DE855018C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kaese, insbesondere Schnitt- und Hartkaese - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kaese, insbesondere Schnitt- und Hartkaese

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DE855018C
DE855018C DEA3817D DEA0003817D DE855018C DE 855018 C DE855018 C DE 855018C DE A3817 D DEA3817 D DE A3817D DE A0003817 D DEA0003817 D DE A0003817D DE 855018 C DE855018 C DE 855018C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J25/00Cheese-making
    • A01J25/11Separating whey from curds; Washing the curds
    • A01J25/111Separating whey from curds; Washing the curds by continuous separation
    • A01J25/112Separating whey from curds; Washing the curds by continuous separation in cylinders

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Käse, insbesondere Schnitt- und Hartkäse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Käse, insbesondere von Hart- und Schnittkäse (Holländèr oder Tilsiter Art). Bei der seit vielen Jahren gebräuchlichen Herstellung von Holländer Käse wird der Käsebruch nach entsprechender Vorhehandlung in der vorzugsweise eckigen Käsewanne zusammengeschoben und die Molke al,gelassen, wobei der Bruch eine Beschwerung erfährt, so daß hierbei ein weiterer Teil der Molke abgepreßt wird. Schließlich wird der Bruch in größere Stücke zerschnitten und dann von Hand in die Käseform gedrückt.
  • Die Abfüllung des Bruches bei Tilsiter oder ähnlichen Käsen erfolgt in der Weise, daß nach beendeter Ausarbeitung des Bruches dieser von Hand mittels geeigneter Ausschöpfgeräte in die Käseformen gefüllt wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es zeitraubend ist, einen hohen Handarbeitsanteil erfordert und nur die Verwendung von ver'hältnismäßig kleinen Käsekesseln (von etwa IOOO 1 Fassungsvermögen) gestattet.
  • Zur Vereinfachung des Arbeitsverfahrens ist vorgeschlagen worden, den Käsekessel hermetisch verschließbar zu gestalten, und die Abfüllung derart vorzunehmen, daß vor dem eigentlichen Abfüllen der Inhalt unter Vakuum gesetzt wird, damit das Füllen der Formen durch langsames Steigern des Druckes gleichmäßig erfolgt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Käsekessel vakuumdicht verschließbar sein müssen, daß aus Festigkeitsgründen verhältnismäßig große Wandstärken erforderlich sind, und daß eine Vakuumanlage benötigt wird, also eine Einrichtung, die für Käsereien unerwünscht ist. Für die Bereitung von Holländer Käse ist diese Einrichtung nicht ohne weiteres brauchbar, da das Abpressen der Molke nicht mehr in der Käsewanne durchgeführt werden kann.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden alle geschilderten Nachteile vermieden und eine Reihe von verfahrenstechnischen und arbeitseinsatzmäßigen Vorteilen erreicht.
  • Das Verfahren besteht darin, daß beim Abfüllen das Gemisch von Käsebruch und Molke einer kontinuierlich arbeitenden Fördereinrichtung, z. B. einer Schnecke, zugeführt wird, in der eine einstellbar veränderliche Trennung von Bruch und Molke erfolgt. Auf diese Weise ist es möglich, die Abfüllung gleichmäßig zu gestalten und mit der gleichen Einrichtung beim Abfüllen selbst das Mengenvefhältnis Bruch zu Molke so zu gestalten, wie es die Bruchbeschaffenheit und die Käseart erfordert. Verbunden ist hiermit eine weitgehende Merhanisierung, Einsparung an Handarbeit und Steigerung der Leistungsfähigkeit.
  • Je nach Regelung des Molkenablaufes in der Fördereinrichtung lassen sich Käse nach Holländer oder Tilsiter Art herstellen.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens beispielsweise dargestellt.
  • Fig. I stellt schematisch eine Vorrichtung zum Fördern und Abpressen teilweise im Schnitt dar, während in Fig. 2 ein Schnitt nach A-B der Fig. 1 gezeigt ist.
  • Die Käsewanne a ist an ihrem tiefsten Punkt mit einer an sich bekannten Ablaßvorrichtung b versehen. Unterhalb der Auslaßöffnung befindet sich der Einlauftrichter c der eigentlichen Förder- und Ahpreßeinrichtung, die aus einer in einem zylindrischen Gehäuse d sich drehenden Schnecke e besteht, welche von außen her, z. B. über ein Zahnrad f, angetrieben wird. Das Gehäuse d enthält in seinem unteren Bereich ein oder mehrere Siebe, gelochte Bleche gt bis ge od. dgl., deren Durchgangsfläche mittels von außen einstellbarer Schieber it verändert werden kann (Fig. 2). An das Ende der Schnecke schließt sich das Mundstück i an, und hinter diesem liegt eine Förderbandeinrichtung k, die mit einer an sich Bekannten und in Fig. 1 nur durch ein Schneidmesser! dargestellten Schneideinrichtung zusammen arbeiten kann.
  • Bei der Förderung des Gemisches von Bruch und Molke mittels der sich drehenden Schnecke kann außer dem eigentlichen Fördervorgang bei Holländer Käsen eine Pressung vorgenommen werden.
  • Eine Trennung von Molke und Bruch wird durch die Regelbarkeit des Durchtrittsquerschnitts der Siebe g1 bis g6 ermöglicht. Dieser Durchtrittsquerschnitt kann zwischen dem Maximalwert und Null durch die an jedem Sieb befindlichen, von außen einstellbaren Schieber ii heliel)ig verändert werden.
  • Bei voll geschlossenen Schiebern tritt das Bruch-Molke-Gemisch praktisch unverändert aus dem Mundstück aus, also in einer Beschaffenheit, wie sie etwa für Weichkäse erwünscht ist. Sind die Schieber g1 bis g6 teilweise offen, so tritt eine teilweise Trennung ein, wie sie etwa für Tilsiter Käse gebraucht wird, und hei ganz geöffneten Schiebern ist die Trennung so vollkommen, wie es für Holländer Käse nötig ist. In diesem Fall verläßt der Bruch das Mundstück als geschlossener Strang, der in an sich hekantner Weise ähnlich wie ein Butterstrang bei der Butterformmaschine durch Schneidmesser oder Srhneiddrähte aufgeteilt werden kann, zweckmäßig in Stücke von solcher Größe, wie sie den Formen entspricht, in denen das Fertigpressen erfolgt. Bei nur teilweiser .NIolkenahselheidung (z. R.
  • Tilsiter Käse oder ähnlichen Sorten) entfällt die Schneideinrichtung und das Förderband k, und die Abfüllung erfolgt unmittelhar in unter das Mundstück gebrachte Formen.
  • Das neue Verfahren ist u. a. dadurch gekennzeichnet, daß es durch die Mechanisierung des Abfüllvorganges eine sehr wichtige Voraussetzung zur Mechanisierung der Käsezuhereitung überhaupt geschaffen hat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Käse, insbesondere Schnitt- und Hartkäse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch von Käsebruch und Molke beim Abfüllen einer kontinuierlich arbeitenden Fördereinrichtung zugeführt wird, in der eine einstellbar veränderliche Trennung von Bruch und Molke erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine beim Abfüllen zur Förderung dienende Schnecke, deren Gehäuse in seinem unteren Teil aus Siebflächen besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schieber, die den Durchtrittsquerschnitt der Siebe verändern.
DEA3817D 1942-12-23 1942-12-23 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kaese, insbesondere Schnitt- und Hartkaese Expired DE855018C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087399B (de) * 1959-09-18 1960-08-18 Alfred Hindelang Muenchen Stei Verfahren zur Herstellung von portionierter Kaesemasse und Vorrichtung zur Ausfuehrung desselben
DE1482313B1 (de) * 1963-04-08 1970-03-12 Maanviljelyskonetehdas Oy Vorrichtung zum Entfernen von Fluessigkeit aus einer Kaesemasse und zum Pressen der Masse in eine Form
DE3529899A1 (de) * 1984-08-23 1986-02-27 LAMEX Libiai Epitési Betéti Társulás, Budapest Verfahren und einrichtung zum herstellen des koagulats eines kaeseteiges

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1482313B1 (de) * 1963-04-08 1970-03-12 Maanviljelyskonetehdas Oy Vorrichtung zum Entfernen von Fluessigkeit aus einer Kaesemasse und zum Pressen der Masse in eine Form
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