniges kleiner ist als die Breite des Schiebers.
  • Im Gefäß 6 sitzt oberhalb des Rührwerkes 5 eine Scheibe 14 auf der Welle 4 fest. Diese Scheibe hat den Zweck, das Aufsteigen von Schaum unter den Deckel. 7, zu den Ventilen 8, zu einem eventuell auf dem Deckel angebrachten Manometer usw. zu verhindern. Zu diesem Zweck ist die Scheibe 14 am Rand mit radialen Einschnitten 15 versehen, und die zwischen diesen Einschnitten liegenden Scheibenteile 16 sind nach unten wirkend abgebogen, wie aus Abb. 6 ersichtlich. In gleicher Höhe mit der Scheibe 14 ist an der Innenwand des Gehäuses 6 ein ringförmiger Leitkörper 17 befestigt, der von der Scheibe durch einen schmalen Spalt 18 getrennt ist. An der Unterseite des Leitkörpers 17 sind Leitrippen i9 angebracht, die dazu bestimmt sind, den von den Scheibenteilen 16 abgeschleuderten Schaum nach unten in das Gefäß 6 abzuleiten.
  • Unterhalb des Gehäuses 6 und koaxial zu ihm ist das nach unten konisch verengte Waschgefäß 2o angebracht, dessen Innenraum von dem :des Gefäßes 6 normalerweise durch den Teil io des Schiebers 9 getrennt ist. Im obersten Teil -des Waschgefäßes 2o befindet sich eine Ringbrause 21, der durch eine nicht gezeichnete Leitung Kühlwasser zugeführt wird. Im Waschgefäß 2o ist ebenfalls ein Rührwerk 22 mit vertikalen Schlagarmen 23 angebracht, das seinen Antrieb von einem nicht gezeichneten Motor her erhält, z. B. von dem Motor der später beschriebenen Zentrifuge. Unterhalb der Ringbrause 2i ist das Waschgefäß 20, wie aus Abb. i ersichtlich, doppelwandig, wobei die innere Wandung 24 in ihrem konischen Teil offen ist, um das Waschwasser unten durchtreten zu lassen, das dann durch den Stutzen 25 (Abb.2) ablaufen kann. Der innere Teil des Waschgefäßes 2o mündet in ein in die Außenwandung des genannten Gefäßes eingesetztes vertikales Rohr 26, in .das ein Schieber 27 eingebaut ist, der sich von dem Schieber 9 nur dadurch unterscheidet, -daß er dessen zentrale Öffnung i i sowie den anschließenden Kanal 12 nicht besitzt. Er weist vielmehr nur eine Öffnung 28 auf.
  • Unterhalb des Schiebers 27 ist an dessen. Gehäuse 29 ein im Winkel zum Rohr 26 stehendes Ablaufrohr 30 schwenkbar gelagert, das zu der Zentrifuge 31 führt. Diese Zentrifuge ist bekannter Konstruktion; ihr Antriebsmotor ist nicht dargestellt. Sie besitzt, in ebenfalls bekannter `''eise, einen sog. Schubboden, der angehoben wird, wenn sich genügend Material an der Zentrifugeninnenwand: angesammelt hat bzw. dieses geiiügend entwässert ist, wo es durch d'as Abstreifmesser 32 abgenommen wird. Da vorliegend, im Gegensatz zu den bekannten Zentrifugen dieser Bauart, das abzustreifende Material aus Butter besteht, die bisher noch nie mit Zentrifugen behandelt wurde, so war für das Abstreifm-esser eine besondere Konstruktion erforderlich. Das gezeichnete Messer 32 ist, wie besonders aus Abb. 8 ersichtlich, riesterförmig gewunden ausgebildet. Seine Schneidkante ist durch einen über einen Ausschnitt 33 gespannten Schneidedraht 34 gebildet. Das bl#;ssei- ist am oberen Rand der Zentrifuge so angeordnet, daß der Schneidedraht nach einer Sehne verläuft und daß der abgeschnittene Butterstreifen durch den nach oben gewölbten Teil 35 d; s Messers gegen die nicht mehr gezeichnete, an die Zentrifuge sich anschließende Knet- und Formmaschine geleitet wird, aus der sie dann zu .der ebenfalls nicht dargestellten Packmaschine gelangt. Die Form- und die Packmaschine sind bekannter Konstruktion; .hinzu kommt hier aber, daß die beschriebene :Maschine das Verarbeiten der Butter unter Licht- und Luftabschluß ermöglicht. Die als Beispiel dargestellte Gesamtanordnung ist so gedacht, daß die Zentrifuge 31 auf dem Boden ruht, während die Gefäße 6 und 2o samt dem Motor i vor einer Wand stehen und durch Tragschienen 36 gehalten werden. Selbstverständlich könnte auch eine frei stehende Anordnung gewählt werden.
  • Für die die Maschine bedienend:. Person ist der nicht gezeichnete Standort so gewählt, daß sieh die am Gefäß 6 vorg.sehene, gelb verglaste Schauöffnung 37 (Abt. 2) in Augenhöhe befindet. Vom gleichen Standort aus erfolgt auch die Steuerung der ganzen Vorrichtung. Von dieser beispielsweisen Steuerung ist in der Zeichnung nur diejenige der Scheibe 9 und 27 veranschaulicht.
  • Der bei 38 drehbar gelagerte Hebel 39 ist mit einer Lenkstange 40 gelenkig verbunden, an: die wiederum zwei Winkelhebel 41 und 42 angelenkt sind. Der Winkelhebel 41 ist bei 43 und der Winkelhebel 42 bei 44 an einer der Tragschienen 36 drehbar gelagert. Das freie Ende des Armes 141 ist in dem gabelförmigen Ansatz45 des Schiebers9 drehbar und längs verschiebbar gelagert. In analoger Weise ist der Arm 142 des Winkelhebels 42 mit dem Schieber 27 verbunden.
  • Dreht man den Hebel 39 aus der in. Abb. i ausgezogenen normalen Stellung in die Stellung a, so werden durch die Lenkstange 4o die Winkelhebel 41, 42 so ausgeschwungen, d.aß sie die Schieber 9 und 27 betätigen, und zwar wie folgt: Der Schieber 9 wird (in der Zeichnung) nach links verschoben, bis die Öffnung i i sich unter dem Gefäß 6 befindet. Der Schieber 27 wird- im gleichen Sinne verschoben, bis die Öffnung 28 freien Durchgang zwischen den Rohren 26 und 30 schafft. Bewegt man dann den Hebel 39 bis zur Stellung b, so liegt die Öffnung 13 des Schiebers 9 unter dem Gefäß 6, und der in Abb. i rechts von der Öffnung 28 liegende Teil des Schiebers 27 sperrt den Durchgang vom Rohr 26 zum Rohr 3o ab.
  • Die Steuerung der Schieber kann selbstverständlich auch durch Servomotoren, Zahnräder oder einen anderen geeigneten Mechanismus erfolgen.
  • Es soll nun die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung und die Durchführung des Verfahrens mittels dieser Vorrichtung beschrieben werden.
  • Das Butterungsgefäß 6 wird mit butterhaltigem Material, das z. B. Rahm oder Milch in ungesäuertem oder gesäuertem Zustand sein kann beschickt, und zwar vorzugsweise derart, daß das Gefäß 6 mittels einer Valkuumpumpe unter Unterdruck gesetzt und das butterhaltige Material dann angesaugt wird. Sobald das Gefäß 6 entsprechend weit gefüllt ist, wird durch ein nicht gezeichnetes Ventil im unteren Teil des Gefäßes ein Quantum flüssiger Kohlensäure eingespritzt, das so bemessen wird, daß nach dem Verdampfen im Gefäß ein Koh'lensäureüberdruck von 2 bis 4 atü herrscht. Gleichzeitig wird das Rührwerk 5 mit maximaler Tourenzahl, z. B. i5oo je Minute, in Gang gesetzt, die aber durch das Getriebe 2 sofort kontinuierlich reduziert wird, z. B. auf 2o Touren je Minute. Die Zeitspanne, während welcher diese Reduktion stattfindet, richtet sich nach der Beschaffenheit des Butterungsgutes, Jahreszeit, Klima usw. und kann zwischen 5 und 6o Sekunden betragen. Gleich zu Beginn des Rührens entwickelt sich ein dichter Schaum, der durch die Scheibe 14 am Aufsteigen zu den Ventilen im Deckel ? verhindert und von den Leitrippen i9 des Leitkörpers 17 nach unten abgedrängt wird. Dieser Schaum bricht aber bald zusammen; die zwischen seinen Lamellen befindlichen kleinsten Butterteilchen verbinden sich zu Butterklumpen, womit der Butterungsprozeß als solcher beendet ist. Sobald der Reibungswiderstand in der Buttermasse groß genug ist, löst sich die Kupplung 3 automatisch aus, und das Rührwerk steht still. Das Ausrücken der Kupplung kann z. B. durch ein elektrisches Schütz bewirkt werden. Schon vor dem Stillstehen des Rührwerkes., d. h. wenn dieses mit niederer Tourenzahl zu laufen beginnt und die Korngröße der ausgeschiedenen Butter genügend groß ist, wird die ganze Masse durch weitere Einleitung von flüssiger Kohlensäure tief gekühlt. Alle diese Vorgänge im Gefäß 6 können durch das Schauglas 37 beobachtet werden. ` Der ganze Butterungsvorgang nimmt also im Maximum etwa 6o Sekunden in Anspruch. Sobald er beendet ist, wird der Überdruck an C02 durch einen nicht gezeichneten Entlüftungsstutzen zur Wiederkomprimierung abgelassen. Die die Maschine überwachende Person bewegt sodann den Hebel 39 (Abb. i) aus der gezeichneten Stellung in die Lage a. Dadurch gelangt die Öffnung ri unter das Gefäß 6, so daß die Buttermilch seitlich aus dem Schieber 9 durch den Kanal i2 austreten kann. Die im Gefäß 6 enthaltenen Butterklumpen werden in diesem zurückgehalten. Gleichzeitig mit dieser letztgenannten Bewegung des Schiebers 9 wird auch eine zu der Brause 21 führende Wasserleitung geöffnet und reichlich Waschwasser in das Waschgefäß 2o eingeleitet. Nun wird der Hebel 39 in die Stellung b.gedreht, so daß sich die Öffnung 13 des Schiebers 9 unter dem Gefäß 6 befindet; durch eine zwischen Scheibe 1q. und Deckel 7 angeordnete Ringbrause wird reichlich Spülwasser in das Druckgefäß 6 eingelassen und das Rührwerk 5 wieder in Gang gesetzt, so daß die Butterklumpen in das Waschgefäß 2o hinunterfallen. Ebenfalls gleichzeitig wird auch das Rührwerk 22 -in Gang gesetzt, dessen Arme 23 die tiefgekühlten Butterklumpen in erbsengroße Körner zerschlagen. Je nach der Außentemperatur, Konsistenz des Fettes usw., muß das in das Waschgefäß eintretende Wasser gekühlt sein. Das Wasch- und Kühlwasser tritt unter der Innenwand 24 des Waschgefäßes durch .und verläßt letzteres durch den Ablaufstutzen 25.
  • Das Rührwerk im Waschgefäß kann selbstverständlich auch durch eine Vorrichtung, die dem genannten Gefäß das Waschwasser tangential, gleichzeitig vertikal und radial zuströmen läßt, ersetzt sein.
  • Enthält , das Waschgefäß 2o bereits Butter, die aus einer vorhergehenden Beschickung des Ge-' fäßes 6 erzeugt worden war, so fällt diese Butter, bei der Bewegung des Hebels 39 in die Stellung a durch die Öffnung 28 des Schiebers 27 und das Ablaufrohr 30 in die Zentrifuge, während aus dem Kanal 12 des Schiebers 9 die Buttermilch abläuft. Geht der Hebel 39 in Stellung b, so sperrt der Schieber 27 das Rohr 26 gegen das Ablaufrohr ab. Ist nun die Charge aus dem Gefäß 6 in das Waschgefäß gefallen, so werden die Schieber 9 und 27 sowie der Hebel 39 rasch in die Ausgangslage zurückgeführt. In der Zentrifuge 31 wird die Butter von anhaftenden und eingeschlossenen Wasser je nach den gesetzlich vorgeschriebenen Entwässerungsgrad mehr oder weniger befreit.. Während des Zentrifugierens wird das Gefäß 6 neu beladen.
  • Im Augenblick, in dem aus dem Gefäß 6 das Gas abgelassen wird, wird in der Zentrifuge durch Aufwärtsbewegen des Schubbodens die Butter nach oben in den Bereich des Messers gedrückt, durch dieses abgeschält und in die Form- und Packmaschine befördert. Die beiden letztgenannten Maschinen arbeiten periodisch und werden gleichzeitig mit dem genannten Schubboden-der Zentrifuge und dem Gasablaß in Bewegung gesetzt. Das Ablassen des Gases aus Gefäß 6, die Entleerung der Zentrifuge durch den Schubboden und das Einschalten der Form- und Packmaschine erfolgen also synchron, und es kann dies z. B. durch eine Hebelsteuerung .analog der gezeichneten oder durch andere, dem Fachmann geläufige Mittel geschehen.
  • Die Zentrifuge ist hinsichtlich ihrer Umtaufgeschwindigkeit regelbar, z. B. dadurch, daß zu ihrem Antrieb ein Kollektormotor oder ein Reduziergetriebe verwendet wird. Die Umlaufgeschwindigkeit richtet sich dabei nach dem gewünschten Wassergehalt der fertigen Butter.
  • Die Form- und Packmaschine, die, wie schon erwähnt, an und für sich von bekannter Bauart ist, arbeitet so, daß das Ausstoßen der fertig verpackten Butter jeweils gleichzeitig mit dem Austritt aus der Zentrifuge beginnt.
  • Während dieses Austritts aus der Zentrifuge geht auch das Salzen der Butter vor sich, falls dieses erwünscht ist. Zu diesem Zweck kann das Zentrifugieren der Butter unter der Einwirkung von konzentrierter Salzsole oder in einer Salzstaubatmosphäre erfolgen; ferner kann der vom Messer 32 abgeschälte etwa i bis 25 mm und mehr dicke Butterstreifen entweder durch eine konzentrierte Salzsole oder durch eine Salzstaubatmosphäre gezogen werden.
  • Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß sie die Bearbeitung des Ausgangsmaterials und der gebildeten Butter unter Luft- und Lichtabschluß ermöglicht. Die ganze Apparatur ist nach außen geschlossen; die Schauöffnungen sind, wie erwähnt, mit gelbem Glas gedeckt und können also keine chemisch wirksamen Lichtstrahlen durchlassen. Dadurch, daß Kohlensäure in der ganzen Anlage vorhanden ist und die Butter auch nach der Verpackung noch beträchtlich Kohlensäure enthält und abgibt, ist eine schädlich wirkende Berührung der Butter mit Luft unmöglich gemacht.
  • Daß an der beschriebenen Vorrichtung noch manche Abänderungen möglich sind, ohne daß dadurch das erfindungsgemäße Verfahren abgeändert werden müßte, ist selbstverständlich. So könnten z. B. mittels einer einzigen Steuerung alle die beschriebenen Vorgänge, nämlich Ansaugen des Ausgangsmaterials in das Gefäß 6, Anlassen des Rührwerkes 5, rechtzeitige Betätigung der Schieber 9 und 27, des Rührwerkes 22, der Waschbrausen, das Ausstoßen der Butter aus der Zentrifuge und das Ablassen der Kohlensäure aus dem Gefäß 6 erfolgen.
  • Statt die einzelnen Teile :der Vorrichtung, wie dargestellt und beschrieben, übereinander anzuordnen, kann man sie je nach Fassungsvermögen und Örtlichkeit ebensogut auch nebeneinander oder gegebenenfalls auch konzentrisch aufstellen.
  • Ein. Ausführungsbeispiel der letzteren Art veranschaulichen. die Abb.9 und, io der Zeichnung. Hier ist ioi ein Motor mit regelbarer Geschwindigkeit, dessen Welle über eine selbsttätige ausrückbare Kupplung ioz mit der Welle eines Rührwerkes 103 verbunden ist, welches im Druckgefäß io4 angeordnet ist. Dieses Druckgefäß besitzt einen abnehmbaren, in bekannter Weise mittels Schraubbolzen io5 befestigbaren Deckel io6 und unterhalb desselben eine Scheibe 121 analog der Scheibe 14 von Abb. i. Neben dem Druckgefäß ist ein Kohlensäurebehälter 107 mit dem üblichen Reduzierventil usw. angeordnet, von welchem eine Leitung io8 durch .den Deckel io6 hindurch in das Druckgefäß einmündet. Im Deckel io6 ist ferner noch eine Stange zog vertikal verschiebbar gelagert, die durch eine Feder iio in der gezeichneten Stellung gehalten wird. An ihrem unteren Ende trägt die Stange zog ein Zahnrad 111, das bei der gezeichneten Stellung der genannten Stange in einer Ausnehmung in der Unterseite des Deckels liegt. Innerhalb des Druckgefäßes 104 ist ein perforierter Zylinder 112 abnehmbar angeordnet, der der Länge nach an einer Stelle aufgeschnitten ist. Innerhalb des Zylinders 112 befindet sich das Rührwerk 103 sowie noch eine mit dem Rührwerk verbundene und zu dessen Welle parallele Welle 113. Diese Achse 113 trägt zwei übereinander angeordnete Mitnehmerarme 114, von denen jeder an dem Zylinder 112 angreift. Die Welle 113 trägt an ihrem oberen Ende ein gezahntes Segment 115 und steht ebenfalls unter der Wirkung einer Feder 116, die stärker ist als die Feder i io. Direkt unterhalb des Zylinders 112 sitzt auf der Rührwerkwelle ein perforierter Boden 117 fest, unterhalb dessen die Rührwerkwelle noch zwei Flügel 118 trägt. Im Boden des Druckgefäßes 104 befindet sich ein Ausflusstutzen zig. Mit 120 ist ein Manometerstutzen bezeichnet. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende: Ist das Druckgefäß 104 bei geschlossenem Ausflusstutzen zig z. B. mit Rahm in entsprechender Ouantität beschickt und aus dem Behälter 107 ein entsprechendes Quantum Kohlensäure eingeleitet worden, so wird das Rührwerk 103 in Gang gesetzt. Der perforierte Zylinder 112 befindet sich dabei in der Stellung im Gefäß (Abb.9), in @velcher er an die Innenwand des Druckgefäßes anliegt. Nach etwa 6o Sekunden, d. h. nach vollendeter Ausbutterung, bleibt das Rührwerk von selbst stehen, und es wird nun zunächst durch Öffnen des Auslaßstutzens zig die Buttermilch abgelassen. Dann wird die Stange zog soweit herabgedrückt, .das ihr Zahnrad i i i in Eingriff mit dem Zahnsegment 115 kommt und nunmehr durch Drehen der Stange zog auch die Welle 113 so gedreht, das ihre am Zylinder 1i2 angreifenden Arme 114 diesen Zylinder auf einen kleineren Durchmesser zusammenziehen, wie dies in Abb. io punktiert angedeutet ist. Der perforierte Zylinder 112 wird dabei durch eine an der Rührwerksachse befestigte Klaue 121, in die der Arm 114 einklinkt, mit der Hauptachse fest verbunden; er umfaßt die soeben entstandene Butter und bildet nun ein selbständiges Zentrifugierorgan. Während also zum Waschen und Härten der Butter entsprechend vorgekühltes Wasser durch den Druckzylinder geleitet wird, setzt man den Motor ioi in langsame Bewegung. Sobald das Waschwasser klar abläuft, wird dessen Zulauf abgestellt und der Motor auf hohe Geschwindigkeit umgeschaltet; der auf den kleineren Durchmesser gebrachte Zylinder 112 wirkt jetzt als Schleuder.
  • Durch entsprechende Kühlung des Waschwassers und durch Regulierung der Mötorgeschwindigkeit wird die Butter auf den vorgeschriebenen Wassergehalt gebracht.
  • Nach Beendigung dieses Prozesses wird der Zylinder 112 durch Ausklinken des Haltemechanismus zog, 113, 114, 115, 1 io und i i i wieder in seine Ausgangsstellung an der Wand des Außenzylinders 104 zurückgestellt. Die weitere Behandlung der erhaltenen Butter durch Kneten, Formen und Verpacken geht dann in üblicher Weise vor sich.
  • Wie die Erfahrung zeigt, kann ein Mann alle 2 bis 9 Minuten beispielsweise eine Charge von i oo 1 Rahm ä 37 bis 38 % Fettgehalt in etwa 40 kg Butter zu kleinen ioo- oder 2oo-g-Pains verarbeiten. Die gleiche Leistung benötigte bisher das Vielfache an Stunden und erheblich größere Kosten.
  • Die Geschwindigkeit des Prozesses spielt aber eine mehr nebensächliche Rolle; die Hauptvorteile des hier beschriebenen Verfahrens und dessen Vorrichtung liegen in der besseren Ausbeute, der längeren Haltbarkeit und der Geschmacksverbesserung der Butter und der Buttermilch sowie auf wirtschaftlichem und hygienischem Gebiet.
  • Eine dritte Ausführungsform der Anlage ist in den Abb. ä2, 13 und 14 schematisch dargestellt.
  • In diesen Abbildungen bedeutet 201 das Druckgefäß mit dem Rührwerk 2o2, dessen Welle 2,03 über eine Riemenscheibe 204 angetrieben wird. In den oberen Teil des Druckgefäßes mündet die Rahmzuleitung 205, die Waschwasserzuleitung 2o6 und eine Rücklaufleitung 2o7, deren Zweck weiter unten beschrieben wird. Außerdem ist am oberen Teil des Druckgefäßes noch ein Sicherheitsventil 208 üblicher Bauart sowie ein Kohlensäureauslaß 2o9 angeordnet. Die Leitungen 205, 2o6 und 207 sind durch Ventile 2io beherrscht, die, wie aus Abb. 14 ersichtlich, einen konischen Ventilkörper 2ii besitzen, der im Schließzustand mit der Innenwandung des Druckgefäßes i bündig liegt, damit sich an diesen Stellen kein Material ansetzen kann. In .den unteren konischen Teil des Druckgefäßes mündet eine Ko'hlensäuredüse 212 sowie die Waschwasser- und Buttermilchableitung 213. Diese Ableitung (Abb. 14) besitzt ebenfalls ein Ventil 214 der oben beschriebenen Art und ist mittels einer Überwurfmutter 215 an ein um i8o° verschwenkbares Auslaufrohr 2,16 angeschlossen. Je nachdem .dieses Ablaufrohr sich in der einen oder anderen Endstellung befindet; dient es zum Ablassen von Wasser oder von Buttermilch aus dem Druckgefäß. ' Letzteres besitzt an seinem unteren Teil einen bei 217 schwenkbar gelagerten Boden 218, der mittels einer Verriegelungsvorrichtung geschlossen und geöffnet wird. Diese Vorrichtung ist in einem licht- und luftdicht an das Druckgefäß angeschlossenen Gehäuse 2r9 untergebracht und besitzt ein in diesem Gehäuse längs verschiebbar und drehbar gelagertes Rohr 22o, mit dem ein Riegel 22I fest verbunden ist. Dieser Riegel besitzt einen Nocken 222, der durch eine Öffnung des Rohres 22o herausragt und sich in der gezeichneten Schließstellung fest gegen den Boden anlegt und ihn dicht an das Druckgefäß anpreßt. Zur Betätigung der Verriegelungsvorrichtung dient ein Handgriff 223, der sich außerhalb des Gehäuses Zig befindet.
  • An Stelle der beschriebenen Verriegelungsvorrichtüng könnte auch' einfach nur in bekannter Weise eine exzentrisch gelagerte Welle vorgesehen sein, die ebenfalls drehbar und längs verschiebbar angeordnet ist und das Anpressen des Bodens 218 gegen das. Druckgefäß und dessen Öffnen ermöglicht.
  • Direkt unterhalb des Gehäuses 2i9 und mit diesem licht- und luftdicht verbunden befindet sich der Flüssigkeitsbehälter 224. In .diesem Flüssigkeitsbehälter befinden sich zwei nebeneinander an@ geordnete Tran.sportschnecken 225, die außerhalb des Flüssigkeitsbehälters durch ein nicht gezeichnetes Getriebe bekannter Ausbildung angetrieben werden. Die Achsen dieser Transportschnecken sind konisch und befinden sich in ganz geringem Abstand voneinander. Ihre verjüngten Enden erstrecken sich. durch einen konischen Ansatz 226 des Flüssigkeitsbehälters, dessen verjüngtes offenes Ende 22.7 etwas höher liegt als die Einmündung in den Flüssigkeitsbehälter. Auf diesen schräg nach oben ansteigenden Ansatz 226 stützen sich die Transportschnecken ab. Der untere Teil 228 des Flüssigkeitsbehälters besitzt die Form eines Pyramidenstumpfes. Über dem Boden dieses Teiles 228 mündet die bereits erwähnte Rücklaufleitung 207 in den Flüssigkeitsbehälter 224 ein, in welche eine von der Scheibe 229 her angetriebene PropellerpumPe 23o eingebaut ist, welche dazu dient, aus dem Teil 228 angesaugte Flüssigkeit in das Druckgefäß toi zurückzubefördern. Um zu verhindern, daß dabei Butter in das Druckgefäß mitgerissen wird, ist vor der Einmündung der Rücklaufleitung 207 im Teil 228 eine Chikane z.3 i eingebaut.
  • Statt die Flüssigkeit mittels einer Propellerpumpe in das Druckgefäß anzusaugen, könnte dies auch dadurch geschehen, daß man das Druckgefäß unter verminderten Druck setzt, z. B. mittels einer Wasserstrahlluftpurnpe. Die Arbeitsweise der beschriebenen Maschine ist folgende: Nachdem die Ausbutterung im Druckgefäß gor erfolgt ist, wird zunächst durch das Auslaufrohr 216 die Buttermilch abgelassen. Dann läßt man durch die Leitung 2o6 Waschwasser eintreten, welches durch das in seine andere Endstellung gebrachte Ablaufrohr 216 wieder abgezogen wird. Dieser Waschvorgang wird noch etwa zweimal wiederholt. Dann . dreht man den Handgriff 223 um 90°, wodurch der Nöcken. 222 der Verriegelungsvorrichtung außer Eingriff mit dem Boden 218 .gebracht wird, und zieht dann den Riegel 22i samt dem Rohr 22o so weit nach rechts, daß der Boden 2i8 des Druckgefäßes in dem Gehäuse 2r9 frei herunterhängen kann. Eine im Gehäuse angebrachte frei schwingende Klappe 232 verhindert dabei das Eindringen von Flüssigkeit bzw. Butter in die für die Lagerung des Riegels im Gehäuse 2i9 vorgesehene Ausnehmung 233.
  • Infolge der Öffnung des Bodens fällt die im Druckgefäß angesammelte Butter zusammen mit dem letzten Waschwasser direkt in den Flüssigkeitsbehälter 224, wo die Flüssigkeit stets auf einem Niveau gehaltert wird, das den unteren Teil des Ansatzes 226 etwas übersteigt. Die auf .dieser Flüssigkeit schwimmende Butter wird nun von den Transportschnecken erfaßt, in den Ansatz 226 befördert, in welchem sie durch die Knetwirkung der Schnecken entwässert wird, worauf beim Austritt aus dem Ansatz die geknetete Butter direkt in die nicht gezeichnete Packmaschine gelangt. Das während des Ausknetens im Ansatz 226 frei gewordene Wasser läuft infolge der geneigten Anordnung des Ansatzes in den Flüssigkeitsbehälter 224-zurück.
  • Die im Flüssigkeitsbehälter befindliche Flüssigkeit ist vorzugsweise Wasser, und zwar zweckmäßig Wasser, das je nach der Jahreszeit eine Temperatur von 2 bis 8° C aufweisen kann. Auch das für die Waschungen der im Druckgefäß toi ausgeschiedenen Butter verwendete Waschwasser besitzt vorzugsweise die gleiche Temperatur. Man kann aber auch, falls es sich um die Herstellung von gesalzener Butter handelt, den Flüssigkeitsbehälter mit Salzsole beschicken, einen Teil davon nach erfolgter Waschung der im Druckgefäß befindlichen Butter .durch die Pumpe 230 und die Leitung 2o7 in das Druckgefäß befördern und dann zusammen mit der Butter durch Öffnen des Bodens 218 wieder in den Flüssigkeitsbehälter zurÜcklaufen lassen.
  • Der Antrieb der beiden Scheiben 2o4 und 229 erfolgt von einer nicht gezeichneten Antriebswelle aus.

Claims (41)

  1. ' - PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Butter durch Bearbeitung des butterhaltigen Materials mittels eines Rührwerkes in einem Druckgefäß in Gegenwart eines C 02 haltigen Gases von 1/4 bis 2o atü, dadurch gekennzeichnet, daß das Butterungsgut im Druckgefäß vom Rührwerk mit regelbarer Geschwindigkeit bearbeitet und unter Tiefkühlung aüsgebuttert wird, worauf die Butter sofort gewaschen, zur Regulierung des Wassergehaltes zentrifugiert, gesalzen und unter Luft- und Lichtabschluß geformt und verpackt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Operationen in einem fortlaufenden Arbeitsgang durchgeführt «-erden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Operationen je nach Jahreszeit usw. in der Zeit von 2 bis 9 Minuten durchgeführt werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das butterhaltige Material im Druckgefäß anfänglich bei maximaler und dann ständig abnehmender Umdrehungszah1 des Rührwerkes bearbeitet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Umdrehungsgeschwindigkeit des Rührwerkes 5oo bis i5oo Touren und die minimale 5 bis 5o Touren je '.Minute beträgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das butterhaltige Material bei 1/a bis 2o atü CO.,-Druck und abnehmender Tourenzahl durch Einleiten flüssiger Kohlensäure auf o bis 8° C abgekühlt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .das C02-haltige Butterungsmaterial vermittels Sole in einem Flächenkühler bearbeitet wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Butterung und Kühlung der Butter das Kohlensäuregas aus dem Druckgefäß abgelassen und zwecks Wiederverwendung einer Verflüssigungsanlage zugeführt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Butter, um besser gewaschen werden zu können, mittels eines zweiten Rührwerkes in etwa erbsengroße Körner zerlegt wird. io.
  10. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschen der Butter gleichzeitig mit der Einwirkung des zur Zerkleinerung dienenden Rührwerkes erfolgt, wobei während der Waschung fortwährend vorgekühltes Wasser zugeführt wird. i i.
  11. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Zerkleinerung der Butterschollen im Waschgefäß durch gleichzeitig vertikal, radial und tangential einströmendes Waschwasser unter, Druck bewerkstelligt werden kann.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt der Butter durch Anpassung der Zentrifugiergeschwindigkeit und durch mehr oder weniger kräftiges Anschneiden der rotierenden Butterschicht geregelt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrifugierte Butter geknetet wird. 1d..
  14. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Salzen der Butter im Anschluß an das Zentrifugieren erfolgt.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Salzen in einer -Salzstaubatmosphäre erfolgt.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Salzen der Butter durch Behandeln mit konzentrierter Salzsole erfolgt.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Ausbutterung der Inhalt des Druckgefäßes in einen Flüssigkeitsbehälter übergeführt wird, in welchem die auf der Flüssigkeit schwimmende Butter von zwei nebeneinander gelagerten Transportschnecken erfaßt, ausgeknetet und zur Packmaschine befördert wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ausbuttern zuerst die Buttermilch aus dem Druckgefäß abgelassen, dann die Butter mehrmals gewaschen und mit dem letzten Waschwasser in den Flüssigkeitsbehälter entleert wird. i9.
  19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Flüssigkeitsbehälter Flüssigkeit in das Druckgefäß befördert und zusammen mit der in letzterem enthaltenen Butter in den Flüssigkeitsbehälter wieder entleert wird. 2o.
  20. Verfahren nach Anspruch 17, zur Herstellung gesalzener Butter, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter mit Salzsole beschickt und nach erfolgter Waschung der Butter Sole in das Druckgefäß befördert und zusammen mit der Butter in den Flüssigkeitsbehälter wieder entleert wird.
  21. 21. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Druckgefäß mit Rührwerk und darüberliegender Schaumabsonderungsscheibe, wobei zwischen dem Antriebmotor und dem Rührwerk ein Geschwindigkeitsregler und eine sich selbsttätig lösende Kupplung eingeschaltet ist, ferner gekennzeichnet durch Mittel zum Waschen der im Druckgefäß ausgeschiedenen Butter und, durch eine mit dem Druckgefäß in Verbindung stehende Zentrifuge, die ihrerseits mit einer Form- und Packmaschine in Verbindung steht.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Motor und, Rührwerk so ausgebildet ist, daß sie nach Erreichung einer gewissen Größe des Butterkorns im Druckgefäß selbsttätig ausgeschaltet wird.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß an das Druckgefäß ein Waschgefäß und an dieses wiederum eine Zentrifuge angeschlossen ist und daß zwischen diesen drei Teilen Verbindungen vorgesehen sind, die den Übergang des Arbeitsgutes von einem Teil zum anderen nach Maßgabe des fortschreitenden Arbeitsganges ermöglichen.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 2z, -dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Druckgefäß und Waschgefäß einerseits und zwischen Waschgefäß und Zentrifuge andererseits je ein Schieber eingeschaltet ist und daß die Betätigung dieser Schieber durch eine einzige Hebelsteuerung erfolgt.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 2z, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Druckgefäß und Waschgefäß eingeschaltete Schieber einen Ableitungskanal für die Buttermilch und eine Öffnung als Butterdurchlaß aufweist, wobei der Schieber durch genannte Steuerung derart bewegt wird, daß zuerst Buttermilch durch den Kanal abgeleitet wird und sodann die als Butterdurchlaß dienende Öffnung unter das Druckgefäß gelangt, um das Durchfallen der gebildeten -Butter in das Waschgefäß zu ermöglichen.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Waschgefäß und Zentrifuge eingeschaltete Schieber so gesteuert wird, daß eine in ihm angebrachte Öffnung unter das Waschgefäß gelangt und das Durchfallen der Butter in .die Zentrifuge ermöglicht, während gleichzeitig durch den zwischen Druckgefäß und Waschgefäß angeordneten Schieber die Buttermilch ausläuft.
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 2z, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifuge einen Schubboden aufweist und außerdem ein riesterförmig gewundenes Abschälmesser besitzt, welches die vom Schubboden angehobene Butter abschält und in die Form- und Packmaschine leitet.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 2i, dadurch gekennzeichnet, daß die Apparate, die Form-und Packmaschine inbegriffen, unter Licht-und Luftausschluß arbeiten.
  29. 29. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Teile der Vorrichtung vertikal übereinander angeordnet sind.
  30. 30. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, .daß die verschiedenen Teile der Vorrichtung horizontal nebeneinander angeordnet sind. 3i.
  31. Vorrichtung nach Anspruch 2i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Teile der Vorrichtung zueinander konzentrisch angeordnet sind.
  32. 32. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß im Druckgefäß ein perforierter Zylinder mit veränderlichem Durchmesser angeordnet ist, der sich während des Butterungsvorgangs an die Innenwand des ebenfalls zylindrischen Druckgefäßes anlegt und nach Einstellen auf einen kleineren Duichmesser als selbständiges Wasch- und Zentrifugiergefäß dient.
  33. 33. Vorrichtung nach Anspruch 2i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ansaugen von butterhaltigem Material in das Druckgefäß, zum Einleiten von Waschwasser in dieses und das Waschgefäß, zur überführung der Butter aus dem Druckgefäß in das Waschgefäß und aus diesem in die Zentrifuge, ferner zum Einlassen von Kühlwasser in das Waschgefäß, zum Bewegen des Schubbodens der Zentrifuge und zum Anlassen der Form- und Packmaschine eine gemeinsame Steuervorrichtung vorgesehen ist.
  34. 34. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unterhalb des mit beweglichem Boden versehenen Druckgefäßes ein Flüssigkeitsbehälter angeordnet ist, wobei sich zwischen Druckgefäß und Flüssigkeitsbehälter eine Verriegelungsvorrichtung befindet, die den Druckgefäßboden während der Butterung und dieser sich anschließenden Operationen geschlossen hält und nach durchgeführter Waschung der Butter die Öffnung des Bodens und damit die Beförderung der Butter in den Flüssigkeitsbehälter ermöglicht, indem zwei konische, gegenläufig angetriebene Transportschnecken nebeneinander angeordnet sind, welche die im genannten Behälter schwimmende Butter erfassen, durchkneten und entwässert zur Packmaschine befördern.
  35. 35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung Luft- und lichtdicht zwischen Druckgefäß und Flüssigkeitsbehälter eingeschaltet ist.
  36. 36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung einen drehbaren, =längs verschiebbaren Riegel besitzt, der in der Schließstellung den Boden des Druckgefäßes dicht gegen dasselbe andrückt, während durch eine Längsverschiebung und gleichzeitige Drehung des Riegels der Boden geöffnet wird.
  37. 37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Verriegelungsvorrichtung ein bewegliches Schließorgan angeordnet ist, das bei Offenstellung des Riegels eine für dessen Lagerung vorgesehene Ausnehmung abschließt und dadurch das Eindringen von Flüssigkeit bzw. Butter in dieselbe verhindert.
  38. 38. Vorrichtung nach Anspruch 3q., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Transportschnecken einerends in einer Seitenwand des Flüssigkeitsbehälters gelagert sind und andernends durch einen konischen Ansatz des Flüssigkeitsbehälters gestützt werden, aus dem die durchgeknetete Butter in die Packmaschine übertritt.
  39. 39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz gegen den Flüssigkeitsbehälter so geneigt angeordnet ist, daß aus der Butter ausgepreßte Flüssigkeit in den genannten Behälter zurücklaufen kann.
  40. 40. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß vom unteren Teil des Flüssigkeitsbehälters zum oberen Teil des Druckgefäßes eine Rücklaufleitung geführt ist, durch welche aus dem Flüssigkeitsbehälter mittels Über- oder Unterdruck Flüssigkeit in das Druckgefäß geleitet werden kann.
  41. 41. Vorrichtung nach Anspruch q.o, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündung der Rücklaufleitung und anderer Zu- und Ableitungen in das Druckgefäß je durch ein Ventil mit konischem Ventilkörper beherrscht ist, der im Schließzustand bündig mit der Innenwandung des Druckgefäßes liegt.
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