DE1540135C - Elektrische Kontakteinrichtung, insbesondere zur Verwendung als Gleitkontakt bei Kommutatoren, Verschlüsselungseinrichtungen oder dergleichen - Google Patents
Elektrische Kontakteinrichtung, insbesondere zur Verwendung als Gleitkontakt bei Kommutatoren, Verschlüsselungseinrichtungen oder dergleichenInfo
- Publication number
- DE1540135C DE1540135C DE1540135C DE 1540135 C DE1540135 C DE 1540135C DE 1540135 C DE1540135 C DE 1540135C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- storage container
- lubricant
- contact element
- commutator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000314 lubricant Substances 0.000 claims description 31
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 21
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims description 9
- 238000005461 lubrication Methods 0.000 claims description 7
- 210000001736 Capillaries Anatomy 0.000 claims description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 2
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 claims 5
- 239000003822 epoxy resin Substances 0.000 claims 2
- PCHJSUWPFVWCPO-UHFFFAOYSA-N gold Chemical compound [Au] PCHJSUWPFVWCPO-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 2
- 239000010931 gold Substances 0.000 claims 2
- 229910052737 gold Inorganic materials 0.000 claims 2
- 230000001050 lubricating Effects 0.000 claims 2
- 229920000647 polyepoxide Polymers 0.000 claims 2
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 claims 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 claims 1
- 238000010009 beating Methods 0.000 claims 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 claims 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims 1
- 239000002923 metal particle Substances 0.000 claims 1
- 239000003471 mutagenic agent Substances 0.000 claims 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 claims 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims 1
- 230000001429 stepping Effects 0.000 claims 1
- 238000005299 abrasion Methods 0.000 description 8
- 230000023298 conjugation with cellular fusion Effects 0.000 description 3
- 230000013011 mating Effects 0.000 description 3
- 230000021037 unidirectional conjugation Effects 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 239000011796 hollow space material Substances 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 230000000977 initiatory Effects 0.000 description 1
- 230000002427 irreversible Effects 0.000 description 1
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 1
- 241000894007 species Species 0.000 description 1
Description
t 2
Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontakt- kommt, daß die nunmehr aufgerauhte Oberfläche zu
einrichtung, insbesondere zur Verwendung als Gleit- noch größerer Reibung führt, wodurch die richtige
kontakt bei Kommutatoren, Verschlüsselungseinrich- Einstellung der L-förmigen Federkontakte mit Bezug
tungen od. dgl., mit einem Trägerblock und einem auf die zugehörige Ringspur beeinträchtigt wird,
teilweise innerhalb des Trägerblocks angeordneten, 5 Nachdem Abriebteilchen einmal erzeugt sind, vermit
Bezug auf den Block hin- und herbewegbaren bleiben sie selbstverständlich auf der Kommutator-Kontaktelement,
das mit mindestens einem Ende aus oberfläche, wobei die metallischen Teilchen zu Kurzdem
Block herausreicht, um die kontaktgebende Schlüssen und die isolierenden Teilchen zu Strom-Oberfläche
zu bilden, wobei der Trägerblock mit Unterbrechungen führen. Das Prellen der Kontakte
einem einen Schmiermittel-Speicherbehälter bil- io hat ferner zur Folge, daß die Verschlüsselungseindenden
Hohlraum versehen ist, aus dem dem Kon- richtung Zählungen ausläßt und allgemein aufhört,
taktelement Schmiermittel zugeführt wird. richtig zu arbeiten. Dabei ist zu berücksichtigen, daß,
Bekanntlich kann ein Analogsignal in Form der nachdem die Kontakte an den Bürstenblöcken
Drehung einer Welle mit Hilfe einer Verschlüsse- handelsüblicher Verschlüsselungseinrichtungen an-
lungseinrichtung in ein digitales Signal umgesetzt 15 gebracht sind, kein einfacher oder wirtschaftlicher
werden. Solche Verschlüsselungseinrichtungen weisen Weg zur Verfügung sieht, um die Stellung oder den
grundsätzlich einen rotierenden Kommutator auf, der Druck der Kontakte gegenüber dem Kommutator
mit einer gesonderten Ringspur für jede Binärziffer einzustellen. Alle anfänglichen Ungenauigkeiten oder
der digital darzustellenden Zahl versehen ist. Jede nachfolgenden Änderungen des Kontaktdrucks und
Ringspur besitzt gesonderte Segmente, die kennzeich- 20 der Kontaktstellung schließen ein einwandfreies
nend für den Wert der Binärziffer sind, die durch die Arbeiten einer Präzisionsverschlüsselungseinrichtung
betreffende Ringspur dargestellt wird. Bei den meisten aus.
Verschlüsselungseinrichtungen sind die die Ring- Es wurden Versuche unternommen, dem mangelspuren
aufweisenden Bereiche abwechselnd elektrisch haften Betriebsverhalten von Verschlüsselungseinleitend
und nichtleitend. Wenn ein leitendes Kontakt- 25 richtungen dadurch zu begegnen, daß für jede Ringelement mit einer die Ringspuren des Kommutators spur mehrere Kontakte vorgesehen wurden. Wenn
in Kontakt gebracht wird, fließt durch das Kontakt- jedoch derartige Mehrfachkontakte hintereinander
element ein elektrischer Strom, wenn ein leitender gesetzt werden, überwiegen die Nachteile auf Grund
Bereich unter dem Kontaktelement vorbeiläuft. Auf der übermäßigen Abnutzung der einzigen Spur, auf
diese Weise wird der Wert jeder Ziffer der Binärzahl 3° der sämtliche Kontakte laufen, bei weitem möglicherbestimmt,
die kennzeichnend für die Stellung der weise erzielte Vorteile. Setzt man die Kontakte
Welle ist. nebeneinander, wird ein Kommutator erhalten, der
Bei bekannten Verschlüsselungseinrichtungen er- größer ist, weniger Ziffernspuren aufweist oder
geben sich Schwierigkeiten, die in erster Linie auf feinere und empfindlichere Kontakte erfordert,
die L-förmigen Federkontakte zurückzuführen sind, 35 Feinere Kontakte nutzen sich rascher ab, prellen
die bei den meisten handelsüblichen Verschlüsse- auf Grund ihres geringeren Gewichts heftiger und
lungseinrichtungen verwendet werden. Im Betrieb werden infolge ihres schwächeren Aufbaus stärker
solcher Verschlüsselungseinrichtungen rotiert der ausgelenkt. Außerdem können sie nur einen geKommutator
oft mit verhältnismäßig hoher Dreh- ringeren Kontaktdruck aushalten. Das Zusammenzahl.
Infolge des Vorhandenseins von Staub oder 40 spiel dieser Mängel macht Vorteile, die sich
Abriebteilchen und Unebenheiten der Kommutator-. aus der Redundanz ergeben könnten, mehr als
Oberfläche haben die Federkontakte die Neigung wett.
auf- und abzuspringen und seitliche Bewegungen Es ist auch bereits ein elektrischer Drehschalter
auszuführen. Diese Schwingungen und Bewegungen bekannt (deutsche Patentschrift 628 898), bei dem
können sich zuweilen zu schädlichen Resonanz- 45 zur Schmierung der Kontaktbahn Schmiermittel in
Schwingungen aufbauen, die dazu führen, daß auf Hohlräumen des Schaltrades untergebracht ist und
die Kommutatoroberfläche extrem große Beschleuni- bei dem an der Austrittsstelle der Hohlräume eine
gungskräfte einwirken und sich Spitzen und Kanten Dichtung vorgesehen ist, die ein allmähliches Herausder
Kontakte in die Oberfläche des Kommutators treten des Schmiermittels gestatten soll,
eingraben. Bei handelsüblichen Verschlüsselungsein- 5<> Gemäß einer Ausführungsform dieses Drehschalrichtungen wird dem Prellen der Kontakte im all- ters besteht die Dichtung aus einer mittels einer gemeinen dadurch entgegengewirkt, daß die Kontakte Feder vorgespannten Kontaktkugel, die normalermit verhältnismäßig großer Kraft gegen die Ober- weise das untere Ende des von dem zugeordneten fläche des Kommutators gehalten werden. Diese Hohlraum gebildeten Speicherbehälters dicht abMaßnahme erweist sich in gewissen Fällen teilweise 55 schließt, jedoch mittels balligen Gegenkontaktes anals erfolgreich, doch entsteht infolge der großen hebbar ist. Die Dichtung arbeitet also wie ein Ventil, Kräfte eine übermäßige Reibung an der Kommu- das den Speicherbehälter intermittierend öffnet und tatoroberfläche und ergibt sich unvermeidlich ein schließt. Schmiermittel kann nur zeitweise aus dem erheblicher Abrieb sowohl an der Kommutatorober- Speicherbehälter austreten, nämlich dann, wenn der fläche als auch an den Kontakten selbst, wodurch die 60 Kontaktdruck die Kraft der innerhalb des Speicher-Lebensdauer der Verschlüsselungseinrichtung erheb- behälters angeordneten Feder übertrifft. Damit das lieh verkürzt wird und ein starkes Geräusch entsteht. austretende Schmiermittel die kontaktbildende Ober-Nachdem einmal Abriebteilchen an der Oberfläche fläche überhaupt erreicht, muß dafür gesorgt sein, des Kommutators gebildet sind, wird die Funktion daß sich die angehobene Ventilkugel dreht. Von dem '!"' Verschlüsselungseinrichtung in irreversibler Weise 65 Gegenkontakt muß infolgedessen ein erheblicher ständig schlechter. Die Abriebteilchen lassen die Druck auf die Kugel ausgeübt werden. Das führt Kontakte noch heftiger prellen und tragen außerdem aber unvermeidlich wieder zu erhöhtem Abrieb, zu einem seitlichen Flattern und Rütteln bei. Hinzu zumal nicht sicherzustellen ist, daß bei dieser Art
eingraben. Bei handelsüblichen Verschlüsselungsein- 5<> Gemäß einer Ausführungsform dieses Drehschalrichtungen wird dem Prellen der Kontakte im all- ters besteht die Dichtung aus einer mittels einer gemeinen dadurch entgegengewirkt, daß die Kontakte Feder vorgespannten Kontaktkugel, die normalermit verhältnismäßig großer Kraft gegen die Ober- weise das untere Ende des von dem zugeordneten fläche des Kommutators gehalten werden. Diese Hohlraum gebildeten Speicherbehälters dicht abMaßnahme erweist sich in gewissen Fällen teilweise 55 schließt, jedoch mittels balligen Gegenkontaktes anals erfolgreich, doch entsteht infolge der großen hebbar ist. Die Dichtung arbeitet also wie ein Ventil, Kräfte eine übermäßige Reibung an der Kommu- das den Speicherbehälter intermittierend öffnet und tatoroberfläche und ergibt sich unvermeidlich ein schließt. Schmiermittel kann nur zeitweise aus dem erheblicher Abrieb sowohl an der Kommutatorober- Speicherbehälter austreten, nämlich dann, wenn der fläche als auch an den Kontakten selbst, wodurch die 60 Kontaktdruck die Kraft der innerhalb des Speicher-Lebensdauer der Verschlüsselungseinrichtung erheb- behälters angeordneten Feder übertrifft. Damit das lieh verkürzt wird und ein starkes Geräusch entsteht. austretende Schmiermittel die kontaktbildende Ober-Nachdem einmal Abriebteilchen an der Oberfläche fläche überhaupt erreicht, muß dafür gesorgt sein, des Kommutators gebildet sind, wird die Funktion daß sich die angehobene Ventilkugel dreht. Von dem '!"' Verschlüsselungseinrichtung in irreversibler Weise 65 Gegenkontakt muß infolgedessen ein erheblicher ständig schlechter. Die Abriebteilchen lassen die Druck auf die Kugel ausgeübt werden. Das führt Kontakte noch heftiger prellen und tragen außerdem aber unvermeidlich wieder zu erhöhtem Abrieb, zu einem seitlichen Flattern und Rütteln bei. Hinzu zumal nicht sicherzustellen ist, daß bei dieser Art
von Dichtung ein ausreichender Schmiermittelfilm ausgebildet wird.
Bei einer zweiten Ausführungsform des bekannten Drehschalters sitzt innerhalb des Speicherbehälters
ein Docht, dessen unteres Ende in eine kleine Öffnung einer auf dem Schaltrad starr angebrachten
Kontaktbrücke hineinragt und über den fortgesetzt Schmiermittel aus dem Speicherbehälter den Kontakten
zugeführt wird. Die starre Kontaktbrücke erfordert die Einhaltung engster Fertigungstoleranzen
und kann im Betrieb leicht zu Kontaktschwierigkeiten führen, weil alle anfänglichen Ungenauigkeiten oder
nachfolgenden Änderungen des Kontaktdruckes das Arbeiten der Kontakteinrichtung ungünstig beeinflussen.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht in der ständigen Wartung und erforderlichen
Kontrolle des Dochtes. Der Docht schleift sich ab und muß infolgedessen ständig zum Kontakt nachgeführt
werden. In weiterer nachteiliger Weise setzen sich die abgeschliffenen Rückstände auf dem Kontakt
bzw. seiner Umgebung ab. Durch diese Zerfaserung des Dochtes wird die Lebensdauer der Schmiervorrichtung
stark herabgesetzt. Die obengenannten Nachteile der bekannten Vorrichtung führen aber bei
Präzisionsinstrumenten mit großen, relativ flachen Kontaktoberflächen, wie z. B. Verschlüsselungseinrichtungen,
zu größten Schwierigkeiten.
Eine andere bekannte Vorrichtung (deutsche Gebrauchsmusterschrift 1269 051), die einen Docht
bzw. eine Saugbürste aus porösem Material aufweist, ist mit den gleichen Nachteilen behaftet wie die oben
erwähnte bekannte Ausführungsform. Überdies dürfte eine richtige Schmiermitteldosierung mittels des bekannten
Bürstenkörpers durch die Schmiermittelzufuhr über den Trichter und den Schlauch in den
Docht hinein außerordentlich schwierig und ungenau sein. Besonders ungenügend ist die bekannte Lösung
des Schmierproblems mittels einer Saugbürste aus Filz. Hier soll sich in der Saugbürste aus Filz das
Schmiermittel einerseits halten, wenn der Filz getränkt ist, andererseits in richtiger Dosierung auf den
Schleifring abfließen. Keines der Lösungsmittel ist bei Präzisionsinstrumenten gemäß der Erfindung anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Kontakteinrichtung zu scharten, bei der
zur Verminderung der Kontaktreibung Schmiermittel unabhängig von der Lage oder einer Lageänderung
der Kontaktelemente ständig und gleichmäßig an die kontaktbildenden Oberflächen abgegeben wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Kontakteinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das herausragende Ende des Kontaktefementes von einem ständig offenen
Durchlaß vom Speicherbehälter zu den kontaktbildenden Oberflächen umgeben ist, über den fortlaufend
etwas Schmiermittel aus dem. Speicherbehälter zu dem Kontaktbereich gelangt. Durch die
Kombination eines hin- und herbewegbaren Kontaktelementes mit einem ständig offenen Durchlaß ist
eine einwandfreie Schmierung der Kontaktbahn sichergestellt, die nicht an eine starr vorgegebene
Relativlage von Kontaktelement, Trägerblock und Gegenkontakt gebunden ist. Infolgedessen können
Lage und Kontaktdruck der Kontaktelemente unter Aufrechterhaltung der Schmierung auch nachträglich
noch leicht und genau eingestellt werden. Die Schmierung arbeitet selbst dann unbeeinträchtigt, wenn sich
nach längeren Betriebsdauern Lage- oder Kontaktdruckänderungen unbeabsichtigt einstellen sollten.
Ein besonders einfacher, zweckmäßiger Aufbau wird erhalten, wenn das Kontaktelement ein Stift ist, der sich durch eine öffnung in dem Trägerblock erstreckt, die den Speicherbehälter mit der äußeren Blockoberfläche verbindet und die breiter als der Stift ist, wobei der zwischen dem Stift und den VVänden der öffnung gebildete Kanal den ständig offenen Durchlaß bildet.
Ein besonders einfacher, zweckmäßiger Aufbau wird erhalten, wenn das Kontaktelement ein Stift ist, der sich durch eine öffnung in dem Trägerblock erstreckt, die den Speicherbehälter mit der äußeren Blockoberfläche verbindet und die breiter als der Stift ist, wobei der zwischen dem Stift und den VVänden der öffnung gebildete Kanal den ständig offenen Durchlaß bildet.
Es ist nach der deutschen Patentschrift 18 160 und der USA.-Patentschrift 2 333 067 ein Stift bekannt,
der sich durch eine Öffnung im Träger erstreckt, die den Speicher mit der äußeren Blockoberfläche verbindet;
diese bekannten Vorrichtungen lösen jedoch ein ganz anderes Problem, nämlich allgemein die
Schmierung einer Welle, wohingegen die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung einer elektrischen
Kontakteinrichtung liegt, bei der zur Verminderung der Kontaktreibung Schmiermittel an die kontaktbildenden
Oberflächen abgegeben werden. Die bekannten Schmiermittelzuführungen zeigen im Unterschied zum Erfindungsgegenstand, bei dem eine
kontinuierliche Zuführung des Schmiermittels durch den ständig offenen Durchlaß möglich ist, eine Ventiltätigkeit,
die mit allen Nachteilen des ständigen öffnens und Schließens des Zuführungskanals verbunden
ist.
Aus fertigungstechnischen Gründen ist vorzugsweise der Trägerblock aus getrennten Elementen zu-'
sammengesetzt, Von denen jedes Ausnehmungen aufweist, die in fluchtrechter Anordnung den den Speicherbehälter
darstellenden Hohlraum bilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Hohlraum zylindrisch und der Stift in Richtung der
Zylinderachse bewegbar sowie zwecks Dämpfung seiner Bewegung mit einem kolbenförmigen Flansch
versehen. Das Kontaktelement wird mittels einer Federspannung in einer der Extremlagen seiner Hin-
und Herbewegung gehalten. Die Feder, die zwischen der einen Endwandung des Speicherbehälters und
dem Flansch zusammengedrückt ist, umgibt den Stift. Die elastische Bremskraft der Feder mit Bezug
auf Schlagbewegungen des Kontaktelementes wirkt dem Prellen dieser Elemente entgegen. Zugleich
wird die für die Schmiermittelzufuhr ausgenutzte Kapillarwirkung durch die Pumpwirkung des kolbenförmigen
Flansches unterstützt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine zweite, den Speicherbehälter
mit der äußeren Oberfläche des Trägerblockes verbindende Öffnung vorgesehen, die eine fortlaufende
Bahn für das Schmiermittel entstehen läßt, die über den Durchlaß entlang dem sich durch diesen hindurch
erstreckenden Kontaktelement, über den Speicherbehälter und über die zweite öffnung führt.
Diese zweite öffnung reicht zweckmäßigerweise durch die der Stirnfläche gegenüberliegende Oberfläche
des Trägerblockes hindurch. Die beiden Enden des Stiftes erstrecken sich durch die beiden öffnungen
des Trägerblockes und sind in diesen bewegbar. Dadurch entsteht ein dynamisches Schmiersystem, das
nicht nur die Schmiermittelzufuhr zu den kontaktbildenden Oberflächen bewirkt, sondern darüber
hinaus als Spülsystem arbeitet, über das Abriebteilchen aus der Kontaktzone herausbefördert werden.
Die Abriebteilchen durchlaufen dabei das gesamte
Claims (10)
- 5 6Schmiersystem und werden auf der von der Kontakt- elastische Bremskraft mit Bezug auf Schlagbewegunzone abgewandten Oberfläche des Trägerblockes gen des Kontaktelementes 24 senkrecht zum Kommuabgelagert. Die zweite Öffnung erleichtert außerdem tator20 und sorgt für einen sehr genauen Kontakterheblich das anfängliche Füllen der Speicherbehälter druck (ungefähr 1 Gramm) auf der Oberfläche des mit Schmiermittel. 5 Kommutators 20. Die Länge des bei einem Ausfüh-Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines rungsbeispiel verwendeten Kontaktelementes betrugAusführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt ungefähr 2,54 mm, der Flanschdurchmesser 0,76mm,Fig. 1 einen vereinfachten Querschnitt einer mit der Durchmesser im Mittelabschnitt 0,51mm und einer Kontakteinrichtung nach der Erfindung aus- der Durchmesser an den Enden 0,38 mm. Das Kongestatteten Verschlüsselungseinrichtung, - ίο taktelement kann aus ungefähr 20% Kupfer undFig. 2a eine perspektivische Ansicht des Träger- 80% Gold zusammengesetzt sein und eine Härte vonblockes der Kontakteinrichtung nach F i g. 1, etwa 300 bis 350 KNOOP aufweisen. Der Kommu-Fig. 2b einen Schnitt entlang der senkrechten tator20 kann aus Kunststoff, beispielsweise einemMittellinie des Trägerblockes nach F i g. 2 a und Epoxydharz, bestehen, das die Unterlage bildet, wäh-Fig. 2c in größerem Maßstab eine Schnittansicht 15 rend die kontaktgebenden leitenden Bereiche 42eines der stiftartigen Kontaktelemente der Kontakt- (Fig. 2c) aus Gold gefertigt sein können, das aufeinrichtung. eine Gruhdschicht aus Ni—Fe aufplattiert ist.Die Verschlüsselungseinrichtung 10 nach Fig. 1 Die Speicherbehälter23 sind für ein Schmiermittel, weist ein Gehäuse 12 und einen in das Gehäuse ein- beispielsweise öl, vorgesehen. Das Schmiermittel gesetzten Träger 14 auf, der eine Eingangswelle 16, 20 wird zunächst auf den Kommutator 20 aufgebracht, zwei Lager 18 und einen Kommutator 20 hält. Der der von dem unteren Element 22a des Trägerblockes Kommutator 20 sitzt konzentrisch auf der Welle 16 etwa 0,13 bis 0,15 mm entfernt liegt, worauf der und ist mit dieser drehfest verbunden. Ein Träger- Kommutator 20 mit Bezug auf den Trägerblock 22 block 22 ist mit dem Gehäuse 12 verschraubt und gedreht wird. Es wird angenommen, daß die Beweist eine Mehrzahl stiftartiger Kontaktelemente 24 25 wegung aller Kontaktelemente 24 mit Bezug auf das auf, die innerhalb des Trägerblockes angeordnet und Schmiermittel (entsprechend dem Bernaullischen unter Spannung gegen den Kommutator 20 gehalten Satz) einen den Druck im Schmiermittel übersteigensind. Leitungen 26 verbinden die Kontaktelemente den Staudruck vor den Kontaktelementen 24 erzeugt. 24 mit einer Mehrzahl von Anschlüssen 28, die über Dieser Druck läßt zusammen mit Adhäsionskräften, Dioden einer Diodengruppe 30 an äußere Koppel- 30 die zu einer Kapillarwirkung führen, das Schmierleiter 32 angeschlossen sind, die von einem Träger mittel entlang dem Kontaktende des Kontaktelemen-34 gehalten werden. tes 24 nach oben in den Speicherbehälter 23 strömenDer Trägerblock 22 ist im einzelnen in den und oben auf dem oberen Element 22 b des Träger-Fig. 2a, 2b und 2c veranschaulicht. Er besteht aus blockes austreten. Wenn das Schmiermittel auf dem einem unteren Element 22 a und einem oberen EIe- 35 oberen Element 22 b erscheint, ist der Speicherment22Z>. in denen jeweils mehrere genau angeord- behälter 23 vollständig gefüllt. Es wurde experimennete Löcher ausgebildet sind, die mit Schultern 36a, teil ermittelt, daß durch Eindringen des Schmier- 36 b (Fig. 2 c) versehen sind. Die Löcher können mittels in den Speicherbehälter 23 die Funktionsweise beispielsweise nach Art von Sackbohrungen her- der Einrichtung erheblich verbessert wird. Das gestellt sein. Werden die Elemente 22a, 22b mitein- 40 Schmiermittel führt zu einer wirksamen Dämpfung ander fluchtend zusammengelegt, entsteht innerhalb von Schwingbewegungen des Kontaktelementes 24 des Trägerblockes 22 eine Mehrzahl von Speicher- und verringert infolgedessen ein Schlagen und Überbehältern 23, in denen sich die Kontaktelemente 24 gehen von Zählwerten. Außerdem wird ein Schmierbefinden, film zwischen dem Kontaktelement 24 und der Oberin dem unteren Element 22 a sind ferner mehrere 45 fläche des Kommutators 20 gebildet. Dieser Film Schlitze 27 ausgebildet, in die U-förmige Anschlüsse setzt die Reibung weitestgehend herab und macht es 28 eingesetzt sind. Bestimmte Kontaktelemente 24 möglich, das Kontaktelement 24 mit vergleichsweise sind mittels der Leitungen 26 untereinander verbun- hohem Druck gegen den Kommutator 20 zu pressen, den, um einen einzigen elektrischen Kontakt zu wodurch das Schlagen weiter vermindert wird. Soweit bilden. 5° noch ein Schlagen auftritt, wird dieses ausgenutzt, Entsprechend den Fig. 2b und 2c sind die Kon- um Schmiermittel entlang dem Schaft des Kontakttaktelemente 24 langgestreckt und stiftartig auf- elementes 24 zu pumpen und in Verbindung mit den gebaut. Nahe ihrem einen Ende befindet sich ein obenerwähnten Kräften ein Umlaufsystem zu bilden. Flansch 38. Jedes der Kontaktelemente 24 wird durch Epoxydharz- oder Metallteilchen, die sich auf dem den Speicherbehälter 23 und die Schultern 36a, 366 55 Kommutator 20 befinden, werden entweder aus der so geführt, daß es in Richtung des Kommutators 20 Bewegungsbahn des Kontaktelementes 24 weggespült eine begrenzte Bewegung ausführen kann, während oder durch das Umlaufsystem eingefangen und am seitliche Bewegungen (Auslenkungen) und axiales Boden des unteren Elementes 22 a des Trägerblockes Schlagen kleinstmöglich gehalten sind. Der Abstand abgelagert. Der Speicherbehälter 23 wirkt auf diese zwischen den Schultern und dem Kontakt beträgt 60 Weise als Schmiermittel-Speicherbehälter zur Herabzwischen 0,0051 und 0,0076 mm. Ein größerer Ab- setzung der Reibung, zur Beseitigung unerwünschter stand von 0,025 bis 0,038 mm wird zwischen dem Teilchen aus der Bahn des Kontaktelementes 24 und Flansch 38 und den Wandungen des Speicherbehäl- zur Dämpfung des Kontaktelementes 24 zwecks Verters23 aufrechterhalten. Das Kontaktelement 24 wird ringerung des Kontaktprellen,
mittels einer Feder 40, die das Kontaktelement 24 65 .. .
umfaßt und zwischen der Schulter 36 ft und dem Patentansprüche:
Flansch 38 zusammengedrückt wird, in Richtung auf 1. Elektrische Kontrolleinrichtung, insbesondic Schulter 36a gepreßt. Die Feder 40 liefert eine dere zur Verwendung als Gleitkontakt bei Korn-mutatoren, Verschlüsselungseinrichtungen od. dgl., mit einem Trägerblock und einem teilweise innerhalb des Trägerblocks angeordneten, mit Bezug auf den Block hin- und herbewegbaren Kontaktelement, das mit mindestens einem Ende aus den: Block herausreicht, um die kontaktgebende Oberfläche zu bilden, wobei der Trägerblock mit einem einen Schmiermittel-Speicherbehälter bildenden Hohlraum versehen ist, aus dem dem Kontaktelement Schmiermittel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das herausragende Ende des Kontaktelements (24) von einem ständig offenen Durchlaß vom Speicherbehälter (23) zu den kontaktbildenden Oberflächen umgeben ist, über den fortlaufend etwas Schmiermittel aus den: Speicherbehälter zu dem Kontaktbereich gelangt. - 2. Elektrische Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (24) ein Stift ist, der sich durch eine Öffnung in dem Trägerblock (22) erstreckt, die den Speicherbehälter (23) mit der äußeren Blockoberfläche verbindet und die breiter als der Stift ist, wobei der zwischen dem Stift und den Wänden der Öffnung gebildete Kanal den ständig offenen Durchlaß bildet.
- 3. Elektrische Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerblock (22) aus getrennten Elementen (22 a, 22 b) zusammengesetzt ist, von denen jedes Ausnehmungen aufweist, die in fiuchtrechter Anordnung den Hohlraum (23) bilden.
- 4. Elektrische Kontakteinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (23) zylindrisch und das Kontaktelement (24) in Richtung der Zylinderachse bewegbar ist.
- 5. Elektrische Kontakteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (24) zwecks Dämpfung seiner Bewegung mit einem kolbenförmigen Flansch versehen ist.
- 6. Elektrische Kontakteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (24) mittels Federspannung in einer der Extremlagen seiner Hin- und Herbewegung gehalten ist.
- 7. Elektrische Kontakteinrichtung nach Ansprüchen 5 und 6, gekennzeichnet durch eine das Kontaktelement (24) umgebende Feder (40), die zwischen der einen Endwendung des Speicherbehälters (23) und dem Flansch (38) zusammengedrückt ist.
- 8. Elektrische Kontakteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweite, den Speicherbehälter (23) mit einer äußeren Oberfläche des Trägerblockes (22) verbindende Öffnung, die eine fortlaufende Bahn für das Schmiermittel entstehen läßt, die über den Durchlaß entlang dem sich durch diesen hindurch· erstreckenden Kontaktelement (24) über den Speicherbehälter (23) und über die zweite Öffnung führt.
- 9. Elektrische Kontakteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite öffnung durch die der Stirnfläche gegenüberliegende Oberfläche des Trägerblockes (22) hindurch reicht.
- 10. Elektrisches Kontaktelement nach Ansprüchen 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Enden des Kontaktelementes (24) durch die beiden öffnungen des Trägerblockes (22) erstrecken und in diesem bewegbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 584/265
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4118189C2 (de) | Kugelgelagerte Spindeleinrichtung mit wendelförmiger Nut | |
WO2001031348A1 (de) | Prüfstift für eine vorrichtung zum testen von leiterplatten | |
DE901034C (de) | Schreibgeraet mit Kugelspitze | |
DE2162460A1 (de) | Elektrischer Schalter | |
DE102011053979B4 (de) | Schleifkontakteinrichtung einer Erodiereinrichtung einer kombinierten Schleif- und Erodiermaschine und Verfahren zur Herstellung einer Schleifkontakteinrichtung | |
AT412536B (de) | Verfahren und einrichtung zum auftragen einer flüssigen substanz | |
DE1540135C (de) | Elektrische Kontakteinrichtung, insbesondere zur Verwendung als Gleitkontakt bei Kommutatoren, Verschlüsselungseinrichtungen oder dergleichen | |
WO1989011977A1 (en) | Writing point for ball-point pens | |
DE1540135B1 (de) | Elektrische Kontakteinrichtung,insbesondere zur Verwendung als Gleitkontakt bei Kommutatoren,Verschluesselungseinrichtungen od.dgl. | |
DE3880150T2 (de) | Sensor fuer fluessigkeitsspiegel. | |
DE4014300C2 (de) | ||
DE3736535C2 (de) | ||
DE1292177B (de) | Analog-Digital-Umsetzer mit Codescheiben und Kugelkontaktanordnungen | |
DE4323878A1 (de) | Tastmodul zum Schalten | |
DE8513683U1 (de) | Schreibgerät | |
DE3420505C2 (de) | Eisenbahnweiche | |
DE2657016A1 (de) | Federnder kontaktbaustein fuer mess- und pruefzwecke | |
AT202896B (de) | Kugelschreiber | |
EP3200283A1 (de) | Drehübertrager und vorrichtung mit drehübertrager | |
DE3417410A1 (de) | Elektromagnetische abschirmvorrichtung | |
DE3543891C2 (de) | Schreibgerät | |
DE2030965A1 (de) | Reibklotz oder Belag | |
DE270262C (de) | ||
CH656244A5 (de) | Abtaststift zum abtasten von als kapazitanzaenderungen auftretenden signalen. | |
DE3426295A1 (de) | Kontaktstift fuer eine vorrichtung zum pruefen einer elektronischen leiterplatte |