DE3543891C2 - Schreibgerät - Google Patents

Schreibgerät

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DE3543891C2
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DE3543891A
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Klaus Dipl.-Ing. 7230 Schramberg Frietsch
Werner 7742 St Georgen Heinzmann
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Schmidt Feintechnik GmbH
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Schmidt Feintechnik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K8/00Pens with writing-points other than nibs or balls
    • B43K8/16Pens with writing-points other than nibs or balls with tubular writing-points comprising a movable cleaning element

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  • Pens And Brushes (AREA)

Abstract

Das Röhrchenschreibgerät weist an seinem vorderen Ende ein Schreibröhrchen (32) mit in diesem axial verschiebbarem Schreibdocht (30) auf. Der Schreibdocht (30), der an seinem inneren Ende einen verdickten Kugelkopf (31) aufweist, ist gegen die Wirkung einer Rückstellfeder (41) axial einschiebbar. Die Rückstellfeder (41) ist Teil eines Federelementringes, der zwischen Tintenleiter (11) und Schreibdocht (30) in die Hülse (20) eingelegt ist. Ring (40) und Rückstellfeder (41) sind so bemessen, daß die aus dem Tintenleiter (11) austretende Tinte ungehindert und in ausreichender Menge zum Schreibdocht (30) gelangt.

Description

  • Wie bei dem z. B. in der DE-OS 30 23 189 beschriebenen Röhrchenschreibgerät wird bei diesem Gerät flüssige Tinte über ein Röhrchen auf die Schreibunterlage gebracht. In dem Röhrchen ist ein stiftförmiges Schreibelement angeordnet, das mit der Innenwandung des Röhrchens Tintenzufuhrkanäle bildet. Dieses Schreibelement überragt das außen gelegene Röhrchenende und bildet mit diesem die Schreibspitze. Es ist gegen die Wirkung eines Federelementes axial im Röhrchen verschiebbar. Das Federelement sorgt dafür, daß das Schreibelement in jeder Schreiblage mit der Schreibunterlage in Kontakt bleibt. Durch die sich beim Schreiben automatisch einstellende Axialbewegung des Schreibelementes werden Verunreinigungen aus dem Schreibröhrchen entfernt. Außerdem unterstützt die beim Aufsetzen der Schreibspitze entstehende Pumpwirkung diesen Effekt.
  • Bei dem Schreibgerät nach der DE-OS 30 23 189 besteht dieses Federelement aus einem tintendurchlässigen Schaumkunststoffkissen od. dgl.
  • Dieses Schaumkunststoffkissen hat zwei Nachteile.
  • Zum einen nimmt die Rückstellkraft des Kissens im Laufe der Benutzungszeit ab, wodurch die Funktionsfähigkeit des Schreibgerätes beeinträchtigt werden kann. Zum anderen hat ein Schaumkunststoffkissen der für die Elastizität erforderlichen Dichte nur eine beschränkte Tintendurchlässigkeit.
  • Um bei Schreibgeräten dieser Art eine bessere Offenlagerfähigkeit als bei bekannten Röhrchenschreibgeräten zu erzielen, müssen nicht pigmentierte Tinten anstelle der pigmentierten Tuschen verwendet werden. Letztere haben bekannterweise eine wesentlich höhere Deckkraft als nicht pigmentierte Tinten. Um dennoch mit den Tinten eine vergleichbare Schwärzung und Deckkraft der erzeugten Linien zu erreichen, ist eine intensivere Tintenabgabe erforderlich. Diese ist aber bei dem aus der DE-OS 30 23 189 hervorgehenden Schreibgerät, insbesondere bedingt durch das Schaumkunststoffkissen, nicht gewährleistet.
  • So liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Tintenfluß bei derartigen Schreibgeräten zu verbessern, insbesondere eine höhere Tintenmengenabgabe bezogen auf den Schreibweg zu erreichen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1.
  • Das erfindungsgemäß gestaltete Kapillarsystem bewirkt aufgrund seiner großen Wirkfläche und seines großen Speichervolumens, daß das Schreibmittel ohne Verzögerung, gleichmäßig und in ausreichender Menge der Schreibspitze zugeführt wird.
  • Außerdem ist das Schreibgerät so gestaltet, daß aufgrund seines einfachen fertigungsgerechten Aufbaus eine kostengünstige Herstellung ermöglicht ist. So besteht das Schreibgerät im wesentlichen nur aus einem Gehäuse, einer Fassung, einer Hülse mit Schreibröhrchen und Schreibelement, einem Federelement mit Ring und Rückstellfeder, einem Tintenleiter und einem Tintenspeicher. Alle Teile sind so ausgebildet, daß sie mit einfachen Werkzeugen hergestellt und montiert werden können.
  • Die einzelnen Maßnahmen sind Gegenstand der Ansprüche und anhand zweier Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt sind, nachstehend im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • Fig. 1 Axialschnitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schreibgerätes im Bereich der Schreibspitze mit angedeuteter Verschlußkappe nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • Fig. 2 Teilaxialschnitt entsprechend der Darstellung gem. Fig. 1 eines erfindungsgemäßen Schreibgerätes nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, jedoch ohne Verschlußkappe,
  • Fig. 3 Radialschnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,
  • Fig. 4 Radialschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1,
  • Fig. 5 Radialschnitt längs der Linie V-V in Fig. 1 und
  • Fig. 6 Radialschnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 1.
  • In der Zeichnung sind nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Elemente dargestellt.
  • Nicht dargestellt ist der im hinteren Teil eines Gehäuses 10 befindliche Tintenspeicher, aus welchem die flüssige Tinte mittels eines Tintenleiters 11 in den vorderen Bereich zur Schreibspitze aufgrund Kapillarwirkung des Tintenleiters 11 transportiert wird.
  • In das vordere Ende des Gehäuses 10 ist eine Fassung 19mit einer koaxial eingepreßten Hülse 20 eingesetzt. Die Hülse 20 nimmt einerends das vorn gelegene Ende des Tintenleiters 11 auf und trägt andererends ein im Schreibröhrchen 32 gelagertes Schreibelement 30. Bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht das Schreibelement 30 aus vorzugsweise thermoplastischem Material und weist in seiner Mantelfläche axial verlaufende Kapillarkanäle 33 auf, wie der Schnitt gemäß Fig. 3 veranschaulicht.
  • An seinem inneren Ende ist das Schreibelement 30 zu einem Kugelkopf 31 verdickt.
  • Zwischen Schreibelement 30 und Tintenleiter 11 ist in die Hülse 20 ein Federelement eingelegt, das aus einem Ring 40 mit einer in das Ringinnere ragenden Rückstellfeder 41 besteht. Diese Rückstellfeder 41 ist so ausgebildet und angeordnet, wie der Schnitt gemäß Fig. 5 erkennen läßt, daß ungehindert die aus dem Tintenleiter 11 austretende Tinte zum Schreibelement 30 gelangen kann. Um den Tintenfluß zu begünstigen, sind außerdem auf der äußeren und inneren Mantelfläche des Ringes 40 axial verlaufende Kapillarkanäle 42 und 43 angeordnet. Diese leiten aus dem Tintenleiter 11 austretende Tinte zu radial verlaufenden Sammelkanälen 23, welche in die Hülse 20 eingespritzt sind (vgl. Fig. 4). Damit ist gewährleistet, daß sich Tinte im Bereich eines ringförmigen Kapillarspaltes 24 stets in ausreichender Menge sammelt. Von hier wandert diese über die Kapillarkanäle 33 des Schreibelementes 30 zum vorderen Schreibspitzenende, um hier bei Berührung mit der Schreibunterlage austreten zu können.
  • Die Rückstellfeder 41 sorgt beim Schreibvorgang dafür, daß das längsbewegliche Schreibelement 30 gegen die Schreibunterlage gedrückt wird, so daß in jeder Schreiblage der Kontakt mit der Schreibunterlage aufrechterhalten wird. Beim Auf- und Absetzen der Schreibspitze wird das Schreibelement 30 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 41 axial bewegt, wodurch einerseits durch mechanische Wirkung und andererseits durch Pumpwirkung Verunreinigungen aus einem Schreibröhrchen 32 entfernt werden.
  • Auch bewirkt die Rückstellfeder 41 eine weiche Auflage des Schreibelements 30 auf der Schreibunterlage, die zu einem angenehmen Gefühl beim Zeichnen und Schreiben führt.
  • Dieser Effekt wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch begünstigt, daß das Schreibröhrchen 32 mit einer Hartstoff- z. B. Titan-Nitrid-Beschichtung versehen ist, die darüber hinaus für eine absolute Abriebfestigkeit und Korrosionssicherheit bei allen Temperaturen sorgt.
  • Zur weiteren Verbesserung des Tintenflusses vom nicht dargestellten Tintenspeicher über den Tintenleiter 11 zum inneren Ende des Schreibelements 30, ist die innere Mantelfläche der Hülse 20 mit vorzugsweise eingespritzten, axial verlaufenden Kapillarkanälen 22 versehen (vgl. Fig. 6). Hierdurch wird erreicht, daß die Tinte nicht nur über die Stirnfläche 11 a des Tintenleiters 11 sondern auch in nicht unerheblichem Maße über die Mantelfläche 11 b des Tintenleiters 11 geführt wird. Die über die Kapillarkanäle 22 zugeführte Tinte gelangt über die Radialkanäle 23 zum ringförmigen Kapillarspalt 24. Ferner kriecht die durch die Kapillaren 42 und 43 stirnseitig am Tintenleiter 11 abgeführte Tinte zwischen dem Ring 40 und der Stirnseite der Bohrung in der Hülse 20 kapillar zu den Radialkanälen 23 und gelangt damit ebenfalls zum Ringspalt 24.
  • Ein in der Hülse 20 vorgesehener Luftkanal 21 verbindet die Außenluft mit einem den Tintenleiter 11 umgebenden ringförmigen Luftraum 13, der seinerseits mit dem nicht dargestellten Tintenspeicher in Verbindung steht, wodurch letzterer bei Tintenabgabe belüftet wird.
  • Für dünne Strichstärken empfiehlt sich die Verwendung eines aus Draht bestehenden Schreibelementes 30&min; anstelle eines aus Kunststoff bestehenden Schreibelementes 30 , wie dies mit Fig. 2 veranschaulicht ist. Dieses Schreibelement 30&min; begrenzt mit dem entsprechend dimensionierten Schreibröhrchen 32&min; einen kapillaren Ringspalt 33&min; über welchen in gleicher Weise wie mit den Kapillarkanälen 33 Tinte zur Schreibspitze transportiert wird. An sein inneres Ende ist ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Kugelkopf 31&min; angespritzt, an welchem wiederum die Rückstellfeder 41 anliegt.
  • Im übrigen entspricht die Funktionsweise dieses Schreibgerätes derjenigen des Schreibgerätes gem. Fig. 1.
    • Figurenlegende
      10 Gehäuse
      11 Tintenleiter, vorzugsweise aus synthetischen Fasern
      11 a Stirnfläche des Tintenleiters
      11 b Mantelfläche des Tintenleiters
      13 Ringförmiger Luftraum
      19 Fassung
      20 Hülse
      21 Luftkanal
      22 Kapillarkanal
      23 Radialkanal
      24 Ringförmiger Kapillarspalt
      30, 30&min; Schreibelement
      31, 31&min; Kugelkopf
      32, 32&min; Schreibröhrchen
      33 Kapillarkanäle
      33&min; Kapillarer Ringspalt
      40 Ring
      41 Rückstellfeder
      42 Außenkapillare
      43 Innenkapillare

Claims (8)

1. Schreibgerät für flüssige Tinte mit einem Schreibröhrchen und einem in diesem axial verschiebbaren stiftförmigen Schreibelement, dessen das Schreibröhrchen außen überragendes Ende mit diesem die Schreibspitze bildet und dessen innen gelegenes Ende in Form eines Kopfes an einem Federelement anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement aus einem den Kopf (31, 31&min;) des Schreibelementes (30, 30&min;) mit Abstand umgebenden Ring (40) mit einer in das Ringinnere ragenden Rückstellfeder (41) besteht, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß Tinte ungehindert durch den Ring (40) hindurch zum Schreibelement (30, 30&min;) gelangt.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ring (40) und Rückstellfeder (41) ein einstückiges Kunststoffteil aus thermoplastischem Material sind.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das vordere Ende des Schreibgerätegehäuses (10) eine Fassung (19) mit einer koaxialen Hülse (20) eingesetzt ist, welche eine rückwärtige Bohrung zur Aufnahme eines Tintenleiters (11) und eine vorn gelegene Bohrung geringeren Querschnitts zur Aufnahme des Schreibröhrchens (32) mit Schreibelement (30) besitzt und daß das Federelement (40, 41) in die rückwärtige Bohrung zwischen Tintenleiter (11) und Schreibelement (30) eingelegt ist.
4. Schreibgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der inneren und/oder äußeren Mantelfläche des Ringes (40) axial verlaufende Kapillarkanäle (42, 43) angeordnet sind, daß in der Bodenfläche der rückwärtigen Bohrung der Hülse (20) radial verlaufende Sammelkanäle (23) vorgesehen sind, die zentral zu einem ringförmigen Kapillarspalt (24) zwischen Schreibelement (30) und vorn gelegener Bohrung der Hülse (20) führen.
5. Schreibgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung der Hülse (20) axial verlaufende Kapillarkanäle (22) oder im wesentlichen axial verlaufende Schliffstrukturen aufweist, welche in die radial verlaufenden Sammelkanäle (23) einmünden.
6. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schreibelement (30) ein aus thermoplastischem Material bestehender Schreibdocht ist, dessen inneres Ende zu einem Kugelkopf (31) verdickt ist und dessen Mantelfläche axial verlaufende Kapillarkanäle (33) aufweist.
7. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schreibelement (30&min;) ein metallischer Schreibdraht ist, an dessen inneres Ende ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Kugelkopf (31&min;) angespritzt ist, der mit dem Schreibröhrchen (32&min;) einen kapillaren Ringspalt (33&min;) begrenzt.
8. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Schreibröhrchen (32, 32&min;) mit Hartstoff, vorzugsweise Titan-Nitrid, beschichtet ist.
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