DE1077558B - Vorrichtung zur Gewinnung der an ausgekochten Knochen verbliebenen Fleischreste - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung der an ausgekochten Knochen verbliebenen Fleischreste

Info

Publication number
DE1077558B
DE1077558B DES53129A DES0053129A DE1077558B DE 1077558 B DE1077558 B DE 1077558B DE S53129 A DES53129 A DE S53129A DE S0053129 A DES0053129 A DE S0053129A DE 1077558 B DE1077558 B DE 1077558B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
meat
pieces
bones
water
bone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES53129A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Pietro Sada
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1077558B publication Critical patent/DE1077558B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C17/00Other devices for processing meat or bones
    • A22C17/04Bone cleaning devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewinnung der an ausgekochten Knochen verbliebenen Fleischreste.
Es ist bekannt, daß die Gewinnung dieser Fleischreste von den Knochen, die in Großschlachtereien u. dgl. anfallen, wirtschaftlich sehr lohnend sein kann. Aus diesen Knochen werden Fett, Knochenmehl zur Gewinnung von Knochenkohle, Leim, Düngemittel und andere bekannte Produkte gewonnen.
Gewöhnlich verbleibt an diesen Knochen eine Menge von etwa 2 bis 4%' frischem Fleisch, das nach geeigneter Entwässerung der Ernährung nutzbar gemacht werden könnte.
Der Wert des Fleisches ist über 15- bis 20mal größer als der der Knochen, in manchen Fällen sogar 50- bis lOOmal größer, je nach den besonderen Marktverhältnissen. Die Wiedergewinnung dieses Fleisches stellt also ein bedeutendes wirtschaftliches Problem dar. Bisher wird dieses Fleisch während der mit den Knochen gewöhnlich ausgeführten chemischen Prozesse als Masse verloren und ist in den meisten Fällen für die Ernährung unbrauchbar. Es ist nämlich schwierig, die in diesem Fleisch enthaltenen Nährwerte nutzbar zu machen, beispielsweise wenn die Knochen während der ersten Behandlung zur Abtrennung des Fettes mit Kalk oder anderen Lösungsmitteln behandelt werden.
Ursprünglich wurden die Knochen rein manuell geputzt, was unwirtschaftlich und für größere Fleischfabriken praktisch kaum noch durchführbar ist.
Es ist dann eine Knochenputzmaschine bekanntgeworden, die zum Ablösen der Fleischreste von Knochen ausschließlich Druckwasser verwendet. Dadurch können nur die besonders locker an die Knochen gebundenen Fleischteile abgelöst werden, und außerdem gehen kleine Knochensplitter sowie das gesamte Fett mit den Fleischteilen mit.
Es ist ferner eine Knochenputzmaschine bekannt, bei der die Knochen manuell zugeführt werden, indem jeder Knochen einzeln gegen eine rotierende Messerscheibe gehalten wird. Dabei ist je nach Form des Knochens ein Auswechseln der Messer gegen anders geformte bzw. die Wahl einer mit andersartigen Messern besetzten Scheibe erforderlich. Ganz abgesehen von der gefährlichen Handhabung dieser älteren Knochenputzmaschine, deren Verwendung deshalb nach den heutigen Arbeitsschutzvorschriften gar nicht mehr zulässig sein dürfte, bietet sie keine ins Gewicht fallenden wirtschaftlichen Vorteile gegenüber einem rein manuellen Knochenputzen.
Schließlich wurde eine Knochenputzmaschine bekannt, bei der eine konische und mehrere um diese herum angeordnete zylindrische Walzen, sämtlich mit federnden Stahlstäbchen besetzt und in Umdrehungen Vorrichtung zur Gewinnung
der an ausgekochten Knochen
verbliebenen Fleischreste
Anmelder:
ίο Dr. Pietro Sada, Rom
Vertreter: Dr. A. Mentzel, Patentanwalt,
Refrath bei Köln, Frankenforst 137
Beanspinidite Priorität:
Italien, vom 27. Juli 1956
Dr. Pietro Sada, Rom,
ist als Erfinder genannt worden
versetzt, vorgesehen sind. Diese Stahlstäbchen haben keine messerförmigen Schneiden, sondern sind als flache Bänder oder Lamellen ausgebildet, die beim Umlauf mit ihren Breitseiten gegen die Knochen schlagen und die Fleischreste ablösen sollen. Auch bei dieser bekannten Maschine werden außerdem die kleinen Knochensplitter nicht von den abgeschlagenen Fleischstücken abgetrennt.
Bisher war es also nur bekannt, bewegte Messer oder einen scharfen Wasserstrahl zum Putzen von Knochen zu verwenden, ohne daß dadurch ein wirksames und vollständiges Ablösen der Fleischreste von den Knochen, geschweige denn ein Abtrennen kleiner Knochenteile oder -splitter und des Fettes vom Fleisch erzielt worden wäre.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, die das Ablösen der Fleischreste von den Knochen selbsttätig und wirksam vornimmt, ohne daß noch irgendwelche manuelle Nacharbeit erforderlich würde.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine die Fleischreste von den Knochen ablösende Knochenputzeinrichtung, die mit einer Vielzahl von bewegten Trennmessern sowie ferner mit einer Zuführungseinrichtung für siedendes Wasser, die dieses in scharfem Strahl gegen die zu putzenden Knochen richtet, sowie mit an ihrem Boden vorgesehenen öffnungen versehen ist, die nur die abgelösten Fleischstücke sowie kleinere
909· 759/52
Knochenteile passieren lassen. Die Vorrichtung umfaßt ferner eine unterhalb der Knochenputzeinrichtung angeordnete, die herabfallenden Fleischstücke und kleineren Knochenteile aufnehmende und letztere von dem Fleisch absondernde Trennvorrichtung, die eine oder mehrere mit Wasser gefüllte Wannen umfaßt, einen das Wasser mit den darin schwimmenden Fleischstücken und dem aus diesen herausgelösten Fett kontinuierlich aus der Trennvorrichtung übernehmenden Sammelbehälter zur Abscheidung des Fettes und Weiterleitung des die Fleischstücke enthaltenden Wassers, ein an den Sammelbehälter anschließendes Sieb zur Abtrennung der Fleischstücke vom Wasser sowie eine beheizte Umlaufeinrichtung, die das vom Sieb abgelaufene Wasser wieder siedend der Knochenputzeinrichtung zuführt. Vorher müssen die frischen Knochen in Netzen od. dgl. gekocht werden, nachdem sie in kleinere Stücke zerteilt worden sind.
Durch diese Vorichtung werden nicht nur die an den Knochen verbliebenen Fleischreste vollständig abgelöst, sondern auch die kleineren Knochenteile und -Splitter vollständig von dem abgelösten Fleisch abgetrennt. Das gewonnene Fleisch kann also direkt und ohne Einschaltung weiterer Arbeitsgänge als Tierfutter od. dgl. verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung trennt auch das Fett von den Fleischteilen ab, so daß dieses getrennt verwertet werden kann.
Aus dem von dem Fleisch, dem Fett und sämtlichen Knochen gereinigten, ununterbrochen innerhalb der Vorrichtung zirkulierenden Wasser, das viele proteinische Substanzen gelöst enthält und sich bei seinem Umlauf immer mehr mit diesen anreichert, kann eine Fleischbrühe erhalten werden, die sich vorzüglich als Viehtrank eignet.
Die gesamte Vorrichtung arbeitet selbsttätig und spart dadurch nicht nur teures Bedienungspersonal ein, sondern arbeitet wesentlich schneller, gleichmäßiger und zuverlässiger, als es im manuellen Betrieb überhaupt möglich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt vorzugsweise eine oder mehrere um ihre Längsachse umlaufende zylindrische Hohltrommeln, deren Längsachsen von der Zuführungsseite zur Abnehmerseite hin abwärts geneigt verlaufen, sowie in diesen Trommeln längs ihrer Achsen verlaufende Rohrleitungen mit abwärts gerichteten Düsen zur Zuführung siedenden Wassers, wobei der Trommelmantel innen mit Messern besetzt ist, die reihenweise senkrecht zur Trommelachse mit Abständen und mit ihren Schneiden in Drehrichtung angeordnet sind, und wobei schlitzartige Öffnungen im Trommelmantel zum Austritt der von den Knochen abgelösten Fleischstücke vorgesehen sind.
Durch die Drehung der Hohltrommeln wird bewirkt, daß die Knochen mehrfach der abtrennenden Wirkung der Messer ausgesetzt sind. Durch die in axialer Richtung durch die Hohltrommeln verlaufenden Rohrleitungen wird ein scharfer Strahl kochenden Wassers auf die Knochen geleitet, der die Abtrennung der Fleischstücke und ihren Austritt aus den Schlitzen erleichtert. Die Achsen der Hohltrommeln sind geneigt, so daß die Knochen sich in Längsrichtung durch die Hohltrommeln bewegen und an dem tiefer gelegenen Austrittsende jeder Trommel völlig entfleischt entnommen werden können.
Weiterhin umfaßt die Vorrichtung vorzugsweise je eine unter, jeder Trommel angeordnete, die aus den Schlitzen herausfallenden Fleischstücke aufnehmende und sie zusammen mit dem aus der Rohrleitung aus tretenden Wasser der Trennvorrichtung zuführende geneigte Rinne.
Dabei ist vorgesehen, daß die Wannen der Trennvorrichtung als oberseitig offene, halbzylindrische Wannen ausgebildet sind, die unter den Austrittsöffnungen der geneigten Rinnen angeordnet sind und deren Achsen senkrecht zur Achse der Trommel (n) stehen und jeweils von ihrem unter der Austrittsöffnung der Rinne liegenden Beschickungsende aus abwärts geneigt sind.
Ferner umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung in jeder Wanne angeordnete Rührer, die auf einer zur Wannenachse konzentrischen, unabhängig von den Trommeln angetriebenen Welle befestigt sind und die Form schraubenförmig verwundener Blätter haben.
Dabei ist vorzugsweise ein auf der Rührerwelle an deren tieferem Ende befestigtes Becherrad, dessen Außendurchmesser um so viel kleiner als der Innendurchmesser der Wanne ist, daß es am Boden dieser Wanne liegende kleine Knochen oder Knochensplitter nicht mitnimmt, sowie ein vor den Becherrädern aller Trennwannen vorbeilaufender, von ihnen mit den abgetrennten Fleischstücken beschickter Sammelkanal vorgesehen.
Dabei wird vorgeschlagen, daß der an den Sammelkanal anschließende und von ihm mit Fleischstücken, Fett und Wasser gespeiste Sammelbehälter einen das einströmende schwimmende Fett entfernenden blattförmigen Abstreifer umfaßt.
Erfindungsgemäß befindet sich schließlich stromabwärts von dem Abstreifer ein Schaufelrad, das die vom Fett gesonderten Fleischstücke über eine Rutsche zu einem höher gelegenen Sieb fördert.
Die auf dem Sieb gesammelten Fleischstücke können anschließend zur Wasserentfernung einer entsprechenden Zentrifuge zugeführt werden, aus der sie völlig trocken entnommen werden.
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Abb. 2 eine Seitenansicht derselben Vorrichtung, jedoch von der anderen Seite her gesehen,
Abb. 3 einen Grundriß,
Abb. 4 eine Rückansicht der Vorrichtung, von der Entnahmeseite der entfleischten Knochen her gesehen, wobei die Abführungseinrichtung für die entfleischten Knochen fortgelassen ist,
Abb. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung, von der Zuführungsseite her gesehen,
Abb. 6 und 7 zwei gegeneinander um 90° verdrehte Draufsichten auf die Trennvorrichtung,
Abb. 8 eine Seitenansicht der Wanne der Trennvorrichtung nach Abb. 6, gesehen in Richtung des Pfeiles VIII,
Abb. 9 eine Seitenansicht der Wanne, gesehen in Richtung des Pfeiles IX in Abb. 6,
Abb. 10 einen Längsschnitt durch eine Hohltrommel und
Abb. 11 eine Stirnansicht der Hohltrommel.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung trägt ein Rahmen 1 zwei parallelachsige Hohltrommeln 2 und 3, die von ihrer Zuführungsseite zur Abnehmerseite hin um etwa 4 bis 6° abwärts geneigt sind. Die Hohltrommeln haben beispielsweise einen Durchmesser von etwa 1 m und eine Länge von etwa 5 bis 6 m.
Die Hohltrommeln werden durch einen Motor 4 über eine Transmissionswelle 6 und auf dieser befestigte Riemenscheiben 5 angetrieben; die Um-
drehungszahl beträgt etwa 40 U/min. Die Drehrichtung kann durch einen Schalter umgekehrt werden.
Der Rahmen 1 ist in Längsrichtung durch Streben? (Abb. 1 und 2) verstärkt und trägt unter anderem eine Pumpe 8 sowie Antriebsmittel für Zahnketten 9, die sowohl die Rührer in den Wannen 10 als auch die Becherräder 11 antreiben. Die Antriebsmittel können einen Motor 12 mit Untersetzungsgetriebe umfassen.
Jede der beiden Hohltrommeln 2 bzw. 3 besteht aus einem Blechmantel, der über seine Länge und seinen Umfang verteilt mit Schlitzen 13 versehen ist. Auf der Innenseite ist der Trommelmantel mit Reihen von Messern 14 besetzt (Abb. 10 und 11), wobei die einzelnen Messer rechtwinklig zur Drehachse der Trommel ausgerichtet sind. Die Messer zeigen mit ihren Schneiden in Richtung der Drehung und sind in gegenseitigen Abständen von beispielsweise 10 bis 15 cm angeordnet.
Die mit Fleischstücken behafteten Knochen werden durch einen Beladetrichter 15 und ein an sich bekanntes Förderband 16 dem Fülltrichter 17 der Vorrichtung zugeführt (Abb. 1). Sofern die erfindungsgemäße Vorrichtung zwei Hohltrommeln enthält, ist der Fülltrichter 17, wie in Abb. 3 dargestellt, so ausgebildet, daß er die zugeführte Masse in zwei gleichen Teilströmen den Hohltrommeln zuführt.
Beim Eintritt in die umlaufenden Hohltrommeln werden die Knochen von den Messern 14 erfaßt und infolge der Drehung der Trommeln aufwärts geführt; dann fallen sie wieder auf die untenliegenden Messerreihen herab. Die Knochen werden durch das wiederholte Mitnehmen und Herabfallen Schritt für Schritt von den anhaftenden Fleischstücken befreit.
Durch jede Trommel erstreckt sich in Längsrichtung eine Rohrleitung 18, durch die siedendes Wasser zugeführt wird. Das Wasser wird von der Pumpe 8 geliefert, die es aus einem Heizkessel 39 absaugt. In diesem Heizkessel wird das Wasser in bekannter Weise, beispielsweise durch eine dampfdurchflossene Rohrschlange, elektrische Heizelemente od. dgl., erhitzt.
Die Rohrleitung 18 ist an ihrer Unterseite mit Öffnungen versehen, aus denen das zugeführte Wasser in einzelnen scharfen Strahlen 19 ausströmt (Abb. 1) Die Wasserstrahlen erleichtern das Ablösen der Fleischstücke von den Knochen und ihren Austritt aus denjenigen Schlitzen 13 im Trommelmantel, die während der Umdrehung der Trommeln gerade an deren Unterseiten liegen.
Die aus den Schlitzen 13 herausfallenden Fleischstücke werden von je einer unter jeder Trommel angeordneten Rinne 20 aufgenommen. Währenddessen bewegen sich die Knochen unter wiederholtem Fallen und unter der Wirkung der Heißwasserstrahlen allmählich längs der geneigten Hohltrommeln bis zu deren Abnehmerseite hin. Dort werden sie von einem Trichter 21 aufgenommen und durch ein Förderband 22 in gewaschenem und gereinigtem Zustand einem Zwischenlager zugeführt.
Die abgelösten Fleischstücke hingegen befinden sich, umgeben von heißem Wasser, in der Rinne 20 und fallen schließlich aus Öffnungen 23 dieser Rinnen (Abb. 1 und 5) in die halbzylindrischen Wannen 10. Diese Wannen befinden sich unterhalb der Rinnen und sind mit ihren Achsen rechtwinklig zu den Achsen der Hohltrommeln angeordnet.
Die Wannen 10 haben einerseits die Aufgabe, das in den Fleischstücken enthaltene Fett herauszulösen und andererseits die mitgeführten Knochensplitter oder kleinere Knochen, die durch die Schlitze 13 hindurchfallen konnten, von den Fleischstücken zu lösen. Diese Knochensplitter werden zum Teil in den Hohltrommeln erzeugt und werden dort infolge ihres gegeringen Gewichtes im allgemeinen nicht von den Fleischstücken getrennt.
Wie bereits vorstehend gesagt wurde, sind die Wannen oberseits offene Halbzylinder. Ihre Abmessungen können in weiten Grenzen verändert werden und hängen weitgehend von der Größe der erwarteten Fleischstücke sowie von der Größe der kleinen Knochen und Knochensplitter ab. Beispielsweise wurden bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die zwei Hohltrommeln von 5 bis 6 m Länge enthielt, vier Wannen, von etwa 2 bis 3 m Länge und 0,75 bis 0,80 m Durchmesser verwendet. In jeder Wanne sind blattförmige Rührer 24 vorgesehen, die an einer zu den Wannen koaxialen Welle 25 befestigt sind. Die Welle wird über die Ketten 9 durch den Motor 12 angetrieben (Abb. 2). Vorzugsweise sind die Rührer als schraubenförmig gewundene Blätter ausgeführt; ihre Antriebswelle wird zweckmäßig sehr langsam, beispielsweise mit 6 bis 8 U/min, bewegt.
Die Wannen sind von den unter den Öffnungen 23 der Rinnen 20 liegenden Seiten aus abwärts geneigt, und zwar in entgegengesetzter Richtung wie diese Rinnen. Am unteren Ende jeder Wanne ist auf der Welle 25 mittels Speichen 26 das Becherrad 11 befestigt, das an seinem Umfang einen Abstand von etwa 4 bis 5 cm vom Wannenboden besitzt.
Infolge der Neigung der Wannen und der Bewegung der Rührer 24 werden die im Wasser enthaltenen Fleischstücke in leichter, aber ständiger Bewegung gehalten. Dadurch bewegen sie sich allmählich in Richtung auf das Becherrad, werden von diesem ergriffen und zu einem höher gelegenen Sammelkanal 27 befördert (Abb. 2). Wie bereits bemerkt wurde, berühren die Becherräder nicht die Wannenböden, so daß sie die gegebenenfalls vorhandenen kleinen Knochen, die sich auf Grund ihres spezifischen Gewichtes an den Wannenböden ansammeln, nicht mitnehmen. Diese Knochen können bei der Reinigung der Wannen 10 entfernt werden. Der den einzelnen Wannen gemeinsam zugeordnete Sammelkanal 27 führt die Fleischstücke einem Sammelbehälter 28 (Abb. 3) zu, in dem sich ein blattförmiger Abstreifer 30 und dahinter ein Schaufelrad 29 befinden.
Das ursprünglich siedend zugeführte Wasser kühlt sich auf seinem Wege durch die Vorrichtung allmählich ab, so daß das in den Fleischstücken enthaltene und von dem siedenden Wasser herausgelöste Fett zwischen dem Eintritt 31 des Sammelbehälters 28 und dem Abstreifer 30 erstarrt, so daß es leicht entfernt werden kann. Die Fleischstücke dagegen bleiben im Wasser enthalten, strömen unter dem Abstreifer durch und werden durch die Schaufeln des Schaufelrades 29 ergriffen. Das Schaufelrad befördert die Fleischstücke über eine Rutsche 32 auf ein Sieb 33. Dort läuft das mitgeführte Wasser ab, und die Fleischstücke können von Hand auf einen Sammeltisch 34 gebracht und schließlich von dort zur vollständigen Trennung einer Entwässerungszentrifuge 35 zugeführt werden. Die letztgenannten Schritte der Behandlung können von Hand ausgeführt werden.
Das von dem Sieb 33 ablaufende Wasser fließt über einen Kanal 37 wieder in den Heizkessel 39 zurück und wird von dort durch eine Rohrleitung 36 durch die Pumpe 8 abgesaugt.
Es sei betont, daß die Vorrichtung durch einen gemeinsamen Motor 4 angetrieben wird. Lediglich die schraubenförmigen Rührer 24 in den Wannen 10 wer-
den zweckmäßig durch einen besonderen Motor 12 angetrieben.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Gewinnung der an ausgekochten Knochen verbliebenen Fleischreste, gekennzeichnet durch eine die Fleischreste von den Knochen ablösende Knochenputzeinrichtung (2,3), die mit einer Vielzahl von bewegten Trennmessern (14) sowie ferner mit einer Zuführungseinrichtung für siedendes Wasser, die dieses in scharfem Strahl gegen die zu putzenden Knochen richtet, sowie mit an ihrem Boden vorgesehenen Öffnungen (13) versehen ist, die nur die abgelösten Fleischstücke sowie kleinere Knochenteile passieren lassen, eine unterhalb der Knochenputzeinrichtung angeordnete, die herabfallenden Fleischstücke und kleineren Knochenteile aufnehmende und letztere von dem Fleisch absondernde Trennvorrichtung (10., 11), die eine oder mehrere mit Wasser gefüllte Wannen (10) umfaßt, einen das Wasser mit den darin schwimmenden Fleischstücken und dem aus diesen herausgelösten Fett kontinuierlich aus der Trennvorrichtung übernehmenden Sammelbehälter (20) zur Abscheidung des Fettes und Weiterleitung des die Fleischstücke enthaltenden Wassers, ein an den Sammelbehälter anschließendes Sieb (23) zur Abtrennung der Fleischstücke vom Wasser sowie eine beheizte Umlauf einrichtung (8,18), die das vom Sieb ablaufende Wasser wieder siedend der Knochenputzeinrichtung zuführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knochenputzeinrichtung eine oder mehrere um ihre Längsachse umlaufende zylindrische Hohltrommeln (2,3), deren Längsachsen von der Zuführungsseite zur Abnehmerseite hin abwärts geneigt verlaufen, sowie in diesen Trommeln längs ihrer Achsen verlaufende Rohrleitungen (18) mit abwärts gerichteten Düsen zur Zuführung siedenden Wassers umfaßt, wobei der Trommelmantel (2 bzw. 3) innen mit Messern (14) besetzt ist, die reihenweise senkrecht zur Trommelachse, mit Abständen und mit ihren Schneiden in Drehrichtung angeordnet sind, und wobei schlitzartige Öffnungen (13) im Trommelmantel (2 bzw. 3) zum Austritt der von den Knochen abgelösten Fleischstücke vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch je eine unter jeder Trommel (2, 3) angeordnete, die aus den Schlitzen (13) herausfallenden Fleischstücke aufnehmende und sie zusammen mit dem aus der Rohrleitung (18) austretenden Wasser der Trennvorrichtung (10,11) zuführende geneigte Rinne (20).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannen (10) der Trennvorrichtung als oberseitig offene, halbzylindrische Wannen ausgebildet sind, die unter den Austrittsöffnungen (23) der geneigten Rinnen (20) angeordnet sind und deren Achsen senkrecht zur Achse der Trommel(n) (2,3) stehen und jeweils von ihrem unter der Austrittsöffnung der Rinne liegenden Beschickungsende aus abwärts geneigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch in jeder Wanne angeordnete Rührer (24), die auf einer zur Wannenachse konzentrischen, unabhängig von den Trommeln (2, 3) angetriebenen Welle (25) befestigt sind und die Form schraubenförmig verwundener Blätter haben.
6. Vorrichtung nach Anspruch S, gekennzeichnet durch ein auf der Rührerwelle (25) an deren tieferem Ende befestigtes Becherrad (H), dessen Außendurchmesser um so viel kleiner als der Innendurchmesser der Wanne (10) ist, daß es am Boden dieser Wanne liegende kleine Knochen oder Knochensplitter nicht mitnimmt, sowie einen vor den Becherrädern aller Trennwannen vorbeilaufenden, von ihnen mit den abgetrennten Fleischstücken beschickten Sammelkanal (27).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Sammelkanal (27) anschließende und von ihm mit Fleischstücken, Fett und Wasser gespeiste Sammelbehälter (28) einen das einströmende schwimmende Fett entfernenden blattförmigen Abstreifer (30) umfaßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein stromabwärts von dem Abstreifer (30) angeordnetes, die vom Fett gesonderten Fleischstücke über eine Rutsche (32) zu einem höher gelegenen Sieb (33) förderndes Schaufelrad (29).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 196 966, 235 827,
246.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1 909 759/52 3.60
DES53129A 1956-07-27 1957-04-13 Vorrichtung zur Gewinnung der an ausgekochten Knochen verbliebenen Fleischreste Pending DE1077558B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1077558X 1956-07-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1077558B true DE1077558B (de) 1960-03-10

Family

ID=11430413

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES53129A Pending DE1077558B (de) 1956-07-27 1957-04-13 Vorrichtung zur Gewinnung der an ausgekochten Knochen verbliebenen Fleischreste

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1077558B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3722032A (en) * 1968-03-26 1973-03-27 Pillsbury Co Apparatus for cutting and removing meat from bones
FR2208607A1 (de) * 1972-07-24 1974-06-28 Nitta Gelatin Kk
WO1992003930A1 (de) * 1990-09-12 1992-03-19 Inject Star Pökelmaschinen Gesellschat M.B.H. Vorrichtung zur gewinnung nahrhafter substanzen durch auslaugung aus knochen und gegebenenfalls daran anhaftendem fleisch

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE235827C (de) *
DE561246C (de) * 1932-10-12 Hermann Beckmann Vorrichtung zum Entfernen des Fleisches von Knochen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE235827C (de) *
DE561246C (de) * 1932-10-12 Hermann Beckmann Vorrichtung zum Entfernen des Fleisches von Knochen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3722032A (en) * 1968-03-26 1973-03-27 Pillsbury Co Apparatus for cutting and removing meat from bones
FR2208607A1 (de) * 1972-07-24 1974-06-28 Nitta Gelatin Kk
WO1992003930A1 (de) * 1990-09-12 1992-03-19 Inject Star Pökelmaschinen Gesellschat M.B.H. Vorrichtung zur gewinnung nahrhafter substanzen durch auslaugung aus knochen und gegebenenfalls daran anhaftendem fleisch
US5336126A (en) * 1990-09-12 1994-08-09 Otto Prosenbauer Apparatus for obtaining nutritive substances by extracting bones and meat which optionally adheres thereon

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2417647C2 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten des Eingeweides von Schlachtgeflügel
DE2018684C3 (de) Vorrichtung zum Abtrennen einer Flüssigkeit aus einem Brei, Schlamm o.dgl
DE1567262A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Zuckerrohr
DE2827257C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Cottage- od.dgl. Frischkäse
DE3000072C2 (de) Vorrichtung zum Auslösen von Fleisch aus kleinen Krustazeen
DE69822228T2 (de) Vorrichtung zur behandlung von wiederverwendbaren plastikmaterialien
DE4125164A1 (de) Anlage zum rezyklieren bzw. wiederverwertbarmachen von abfallgut aus kunststoffmaterial, insbesondere fuer die anwendung in der landwirtschaft
EP0074982B1 (de) Reinigungs- bzw. schälmaschine
DE1077558B (de) Vorrichtung zur Gewinnung der an ausgekochten Knochen verbliebenen Fleischreste
DE4303043A1 (en) Fish grinding process - by chopping whole fish into pieces, washing clean and grinding, esp. for fish with hard meat
DE2804729C2 (de) Vorrichtung zum Waschen und Trocknen von Schüttgut, insbesondere zerkleinerten Kunststoffabfällen
DE864355C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Butter durch Bearbeitung des butterhaltigen Materials in Gegenwart eines CO-haltigen Gases
DE1216001B (de) Vorrichtung zum Behandeln von Bohnen vor dem Abspitzen
DE102010011288A1 (de) Vorrichtung zur Futerentnahme aus Flachsilos
EP0429031A2 (de) Vorrichtung zum Trennen insbesondere ölverschmutzter Abfallteile aus Stahl oder Blech und Papier
DE2114640B2 (de) Vorrichtung zum reinigen von kartoffelstueckchen
DE4324029C2 (de) Schälmaschine
DE1507991C3 (de) Vorrichtung zum Trennen des Fleisches von harten Gewebeteilen
DE3122266C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von Gut
DE2743338A1 (de) Vorrichtung zum schaelen von pflanzenprodukten, wie kartoffeln, gemuese und fruechte
DE1492883C (de) Verfahren zur Herstellung eines Vo gelfutters
DE483175C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Fruchtfleisches von den Nuessen bei oelhaltigen Fruechten und zum Trennen beider Bestandteile voneinander
AT81047B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entschälung von KürbVerfahren und Vorrichtung zur Entschälung von Kürbiskernen u. dgl. auf nassem Wege. iskernen u. dgl. auf nassem Wege.
DE3043074A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trockenschaelen von wurzelgemuesen
AT232924B (de) Vorrichtung zur Obenentnahme des Inhaltes aus Behältern