DE2501400C2 - Verfahren zum Abtrennen von Fleisch von den Knochen geschlachteter Tiere - Google Patents
Verfahren zum Abtrennen von Fleisch von den Knochen geschlachteter TiereInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen von Fleisch von den Knochen geschlachteter Tiere, bei
dem das Fleisch weitgehend so von den Knochen abgetrennt wird, daß seine Struktur im wesentlichen unbeschädigt
bleibt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens mit einer im wesentlichen
aus einer Kolben-Zylindereinheit bestehenden, mit Durchtrittsöffnungen in der Zylinderwandung versehenen
Presse.
Für größere Tiere wie Kühe oder Schweine ist es bekannt, größere Fleischstücke mit den Knochen abzuschneiden
und dann von Hand oder mit Hilfe von Maschinen zu entbeinen. Das Fleisch dient zur Ernährung,
während die verbleibenden Knochen beispielsweise zur Herstellung von Gelatine oder Leim weiterverwendet
werden können. Es ist daher wichtig, daß die Knochen gereinigt werden, was durch Schaben oder durch einen
starken Wasserstrahl oder durch Waschen erfolgen kann, um Fleischrückstände, Sehnen oder dergleichen
von den Knochen zu entfernen.
Die DE-PS 10 66 902 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entbeinen von Fleisch kleinerer Tiere
mit vielen kleinen Knochen, insbesondere Geflügel, bei dem die Geflügelteile als Ganzes in eine Presse eingegeben
werden, ohne daß vorher bereits Fleisch unter Beibehaltung seiner unbeschädigten Struktur von den Knochen
abgelöst worden wäre. Dieses Verfahren mag bei kleineren Tieren, insbesondere Geflügel, vorteilhaft
sein, wenn in Kauf genommen wird, daß das gesamte Fleisch zu einer pastenartigen Masse verarbeitet wird.
Bei der bekannten Presse sind in die Zylinderwandung annähernd gleichmäßig verteilt Durchtrittsöffnungen
eingearbeitet Wie die Praxis gezeigt hat, ist diese
ίο Vorrichtung jedoch nicht zum Entfernen des Rostfleisches
von Knochen geeignet, die bereits zuvor von dem größten Teil des anhaftenden Fleisches befreit worden
sind, weil die Durchtrittsöffnungen im mittleren Bereich der Zylinderwandung einen ausreichenden Druckaufbau
behindern. Die beschriebene Anordnung der Durchtrittsöffnungen hat zur Folge, daß der Druck in
der Preßmasse zu den Öffnungen hin abfällt, so daß für ein möglichst gutes Auspressen der Druck in der Mitte
des Zylinders erhöht werden müßte, was jedoch zur Folge hätte, daß die Knochen unerwünschterweise zu
stark versplittern würden.
Gegenstand der FR-PS 8 67 379 ist eine Spritz- und Formeinrichtung für Teigwaren. Um wahlweise unterschiedlich
starke Nudeln oder dergleichen herzustellen, ist am Ende des Kolbenhubes dieser Vorrichtung ein
verstellbarer Ring vorgesehen, der mehrere Bereiche unterschiedlich starker Bohrungen aufweist Je nach
Stellung des Ringes klüglich einer Austrittsöffnung in
der Zylinderwandung können Fadennudeln, Spaghetti oder Makkaroni hergestellt werden.
In der FR-PS 11 89 128 ist eine Misch- und Homogenisierungsvorrichtung
für Fleisch beschrieben und dargestellt Der obere Teil dieser Vorrichtung besteht aus
einer Misch- und Knetvorrichtung, während der untere Teil eine Ausstoßvorrichtung aufweist. Nach dem Kneten
und Durchmischen der Masse fällt diese durch eine Halbdrehung von zwei übereinander angeordneten,
halbzylindrischen Behältern der beiden Vorrichtungen in die untere Ausstoßvorrichtung, aus der ein Kolben
die Masse durch eine trichterförmige öffnung ausschiebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs umrissenen Gattung anzugeben,
mit dem es möglich ist, die weitgehend vom Fleisch befreiten Knochen auf wirtschaftliche Art und Weise
weiterzuverarbeiten, um das noch anhaftende Restfleisch
zu verwenden.
Bei dem gattungsgemäßen Verfahren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem folgenden
Arbeitsgang die Knochen mit dem daran befindlichen Restfleisch einer solchen Druckbehandlung unterzogen
werden, daß das Restfleisch von den Knochen abpelöst und in einen pastenartigen Zustand umgewandelt
wird, worauf die vom Restfleisch befreiten Knochen abgeschieden werden.
Mit einem solchen Verfahren können noch Knochen in der angegebenen Weise behandelt werden, von denen
bisher nur in mühevoller Handarbeit das anhaftende Restfleisch abgetrennt werden konnte. Die Ausbeute ist
dabei, wie noch erläutert werden wird, erheblich. Überraschend ist dabei, daß verhältnismäßig niedrige Drücke
genügen, um die genannte Ausbeute zu erhalten.
Ferner soll eine Vorrichtung der angegebenen Gattung geschaffen werden, mit der vom Fleisch befreite
Knochen und das abgetrennte Restfleisch bei bestmöglichem Druckaufbau in der Presse voneinander getrennt
werden können.
Bei der angegebenen Vorrichtung wird diese Aufgabe
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erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Durchtrittsöffnungen
in der Wandung des. Zylinders nur im Bereich einer oder beider Stirnflächen des Zylinders angeordnet
sind.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß eine größtmögliche
Menge hochwertigen Fieisches durch normales Entbeinen erhalten wird, und daß anschließend in wirkungsvoller
und billiger Weise das Restfleisch nahezu vollständig von den Knochen abgelöst werden kann, um es
als pastenartiges Fleisch, das noch einen hohen Ernährungswert hat, weiterzuverwenden, beispielsweise zur
Herstellung von Würstchen. Die abgeschiedenen Knochen können ebenfalls leicht weiterverwendet werden,
beispielsweise zur Herstellung von Leim oder Gelatine.
In Weiterbildung der erfiridungsgemäß vorgesehenen Vorrichtung ist der als Tauchkolben ausgebildete Kolben
mit einem solchen Spiei in der Zylinderbohrung angeordnet, daß ein ringförmiger Durchtrittskanal für
das pastenartige Restfleisch gebildet wird, der den Zylinderraum vor der freien Kolbenstirnfläche mit den
Durchtrittsöffnungen im Bereich der Einführöffnung des Kolbens in den Zylinder verbindet.
Auf diese Weise wird das pastenartige Fleisch an beiden
Zylinderenden ausgepreßt, wodurch der Innenwiderstand verringert und Knochensplitter an den kleinen
Durchtrittsöffnungen zurückgehalten werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine gleichmäßige
Druckverteilung erreicht wird und die erforderliche Preßenergie verhältnismäßig klein ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß in der der freien
Kolbenstirnfläche gegenüberliegenden, von einem Dekkel geschlossenen Stirnfläche des Zylinders eine verschließbare
Öffnung zum Ausstoßen der vom Restfleisch befreiten Knochen mittels des Kolbens vorgesehen
ist.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es
zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine waagerecht angeordnete
Verrichtung gemäß der Erfindung vor Beginn des Pressens, und
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung am Ende des Preßhubes.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, besitzt die Vorrichtung gemäß der Erfindung einen waagrecht angeordneten
Preßzylinder 1 mit einem daran anschließenden Füllraum 2. Ein Preßstempel in Form eines Tauchkolbens 3
wird von einem nicht gezeigten, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb aus der Stellung der F i g. 1 nach
iinks und aus der in Fig 2 gezeigten Endlage nach
rechts bewegt. Der Preßzylinder 1 ist durch einen Dekkel 4 mit einer großen öffnung 5 abgeschlossen, die sich
über einen Trichter 6 zum Innenraum des Zylinders 1 hin erweitert.
Im Bereich des Trichteranfangs weist der Deckel 4 eine Durchtrittsöffnung 7 zwischen dem Deckel 4 und
der Innenwand des Zylinders 1 auf, die ringsum durchlaufend ausgebildet oder auch durch Brücken unterbrochen
sein kann, die an der Zylinderwand anliegen. Am gegenüberliegenden Ende hat der Zylinder 1 eine ähnliehe
Durchtrittsöffnung 8 zwischen seiner Innenwand und einem Endring 9, dessen Innendurchmesser etwas
kleiner als der Innendurchmesser des Zylinders 1 ist und der einen Dichtring 10 trägt.
Die Durchtrittsöffnungen 7 und 8 des Zylinders 1 sind mit nach außen führenden Durchtrittsöffnungen 11 bzw.
12 verbunden, die nach unten aus dem Zylinder 1 herausführen.
Hinter der zentralen Öffnung 5 des Deckels 4 befindet sich ein Verschlußhahn 13, der in seinem Gehäuse um
eine senkrechte Achse zum Öffnen und Schließen gedreht werden kann. In der Öffnungsstellung ist, wie
F i g. 2 zeigt, eine Verbindung der Öffnung 4 mit einem Abgaberohr 14 für ausgepreßte Knochen hergestellt
Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise:
In der in F i g. 1 gezeichneten Lage ist der Füllraum 2
Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise:
In der in F i g. 1 gezeichneten Lage ist der Füllraum 2
ίο geöffnet, und befindet sich der Tauchkolben 3 in der
rechten Stellung, in der er aus dem Preßzylinder 1 und aus dem Füllraum 2 zurückgezogen ist in dieser Stellung
wird eine Menge 17 aus Knochen mit Fleischresten, welche beim Entbeinen an den Knochen hängengeblieben
sind, von einer Abgabevorrichtung oder von Hand in den Füllraum 2 eingebracht Im Anschluß daran wird,
wie Fi g. 2 zeigt, der Füllraum 2 durch einen Deckel 18 verschlossen.
In der in F i g. 1 geschlossenen Stellung des Verschlußhahns
13 wird der Tauchkolben 3 nach links verschoben, so daß er die Knochen mit den anhaftenden
Fleischresten in den Zylinder 1 schiene. Sobald dieser
mit den Knochen gefüllt ist, steigt der Druck in der Knochenmasse, wodurch die Knochen immer enger zusammengedrückt
und gegeneinander verschoben .verden, so daß das Fleisch in einen pastenartigen Zustand
übergeht und bei weiterem Pressen der Zylinder 1 über die Durchtrittsöffnungen 7 und 8 sowie 11 und 12 verläßt.
Die Knochen werden dabei zu einem Kuchen zusammengepreßt,
wobei der Druck jedoch nicht so stark steigt, daß die Knochen zersplittern.
Dieses Pressen wird fortgesetzt, bis die Stirnfläche des Tauchkolbens 3 die in F i g. 2 mit der gestrichelten
Linie 15 eingezeichnete Stellung erreicht hat. Jetzt wird der Verschlußhahn 13 geöffnet, und der Tauchkolben 13
bewegt sich um ein weiteres Stück nach links, bis seine Stirnfläche die Stellung 16 erreicht hat. Dabei werden
die Knochen durch den Trichter 6 und die Öffnung 5 in das Abgaberohr 14 gedrückt.
Insbesondere Fig. 2 zeigt, daß das pastenartige Fleisch leicht am Außenumfang des Tauchkolbens 3 entlang
->uch nach rechts zu der Durchtrittsöffnung 8 strömen
kann.
Nachdem der Tauchkolben 3 die mit 16 angegebene Lage in F i g. 2 erreicht hat. wird er wieder zurückgezogen,
worauf der Deckel 18 geöffnet und dnr Füllrsum 2
erneut gefüllt werden kann. Nach Schließen des Verschlußhahnes 13 kann ein erneuter Preßvorgang ablaufen.
Selbstverständlich verbleibt ein Teil der Knochen und des pastenartigen Fleisches in den Räumen innerhalb
des Zylinders 1, des Deckels 4 und der Durchtrittsöffnungen 7 und 8 sowie 11 und 12. Das ist jedoch kein
Nachteil, weil mehrere Preßvorgänge nacheinander durchgeführt werden, so daß die jeweils neu eingefüllte
Masse an Knochen und Fleisch die vom vorhergehenden Preßvorgang übriggebliebenen Teile herwusdrükken.
Selbstverständlich soll die Vorrichtung von Zeit zu Zeit sorgfältig entlee't und gereinigt werden.
Das ausgepreßte, pastenartige Fleisch kann anschließend durch ein Sieb gedrückt werden, um härtere und
größere Teile daraus zu entfernen. Weiter ist es möglich, zusammen damit oder anstelle davon das Fleisch durch
eine Kolloidmühle zu schicken, um gröbere Teile zu zerkleinern. Auf diese Weise können Sehnen oder sogar
kleinere Knochensplitter separiert oder zermahlen werden.
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Der Fachmann kann ohne Schwierigkeiten den Druck im Preßzyliiider 1 wählen, beispielsweise durch einfache
Versuche. Im allgemeinen geht schon bei einem Druck von weniger als 10 atm das Fleisch in den pastenartigen
Zustand über. Zum Entfernen des Fleisches aus dem Preßraum sind höhere Drücke notwendig, die in Abhängigkeit
von verschiedenen Erwägungen gewählt werden können, beispielsweise davon, ob in geringem Umfang
ein Zersplittern der Knochen erlaubt ist oder ob noch ein Teil des Marks aus den Knochen gepreßt werden
soll, um es mit dem ausgepreßten Fleisch zu verwenden. Hiervon ist auch die Größe der Durchtrittsöffnungen
abhängig.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung wurden bereits Versuche durchgeführt. Dabei
wurden Schulterbeine (Humerus), Hinterbackenknochen (Femur), Schwanzknochen, Rippen, Brustknochen
und Beinknochen von Kühen und Schweinen nach der Erfindung behandelt. Die meisten Knochen ergaben
nach dem Entbeinen bei der Behandlung in einer Preßvorrichtung gemäß der Erfindung unter Drücken bis 280
bis 300 atm eine Fleischmenge, die für die Schulterknochen, Hinterbackenknochen und Beinknochen 17 Prozent
bis 28 Prozent des gesamten, in die Presse eingebrachten Gewichtes der Knochen mit Fleisch betrug.
Bei Schwanzknochen ergaben sich Werte von 28 Prozent bis 45 Prozent, bei Brustknochen 30 Prozent bis 40
Prozent und bei den Rippen 40 Prozent bis 50 Prozent.
In allen Fällen hatte das ausgepreßte, pastenartige Fleisch die folgende Zusammensetzung:
50 Prozent bis 65 Prozent Wasser, 11 Prozent bis 17 Prozent Protein,
19 Prozent bis 35 Prozent Fett,
1,5 Prozent bis 1,7 Prozent Asche und
0,45 bis 0,59 Prozent P2O5.
Äiie Angaben sind Gewichtsprozente. Die Zusammensetzung des Fleisches änderte sich mit änderndem
Druck in der Presse nur geringfügig. In allen Fällen wurden zwischen 15 Kilogramm und 54 Kilogramm Gesamtmenge
in der Presse behandelt. Jeder Versuch wurde für dieselbe Art Knochen mehrmals wiederholt. Die
angegebenen Prozentsätze sind die Mittelwerte der verschiedenen Versuche.
Es wurde schließlich festgestellt, daß auch bei niedrigeren Drücken von beispielsweise zwischen 50 atm und
100 atm ebenfalls gute Erfolge erzielt werden konnten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)
1. Verfahren zum Abtrennen von Fleisch von den Knochen geschlachteter Tiere, bei dem das Fleisch
weitgehend so von den Knochen abgetrennt wird, daß seine Struktur im wesentlichen unbeschädigt
bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem folgenden Arbeitsgang die Knochen mit dem
daran befindlichen Restfleisch einer solchen Druckbehandlung unterzogen werden, daß das Restfleisch
von den Knochen abgelöst und in einen pastenartigen Zustand umgewandelt wird, worauf die vom
Restfleisch befreiten Knochen abgeschieden werden.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer im wesentlichen aus einer
Kolben-Zylindereinheit bestehenden, mit Durchtrittsöffnungen in der Zylinderwandung versehenen
Presse, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung«^ (7, 8, 11, 12) in der Wandung des
Zylinders (1) nur irr. Bereich einer oder beider Stirnflächen des Zylinders (1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Tauchkolben ausgebildete Kolben (3) mit einem solchen Spiel in der Zylinderbohrung
angeordnet ist, daß ein ringförmiger Durchtrittskanal für das pastenartige Restfleisch gebildet
wird, der den Zylinderraum vor der freien Kolbenstirnfläche mit den Durchtrittsöffnungen (8, 12) im
Bereich der Einführöffnung des Kolbens (3) in den Zylinder (1) verbindet
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der dei freien Kolbenstirnfläche
gegenüberliegenden, von einem Deckel (4) geschlossenen Stirnfläche des Zy^nders (1) eine verschließbare
Öffnung (5) zum Ausstoßen der vom Restfleisch befreiten Knochen mittels des Kolbens
(3) vorgesehen ist.
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