DE2827035A1

DE2827035A1 - Eine abnutzung anzeigende alarmvorrichtung fuer eine scheibenbremse

Info

Publication number: DE2827035A1
Application number: DE19782827035
Authority: DE
Inventors: Ryoichi Kimura
Original assignee: Sumitomo Electric Industries Ltd
Current assignee: Sumitomo Electric Industries Ltd
Priority date: 1977-08-02
Filing date: 1978-06-20
Publication date: 1979-02-15
Also published as: AU527397B2; GB1601975A; US4183012A; DE2827035B2; AU3685978A; DE2827035C3; JPS5430181U; FR2399576A1; FR2399576B1

Description

PATENTAN-W^LVf

Eine Abnutzung anzeigende Alarmvorrichtung für
eine Scheibenbremse

A. GSÜWECKER

D(PtI-INa

H. KINKELDEY

W. STOCKMAlR

DFl-INa-AeHlCALTECHi

K. SCHUMANN

Dd HEa NAT. - DIPL-EWS

P. H. JAKOB

DtPL-INa

G. BEZOLD

DR REH. NAT· OPL-CHEM,

8 MÜNCHEN 22

MAXIMILIANSTRASSE *3

P 12 814

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe eines
Alarmsignales bei Abnützung von einem Bremsklotz, der durch ein schwimmendes Gehäuse in Anlage an eine Bremsscheibe von einer schwimmend wirksamen Scheibenbremse gebracht wird. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Alarmvorrichtung der in Rede stehenden Art, die leicht am Bremsklotz angebracht und entfernt werden kann und bei der die Stromleitungsdrähte für das Alarmsignal sicher gehalten sind.

909807/0698

TELEFON (OSB) 33 QB 82 TELEX OB-aSSSO TELEQRAMME MONAPAT TELEKOPIERER

Ein übermässiger Verschleiss der Bremsklötze vor dem Zeitpunkt, bei dem die Bremse versagt und/oder eine Beschädigung der Bremse eintritt, sollte festgestellt werden. Mechanische akustische Bremsverschieissdetektoren sind in weitem Einsatz, doch werden sie häufig vom Fahrer nicht bemerkt. Daher wird bevorzugt ein elektrisches Signal für eine visuelle Anzeige oder ein akustisches Signal im Fahrgastraum vorgesehen. Dabei ist es jedoch schwierig, die notwendige elektrische Ausrüstung in dem beschränkten Raum unterzubringen, wie er bei einer Scheibenbremsanordnung vorliegt.

Ziel der Erfindung ist es daher, eine leicht installierbare und entfernbare Abnutzungs-Alarmvorrichtung zu schaffen.

Dies wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass man die Leiter von zwei Stromdrähten zu einer Schleife verbindet und in einem gegossenen Isoliermaterial einbettet. Das gegossene oder geformte Stück wird dann in die Abstützplatte für den Bremsklotz eingesetzt und erstreckt sich zu dessen der Scheibe zugewandten Seite, so dass bei einem übermässigen Verschleiss oder Abrieb des Bremsklotzes das Gussteil ebenfalls abgetragen wird und ein elektrischer Kontakt zwischen den Leitern und der Scheibe eintritt und bei weiterer Abnützung der Leiter diese schliesslich brechen. Das Gusstück wird durch eine Feder gehalten, die ebenfalls die Stromdrähte gegenüber an der Bremsscheibe entstehender Hitze schützt.

Bei der Erfindung ist somit ein elektrischer Kontakt in einem Isolator eingebettet, der wiederum an der der Bremsscheibe zugewandten Seite einer Abstützplatte für den Bremsklotz gehalten ist. Wenn der Bremsklotz übermässig verschlissen ist, wird auch der Isolator abgetragen, so dass der Kontakt mit der Scheibe in Berührung kommt und ein Alarmsignal erzeugt werden kann. Ein weiterer Verschleiss des Bremsklotzes bedingt einen weiteren Abtrag der Drähte durch die Scheibe, so

909807/069S

dass besagter Kontakt schliesslich unterbrochen wird. Die Kontaktanordnung ist kompakt und erstreckt sich in die Bremsanordnung durch ein Entlüftungsloch, das^gewöhnlich darin vorge s ehen ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht von einer Scheibenbremsanordnung mit der erfindungsgemäss aufgebauten Alarmvorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1,

Fig. 3a eine Vorderansicht von einem Alarmfühler bei Betrachtung von der linken Seite in Fig. 1,

Fig. 3b eine Seitenansicht längs der Linie IHb-IIIb in Fig. 3a,

Fig. 3c eine Rückansicht längs der Linie IIIc-IIIc in Fig. 3b,

Fig. 3d eine ünteransicht längs der Linie IHd-IIId in Fig. 3c,

Fig. 4a eine Draufsicht auf ein Federelement gemäss Fig. 2,

Fig. 4b eine Seitenansicht längs der Linie IVb-IVb in Fig. 4a,

Fig. 4c eine Vorderansicht längs der Linie IVc-IVc in Fig. 4b,

Fig. 5 eine Ansicht längs der Linie V-V in Fig. 1, und

Fig. 6 eine Ansicht längs der Linie VI-VI in Fig.

909807/069S

B.ei einer schwimmend wirksamen Scheibenbremse der in Fig. 1 gezeigten Art wird ein Bremsklotz 2' an der rechten Seite von einer Scheibe 1 durch einen in einem Gehäuse 3 vorgesehenen Kolben 16 gegen die Scheibenbremsfläche bewegt und infolge davon bewegt sich das Gehäuse als Reaktion auf die anliegende Eingriffnahme nach rechts, so dass ein Bremsklpt2

2 an der linken Seite der Scheibe ebenfalls gegen die Scheibenbremsfläche unter Erzielung der Bremswirkung gedrückt wird. Nach Fig. 2 sind zwei am Gehäuse durch Schrauben 17 befestigte Stifte (die in Fig. 2 nicht zu sehen sind, da sie hinter den Bauteilen liegen) gleitbar in Richtung der Scheibenachse gehalten, so dass das Gehäuse dergestalt getragen wird, dass es sich in Richtung der Scheibenachse bewegen kann. Bei den meisten Scheibenbremsen ist in einem Bereich des Gehäuses

3 ein Fensterloch 9 vorgesehen, das sich über der Scheibe erstreckt und die durch die Reibungserwärmung der Scheibe hervorgerufene Temperaturerhöhung so gering wie möglich hält.

Die Erfindung bezieht sich auf eine -Abnutzungs-Alarmvorrichtung für den Bremsklotz 2, der sich am Gehäuse abstützt, unter Verwendung des Fensterloches 9. Die Alarmvorrichtung ist am deutlichsten in Fig. 3a bis 3d zu sehen,und ein Federelement 7 geht am besten 3μβ Fig. 4a bis 4c hervor. Nach Fig. sind die Endbereiche von Stromzuführungsdrähten 14 , die aus isolierten parallelen Leitern erhalten werden, in Form einer Schleife über einen Leiterdraht 4 gemäss Fig. 3b und 3c verbunden. Die Stromzuführungsdrähte und ein Teil des elektrischen Drahtes 4 sind in ein organisches oder anorganisches Isoliermaterial eingegossen, um den Fühler 5 zu bilden. Der Befestigungsteil 19 des gegossenen Abschnittes sitzt in einer in der Bremsklotz-Rückplatte 11 vorgesehenen Bohrung 12 (Fig. 5) und hat einen etwas kleineren Durchmesser als die Abmessung der in der Rückplatte ausgeschnittenen Bohrung 12. Der Befestigungsteil 19 wird dauer an der Rückplatte befestigt,

9 0-9 86 7 /Q69S

indem das Ende des Befestigungsteiles von der Scheibenseite der Rückplatte 11 eingeführt wird. Ein Flansch 13 ist an der Seite der Stromzuführungsdrähte des Bef-estigungsteiles 19 vorgesehen. Die Seitenfläche des Flansches 13 wird elastisch gegen die Rückplatte durch den niederdrückenden Bereich des noch zu beschreibenden Federelementes gedrückt. Die Lage des unteren Bereiches des Drahtes 4 (vgl. 3b) ist so gewählt, dass sie die Einsatzgrenzdicke des Bremsklotzes definiert. Wenn daher die Abnutzung des Bremsklotzes zunimmt, wird das isolierte Giessmaterial durch die Scheibe abgerieben_r bis der Draht in Berührung mit der sich drehenden Scheibe kommt/ d.h. der Draht in elektrischer Verbindung mit der Scheibe steht und schliesslich durch die sich drehende Scheibe weiter abgerieben wird, so dass er bricht. Indem man zunächst die elektrische Verbindung und dann den Drahtbruch ausnutzt, kann das Ausmass der Bremsklotzabnutzung unter Abgabe von einem Alarmsignal mittels einer bekannten elektrischen Schaltung erfasst werden. Das Federelement 7 nach Fig. 4 besteht aus einem Edelsbah!blech oder einer Federstahlplatte und weist den vorerwähnten niederdrückenden Bereich 6 sowie zwei niederdrückende Nebenbereiche 20 an seinem einen Ende auf. Von diesem einen Ende erstrecken sich drei Arme. Der mittlere Arm ist mit einem gekrümmten elastischen Bereich 21 , einem elastischen Klemmbereich 8 > und einem Halteteil 15 gemäss Fig. 4b versehen. Der elastische Klemmbereich 8 wird gemäss Fig. 1 in elastischer verriegelnder Eingriffnähme mit der Kante 10 des Fensterloches 9 gebracht, und der Fühler 5 ist elastisch an der Rückplatte 11 mittels der Federkraft des gekrümmten elastischen Bereiches 21 gehalten. Der Halteteil 15 hat einen Q-förmigen Querschnitt. Der Stromzuführungsdraht 14 wird durch eine Büchse 22 von dem Halteteil 15 elastisch gehalten. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, erstreckt sich der vorgenannte gekrümmte elastische Bereich 21 (an der Scheiben-

909807/069S

— ft —■

seite) unter dem Teil des Stromzuführungsdrahtes₇ der nahe dem Fensterloch 9 liegt, so dass, der Stromzuführungsdraht gegenüber der starken von der Scheibe abstrahlenden Hitze geschützt ist.

Die beiden sich beidseitig des zentralen Arms erstreckenden Arme liegen symmetrisch zur Achse des mittleren Arms und haben Ansätze 23, die elastisch in Eingriff mit den Kanten des Fensterloches 9 in Umfangsrichtung der Scheibe gemäss Fig. 2 stehen. Wegen des vorbeschriebenen Aufbaues der erfindungsgemässen Abnutzungs-Alarmvorrichtung lässt sie sich ohne weiteres selbst in beengten Raumverhältnissen wie bei einer an einem Rad angebrachten Scheibenbremse vorsehen. Dies bedeutet eine erhebliche Wirksamkeit und Zweckmässigkeit beim praktischen Einsatz.

909807/0691

Leerseite

Claims

PATEN-[ANWaLVF. A. GRÜNHCKER

Ol PL-ING,

H. KINKELDEY

DR-ING.

O Q O 7 Γ» O C W. STOCKMAlR

jbO t I UOO DR-INa-AeE(CALTECH)

K. SCHUMANN

DRBERNAT-O=L-PHyS

P. H. JAKOB

D(PU-ING

G. BEZOLD

DR BER NAT- DiPL-CHEM.

8 MÜNCHEN

MAXIMILIANSTRASSE A3

20. -Juni 1973 P 12 814-

SUMITOMO ELECTRIC INDUSTRIES, LTD.

No. 15, Kitahama 5-chome, Higashi-ku, Osaka-shi, Osaka, Japan

Eine Abnutzung anzeigende Alarmvorrichtung für
eine Scheibenbremse

PATENTANSPRÜCHE

1/ Abnutzung anzeigende Alarmvorrichtung für eine Scheibenbremse mit einem Fensterloch in einem schwimmenden Gehäuse, wobei die Alarmvorrichtung am schwimmenden Gehäuse gehalten ist, das in Axialrichtung von einer Bremsscheibe bewegbar ist, um einen Reibbremsklotz an einer Seite der Scheibe in Anlage mit einer Bremsscheibenoberfläche zu bringen, wobei die Alarmvorrichtung bei übermässiger Abnutzung des Reibbremsklotzes

909807/0695

telefon (öse) saasea telex os-aeaeo Telegramme monapat telekopierer

ORIGINAL INSPECTED

ein Alarmsignal abgibt, gekennzeichnet durch einen Fühler (5) mit einem elektrischen Draht (4) zur Schaffung von einem elektrischen Signal bei reibender Eingriffnahme mit der Scheibenbremsfläche; und ein Federelement (7) mit einem niederdrückenden Bereich (6), der elastisch den Fühler so drückt, dass dieser von der Scheibe wegbewegt wird, wobei das Federelexnent elastisch in Eingriff mit einer Kante des ausserhalb der Scheibe im schwimmenden Gehäuse (3) ausgebildeten Fensterloches (9) durch einen elastischen Eingriffbereich am Federelement gehalten ist, der entgegengesetzt zum niederdrückenden Bereich wirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Reibbremsklotz (2) mit einer Rückplatte (11) versehen ist, in der eine Bohrung zur Aufnahme des Fühlers (5) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fühler (5) einen Flansch (13) aufweist, dessen Durchmesser grosser als der Durchmesser der Bohrung in der den Fühler aufnehmenden Rückplatte (11) ist, wobei der Flansch an der Scheibenseite der Bohrung in der Rückplatte (11) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass das Federelement (7) aus einer Metallblechplatte gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass das Federelement (7) an seinem Ende einen Halteteil (15) hat, der die vom Fühler (5) sich erstreckenden elektrischen Drähte (14) hält.

909807/069i