DE6922185U - Bremsbelagbnutzungswarnvorrichtung - Google Patents
BremsbelagbnutzungswarnvorrichtungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D66/02—Apparatus for indicating wear
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Description
U tf χι,
3urid Werke GmbH Akte Nr. 216
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die anzeigt, daß dia
Grenze der zulässigen Abnutzung bei Bremsbelägen erreicht ist. Insbesondere betrifft sie ein bei Erreichung dieser vorgegebenen
Grenze Detätigtss, in einem mit elektrischer Spannung beaufschlagten Anzejgekreis liegendes Schaltmittel·
Die bisher bekannten, derartigen Vorrichtungen beruhen meistens
darauf, daß bsi Erreichung der vorgegebenen Grenze der zulässigen Abnutzung zuiei in einer elektrischen Schaltung liegende Kontakte
miteinander in Berührung gebracht werden, wodurch eine im Schaltkreis liegende geeignete Warnvorrichtung, beispielsweise eine Lampe, betätigt jjird. Einer der Kontakte ist insbesondere oft in den
Reibbelägen oder am Reibbelagträger angebracht und tritt nach entsprechender Abnutzung des Belages mit der Gegenreibfläche in Berührung, die den Gegenkontakt bildet.
Derartige Vorrichtungen haben jedoch viele Nachteile, wodurch die
für eine Warnvorrichtung wesentliche Betriebssicherheit weitgehend in Frage gestellt ist. So können die Kontakte oxidieren, verschmutzen
oder vereisen; der Iflassekontakt der sich bewegenden Gegenreibfläche,
der Bremstrommel oder -scheibe kann gestört sein; Verbindungskabel können abreißen, ohne daß es bemerkt wird. So ist es fraglich, ob die
Warneinrichtung, die an sich nicht oft in Tätigkeit tritt, überhaupt funktioniert, wenn sie gebraucht wird. Darüber hinaus können in den
Reibbelag eingebaute Kontakte den ReüDbeiwert und damit die Bremskraft plötzlich verändern, wenn sie freigelegt werden.
Die vorerwähnten Nachteile werden durch die orfindungsgemäße
Warnvorrichtung gänzlich vermieden, die dadurch gekennzeichnet
ist, daQ das Schaltmittel aus einem mit der Reibbelaganordnung
in mechanischem Uirkeingriff befindlichen Brechelement bosteht,
welches durch die Bewegung der Reibbelaganordnung in Richtung der Gegenreibfläche, die durch die Abnutzung verursacht wird, bei Erreichung
der Abnutzungsgrenzs zerstört wird. Hierbei uiird ähnlich
uiie bei den bekannten Schmelzsicherungen die Stromleitung unterbrochen.
In einem sehr einfachen Schaltkreis wird durch die Zerstörung des Brechelementes zum Beispiel eine Kontroll-Lampe Brlöschen. Ein
derartiger üarnkreis hat bereits den Vorzug, daß seine Funktion immer so kontrollierbar ist, wie beispielsweise der Uldruck eines
Motors durch die Öldruck-Kontroll-Lampe.
Durch nur geringen schalttechnischen Wehraufwand aber lassen sich die Anzeigemöglichkeiten in vorteilhafter Weise vervielfachen.
Hierfür wird das Brechglied parallel zum Anzeigemittel, beispielsweise
8iner Kontrollampe, gelegt. Die Warnvorrichtung wirdgünstiger
uieise so geschaltet sein, daß sie beim Einschalten der Anlage, in
die sie eingebaut ist, ebenfalls unter Spannung steht. Bei einem Kraftfahrzeug mit Otto-ffiotor wird man sie also zugleich mit der
Zündung einschalten. Wan kann dann drei Betriebszustände unterscheiden
:
1) Lampe brennt nicht nach Einschalten der Vorrichtung; dann ist entweder etwas an der Glühbirne oder an den Zuleitungen zu ihr
nicht in Ordnung.
2) Lampe glimmt; dann ist die Warnvorrichtung in Ordnung.
3) Lampe leuchtet hell; dann ist entweder das Brechglied zerstört.
das heißt, der Belag verschlissen, oder die Zuleitungen zum Brechglied sind unterbrochen.
Andere SchaltuncjsmöglichkeitQn Für das Brechgüod bestehen darin,
daß man darüber ein Relais unziehe.T lassen kann, das bei der
Zerstörung des Brechgliedes abfällt, wodurch wiederum Signale ausgelöst oder die Anlage abgestellt u/erden können.
Das Brechglied wird vorzugsweise aus einem spröden Isoliermaterial,
wie Keramik oder Hartpapier bestehen, auf das ein Leiter zum Beispiel durch galvanische Auftragung, Löten, Kleben, Aufdampfen oder
Aufdrucken aufgebracht morden ist. Es sollte so hergestellt werden,
daß es Schtuachstellen aufweist, so daß mit seiner Zerstörung zum
richtigen Zeitpunkt die gewünschte Unterbrechung des Stromkreises eintritt. Das Brechelement wird vorzugsweise am Eremssattel zwischen
den Reibbelagträgern befestigt und kann ohne weiteres überall auch noch nachträglich eingebaut werden.
Die Anwendung des Prinzips ist dabei nicht auf eine bestimmte Bremsenbauart
beschränkt.
In der Zeichnung wird in Figur 1 in schematischer Darstellung eine
Ausführungsform der Erfindung in der Anwendung bei einer bekannten,
viel verwendeten Te ibelagscheibenbremse mit festem, in radialer
Richtung der Bremsscheibe offenen Sattel gezeigt.
In den Figuren 2 und 3 ist eine Ausführungsform eines Brerhelementes
in 2 Ansichten dargestellt und in Figur 4 ein Schaltkreis, in dem Anzeigemittel und Brechelement in zwei zueinander parallelen Zweigen
liegen.
Wan sieht in Figur 1 von oben in den Sattel θϊπθγ Teilbelagscheibenbremse
hinein und erkennt Bremsbelagträger 1 mit Belägen 2, die an Bolzen 3 geführt sind und von einer kreuzförmigen Feder 4 niedergedrückt
und auseinandergespreizt werden. Über der Krauzfeder 4, diese teilweise verdeckend, liegt ein Halter 5 für ein Brechelement 6. Der
Halter 5 wird einfach zusammen mit der Feder 4 unter die Bolzen 3 geklemmt.
Das Brechelement 6 ist vermittels Schrauben 7 an dem Halter 5 befestigt.
Anschlüsse 8 auf einem Leiterteil u1 des Brechelementes dienen zur Verbindung des Brechelementes 6 mit entsprechenden Anschlüssen
eines in Figur 4 dargestellten Schaltkreises.
Das Brechelement 6 mit dem Leiterteil 61 der Figuren 2 und 3 mird
als Massenartikel vorzugsweise aus Hartpapierisolationsmaterial nach
Art der gedruckten Schaltungen hergestellt.
Das Brechelement ist derart in den Sattel eingebaut, daß die Belagträger
1 es an Vorsprüngen 62 im Bereich des Leiterteils 61 berühren, u/enn der Belag 2 bis zu einer Stärke abgenutzt ist, diB noch als zulässig
angesehen wird. Diese minimale Belagstärke ist durch das Zeichen "X" und eine strich-punktierte Linie angedeutet. Bei u/eiterer
Abnutzung der Beläge 2 wird das Brechelement 6 durch die Belagträger
so zusammengedrückt, daG es Zerbricht. Dieser Zerstörungsvorgang, durch
den gleichzeitig der Leiter im Schaltkreis unterbrochen u/ird, läßt
sich steuern, indem im Oberflächenbereich des Leiters 61 brucherleichternde
Schutachstellen 63 am Brechelement 6 vorgesehen werden. Das Brechelement ist noch mit einer Schutzschicht 64 versehen. Eine bevorzugte
Schaltungsweise für die Warnvorrichtung mit dem Brechelement 6 erkennt man in Figur 4. Eine Anzeigelampe 9 bekommt über einen ersten
Uoruiiderstand 10 Spannung von der positiven Seite der Batterie, beispielsweise
über das Zündschloß bei einem Kraftfahrzeug mit Ottomotor.
Der Strom der Lampe 9 und der Vortuiderstand 10 sind so aufeinander
abgestimmt, daß die Lampe 9 hell leuchtet.
Ein weiterer Widerstand 11 und das Brechelement 6 liegen parallel zur Lampe 9, wenn die Warneinrichtung unter Spannung steht. Dadurch
fließt bei intaktem Brechelement 6 nur ein schwächerer Strom durch
die Lampe 9, so daß diese nur noch glimmt.
UJird bsi ilrreichen der Verschleißgrenze das Brechelement 6 zerstört,
dann leuchtet die Lampe 9 mieder hell auf, wodurch der Fahrer gewarnt uiird, die Beläge zu ersetzen.
Claims (3)
1) Vorrichtung zur Anzeige der GrenzB der zulässigen Abnutzung
von Reibbelägen in Bremsen durch ein Schaltmittel, das in einem mit elektrischer Spannung beaufschlagten
und Anzeigemittel enthaltenden Schaltkreis liegt und bei Erreichen der Grenze selbsttätig anspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel ein in dar Bremse angeordnetes Brechelement
( 6 ) ist, da3 von einem anderen Teil ( 1 ) der Bremse,
der gegenüber dem Brechelement mit der Bewegung des Reibbelages ( 2 ) bewegbar ist, bei unbetätigter Bremse
einen Abstand hat, der dem Unterschied zwischen unabgenutztem Bremsbelag und Abnutzungsgrenze entspricht.
2) Uorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß das Brechelement aus
einem spröden Isoliermaterial besteht, auf das ein Leiter aufgebracht ist.
3) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brechelement im
Oberflächenbereich des Leiters brucherleichternde Schuiachstellen
aufweist.
yl * thut2on»pr.) ist die zuletzt «ingereichte; sie weicht von der Wortfassung der
äereid?£n UntarPn»!Ä ntertorn οι Die rechtliche Bedeutung der Abweichung ist nicht geprüft. Die ursprunglich ein-
?enfVÄae»hingw;,^.„A.rf'Ä»'" Λ" Λ""·"1?""'· Sie Wnnen jederzeit ohne Noäweis eines »ältlichen Interesses Gebührenfrei eingesehen werden. Auf Antrag werden hiervon auch Fotokopien oder Filmnegative zu den üblichen Preisen geliefert.
G MM (6.69) Deutsch« Patentamt GabrauchuMtfertttlle
g eien geliefert.
Deutsch« Patentamt, GabrauchuMtfertttlle
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6922185U DE6922185U (de) | 1969-06-03 | 1969-06-03 | Bremsbelagbnutzungswarnvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6922185U DE6922185U (de) | 1969-06-03 | 1969-06-03 | Bremsbelagbnutzungswarnvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6922185U true DE6922185U (de) | 1970-12-03 |
Family
ID=34111147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6922185U Expired DE6922185U (de) | 1969-06-03 | 1969-06-03 | Bremsbelagbnutzungswarnvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6922185U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2505733A1 (de) * | 1975-02-12 | 1976-08-19 | Teves Gmbh Alfred | Warnschaltung fuer kraftfahrzeuge |
DE3508268A1 (de) * | 1985-03-08 | 1986-09-11 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Scheibenbremse mit reibbelagabnutzungs-warnvorrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
-
1969
- 1969-06-03 DE DE6922185U patent/DE6922185U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2505733A1 (de) * | 1975-02-12 | 1976-08-19 | Teves Gmbh Alfred | Warnschaltung fuer kraftfahrzeuge |
DE3508268A1 (de) * | 1985-03-08 | 1986-09-11 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Scheibenbremse mit reibbelagabnutzungs-warnvorrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
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