DE2820092C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dispergierung mindestens eines in
einem organischen Lösungsmittel gelösten photographischen Zusatzstoffs, der
in Wasser bei 20°C zu höchstens 3 Gew.-% löslich, in einem organischen Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt über 190°C hingegen löslich ist, in Wasser
oder einer wäßrigen Kolloidlösung in Anwesenheit mindestens eines oberflächenaktiven
Polymeren mit Sulfonsäuregruppen.
Bei der Herstellung photographischer Silberhalogenid
emulsionsschichten und anderer hydrophiler Kolloidschichten
müssen entweder wasserunlösliche oder in Wasser nahezu unlösliche Zusatzstoffe
oft in diese eingearbeitet
werden. Diese Zusatzstoffe, die in dem hydrophilen
Kolloidmedium unlöslich sind, sollten in feinverteilter Form
einheitlich dispergiert sein.
Bisher wurde vielfach versucht,
photographische Zusatzstoffe, die in einem farbphotographischen
Silberhalogenidmaterial verwendet
werden, "unlöslich" zu machen und sie in einem im wesentlichen
mit Wasser nicht mischbaren, hochsiedenden
organischen Lösungsmittel zu lösen und dann diese
Lösung in einer hydrophilen, wäßrigen Kolloidlösung,
im allgemeinen unter Verwendung eines anionischen oberflächenaktiven
Mittels als Emulgiermittel, zu dispergieren.
Beispiele solcher Zusatzstoffe
sind Kuppler, UV-Absorptionsmittel,
Anti-Farbverblassungsmittel, Antioxidantien, Mittel, die
einen Farbstoff für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
freisetzt und Farbstoffentwickler.
Zahlreiche Verfahren zum Dispergieren solcher
öllöslicher photographischer Zusatzstoffe sind bekannt
und werden z. B. in den US-PS 27 39 888 und 33 52 681, die
UV-Absorptionsmittel betreffen; in den
US-PS 23 60 290, 27 28 659 und 37 00 453, die diffusionsbeständige
Alkylhydrochinone betreffen, die zur Verhinderung
eines Farbschleiers, einer Farbverfleckung oder einer Farbvermischung
verwendet werden, beschrieben. Insbesondere sind
Verfahren zum Dispergieren öllöslicher, photographischer
Zusatzstoffe bekannt, bei denen anionische oberflächenaktive
Mittel als Emulgiermittel verwendet werden. Beispielsweise
sind bekannt: ein Verfahren, bei dem
ein sulfonierter Kokosnußfettalkohol und Triisopropyl
naphthalinsulfonsäuresalz verwendet werden, wie in der US-PS
23 22 027 beschrieben; ein Verfahren, bei dem als Emulgiermittel
ein wasserlöslicher Kuppler mit einer Sulfogruppe oder
Carboxylgruppe und einer langkettigen, aliphatischen Gruppe
in Kombination verwendet wird, wie in der JA-PS 428 191 beschrieben;
und ein Verfahren, bei dem ein anionisches oberflächenaktives
Mittel mit einer Sulfogruppe in Kombination
mit einem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel vom Anhydrohexylester-Typ
verwendet wird, wie in der US-PS 36 76 141
beschrieben. Alle diese Dispergierverfahren ergeben
grobe Dispersionsteilchen mit einer Teilchengröße größer
als 2 µm, benötigt aber werden feinverteilte Dispersionsteilchen
kleiner als 0,5 µm.
Insbesondere hat die Dicke der einzelnen Schichten eines photographischen
Aufzeichnungsmaterials
zugenommen, und wenn daher eine Dispersion eingearbeitet
werden soll, die zu grobe Teilchen enthält,
findet eine Lichtstreuung statt.
Wenn nun Licht durch
das photographische Material hindurchgeht, tritt eine
Trübung auf. Die Lichtstreuung verschlechtert weiterhin die
Bildqualität, wie die Bildschärfe oder -körnigkeit. Andererseits
werden, insbesondere wenn Teilchen einer Kupplerdispersion
in feiner Verteilung vorliegen, das Verhältnis der Oberfläche zu Gewicht
der Teilchen daher sehr groß ist, Farbempfindlichkeit,
Deckkraft
und Bilddichte erhöht. Im allgemeinen
muß jedoch eine große Menge an Emulgiermittel verwendet
werden, damit die angestrebte Verkleinerung der
Dispersionsteilchen möglich wird. Wird eine große Menge an
Emulgiermittel verwendet, treten, bedingt durch Schäumen der
Emulsion, Schwierigkeiten auf, z. B. treten Nadelstichlöcher auf
und die aufgetragenen Schichten sind ungleichmäßig
dick.
Auch nehmen Klebrigkeit und Haftfähigkeit
der aufgetragenen Schichten, insbesondere bei hoher
Temperatur und hoher Feuchtigkeit, zu, so daß Verklebungen innerhalb
der Schichten der Aufzeichungsmaterialien
selbst oder zwischen dem Material und der Kamera auftreten.
Die antistatischen Wirkungen, die durch ein antistatisches
Mittel, das in Kombination verwendet werden kann, erhalten
werden, werden ebenfalls verschlechtert. Wenn aber die Teilchengröße
der dispergierten Teilchen
weiter verringert wird, findet im allgemeinen eine Aggregation der Teilchen
oder eine Zerstörung der Dispersion im Verlauf der Zeit
statt.
Unter Verwendung der oben beschriebenen, bekannten oberflächenaktiven
Mittel können feinere Dispersionen nicht hergestellt
werden, ohne daß die Nachteile, die zusammen mit solchen
feineren Teilchen einhergehen, auftreten.
Die DE-AS 15 47 763 betrifft ein Verfahren zur Dispergierung mindestens eines
öllöslichen photographischen Zusatzstoffs in einer hydrophilen Kolloidzusammensetzung
in Anwesenheit eines oberflächenaktiven Polymeren mit aliphatischen
Sulfonsäuregruppen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren zum feinen Dispergieren ölllöslicher, photographischer
Zusatzstoffe in Wasser oder in einer wäßrigen, hydrophilen
Kolloidlösung zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß man als oberflächenaktives Polymer mit Sulfonsäuregruppen ein solches
verwendet, daß zumindest 5 Mol-% aus polymerisierten Einheiten der
folgenden allgemeinen Formel I
besteht, in der bedeutet:
R¹ eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R² eine Einfachbindung, eine Alkylen-, eine Alkylenoxy-, eine Poylalkylenoxy- oder eine Alkylenoxyalkylengruppe mit jeweils 2 bis 50 Kohlenstoffatomen,
A eine Einfachbindung, ein Sauerstoffatom oder eine Iminogruppierung und
M⊕ ein Wasserstoff-, Lithium, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumkation, ein Alkylammoniumkation mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Kation eines Calcium- oder Bariumäquivalents.
R¹ eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R² eine Einfachbindung, eine Alkylen-, eine Alkylenoxy-, eine Poylalkylenoxy- oder eine Alkylenoxyalkylengruppe mit jeweils 2 bis 50 Kohlenstoffatomen,
A eine Einfachbindung, ein Sauerstoffatom oder eine Iminogruppierung und
M⊕ ein Wasserstoff-, Lithium, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumkation, ein Alkylammoniumkation mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Kation eines Calcium- oder Bariumäquivalents.
Die durch R¹ in der allgemeinen Formel I wiedergegebene
aliphatische Kohlenwassergruppe kann gerad- oder
verzweigtkettig sein und weiterhin eine oder mehrere ungesättigte
Bindungen enthalten. Eine bevorzugte Anzahl von Kohlenstoffatomen
für R¹ beträgt 6 bis 18. Spezifische Beispiele für
R¹ sind eine Butyl-, Octyl-,
Nonyl-, Dodecy-, Octadecyl-
und cis-9-Octadecenylgruppe.
Spezifische Beispiele für R² sind
eine Äthylen-, Trimethylen-, Octamethylen-,
Äthylen-, Polyäthylenoxy-, Polypropylenoxy- und
Äthylentrimethylengruppe.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine
Dispersion eines feinverteilten öllöslichen photographischen Zusatzstoffes erhalten, die,
einverleibt einem farbphotografischen Aufzeichnungsmaterial, diesem gute Farbeigenschaften
verleiht und ihm ermöglicht,
während langer Zeiten ohne Aggregation der Teilchen
und ohne Auftreten einer Kristallisation gelagert zu werden. Da das erfindungsgemäße
Polymer weniger hygroskopisch als andere oberflächenaktive Verbindungen dieser Art ist,
treten auch nur minimale Klebeschwierigkeiten an der Oberfläche auf.
Das erfindungsgemäße Polymer besteht
bevorzugt zu 10
bis 95 Mol-% aus polymerisierten Einheiten der allgemeinen
Formel I und besitzt dabei ein Molekulargewicht zwischen 600 und 10 000, insbesondere
900 bis 5000.
Spezifische Beispiele von Einheiten, die mit der durch
die Formel I dargestellten Einheit copolymerisiert werden
können, umfassen:
worin R³ eine Alkylgruppe mit 2 bis
22 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Spezifische Beispiele erfindungsgemäßer repräsentativer oberflächenaktiver
Polymerer
werden im folgenden aufgeführt:
In den obigen Formeln bedeuten die Tiefzahlen w, x,
y und z die molare Zusammensetzung des Polymeren,
und ihre Summe
zeigt den Polymerisationsgrad an.
Die oberflächenaktiven Polymeren, die die Einheit der
Formel (I) enthalten, können unter
Verwendung verschiedener Verfahren synthetisiert werden. Beispielsweise
können Formaldehyd-Polykondensate von Alkylphenolen
leicht unter Verwendung des in Kogyo Kagaku Zasshi (J. of
Industrial Chemistry), Band 66, Seite 391 (1963), Yukagaku
(Oil Chemistry), Band 12, Seite 625 (1965), beschriebenen Verfahrens
synthetisiert werden. Weiterhin kann die Einführung
einer Sulfonsäure in das Polymer entsprechend den von Kogyo
Kagaku Zasshi (J. of Industrial Chemistry), Band 73, Seite 563
(1956) und in J. Am. Chem. Soc., Band 77, Seite 2496 (1955)
beschriebenen Verfahren erfolgen.
Die erfindungsgemäßen
Polymere können innerhalb der durch ihre Löslichkeit
erlaubten Bereiche entweder in eine Lösung eines öllöslichen,
photographischen Zusatzstoffs, in eine wäßrige
Kolloidlösung, in eine wäßrige Lösung, die kein hydrophiles
Kolloid enthält, oder in beide Lösungen eingearbeitet
werden. Wenn ein solches Polymer dispergiert
werden soll, wird es in
einem organischen Lösungsmittel in einer Menge von 0,3
bis 3 g/10 ml organisches Lösungsmittel gelöst. Wenn
ein wasserlösliches oberflächenaktives Polymer dispergiert werden soll,
wird es in Wasser
in einer Menge von 0,1 bis 5 g/100 ml Wasser gelöst.
Das erfindungsgemäße
Polymer kann
auch in Kombination verwendet werden und
es kann zusammen mit anderen oberflächenaktiven Mitteln verwenden.
Die gemeinsame Verwendung mit bestimmten anderen oberflächenaktiven
Mitteln ist manchmal anstelle der alleinigen
Verwendung des erfindungsgemäßen
Polymeren bevorzugt.
Das erfindungsgemäße Polymer
kann zusammen mit anionischen oberflächenaktiven
Mitteln und/oder nichtionischen oberflächenaktiven
Mitteln verwendet werden.
Bevorzugte anionische oberflächenaktive Mittel, die
mit dem oberflächenaktiven
Polymer verwendet werden können, sind anionische
oberflächenaktive Mittel, die eine hydrophobe Gruppe mit 8 bis
30 Kohlenstoffatomen und eine -SO₃M- oder -OSO₃M-Gruppe (worin
M die in der obigen Formel I angegebene Bedeutung besitzt)
im gleichen Molekül enthalten. Diese Arten von anionischen
oberflächenaktiven Mitteln werden von Ryohei Oda und Kazuhiro
Teramura, in Kaimen Kasseizai no Gosei to Oyo (Synthesis and
Applications of Surface Active Agents), Maki Shoten, Tokyo
(1967), und von A. M. Schwartz et al in Surface Active Agents,
Interscience Publications Inc., New York (1956), beschrieben.
Bevorzugte nichtionische oberflächenaktive Mittel sind
nichtionische oberflächenaktive Mittel und oberflächenaktive
Mittel vom mehrwertigen Alkoholfettsäure-Typ, wie sie in der
JA-OS 30933/73 beschrieben werden.
Bevorzugte oberflächenaktive Mittel vom
mehrwertigen Alkoholfettsäure-Typ sind solche, die mindestens
zwei Hydroxygruppen, bevorzugt mindestens drei Hydroxygruppen,
und eine Acylgruppe mit 6 bis 25 Kohlenstoffatomen in dem Fettsäurerest
enthalten. Insbesondere können die nichtionischen oberflächenaktiven
Mittel des Sorbitanfettsäuretyps, wie sie in
der US-PS 36 76 141 beschrieben werden, mit Vorteil
verwendet werden. Ein geeignetes Gewichtsverhältnis
des erfindungsgemäßen
Polymeren zu dem anionischen oberflächenaktiven
Mittel und/oder dem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel
liegt im Bereich von 0,1 : 1 bis 10 : 1, bevorzugt
0,5 : 1 bis 3,0 : 1.
Spezifische Beispiele der oben beschriebenen, geeigneten,
anionischen oberflächenaktiven Mittel sind die folgenden
Verbindungen:
Die anionischen oberflächenaktiven Mittel (A-8), (A-9)
und (A-11) sind besonders bevorzugt.
Erfindungsgemäß ist es insbesondere bevorzugt,
daß (a) mindestens ein
Polymer der allgemeinen Formel I, (b)
mindestens ein anionisches oberflächenaktives Mittel,
das eine hydrophobe Gruppe mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen und
eine -SO₃M- oder -OS₃M-Gruppe (worin M die gleiche Bedeutung,
wie in der obigen Formel (I), besitzt) in Kombination in
dem gleichen Molekül enthält, und/oder (c) mindestens ein
nichtionisches oberflächenaktives Mittel des Sorbitanfettsäureester-Typs
in Kombination zu verwenden.
Beispiele öllöslicher photographischer Zusatzstoffe,
die erfindungsgemäß dispergiert werden können,
sind Kuppler, farblose DIR-Kupplungskomponenten,
Ultraviolett-Absorptionsmittel, Farbbildstabilisatoren.
Antioxydantien, einen Farbstoff freisetzende Mittel für
das Farbdiffusionsübertragungsverfahren oder Farbentwickler.
Repräsentative Beispiele öllöslicher Kuppler werden
im folgenden beschrieben.
Verbindungen des offenkettigen Diketomethylentyps werden
im allgemeinen häufig als Gelbkuppler verwendet, und geeignete
Beispiele werden in den US-PS 33 41 331, 28 75 057 und
35 51 155, der DE-OS 15 47 868, den US-PS 32 65 506,
35 82 322 und 37 25 072, der DE-OS 21 62 899, den US-PS
33 69 895 und 34 08 194 und den DE-OS 20 57 941, 22 13 461,
22 19 917, 22 61 361 und 22 63 875 beschrieben.
Verbindungen vom 5-Pyrazolontyp werden hauptsächlich
als Purpurkuppler eingesetzt, aber Verbindungen vom Indazolon-Typ
und Verbindungen vom Cyanoacetyltyp können ebenfalls verwendet
werden. Beispiele geeigneter Purpurkuppler werden z. B.
in den US-PS 24 39 098, 26 00 788, 30 62 653 und 35 58 319,
der GB-PS 9 56 261, den US-PS 35 82 322, 36 15 506, 35 19 429,
33 11 476 und 34 19 391, den JA-OS 111 631/74 und 13041/75,
der DE-PS 18 10 464, der JA-AS 2016/69, der JA-OS 131 448/74,
und der US-PS 29 83 608, beschrieben.
Phenol- oder Naphtholderivate werden hauptsächlich als
Blaugrünkuppler verwendet. Typische Beispiele geeigneter Blaugrünkuppler
werden z. B. in den US-PS 23 69 929, 24 74 293,
26 98 794, 28 95 826, 33 11 476, 34 58 315, 35 60 212,
35 82 322, 35 91 383, 24 34 272, 27 06 684, 30 34 892 und
35 83 971, der DE-OS 21 63 811, der JA-AS 28836/70 und der JA-OS
122 335/74 beschrieben.
Geeignete gefärbte Kuppler, die verwendet werden können,
sind solche, wie sie in den US-PS 34 76 560,
25 21 908 und 30 34 892, den JA-AS 2016/69, 22335/63,
11304/67 und 32461/69, den JA-OS
98469/74 und 118 029/75 und der DE-OS 24 18 959 beschrieben
werden.
Geeignete, bei der Farbbildung einen Entwicklungsinhibitor
freisetzende Kuppler (DIR-Kuppler)
sind diejenigen, die in den US-PS 32 27 554, 36 17 291,
37 01 783, 37 90 384 und 36 32 345, den DE-OS 24 14 006,
24 54 301 und 24 54 329, der GB-PS 9 53 454 und der JA-OS
146 570/75 beschrieben werden.
Öllösliche Kuppler umfassen die oben beschriebenen
Gelbkuppler, Purpurkuppler, Blaugrünkuppler, gefärbten
Kuppler und DIR-Kuppler.
Das erfindungsgemäße Dispergierverfahren kann ebenfalls
mit den farblosen DIR-Kupplerverbindungen durchgeführt
werden, wie in den US-PS 32 97 445 und 33 79 529 und der
DE-OS 24 17 914 beschrieben.
Einige spezifische Beispiele
von Kupplerverbindungen werden im folgenden aufgeführt:
Kuppler, die einen gelben Farbstoff bilden
Kuppler, die einen purpurnen Farbstoff bilden
Kuppler, die einen blaugrünen Farbstoff bilden
Gefärbte Kuppler für die Maskierung
Einen Entwicklungsinibitor freisetzende Kuppler (DIR-Kuppler)
Ölllösliche UV-Absorptionsmittel,
die verwendet werden können,
werden z. B. in den JA-AS 21687/67 und 6/73, der JA-OS
1026/72 und der GB-PS 12 93 982 beschrieben.
Einige spezifische Beispiele von öllöslichen UV-Absorptionsmitteln
werden im folgenden erläutert:
Einige spezifische Beispiele öllöslicher Anitoxidantien
werden im folgenden erläutert:
Zusätzlich werden Farbstoffbildstabilisatoren für gefärbte
Farbbilder erfindungsgemäß verwendet, wie
sie in der BE-PS 7 77 487, der DE-PS 15 47 684 und der DE-OS
21 46 668 beschrieben werden.
Beispiele öllöslicher, Farbstoff freisetzender Verbindungen,
die in photographischen Materialien für die Farbdiffusionsübertragung
verwendet werden und erfindungsgemäß verwendet
werden können, sind z. B. Farbstoff freisetzende
Redoxverbindungen, wie sie in den JA-OS 33826/73,
11424/74, 126 332/74, 115 528/75, 126 331/74, 109 928/76 und
113 624/76 beschrieben werden.
Spezifische Beispiele hiervon umfassen die folgenden
Verbindungen:
Ferner können erfindungsgemäß Verbindungen,
die beim Kuppeln Farbstoffe freisetzen, wie in den GB-PS
8 40 731, 9 04 364, 9 04 365 und 10 38 332 und den US-PS
32 27 551 und 33 27 554 beschrieben, und Verbindungen,
die nach dem Kuppeln Farbstoffe bilden, wie in den GB-PS
8 40 731 und 9 04 364 und den US-PS 32 27 551 und 32 27 554
beschrieben, und Farbstoffentwickler, wie in den US-PS
34 15 644, 34 15 645, 34 15 646, 35 94 164 und 35 94 165
beschrieben verwendet werden.
Einige spezifische Beispiele von Farbstoffentwicklern,
die erfindungsgemäß verwendet werden können,
werden im folgenden erläutert:
Erfindungsgemäß muß der öllösliche
photographische Zusatzstoff zuvor entweder durch Erhitzen geschmolzen
oder in einem organischen Lösungsmittel gelöst werden,
bevor er emulgiert wird, um den Zusatzstoff zu verflüssigen.
Photographische Zusatzstoffe, die direkt durch Schmelzen
emulgiert werden können, sind beschränkt auf solche mit
Schmelzpunkten unter 90°C.
Geeignete organische Lösungsmittel (d. h. Ölkomponenten),
die zum feinen Dispergieren des öllöslichen photographischen
Zusatzstoffs in einem wäßrigen Medium verwendet werden können,
sind solche organischen Lösungsmittel, die im wesentlichen in
Wasser unlöslich sind und einen Siedepunkt über 190°C bei
normalem Druck besitzen. Geeignete Beispiele dieser hochsiedenden
organischen Lösungsmittel sind Carbonsäureester, Phosphorsäureester,
Carbonsäureamide, aromatische Äther und substitutierte
Kohlenwasserstoffe, wie chlorierte Paraffine. Spezifische
Beispiele solcher organischen Lösungsmittel sind Di-n-
butylphthalat, Diisooctylphthalat, Dimethoxyäthylphthalat, Di-n-
butyladipat, Diisooctylazelat, Tri-n-butylcitrat, Butyllaurat,
Di-n-sebacat, Tricresylphosphat, Tri-n-butylphosphat, Triiso
octylphosphat, N,N-Diäthylcaprylsäureamid, N,N-Dimethylpalmitinsäureamid,
n-Butyl-m-pentadecylphenyläther, Äthyl-2,4-tert.-butylphenyläther
und chloriertes Paraffin.
Erfindungsgemäß ist es manchmal vorteilhaft,
zusätzlich zu den oben beschriebenen, hochsiedenden Lösungsmitteln
niedrigsiedende organische Lösungsmittel (mit
einem Siedepunkt im Bereich unter 130°C bei normalem
Druck) oder wasserlösliche, hochsiedende Lösungsmittel im Gemisch
zu verwenden, um die öllöslichen, photografischen
Zusatzstoffe zu lösen. Beispiele dieser Lösungsmittel sind
Propylencarbonat, Äthylacetat, Butylacetat, Äthylpropionat,
sek.-Butylalkohol, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Dimethylformamid,
Diäthylsulfoxid und Methylcellosolve.
Emulgiermittel bzw. -einrichtungen, die mit Vorteil
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind
solche, die auf die zu behandelnde Lösung eine große Scherkraft
ausüben oder ihr eine sehr starke Ultraschallenwellenenergie
verleihen. Insbesondere ergeben sich eine Kolloidmühle,
eine Homogenisiervorrichtung, eine Emulgiervorrichtung des
Kapillarrohrtyps, eine Flüssigkeitssirene, eine Vorrichtung,
die Ultraschallwellen induziert, des elektrischen Magnetostriktionstyps,
ein Polytron
und eine Emulgiervorrichtung, die mit einem Pohlman-Rohr ausgerüstet
ist, sehr gute Ergebnisse.
Die Menge an erfindungsgemäßem Polymer
kann variieren, abhängig
von der Art des oder der verwendeten, öllöslichen, photographischen
Zusatzstoffe,
der Art
wie auch der Menge der zum Dispergieren verwendeten organischen
Lösungsmittel, gegebenenfalls der Art und Menge an
anderen oberflächenaktiven Mitteln, die zusammen damit verwendet
werden, und der Art des herzustellenden
Farbmaterials. Im allgemeinen beträgt die Menge jedoch
0,5 bis 50 Gew.-%,bevorzugt 0,5 bis
10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Dispersion, d. h. der Dispersion,
in der der öllösliche, photographische Zusatzstoff
in einem Lösungsmittel dispergiert wird. Die
Teilchengröße, die im allgemeinen unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erreicht wird, beträgt höchstens 1 µm.
Erfindungsgemäß kann der öllösliche,
photographische Zusatzstoff entweder in Wasser oder in einer
phydrophilen Kolloidzusammensetzung dispergiert werden. Bei
der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es jedoch bevorzugt,
die zu dispergierende Ölkomponente in einer hydrophilen
Kolloidzusammensetzung zu dispergieren.
Es ist vorteilhaft, Gelatine als Bindemittel oder als
Schutzkolloid für photographische Emulsionen zu verwenden, aber
andere hydrophile Kolloide können ebenfalls verwendet werden.
Beispielweise können Gelatinederivate, Pfropfpolymere von
Gelatine und anderen Materialien mit hohem Molekulargewicht,
Proteine, wie Album oder Casein; Cellulosederivate, wie
Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylcellulose oder Cellulosesulfat;
Natriumalginat, Saccharidderivate, wie Stärkederivate;
eine Vielzahl synthetischer, hydrophiler Materialien mit
hohem Molekulargewicht, wie Homopolymere oder Copolymere, z. B.
Polyvinylalkohol, Polyvinylalkohol-Teilacetal, Poly-N-
vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyacrylamid,
Polyvinyllimidazol oder Polyvinylpyrazol, verwendet
werden.
Als Gelatine kann sowohl mit Kalk, als auch
mit Säure behandelte Gelatine verwendet
werden. Zusätzlich können Gelatinehydrolysate oder Gelatine,
zersetzt mit einem Enzym, verwendet werden.
Geeignete Gelatinederivate sind solche,
die durch Umsetzung von Gelatine mit einer Vielzahl von Verbindungen,
z. B. Säurehalogeniden, Säureanhydriden, Isocyanaten,
Bromessigsäure, Alkansultonen, Vinylsulfonamiden, Maleimidverbindungen,
Polyalkylenoxiden oder Epoxyverbindungen, erhalten
werden. Spezifische Beispiele dieser Verbindungen sind in
US-PS 26 14 928, 31 32 945, 31 86 846 und 33 12 553, den
GB-PS 8 61 414, 10 33 189 und 10 05 784 und der JA-AS 26845/67
beschrieben.
Beispiele der oben beschriebenen Gelatine-Pfropfpolymere
sind solche, die durch Pfropfen
von Gelatine mit einem Homopolymer oder Copolymer von Vinylmonomeren,
wie Acrylsäure, Methacrylsäure oder ihren Derivaten,
wie ihren Estern oder Amiden, Acrylnitril oder Styrol,
erhalten werden. Insbesondere sind Pfropfpolymere mit Polymeren
bevorzugt, die mit Gelatine relativ verträglich sind, wie
Polymere von Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylamid, Methacrylamid
oder Hydroxyalkyl-methacrylate. Beispiele hiervon sind
in den US-PS 27 63 625, 28 31 767 und 29 56 884 beschrieben.
Repräsentative synthetische hydrophile Materialien
mit hohem Molekulargewicht werden z. B. in der DE-OS 23 12 708,
den US-PS 36 20 751 und 38 79 205 und der JA-PS 7561/68 beschrieben.
In dem hergestellten photographischen,
Aufzeichnungsmaterial können alle üblichen Schichtträger
eingesetzt werden.
Geeignete
Silberhalogenide umfassen Silberchlorid, Silberbromid, Silberchloridbromid,
Silberjodidbromid und Silberchloridjodidbromid. Die Silberhalogenidemulsionen
können nach bekannten Verfahren hergestellt
werden
und übliche Zusätze enthalten, wie Härtungsmittel, Stabilisatoren,
chemische und spektrale Sensibilisatoren, Weichmacher, Aufheller und Mattierungsmittel.
Die photographischen Aufzeichnungsmaterialien
können zusätzlich zu den Silberhalogenidemulsionsschichten
übliche lichtumempfindliche Hilfsschichten
enthalten.
Der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen
Aufzeichungsmaterialien erstreckt sich
sowohl auf Schwarzweiß-
als auch auf Farbaufzeichnungen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Sofern nicht anders angegeben, sind alle Teile, Prozentgehalte
und Verhältnisse auf das Gewicht bezogen.
Ein Gemisch aus 10 g des zuvor beschriebenen, einen
blaugrünen Farbstoff bildenden Kupplers (C-2), 5 ml Di-n-
butylphthalat und 20 ml Äthylacetat wird zum Lösen auf 65°C
erhitzt. Die entstehende Lösung wird zu 100 ml einer wäßrigen
Lösung gegeben, die 10 g Gelatine und 0,5 g Natriumdodecylbenzolsulfonat
enthält. Das Gemisch wird heftig mit einer
Homogenisiervorrichtung unter Bildung einer Emulsionsdispersion
(A), die als Kontrolle verwendet wird, gerührt.
Die Dispersion (B) wird auf ähnliche Weise,
wie oben beschrieben, erhalten, mit der Ausnahme, daß 1 g
der erfindungsgemäßen Verbindung (1)
zusätzlich in das obige Gemisch eingearbeitet wird.
Die durchschnittliche Teilchengröße der Öltröpfchen
in diesen Dispersionen wird unter Verwendung eines
Lichtstreuungsverfahrens bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt:
Dispersion | |
Durchschnittliche Teilchengröße (µm) | |
(A) (Vergleich) | |
0,15 | |
(B) | 0,10 |
Aus den Ergebnissen der obigen Tabelle I ist klar
ersichtlich, daß unter Verwendung der
Verbindung (1) eine feinere Dispersion
erhalten werden kann, verglichen mit einer Dispersion, bei
der das erfindungsgemäße
Polymer nicht verwendet wurde.
Eine Lösung, die durch Auflösen von 10 g des oben beschriebenen,
einen gelben Farbstoff bildenden Kupplers (Y-4)
in 5 ml Tricresylphosphat und 20 ml Äthylacetat unter Erhitzen
bei 65°C erhalten wurde, wird zu 100 ml einer wäßrigen
Lösung gegeben, die 0,5 g Natrium-4-(p-nonylphenoxy)butansulfonat
und 10 g Gelatine enthält. Das Gemisch wird fünfmal
durch eine Kolloidmühle geleitet, und es wird die
Dispersion (C), die als Vergleich verwendet wird, erhalten.
Die Dispersion (D) wird auf ähnliche Weise,
wie oben beschrieben, erhalten, mit der Ausnahme, daß 0,5 g
der erfindungsgemäßen Verbindung (3)
anstelle von Natrium-4-(p-nonylphenoxy)butansulfonat in dem
obigen Gemisch verwendet werden.
Nachdem diese Dispersionen 7 Tage lang bei 5°C
stehengelassen wurden, werden die gebildeten, festen Substanzen
aufgelöst, und die gleiche Menge an warmem Wasser wird
zugegeben. Nach der Filtration verbleiben 1,8 g Rückstand bei
der Dispersion (C), aber nur 0,1 g bei der
Dispersion (C). Es ist erkennbar, daß durch die Verwendung
des erfindungsgemäßen
Polymeren die Stabilität der Dispersion
verbessert werden konnte.
Ein Gemisch aus 1,5 g des oben beschriebenen UV-Absorptionsmittels
(U-5), 4,5 g UV-Absorptionsmittel
(U-7), 10 ml Di-n-butylphthalat
und 10 ml Äthylacetat wird zum Auflösen bei 65°C gehalten. Die
entstehende Lösung wird zu 50 ml einer wäßrigen Lösung gegeben,
die 5 g Gelatine und 0,25 g Natriumdodecylbenzolsulfonat
enthält. Das Gemisch wird heftig in einer Homogenisiervorrichtung
gerührt. Es wird Dispersion
(E), die als Vergleich dient, erhalten.
Die Dispersion (F) wird auf ähnliche Weise,
wie oben beschrieben, erhalten, mit der Ausnahme, daß 0,5 g
der erfindungsgemäßen Verbindung (4) zusätzlich
zugegeben werden.
Nachdem diese Dispersionen 14 Tage lang bei 5°C
stehengelassen wurden, werden die gebildeten Feststoffe aufgelöst
und die gleiche Menge warmes Wasser wird zugegeben.
Nach der Filtration verbleiben 1,1 g Rückstand bei
der Dispersion (E), aber nur 0,2 g bei der
Dispersion (F). Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen
Polymeren kann
die Stabilität der Dispersion verbessert werden.
Ein Gemisch aus 4 g des oben beschriebenen, öllöslichen
Antioxidans (AO-1), 4 ml Di-n-butylphthalat, 4 ml Tricresylphosphat
und 16 ml Äthylacetat wird zum Auflösen bei
60°C gehalten. Die entstehende Lösung wird zu 100 ml einer
wäßrigen Lösung zugegeben, die 10 g Gelatine und 0,5 g Natrium
dodecylbenzolsulfonat enthält. Das Gemisch wird heftig in
einer Homogenisiervorrichtung gerührt. Es wird
die Dispersion (G), die als Vergleich dient, erhalten.
Die Dispersion (H) wird auf ähnliche Weise,
wie oben beschrieben, erhalten, mit der Ausnahme, daß 0,2 g
der erfindungsgemäßen Verbindung (5) zusätzlich
zugegeben werden.
Nachdem diese Dispersionen 14 Tage lang bei 5°C
stehengelassen wurden, werden die gebildeten Feststoffe aufgelöst.
Nach dem Filtrieren verbleiben 0,8 g Rückstand
bei der Dispersion (G), aber nur 0,07 g bei der
Dispersion (H).
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß durch die
Verwendung der
erfindungsgemäßen Polymeren die Stabilität der Dispersion
verbessert werden kann.
Ein Gemisch aus 10 g der oben beschriebenen, Purpurfarbe
freisetzenden Redoxverbindung (DR-1), 0,6 g Natrium-bis-
(2-äthylhexyl)sulfosuccinat, 5 ml N,N-Diäthyllaurylamid und
40 ml Cyclohexanon wird zum Auflösen erhitzt. Die entstehende
Lösung wird zu 100 ml einer wäßrigen Lösung zugegeben, die
10 g Gelatine enthält. Das Gemisch wird heftig mechanisch
mit einer Homogenisiervorrichtung gerührt. Es wird die
Dispersion (I), die als Vergleich verwendet wird, erhalten.
Die Dispersion (J) wird auf ähnliche Weise,
wie oben beschrieben, erhalten, mit der Ausnahme, daß 0,6 g
der erfindungsgemäßen Verbindung (11)
anstelle von Natrium-bis-(2-äthylhexyl)sulfosuccinat verwendet
werden.
Diese Dispersionen werden 6 Stunden lang bei 40°C unter
Rühren erhitzt. Nach dem Stehenlassen der Dispersionen
bei Zimmertemperatur wird die Filtration durchgeführt,
und die Menge an Rückstand wird verglichen. 0,5 g Rückstand
verbleiben bei der Dispersion (I) und 0,06 g bei
der Dispersion (J).
Aus diesen Ergebnissen ist erkennbar, daß durch
die Verwendung des erfindungsgemäßen
Polymeren die Stabilität der
Dispersion verbessert werden kann.
Ein Gemisch aus 10 g des oben beschriebenen Purpur
farbentwicklungsmittels (DD-2), 15 ml N,N-Diäthyllauryamid,
22 ml Cyclohexanon und 0,4 g
Sorbitanmonolaurat wird
zum Auflösen bei 80°C gehalten. Die entstehende Lösung wird
zu 120 ml einer wäßrigen Lösung gegeben, die 12 g Gelatine
und 0,6 g Natrium-bis-(2-äthylhexyl)sulfosuccinat enthält.
Nach dem Rühren wird das Gemisch durch eine Kolloidmühle geleitet.
Es wird die Dispersion (K), die als Vergleich
dient, erhalten.
Die Dispersion (L) wird auf ähnliche Weise,
wie oben beschrieben, erhalten, mit der Ausnahme, daß 1 g
der erfindungsgemäßen Verbindung (11) zusätzlich
zugesetzt wird.
Diese Dispersionen werden auf einen Schichtträger aus Cellulosetriacetat
mit einer Gelatinehaftschicht zu
einer Trockenschichtdicke von etwa 3 µm aufgetragen und darauf wird
eine wäßrige Gelatinelösung der folgenden Zusammensetzung zu
einer Trockenschichtdicke von 1 µm aufgetragen. Die beschichteten
Proben werden bei einer Temperatur von 50°C und 80%iger relativer
Feuchtigkeit (RF) gelagert, um zu prüfen, an welchem
Tag Kristalle aus Farbstoffentwicklungsmitteln auftreten. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
Zusammensetzung der wäßrigen Gelatinelösung | |
10%ige wäßrige Gelatinelösung|40 g | |
Wasser | 160 ml |
5%ige wäßrige Polyoxyäthylen-Sorbitanmonolauratlösung | 8 ml |
1%ige wäßrige Mucochlorsäurelösung | 1 ml |
Dispersion | |
Zeitraum bis zur Kristallisation (50°C, 80% RF) | |
(K) (Vergleich) | |
weniger als 1 Tag | |
(L) | länger als 10 Tage |
Aus den Ergebnissen der obigen Tabelle II ist erkennbar,
daß die Stabilität der Dispersion durch die Verwendung
des erfindungsgemäßen
Polymeren verbessert werden kann.
Claims (3)
1. Verfahren zur Dispergierung mindestens eines in einem organischen
Lösungmittel gelösten photographischen Zusatzstoffs,
der in Wasser bei 20°C zu höchstens
3 Gew.-% löslich, in einem organischen Lösungsmittel mit
einem Siedepunkt über 190°C hingegen löslich ist, in Wasser
oder einer wäßrigen Kollidlösung in Anwesenheit mindestens
eines oberflächenaktiven Polymeren mit Sulfonsäuregruppen,
dadurch gekennzeichnet, daß man als oberflächenaktives
Polymer mit Sulfonsäuregruppen ein solches
verwendet, das zu mindestens 5 Mol-% aus polymerisierten
Einheiten der folgenden allgemeinen Formel I
besteht, in der bedeutet:
R¹ eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R² eine Einfachbindung, eine Alkylen-, eine Alkylenoxy-, eine Poylalkylenoxy- oder eine Alkylenoxyalkylengruppe mit jeweils 2 bis 50 Kohlenstoffatomen,
A eine Einfachbindung, ein Sauerstoffatom oder eine Iminogruppierung und
M⊕ ein Wasserstoff-, Lithium, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumkation, ein Alkylammoniumkation mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Kation eines Calcium- oder Bariumäquivalents.
R¹ eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R² eine Einfachbindung, eine Alkylen-, eine Alkylenoxy-, eine Poylalkylenoxy- oder eine Alkylenoxyalkylengruppe mit jeweils 2 bis 50 Kohlenstoffatomen,
A eine Einfachbindung, ein Sauerstoffatom oder eine Iminogruppierung und
M⊕ ein Wasserstoff-, Lithium, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumkation, ein Alkylammoniumkation mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Kation eines Calcium- oder Bariumäquivalents.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das oberflächenaktive Polymer mit Sulfonsäuregruppen
zu 10 bis 95 Mol-% aus polymerisierten Einheiten der
allgemeinen Formel I besteht und dabei ein Molekulargewicht
zwischen 900 und 5000 besitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem oberflächenaktiven Polymer
mit Sulfonsäuregruppen copolymerisierte Einheiten der folgenden
Formeln
enthalten sind, in denen R³ eine Alkylgruppe mit 2 bis 22
Kohlenstoffatomen bedeutet.
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