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Scheibenbremse mit Reibbelagabnutzungs-warnvorrich-
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tung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine
Scheibenbremse mit Reibbelagabnutzungs-Warnvorrichtung, insbesondere ür Kraftfahrzeuge
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Eine derartige Scheibenbremse mit Reibbelagabnutzungs Warnvorrichtung
ist aus der GB-PS 15 91 735 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung sind auf beiden
Seiten einer Bremsscileibe Bremsbeläge angeordnet, die mittels einer an der Bremse
vorgesehenen Betätigungseinrichtung gegen die Bremsscheibe drückbar sind. Um die
Bremsbeläae nach der Betätigung der Bremse wieder auseinander in Richtung ihrer
Ausgangsstellung zu drücken, ist eine kreuzförmige Blattfeder vorgesehen, die zwei
sich in Umfangsrichtung erstreckende Schenkel aufweist, welche unter mit dem Bremsgehäuse
fest verbundene Belaghaltestifte greifen, und zwei axial verlaufende Schenkel, die
auf den Rückenplatten der Bremsbeläge anliegen, um die Bremsbeläge nach der Betätigung
wieder auseinanderzudrücken. Die Warnvorrichtung selbst besieht aus jeweils einem
in Ausnehmungen der Psückenpiatte befestigten Warnkontaktgehäuse, welches ueber
eine Steckverbindung mit einer zu einer Warneinrichtung führenden Leitung verbunden
ist.
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Die Warnkontaktgehäuse sitzen dabei in Bohrungen der RUckenplatten,
und weisen zur axialen Sicherung scheibenförmige Elemente auf. Die Befestigung derartiger
Warnkontaktgehäuse in den Rückenplatten ist ziemlich aufwendig, so daß die erstellung
des Reibbelages mit Warnvorrichtung verteuert wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Reibbelagabnutzungs-Warnvorricbtung
zu schaffen, die bezüglich Herstellung bzw. Montage sehr einfach ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch 1
kennzeichnenden Merkmale gelöst.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird auf einfache und zweckmßige
Weise erreicht, daß der Warnkontakt im mittleren Bereich des Reibbelages angeordnet
werden kann, ohne daß wesentliche Änderungen der Feder erforderlich sind bzw. deren
Wirkung beeinträchtigt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Spreizfeder zumindest einen sich insbesondere axial erstreckenden Schenkel
aufweist, der gabelartig geteilt ist, wobei das Warnkontaktgehäuse zwischen zwei
mit Abstand zueinander angeordneten Fingern des gabelartigen Schenkels angeordnet
ist. Der Warnkontakt wird dabei von einem der Finger der Gabel über die gesamte
Verschlußlänge axial und radial fixiert bzw. geführt.
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Als Spreizfeder wird zweckmäßig eine sogenannte Kreuzfeder
verwendet,
mit zwei sich in umfangsrichtung erstreckenden Schenkeln, die unter dem Bremsgehäuse
verbunde Teile greifen und zwei axialen Schenkeln, die auf den Reihbelag aufliegen.
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Zweckmäßig erscheint es, wenn der gabelartig geteiite Schenkel länger
ist als der andere, in derselben Richtung verlaufende Schenkel.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß der gabelartig
geteilte Schenkel einen federnden Finger aufweist, der im Bereich zwischen den beiden
mit Abstand angeordneten Fingern angeordnet ist und am Warnkontaktgehäuse anliegt.
Mit dem federnden Finger wird auf einfache Weise eine sichere Halterung des Warnkontaktgehäuses
im Reibbelag erreicht.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn die Finger
des den Warnkontakt aufnehmenden Schenkels asymmetrisch zur Mittellinie des Schenkels
angeordnet sind. Dadurch kann in eine seitliche Erstreckung des Warnkontaktgehäuses
im eingebauten Zustand unter einem der Finger anyeordnet werden, so daß ein Herausfallen
verhindert wird. Derselbe Effekt kann erreicht werden, wem die von den Fingern gebildete
Ausnehmung symmetrisch angeordnet und der ganze Schenkel ein entsprechendes Stück
seitlich versetzt angeordnet wird. Auch eine Kombination beider Mr3glichkeiten ist
erfindungsgeäß vorgesehen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer Ausgestalringen sind
in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Teilbelag Scheibenbremse
mit einer Reibbelagabnutzungs-Warnvorrichtung; Fiy. 2 eine vergrößerte Detailansicht
eines Reibbelages mit Warnvorrichtung; Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 2 entlang
der Linie A-B; Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Teiles einer Kreuzfeder
mit einer Ausnehmung für den Warnkontakt.
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Die in Fig. 1 dargestellte Scheibenbremse weist einen Bremsträger
2 auf, der einen plattenförmigen, sich im wesentlichen radial erstreckenden Befestigungsabschnitt
4 und zwei damit einstückig verbundene, sich axial über den Rand einer Bremsscheibe
erstreckende Bremsträgerarme 6,8 aufweist. Am Bremsträger 2 ist axial verschiebbar
ein Bremsge?-sause 10 angebracht. zur axial verschiebbaren Lagerung des Bremsgehäuses
10 ist im Bereich des Befestigungsabschnittes 4 eine Bolzenführung vorgesehen, die
zwei (nicht zu sehende) Bolzen aufweist, die am Bremsgehäuse 10 befestigt sind und
in Führungsbohrungen des Befestigungsabschnittes 4 eingreifen (oder umgekehrt),
wohingegen zur Führung des Bremsgehäuses 10 im Bereich der Bremsträgerame 6,8 auf
der dem Befestigungsabschnitt 4 gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe an den
Bremsträgerarmen 6,8 axial verlaufende Nuten vorgesehen sind, in die sich Ansätze
12,14 des Bremsgehäuses 10 erstrezecken
Um das Bremsgehäuse klapperfrei
am Bremsträger zu halten, sind zwei Federn 16,18 vorgesehen, deren eines Ende in
(nicht zu sehenden) Bohrungen des Befestigungsabschnittes gehaltert ist, während
ihr umgebogener Hauptabschnitt parallel zur Führung des Bremsgehäuses 10 verläuft
und sich im Bereich der Ansätze 12,14 unter diese erstreckt, um das Bremsgehäuse
10 gegen die Oberseite der Nuten in den Bremsträgerarmen 6,8 zu drücken.
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Das Bremsgehäuse 2 weist zwei sich radial erstreckende Schenkel 20,22
auf, wobei ein Schenkel 20 eine Betäti.-gungseinrichtung 26 aufnimmt und wobei die
beiden Schenkel 20,22 über einen Brückenabschnitt 24 miteinander verbunden sind.
Im Brückenabschnitt 24 ist eine Öffnung 26 vorgesehen. Diese Öffnung 26 dient ZUm
Einsetzen und Entnellsaen der Bremsbeläge 28,30. Der der Betätigungseänrichtung
26 zugewandte Bremsbelag 28 ist in einem radial verlaufenden Schacht des Befestigungsabschnittes
4 des Bremsträgers 2 angeordnet und abgestützt, während der äußere Bremsbelag 30
im Bremsgehause 10 abgestützt ist.
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Zur Halterung der Bremsbeläge 28,30 sind zwei sich axial erstreckende
Stifte 32,34 vorgesehen, die in Bohrungen 36,38 des Bremsgehäuses 10 verankert sind
und durch Bohrungen 40,42 in den Rückenplatten 44,46 der Bremsbeläge 28,30 geführt
sind.
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Im Bereich der Öffnung 26 ist auch eine Kreuzfeder 50 angeordnet,
die als zweiteilige Blattfeder ausgeführt sind, wobei die beiden Teile der Kreuzfeder
50 mittels eines t 52 verbunden sind. Die Kreuzfeder weist zwei sich im wesentlichen
in umfangsrichtung erstreckende Schenkel 54,56 auf, die das erste Teil der wieder
bilde
sowie zwei sich im wesentlichen axial erstreckende Schenkel
58,60, die das zweite Teil der Kreuzfeder bil den Die beIden in umfangsrichtung
weisenden Schenkel 5At5G dienen zur Befestigung der Kreuzfeder 50 an den Stifte
32,34, die sie mit ihren Enden untergreifen. Die Schenkel 58,60 liegen auf den Oberseiten
der Rückenplatten 44,46 auf und werden mittels der Schenkel 54,56 so gegen diese
verspannt, daß sie eine stumpfwinklige Konfiguration annehmen, so daß die Bremsbeläge
28,30 nach der Betätigung der Bremse wieder in Richtung ihrer Ausgangsstellung zurückgedrückt
werden. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Schenkel 60 der Kreuzender 50 wesentlich
länger als der Schenkel 58. Er eist ferner eine bezüglich seiner Mittellinie asymmetrisch
angeordnet.e u.-förmige Ausnehmung 62 auf, die von zwei Fingern 64,66 gebildet wird,
die die Ausnehmung 62 begrenzen. Im Endbereich der Schenkel 58,60 sind im wesentlichen
radial verlaufende Anschlage 68,70,72 ausgebildet, die mit den entsprechenden Begrenzungen
der Öffnung 26 zusammenwirken, um die Feder 50 axial im wesentlichen unverschiebbar
in der Öffnung zu halten.
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Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das Gehäuse 74 eines
Warnkontaktes 76 mit einem axial verlaufenden Ansatz 78 in einer u-förmigen Ausnehmung
80 der Rückenplatte 44 befestigt. Vom Gehäuse 74 erstreckt sich im wesentlichen
in radialer Richtung ein Leiter 82 in die Belagmasse 84 des Bremsbelages 28. Ausgehend
vom Gehälse 74 erstreckt sich ferner ein Ansatz 86, der über den oberen Rand der
Rückenplatte 44 hinweggeführt ist, und in dem eine Leitung 88 geführt ist, die durch
eine im Gehs ausgebildete Ausnehmung 81 zu einer (nicht
dargestellten)
Anzeigeeinrichtung führt. Wie in den Fig.
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1 - 3 zu erkennen ist, ist der obere Teil des Warnkontaktes 76 zwischen
den beiden Fingern 64,66 der Kreuzfeder 50 angeordnet. Dadurch wird die Kreuzfeder
50 in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt. Auch kann der Warnkontakt 76 demontiert
werden, ohne daß dies ein Abnehnlen der Kreuzfeder 50 er£orderlich macht. Dabei
hat sich insbesondere die asymmetrische Anordnung der von den Fingern gebildeten
Ausnehmung als zweckmaßig verwiesen.
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Der Warnkontakt kann durch diese Ausnehmung um 900 verdreht eingeführt
werden. tr wird dann in seine endgültige Lage gebracht, wobei eine seitliche Erstreckung
75 des Gehäuses unter dem Finger 66 angeordnet und dadurch entlang der gesamten
Verschlußtiefe gesichert ist.
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Eine andere Ausführungsform einer ICreuzfeder 90 zeigt Fig. 4, wobei
hier nur das Teil der Kreuzfeder dargestellt ist, welches die beiden axial verlaufenden
Schenkel 92,94 bildet. Wie Fig. 4 zu entnehmen ist, ähnelt dieser Teil der Kreuzfeder
90 dem eiitsprechenden Teil der Kreuzfeder 50, wobei wieder zwei Finger 96,98 gebildet
sind, die eine Ausnehmung 100 zwischen sich bilden.
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Im Bereich dieser Ausnehmung 100 ist ein dritter Finger 102 vorgesehen,
der dadurch ausgebildet ist, daß das zur Bildung der Ausnehmung 100 ausgeschnittene
Blechstück nach oben hin entsprechend ausgelenkt ist. Der mittlere Finger 102 ist
etwas kürzer ausgeführt als die Finger 96,98 und weist ein umgebogenes Endstück
104 auf, mit dem ei gegen das Gehause 74 des Warnkontaktes 76 anliegt, um dieses
in die entsprechende Ausnehmung der Rückenplatü-e zu drücken und darin zu halten.
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Bezugszeichenliste Bremsträger 4 Befestigungsabschnitt 6 Bremstragerarm
8 Bremsträgerarm 10 Bremsgehäuse 12 Ansatz 14 Ansatz 16 Feder 18 Feder 20 Schenkel
22 Schenkel 24 Brückenabschnitt 26 Öffnung 28 Bremsbelag 30 Bremsbelag 32 Stift
34 Stift 36 Bohrung 38 Bohrung 40 Bohrung 42 Bohrung 44 Rückenplatte 46 Rückenplatte
50 Kreuzfeder 52 Niet 54 Schenkel 56 Schenkel 58 Schenkel
60 Schenkel
62 Ausnehmung 64 Finger 66 Finger 68 Anschlag 70 Anschlag 72 Anschlag 74 Gehäuse
75 Erstreckung 76 Warnkontakt 78 Ansatz 80 Ausnehmung 81 Ausnehmung 82 Leiter 84
Belagmasse 86 Ansatz 88 Leitung 90 Kreuzfeder 92 Schenkel 94 Schenkel 96 Finger
98 Finger 100 Ausnehmung 102 Finger 104 Endstück