DE3142592C2 - - Google Patents
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- G03C7/388—Processes for the incorporation in the emulsion of substances liberating photographically active agents or colour-coupling substances; Solvents therefor
- G03C7/3882—Processes for the incorporation in the emulsion of substances liberating photographically active agents or colour-coupling substances; Solvents therefor characterised by the use of a specific polymer or latex
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches
Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial, enthaltend einen Träger
und mindestens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
in die ein Kuppler eingearbeitet ist und mindestens
eine lichtunempfindliche, hydrophile, kolloidale Schicht.
Bei einem solchen Aufzeichnungsmaterial wird das Auftreten
einer Farbvermischung oder Farbverunreinigung oder Farbverschleierung
zum Zeitpunkt der Farbentwicklung verhindert.
Zur Verhinderung einer Farbvermischung, Farbschleierbildung
oder Farbfleckenbildung ist es bekannt, reduzierende Substanzen
als Zwischenschicht, oberste Schicht oder unterste Schicht eines
einen Kuppler enthaltenden, photographischen Silberhalogenidmaterials
zu verwenden, wie in den US-PSen 39 60 570, 37 00 453
und 35 82 333 beschrieben. Die reduzierenden Substanzen sind
üblicherweise Hydrochinonderivate, wobei spezielle Beispiele
hierfür in den vorstehenden US-PSen sowie in den US-PSen 23 60 290,
24 03 721, 24 18 613, 27 01 197, 27 10 801, 27 35 765, 27 32 300,
27 04 713 und 37 00 453 beschrieben sind. Wie jedoch in der
US-PS 39 60 570 ausgeführt wird, ist es
bekannt, daß ein Monoalkylhydrochinon mit einem Alkylteil,
der weniger als 9 Kohlenstoffatome enthält, durch
hydrophile kolloidale Schichten in Anwesenheit einer
Entwicklerlösung diffundiert.
So verbleiben derartige Monoalkylhydrochinone nicht in der beabsichtigten
Schicht, was zu unerwünschten, nachteiligen Auswirkungen
führen kann. Verfahren,
die den vorstehend beschriebenen Nachteil verhindern sollen,
sind in den US-PSen 23 60 290, 27 28 659 und 37 00 453
beschrieben.
Nach den in der US-PS 27 28 659 beschriebenen Verfahren
wird ein Hydrochinonderivat, das durch eine Alkylgruppe
substituiert ist und in Wasser leicht löslich ist, in
die gewünschte Schicht in Form einer Dispersion
gefügt, die durch Auflösen in einem
hochsiedenden organischen Lösungsmittel, das auch leicht
in Wasser löslich ist, wie Dibutylphthalat oder Tricresylphthalat,
und anschließendes Dispergieren der
erhaltenen Lösung in einem hydrophilen, kolloidalen
Medium zu feinen Tröpfchen hergestellt wird. Ein Problem
dieses Verfahrens liegt in der geringen Löslichkeit der
mit Alkylgruppen substituierten Hydrochinone in Lösungsmitteln
mit hohem Siedepunkt, wodurch sich Kristalle
in der Schicht ausscheiden, zu der die Dispersion
gefügt wurde. Ein weiteres Problem liegt darin, daß
eine zusätzliche Stufe zur Emulsion und Dispersion der
Hydrochinonverbindungen in einem geeigneten Medium
erforderlich ist. Darüber hinaus wird in der US-PS
37 00 453 beschrieben, daß bei der Verwendung von
Di-t-octylhydrochinon oder Di-n-dodecylhydrochinon,
wie in den US-PSen 23 60 290 und 27 28 659 beschrieben,
als Hydrochinonderivat, sich ein großer Anteil des
Hydrochinonderivats in Form von Kristallen
abscheidet, selbst wenn Tricresylphosphat in einem
Anteil von 0,5 Teilen pro 1 Teil Hydrochinonderivat
verwendet wird. Dadurch ist es praktisch unmöglich,
derartige Hydrochinonderivate für den vorstehend
beschriebenen Zweck zu verwenden. Darüber hinaus
beschreibt die US-PS 37 00 453 ein Verfahren, um die
vorstehend beschriebenen Nachteile zu überwinden, bei
dem zwei oder mehrere Hydrochinonderivate, die mit
sekundären Alkylgruppen, die mehr als 9 Kohlenstoffatome
enthalten, substituiert sind, kombiniert verwendet werden,
und beschreibt auch ein Verfahren zur Herstellung
derartiger Mischungen, worin Hydrochinon und primäre
Olefine mit mehr als 9 Kohlenstoffatomen miteinander
in Anwesenheit eines Lewis-Säuren-Katalysators bei
hoher Temperatur während längerer Zeit umgesetzt werden
und das erhaltene Reaktionsgemisch daraus
durch Destillation gewonnen wird. Dieses
Verfahren ist zwar zur Herstellung
stabiler emulgierter Dispersionen geeignet;
es weist jedoch den Nachteil auf,
daß die Qualität des Produkts nur schwer
zu stabilisieren ist, so daß das Zusammensetzungsverhältnis
der Bestandteile der Mischung nicht konstant gehalten wird.
Insbesondere wird im Beispiel 1 der vorstehenden Patentschrift
berichtet, daß Dodecylhydrochinon, hergestellt
durch Reaktion von Hydrochinon mit 1-Dodecen chromatographisch
als ein Gemisch von fünf Arten von Monoalkyl-
substituierten Hydrochinonen und zwölf Arten von Dialkyl-
substituierten Hydrochinonen bestätigt wurde und
es daher nahezu unmöglich ist, die Zusammensetzungsverhältnisse
konstant zu halten.
Das vorstehend beschriebene Verfahren weist den weiteren
Nachteil auf, daß die Wirksamkeit pro Gewichtseinheit
gering ist. Es wird angenommen, daß dies auf den geringen
Anteil des photographisch aktiven Hydrochinonteils,
bezogen auf den Alkylsubstituententeil, zurückzuführen ist.
Um diese Nachteile bezüglich der Nichtdiffundierbarkeit
und der Stabilität der emulgierten Dispersion zu überwinden,
wurden diffusionsresistente Hydrochinonpolymere
entwickelt, wie in der US-PS 28 16 028 beschrieben.
Jedoch müssen hydrophile Gruppen eingeführt werden,
um Hydrochinonteile in ein Polymer einzuarbeiten und
dementsprechend wird der Anteil des Hydrochinonteils
in dem Polymer pro Gewichtseinheit verringert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein farbphotographisches
Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial zur Verfügung
zu stellen, bei dem auf einfache Weise eine Farbvermischung,
Farbverschleierung und Farbverunreinigung verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Aufzeichnungsmaterial der eingangs
genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß die lichtunempfindliche, hydrophile, kolloidale Schicht
0,01 bis 99 Gew.-% eines Polymeren enthält, das mindestens
0,1 Mol-% einer wiederkehrenden Einheit, dargestellt durch
die Formel I
enthält, worin
Rein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder ein Halogenatom bedeutet;
Mein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, ein Erdalkalimetallatom
oder eine organische Basengruppe bedeutet;
Xeine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine
Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylaminogruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom
bedeutet;
m0, 1 oder 2 bedeutet; und
n1 oder 2 bedeutet.
Polymere, die die wiederkehrende Einheit der Formel I
enthalten, umfassen Homopolymere,
erhalten durch Polymerisation der durch die nachstehende
Formel II dargestellten Monomere, Copolymere,
erhalten durch Copolymerisation des durch die Formel
II dargestellten Monomeres mit einem anderen Monomer
mit mindestens einer additionspolymerisierbaren
ungesättigten Bindung, Polymere erhalten durch
Einführen von Sulfinsäuregruppen nach der Polymerisationsreaktion
und ihre jeweiligen Derivate
worin
R, M, X, m und n die gleiche Bedeutung wie
in der Formel I haben.
Spezielle Beispiele für die durch die Formel II
dargestellten Monomere sind nachstehend aufgeführt.
Von diesen Monomeren ist (A) die am meisten bevorzugte Verbindung.
Das Monomer (A) kann unter
Verwendung einer Methode, wie in Chemistry Letters,
Seiten 419-420 (1976) beschrieben, hergestellt werden. Jedoch sind die
Synthesemethoden hierfür nicht auf die vorstehend
beschriebene Methode begrenzt. Solange die entsprechenden
Sulfonsäurechloride vorher hergestellt werden können,
können auch andere Monomere unter Anwendung der
gleichen Methode,
wie in Chemistry Letters (loc. cit.) angegeben, oder
durch Reduktion mit einem Reduktionsmittel, wie Natriumsulfit
und, falls notwendig, durch
anschließendes Vinylieren, hergestellt werden.
Außerdem kann das Polymer mit der wiederkehrenden Einheit,
dargestellt durch die Formel I, synthetisch
unter Verwendung eines Polymers,
wie Polystyrol, als Ausgangsmaterial
unter Bedingungen, die für Polymerreaktionen geeignet
sind, hergestellt werden.
Solange die Monomere mindestens eine additionspolymerisierbare
ungesättigte Bindung in ihrem
Molekül aufweisen, können sie allgemein als Monomere
verwendet werden, mit dem das durch die Formel II
dargestellte Monomer copolymerisiert werden kann.
Spezielle Beispiele für derartige additionspolymerisierbare
ungesättigte Verbindungen umfassen Allylverbindungen,
wie Allylester (z. B. Allylacetat, Allylcaproat,
Allylcaprat und Allyllaurat);
Vinylether (z. B. Methylvinylether, Butylvinylether,
Hexylvinylether, Octylvinylether, Decylvinylether,
Ethylhexylvinylether und Methoxyethylvinylether);
Vinylester (z. B. Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat,
Vinylisobutyrat, Vinyldimethylpropionat,
Vinylethylbutyrat, Vinylvalerat, Vinylcaprat,
Vinylchloracetat, Vinylbenzoat, Vinylsalicylat und Vinylchlorbenzoat);
Vinyl-heterocyclische Verbindungen (z. B.
N-Vinyloxazolidon, N-Vinylimidazol, N-Vinylpyrrolidon
und N-Vinylcarbazol); Styrole (z. B. Styrol, Methylstyrol,
Dimethylstyrol, Trimethylstyrol, Ethylstyrol,
Diethylstyrol, Isopropylstyrol, Butylstyrol, Hexylstyrol,
Fluorstyrol, Chlormethylstyrol und Chlorstyrol);
Crotonsäureverbindungen (z. B. Crotonsäure, Crotonsäureamid
und Crotonsäureester); Vinylketone (z. B. Methylvinylketon);
Olefine (z. B. Dicyclopentadien, Ethylen,
Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen und 4-Methyl-1-
penten); Itaconsäuren (z. B. Itaconsäure und Itaconsäureanhydrid);
halogenierte Olefine (z. B. Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid); Acrylsäureverbindungen (z. B.
Acrylsäure und Methylacrylat); Methacrylsäureverbindungen
(z. B. Methacrylsäure und Methylmethacrylat);
Acrylamide und Methacrylamide.
Von diesen additionspolymerisierbaren ungesättigten
Verbindungen sind Styrole, Vinyl-heterocyclische
Verbindungen, Vinylether, Vinylester und Olefine bevorzugt.
Erfindungsgemäß enthält das zu verwendende Polymer
mindestens 0,1 Mol-%, vorzugsweise mindestens 1 Mol-%
und besonders bevorzugt mindestens 10 Mol-% der wiederkehrenden
Einheit der Formel I.
Wenn das Polymer die wiederkehrende Einheit
der Formel I in Anteilen von weniger
als 0,1 Mol-% enthält, so weist es den gewünschten
Effekt nicht auf. Der gewünschte Effekt kann erzielt
werden, wenn ein oder mehrere Polymere, die den vorstehenden
Bedingungen entsprechen, zu einer lichtunempfindlichen,
hydrophilen, kolloidalen Schicht in
einem solchen Anteil gefügt werden, daß sie 0,01
bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 50 Gew.-% und
besonders bevorzugt 1 bis 30 Gew.-% des Gesamtgewichts
auf Trockenbasis an Gelatine und dem Polymer, das in
der lichtunempfindlichen, hydrophilen, kolloidalen
Schicht enthalten ist, bilden.
Wenn die zugesetzte Polymermenge gering ist, wird die
erzielte Wirkung etwas schwächer. Ist andererseits die
zugesetzte Polymermenge groß, so passiert es, daß die
Überzugslösung eine hohe Viskosität durch Zusatz des
Polymers in großer Menge aufweist und dementsprechend
ihre Überzugsbildung schwierig wird oder es unmöglich
wird, Gelatine zu härten. Diese Polymere sind
wirksam, wenn sie Molekulargewichte von
günstigerweise 1000 bis 2 000 000 und besonders bevorzugt
von 10 000 bis 500 000 aufweisen. Im Falle eines
zu niedrigen Molekulargewichts kann eine ungünstige
Diffusion bewirkt werden. Andererseits wird
im Falle eines zu hohen Molekulargewichts die Viskosität
der Überzugslösung durch Zusatz des Polymers zu
hoch.
Spezielle Beispiele für das Polymer, das erfindungsgemäß
verwendet werden kann, sind nachfolgend aufgeführt.
Darin sind alle Zusammensetzungsverhältnisse
als Molverhältnisse angegeben.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen werden lichtunempfindlichen,
hydrophilen Kolloidschichten eines farbphotographischen
Silberhalogenidaufzeichnungsmaterials zugesetzt. Derartige
lichtunempfindliche, hydrophile, kolloidale Schichten
umfassen beispielsweise eine Zwischenschicht, eine
Filterschicht, eine Oberflächenschutzschicht oder eine
das Farbvermischen verhindernde Schicht.
Gelatine wird gewöhnlich als hydrophiles Kolloid für
solche lichtunempfindlichen, hydrophilen Kolloidschichten
verwendet.
Gelatinen, die erfindungsgemäß verwendet werden können,
umfassen sogenannte Alkali-verarbeitete
(Kalk-verarbeitete) Gelatine, die in einem Alkalibad
vor der Extraktion der Gelatine bei ihrem Herstellungsverfahren
getränkt wird, sauer verarbeitete Gelatine,
die anstelle des vorstehenden Alkalibads in einem sauren
Bad getränkt wird, und Enzym-verarbeitete Gelatine,
beschrieben in Bull. Soc. Sci. Photo. Japan, Nr. 16,
Seite 30 (1966). Außerdem können Gelatinen mit niedrigem
Molekulargewicht ebenfalls verwendet werden, die
durch partielle Hydrolyse der vorstehend
beschriebenen Gelatinen durch Erwärmen in einem
Wasserbad oder durch Einwirken von proteolytischem
Enzym auf Gelatinen hergestellt werden.
Die erfindungsgemäß verwendete Gelatine kann gegebenenfalls
zum Teil durch kolloidales Albumin;
Kasein; Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose; Zuckerderivate,
wie Agar, Natriumalginat und Stärkederivate;
und synthetische hydrophile Kolloide, wie Polyvinylalkohol,
Poly-N-vinylpyrrolidon, Acrylsäurecopolymere,
Polyacrylamid und seine Derivate oder teilweise
hydrolysierte Produkte davon, ersetzt werden. Die Gelatine kann auch
teilweise durch Gelatinederivate, die
erhalten werden durch Modifizieren funktioneller Gruppen,
die in dem Gelatinemolekül enthalten sind, beispielsweise
eine Aminogruppe, Iminogruppe, Hydroxygruppe
und Carboxylgruppe, durch Verarbeiten mit einem Reagens,
das mindestens eine Gruppe aufweist, die geeignet ist
zur Reaktion mit einer der vorstehend beschriebenen
Gruppen; oder Pfropfpolymere, erhalten durch Pfropfen
von Gelatinen auf die Molekülkette einer anderen makromolekularen
Substanz, ersetzt werden.
In die lichtunempfindliche, hydrophile, kolloidale Schicht
können gegebenenfalls ein Gelatinehärter, ein oberflächenaktives
Mittel, ein Polymerlatex, ein Mattierungsmittel,
Farbstoffe, ein Ultraviolett absorbierendes Mittel,
ein Verfärbungsinhibitor, ein
Weichmacher, ein Gleitmittel oder ein antistatisches Mittel
eingearbeitet werden, wie beispielsweise
in Research Disclosure,
Bd. 176, Seiten 22-28 (Dezember 1978) beschrieben.
Spezielle Beispiele für den Gelatinehärter, der
vorzugsweise erfindungsgemäß verwendet werden kann, sind
Aldehyde (z. B. Formaldehyd, Glyoxal oder Glutaraldehyd),
N-Methylolverbindungen (z. B. Dimethylolharnstoff
oder Methylolhydantoin), Dioxanderivate (z. B.
2,3-Dihydroxydioxan), aktive Vinylverbindungen
(z. B. 1,3,5-Triacryloylhexahydro-s-triazin oder Bis(vinylsulfonyl)-
methylether), aktive Halogenverbindungen
(z. B. 2,4-Dichlor-6-hydroxy-s-triazin),
Mucohalogensäuren (z. B. Mucochlorsäure oder Mucophenoxychlorsäure),
Isooxazole, Dialdehydstärke und
2-chlor-6-hydroxytriazinylierte Gelatine.
Beispiele für oberflächenaktive Mittel, die vorzugsweise
erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen
natürliche oberflächenaktive Mittel, wie Saponin;
nicht-ionische, oberflächenaktive
Mittel, wie solche der Alkylenoxidreihen, solche der Glyzerinreihen
oder solche der Glycidolreihen;
kationische, oberflächenaktive Mittel, wie
höhere Alkylamine, quaternäre Ammoniumsalze, heterocyclische
Verbindungen, wie Pyridin, Phosphoniumverbindungen
oder Sulfoniumverbindungen; anionische, oberflächenaktive
Mittel, die saure Gruppen enthalten,
wie eine Carbonsäuregruppe, Sulfonsäuregruppe, Phosphorsäuregruppe,
Schwefelsäureestergruppe oder Phosphorsäureestergruppe;
und amphotere, oberflächenaktive
Mittel, wie Aminosäuren, Aminosulfonsäuren,
Schwefelsäure- oder Phosphorsäureester von Aminoalkoholen.
Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen, die erfindungsgemäß
verwendet werden, werden im allgemeinen
durch Vermischen einer Lösung eines wasserlöslichen
Silbersalzes (z. B. Silbernitrat) und einer
Lösung eines wasserlöslichen Halogenids (z. B. Kaliumbromid)
in Anwesenheit einer Lösung eines wasserlöslichen
Hochpolymers (wie einer Gelatinelösung) hergestellt werden.
Geeignete Beispiele für diese Silberhalogenide umfassen
Silberchlorid, Silberbromid und gemischte Silberhalogenide,
wie Silberchlorbromid, Silberjodbromid oder Silberchlorjodbromid.
Derartige photographische
Emulsionen werden in C. E. K. Mees &
T. H. James, The Theory of the Photographic Process,
3. Auflage, Macmillan, New York, (1966) beschrieben.
Geeignete Beispiele für Farbkuppler sind als
Purpurkuppler 5-Pyrazolonkuppler, Pyrazolobenzimidazolkuppler,
Cyanoacetylcumaronkuppler, offenkettige Acylacetonitrilkuppler;
als Gelbkuppler
Acylacetamidkuppler (z. B. Benzoylacetanilide
oder Pivaloylacetanilide);
und als Cyankuppler Naphtholkuppler
oder Phenolkuppler. Diese Kuppler weisen
günstigerweise hydrophobe Gruppen, sogenannte Ballastgruppen,
auf und werden dadurch nichtdiffundierbar
gemacht. Kuppler können entweder 4-äquivalent oder
2-äquivalent, bezogen auf das Silberion, sein. Auch
können die Kuppler Farbkuppler mit einem farbkorrigierenden
Effekt oder Kuppler sein, die zur
Freisetzung von Entwicklungsverzögerern im Verlauf der
Entwicklung (sogenannte DIR-Kuppler) geeignet sind. Auch können in
die erfindungsgemäß verwendeten Kuppler nichtgefärbte
DIR-Kupplungsverbindungen einbezogen werden, die zu
farblosen Produkten bei der Kupplungsreaktion führen,
obwohl sie Entwicklungsverzögerer analog zu DIR-Kupplern
freisetzen.
Der Farbkuppler wird zu einer Emulsionsschicht in
einer Menge von 2 × 10-3 bis 2 Mol, vorzugsweise
von 1 × 10-2 bis 5 × 10-1 Mol, pro 1 Mol darin enthaltenes
Silber gefügt.
Der Kuppler wird in eine Silberhalogenidemulsionsschicht
unter Anwendung eines bekannten
Verfahrens, beispielsweise nach der
in der US-PS 23 22 027 beschriebenen Methode, eingearbeitet. Der
Kuppler wird in einem organischen Lösungsmittel mit
hohem Siedepunkt, wie Phthalsäurealkylester (z. B.
Dibutylphthalat oder Dioctylphthalat), Phosphorsäureester
(z. B. Diphenylphosphat, Triphenylphosphat, Tricresylphosphat
oder Dioctylbutylphosphat), Zitronensäureester
(z. B. Tributylacetylcitrat), Benzoesäureester
(z. B. Octylbenzoat), Alkylamide (z. B.
Diethyllaurylamid), Fettsäureester (z. B. Dibutoxyethylsuccinat
oder Dioctylazelat) oder Trimesinsäureester
(z. B. Tributyltrimesat), oder in
einem organischen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt
im Bereich von etwa 30°C bis 150°C, beispielsweise
einem Niedrigalkylacetat, wie Ethylacetat oder Butylacetat,
Ethylpropionat, sek.-Butylalkohol,
Methylisobutylketon, β-Ethoxyethylacetat oder Methylcellosolveacetat,
gelöst und wird anschließend in ein
hydrophiles Kolloid dispergiert. Um den Kuppler zu
lösen, kann auch ein Gemisch eines der vorstehend
beschriebenen organischen Lösungsmittel mit hohem
Siedepunkt und eines der vorstehend beschriebenen
organischen Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt,
verwendet werden.
Außerdem kann auch eine Dispergiertechnik unter Anwendung
eines Polymers, wie in der JA-PS
Nr. 39 853/76 und in der offengelegten JA-Patentanmeldung
(im folgenden als JA-OS bezeichnet) Nr.
59 943/76 beschrieben, zur Einarbeitung des Kupplers
in die Silberhalogenidemulsionsschicht verwendet werden.
Wenn der Kuppler eine saure Gruppe, wie eine Carboxylgruppe
oder Sulfonsäuregruppe enthält, kann er in das
hydrophile Kolloid in Form einer alkalischen wäßrigen
Lösung eingebracht werden.
Zu der erfindungsgemäß verwendeten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
können verschiedene Arten von Zusätzen
zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Komponenten
gefügt werden, wie ein Antischleiermittel, chemische
Sensibilisatoren, spektral-sensibilisierende
Farbstoffe, ein Gelatinehärter, ein oberflächenaktives
Mittel oder Polymerlatex. Diese Zusätze werden in
Research Disclosure, Bd. 176, Seiten 22-28 (1978)
beschrieben.
Bei der Verwendung der Polymere
kann jede der Schichten, die ein photographisches lichtempfindliches
Material bilden, aufgeschichtet werden
unter Anwendung der verschiedensten Überzugstechniken,
einschließlich einer Tauchüberzugstechnik, einer
Luftrakel- bzw. Schlitzdüsenauftragstechnik, einer
Vorhangüberzugstechnik bzw. Curtain-Überzugstechnik,
einer Sprühüberzugstechnik und einer
Extrusions-Überzugstechnik unter Anwendung eines Trichters
wie in der US-PS 26 81 294 beschrieben.
Im nachfolgenden werden Synthesebeispiele für die erfindungsgemäß verwendeten
Verbindungen angegeben.
84,3 g 30% rauchende Schwefelsäure wurden ausgewogen
und in einen Dreihalskolben, ausgerüstet mit einer
Rührvorrichtung, eingebracht. Hierzu wurden tropfenweise
58,8 g (0,32 Mol) β-Bromethylbenzol und 26,1 g
(0,636 Mol) Acetonitril gefügt, während die Temperatur
der Flüssigkeit bei 20 bis 23°C gehalten wurde.
Nach beendeter tropfenweiser Zugabe wurde die Temperatur
der Reaktionslösung bis auf 40 bis 45°C angehoben,
die Temperatur wurde bei diesem Wert gehalten, und es
wurden 92,3 g (0,795 Mol) Chlorsulfonsäure zugetropft.
Nach beendeter tropfenweiser Zugabe wurde die Temperatur
der Reaktionslösung einige Zeit beibehalten, um
die Reaktion zu vervollständigen. Anschließend wurde
das Reaktionsprodukt in 1 l Eiswasser gegossen, wodurch
sich das Produkt in kristallinem Zustand abschied.
Es wurde abfiltriert, getrocknet und aus Hexan umkristallisiert.
Die Ausbeute des Produkts betrug 59%
vom Fp. 54-55°C.
Ein Anteil von 42,5 g (0,15 Mol) des in der vorstehend
beschriebenen Reaktion erhaltenen p-(β-Bromethylbenzol)-
sulfonylchlorids wurde in einen 500 ml Dreihalskolben
zusammen mit 210 ml Eiswasser gefügt. Hierzu wurden
12,8 g Zinkpulver unter Rühren bei einer Temperatur
von 25 bis 35°C gefügt. Nach beendeter Zugabe wurde
eine weitere Stunde bei 35°C gerührt. Anschließend
wurden 128 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure und
106 ml Wasser zugesetzt, und die Temperatur des Bades
wurde auf etwa 80°C angehoben. Nachdem der Inhalt
völlig gelöst war, wurde in einem Eisbad gekühlt. Die
so erhaltenen Kristalle wurden abfiltriert und aus
Wasser umkristallisiert. Die Ausbeute an Produkt betrug
42%; Fp. 105-107°C.
Ein Anteil von 12,7 g (0,051 Mol) 2-Bromethylbenzol
sulfinsäure, erhalten bei der vorstehenden Reaktion,
10,0 g (0,153 Mol) Kaliumhydroxid, 237 ml Methanol und
0,14 g Hydrochinon wurden in einen 500 ml Dreihalskolben
eingebracht und eine Stunde unter Rückfluß gehalten.
Anschließend wurde das Methanol aus dem Reaktionsgemisch
zur Trockne verdampft, und schließlich wurden 80 ml
Wasser und 9 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure
zugefügt. Die resultierende Lösung wurde in einem Eisbad
gekühlt, wodurch Vinylbenzolsulfinsäure in kristallinem
Zustand abgeschieden wurde. Die Kristalle wurden
abfiltriert, in Wasser gelöst, mit Natriumhydroxid
neutralisiert und anschließend wurde verdampft, um das
Wasser zu entfernen. So wurde die gewünschte Verbindung
erhalten; Ausbeute 60%; Fp. über 200°C.
α-Methylstyrol wurde einer Chlorsulfonierung in gleicher
Weise wie in der Stufe 1-1 des Synthesebeispiels A unterzogen
zur Umwandlung in p-(α-Methylvinyl)-benzolsulfonylchlorid.
Das so erhaltene p-(α-Methylvinyl)-benzolsulfonylchlorid
wurde in gleicher Weise wie in Stufe
1-2 des Synthesebeispiels A reduziert und mit
Natriumhydroxid neutralisiert unter Bildung von Natrium-
p-(a-methylvinyl)-benzolsulfinat. Die Ausbeute des Produkts
betrug 36%; Fp. über 200°C.
Das Bariumsalz der 1-(2-Bromethyl)-benzol-2,4-disulfonsäure,
hergestellt nach der Methode, beschrieben in Tr.
Vses Nauch-Issed. Inst. Khim. Reaktiv. Osobo, Chist.
Khim. Veschestv (1971), Nr. 33, 22-9, wurde mit Chlorsulfonsäure
in üblicher Weise umgesetzt unter Erzielung
von 1-(2-Bromethyl)-benzol-2,4-disulfonsäurechlorid.
Diese Verbindung wurde in gleicher Weise wie in der
Stufe 1-2 des Synthesebeispiels A umgesetzt zur Umwandlung
in 1-(2-Bromethyl)-benzol-2,4-disulfinsäure und
wurde anschließend einer Vinylierung nach der
Verfahrensweise der Stufe 1-3 des Synthesebeispiels A
unterzogen. Es wurde Vinylbenzol-2,4-disulfinsäure
erhalten.
Die Homopolymere von Vinylbenzolsulfinsäuresalzen der
Formel I können auch
nach Chemistry Letters, Seiten 419-420 (1976) hergestellt
werden. Diese Polymere können unter Anwendung
nicht nur der in der vorstehend beschriebenen Literatur
beschriebenen Polymerisationsmethode, sondern auch nach
üblichen Polymerisationsmethoden erhalten werden.
Andererseits können Copolymere von Vinylbenzolsulfinsäuresalzen
unter Anwendung
üblicher Methoden, beispielsweise
der Methode, beschrieben von W. R. Sorenson & T. W.
Campbell, Kobunshi Gosei Jikken Ho (Methods for Experiments
in Polymer Syntheses), Seiten 147 und 157, Tokyo
Kagaku Dojin, Tokyo, hergestellt werden. Darüber hinaus können die
Polymere ihre gewünschten Wirkungen
entfalten, wenn sie in beliebigen Formen
verwendet werden, beispielsweise in Form einer wäßrigen
Lösung, in Form einer Lösung in einem organischen
Lösungsmittel oder in Form einer wäßrigen Dispersion.
Auch können die Polymere mit der wiederkehrenden Einheit
der Formel I entweder nach
der Methode zur Polymerisation des Monomeren der Formel
II oder nach der Methode zur Einführung von Sulfinsäuregruppen
in das entsprechende Polymer hergestellt werden.
Beispielsweise wird Polystyrol oder Poly(α-methylstyrol)
als Ausgangsmaterial verwendet und chlorsulfoniertes
Polystyrol wird in gleicher Weise wie in der vorstehend
beschriebenen Stufe 1-1 hergestellt, und anschließend
wird Polystyrol, das Sulfinsäuregruppen in
seinem Benzolkern enthält, nach der gleichen Weise wie
vorstehend in der Stufe 1-2 beschrieben, erhalten.
30,0 g Natriumvinylbenzolsulfinat wurden in 300 ml
destilliertem Wasser zusammen mit 1,5 g Kaliumpersulfat
gelöst, und es wurde eine Polymerisationsreaktion in
einer Atmosphäre von Stickstoffgas bei 70°C während
24 Stunden durchgeführt. Anschließend wurde die erhaltene
wäßrige Lösung 24 Stunden gegen destilliertes
Wasser dialysiert und schließlich lyophilisiert.
Die Produktausbeute betrug 22,6 g. Der Wert für die
reduzierte Viskosität η sp /c (c = 0,2 Gew.-%) in der wäßrigen
Lösung, die 1,5 Mol Natriumbromid enthielt,
betrug 1,388.
32,5 g Kaliumvinylbenzolsulfinat und 0,86 g 2,2′-Azobis-
(2-amidinopropan)-hydrochlorid wurden in 300 ml destilliertem
Wasser gelöst, und die Polymerisationsreaktion
wurde in der gleichen Weise wie in Synthesebeispiel I
beschrieben, durchgeführt. Die Ausbeute betrug 28,5 g,
und der Wert für die reduzierte Viskosität η sp /c
(c = 0,2 Gew.-%) in der wäßrigen Lösung, die 1,5 Mol
Natriumbromid enthielt, betrug 0,45.
10,0 g Natriumvinylbenzolsulfinat, 5,83 g N-Vinylpyrrolidon
und 0,570 g 2,2′-Azobis-(2-amidinopropan)-hydrochlorid
wurden in 200 ml destilliertem Wasser gelöst,
und die Polymerisationsreaktion wurde in gleicher Weise
wie in Synthesebeispiel I beschrieben, durchgeführt. Die
Ausbeute betrug 16,0 g.
15,0 g Natriumvinylbenzolsulfinat, 5,8 g Kaliumvinylbenzolsulfonat
und 0,570 g 2,2′-Azobis-(2-amidinopropan)-
hydrochlorid wurden in 200 ml destilliertem Wasser
gelöst, und die Polymerisation wurde unter den gleichen Bedingungen
wie in Synthesebeispiel I beschrieben,
durchgeführt. Die Ausbeute des erhaltenen Polymers
betrug 19,9 g mit einer reduzierten Viskosität von η sp /c
(c = 0,2 Gew.-%) in wäßriger Lösung, die 1,5 Mol
Natriumbromid enthielt, von 1,850.
10 g Natriumvinylbenzolsulfinat, 1,13 g Vinylacetat und
0,356 g 2,2′-Azobisisobutyronitril wurden in 200 ml
Methanol gelöst und die Polymerisation wurde 24 Stunden
bei 60°C durchgeführt. Anschließend wurde die
erhaltene Lösung 24 Stunden gegen destilliertes
Wasser dialysiert und anschließend lyophilisiert.
Die Verbindung (11) wurde in verdünnter wäßriger
Natriumhydroxidlösung gelöst und sorgfältig bei 60°C
hydrolysiert. Anschließend wurde das Produkt dialysiert
und dann lyophilisiert.
Die folgenden Beispiele erläutern die
Erfindung.
Auf eine Cellulosetriacetatfolie, auf der sich eine
übliche Unterschicht befand, wurden die nachstehend
aufgeführten Schichten in der angegebenen Reihenfolge
von der Seite des Trägers her aufgeschichtet, zur Herstellung
einer beschichteten Probe (A).
Antilichthofschicht, in der schwarzes kolloidales Silber
in Gelatine dispergiert war (Trockenbedeckung 2,0 µm).
Gelatinezwischenschicht (Trockenbedeckung 1,0 µm).
Eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einer geringen Empfindlichkeit, die wie folgt hergestellt
wurde: Eine Silberjodbromidemulsion, enthaltend
5 Mol-% Jod (mit einer durchschnittlichen Körnung
von 0,3 µm und einem Gehalt pro 1 kg Emulsion
an 100 g Silberhalogenid und 70 g Gelatine) wurde in
üblicher Weise hergestellt. Zu einem Anteil von 1 kg
dieser Emulsion wurden 210 ml einer 0,1% Methanollösung
von Anhydro-5,5-dichlor-9-thyl-3,3′-di(3-sulfopropyl)-
thiacarbocyaninhydroxid-pyridiniumsalz als rotempfindlicher
spektraler Sensibilisator gefügt. Anschließend
wurden 20 ml einer 5 Gew.-% wäßrigen Lösung
von 5-Methyl-7-hydroxy-2,3,4-triazaindolizin, 400 g
einer Cyankuppleremulsion (1) mit der folgenden Formel
und 200 g einer Emulsion (2) mit der nachstehend
beschriebenen Formel zugesetzt, gefolgt von der Zugabe
von 200 ml einer 2% wäßrigen Lösung von gefärbtem
Cyankuppler (CC-1) mit der folgenden Strukturformel
und dem Zusatz von 30 ml einer 2 Gew.-% wäßrigen
Lösung von 2-Hydroxy-4,6-dichlortriazin-natriumsalz,
das als Gelatinehärter fungierte. Die so erhaltene
rotempfindliche Silberhalogenidemulsionslösung mit
geringer Empfindlichkeit wurde mit einer Trockenbedeckung
von 3,5 µm aufgeschichtet.
(a) 10 Gew.-% wäßrige Lösung von Gelatine1000 g
(b) Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat5 g
Tricresylphosphat60 ml
Cyankuppler (C-101)70 g
Ethylacetat100 ml
Das Gemisch (b) wurde bei 55°C unter Bildung einer
Lösung erwärmt. Die erhaltene Lösung wurde zu (a)
gefügt, das bereits auf 55°C angewärmt war und emulgiert
unter Verwendung einer Kolloidmühle.
(a) 10 Gew.-% wäßrige Lösung von Gelatine1000 g
(c) Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat5 g
Tricresylphosphat60 ml
Cyankuppler (C-101)70 g
DIR-Verbindung (D-1)10 g
Ethylacetat100 ml
Das Gemisch (c) wurde auf 55°C erwärmt unter Bildung
einer Lösung. Die erhaltene Lösung wurde zu (a),
das vorher auf 55°C erwärmt worden war, gefügt und
unter Verwendung einer Kolloidmühle emulgiert.
Eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einer höheren Empfindlichkeit wurde in gleicher
Weise wie in der Schicht 3 hergestellt, wobei jedoch
die durchschnittliche Korngröße der Emulsion auf 0,9 µm
geändert wurde, die Zugabemenge der Methanollösung
des rotempfindlichen spektralen Sensibilisators
auf 140 ml geändert wurde und die zugegebene
Menge der Emulsion (1) auf 220 g geändert wurde, die
zugegebene Menge der Emulsion (2) auf 30 g geändert
wurde und die Trockenbedeckung der Emulsion auf 2,2 µm
geändert wurde.
Eine das Farbvermischen verhindernde Schicht wurde wie
folgt hergestellt: Ein Anteil von 170 g der Emulsion
(6), die folgende Mengen an Bestandteilen enthält,
wurde zu 1000 g einer 10 Gew.-% wäßrigen Gelatinelösung
gefügt und anschließend in einer Trockenbedeckung von
0,8 µm bzw. Mikron aufgeschichtet.
(a) 10 Gew.-% wäßrige Gelatinelösung1000 g
(d) Natriumdodecylbenzolsulfonat12 g
Tricresylphosphat80 ml
Farbvermischungsinhibitor (I)40 g
Ethylacetat50 ml
Das Gemisch (d) wurde bei 55°C unter Bildung einer
Lösung erwärmt. Die erhaltene Lösung wurde zu (a)
gefügt, das vorher auf 55°C erwärmt worden war und
unter Verwendung einer Kolloidmühle emulgiert.
Eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einer geringeren Empfindlichkeit wurde wie folgt
hergestellt: Zu einem Anteil von 1 kg der Silberjodbromidlösung,
verwendet in der Schicht 3, wurden 180 ml
0,1% Methanollösung von 3,3′-Di(2-sulfoethyl)-9-ethyl-
benzoxacarbocyanin-pyridiniumsalz als grünempfindlich
sensibilisierender Farbstoff
und 20 ml einer 5 Gew.-% wäßrigen Lösung von
5-Methyl-7-hydroxy-2,3,4-triazaindolizin in der angegebenen
Reihenfolge gefügt. Außerdem wurden 320 g
einer Purpurkuppleremulsion (3) mit der folgenden Formel,
180 g der anderen Purpurkuppleremulsion (4) mit
der folgenden Formel und 50 ml einer 2 Gew.-% wäßrigen
Lösung von 2-Hydroxy-4,6-dichlortriazin-natriumsalz
als Gelatinehärter zu der vorstehend
beschriebenen Silberhalogenidemulsion gefügt. Es wurde
eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsion
mit geringerer Empfindlichkeit erhalten und diese wurde in einer
Trockenbedeckung von 3,2 µm aufgeschichtet.
Eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit höherer Empfindlichkeit wurde in gleicher Weise wie
bei der Schicht 6 hergestellt, wobei jedoch die durchschnittliche
Korngröße der Emulsion auf 1,0 µm,
der Jodgehalt in der Emulsion auf 6,5 Mol-%,
die zugesetzte Menge an Methanollösung des grünempfindlichen
spektralen Sensibilisators auf 100 ml, die zugesetzte
Menge der Emulsion (3) auf 150 g, die zugesetzte
Menge der Emulsion (4) auf 30 g und die Trockenbedeckung
der Emulsion auf 2,2 µm geändert wurden.
(a) 10 Gew.-% wäßrige Lösung von Gelatine1000 g
(e) Natriumdodecylbenzolsulfonat5 g
Tricresylphosphat80 ml
Purpurkuppler (M-101)50 g
gefärbter Purpurkuppler (CM-1)10 g
Ethylacetat120 ml
Das Gemisch (e) wurde auf 55°C unter Bildung einer
Lösung erwärmt. Die erhaltene Lösung wurde zu (a),
das vorher auf 55°C erwärmt worden war, gefügt und
unter Verwendung einer Kolloidmühle emulgiert.
(a) 10 Gew.-% wäßrige Lösung von Gelatine1000 g
(f) Natriumdodecylbenzolsulfonat5 g
Tricresylphosphat80 ml
Purpurkuppler (M-101)50 g
gefärbter Purpurkuppler (CM-1)10 g
DIR-Verbindung (D-1)15 g
Ethylacetat120 ml
Das Gemisch (f) wurde auf 55°C unter Bildung einer
Lösung erwärmt. Die erhaltene Lösung wurde zu (a),
das vorher auf 55°C erwärmt worden war, gefügt und
unter Verwendung einer Kolloidmühle emulgiert.
Eine gelbe kolloidale Silberschicht (Trockenbedeckung
1,6 µm).
Eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einer geringeren Empfindlichkeit wurde wie folgt
hergestellt: Zu einem Anteil von 1 kg der gleichen
Silberjodbromidemulsion wie in der Schicht 3 verwendet,
mit der Ausnahme, daß die Korngröße 0,5 µm
betrug, wurden 20 ml einer 5 Gew.-% wäßrigen Lösung
von 5-Methyl-7-hydroxy-2,3,4-triazaindolizin und
1500 g Gelbkuppleremulsion (5) gemäß der nachstehend
beschriebenen Formel gefügt. Außerdem wurden 50 ml
einer 2 Gew.-% wäßrigen Lösung von 2-Hydroxy-4,6-dichlortriazin-
natriumsalz zu der vorstehend beschriebenen
Emulsion als Gelatinehärter gefügt. Es wurde
eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsion
mit niedrigerer Empfindlichkeit erhalten. Sie wurde
in einer Trockenbedeckung von 3,0 µm aufgeschichtet.
(a) 10 Gew.-% wäßrige Gelatinelösung1000 g
(g) Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat5 g
Tricresylphosphat80 ml
Gelbkuppler (Y-1)100 g
Ethylacetat120 ml
Das Gemisch (g) wurde auf 55°C erwärmt unter Bildung
einer Lösung. Die erhaltene Lösung wurde zu (a),
das vorher auf 55°C erwärmt worden war, gefügt und
unter Verwendung einer Kolloidmühle emulgiert.
Eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit höherer Empfindlichkeit wurde in gleicher Weise wie
in der Schicht 9 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die
durchschnittliche Korngröße der Emulsion auf 1,1 µm
geändert wurde, die zugesetzte Menge der
Emulsion (5) 300 g betrug und die Trockenbedeckung der
Silberhalogenidemulsion auf 1,5 µm geändert
wurde.
Eine Gelatineschutzschicht (Trockenbedeckung 1,5 µm).
Die so hergestellte Probe wurde als Film A bezeichnet.
Darüber hinaus wurden der Film B und der Film C wie folgt hergestellt:
Die so hergestellte Probe wurde als Film A bezeichnet.
Darüber hinaus wurden der Film B und der Film C wie folgt hergestellt:
Der Film B wurde in gleicher Weise wie der Film A hergestellt,
wobei jedoch die Emulsion (6), die den Farbvermischungsinhibitor
enthielt, weggelassen
wurde.
Der Film C wurde in gleicher Weise wie der Film A hergestellt,
wobei jedoch 1600 ml einer 2% wäßrigen
Lösung der Verbindung (2), die nach den
Stufen des Synthesebeispiels II hergestellt worden
war, anstelle der Emulsion (6), die den Farbvermischungsinhibitor
enthielt, verwendet wurden.
Jeder der vorstehend beschriebenen Filme A, B und C
wurde unter folgenden Bedingungen belichtet, und es wurde
eine Entwicklungsverarbeitung nach den Verarbeitungsstufen
unter Anwendung der nachstehend beschriebenen
Verarbeitungslösungen durchgeführt. Anschließend
wurde der Grad der Farbvermischung von der rotempfindlichen
Schicht zur grünempfindlichen Schicht bewertet.
Belichtung:kontinuierlicher Keil, Rotlicht, 1/100 Sek.
Verarbeitung:Entwicklungsverarbeitung (I)
Verarbeitung (I)
Farbentwicklerlösung
Natriumhydroxid2 g Natriumsulfit2 g Kaliumbromid0,4 g Natriumchlorid1 g Borax4 g Hydroxylaminsulfat2 g Dinatriumethylendiamintetraacetat2 g 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(β-
hydroxyethyl)-anilin-monosulfat4 g Wasserauf 1 l
Natriumhydroxid2 g Natriumsulfit2 g Kaliumbromid0,4 g Natriumchlorid1 g Borax4 g Hydroxylaminsulfat2 g Dinatriumethylendiamintetraacetat2 g 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(β-
hydroxyethyl)-anilin-monosulfat4 g Wasserauf 1 l
Bleichlösung
Natriumeisen(III)-ethylendiamin-
tetraacetat (Dihydrat)100 g Kaliumbromid50 g Ammoniumnitrat50 g Borsäure5 g Ammoniakwasser zur Einstellung des
pH-Werts auf 5,0
Wasserauf 1 l
Natriumeisen(III)-ethylendiamin-
tetraacetat (Dihydrat)100 g Kaliumbromid50 g Ammoniumnitrat50 g Borsäure5 g Ammoniakwasser zur Einstellung des
pH-Werts auf 5,0
Wasserauf 1 l
Fixierlösung
Natriumthiosulfat150 g Natriumsulfit15 g Borax12 g Eisessig15 ml Kaliumalaun20 g Wasserauf 1 l
Natriumthiosulfat150 g Natriumsulfit15 g Borax12 g Eisessig15 ml Kaliumalaun20 g Wasserauf 1 l
Stabilisierungsbad
Borsäure5 g Natriumcitrat5 g Natriummetaphosphat (Tetrahydrat)3 g Kaliumalaun15 g Wasserauf 1 l
Borsäure5 g Natriumcitrat5 g Natriummetaphosphat (Tetrahydrat)3 g Kaliumalaun15 g Wasserauf 1 l
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle I aufgeführt.
Aus der Tabelle I ist ersichtlich, daß im Film B, der
keinen Farbvermischungsinhibitor enthielt, 2% Farbvermischung
beobachtet wurden, andererseits jedoch
beim Film C, der die Verbindung (2)
enthielt, keine Farbvermischung auftrat,
analog dem Film A, der einen üblichen bekannten Farbvermischungsinhibitor
enthielt.
Eine Filmprobe D wurde in gleicher Weise wie Film
A hergestellt, wobei jedoch die Verbindung
(2) zu der Schicht 11
(Gelatineschutzschicht) in einer solchen Menge gefügt
wurde, daß eine Bedeckung von 5 g/m² erfolgte.
Jeder Film A und D wurde verschiedenen Entwicklungsverarbeitungen
unterzogen; der Entwicklungsverarbeitung
(I), wie vorstehend beschrieben, und der Entwicklungsverarbeitung
(II), wie nachstehend beschrieben.
Luft wurde in die Farbentwicklerlösung, die in der
Entwicklungsverarbeitung (I) verwendet wurde, während
3 Stunden eingeblasen, wodurch die Farbentwicklerlösung
verschlechtert wurde. Die Filme wurden mit der
so erschöpften Farbentwicklerlösung entwickelt.
Anschließend wurde das Ausmaß des Gelbschleiers bewertet.
Die erzielten Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle II gezeigt.
Aus der Tabelle II ist ersichtlich, daß der Film D,
der die erfindungsgemäß verwendete Verbindung in der Gelatineschutzschicht
enthielt, die Zunahme des Gelbschleiers
bei Verwendung der erschöpften Entwicklerlösung unterdrücken
kann.
Filme E, F, G und H wurden in gleicher Weise wie
Film A hergestellt, wobei jedoch folgende Änderungen
vorgenommen wurden.
Der Träger des Films A wurde zu einem Polyethylenterephthalatfilm
verändert.
Der Träger wurde in gleicher Weise wie beim Film E
verändert und darüber hinaus wurde die Verbindung des erfindungsgemäßen
Beispiels (3) in die Schicht 2 (Gelatinezwischenschicht)
in einer Menge für eine Bedeckung von
5 g/m² gefügt.
Der Träger wurde von dem des Films A zu Polyethylenterephthalat,
das mit Elektronenstrahlen belichtet
wurde, nach der Methode der US-PS 35 82 333, geändert.
Der Träger wurde zu demselben Träger wie beim Film G
verändert und darüber hinaus wurde die Verbindung
(4) zu der Schicht 2 (Gelatinezwischenschicht)
in einer Menge für eine Bedeckung von
5 g/m² gefügt.
Jeder dieser Filme E, F, G und H wurde der Entwicklungsverarbeitung
(I) unterzogen.
Das Ausmaß der Cyanschleierbildung wurde bewertet.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III
aufgeführt.
Aus der Tabelle III ist ersichtlich, daß die Zunahme
des Cyanschleiers, der im Falle der Verwendung eines
mit Elektronenstrahlen behandelten Polyethylenterephthalatfilms
als Träger erhalten wurde, unterdrückt werden
kann (im Film H) durch Einarbeiten der erfindungsgemäß
verwendeten Verbindung in die Schicht 2.
Claims (3)
1. Farbphotographisches Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial,
enthaltend einen Träger und mindestens eine lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht, in die ein Kuppler eingearbeitet
ist und mindestens eine lichtunempfindliche, hydrophile, kolloidale
Schicht, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtunempfindliche, hydrophile, kolloidale Schicht
0,01 bis 99 Gew.-% eines Polymeren enthält, das mindestens
0,1 Mol-% einer wiederkehrenden Einheit, dargestellt durch
die Formel I
enthält, worinRein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder ein Halogenatom bedeutet;
Mein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, ein Erdalkalimetallatom
oder eine organische Basengruppe bedeutet;
Xeine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine
Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylaminogruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom
bedeutet;
m0, 1 oder 2 bedeutet; und
n1 oder 2 bedeutet.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtunempfindliche, hydrophile, kolloidale Schicht
0,1 bis 50 Gew.-% eines Polymeren enthält, das mindestens 1 Mol-%
der wiederkehrenden Einheit, dargestellt durch die Formel
I, enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtunempfindliche, hydrophile, kolloidale Schicht
1 bis 30 Gew.-% eines Polymeren enthält, das mindestens 10 Mol-%
der wiederkehrenden Einheit, dargestellt durch die Formel I, enthält.
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1981
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