DE3226163C2 - Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial - Google Patents
Farbphotographisches, lichtempfindliches SilberhalogenidmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches, lichtempfindliches
Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial,
das einen 4-äquivalenten, Purpurfarbbild-erzeugenden
Polymerkupplerlatex
enthält, der in der Lage ist, mit einem Oxidationsprodukt
aus einem aromatischen, primären Amin-Entwicklungsmittel
zu kuppeln. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial,
das einen 4-äquivalenten,
Purpurfarbbild-
erzeugenden Kuppler enthält, der die ursprünglich bevorzugten
photographischen Eigenschaften unterstützen
kann, auch wenn es während der Lagerung in Kontakt mit
Formaldehydgas gebracht wird.
In jüngster Zeit werden mit Formalin behandelte Möbel
und Bauwerkstoffe, Klebstoffe, die Formalin als Härter
enthalten, aus Formaldehydharzen hergestellte Waren, mit
Formalin gegerbte Lederwaren, Kleidungsstücke, die mit
Formalin als Sterilisator oder Bleichmittel behandelt sind,
und dergl. zunehmend im täglichen Leben verwendet. Somit
gibt es viele Möglichkeiten für herkömmliche, photographische,
lichtempfindliche Materialien mit Formaldehydgas,
das von diesen täglichen Bedarfsgegenständen freigesetzt wird,
in Kontakt gebracht zu werden.
Im allgemeinen ist ein farbphotographisches, lichtempfindliches
Silberhalogenidmaterial zusammengesetzt aus einem
Träger, auf dem einige Silberhalogenidemulsionsschichten
aufbeschichtet sind, von denen jede eine Empfindlichkeit
in einem unterschiedlichen Bereich des Spektrums aufweist
und einen Kuppler enthält, der in der Lage ist, mit
einem Oxidationsprodukt aus einem Farbentwicklungsmittel
zu reagieren, um einen Farbstoff zu bilden. Beispielsweise
könnte das Material in einem herkömmlichen Fall
Silberhalogenidemulsionsschichten enthalten, von denen
jede empfindlich ist gegenüber blauem Licht, grünem Licht
oder rotem Licht und einen Gelbkuppler, einen Purpurkuppler
oder einen Blaugrünkuppler enthält. Nach dem Belichten
wird das photographische Material einer Farbentwicklungsverarbeitung
ausgesetzt, um Gelb-, Purpur-
bzw. Blaugrünfarbbilder in diesen Silberhalogenidemulsionsschichten
zu bilden. In einem solchen farbphotographischen
Mehrschichtenmaterial ist es erforderlich,
daß jede Silberhalogenidemulsionsschicht hinsichtlich der
Empfindlichkeit und der Gradation gut ausbalanciert ist,
um ein ausgezeichnetes Farbbild zu erhalten. Ebenso ist
es erwünscht, daß die photographischen Eigenschaften des
photographischen Materials während der Lagerung über einen
langen Zeitraum entweder vor oder nach der Belichtung,
bis es der Farbentwicklungsverarbeitung unterzogen
wird, sich nicht ändern.
Wenn jedoch ein herkömmliches, farbphotographisches,
lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial vor der Farbentwicklungsverarbeitung
in Kontakt mit Formaldehydgas
gebracht wird, wird nicht nur der darin eingearbeitete
Kuppler durch die Reaktion mit Formaldehyd verbraucht,
sondern es wird ebenso ein unerwünschtes Produkt gebildet.
Daraus resultiert ein Aubbau der photographischen
Eigenschaften, beispielsweise Abnahme der Farbdichte,
Zunahme von Farbflecken und Schleier. Der Abbau der
photographischen Eigenschaften infolge von Formaldehydgas
ist im Falle der sog. 4-äquivalenten Kuppler mit einer
aktiven Methylengruppe sehr bedenklich. Insbesondere
neigen Purpurkuppler dazu, durch Formaldehyd nachteilig
beeinflußt zu werden.
Es wurde vorgeschlagen, daß eine Verbindung, die mit
Formaldehyd reagiert, in einen Kuppler enthaltendes,
farbphotographisches, Silberhalogenidmaterial
eingearbeitet wird, um den Abbau photographischer
Eigenschaften infolge von Formaldehydgas zu verhindern.
Jedoch besitzen bekannte Verbindung zur Verhinderung
des Abbaus photographischer Eigenschaften infolge
von Formaldehydgas in farbphotgraphischen, lichtempfindlichen
Silberhalogenidmaterialien, die einen öllöslichen,
4-äquivalenten Purpurkuppler enthalten, wie in den JA-AS
34675/71, 38418/73 und 23908/76, der US-PS 3 770 431
sowie Research Disclosure, Band 101, Nr. 10133, etc. beschrieben,
nur eine geringe Fähigkeit, Formaldehydgas zu
binden bzw. zu fixieren. Somit sind zufriedenstellende
Wirkungen nicht zu erreichen. Weiterhin tritt, wenn diese
in großen Mengen verwendet werden, ein Nachteil auf.
Insbesondere werden die Filmeigenschaften des photographischen,
lichtempfindlichen Materials herabgesetzt.
US-PS 3141771
betrifft in erster Linie Farbentwickler mit verringertem
Aldehydgehalt, da sich die Anwesenheit von Aldehyden
nachteilig auf die Entwicklung von Farbumkehrmaterial
auswirkt. Außerdem wird versucht, nachteilige Wirkungen, wie
die Bildung von Schiffschen Basen, die zu eben diesen
Aldehyden hydrolysieren, zu vermeiden, damit die freien
Aldehyde nicht durch Reaktion mit dem Entwickler
Verunreinigungen bilden. Dies wird dadurch gelöst, daß dem
Entwickler Aldehydfänger beigemischt werden.
US-PS 3770431 befaßt sich mit dem Abfangen oder
Abtrennen von oxidierten Farbentwicklern, wobei sich mit einer
Ballastgruppe substituierte Resorcine als besonders
wirkungsvoll herausgestellt haben. Das photographische
Material soll hierdurch widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse
und die Verfleckung des Hintergrunds gemacht werden.
US-PS 4003748 schließlich betrifft ein photographisches
Silberhalogenidmaterial, in dem photographische Zusätze, wie
Stabilisatoren, Kuppler und UV-Absorber mit heterogener
Verteilung emulgiert sind. Dabei wird eine im wesentlichen
diffusionsresistente, wasserunlösliche und nicht-kuppelnde
ölbildende Verbindung verwendet, die die photographischen
Schichten gegen von Aldehyd enthaltenden oder freisetzenden
Aushärtungsmitteln verursachte schädliche Einflüsse schützt.
US-PS 3141771, US-PS 3770431 und US-PS 4003748 beschäftigen
sich also mit der
Verbesserung von Farbentwicklern durch Zusetzen von Abfang-
bzw. Abtrennmitteln oder einer ölbildenden Verbindung, was
sich günstig auf die Aktivität der Entwickler, die Resistenz
gegenüber Umwelteinflüssen, die Stabilität von in dem photographischen
Material emulgierten Zusätzen, etc. auswirken
soll. Durch diese Zusätze ist es jedoch nicht möglich,
während der Lagerung eine Verringerung der Farbeigenschaften
des photographischen Materials zu verhindern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
außerordentlich überlegenes, farbphotographisches, lichtempfindliches
Silberhalogenidmaterial zur Verfügung zu
stellen, das einen 4-äquivalenten, Purpurfarbbild-erzeugenden
Polymerkupplerlatex enthält, bei dem die Änderungen
der photographischen Eigenschaften, etwa der Abnahme
der Farbdichte und der Schleierzunahme, etc., gering
sind, wenn das photographische, lichtempfindliche Material
während der Lagerung von der Farbentwicklungsverarbeitung
mit Formaldehydgas in Kontakt gebracht wird.
Als Ergebnis umfangreicher Forschungen hat sich nun gezeigt,
daß diese erfindungsgemäßen Ziele erreicht werden
durch ein farbphotographisches, lichtempfindliches
Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial, umfassend
eine Trägergrundlage;
eine Silberhalogenidemulsionsschicht auf der Grundlage;
einen 4-äquivalenten, Purpurfarbbild-erzeugenden Kuppler;
eine Verbindung, die in der Lage ist, mit Formaldehydgas zu reagieren und dieses zu binden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der 4-äquivalente Kuppler ein Polymerkupplerlatex ist und daß die Verbindungen, die in der Lage ist, mit Formaldehyd zu reagieren und diese zu binden durch die folgenden allgemeinen Formeln (I-1) bis (I-7) und (II-1) bis (II-2) angegeben wird, einschließlich deren tautomeren Formen:
eine Trägergrundlage;
eine Silberhalogenidemulsionsschicht auf der Grundlage;
einen 4-äquivalenten, Purpurfarbbild-erzeugenden Kuppler;
eine Verbindung, die in der Lage ist, mit Formaldehydgas zu reagieren und dieses zu binden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der 4-äquivalente Kuppler ein Polymerkupplerlatex ist und daß die Verbindungen, die in der Lage ist, mit Formaldehyd zu reagieren und diese zu binden durch die folgenden allgemeinen Formeln (I-1) bis (I-7) und (II-1) bis (II-2) angegeben wird, einschließlich deren tautomeren Formen:
worin bedeuten:
R₄ bis R₂₅ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine substituierte Arylgruppe und wobei mindestens eines von R₁₁, R₁₂, R₁₃ und R₁₄ und mindestens eines von R₁₉, R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ ein Wasserstoffatom bedeutet, R₄ und R₅, R₆ und R₇, R₂₄ und R₂₅ zur Bildung eines Ringes aneinander gebunden sein können und zwei Substituenten, gewählt aus R₈ bis R₁₀, R₁₁ bis R₁₄, R₁₅ bis R₁₈ und R₁₉ bis R₂₃, zur Bildung eines Ringes aneinander gebunden sein können;
m eine ganze Zahl von 3 bis 6; und
l eine ganze Zahl von nicht weniger als 2
und ein Äquivalent-Molekulargewicht von nicht mehr als 300 pro Einheit eines aktiven Wasserstoffatoms, wie nachstehend definiert, besitzt.
R₄ bis R₂₅ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine substituierte Arylgruppe und wobei mindestens eines von R₁₁, R₁₂, R₁₃ und R₁₄ und mindestens eines von R₁₉, R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ ein Wasserstoffatom bedeutet, R₄ und R₅, R₆ und R₇, R₂₄ und R₂₅ zur Bildung eines Ringes aneinander gebunden sein können und zwei Substituenten, gewählt aus R₈ bis R₁₀, R₁₁ bis R₁₄, R₁₅ bis R₁₈ und R₁₉ bis R₂₃, zur Bildung eines Ringes aneinander gebunden sein können;
m eine ganze Zahl von 3 bis 6; und
l eine ganze Zahl von nicht weniger als 2
und ein Äquivalent-Molekulargewicht von nicht mehr als 300 pro Einheit eines aktiven Wasserstoffatoms, wie nachstehend definiert, besitzt.
Mit anderen Worten bedeuten in den obigen Formeln R₄ bis R₂₅, von denen jedes
bis zu 20 Kohlenstoffatome enthält, ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe (z. B. Methyl, Äthyl, n-Propyl),
eine substituierte Alkylgruppe, eine Arylgruppe
(z. B. Phenyl, Naphthyl) oder eine substituierte
Arylgruppe. Eines von R₁₁, R₁₂, R₁₃ und R₁₄ und eines
von R₁₉, R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ steht jeweils für ein
Wasserstoffatom.
Substituenten der substituierten Alkylgruppe und substituierten
Arylgruppe umfassen eine Nitrogruppe, eine
Hydroxygruppe, eine Cyanogruppe, eine Sulfongruppe, eine
Alkoxygruppe (z. B. Methoxy), eine Aryloxygruppe
(z. B. Phenoxy), eine Aryloxygruppe (z. B. Acetoxy),
eine Acylaminogruppe (z. B. Acetylamino),
eine Sulfonylamidogruppe (z. B. Methansulfonamido),
eine Sulfamoylgruppe (z. B. Methylsulfamoyl), ein
Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor, Brom), eine Carboxygruppe,
eine Carbamoylgruppe (z. B. Methylcarbamoyl),
eine Alkoxycarbonylgruppe (z. B. Methoxycarbonyl),
eine Sulfonylgruppe (z. B. Methylsulfonyl),
und wenn zwei oder mehr Substituenten vorliegen, können
diese gleich oder unterschiedlich sein.
R₄ und R₅, R₆ und R₇ sowie R₂₄ und R₂₅ können aneinander
gebunden sein, und einen Ring zu bilden. Jeweils zwei
Substituenten, gewählt aus R₈ bis R₁₀, R₁₁ bis R₁₄, R₁₅
bis R₁₈ und R₁₉ bis R₂₃, können aneinander gebunden
sein, um einen Ring zu bilden. m bedeutet eine ganze
Zahl von 3 bis 6 und l eine ganze Zahl von nicht weniger
als 2.
Das erfindungsgemäße farbphotographische, lichtempfindliche
Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial, das einen Aldehydreiniger
in ausreichender Menge zur Verbesserung der Beständigkeit
gegenüber Formalin enthält, weist eine gute Filmfestigkeit
auf. Außerdem hat es eine reduzierende Emulsionsschichtdicke und
eine verbesserte Schärfe.
Typische Beispiele besonders bevorzugter Formalinreiniger,
wie durch die allgemeinen Formeln (I-1) bis (I-7)
und (II-1 bis (II-2) angegeben, sind nachstehend aufgeführt.
Jedoch sind die erfindungsgemäß verwendeten
Verbindungen nicht darauf beschränkt.
Die vorstehend beschriebene Verbindung (S-10) ist ein
Oligomer oder ein Polymer mit sich wiederholenden Einheiten,
wie oben beschrieben, deren Anzahl durch k angegeben
wird.
Die Formalinreiniger (S-1) bis (S-6) und (S-12) bis
(S-23) sind gebräuchliche, im Handel erhältliche Verbindungen.
Die Formalinreiniger (S-7) bis (S-11) können
leicht hergestellt werden gemäß Verfahren, die in
Bulletin of the Chemical Society of Japan, Band 39,
Seiten 1559 bis 1567 und 1734 bis 1738 (1966), Chemische
Berichte, Band 54B, Seiten 1802 bis 1833 und 2441 bis
2479 (1921), Beilstein Handbuch der Organischen Chemie,
H, Seite 98 (1921), etc. beschrieben sind. Die Formalinreiniger
(S-24) und (S-25) können durch ein Verfahren
hergestellt werden, das in Beilstein Handbuch der Organischen
Chemie, Erste Ergänzungsausgabe, Band 4, Seite
354, und Band 3, Seite 63, etc. beschrieben ist.
Der Formalinreiniger kann erfindungsgemäß als Mischung
aus zwei oder mehreren davon verwendet werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Formalinreiniger kann in
mindestens eine Schicht eines farbphotographischen, lichtempfindlichen
Silberhalogenidmaterials, etwa eine Silberhalogenidemulsionsschicht,
eine Unterschicht eine
Schutzschicht, eine Zwischenschicht, eine Filterschicht,
eine Antilichthofschutzschicht und andere Hilfsschichten,
eingearbeitet werden. Die erfindungsgemäßen Ziele können
erreicht werden durch Zugabe des Formalinreinigers zu
jeder Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen Purpur-
Polymerkupplerlatex enthält, deren photographische Eigenschaften
durch Kontakt mit Formaldehydgas herabgesetzt
werden, zu einer Schicht, die näher dem Träger angeordnet
ist als die Silberhalogenidemulsionsschicht, und zu
einer Schicht, die weiter entfernt von dem Träger angeordnet
ist als die Silberhalogenidemulsionsschicht.
Um den erfindungsgemäß verwendeten Formalinreiniger in
die photographische Schicht einzuarbeiten, kann die Verbindung
in einer geeigneten Konzentration zu einer Beschichtungslösung
für die Schicht direkt oder durch Auflösen
derselben in einem Lösungsmittel, das auf das
farbphotographische, lichtempfindliche Silberhalogenidmaterial
keine nachteiligen Wirkungen ausübt, z. B. Wasser oder
ein Alkohol, zugegeben werden. Ebenso kann der
Formalinreiniger zugegeben werden durch Auflösen der Verbindung
in einem organischen Lösungsmittel mit einem
hohen Siedepunkt und/oder niedrigen Siedepunkt und Dispergieren
der Lösung in eine wäßrige Lösung. Der Formalinreiniger
kann zu jedem Zeitpunkt während der Herstellung
des farbphotographischen, lichtempfindlichen Materials
zugesetzt werden. Im allgemeinen wird jedoch angestrebt,
daß die Verbindung kurz vor der Beschichtung zugegeben
wird. Im allgemeinen wird der Formalinreiniger
in einer Menge von 0,01 bis 10 g/m² und vorzugsweise 0,05
bis 5 g/m² des farbphotographischen, lichtempfindlichen
Silberhalogenidmaterials zugesetzt.
Der erfindungsgemäß verwendbare, 4-äquivalente, Purpurfarbbild-erzeugende
Polymerkuppler ist vorzugsweise
ein Polymer mit einer sich wiederholenden Einheit, abgeleitet
von einem Monomerkuppler der nachfolgenden Formel
(III), oder ein Copolymer aus einer sich wiederholenden
Einheit, abgeleitet von einem Monomerkuppler der
nachstehend beschriebenen allgemeinen Formel (III), wobei
mindestens ein nicht-farbbildendes Monomer mindestens
eine Äthylengruppe aufweist, die nicht die Fähigkeit
hat, eine oxidative Kupplung mit einem aromatischen,
primären Amin-Entwicklungsmittel auszuführen.
worin bedeuten:
R₁ ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratom;
X -CONH-, -NH-, -NHCONH- oder -NHCOO-;
Y -CONH- oder -COO-;
A eine unsubstituierte oder substituierte Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die geradkettig oder verzweigtkettig sein kann (z. B. eine Methylen-, Methylmethylen-, Dimethylmethylen-, Dimethylen-, Trimethylen-, Pentamethylen-, Decylmethylengruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte Phenylengruppe.
R₁ ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratom;
X -CONH-, -NH-, -NHCONH- oder -NHCOO-;
Y -CONH- oder -COO-;
A eine unsubstituierte oder substituierte Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die geradkettig oder verzweigtkettig sein kann (z. B. eine Methylen-, Methylmethylen-, Dimethylmethylen-, Dimethylen-, Trimethylen-, Pentamethylen-, Decylmethylengruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte Phenylengruppe.
Substituenten für die durch A angegebene Alkylengruppe
oder Phenylengruppe umfassen beispielsweise eine Arylgruppe (z. B. Phenyl),
eine Nitrogruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Cyanogruppe, eine Sulfogruppe, eine Alkoxygruppe (z. B.
eine Methoxygruppe), eine Aryloxygruppe (z. B. Phenoxy),
eine Acyloxygruppe (z. B. Acetoxy),
eine Acylaminogruppe (z. B. Acetylamino), eine Sulfonamidgruppe
(z. B. Methansulfonamid), eine Sulfamoylgruppe
(z. B. Methylsulfamoyl), ein Halogenatom
(z. B. Fluor, Chlor, Brom), eine Carboxygruppe,
eine Carbamoylgruppe (z. B. Methylcarbamoyl), eine
Alkoxycarbonylgruppe (z. B. Methyloxycarbomyl) und eine
Sulfonylgruppe (z. B. Methylsulfonyl).
Wenn zwei oder mehr Substituenten vorliegen, können diese
gleich oder unterschiedlich sein.
Ar steht für eine unsubstituierte oder substituierte
Phenylgruppe. Substituenten für die Phenylgruppe sind beispielsweise
eine Alkylgruppe (z. B. Methyl, Äthyl), eine Alkoxygruppen
(z. B. Methoxy, Äthoxy), eine Aryloxygruppe
(z. B. Phenoxy), eine Alkoxycarbonylgruppe
(z. B. Methoxycarbonyl), eine Acylaminogruppe (z. B.
Acetylamino), eine Carbamoylgruppe, eine Alkylcarbamoylgruppe
(z. B. Methylcarbamoyl, Äthylcarbamoyl),
eine Dialkylcarbamoylgruppe (z. B. Dimethylcarbamoyl),
eine Arylcarbamoylgruppe (z. B. Phenylcarbamoyl)
eine Alkylsulfonylgruppe (z. B. Methylsulfonyl),
eine Arylsulfonylgruppe (z. B. Phenylsulfonyl), eine
Alkylsulfonamidogruppe (z. B. eine Methansulfonamidogruppe),
eine Arylsulfonamidogruppe (z. B. Phenylsulfonamido),
eine Sulfamoylgruppe, eine Alkylsulfamoylgruppe
(z. B. Äthylsulfamoyl), eine Dialkylsulfamoylgruppe
(z. B. Dimethylsulfamoyl),
eine Alkylthiogruppe (z. B. Methylthio), eine Arylthiogruppe
(z. B. Phenylthio), eine Cyanogruppe,
eine Nitrogruppe und ein Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor,
Brom). Wenn zwei oder mehr Substituenten
vorliegen, so können diese gleich oder unterschiedlich
sein.
Besonders bevorzugte Substituenten sind ein Halogenatom,
eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe
und eine Cyanogruppe.
p steht für 0 oder 1 und q für 0 oder 1.
Beispiele des nicht-farbbildenden Monomeren, das nicht
mit dem Oxidationsprodukt eines aromatischen, primären
Amin-Entwicklungsmittels kuppelt, umfassen einen Ester,
vorzugsweise einen niederen Alkylester, und ein Amid,
abgeleitet von einer Acrylsäure, z. B. Acrylsäure, α-
Chloracrylsäure, α-Alkylacrylsäure, wie Methacrylsäure,
z. B. Acrylamid, Methacrylamid, t-Butylacrylamid, Methylacrylat,
Äthylacrylat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat,
2-Äthylhexylacrylat, n-Hexylacrylat, Octylmethacrylat,
Laurylmethacrylat und Methylen-bis-acrylamid; einen
Vinylester, z. B. Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinyllaurat;
Acrylnitril, Methacrylnitril, eine aromatische
Vinylverbindung, z. B. Styrol und ein Derivat
davon, z. B. Vinyltoluol, Divinylbenzol, Vinylacetophenon
und Sulfostyrol; Itaconsäure, Citraconsäure,
Crotonsäure, Vinylidenchlorid, einen Vinylalkyläther,
z. B. Vinyläthyläther, einen Ester der Maleinsäure, N-
Vinyl-2-pyrrolidon, N-Vinylpyridin und 2- oder 4-Vinylpyridin.
Von diesen Monomeren sind ein Ester der Acrylsäure, ein
Ester der Methacrylsäure und ein Ester der Maleinsäure
besonders bevorzugt.
Zwei oder mehr der oben beschriebenen Comonomerverbindungen
können zusammen verwendet werden. Beispielsweise kann
eine Kombination aus n-Butylacrylat und Divinylbenzoyl,
Styrol und Methacrylsäure oder n-Butylacrylat und Methacrylsäure
verwendet werden.
Das äthylenisch ungesättigte Monomer, welches verwendet
wird, um mit dem durch die oben beschriebene allgemeine
Formel (III) angegebenen Monomerkuppler zu copolymerisieren,
kann so gewählt werden, daß das zu bildende Copolymer
gute physikalische Eigenschaften und/oder chemische
Eigenschaften, z. B. Löslichkeit, Verträglichkeit mit einem
Bindemittel, wie Gelatine, in einer photographischen
Kolloidzusammensetzung, Flexibilität und/oder Hitzebeständigkeit,
wie auf dem Gebiet der Polymerfarbkuppler
bestens bekannt, besitzt.
Der erfindungsgemäß verwendete Purpur-Polymerkupplerlatex
kann hergestellt werden durch Auflösen eines lipophilen
Polymerkupplers, erhalten durch Polymerisation
eines Monomerkupplers, in einem organischen Lösungsmittel
und anschließendes Dispergieren der Lösung in Latexform
in einer wäßrigen Gelatinelösung, durch direktes Dispergieren
einer Lösung eines lipophilen Polymerkupplers,
erhalten durch Polymerisation eines Monomerkupplers,
oder durch Auflösen eines festen, lipophilen
Polymerkupplers, einmal gesammelt in einem organischen
Lösungsmittel, und anschließendes Dispergieren der Lösung
in einer Latexform. Alternativ kann ein Latex,
hergestellt durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren,
direkt zu einer Gelatine-Silberhalogenidemulsion zugesetzt
werden.
Hinsichtlich des ersten Falls, bei dem ein lipophiler
Polymerkuppler in Latexform in einer wäßrigen Gelatinelösung
dispergiert wird, kann das in der US-PS 3 451 820
beschriebene Verfahren angewandt werden. Hinsichtlich
des letzteren Falls, bei dem ein Latex, hergestellt durch
ein Emulsionspolymerisationsverfahren, direkt zugesetzt
wird, kann das in den US-PS 4 080 211, 3 370 952,
3 926 436 und 3 767 412 und der GB-PS 1 247 688 beschriebene
Verfahren eingesetzt werden.
Diese Verfahren können auf die Herstellung von Homopolymeren
und die Herstellung von Copolymeren angewandt werden.
Im letzteren Fall besteht das nicht-farbbildende
Comonomer vorzugsweise aus einem flüssigen Comonomer, das
im Falle der Emulsionspolymerisation als Lösungsmittel
für ein Monomer, das im Normalzustand ein Feststoff ist,
dienen kann.
Die freie, radikalische Polymerisation eines äthylenisch
ungesättigten, festen Monomeren wird initiiert durch die
Zugabe zu dem Monomermolekül eines freien Radikals, das
gebildet wird durch thermische Zersetzung eines chemischen
Initiators, der Wirkung eines Reduktionsmittels auf
eine oxidationsfähige Verbindung (ein Redox-Initiator)
oder der physikalischen Wirkung mit beispielsweise Ultraviolettstrahlen,
anderen energiereichen Strahlungen
oder Hochfrequenzen.
Beispiele üblicherweise verwendeter, chemischer Initiatoren
umfassen einen wasserlöslichen Initiator, z. B. ein
Persulfat (wie Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat)
Wasserstoffperoxid und 4,4′-Azo-bis-(4-cyanovaleriansäure)
und einen in Wasser unlöslichen Initiator, z. B.
Azoisobutyronitril, Benzoylperoxid, Chlorbenzoylperoxid
und andere Verbindungen. Beispiele für Redox-Initiatoren,
die üblicherweise verwendet werden, umfassen Wasserstoffperoxid-Eisen(II)-salz,
Kaliumpersulfat-Kaliumhydrogensulfat
und Cersalz-Alkohol. Spezifische Beispiele und
Funktionen dieser Initiatoren werden F. A. Bovey in
Emulsion Polymerization, Seiten 59 bis 93, Interscience
Publishers, Inc., New York (1955), beschrieben.
Das organische Lösungsmittel, das zur Auflösung eines
lipophilen Polymerkupplers verwendet wird, wenn der lipophile
Polymerkuppler in einer Latexform in einer wäßrigen
Gelatinelösung dispergiert wird, wird von der Mischung
vor Beschichtung der Dispersionslösung entfernt.
Das Lösungsmittel kann ebenfalls durch Verdampfen während
des Trocknens der aufbeschichteten Dispersionslösung
entfernt werden, obgleich dieses Verfahren weniger bevorzugt
ist. Hinsichtlich des Entfernens des Lösungsmittels
wird ein Verfahren, bei dem das Lösungsmittel durch
Waschen einer Gelatinenudel mit Wasser entfernt wird,
verwendet, wenn das Lösungsmittel bis zu einem gewissen
Grad wasserlöslich ist, oder es kann ein Sprühtrocknungsverfahren,
ein Vakuumreinigungsverfahren oder ein Dampfreinigungsverfahren
zur Entfernung des Lösungsmittels
eingesetzt werden.
Beispiele entfernbarer organischer Lösungsmittel umfassen
einen Ester (z. B. einen niederen Alkylester),
einen niederen Alkyläther, ein Keton, einen halogenierten
Kohlenwasserstoff (z. B. Methylenchlorid, Trichloräthylen,
einen fluorierten Kohlenwasserstoff),
einen Alkohol (z. B. einen Alkohol zwischen n-Butylalkohol
und Octylalkohol) sowie deren Gemische.
Jede Art von Dispersionsmitteln kann für die Dispergierung
des lipophilen Polymerkupplers eingesetzt werden.
Ionische oberflächenaktive Mittel und insbesondere anionische
oberflächenaktive Mittel sind bevorzugt.
Amphotere oberflächenaktive Mittel, wie C-Cetylbetain,
ein N-Alkylaminopropionat, ein N-Alkyliminodipropionat,
etc., können ebenfalls verwendet werden.
Der bei der Emulsionspolymerisation verwendete Emulgator
ist eine Verbindung mit Oberflächenaktivität. Bevorzugte
Beispiele umfassen Seife, ein Sulfonat, ein Sulfat, eine
kationische Verbindung, eine amphotere Verbindung sowie
eine Schutzkolloid mit hohem Molekulargewicht. Typische
Beispiele und Funktionen des Emulgators sind in Belgische
Chemische Industrie, Band 28, Seiten 16 bis 20
(1963), beschrieben.
Um die Dispersionsstabilität, die Regulierung des Farbtons
eines Farbstoffs, gebildet aus einem dispergierten
Polymerkupplerlatex und dem Oxidationsprodukt eines aromatischen,
primären Amin-Entwicklungsmittels, zu steigern
und um die Bindungseigenschaften der beschichteten
Emulsion zu verbessern, kann ein beständiges Lösungsmittel,
d. h. ein mit Wasser nicht mischbares, organisches
Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt (d. h. über 200°C), in
einer geringen Menge zugegeben werden (d. h. nicht mehr
als 50 Gew.-%, bezogen auf den Polymerkuppler). Die Konzentration
des beständigen Lösungsmittels muß bei einem
solch niedrigen Wert liegen, daß das Copolymer plastifiziert
wird, während es gleichzeitig in fester Teilchenform
beibehalten wird. Weiterhin ist es erstrebenswert,
das beständige Lösungsmittel in einer relativ geringen
Konzentration zu verwenden, um die Dicke der fertigen
Emulsionsschicht so weit wie möglich zu reduzieren, um
eine gute Schärfe zu erhalten.
Es ist erstrebenswert, daß das Verhältnis des farbbildenden
Teils in dem Polymerkupplerlatex üblicherweise
5 bis 80 Gew.-% beträgt. Insbesondere ist ein Verhältnis
von 20 bis 70 Gew.-% hinsichtlich der Farbreproduzierbarkeit,
der Farbbildungseigenschaften und der Stabilität
bevorzugt. In diesem Fall beträgt ein äquivalentes Molekulargewicht,
d. h. eine Grammzahl des Polymeren, das
1 Mol des Kupplermonomeren enthält, vorzugsweise etwa
250 bis 3000, jedoch ist dieses nicht darauf beschränkt.
Bevorzugte, typische Beispiele des erfindungsgemäß verwendeten
Kupplermonomeren sind nachstehend aufgeführt,
jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt.
Typische Herstellungbeispiele für die erfindungsgemäß
verwendeten Kupplerverbindungen sind nachstehend aufgeführt.
101 g (0,25 Mol) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2′-chlor-
5′-aminoanilino)-2-pyrazolin-5-on und 81 ml (1,0 Mol)
Pyridin wurden zu 500 ml Acetonitril zugesetzt, worauf
allmählich tropfenweise unter Kühlen mit Eis und unter
Rühren 65,4 g (0,63 Mol) Methacryloylchlorid zugegeben
wurden. Nach einer Reaktionszeit von etwa 30 min wurden
750 ml Wasser zu der Mischung gegeben und die daraufhin
abgeschiedenen Kristalle durch Filtration gesammelt,
wobei 141 g 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2′-Chlor-5′-meth
acrylamidoanilino)-5-methacryloyloxypyrazol erhalten
wurden. Die Kristalle wurden dann in 40 ml Methanol dispergiert,
woraufhin stufenweise 400 ml einer Methanollösung,
enthaltend 17 g (0,3 Mol) Kaliumhydroxid, unter
Kühlen mit Eis zugegeben und die Mischung 15 min gerührt
wurde. Die Mischung wurde mit Essigsäure neutralisiert,
worauf 1,2 l Wasser zugesetzt wurden und die so abgeschiedenen
Kristalle durch Filtration gesammelt wurden. Durch
Umkristallisation aus Acetonitril wurden 74,5 g (Ausbeute
63,7%) des Kupplermonomeren (7) erhalten; Fp. 212
bis 214°C.
Elementaranalyse: für C₁₉H₁₄N₄O₂Cl₄
berechnet:
H 2,99%, C 48,31%, N 11,86%;
gefunden:
H 3,00%, C 48,21%, N 11,92.
Elementaranalyse: für C₁₉H₁₄N₄O₂Cl₄
berechnet:
H 2,99%, C 48,31%, N 11,86%;
gefunden:
H 3,00%, C 48,21%, N 11,92.
224 g (0,8 Mol) 3-Amino-1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-2-
pyrazolin-5-on wurden in 3,5 l Tetrahydrofuran aufgelöst,
worauf man 144 ml (1,76 Mol) Pyridin und 12 ml Nitrobenzol
zugab. Zu dem Gemisch fügte man allmählich tropfenweise
unter Kühlen mit Eis 160 g (1,76 Mol) Acryloylchlorid
und rührte die Mischung etwa 2 h. Nach Zugabe
von 1 l Wasser wurde das Gemisch 1,5 l Äthylacetat
extrahiert und der Extrakt mit wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels
bei 20 bis 30°C unter verringertem Druck wurde das
verbleibende, ölige Produkt in einer Mischung aus 500 ml
Wasser und 500 ml Äthanol gelöst, worauf 50 ml einer
wäßrigen Ammoniaklösung bei Zimmertemperatur zugesetzt
wurden. Nach 30minütigem Rühren wurde Essigsäure zur
Neutralisation dem Gemisch zugegeben und die dabei abgeschiedenen
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt.
Durch Umkristallisation aus Acetonitril erhielt man
83 g (Ausbeute 32%) Kupplermonomer (5); Fp. 209 bis
210°C.
Elementaranalyse: für C₁₂H₈N₃O₂Cl₃
berechnet:
H 2,42%, C 43,33%, N 12,63%;
gefunden:
H 2,51%, C 43,29%, N 12,84.
Elementaranalyse: für C₁₂H₈N₃O₂Cl₃
berechnet:
H 2,42%, C 43,33%, N 12,63%;
gefunden:
H 2,51%, C 43,29%, N 12,84.
30 g (0,12 Mol) 3-Amino-1-(2,5-dichlorphenyl)-2-dichlorphenyl)-2-pyrazolin-
5-on wurden in 250 ml Tetrahydrofuran aufgelöst,
worauf 21 ml (0,27 Mol) Pyridin und 2,5 ml Nitrobenzol
zugesetzt wurden. Das Gemisch wurde weiterhin tropfenweise
unter Kühlen mit Eis mit 28,2 g (0,27 Mol) Methacryloylchlorid
versetzt und das Gemisch etwa 30 min
gerührt. Nach Zugabe von 250 ml Wasser wurde das Gemisch
mit Äthylacetat extrahiert und der Extrakt mit wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren
des Lösungsmittels bei 20 bis 30°C unter vermindertem
Druck wurde das zurückbleibende, ölige Produkt in einem
Gemisch aus 360 ml Wasser und 200 ml Äthanol aufgelöst,
worauf tropfenweise bei Zimmertemperatur eine wäßrige
Lösung, enthaltend 14,8 g (0,37 Mol) in 50 ml Wasser gelöstes
Natriumhydroxid, zugesetzt wurde. Nach 30minütigem
Rühren wurde Essigsäure zur Neutralisation dem Gemisch
zugesetzt und die dabei abgeschiedenen Kristalle wurden
durch Filtration gesammelt. Umkristallisation aus Acetonitril
lieferte 19,5 g (Ausbeute 52%) Kupplermonomer (8);
Fp. 179 bis 180°C.
Elementaranalyse: für C₁₂H₁₁N₃O₂Cl₂
berechnet:
H 3,55%, C 49,06%, N 13,46%;
gefunden:
H 3,54%, C 49,33%, N 13,53.
Elementaranalyse: für C₁₂H₁₁N₃O₂Cl₂
berechnet:
H 3,55%, C 49,06%, N 13,46%;
gefunden:
H 3,54%, C 49,33%, N 13,53.
48,8 g (0,2 Mol) 3-Amino-1-(2,5-dichlorphenyl)-2-
pyrazolin-5-on wurden zu 300 ml Acetonitril gegeben,
worauf man tropfenweise unter Erhitzen auf 60 bis 70°C
und unter Rühren 30,4 g (0,24 Mol) β-Chlorpropionylchlorid
zusetzte. Nach etwa einstündigem Erhitzen unter Rückfluß
wurde das Gemisch auf etwa 25°C abgekühlt und die
dabei abgeschiedenen Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt, wobei man 48 g (Ausbeute 80%) 1-(2,5-Di-
chlorphenyl)-3-(β-chlorpropanoylamino)-2-pyrazolin-5-on
erhielt.
Dann wurden zu 150 ml Methanol 33,5 g (0,1 Mol) der so
erhaltenen β-Chlorpropanoylamino-Verbindung gegeben und
die Lösung wurde tropfenweise unter Kühlen mit Eis mit
einer Lösung versetzt, die 16,8 g (0,3 Mol) in 150 ml
Methanol gelöstes Kaliumhydroxid enthielt. Nach etwa
30minütigem Rühren gab man Essigsäure zur Neutralisation
und anschließend 500 ml Wasser zu dem Gemisch. Die dabei
abgeschiedenen Kristalle wurden durch Filtration gesammelt
und aus Acetonitril umkristallisiert. Man erhielt
22,5 g (Ausbeute 75%) Kupplermonomer (9); Fp. 201 bis
202°C.
Elementaranalyse: für C₁₂H₉N₃O₂Cl₂
berechnet:
H 3,04%, C 48,34%, N 14,09%;
gefunden:
H 3,09%, C 48,33%, N 14,30.
Elementaranalyse: für C₁₂H₉N₃O₂Cl₂
berechnet:
H 3,04%, C 48,34%, N 14,09%;
gefunden:
H 3,09%, C 48,33%, N 14,30.
Zu einem Gemisch aus 20 g Kupplermonomer (8), 20 g n-Butylacrylat
und 150 ml Dioxan gab man unter Erwärmen auf
60°C und unter Rühren 350 mg Azobisisobutyronitril, gelöst
in 10 ml Dioxan. Das Gemisch wurde etwa 5 h erhitzt und
anschließend 2 h kontinuierlich auf 90°C erhitzt. Die
resultierende Lösung wurde in 2 l Eis-Wasser gegossen
und der dabei abgeschiedene Feststoff durch Filtration
gesammelt und gründlich mit Wasser gewaschen. Durch
Trocknen des Feststoffs unter vermindertem Druck und
Erhitzen erhielt man 38,4 g lipophilen Polymerkuppler
(A). Durch Stickstoffanalyse wurde festgestellt, daß
der lipophile Polymerkuppler 55,1% Kupplermonomer (8)
in dem synthetisierten Copolymeren enthielt.
Im folgenden wird eine Methode zur Dispergierung des
lipophilen Polymerkupplers (A) in Latexform in einer
wäßrigen Gelatinelösung beschrieben.
Zwei Lösungen (a) und (b) wurden folgendermaßen hergestellt.
Lösung (a): 300 g einer 5gew.-%igen wäßrigen
Lösung von Knochengelatine (pH 5,6 bei 35°C) wurden auf
38°C erhitzt und mit 12 ml einer 10gew.-%igen wäßrigen
Lösung von Natriumlaurylsulfat versetzt.
Lösung (b): 20 g des oben beschriebenen, lipophilen
Polymerkupplers wurden in 60 g Äthylacetat bei
38°C gelöst.
Lösung (b) wurde in einen Mischer mit Explosionsschutzvorrichtung
unter Rühren mit hoher Geschwindigkeit gegeben
und schnell mit Lösung (a) versetzt. Nach dem Rühren
während 1 min wurde der Mischer abgeschaltet und Äthylacetat
durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt.
Dann wurde der lipophile Polymerkuppler in einer
verdünnten Gelatinelösung zur Herstellung des Polymerkupplerlatex
(A′) dispergiert.
Zu einem Gemisch aus 20 g Kupplermonomer (b), 20 g Äthylacrylat
und 150 ml tert.-Butanol gab man unter Erhitzen
am Rückfluß und unter Rühren 350 mg Azo-bis-isobutyronitril,
gelöst in 10 ml tert.-Butanol. Das Gemisch wurde
etwa 3 h durch Erhitzen unter Rückfluß gehalten. Die
resultierende Lösung wurde dann in 2 l Eis-Wasser gegossen
und der dabei abgeschiedene Feststoff durch
Filtration gesammelt und gründlich mit Wasser gewaschen.
Trocknen des Feststoffs durch Erhitzen bei vermindertem
Druck ergab 35,2 g lipophilen Polymerkuppler (B). Die
Stickstoffanalyse ergab, daß der lipophile Polymerkuppler
51,3% Kupplermonomer (5) in dem synthetisierten
Copolymeren enthielt.
Zwei Lösungen (a) und (b) wurden folgendermaßen hergestellt.
Lösung (a): 200 g einer 3,0gew.-%igen wäßrigen
Lösung von Knochengelatine (pH 5,6 bei 35°C) wurden auf
38°C erhitzt und mit 16 ml einer 10gew.-%igen wäßrigen
Lösung von Natriumlaurylsulfat versetzt.
Lösung (b): 20 g des oben beschriebenen, lipophilen
Polymerkupplers (B) wurden in 200 ml Äthylacetat
bei 38°C aufgelöst.
Lösung (b) wurde in einen Mischer mit Explosionsschutzvorrichtung
unter Rühren bei hoher Geschwindigkeit eingebracht
und schnell mit Lösung (a) versetzt. Nach dem
Rühren während 1 min wurde der Mischer abgestellt und
Äthylacetat durch Destillation unter vermindertem Druck
entfernt. Dann wurde der lipophile Polymerkuppler in
einer verdünnten Gelatinelösung zur Herstellung des
Polymerkupplerlatex (B′) dispergiert.
2 l einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 2 g
Natriumsalz von Oleylmethyltaurid wurden gerührt und
auf 95°c erhitzt, während Stickstoffgas stufenweise
durch die Lösung geleitet wurde. Die Mischung wurde mit
40 ml einer wäßrigen Lösung versetzt, die 280 mg gelöstes
Kaliumpersulfat enthielt. 20 g Äthylacrylat und
20 g Kupplermonomer (8) wurden durch Erhitzen in 400 ml
Äthanol aufgelöst. Die resultierende Lösung wurde zu
der oben beschriebenen, wäßrigen Lösung in Intervallen
von etwa 30 min zugesetzt, während die Abscheidung von
Kristallen verhindert wurde. Nach Beendigung der Zugabe
wurde die Mischung 45 min unter Rühren bei 85 bis 95°C
erhitzt und dann mit 40 ml einer wäßrigen Lösung versetzt,
die 120 mg gelöstes Kaliumpersulfat enthielt.
Nach einstündiger Umsetzung wurden nichtumgesetztes
Äthanol und Äthylacrylat als azeotropes Gemisch mit
Wasser abdestilliert. Der dabei gebildete Latex wurde
abgekühlt, sein pH mit 1N Natriumhydroxidlösung auf 6,0
eingestellt und filtriert. Die Konzentration des Polymeren
in dem Latex betrug 11,02%. Die Stickstoffanalyse
ergab, daß das synthetisierte Copolymere 51,3% 1-(2,5-
Dichlorphenyl)-3-methacryloylamino-2-pyrazolin-5-on enthielt.
270 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an 1,54 g
gelöstem Natriumsalz von Oleylmethyltaurid wurde gerührt
und auf 95°C erhitzt, während stufenweise Stickstoffgas
durch die Lösung geleitet wurde. Die Mischung wurde mit
20 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend 28 mg gelöstes
Kaliumpersulfat, und dann mit 2,8 g n-Butylacrylat versetzt.
Die Mischung wurde durchh Erhitzen bei 85 bis 95°C
unter Rühren während etwa 1 h zur Herstellung des Latex
(a) polymerisiert. Dann wurde Latex (a) zu 14 g Kupplermonomer
(8), 100 ml Methanol und 10 ml einer Methanollösung,
enthaltend 14 g gelöstes n-Butylacrylat, gegeben.
Die Mischung wurde dann mit 50 ml einer wäßrigen
Lösung, enthaltend 196 mg gelöstes Kaliumpersulfat, versetzt
und die Mischung durch Erhitzen unter Rühren polymerisiert.
Nach einstündiger Umsetzung wurden ferner
30 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an 84 mg
Kaliumpersulfat zu der Mischung gegeben und die Mischung
wurde 1,5 h kontinuierlich umgesetzt. Nichtumgesetztes
Methanol und n-Butylacrylat wurden als azeotropes Gemisch
mit Wasser abdestilliert. Der dabei gebildete
Latex wurde abgekühlt, sein pH mit 1N Natriumhydroxidlösung
auf 6,0 eingestellt und filtriert. Die Konzentration
des Polymeren in dem Latex betrug 10,2%. Die
Stickstoffanalyse ergab, daß das synthetisierte Copolymer
43,5% 1-(2,5-Dichlorphenyl)-3-methacryloylamino-2-
pyrazolin-5-on enthielt.
Unter Verwendung der oben beschriebenen Kupplermonomeren
wurden die im folgenden beschriebenen, lipophilen
Purpurpolymerkuppler auf gleiche Weise hergestellt, wie
für die Copolymeren in den Herstellungsbeispielen 5
und 6 (Herstellungsmethode I) beschrieben.
In den folgenden Tabellen haben die gewählten Abkürzungen
die nachstehende Bedeutung:
MA Methylacrylat
EA Äthylacrylat
BA n-Butylacrylat
HA n-Hexylacrylat
MMA Methylmethacrylat
BMA n-Butylmethacrylat
OMA n-Octylmethacrylat
HBsp. Herstellungsbeispiel
LPK lipophiler Polymerkuppler
KM Kupplermonomer
KME Kupplermonomereinheit
PKL Polymerkupplerlatex
EA Äthylacrylat
BA n-Butylacrylat
HA n-Hexylacrylat
MMA Methylmethacrylat
BMA n-Butylmethacrylat
OMA n-Octylmethacrylat
HBsp. Herstellungsbeispiel
LPK lipophiler Polymerkuppler
KM Kupplermonomer
KME Kupplermonomereinheit
PKL Polymerkupplerlatex
Diese lipophilen Polymerkuppler können auf gleiche Weise,
wie in den Herstellungsbeispielen 5 und 6 beschrieben,
zur Herstellung von Latices dispergiert werden. Typische
Beispiele werden in den folgenden Beispielen
aufgeführt.
Unter Verwendung der zuvor beschriebenen Kupplermonomeren
wurden die nachstehend beschriebenen Purpurpolymerkupplerlatices
auf gleiche Weise hergestellt, wie es für
die Copolymeren in den Herstellungsbeispielen 7 und 8
(Herstellungsmethode II) beschrieben wurde.
Die 4-äquivalenten Purpur-Polymerkupplerlatices können
allein oder als Mischungen aus zwei oder mehreren davon
verwendet werden.
Weiterhin kann ein Latex, der erhalten wird aus einer Dispersion,
die hergestellt wird durch Dispergieren eines
hydrophoben, Purpurfarbbild-erzeugenden Kupplers,
z. B. eines Purpurkupplers gemäß den US-PS 2 600 788,
2 983 608, 3 062 653, 3 127 269, 3 311 476, 3 419 391,
3 519 429, 3 558 319, 3 582 322, 3 615 506, 3 834 908
und 3 891 445, der DE-PS 18 10 464, den DE-OS 24 08 665,
24 17 945, 24 18 959 und 24 244 467, der JA-AS 6031/65,
den JA-OS 20 826/76, 58 922/77, 129 538/74, 74 027/74,
159 336/75, 42 121/77, 74 028/74, 60 233/75, 26 541/76 und
55 122/78, in einem hydrophilen Kolloid in einer
Weise, wie beispielsweise in den US-PS 2 269 158,
2 272 191, 2 304 940, 2 311 020, 2 322 027, 2 360 289,
2 772 163, 2 801 170, 2 801 171 und 3 619 195, der GB-PS
1 151 590 und der DE-PS 11 43 707, beschrieben, die in
den erfindungsgemäßen 4-äquivalenten Purpur-Polymerkupplerlatex
geladen wird, beispielsweise in einer Weise gemäß der JA-AS
39 853/76, verwendet werden. Der oben beschriebene,
hydrophobe Purpurkuppler wird in den 4-äquivalenten Purpur-
Polymerkupplerlatex beispielsweise gemäß den JA-OS 59 942/76 und
32 552/79 und der US-PS 4 199 363, geladen, und der daraus
resultierende Latex kann verwendet werden. Der hierin
verwendete Ausdruck "Ladung" bezieht sich auf den Zustand,
in dem der hydrophobe Purpurkuppler in das Innere des
Purpur-Polymerkupplerlatex eingearbeitet wird, oder auf
einen Zustand, in dem der hydrophobe Purpurkuppler auf
der Oberfläche des Purpur-Polymerkupplerlatex abgeschieden
wird. Jedoch ist es nicht genau bekannt, nach welcher
Art von Mechanismus die Ladung zustandekommt.
Des weiteren werden die lipophile Polymerkuppler und ein
hydrophober Purpurkuppler, wie oben beschrieben, gleichzeitig
in einem organischen Lösungsmittel gelöst, die
Lösung in einer wäßrigen Gelatinelösung dispergiert, so
daß die resultierende Mischung verwendet werden kann.
Um den für das photographische, lichtempfindliche Material
erforderlichen Charakteristika zu genügen, wird eine
Dispersion, die hergestellt wird durch Dispergieren
eines Entwicklungsinhibitor-freisetzenden(DIR)-Kupplers,
wie z. B. in den US-PS 3 148 062, 3 227 554, 3 733 201,
3 617 291, 3 703 375, 3 615 506, 3 265 506, 3 620 745,
3 632 345, 3 869 291, 3 642 485, 3 770 436 und 3 808 945,
den GB-PS 1 201 110 und 1 236 767 beschrieben,
in einem hydrophilen Kolloid in einer z. B. in den US-PS,
2 269 158, 2 272 191, 2 304 940, 2 311 020, 22 322 027,
2 360 289, 2 772 163, 2 801 170, 22 801 171 und
3 619 195, der GB-PS 1 151 590 oder der DE-PS 11 43 707
beschriebenen Weise, in den erfindungsgemäßen Purpur-
Polymerkupplerlatex geladen (z. B. gemäß der JA-OS 39 853/76),
so daß der resultierende Latex verwendet werden
kann. Der oben beschriebene DIR-Kuppler wird in den Purpur-
Polymerkupplerlatex z. B. auf die in den JA-OS 59 942/76
und 32 552/79 und der US-PS 4 199 363 beschriebenen
Weise geladen, so daß der resultierende Latex verwendet
werden kann.
Des weiteren werden ein DIR-Kuppler, wie oben beschrieben,
und der lipophile Purpurpolymerkuppler gleichzeitig
in einem organischen Lösungsmittel gelöst, die Lösung
in einer wäßrigen Gelatinelösung dispergiert und die so
erhaltene Mischung kann verwendet werden.
Weiterhin kann der erfindungsgemäße Purpur-Polymerkupplerlatex
zusammen mit einer DIR-Verbindung, wie sie z. B.
in den DE-OS 25 29 350, 24 48 063 und 26 10 546, den
US-PS 3 928 041, 3 958 993, 3 961 959, 4 049 455,
4 052 213, 3 379 529, 3 043 690, 3 364 022, 3 297 445
und 3 287 129 beschrieben wird, verwendet werden.
Darüber hinaus kann der erfindungsgemäße Purpur-Polymerkupplerlatex
beispielsweise in Kombination mit einem gefärbten Purpurkuppler
gemäß der US-PS 2 449 966, der DE-PS 20 24 186,
den JA-OS 123 625/74, 131 448/74 und 42 121/77,
einem konkurrierenden Kuppler gemäß den US-PS
3 876 428, 3 580 722, 2 998 314, 2 808 329, 2 742 832
und 2 689 793, einem Mittel zur Vermeidung von
Fleckenbildung gemäß den US-PS 2 336 327, 2 728 659,
2 336 327, 2 403 721, 2 701 197 und 3 700 453 und/oder
einem Farbbildstabilisator gemäß der GB-PS 1 326 889,
den US-PS 34 432 300, 3 698 909, 3 574 627, 3 573 050
und 3 764 337 verwendet werden.
Das erfindungsgemäß hergestellte, farbphotographische,
lichtempfindliche Material kann ebenso (einen) herkömmlichen(n),
bekannte(n) Kuppler anderer Art als ein Purpurfarbbild-
erzeugender Kuppler enthalten. Ein nicht
diffusionsfähiger Kuppler, der eine hydrophobe Gruppe,
"Ballastgruppe" genannt, in seinem Molekül enthält, ist
als Kuppler bevorzugt. Ein Kuppler kann hinsichtlich des
Silberions die Eigenschaft haben, entweder 4-äquivalent
oder 2-äquivalent zu sein. Zusätzlich kann hierin auch
ein gefärbter Kuppler, der eine Farbkorrekturwirkung ausübt,
oder ein Kuppler, der durch Entwicklung einen Entwicklungsinhibitor
freisetzt, anwesend sein. Weiterhin
kann ein Kuppler, der nach Kupplung ein farbloses Produkt
liefert, eingesetzt werden.
Als Gelbfarbbild-erzeugender Kuppler kann ein bekannter,
offenkettiger Ketomethylen-Kuppler eingesetzt werden.
Von diesen Kupplern sind Verbindungen vom Benzoylacetanilid-
Typ und Pivaloylacetanilid-Typ besonders wirksam.
Typische Beispiele verwendbarer Gelbfarbbild-erzeugender
Kuppler sind z. B. in den US-PS 2 875 057, 3 265 506,
3 408 194, 3 551 155, 3 582 322, 3 725 072 und 3 891 445,
der DE-PS 15 47 868, den DE-OS 22 19 917, 22 61 361
und 24 14 006, der GB-PS 1 425 020, der JA-AS 10 783/76 und
den JA-OS 26 133/72, 73 147/73, 102 636/76, 6341/75,
123 342/75, 130 442/75, 21 827/76 und 87 650/75 beschrieben.
Als Blaugrünfarbbild-erzeugende Kuppler können eine Phenol-,
eine Naphthol- und ähnliche Verbindung verwendet
werden. Typische Beispiele verwendbarer Blaugrünbild-
erzeugender Kuppler sind z. B. in den US-PS 2 369 929,
2 434 272, 2 474 293, 2 521 908, 2 895 826, 3 034 892,
3 311 476, 3 458 315, 3 476 563, 3 583 971, 3 591 383,
3 767 411 und 4 004 929, den DE-OS 24 14 830 und
24 54 329 und den JA-OS 59 838/73, 26 034/76, 5055/73,
146 828/76, 73 050/80 beschrieben.
Zwei oder mehr Arten der oben beschriebenen Kuppler können
in die gleiche Schicht eingearbeitet werden oder die
gleiche Kupplerverbindung kann ebenso in zwei oder mehr
Schichten vorliegen.
Um die oben beschriebenen Kuppler in eine Silberhalogenidemulsionsschicht
einzuarbeiten, kann ein bekanntes
Verfahren, wie etwa das in der US-PS 2 322 027 beschriebene,
angewandt werden. Der Kuppler wird in einem hydrophilen
Kolloid dispergiert und dann mit einer Silberhalogenidemulsion
vermischt. Wird ein Kuppler mit einer
Säuregruppe, wie einer Carbonsäuregruppe oder einer Sulfonsäuregruppe
verwendet, so kann er in ein hydrophiles
Kolloid als alkalische, wäßrige Lösung hiervon
eingebracht werden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Silberhalogenidemulsionen
sind solche, in denen Silberchlorid, Silberbromid
oder ein gemischtes Silberhalogenid, wie Silberchlorbromid,
Silberjodbromid oder Silberchlorjodbromid,
in einem hydrophilen Polymeren, wie Gelatine, fein dispergiert
ist. Das Silberhalogenid kann in Abhängigkeit
der beabsichtigten Verwendung des photographischen,
lichtempfindlichen Materials aus Dispersionen mit einheitlicher
Korngröße oder solchen mit einer breiten Korngrößenverteilung
oder aus Dispersionen mit einer mittleren
Korngröße von etwa 0,1 bis 3 µm gewählt werden. Diese
Silberhalogenidemulsionen können beispielsweise hergestellt
werden durch ein Einstrahlverfahren, ein Doppelstrahlverfahren
oder ein kontrolliertes Doppelstrahlverfahren
und durch ein Reifungsverfahren, wie einem
Ammoniakverfahren, einem neutralen Verfahren oder einem
Säureverfahren. Ebenso können diese Silberhalogenidemulsionen
der chemischen Sensibilisierung, wie einer Schwefelsensibilisierung,
einer Goldsensibilisierung oder einer
Reduktionssensibilisierung, unterzogen werden, und
sie können ein geschwindigkeitssteigerndes Mittel, wie
eine Polyoxyäthylenverbindung oder eine Oniumverbindung,
enthalten. Weiterhin kann erfindungsgemäß eine Silberhalogenidemulsion
des Typs, bei dem latente Bilder vorwiegend
auf der Oberfläche der Körner gebildet werden,
oder des Typs, bei dem latente Bilder vorwiegend innerhalb
der Körner gebildet werden, eingesetzt werden. Ebenso
können zwei oder mehrere Arten photographischer Silberhalogenidemulsionen,
die getrennt hergestellt und
dann gemischt wurden, eingesetzt werden.
Beispiele geeigneter, hydrophiler Substanzen mit hohem
Molekulargewicht, die die erfindungsgemäße photographische,
lichtempfindliche Schicht aufbauen, umfassen
Proteine, wie Gelatine, Nicht-Elektrolyte
mit hohem Molekulargewicht, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon
und Polyacrylamid, saure Polymere,
wie Alginat und ein Polyacrylsäuresalz,
Ampholyte mit hohem Molekulargewicht, wie Polyacrylamid,
behandelt durch die Hoffman-Umlagerungsreaktion, Copolymere
aus Acrylsäure und einem N-Vinylimidazol-vernetzbaren
Polymer, wie in der US-PS 4 215 195 beschrieben.
Weiterhin kann eine hydrophobe Polymerdispersion, wie
ein Latex aus Polybutylacrylat, in der fortlaufenden
Phase einer solchen hydrophilen Substanz mit
hohem Molekulargewicht einbezogen sein.
Die erfindungsgemäß verwendete Silberhalogenidemulsion
kann unter Anwendung herkömmlicher Verfahren chemisch
sensibilisiert werden. Beispiele geeigneter, chemischer
Sensibilisatoren umfassen beispielsweise Goldverbindungen,
wie Chloraurate und Goldtrichlorid, gemäß den US-
PS 2 399 083, 2 540 085, 2 597 856 und 2 597 915;
Salze von Edelmetallen, wie Platin, Palladium, Iridium,
Rhodium und Ruthenium, gemäß den US-PS 2 448 060,
2 540 086, 2 566 245, 2 566 263 und 2 598 079; Schwefelverbindungen,
die durch Umsetzung mit einem Silbersalz
Silbersulfid bilden können, gemäß den US-PS
1 574 944, 2 410 689, 3 189 458 und 3 501 313; Zinn(II)-
salze, Amine und andere Reduktionsverbindungen gemäß den
US-PS 2 487 850, 2 518 698, 2 521 925, 2 521 926,
2 694 637, 2 983 610 und 3 201 254.
Zu den erfindungsgemäß verwendeten, photographischen
Emulsionen können zahlreiche Verbindungen zugesetzt werden,
um eine Herabsetzung der Empfindlichkeit oder die
Schleierbindung während der Herstellung, Lagerung oder
Verarbeitung des photographischen, lichtempfindlichen
Materials zu verhindern. Es ist eine breite Vielzahl solcher
Verbindungen bekannt, wie etwa heterocyclische Verbindungen,
Quecksilber enthaltende Verbindungen, Mercaptoverbindungen
oder Metallsalze einschließlich
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden, 3-Methylbenzothiazol
und 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol. Andere Beispiele
solcher verwendbaren Verbindungen sind in den US-
PS 1 758 576, 2 110 178, 2 131 038, 2 173 628,
2 697 040, 2 304 962, 2 324 123, 2 394 198, 2 444 605,
2 444 606, 2 444 607, 2 444 608, 2 566 245, 2 694 716,
2 697 099, 2 708 162, 2 728 663, 2 728 664, 2 728 665,
2 476 536, 2 824 001, 2 843 491, 2 886 437, 3 052 544,
3 137 577, 3 220 839, 3 226 231, 3 236 652, 3 251 691,
3 252 799, 3 287 135, 3 326 681, 3 420 668 und 3 622 339,
den GB-PS 893 428, 403 789, 1 173 609 und 1 200 188,
wie auch von K. Mees in The Theory of the Photographic
Process, 3. Ed. (1966) und in den hierin angegebenen
Literaturstellen beschrieben.
Die erfindungsgemäß verwendete, photographische Emulsion
kann ebenso ein oder mehrere oberfächenaktive Mittel
enthalten. Diese oberflächenaktiven Mittel werden gewöhnlich
als Beschichtungshilfsmittel verwendet. In
einigen Fällen werden sie jedoch beispielsweise zum Zweck einer emulgierten
Dispersion, Sensibilisierung, Verhinderung von
Aufladung oder Verhinderung des Anhaftens eingesetzt.
Die oberflächenaktiven Mittel können in verschiedene
Gruppen wie folgt eingeteilt werden: natürliche oberflächenaktive
Mittel, wie Saponin; nichtionische oberflächenaktive
Mittel, wie Alkylenoxide, Glycerine und
Glycidole; kationische oberflächenaktive Mittel, wie
höhere Alkylamine, quaternäre Ammoniumsalze, heterocyclische
Verbindungen, wie Pyridin, Phosphonium-
oder Sulfoniumverbindungen; anionische oberflächenaktive
Mittel, die eine Säuregruppe, wie eine Carbonsäuregruppe,
eine Sulfonsäuregruppe, eine Phosphorsäuregruppe,
eine Schwefelsäureestergruppe oder eine Phosphorsäureestergruppe
enthalten; amphotere oberflächenaktive Mittel,
wie Aminosäuren, Aminosulfonsäuren, Amino-Alkoholschwefelsäureester
oder Amino-Alkohol-phosphorsäureester.
Einige Beispiele dieser verwendbaren oberflächenaktiven
Mittel sind in den US-PS 2 271 623, 2 240 472,
2 288 226, 2 739 891, 3 068 101, 3 158 484, 3 201 253,
3 210 191, 3 294 540, 3 415 649, 3 441 413, 3 442 654,
3 475 174, 3 545 974, der DE-OS 1 942 665, den GB-PS
1 077 317 und 1 198 450 wie auch von Ryohei Oda et al.,
Kaimenkasseizai no Gosei to sono Oyo (Synthesis and
Application of Surface Active Agents), Maki Shoten
(1964), von A.W. Perry, Surface Active Agents, Interscience
Publications, Inc. (1958), und J.P. Sisley,
Encyclopedia of Surface Active Agents, Band II, Chemical
Publishing Co. (1964), beschrieben.
Die photographischen Emulsionen können spektral empfindlich
gemacht oder hochempfindlich gemacht werden unter
Verwendung eines Cyanin-Farbstoffs, wie Cyanin, Merocyanin
oder Carbocyanin, einzeln, in Kombinationen oder
in Kombination mit einem Styrylfarbstoff.
Diese spektralen Sensiblisierungsverfahren sind hinreichend
bekannt und beispielsweise in den US-PS
2 688 545, 2 912 329, 3 397 060, 3 615 635 und 3 628 964,
den GB-PS 1 195 302, 1 242 588 und 1 293 862, den DE-
OS 2 030 326 und 2 121 780 und den JA-AS 4936/68 und
14 030/69 beschrieben. Die Sensibilisatoren können,
wie angestrebt, gewählt werden in Abhängigkeit von dem
zu sensibilisierenden Wellenlängenbereich oder den
Zwecken und der Verwendung der zu sensibilisierenden,
photographischen Materialien.
Die hydrophile Kolloidschicht und insbesondere eine Gelatineschicht
in dem erfindungsgemäß verwendeten photographischen,
lichtempfindlichen Material kann unter Verwendung
zahlreicher Arten vernetztender Mittel gehärtet
werden. Beispielsweise kann eine anorganische Verbindung,
wie ein Chromsalz und ein Zirkoniumsalz, oder ein vernetzendes
Mittel vom Aldehyd-Typ, wie Mucochlorsäure
oder 2-Phenoxy-3-chlormaleinaldehydsäure, gemäß der JA-AS
1872/71 erfindungsgemäß wirksam verwendet werden, jedoch
sind vernetzende Mittel vom Nicht-Aldehyd-Typ, wie die
Verbindungen mit vielzähligen Epoxyringen gemäß der JA-AS
7133/59, die in der JA-AS 8790/62 beschriebenen Poly-
(1-aziridinyl)-Verbindungen, die aktiven Halogenverbindungen
gemäß den US-PS 3 362 827 und 3 325 287 sowie
die Vinylsulfonverbindungen gemäß den US-PS 2 994 611
und 3 582 322, der BE-PS 6 86 440, für die Verwendung
in den erfindungsgemäßen photographischen, lichtempfindlichen
Materialien besonders geeignet.
Die erfindungsgemäß verwendete photographische Silberhalogenidemulsion
wird geeigneterweise auf einen Träger aufgetragen.
Geeignete Träger umfassen starre Materialien, wie Glas,
Metall und Keramikmaterialien, wie auch flexible Materialien,
wobei die Art des gewählten Trägers von der
Endanwendung der Gegenstände abhängt. Typische Beispiele
flexibler Träger umfassen einen Cellulosenitratfilm, einen
Celluloseaceatfilm, einen Polyvinylacetalfilm, einen
Polystyrolfilm, einen Polyäthylenterephtalatfilm,
einem Polycarbonatfilm und ein Laminat daraus, ein mit
Baryt beschichtetes Papier, ein mit einem α-Olefinpolymer
beschichtetes Papier, wie Polyäthylen, Polypropylen
und ein Äthylen-Buten-Copolymer und einen Kunststoffilm mit
einer aufgerauhten Oberfläche, wie in der JA-AS 19 068/72
beschrieben. In Abhängigkeit von der Endanwendung
des photographischen, lichtempfindlichen Materials
kann der Träger transparent, durch Zugabe eines
Farbstoffs oder eines Pigments gefärbt, durch Zugabe von
beispielsweise Titanweiß opak oder durch Zugabe von
beispielsweise Ruß lichtundurchlässig sein.
Die Schicht des photographischen, lichtempfindlichen Materials
kann auf einen Träger aufbeschichtet werden unter
Verwendung verschiedener Beschichtungsverfahren einschließlich
eines Tauchbeschichtungsverfahrens, eines
Luftmesserbeschichtungsverfahrens, eines Vorhangbeschichtungsverfahrens,
eines Extrusionsbeschichtungsverfahrens
unter Verwendung eines Vorratstrichters, wie in der US-PS
2 681 294 beschrieben. Ebenso können zwei oder mehrere
Schichten gleichzeitig aufbeschichtet werden beispielsweise unter Verwendung
der in den US-PS 2 761 791, 3 508 947,
2 941 898 und 3 526 528 beschriebenen Verfahren.
Die vorliegende Erfindung ist nicht nur anwendbar auf
das sog. photographische, lichtempfindliche Material vom
Mehrschichten-Typ, das einen Träger mit darauf überlagerten
Emulsionsschichten aufweist, von denen jede gegenüber
Strahlung mit überwiegend unterschiedlichem Wellenlängenbereich
empfindlich ist und Farbbilder von im wesentlichen
unterschiedlicher Färbung bildet, sondern
ebenso auf das sog. photographische, lichtempfindliche
Material vom gemischt-zusammengesetzten Typ, das einen
Träger mit einer darauf aufbeschichteten Schicht, die
Päckchen enthält, die gegenüber Strahlung von im wesentlichen
unterschiedlichen Wellenlängenbereichen empfindlich
ist und Farbbilder von im wesentlichen unterschiedlicher
Färbung bildet, aufweist. Die vorliegende Erfindung
kann beispielsweise auf einen Farbnegativfilm, einen Farbpositivfilm,
einen Farbumkehrfilm, ein Farbdruckpapier und ein
Farbumkehrdruckpapier angewandt werden.
Das erfindungsgemäße farbphotographische, lichtempfindliche
Material wird nach der Belichtung einer Entwicklungsverarbeitung
unterzogen, um Farbbilder herzustellen.
Die Entwicklungsverarbeitung umfaßt grundsätzlich
eine Farbentwicklungsstufe, eine Bleichstufe und eine
Fixierstufe. Jede Stufe kann einzeln ausgeführt werden,
oder es können zwei oder mehrere Stufen zu einer Stufe
kombiniert werden, wenn eine Verarbeitungslösung mit
zwei oder mehreren Funktionen verwendet wird. Ebenso
kann jede Stufe in zwei oder mehrere Stufe aufgeteilt
werden. Die Entwicklungsverarbeitung kann weiterhin eine
Vorhärtungsstufe, eine Neutralisierungsstufe, eine erste
Entwicklungsstufe (Schwarz-Weiß-Entwicklung), eine Stabilsierungsstufe,
eine Waschstufe mit Wasser und dergl.,
falls erwünscht, umfassen. Die Verarbeitungstemperatur
kann beispielsweise in Abhängigkeit von dem photographischen,
lichtempfindlichen Material, dem Verarbeitungsverfahren
variiert werden. Im allgemeinen werden die Verarbeitungsstufen
bei einer Temperatur von 18 bis 60°C durchgeführt.
Diese Stufen müssen nicht unbedingt bei der
gleichen Temperatur ausgeführt werden.
Eine Farbentwicklerlösung ist eine alkalische Lösung mit
einem pH von über 8, vorzugsweise von 9 bis 12, welche
als Entwicklungsmittel eine Verbindung enthält, deren
Oxidationsprodukt fähig ist, eine gefärbte Verbindung zu
bilden, wenn es mit einem farbbildenden Mittel, d. h. einem
Farbkuppler, umgesetzt wird. Das zuvor beschriebene
Entwicklungsmittel umfaßt eine Verbindung, die in der
Lage ist, ein belichtetes Silberhalogenid zu entwickeln,
und eine primäre Aminogruppe an einem aromatischen Ring
und einen Vorläufer, der eine solche Verbindung bildet,
besitzt. Typische Beispiele bevorzugter Entwicklungsmittel
sind z. B. 4-Amino-N,N-diäthylanilin, 3-Methyl-4-
amino-N,N-diäthylanilin, 4-Amino-N-äthyl-N-β-hydroxy-
äthylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-äthyl-N-β-hydroxyäthylanilin,
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-β-methansulfonamido-
äthylanilin, 4-Amino-N,N-dimethylanilin, 4-Amino-3-methoxy-
N,N-diäthylanilin, 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-β-
äthoxyäthylanilin, 4-Amino-3-methoxy-N-äthyl-N-β-methoxyäthylanilin,
4-Amino-3-β-methansulfonamidoäthyl-N,N-
diäthylanilin und deren Salze (z. B. die Sulfate, die
Hydrochloride, die Sulfite und die p-Toluolsulfonate.
Ebenso können andere Entwicklungsmittel verwendet
werden, wie die in den US-PS 2 193 015 und
2 592 364, der JA-OS 64 933/73 von L.F.A. Mason, Photographic
Processing Chemistry, Seiten 226 bis 229, Focal
Press, London (1966), und von T.H. James, The Theory of
the Photographic Process, 4. Ed., Seiten 315 bis 320,
Macmillan, New York (1977) beschriebenen. Ferner
kann ein Aminophenol gemäß The Theory of the Photographic
Process, 4. Ed., Seiten 311 bis 315, eingesetzt
werden. Auch kann ein 3-Pyrazolidon zusammen mit diesen
Entwicklungsmitteln verwendet werden.
Die Farbentwicklerlösung kann wahlweise verschiedene
Additive enthalten. Typische Beispiele solcher Additive
umfassen Alkalimittel (z. B. Alkalimetall- oder Ammoniumhydroxide,
-carbonate oder -phosphate); pH-regulierende
Mittel oder Puffer (z. B. schwache Säuren, wie Essigsäure
oder Borsäure, schwache Basen oder deren Salze);
Entwicklungsbeschleuniger (z. B. verschiedene Pyridiniumverbindungen
oder kationische Verbindungen gemäß den US-PS
2 648 604 und 3 671 247; Kaliumnitrat; Natriumnitrat;
Kondensationsprodukte von Polyäthylenglykol
und deren Derivate gemäß den US-PS 2 533 990, 2 577 127
und 2 950 970; nichtionische Verbindungen, wie Polythioäther
gemäß den GB-PS 1 020 033 und 1 020 032;
polymere Verbindungen mit Sulfitestergruppen gemäß der
US-PS 3 068 097; organische Amine, wie Pyridin und Äthanolamin;
Benzylalkohol; Hydrazine); Antischleiermittel
(z. B. Alkalimetallbromide; Alkalimetalljodide;
Nitrobenzimidazole gemäß den US-PS 2 496 940
und 2 656 271; Mercaptobenzimidazol; 5-Methylbenzotriazol;
1-Phenyl-5-mercaptotetrazol; Verbindungen für die
Verwendung bei der Schnellverarbeitung, wie die in den
US-PS 3 113 864, 3 342 596, 3 295 976, 3 615 522 und
3 597 199 beschriebenen; Thiosulfonylverbindungen gemäß
der GB-PS 972 211; Phenazin-N-oxide gemäß der JA-AS
41 675/71 in der in Kagaku Shashin Binran (Manual of
Scientific Photography, Band II, Seiten 29 bis 47, beschriebenen,
und dergl.); Flecken oder Schlamm verhindernde
Mittel gemäß den US-PS 3 161 513 und 3 161 514
und den GB-PS 1 030 442, 1 144 481 und 1 251 558;
Zwischenschicht-Wirkungsbeschleuniger gemäß der US-PS
3 536 487; Konservierungsmittel (z. B. Sulfite, Bisulfite,
Hydroxyamin-hydrochlorid, Formsulfit, Alkanolaminsulfit-
Addukte).
Das erfindungsgemäße farbphotographische, lichtempfindliche
Material kann vor der Farbentwicklung mit verschiedenen
Lösungen behandelt werden.
Im Falle von Farbumkehrfilmen wird ebenfalls vor der
Farbentwicklung eine Behandlung mit einer ersten Entwicklungslösung
ausgeführt. Als erste Entwicklungslösung
kann eine alkalische, wäßrige Lösung, enthaltend mindestens
ein Entwicklungsmittel, wie Hydrochinon, 1-Phenyl-
3-pyrazolidon oder N-Methyl-p-aminophenol, verwendet
werden. Die Lösung kann beispielsweise auch anorganische Salze,
wie Natriumsulfat; pH-regulierende Mittel oder Puffer,
wie Borax, Borsäure, Natriumhydroxid und Natriumcarbonat;
und/oder Entwicklungsschleierinhibitoren, wie Alkalimetallhalogenide
(z. B. Kaliumbromid) enthalten.
Die oben aufgeführten Additive und deren eingesetzte
Mengen sind auf dem Gebiet der Farbverarbeitung bestens
bekannt.
Nach der Farbentwicklung werden die farbphotographischen
Materialien gewöhnlich gebleicht und fixiert. Das Verfahren
kann in einem Blix-Bad, welches die Bleich- und
Fixierstufen vereinigt, bewirkt werden. Als Bleichmittel
können zahlreiche Verbindungen eingesetzt werden,
beispielsweise Ferricyanide, Dichromate; wasserlösliche
Eisen(III)-salze; wasserlösliche Kobalt(III)-salze; wasserlösliche
Kupfer(II)-salze, wasserlösliche Chinone;
Nitrosophenole; Komplexsalze eines mehrwertigen Kations,
wie Eisen(III), Kobalt(III) oder Kupfer(II), und einer
organischen Säure, wie Metallkomplexe einer Aminopolycarbonsäure,
z. B. Äthylendiamin-tetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Iminodiessigsäure oder N-Hydroxyäthyläthylendiamin-
triessigsäure, Malonsäure, Weinsäure, Apfelsäure,
Diglykolsäure und Dithioglykolsäure, und Kupferkomplexsalze
von 2,6-Dipicolinsäure; Persäuren, wie
Alkylpersäuren, Persulfate, Permanganate und Wasserstoffperoxid;
Hypochlorite; Chlor; Brom; Brom und Bleichpulver.
Diese können geeigneterweise einzeln oder in
Kombination verwendet werden. Zu der Bleichlösung können
Bleichbeschleuniger, wie die in den US-PS 3 042 520 und
3 241 966, den JA-AS 8506/70 und 8836/70 beschrieben,
und verschiedene andere Additive gegeben werden.
Jede bekannte Fixierlösung kann zur Fixierung der erfindungsgemäßen
photographischen Materialien eingesetzt
werden. Das heißt, Ammonium-, Natrium- oder Kaliumthiosulfat
kann als Fixiermittel in einer Konzentration von
etwa 50 bis etwa 200 g/l verwendet werden. Die Fixierlösungen
können weiterhin Stabilisatoren, wie Sulfite und
Metabisulfite; Härter, wie Kaliumalaun und pH-Puffer, wie
Acetate und Borate, enthalten. Der pH der
Fixierlösung beträgt im allgemeinen mehr als 3 oder weniger.
Als Bleichbäder, Fixierbäder und Blixbäder können beispielsweise
die in der US-PS 3 582 322, der JA-OS
101 934/73 und in der DE-PS 10 51 117 beschriebenen eingesetzt
werden.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele
näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein.
33 g Polymerkupplerlatex (B′), hergestellt unter Verwendung
des lipophilen Polymerkupplers (B), wurden mit
100 g einer Silberhalogenidemulsion, enthaltend 5,6·10-2 Mol
Silberjodbromid und 10 g Gelatine, vermischt.
Zu dem Gemisch gab man 8 ml einer 4%igen Acetonlösung
von 2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin-natriumsalz. Nach
Einstellen des pH auf 6,5 wurde die Mischung auf einen
Cellulosetriacetat-Filmträger mit einer Grundschicht
aufbeschichtet.
8 g eines öllöslichen, 4-äquivalenten Purpurkupplers
(C-1) und 6 ml Tricresylphosphat wurden durch Erhitzen
in 40 ml Äthylacetat gelöst und die Lösung wurde zu
100 ml einer wäßrigen Lösung gegeben, die 10 g Gelatine
und 0,4 g Natriumlaurylsulfat enthielt. Die resultierende
Mischung wurde unter Verwendung einer Homogenisiervorrichtung
zur Bildung einer Dispersion gerührt. 70 g
der so hergestellten Dispersion wurden mit 100 g einer
Silberhalogenidemulsion mit einem Gehalt an 5,6×10-2
Mol Silberjodbromid und 10 g Gelatine vermischt. Die
Mischung wurde mit 8 ml einer 4%igen Acetonlösung von
2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin-natriumsalz versetzt.
Nach Einstellung des pH auf 6,5 wurde die Mischung auf
einen Filmträger, wie bei den Proben 1 bis 4 beschrieben,
aufbeschichtet.
30 ml einer 10gew.-%igen Methanollösung des Formalinreinigers
(S-5) wurden mit 200 ml einer wäßrigen, 15 g
Gelatine enthaltenden Lösung vermischt. Die Mischung
wurde in einer Menge an Formalinreiniger (S-5) von
0,3 g/m² auf die Emulsionsschicht der Proben 1 und 5
als Schutzschicht aufgetragen.
Anstelle des bei den Proben 1 und 5 verwendeten Formalinreinigers
(S-5) wurden die Formalinreiniger (S-6) bzw.
(S-12) eingesetzt.
Eine Gelatine-Schutzschicht wurde auf die Emulsionsschicht
der Proben 4 und 8 aufbeschichtet, um die gleiche
Gelatinemenge wie in der Schutzschicht der Proben
1 bis 3 und der Proben 5 und 7 zu gewährleisten.
Die oben beschriebenen Proben 1 bis 8 wurden 24 h unter
den Bedingungen einer Temperatur von 40°C und einer
relativen Feuchtigkeit von 70% in Kontakt mit Formaldehyddampf
von (A) 0 ppm bzw. (B) 10 ppm gebracht. Dann
wurden die Proben belichtet und der folgenden Farbentwicklungsverarbeitung
unterzogen.
Die bei der Farbentwicklungsverarbeitung verwendeten
Behandlungslösungen hatten die folgenden Zusammensetzungen.
Farbentwicklerlösung | |
Wasser|800 ml | |
4-(N-Äthyl-N-hydroxyäthyl)-amino-2-methylanilinsulfat | 5 g |
Natriumsulfat | 5 g |
Hydroxylaminsulfat | 2 g |
Kaliumcarbonat | 30 g |
Kaliumhydrogencarbonat | 1,2 g |
Kaliumbromid | 1,2 g |
Natriumchlorid | 0,2 g |
Trinatrium-nitrilotriacetat | 1,2 g |
Wasser auf (pH = 10,1) | 1 l |
Bleichlösung | |
Wasser|800 ml | |
Eisen(III)-ammoniumäthylendiamintetraacetat | 100 g |
Dinatriumäthylendiamintetraacetat | 10 g |
Kaliumbromid | 150 g |
Essigsäure | 10 g |
Wasser auf (pH = 6,0) | 1 l |
Fixierlösung | |
Wasser|800 ml | |
Ammoniumthiosulfat | 150 g |
Natriumsulfit | 10 g |
Natriumhydrogensulfit | 2,5 g |
Wasser auf (pH = 6,0) | 1 l |
Stabilisierungsbad | |
Wasser|800 ml | |
Formalin (37 gew.%iges Formaldehyd) | 5 ml |
Drywell | 3 ml |
Wasser auf | 1 l |
Das Abnahmeverhältnis des Purpurfarbdichte-Maximums (Dm)
infolge des Formalins und das Rückgewinnungsverhältnis
der Purpurdichte durch die Zugabe eines Formalinreinigers
zu der Schutzschicht sind in der folgenden Tabelle 1
gezeigt. Ebenso ist in Tabelle 1 die relative Filmfestigkeit
der beschichteten Proben aufgeführt. Die relative
Filmfestigkeit wurde durch das folgende Verfahren bestimmt.
Eine Nadel mit einer hierauf angebrachten Stahlkugel
(0,1 mm Radius) wurde gegen eine Oberfläche der
Probe gedrückt und parallel auf der Oberfläche der
Membran mit 5 mm bewegt, wobei die auf die Nadel
aufgetragene Belastung kontinuierlich im Bereich von 0
bis 200 g variiert wurde. Die Belastung, bei der die Nadel
in die Oberfläche des Trägers der Probe eindrang,
wurde gemessen. Bei Festsetzung der kritischen Belastung
der Probe 1 als 100 sind diejenigen der anderen Proben
gezeigt.
Aus den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen geht hervor,
daß das Abnahmeverhältnis in der Farbdichte durch die
Zugabe eines Formalinreinigers kleiner wird und die verbessernde
Wirkung der Dichterückgewinnung aufgrund der
Formalinreiniger (S-5), (S-6) und (S-12) beachtenswert
groß ist, wenn die Formalinreiniger auf den erfindungsgemäßen
4-äquivalenten Purpur-Polymerkupplerlatex angewandt
wurden, im Vergleich mit den Fällen, bei denen die
Formalinreiniger auf den öllöslichen, 4-äquivalenten
Purpurkuppler angewandt wurden. Die Herabsetzung der
Filmfestigkeit durch Zugabe eines Formalinreinigers in
dem Fall, bei dem der Polymerkupplerlatex verwendet
wird, wird, im Vergleich mit dem öllöslichen, 4-äquivalenten
Purpurkuppler, verhindert.
Der öllösliche, 4-äquivalente Purpurkuppler (C-1) für
den Vergleich besitzt folgende Formel
Jeweils 10 g der lipophilen, 4-äquivalenten Purpurpolymerkuppler
(L) und (K) wurden in 100 ml Äthylacetat bei
40°C gelöst, und die Lösung wurde zu 100 ml einer wäßrigen
Lösung gegeben, die 10 g Gelatine und 0,3 g Natriumtriisopropylnaphthalinsulfonat
enthielt. Die resultierende
Mischung wurde unter Verwendung eines Homogenisators
gerührt, um eine Dispersion herzustellen, und
Äthylacetat wurde unter vermindertem Druck entfernt, um
84 g bzw. 82 g Polymerkupplerlatices (L′) bzw. (K′) zu
erhalten.
Jeder der 4-äquivalenten Purpur-Polymerkupplerlatices
(III) und (IX) und der lipophilen Polymerkupplerlatices
(L′) und (K′), hergestellt wie zuvor beschrieben, wurde
mit einer Silberjodbromidemulsion gemischt und auf einen
Cellulosetriacetatfilm mit einer Grundschicht in gleicher
Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufbeschichtet,
um eine Emulsionsschicht der Proben 9 und 13, Proben 10
und 14, Proben 11 und 15 bzw. Proben 12 und 16 zu erhalten.
Zum Vergleich wurden jeweils 8 g der öllöslichen, 4-äquivalenten
Kupplermonomeren (C-2), (C-3) und (C-4) und
8 ml Dibutylphthalat durch Erhitzen in 40 ml Äthylacetat
gelöst und die Lösung zu 100 ml einer wäßrigen Lösung
mit einem Gehalt an 12 g Gelatine und 0,3 g Natriumtriisopropylnaphthalinsulfonat
gegeben. Die resultierende
Mischung wurde unter Verwendung eines Homogenisators dispergiert.
Jeweils 60 g, 66 g und 64 g der Dispersionen
wurden mit einer Silberhalogenidemulsion, enthaltend
5,6×10-2 Mol Silberjodbromidemulsion und 10 g Gelatine,
gemischt und anschließend gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren behandelt, um eine Emulsionsschicht
der Proben 17 und 20, Proben 18 und 21 bzw. Proben 19
und 22 herzustellen.
Eine Schutzschicht der Proben 9 bis 12 und Proben 17
bis 19 wurde hergestellt durch Aufbeschichten des Formalinreinigers
(S-5) auf die in Beispiel 1 beschriebene
Art und Weise.
Eine Schutzschicht der Proben 13 bis 16 und Proben 20
bis 22 wurde hergestellt durch Aufbeschichten, um eine
Schutzschicht zu liefern, die den Formalinreiniger
nicht enthielt, in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die oben erwähnten Proben 9 bis 22 wurden mit Formaldehyddampf
von (A) 0 ppm bzw. (B) 20 ppm über 24 h bei
Bedingungen von 45°C und 70% relativer Feuchtigkeit in
Kontakt gebracht. Dann wurden die Proben belichtet und
der gleichen Farbentwicklungsverarbeitung wie in Beispiel
1 unterzogen.
Das Abnahmeverhältnis des Farbdichtemaximums bei Bedingung
(B) gegenüber Bedingung (A) und das Rückgewinnungsverhältnis
der Purpurfarbdichte durch die Zugabe des
Formalinreinigers sind in der folgenden Tabelle 2 aufgeführt.
Aus den in Tabelle 2 gezeigten Ergebnissen geht hervor,
daß die Verbesserung der Formalinbeständigkeit durch Zugabe
des Formalinreinigers deutlich groß ist, wenn der
Formalinreiniger auf der erfindungsgemäßen 4-äquivalenten
Purpur-Polymerkupplerlatices angewendet wurde, im
Vergleich mit den Fällen, bei denen der Formalinreiniger
auf die öllöslichen, 4-äquivalenten Purpurkuppler angewandt
wurde.
Die öllöslichen, 4-äquivalenten Purpurkuppler (C-2),
(C-3) und (C-4) für den Vergleich besitzen folgende
Formeln.
Jeweils 10 g der lipophilen, 4-äquivalenten Purpurpolymerkuppler
(H) und (Q) wurden in 80 ml Äthylacetat bei
38°C gelöst und die Lösung wurde mit 100 ml einer wäßrigen
Lösung, enthaltend 10 g Gelatine und 0,3 g Natriumdodecylbenzolsulfonat,
versetzt. Die resultierende Mischung
wurde unter Verwendung eines Homogenisators gerührt,
um eine Dispersion herzustellen, und Äthylacetat
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Man erhielt
87 g bzw. 86 g der Polymerkupplerlatices (H′) und (Q′).
Jeder der Polymerkupplerlatices (H′) und (Q′), hergestellt
wie oben beschrieben, und der 4-äquivalenten
Purpur-Polymerkupplerlatices (VIII) und (X) in einer
Kupplereinheitsmenge von 7,5×10-3 Mol wurde mit 100 g
einer Silberhalogenidemulsion, enthaltend 8,4×10-2 Mol
Silberjodbromid und 10 g Gelatine, vermischt, und zu der
Mischung wurden 8 ml einer 4%igen Acetonlösung von 2-
Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin-natriumsalz gegeben. Nach
Einstellen des pH auf 6,7 wurde die Mischung auf einen
Cellulosetriacetat-Filmträger in einer Menge an aufbeschichtetem
Silber von 1,2×10-3 Mol/m² aufgetragen,
um eine Emulsionsschicht der Proben 23 und 28, Proben
24 und 29, Proben 25 und 30 und Proben 26 bis 31 herzustellen.
10 g eines öllöslichen, 4-äquivalenten Purpurkupplers
(C-5) zum Vergleich und 5 ml Tricresylphosphat wurden
durch Erhitzen in 50 ml Äthylacetat gelöst, und die
Lösung wurde zu einer wäßrigen Lösung gegeben, die 25 g
Gelatine und 1,0 g Natriumdodecylbenzolsulfonat enthielt.
Unter Verwendung eines Homogenisators wurde die resultierende
Mischung zur Herstellung einer Dispersion gerührt.
130 g der Dispersion wurden mit 100 g einer Silberjodbromid-Emulsion,
wie oben beschrieben, vermischt
und anschließend wurde die Mischung, wie oben für das
Beschichtungsverfahren der Emulsionsschicht der Proben
23 bis 26 und Proben 28 bis 31 beschrieben, aufbeschichtet,
um eine Emulsionsschicht der Proben 27 und 32 herzustellen.
10 ml einer 20gew.-%igen Methanollösung des Formalinreinigers
(S-4) wurden mit einer wäßrigen Gelatinelösung,
enthaltend 15 g Gelatine, gemischt und die resultierende
Mischung wurde in einer Menge von 0,4 g/m² an Formalinreiniger
(S-4) auf die Emulsionsschicht der Proben 23
bis 27 aufbeschichtet, um eine Schutzschicht zu erhalten.
Eine Gelatineschutzschicht wurde auf die Emulsionsschicht
der Proben 28 bis 32 aufbeschichtet, um so die gleiche
Beschichtungsmenge an Gelatine, wie bei der Schutzschicht
der Proben 23 bis 27, wie oben beschrieben, vorzusehen.
Die oben erwähnten Proben 23 bis 32 wurden mit Formaldehyddampf
von (A) 0 ppm bzw. (B) 20 ppm über 24 h unter
Bedingungen von 40°C und 70%iger relativer Feuchtigkeit
in Kontakt gebracht. Dann wurden die Proben belichtet
und der folgenden Farbentwicklungsverarbeitung unterzogen.
Farbentwicklungsverarbeitungsstufe (38°C) | |
Zeit (min) | |
1. erste Entwicklung | |
3 | |
2. Waschen mit Wasser | 1 |
3. Umkehrung | 2 |
4. Farbentwicklung | 6 |
5. Kontrollieren | 2 |
6. Bleichen | 6 |
7. Fixieren | 4 |
8. Waschen mit Wasser | 4 |
9. Stabilisieren | 1 |
10. Trocknen |
Die bei der Farbentwicklungsverarbeitung verwendeten
Behandlungslösungen hatten die folgenden Zusammensetzungen.
Erste Entwicklungslösung | |
Wasser|800 ml | |
Natriumtetrapolyphosphat | 2,0 g |
Natriumhydrogensulfit | 8,0 g |
Natriumsulfit | 37,0 g |
1-Phenyl-3-pyrazolidon | 0,35 g |
Hydrochinon | 5,5 g |
Natriumcarbonat-monohydrat | 28,5 g |
Kaliumbromid | 1,5 g |
Kaliumjodid | 13,0 mg |
Natriumthiocyanat | 1,4 g |
Wasser auf | 1 l |
Umkehrlösung | |
Wasser|800 ml | |
Hexa-natrium-nitrilo-N,N,N-trimethylenphosphonat | 3,0 g |
Zinn(II)-chlorid-dihydrat | 1,0 g |
Natriumhydroxid | 8,0 g |
Eisessig | 15,0 ml |
Wasser auf | 1 l |
Farbentwicklungslösung | |
Wasser|800 ml | |
Natriumtetrapolyphosphat | 2,0 g |
Benzylalkohol | 5,0 ml |
Natriumsulfit | 7,5 g |
Trinatriumphosphat (12-hydrat) | 36,0 g |
Kaliumbromid | 1,0 g |
Kaliumjodid | 90,0 mg |
Natriumhydroxid | 3,0 g |
Citrazinsäure | 1,5 g |
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(β-hydroxyäthyl)-anilin-sesquisulfat-monohydrat | 11,0 g |
Äthylendiamin | 3,0 g |
Wasser auf | 1 l |
Kontrollösung | |
Wasser|800 ml | |
Eisessig | 5,0 ml |
Natriumhydroxid | 3,0 g |
Dimethylaminoäthanisothioharnstoffdihydrochlorid | 1,0 g |
Wasser auf | 1 l |
Bleichlösung | |
Wasser|800 ml | |
Natriumäthylendiamintetraacetat-dihydrat | 2,0 g |
Ammonium-eisen(II)-äthylendiamintetraacetat-dihydrat | 120,0 g |
Kaliumbromid | 100,0 g |
Wasser auf | 1 l |
Fixierlösung | |
Wasser|800 ml | |
Ammoniumthiosulfat | 80,0 g |
Natriumsulfit | 5,0 g |
Natriumhydrogensulfit | 5,0 g |
Wasser auf | 1 l |
Stabilisierungsbad | |
Wasser|800 ml | |
Formalin (37 Gew.-% Formaldehyd) | 5,0 ml |
Fuji Drywell | 5,0 ml |
Wasser auf | 1 l |
Das Abnahmeverhältnis ist der Farbdichte bei Bedingung
(B) gegenüber der Farbdichte bei Bedingung (A) und das
Rückgewinnungsverhältnis der Purpurfarbdichte durch Zugabe
des Formalinreinigers sind in der folgenden Tabelle
3 aufgeführt.
Aus den Ergebnissen der Tabelle 3 ist offensichtlich, daß
die Verbesserung hinsichtlich der Formalinbeständigkeit
durch Zugabe des Formalinreinigers bemerkenswert groß ist,
wenn der Formalinreiniger auf die erfindungsgemäßen
4-äquivalenten Purpur-Polymerkupplerlatices angewandt
wurde, im Vergleich mit dem Fällen, bei denen der Formalinreiniger
auf den öllöslichen, 4-äquivalenten Purpurkuppler
zum Vergleich angewendet wurde.
Der öllösliche, 4-äquivalente Purpurkuppler (C-5) für
den Verleich besitzt folgende Formel.
Unter Verwendung des 4-äquivalenten Purpur-Polymerkupplerlatex
(B′) wurde eine Beschichtungszusammensetzung
für die dritte Schicht auf gleiche Weise, wie in Beispiel
1 beschrieben, hergestellt. Unter Verwendung der
Beschichtungszusammensetzung für die dritte Schicht wurde
die Probe 33 mit einer Mehrschichtenstruktur, wie
nachstehend gezeigt, hergestellt. Im folgenden ist die
Beschichtungsmenge für jede Komponente in Klammern angegeben.
Sechste Schicht: Schutzschicht mit einem Gehalt
an Gelatine (1,00 g/m²) und Formalinreiniger (S-5)
(0,4 g/m²);
Fünfte Schicht: blauempfindliche Schicht, enthaltend eine Silberjodbromidemulsion (1,0 g/m²), einen Gelbkuppler5) (1,0 g/m²), ein Kupplerlösungsmittel 3) (0,5 g/m²) und Gelatine (1,5 g/m²);
Vierte Schicht: Zwischenschicht, enthaltend Gelatine (1,2 g/m²);
Dritte Schicht: grünempfindliche Schicht, enthaltend eine Silberjodbromidemulsion (1,5 g/m²), Purpur- Polymerkupplerlatex (B′) (0,8 g/m²) und Gelatine (1,5 g/m²);
Zweite Schicht: Zwischenschicht, enthaltend Gelatine (1,2 g/m²);
Erste Schicht: rotempfindliche Schicht, enthaltend eine Silberjodbromidemulsion (2,0 g/m² Silber), einen Blaugrünkuppler2) (1,0 g/m²), ein Kupplerlösungsmittel (0,5 g/m²) und Gelatine (2,0 g/m²); Träger1).
1) Träger: Cellulosetriacetatfilm mit einer Grundschicht.
2)Blaugrünkuppler:
Fünfte Schicht: blauempfindliche Schicht, enthaltend eine Silberjodbromidemulsion (1,0 g/m²), einen Gelbkuppler5) (1,0 g/m²), ein Kupplerlösungsmittel 3) (0,5 g/m²) und Gelatine (1,5 g/m²);
Vierte Schicht: Zwischenschicht, enthaltend Gelatine (1,2 g/m²);
Dritte Schicht: grünempfindliche Schicht, enthaltend eine Silberjodbromidemulsion (1,5 g/m²), Purpur- Polymerkupplerlatex (B′) (0,8 g/m²) und Gelatine (1,5 g/m²);
Zweite Schicht: Zwischenschicht, enthaltend Gelatine (1,2 g/m²);
Erste Schicht: rotempfindliche Schicht, enthaltend eine Silberjodbromidemulsion (2,0 g/m² Silber), einen Blaugrünkuppler2) (1,0 g/m²), ein Kupplerlösungsmittel (0,5 g/m²) und Gelatine (2,0 g/m²); Träger1).
1) Träger: Cellulosetriacetatfilm mit einer Grundschicht.
2)Blaugrünkuppler:
3) Kupplerlösungsmittel: Dibutylphthalat.
4) Beschichtungsmenge an Purpurkuppler: Beschichtungsmenge an lipophilem Polymerkuppler (B).
5) Gelbkuppler:
4) Beschichtungsmenge an Purpurkuppler: Beschichtungsmenge an lipophilem Polymerkuppler (B).
5) Gelbkuppler:
Diese Probe wurde mit Formaldehyddampf von (A) 0 ppm bzw.
(B) 20 ppm über 24 h unter den Bedingungen von 40°C und
70%iger relativer Feuchtigkeit in Kontakt gebracht. Dann
wurde die Probe bildmäßig durch ein Grünfilter belichtet
und der gleichen Farbentwicklungsverarbeitung wie in Beispiel
3 unterzogen. Als Ergebnis hat sich gezeigt, daß
die Purpurdichtemaxima bei Bedingungen (A) und bei Bedingungen
(B) 2,56 bzw. 2,18 betrugen.
Claims (21)
1. Farbphotographisches, lichtempfindliches
Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial, umfassend
eine Trägergrundlage;
eine Silberhalogenidemulsionsschicht auf der Grundlage;
einen 4-äquivalenten, Purpurfarbbild-erzeugenden Kuppler;
eine Verbindung, die in der Lage ist, mit Formaldehydgas zu reagieren und dieses zu binden
dadurch gekennzeichnet, daß der 4-äquivalente Kuppler ein Polymerkupplerlatex ist und daß die Verbindung, die in der Lage ist, mit Formaldehydgas zu reagieren und diese zu binden durch die folgenden allgemeinen Formeln (I-1) bis (I-7) und (II-1) bis (II-2) angegeben wird, einschließlich deren tautomeren Formen: worin bedeuten:
R₄ bis R₅ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine substituierte Arylgruppe und wobei mindestens eines von R₁₁, R₁₂, R₁₃ und R₁₄ und mindestens eines von R₁₉, R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ ein Wasserstoffatom bedeutet, R₄ und R₅, R₆ und R₇, R₂₄ und R₂₅ zur Bildung eines Ringes aneinander gebunden sein können und zwei Substituenten, gewählt aus R₈ bis R₁₀, R₁₁ bis R₁₄, R₁₅ bis R₁₈ und R₁₉ bis R₂₃, zur Bildung eines Ringes aneinander gebunden sein können;
m eine ganze Zahl von 3 bis 6; und
l eine ganze Zahl von nicht weniger als 2
und ein Äquivalentmolekulargewicht von nicht mehr als 300 pro Einheit eines aktiven Wasserstoffatoms, wie nachstehend definiert, besitzt;
eine Trägergrundlage;
eine Silberhalogenidemulsionsschicht auf der Grundlage;
einen 4-äquivalenten, Purpurfarbbild-erzeugenden Kuppler;
eine Verbindung, die in der Lage ist, mit Formaldehydgas zu reagieren und dieses zu binden
dadurch gekennzeichnet, daß der 4-äquivalente Kuppler ein Polymerkupplerlatex ist und daß die Verbindung, die in der Lage ist, mit Formaldehydgas zu reagieren und diese zu binden durch die folgenden allgemeinen Formeln (I-1) bis (I-7) und (II-1) bis (II-2) angegeben wird, einschließlich deren tautomeren Formen: worin bedeuten:
R₄ bis R₅ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine substituierte Arylgruppe und wobei mindestens eines von R₁₁, R₁₂, R₁₃ und R₁₄ und mindestens eines von R₁₉, R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ ein Wasserstoffatom bedeutet, R₄ und R₅, R₆ und R₇, R₂₄ und R₂₅ zur Bildung eines Ringes aneinander gebunden sein können und zwei Substituenten, gewählt aus R₈ bis R₁₀, R₁₁ bis R₁₄, R₁₅ bis R₁₈ und R₁₉ bis R₂₃, zur Bildung eines Ringes aneinander gebunden sein können;
m eine ganze Zahl von 3 bis 6; und
l eine ganze Zahl von nicht weniger als 2
und ein Äquivalentmolekulargewicht von nicht mehr als 300 pro Einheit eines aktiven Wasserstoffatoms, wie nachstehend definiert, besitzt;
2. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin eine Grundschicht, eine Schutzschicht,
eine Zwischenschicht und eine Filterschicht aufweist,
wobei die Verbindung, die in der Lage ist, mit
Formaldehydgas zu reagieren und dieses zu binden, in der
Silberhalogenidemulsionsschicht vorliegt.
3. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der Verbindung, die in der Lage ist,
mit Formaldehydgas zu reagieren und dieses zu binden, in
einem Bereich von 0,01 g bis 10 g/m² des photographischen,
lichtempfindlichen Materials liegt.
4. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der Verbindung, die in der Lage ist,
mit Formaldehydgas zu reagieren und dieses zu binden, in
einem Bereich von 0,05 bis 5 g/m² des photographischen,
lichtempfindlichen Materials liegt.
5. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Purpur-Polymerkupplerlatex ein Polymer oder
Copolymer mit einer sich wiederholenden Einheit, abgeleitet
von einem Monomerkuppler der allgemeinen Formel
(III), ist:
worin bedeuten:
R₁ ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratom;
X -CONH-, -NH-, -NHCONH- oder -NHCOO-;
Y -CONH- oder -COO-;
A eine unsubstituierte oder substituierte Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen im Alkylenmolekülteil oder eine unsubstituierte oder substituierte Phenylengruppe;
Ar eine unsubstituierte oder substituierte Phenylgruppe;
p 0 oder 1; und
q 0 oder 1.
R₁ ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratom;
X -CONH-, -NH-, -NHCONH- oder -NHCOO-;
Y -CONH- oder -COO-;
A eine unsubstituierte oder substituierte Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen im Alkylenmolekülteil oder eine unsubstituierte oder substituierte Phenylengruppe;
Ar eine unsubstituierte oder substituierte Phenylgruppe;
p 0 oder 1; und
q 0 oder 1.
6. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Substituent für die aus durch A angegebene
Alkylengruppe oder Phenylengruppe eine Arylgruppe, eine
Nitrogruppe, eine Hydroxygruppe, eine Cyanogruppe, eine
Sulfogruppe, eine Alkoxyruppe, eine Aryloxygruppe, eine
Acyloxygruppe, eine Acylaminogruppe, eine Sulfonamidogruppe,
eine Sulfamoylgruppe, ein Halogenatom, eine Carboxygruppe,
eine Carbamoylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe
oder eine Sulfonylgruppe ist.
7. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Substituent für die durch Ar angegebene
Phenylgruppe eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine
Aryloxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Acylaminogruppe,
eine Carbamoylgruppe, eine Alkylcarbamoylgruppe,
eine Dialkylcarbamoylgruppe, eine Arylcarbamoylgruppe,
eine Alkylsulfonylgruppe, eine Arylsulfonylgruppe,
eine Alyksulfonamidogruppe, eine Arylsulfonamidogruppe,
eine Sulfamoylgruppe, eine Alkylsulfamoylgruppe,
eine Dialkylsulfamoylgruppe, eine Alkylthiogruppe,
eine Arylthiogruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe
oder ein Halogenatom ist.
8. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Substituent für die durch Ar angegebene
Phenylgruppe ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe,
eine Alkoxycarbonylgruppe oder eine Cyanogruppe
ist.
9. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer ein Homopolymer ist.
10. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer ein Copolymer ist.
11. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Copolymer eine sich wiederholende Einheit,
abgeleitet aus einem nicht-farbbildenden Monomer, das
nicht mit einem Oxidationsprodukt aus einem aromatischen,
primären Amin-Entwicklungsmittel kuppelt, enthält.
12. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht-farbbildende Monomer eine Acrylsäureester,
ein Acrylsäureamid, ein Vinylester, ein Acrylnitril,
eine aromatische Vinylverbindung, Itaconsäure,
Citraconsäure, Crotonsäure, Vinylidenchlorid, ein Vinylalkyläther,
ein Ester der Maleinsäure, N-Vinyl-2-pyrrolidon,
N-Vinylpyridin oder 2- oder 4-Vinylpyridin ist.
13. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht-farbbildende Monomer ein Acrylsäureester,
ein Methacrylsäureester oder ein Maleinsäureester
ist.
14. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des farbbildenden Anteils in dem Purpur-Polymerkupplerlatex
etwa 5 bis 80 Gew.-% beträgt.
15. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des farbbildenden Anteils in dem Purpur-Polymerkupplerlatex
20 bis 70 Gew.-% beträgt.
16. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grammzahl des Purpur-Polymerkupplerlatex,
der 1 Mol an Kupplermonomer enthält, 250 bis 3000 beträgt.
17. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Purpur-Polymerkupplerlatex ein durch ein
Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellter Latex ist.
18. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Purpur-Polymerkupplerlatex ein Latex ist,
der hergestellt wird durch Auflösung eines lipophilen
Polymerkupplers, erhalten durch Polymerisation eines Monomerkupplers,
in einem organischen Lösungsmittel und anschließendes
Dispergieren der Lösung in einer Latexform
in einer wäßrigen Gelatinelösung.
19. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Silberhalogenidemulsionsschicht eine grünempfindilche
Silberhalogenidemulsionsschicht ist.
20. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Silberhalogenidemulsionsschicht weiterhin
die Verbindung, die in der Lage ist, mit Formaldehydgas
zu reagieren und dieses zu binden, enthält.
21. Farbphotographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das photographische, lichtempfindliche Material
weiterhin eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
enthaltend einen Gelbfarbbild-erzeugenden Kuppler,
und eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
enthaltend eine Blaugrünfarbbild-erzeugenden
Kuppler, umfaßt.
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