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Reibklotz oder -Belag Die Erfindung betrifft einen Reibklotz oder
-Belag mit einem Leitungsdraht0 Es ist ein Bremsbelag ftir Scheibenbremsen bekannt,
in welchen ein Leitungsdraht eingebettet ist, der dazu dient,
in
Abhängigkeit vom Verschleiß des Belages ein signal zu erzeugen. Die bekannte Anordnung
hat aber den Nachteil, daß auf Grund eines Kurzschlusses des Leitungsdrahtes das
signal fälschlich erzeugt werden kann,. bevor der Verschleiß des Bremsbelages eine
bestimmte Grenze erreicht.
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Die Erfindung schafft einen neuen und besseren Reibklotz oder -Belag,
der die Nachteile der bekannten Anordnung vermeidet und in den ein Leitungsdraht
derart eingebettet ist, daß ein Kurzschluß verhindert wird.
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Bei einem reibklotz oder - Belag mit einem Leitungsdraht ist erfindungsgemäß
ein Kontaktstück de Drahtes an oder nahe bei einer bestimmten Grenzstelle für den
Verschleiß des Klotzes oder Belages in diesen eingebettet. Perner ist ein leitendes
Teil des Drahtes gegen diese Grenzstelle zurückgesetzt angeordnet und innerhalb
einer am Klotz oder Belag befestigten Tragplatte gehalten.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
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Bs zeigen: Fig. 1 eine Prontansicht eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Ebene II-II;
Fig.
3 eine Frontansicht eines anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 4 einen
Querschnitt durch Fig. 3 länge der Ebene Iv-IV; Fig. 5 eine Frontansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels; Fig. 6 einen Querschnitt längs der Ebene VI-VI in Fig.. 5t
Fig. 7 und 8 Schnittansichten eine. vierten bzw. fünften Ausführungsbeispiels; Fig.
9 eine Schnittanuicht zur Erläuterung des wesentlichen Merkmals der Erfindung; und
Fig. 10 eine Schnittanicht zur Erläuterung der bekannten Anordnung In der Zeichnung
ist lit 1 ein Bremsbelag bezeichnet, der in der üblichen Weise z.B. aus Kunstharz
geformt iet, den feine Teilchen aus Kohlenstoff, Eisen und Messing beigemischt sind.
Er ist an einer Tragplatte 2'aus Eisen befestigt. Der Bremsbelag 1 dient in Verbindung
nit der Tragplatte zum lbbreisen einer rotierenden Scheibe 3. Ein bedeckt er Leitungsdraht
4 dient zur Erzeugung eines 8ignales,
wenn der Yerschloiß des Bremsbelages
ein bstiinintes Ausmaß erreicht hat. Ein Kontaktstück 5 des Leitungsdrahtes kann
während des Formprozesses des Bremsbelages in diesen an der vorbestimmten Verschleißgrenzstelle
eingebettet werden. Statt dessen kann es auch in ein in den Bremsbelag gebohrtes
Loch eingesetzt und in diesem befestigt werden. Ein leitendes isoliertes Teil 7
verbindet das Kontaktstück 5 mit der Stromquelle. Dieses Teil 7 ist an einer bezüglich
der Scheibe 3 zurückgezogenen oder zurückgesetzten Stelle hinter dem Kontaktstück
5 derart angeordnet, daß es durch eine Bohrung 8 geführt werden kann, die sich in
der Tragplatte 2 befindet, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Der Teil
7 kann aber auch durch eine in der Tragplatte 2 vorgesehene Nut 9 geführt werden,
wie in Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Statt dessen kann es auch ein Loch 10 in der Tragplatte
2 gemäß Fig. 5 und 6 durchdringen. In den beiden letztgenannten Fällen wird das
Leiterteil 7 durch einen vorspringenden Rand 11 des Bremsbelages 1 fest an seinem
Platz gehalten. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, kann der Leitungsdraht auch durch eine
geneigte Bohrung 12 geführt werden, die in der Tragplatte 2 in der gleichen Richtung
vorgesehen ist, in der auch der Kontakt im Bremsbelag eingebettet ist, oder er kann
gelaß Fig. 8 durch ein L-förmiges Loch in der Tragplatte 2 geftihrt werden. Die
Spitze des Leitungsdrahtes ist dabei im Bremsbelag eingebettet. Es bestehen auch
noch andere
Möglichkeiten für die Anordnung des Leitungsdrahtes
einer seits im Bremsbelag und andererseits in der Tragplatte außer den oben beschriebenen
Anordnungen.
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Bisher war es üblich, den Leitungsdraht, wie in Fig. 10 dargestellt
ist, derart.in den Bremsbelag der vorliegenden Art einzupassen, daß sein Kontaktende
in den Bremsbelag 1 angrenzend an die Tragplatte 2 praktisch parallel zur einen
Oberfläche des Bremsbelages 1 eingebettet ist, während der Leiter 7 aus seiner Oberfläche
herausgeführt ist. Da in diesem Fall der Abstand a zwischen dem herausgeführten
Teil des Leitungsdrahtes und der sich drehenden Scheibe 3 kürzer ist als bei der
Erfindung, kann die Isolationsschicht des Leitungsdrahtes an seinem herausgeführten
Teil durch die Reibungshitze beeinträchtigt werden. Wenn sie naß wird, kann dann
ein Kurzschluß zur Scheibe 9 auftreten.
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Wenn außerdem nach einem gewissen Verschleiß des Bremsbelages 1 der
frei herausragende Teil des Leiters 7 im Betrieb vibriert, kann dieser Teil über
den Abstand a hinweg mit der Scheibe 3 einen Kurzschluß bilden. Es besteht also
die Gefahr, daß fälschlioh das Warnsignal erzeugt wird, bevor der Verschleiß des
Bremgbelages die vorbestimmte Grenze erreicht.
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Um den Nachteil der bekannten Anordnung zu vermeiden, ist 7 es notwendig,
den Leiter von der Scheibe 9 in einem rolchen
Abstand zu halten,
daß kein Kurzschluß zwischen ihnen auftreten kann. Bei der oben beschriebenen Anordnung
gemäß der Erfindung wird der Leiter 7 innerhalb der Tragplatte 2 oder an der bezüglich
der bestimmten Grenzstelle für den Reibungsverschleiß wo der Kontakt 5 angeordnet
iat, zurückgesetzten Stelle gehalten. Deshalb verbleibt selbst dann, wenn der Reibungsverschleiß
schon nahe bis zur vorbestimmten Grenze vorgedrungen ist, wie in Fig. 9 gezeigt
ist, noch ein ausreichender Abstand a a zwischen der Scheibe 3 und dem Leiter. Da
der Leiter 7 innerhalb der Tragplatte 2 gehalten ist, kann er außerdem leicht an
einer Berührung mit der Scheibe 3 und an einer freien Bewegung gehindert werden,
während dies bei der bekannten Anordnung unvermeidbar ist.
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Aua den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich ohne weiteres, daß
bei einer Anordnung gemäß der Erfindung der Leiter 7 ständig von der Scheibe 3 entfernt
gehalten wird. Dadurch wird verhindert, daß das den Verschleiß des Bremsbelages
anzeigende Signal fälschlich infolge eines Kurzschlusses erzeugt wird. Die Erfindung
eignet sich daher besonders gut für Kraftfahrzeugem Schienenfahrzeuge, industrielle
Geräte usw.
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Es versteht sich, daß im Bahnen der Erfindung die beschriebenen Ausführungsbeispiele
geändert und abgewandelt werden können.
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Patentanspruch: