DE2941819A1 - Lichtempfindliches photographisches aufzeichnungsmaterial mit einer gefaerbten schicht - Google Patents
Lichtempfindliches photographisches aufzeichnungsmaterial mit einer gefaerbten schichtInfo
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Description
Patentabteilung Hs/ABc
Lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einer gefärbten Schicht
Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, mindestens
einer hierauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und mindestens einer weiteren Schicht, die ein aus einem Polymeren bestehendes Beizmittel für saure Farbstoffe sowie mindestens einen
sauren Farbstoff enthält.
Die Verwendung von polymeren Beizmitteln für saure Farbstoffe in photographischen Schichten stellt eine
10 bekannte Maßnahme dar. Hierdurch können entweder
diffundierende saure Farbstoffe festgelegt werden (Bildempfangsschicht)
oder es kann bei sauren Farbstoffen oder auch anderen photographisch wirksamen Verbindungen,
die nur eine geringe Diffusionsneigung haben
15 können, die Diffusionsfestigkeit weiter verbessert
werden. Unter photographischen Schichten können dabei ganz allgemein lichtempfindliche Schichten, z.B.
Silberhalogenidemulsion1·schichten, oder auch nicht
lichtempfindliche Schichten, z.B. Haftschichten,
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Zwischenschichten, Filterschichten, Lichthofschutzschichten
und Deckschichten verstanden werden.
Gefärbte Schichten, die während der Entwicklung entfärbt werden können, finden häufig Verwendung in
photographischen Aufzeichnungsmaterialien. So ist es üblich, die Rückseite von Roll- und Planfilmen
mit gefärbten Gelatineschichten zu versehen. Diese Schichten sollen nicht nur die Rolltendenz des Filmes
vermindern, sondern auch die von den Emulsionsschichten bei der Belichtung nicht absorbierte Strahlung möglichst
vollkommen absorbieren, um eine Lichtstreuung innerhalb der Schichten und damit die Entstehung eines Reflektionslichthofs
zu verhindern. Eine Verbesserung läßt sich noch dadurch erreichen, daß man die gefärbte
Schicht nicht auf der Rückseite des Trägers, sondern unmittelbar unter der untersten Emulsionsschicht anordnet,
so daß auch an der Filmunterlage keine Rückstreuung eintreten kann.
In manchen Fällen ist es auch erforderlich, die Emulsionsschicht
mit einer Farbstoffschicht zu überziehen, um auf diese Weise unerwünschte Strahlung von der Emulsion
fernzuhalten. So kommt beispielsweise den Filterschichten in mehrschichtigen farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterialien besondere Bedeutung zu, z.B.
einer gelben Filterschicht unter einer blauempfindlichen Schicht, um die darunterliegenden Schichten, die
zwar für grünes bzw. rotes Licht sensibilisiert sind,
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jedoch eine Eigenempfindlichkeit für blaues Licht besitzen, vor blauem Licht zu schützen. Ebenso ist es
bekannt, die Schärfe und die Grünwiedergabe im Bereich starker Belichtung zu verbessern, indem man zwischen
einer grünsensibilisierten und einer darunterliegenden rotsensibilisierten Schicht eine Filterschicht
anordnet, die einen grünes Licht absorbierenden Farbstoff enthält.
Die in Lichthofschutz- oder Filterschichten verwendeten
Farbstoffe müssen eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Sie sollen z.B. gute Absorptionseigenschaften besitzen und in den üblichen photographischen
Bädern vollkommen und irreversibel ausbleichbar sein. Sie sollen ferner gut löslich oder
dispergierbar sein, damit sie in genügender Konzentration in die Schichten eingebracht werden können,
müssen aber in der jeweiligen Schicht so festgelegt sein, daß sie nicht in benachbarte Emulsionsschichten
diffundieren können. Die Diffusionsfestigkeit wird auch für die Farbstoffe in der auf der Rückseite des
Trägers angeordneten Schicht gefordert, da diese Schicht ebenfalls in engen Kontakt mit der Emulsionsschicht
kommen kann, z.B. bei aufgerollten Filmen oder bei übereinanderliegenden. Planfilmen. Die Diffusionsfestigkeit
der Farbstoffe muß auch unter extremen Bedingungen wie erhöhter Temperatur und Feuchtigkeit gewährleistet
sein.
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-K-
Um anionische organische Verbindungen, insbesondere saure Farbstoffe diffusionsfest in die Schicht einzubringen,
wurde schon vorgeschlagen, den Gelatinelösungen der Farbstoffe Guanidine, aminogruppenhaltige
Polymere und ähnliche basische Verbindungen zuzusetzen oder die Farbstoffe durch Einführung
längerer Fettreste in das Farbstoffmolekül festzulegen. Durch derartige Methoden wird jedoch meist die
Löslichkeit der Farbstoffe verringert und dadurch ihre
10 Einbringung in die Schichten erschwert, oder die
Entfärbbarkeit der Schichten wird stark verschlechtert oder es wird z.B. bei der Verwendung langkettiger
quaternärer Ammoniumsalze als Beizen für saure Farbstoffe in den benachbarten Emulsionsschichten ein
15 untragbarer Schleier erzeugt.
Polymere Beizmittel für saure Verbindungen sind beispielsweise beschrieben in DE-PS 928 268, US 2 882 156,
DE-OS 2 113 381, DE-OS 2 200.063, DE-OS 2 315 304. Diese Beizmittel sind aber nicht in jeder Hinsicht
befriedigend, da sie entweder zur Ausflockung neigen, die Viskosität der Gießlösung in unerwünschten Maß
erhöhen, die Farbstoffe nicht in ausreichendem Maß festzulegen vermögen oder aber so fest, daß die
Schichten während der photographischen Verarbeitung nicht entfärbt werden. Darüber hinaus zeigen sie vielfach
einen unerwünschten Einfluß auf die photographischen Eigenschaften, insbesondere der lichtempfindlichen
Schichten, was vermutlich auf ihren Anteil
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an niedermolekularen Bestandteilen zurückzuführen ist, die sich oft nur schwierig entfernen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Beizmittel für saure Farbstoffe anzugeben, die
sich für die Verwendung in photographischen Filter- und LichthofSchutzschichten eignen.
Es wurde gefunden, daß die nachfolgend beschriebenen polymeren Beizmittel sich überall dort in vorteilhafter
Weise verwenden lassen, wo es gilt, saure Farbstoffe zu beizen. Sie sind insbesondere als Beizmittel für
saure Farbstoffe in Lichthofschutz- und Filterschichten
geeignet.
Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches Aufzeichnungsmaterial
aus einem Schichtträger, mindestens einer darauf angeordneten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und mindestens einer weiteren Schicht, die ein aus einem vernetzten Polymeren bestehendes
Beizmittel für saure Farbstoffe, sowie mindestens einen sauren Farbstoff enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Beizmittel ein Polymer mit wenigstens 10 Mol-% an wiederkehrenden Einheiten der folgenden
Formel I enthält
R4
X
CO
O R1 (I)
ptl . V I J
n2^ CH=CH-CH0 -Q-R
R3
R3
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worin bedeuten:
Q ein Stickstoff- oder Phosphoratom;
12 3
R , R und R jeweils einen carbocyclischen Rest oder
R , R und R jeweils einen carbocyclischen Rest oder
12 3 einen Alkylrest, wobei R , R und R die gleiche eine voneinander verschiedene Bedeutung haben
können, oder zwei der genannten Reste vervollständigen zusammen einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring.
4
R Wasserstoff oder Alkyl,
4
R Wasserstoff oder Alkyl,
10 χθ ein Anion.
Die wiederkehrenden Einheiten der obigen Formel I sollen im folgenden durch das Symbol A wiedergegeben
werden.
12 3 Alkylreste, die in Formel I durch R , R und R dargestellt
werden, sind geradkettig oder verzweigt und weisen normalerweise 1 bis 12 Kohlenstoffatome auf. Beispiele
hierfür sind etwa Methyl, Ethyl, Propyl, Isobutyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Dodecyl.
12 3
Haben in Formel I R , R und R die Bedeutung von carbocyclischen Resten, so handelt es sich dabei um gegebenenfalls substituierte Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylreste mit vorzugsweise 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, z.B. Cyclopentyl, Cyclohexyl, Benzyl, p-Methylbenzyl, Chlorbenzyl, Nitrobenzyl, Cyanobenzyl, Methoxybenzyl, Methoxy-
Haben in Formel I R , R und R die Bedeutung von carbocyclischen Resten, so handelt es sich dabei um gegebenenfalls substituierte Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylreste mit vorzugsweise 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, z.B. Cyclopentyl, Cyclohexyl, Benzyl, p-Methylbenzyl, Chlorbenzyl, Nitrobenzyl, Cyanobenzyl, Methoxybenzyl, Methoxy-
25 carbonylbenzyl, Ethylthiobenzyl, Phenyl, Tolyl.
Beispiele für 5- oder 6-gliedrige heterocyclische durch
12 3
zwei der Reste R , R und R vervollständigte Ringe sind etwa der Pyrrolidin-, der Piperidin- und der Morpholinring.
zwei der Reste R , R und R vervollständigte Ringe sind etwa der Pyrrolidin-, der Piperidin- und der Morpholinring.
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/ir ■■.:
Ein durch R dargestellter Alkylrest ist vorzugsweise eine
Methylgruppe.
X~ ist ein übliches Anion, beispielsweise ein Halogenidion, z.B. Bromid oder Chlorid, oder ein Sulfat-, Alkylsulfat-,
Alkyl- oder Arylsulfonat-, beispielsweise ein p-Toluolsulfonat-, Acetat-, Phosphat- oder Dialkylphosphation.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Polymer wiederkehrende Einheiten der nachstehenden Formel II:
χ y ζ
worin A die angegebene Bedeutung hat und worin bedeuten
V den Rest eines polymerisierten Monomeren mit
mindestens zwei polymerisierbaren ethylenisch
ungesättigten Resten, z.B. Vinylresten;
M den Rest eines polymerisierten Monomeren mit
einem polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten
Rest;
x,y,z die den Anteil der einzelnen Comonomeren am Polymer kennzeichnenden Zahlwerte und zwar derart,
daß
χ für 10 bis 99 Mol-% y für 0 bis 90 Mol-% ζ für 0 bis 5 Mol-% steht.
Besonders vorteilhafte Polymere zur Erzeugung der Beizmittelschichten
sind solche der Formel II, wobei V der Rest eines durch Additionspolymerisation polymerisierbaren
Monomeren mit mindestens zwei ethylenisch
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ungesättigten Resten ist, das der folgenden Formel III entspricht,
R6
(CH2=C)n-R5 (III)
worin bedeuten:
η eine ganze Zahl größer als 1, vorzugsweise 2, 3 oder R einen n-bindigen organischen Rest und
R ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest. R kann beispielsweise einen 2- oder mehrbindigen
organischen Rest bedeuten, der aus Alkylen-, Arylen-, Aralkylen-, Cycloalkylengruppen (bzw.
bei mehrbindigen organischen Resten aus den entsprechenden mehrbindigen Analoga der genannten
Gruppen), weiter Ester-, SuIfonylester-, Amid-, SuIfonamidgruppen, Ethersauerstoff- und Thioetherschwefelatomen
sowie Kombinationen der erwähnten Gruppen und Atome aufgebaut ist. R kann beispielsweise sein eine Methylen-, Ethylen-,
Trimethylen-, Phenylen-, Phenylendioxycarbonyl-, 4,4'-Isopropylidenbisphenylenoxycarbonyl-, Methylenoxycarbonyl-,
Ethylen-dioxycarbonyl-, 1,2,3-Propantri-yl-tris-(oxycarbonyl)-,
Cyclohexylen-bis(methylenoxycarbonyl)-,
Ethylenbis(oxyethylenoxycarbonyl)-, Ethylidintrioxycarbonylgruppe. Vorzugsweise
werden dabei solche Monomeren ausgewählt, die in Gegenwart von starkem Alkali stabil sind und
nicht besonders reaktiv sind, so daß keine Hydrolyse während der Copolymerisation erfolgt.
Beispiele für Monomere, aus denen die Einheiten (V) gebildet sein können, sind:
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Divinylbenzol; Allylacrylat; Allylmethacrylat; N-Allylmethacrylamid;
4,4*-Isopropylidendiphenyldiacrylat; 1,3-Butylendiacrylat; 1,3-Butylendimethacrylat; 1,4-Cyclohexylendimethylendimethacrylat;
Di-ethylenglykoldimethacrylat; Diisopropylenglykoldimethacrylat; Ethylendiacrylat;
Ethylendimethacrylat; Ethylidendiacrylat; 1,6-Diacrylamidohexan;
1,6-Hexamethylendiacrylat; 1,6-Hexamethylendimethacrylat;
Ν,Ν'-Methylenbisacrylamid; Neopentylglykoldimethacrylat;
Tetraethylenglykoldimethacrylat; Tetramethylendiacrylat;
Tetramethylendimethacrylat; 2,2,2-Trichlorethylidendimethacrylat;
Triethylenglykoldiacrylat;
Triethylenglykoldimethacrylat;Ethylidyntrimethacrylat;
1 ,2,3-Propantriyltriacrylat;Vinylmethacrylat; 1,2,4-Trivinylcyclohexan,
Tetraallyloxyethan.
Besonders vorteilhafte Monomere für die Erzeugung von Einheiten (V) sind Trivinylcyclohexan, Divinylbenzol,
Tetraallyloxyethan, 1,4-Butylendimethacrylat. Auch können
nebeneinander zwei oder mehrere der genannten Monomeren für die Erzeugung von Einheiten V der erfindungsgemäßen
20 Polymeren verwendet werden.
Zur Erzeugung der Einheiten (M) können die verschiedensten mit den übrigen Monomeren copolymerisierbaren
monoethylenisch ungesättigten Monomeren verwendet werden. Auch können hier Monomere mit konjugierten ethylenisch
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ungesättigten Bindungen verwendet werden. Typische geeignete Monomere (M) sind:
Ethylen; Propylen; 1-Buten;, 4-Methylpenten-1; Styrol,
öC-Methylstyrol; monoethylenisch ungesättigte Ester
von aliphatischen Säuren, z.B. Vinylacetat, Isopropenylacetat, Allylacetat und dergleichen; Ester von ethylenisch
ungesättigten Mono- und Dicarbonsäuren, z.B. Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Glycidylacrylat, GIycidylmethacrylat,
Butylacrylat, ferner sonstige monoethylenisch ungesättigte Verbindungen wie beispielsweise
Acrylnitril, Allylcyanid sowie ferner bestimmte konjugierte Diene, z.B. Butadien, Isopren und 2,3-Dimethylbutadien.
Vorzugsweise liegen die Einheiten (V) zu 1,0 bis 5,0 Mol-% vor, die Einheiten (M) zu 0 bis 45 Mol-% und die
Einheiten mit dem erfindungsgemäßen G~>
-substituierten Buten-2-yl-(meth)acrylatrest (A) zu 40 bis 99 Mol-% vor.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polymeren lassen sich nach üblichen Emulsions-Polymerisationsverfahren herstellen,
beispielsweise durch Emulsionspolymerisation eines 4-Halogenbutenylmethacrylats mit einem mehrfach
ungesättigten Monomer (V) und einem mono-ethylenisch ungesättigten Monomer (M) zweckmäßig in Gegenwart
einer anionischen oberflächenaktiven Verbindung beispielsweise Natriumlaurylsulfat oder in Gegenwart des
Natriumsalzes eines sulfonierten Kondensates eines Alkylphenol-Ethylenoxidkondensates (z.B. Alipal, Hersteller
General Dyestuff Corp., USA) und dergleichen sowie zweckmäßig in Gegenwart eines Radikalbildners
oder Radikalinitiators, beispielsweise in Gegenwart eines
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/Jl/
:
y Ί
freie Radikale bildenden Initiators vom Redoxtyp z.B. in Gegenwart von Kaliumpersulfat-Natriuitibisulfit; Kaliumpersulfat-Fe
; H3O3-Fe und dergleichen. Beispielsweise
können Verfahren angewandt werden, wie sie in der US-PS 3 072 588 beschrieben werden.
Der bei diesem Verfahren anfallende Polymer-4-halogenbutenylmethacrylatlatex
kann mit einem tertiären Amin oder tertiären Phosphin der folgenden Formel
R2 R3 - Q - R1
12 3
worin R , R , R und Q die angegebene Bedeutung haben, umgesetzt werden, zweckmäßig bei Temperaturen von
etwa -20°C bis etwa 150°C. Dabei wird ein polymerer
Microgel-Latex erhalten.
worin R , R , R und Q die angegebene Bedeutung haben, umgesetzt werden, zweckmäßig bei Temperaturen von
etwa -20°C bis etwa 150°C. Dabei wird ein polymerer
Microgel-Latex erhalten.
Die als Ausgangsverbindung benötigten 4-Halogenbutenyl-(meth)acrylate
sind bekannt, z.B. aus US-PS 3 255 163.
Sie können beispielswiese erhalten werden durch Umesterung von Methyl-(meth)acrylat mit 4-Halogen-2-buten-1-ol.
Ein weiteres Herstellungsverfahren für die genannten Monomeren (A) ist beschrieben in der deutschen Patentanmeldung P 28 27 323.6. Die so erhaltenen Monomeren werden entweder direkt der Polymerisation zum Poly-4-halogenbutenyl-(meth)acrylat unterworfen, das dann anschließend quaterniert wird, oder sie werden zunächst quaterniert und die so erhaltenen monomeren Quartärsalze werden anschließend mit den Monomeren (M) und (V) in Gegenwart eines Radikalbildners polymerisiert. Im letzteren Fall ist die Verwendung einer oberflächenaktiven Verbindung bei der Polymerisation möglich, aber nicht er-
Ein weiteres Herstellungsverfahren für die genannten Monomeren (A) ist beschrieben in der deutschen Patentanmeldung P 28 27 323.6. Die so erhaltenen Monomeren werden entweder direkt der Polymerisation zum Poly-4-halogenbutenyl-(meth)acrylat unterworfen, das dann anschließend quaterniert wird, oder sie werden zunächst quaterniert und die so erhaltenen monomeren Quartärsalze werden anschließend mit den Monomeren (M) und (V) in Gegenwart eines Radikalbildners polymerisiert. Im letzteren Fall ist die Verwendung einer oberflächenaktiven Verbindung bei der Polymerisation möglich, aber nicht er-
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forderlich, da das monomere Ammoniumsalz oberflächenaktive Eigenschaften aufweist. Der dabei anfallende
Polymerlatex enthält ohne weitere Reaktion eine ausreichende Zahl an kationischen Einheiten, die für die
Beizwirkung erforderlich sind. Es ist auch möglich, das 4-Chlorbutenylmonomere zunächst nur partiell zu quaternieren
und das Quaternierungsprodukt (Gemisch aus quaterniertem
und nicht quaterniertem Monomeren) zu polymerisieren, worauf* die Quaternierung mit dem gleichen oder
einem anderen Amin oder Phosphin fortgesetzt werden kann.
Bei der Herstellung der Polymeren in der beschriebenen Weise können durch Hydrolyse der reaktionsfähigen HaIogenbutenylmethacrylatreste
unter Freisetzen von HCl einige wiederkehrende Einheiten der folgenden Formel 5 gebildet werden
-CH-j-C-CO
O
CH2-CH=CH-CH2-OH
CH2-CH=CH-CH2-OH
Weiterhin können durch Reaktion von zwei reaktionsfähigen
Halogenbutenylmethacrylatresten in Gegenwart von Wasser Vernetzungen innerhalb eines Latexteilchens
^O auftreten, so daß die Wirkung des polyfunktionellen
Monomeren (V) verstärkt wird. In einigen Fällen kann es auch ausreichend sein, auf die Verwendung eines
polyfunktionellen Monomeren (V) zu verzichten und die Vernetzung des Latexteilchens ausschließlich über die
Reaktion der Halogenbutenylgruppen herbeizuführen.
Vorzugsweise bestehen die erfindungsgemäß verwendeten
Polymeren jedoch höchstens bis zu 5 Mol-% aus wiederkehrenden Einheiten, die in der angegebene Weise durch
Abwandlung des Halogenbutenylrestes entstanden sind. AG 1667
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Die erfindungsgemäß verwendeten in Wasser dispergierbaren
Polymeren weisen in der Regel eine Teilchengröße von etwa 50 nm bis etwa 200 nm auf, vorzugsweise eine
Teilchengröße von 60-100 nm.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polymeren lassen sich
vergleichsweise leicht herstellen, da die Herstellung der Polymeren in einem Gefäß erfolgen kann. Die Notwendigkeit
der Verwendung größerer Mengen an Lösungsmitteln entfällt. Die in der beschriebenen Weise herstellbaren
Polymeren sind in typischer Weise nicht
vollständig quaterniert. Ganz allgemein liegt der
Quaterierungsgrad bei etwa 80 bis etwa 100 Mol-%.
vollständig quaterniert. Ganz allgemein liegt der
Quaterierungsgrad bei etwa 80 bis etwa 100 Mol-%.
Erfindungsgemäß verwendbare Polymere können somit beispielsweise
aufgebaut sein aus:
CH3
CH3
1.) -fCH--Ch- fCH,-CH*-
CO COOC2H5 O
CH-CH--
CH CHä~C
ti f '
CH ·
CH,-N-CH.,
CH® C
CH® C
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2.) -(CH2-C—^T4CH2"(rH'>7KH2"<rH4^
,CH-CH-
CO
0 CH,
I *
CH
Il
CH
CH0-N-CH
ίΗ3
3.) -(CH0-C-
* ι
CO
CH
Il
CH CH2
CH^-N-CH, CH?
CH.
4CH--C-
COOCH-
Cl
CH0
\ λ
,CH-CH,
CH2
CH-CH
/ ,CH2-CH CH-CH-
CH3 4.) -(CH0 -C-)—
^ ι X
CO
CH CH
CH-,
-(CH2-CH
CH3-N-CH2-/ y
CH0 θ ο Br
-(CH0-CHi-
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η
ί .;·:■ :
5.) τ^-π-,-ν-7
Tv-n^)-^ r,r "1>"J"'2
CO | χ |
ό | |
I | |
CH ι |
2 |
CH | |
η | |
CH | |
ι | |
CH | 2 |
^2 | Η5 |
COOC2H5 CO
CO
-CH-CH-θ
Cl
Die nach der beschriebenen Methode hergestellten Polymerisate sind im allgemeinen ausreichend rein und enthalten
nur nicht störende Mengen an Verunreinigungen. In einigen Fällen kann jedoch eine Reinigung der Polymerdispersionen
erforderlich sein. Dafür sind die dem Fachmann bekannten Verfahren der Dialyse oder Ultrafiltration
geeignet. Zur Entfernung ionischer Verunreinigungen können auch mit Erfolg Mischbettionenaustauscher verwendet
werden, die eine vollständige Entsalzung der Polymerisate ermöglichen. Besonders effektiv lassen sich
die erfindungsgemäßen Polymerdispersionen durch einen Flock/Redispergierprozeß reinigen. Durch Ansäuern der
Dispersion kann das Polymerisat geflockt und als Festsubstanz abgetrennt und mit verdünnten Säuren und Lösungsmitteln
gewaschen werden. Die anschließende Redispergierung des Polymeren erfolgt z.B. durch einfaches
Einrühren in Wasser im neutralen bis schwach alkalischen pH-Bereich.
Der beschriebene Reinigungsprozeß bietet weiterhin die Möglichkeit, das Polymerisat nach dem Flock- und Wasch-
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prozeß zu trocknen und als pulvrige Feststubstanz zu isolieren und zu lagern. Ein häufig bei der Lagerung
von wäßrigen Dispersionen beobachteter Bakterienbefall kann damit ausgeschlossen werden.
5 Zur Herstellung der erfindungsgemäßen gefärbten
Schichten werden die erhaltenen Polymere in der Regel als Latex verwendet, wobei sie so eingesetzt werden
können, wie sie bei der Herstellung oder gegebenenfalls bei einer nachgeschalteten Reinigungsoperation angefallen
sind, oder auch in Form eines Redispergats, wenn ein Trocknungsprozeß vorgeschaltet war.
Die Redispergierung in wäßrigem Medium läßt sich bemerkenswert einfach durchführen, was vermutlich auf die
große Anzahl an polaren Gruppen in dem Polymer zurückzuführen ist. üblicherweise werden die erfindungsgemäßen
Polymeren bei der Herstellung der gefärbten Schichten mit weiteren Substanzen vermischt, insbesondere mit
hydrophilen kolloidalen Bindemitteln sowie mit dem zu beizenden sauren Farbstoff. Als Bindemittel kommen
die üblichen bekannten hydrophilen Kolloide in Frage, die ganz allgemein zur Herstellung photographischer
Schichten verwendet werden, beispielsweise Gelatine, kolloidales Albumin, Polysaccharide, Cellulosederivate,
synthetische Harze, z.B. Polyviny!verbindungen, beispielsweise
Polyvinylakohol und Polyvinylalkoholderivate, Acrylamidpolymere und dergleichen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polymeren werden dabei
in üblichen Konzentrationen verwendet, wobei die im Einzelfalle optimale Menge an Beizmittel von der Art
des verwendeten Bindemittels, dem Beizmittel selbst sowie der Art und der Menge des zu beizenden Farbstoffes
abhängt.
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Qtr
: : ■■·■-;
Die im Einzelfall notwendige und günstigste Konzentration an Beizmittel in der gefärbten Schicht läßt
sich anhand einfacher Versuche leicht ermitteln. Zweckmäßigerweise wird das Beizmittel in einer solchen
Menge eingesetzt, daß auf 1 Mol des zu beizenden Farbstoffes, der bevorzugt 2 oder mehr Sulfogruppen
enthält, 2 bis 8 Äquivalente quaternäre Ammoniumgruppen entfallen. Bezogen auf den gesamten Feststoffgehalt
der gefärbten Schicht beträgt die Beizmittelmenge im allgemeinen mindestens 10 Gew.-%. Jedoch ist diese
Konzentration für das Eintreten der Beizwirkung nicht kritisch. Das Bindemittel hat im wesentlichen die Funktion
die Gießeigenschaften der Beizmittellösung sowie die Schichtbildung zu begünstigen.
Als wesentlichen Bestandteil enthalten die gefärbten Schichten des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
weiterhin mindestens einen sauren Farbstoff. Hierfür kommen im wesentlichen solche Farbstoffe in Frage, die
dem Fachmann als Antihalo- oder Filterfarbstoffe bekannt sind. Diese sind im allgemeinen in Wasser löslich und
haben bevorzugt mindestens 2 Sulfogruppen pro Molekül. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß sie erwünschte
spektrale Eigenschaften aufweisen und sich bei der Verarbeitung der photographischen Materialien entfärben
oder aus den Schichten auswässern lassen. Beispiele für solche Farbstoffe sind im folgenden aufgeführt.
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SL*
Färbstoff-Nr.
NaOOC-η C-N*N-<'_/ >
-SO3Na
ν. Λ
N O
SO3Na
=CH-r Jf-CH-
HO
S03Na
CH-CH=CH HO
SO3K SO3K
H2NOC-Jj J=CH- (CH=CH)2
ι "irC0NH2
SO3Na
SO3Na
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-VS-
5 HO3S-
^=CH-CHt T-CH
CH-
SO3H
6 HO3S
=CH-CH=CH-CH=i irCH3
*k„.
O3H
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=CH
SO3Na
SO3Na
V-C=
CH2-SO3
CH2-SO3H
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HOOC-
τ J
N=N-/ N>-S0-,H
O3H
O3Na SO3Na
CH-
NH,
SO3Ha
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H3CCO-NH OH
NaO3S
-OC2H5
N=N
SO3Na S03Na
OH Q NH-CH2-SO3Na
14 NaO
NaO3S-CH2-NH O OH
15 H5C2O2C-Jj FCH-(CH=CH)2T TCO2C2E5
O3K
°3K
CH3
16 H3C
CH-CK=C
O3Na
SO3Na
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Den gefärbten Schichten können weiterhin die verschiedensten üblichen bekannten Zusätze einverleibt
werden, beispielsweise UV-Absorber, z.B. substituierte 2-Hydroxyphenylbenzotriazole (Tinuvin) und
Hydroxybenzophenone und dergleichen sowie Antioxidationsmittel, z.B. tert. Butylhydroxyanisol, butyliertes
Hydroxytoluol, substituierte Chromanole und dergleichen. Soweit es sich bei derartigen Zusätzen um in organischen
Lösungsmitteln lösliche Substanzen handelt, werden sie zweckmäßigerweise in Form eines Emulgates in
wäßrigem Medium eingesetzt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Beizmittel können zur
Herstellung der verschiedensten photographischen Materialien verwendet werden, die eine Beizmittel-1^
schicht aufweisen, mit deren Hilfe saure Farbstoffe gebeizt werden sollen.
Auch lassen sich ein oder mehrere der erfindungsgemäß
verwendeten Beizmittel verwenden, und zwar in einer Schicht oder in zwei oder mehreren verschiedenen
Schichten eines photographischen Materials. Auch können die erfindungsgemäß verwendeten Beizmittel gemeinsam
mit anderen bekannten Beizmitteln in der gleichen Schicht oder in verschiedenen Schichten des gleichen
Materials verwendet werden.
Die erfindungsgemäß angefärbten Schichten finden Ver Wendung in jeder Art von photographischen Aufzeichnungsmaterialien, bei denen es darauf ankommt, selektiv
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Licht eines bestimmten Wellenlängenbereiches zu absorbieren. Sie eignen sich gleichermaßen für die
Verwendung in Materialien für die Schwärzweißphotographie
als auch in farbphotographischen Materialien.
Im letzteren Fall ist es unerheblich in welcher Weise
das Farbbild erzeugt wird, sei es beispielsweise nach einem chromogenen Verfahren, nach den Silberfarbbleichverfahren
oder nach dem Farbdiffusionsverfahren .
. Die erfindungsgemäßen Beizmittel zeichnen sich durch
hervorragende Eigenschaften aus und zwar:
1. Sie sind photographisch inert, wenn sie gemäß der
Erfindung in Gegenwart anionischer organischer Verbindung, insbesondere saurer Farbstoffe,
in photographischen Materialien verwendet werden; sie bewirken keine Erhöhung des Entwicklungsschleiers, keine Änderung der Empfindlichkeit,
keine Änderung der Gradation, und die Haltbarkeit der Halogenidemulsionen wird nicht ungünstig
20 beeinflußt.
2. Sie üben keinen unerwünschten Einfluß auf die physikalischen Eigenschaften der photographischen
Materialien aus; insbesondere wird die Quellbarkeit der Gelatine nicht ungünstig beeinflußt. Die
Viskosität der Gießlösung wird zudem durch den Zusatz der Beizen nur unwesentlich erhöht und die
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2?
Beizen sind mit der Gelatine in praktisch unbegrenzten Mengen verträglich.
3. Im Kontakt mit anionischen organischen Verbindungen
weisen sie eine überraschend geringe Flocknngstendenz auf; selbst Verbindungen, die
durch den Einbau diffusionsfestmachender Gruppen den Charakter von anionischen Netzmitteln besitzen,
wie beispielsweise Sulfogruppen enthaltende Farbkuppler, sind mit den erfindungsgemäßen
Beizen verträglich.
4. Die Beizen machen anionische organische Verbindungen
bei einem pH-Wert von 5 bis 8 diffusionsfest und setzen sie unter den Bedingungen der
Entwicklung ab einem pH-Wert von 10 reversibel frei, so daß diffusionsfähige anionische organische Verbindungen
vollständig und leicht aus dem photographischen Material ausgewaschen werden können,
diffusionsfeste anionische Verbindungen, wie z.B. der aus Kupplern gebildete Farbstoff, dagegen
werden nach Beendigung der alkalischen Entwicklung wieder in feinverteilter Form im photographischen
Material festgelegt.
5. Die Beizen ermöglichen es zudem, anionische organische Verbindungen in so hohen Konzentrationen
festzulegen, daß eine zu starke Belastung der hydrophilen Kolloidschicht durch die
Beizen vermieden werden kann.
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400 ml Wasser und 5 g Netzmittel Triton 770 (30 %ig) -(Handelsprodukt der Fa. Röhm und Haas) wurden unter
Durchleiten von Stickstoff auf 600C erwärmt.
Dazu gab man unter Rühren 6 g einer Mischung aus 38,5 g 4-Chlor-2-butenylmethacrylat (Monomer 1), 22,1 g
Ethylacrylat (Monomer 2) und 1,45 g 1,2,4-Trivinylcyclohexan
(Monomer 3). Nach 10-minütigem Rühren bei
10 60°C gab man 0,6 g Kaliumperoxidisulfat und 0,6 g
Natriummetabisulfit zu, tropfte den Rest des Monomergemisches
in 30 Minuten zu und rührte weitere 2 Stunden. Der erhaltene Latex (Polymer A) hatte einen
Feststoffgehalt von 12 % und war frei von sedimentier-
15 ten Anteilen. In analoger Weise wurden auch die
Polymere B, C, D, E und F hergestellt unter Variation
der Monomeren 1, 2 und 3 hinsichtlich Art bzw. Menge wie aus nachstehender Tabelle ersichtlich.
200 g Polymer A mit einem Feststoffgehalt von 12 %
wurden mit 40 ml Isopropanol vermischt und in 15 Minuten mit einer Lösung aus 10,7 g N,N-Dimethylbenzylamin
in 20 ml Isopropanol vermischt und 6 Stunden bei 60°C gerührt. Der erhaltene Latex wurde durch
ein Papierfilter filtriert und wies einen Feststoffanteil von 8,5 % auf. In analoger Weise wurden auch
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die Polymere 2-15 als Latices hergestellt aus den Polymeren A-F und entsprechenden Aminen wie aus der
nachstehenden Tabelle 2 ersichtlich.
Polymer | Monomer 1 | Mol-% | Monomer 2 | Mol-% | Monomer 3 | MdI-% |
A | 4-Chlorbutenyl- methacrylat |
49 | Ethyl- acrylat |
49 | Trivinyl- cyclohexan |
2 |
B | π | 49 | Glydidylmeth- acrylat |
49 | Butandioldi- acrylat |
2 |
C | Il | 49 | Styrol | 49 | Diviny!benzol | 2 |
D | ■1 | 60 | Methyl- msthacrylat |
38 | Tetraallyl- oxyethan |
2 |
E | ti | 48 | Butylacrylat | 48 | Ethandiol- dimethacrylat |
4 |
F | Il | 50 | Ethylacrylat | 50 |
Polymer | Polymer | Amin | Quaternierungsgrad |
^ffol % bez. auf ClJ | |||
1 | A | N,N-Dimethylbenzylamin | 93 |
2 | A | Trimethylamin | 93 |
3 | A | Trimethylamin | 90 |
4 | B | N, NHDimethylbenzylamin | 92 |
5 | B | Triethylamin | 92 |
6 | C | N ,NHDimethylbenzylamin | 90 |
7 | C | TritnBthylamin | 90 |
8 | C | Tri-^i-propylamin | 90 |
9 | D | N, N-Dimethylbenzylainin | 88 |
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3fr
Fortsetzung
Polymer Polymer | D | r Amin | CXiaternierungsgrad |
D | ^MoI % bez. auf ei? |
||
10 | D | Trimethylamin | 92 |
11 | F | Triethylamin | 92 |
12 | F | Trimethylamin | 90 |
13 | F | Trimethylamin | 93 |
14 | •N,N-Dimethylbenzylamin | 93 | |
15 | N,N-Dirtiethyl-4-chlorbenzylamin 90 | ||
Beispiel 2 | |||
Zu je 50 ml einer 10 %igen Gelatinelösung wird bei 400C eine wäßrige Beizmittellösung in der in der nachfolgenden
Tabelle 1 angegebenen Menge zugegeben. Die Beizmittellösungen sind auf einen Gehalt von 0,22 Äquivalenten
kationische Gruppen / 1000 ml eingestellt. Man erhält klare oder milchig trübe Lösungen, die mit
Wasser auf 100 ml verdünnt werden. Als Vergleichsverbindung wird das kationische Polyurethan aus
DE-OS 2 315 304 der folgenden Formel zugesetzt:
C4H9 40-CH-CH9-N-Ch-CH7-O-C-NH-R-NH-C)-
CH9NCh
CH C2H5
■fO-CH.-CH--N-CH0-CH0-O-C-NH-R-NH-On 1
Δ Δ ι Δ Δ ti „ U , I
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mit R = 80 % - (CH2)g- und 20 %
Unter intensivem Rühren läßt man in die beizmittelhaltigen Gelatinelösungen je 50 ml einer wäßrigen Farbstoff
lösung zulaufen und vergießt bei pH 5,5-6,0 nach dem Tauchgießverfahren auf einen Cellulosetriacetatträger
zu einer Filterschicht von 2,0-2,5 μ Schichtdicke .
Zur Prüfung der Diffusionsfestigkeit werden die Farbstoff
schichten 16 Stunden in fließendem Wasser gewässert, und vor und nach Wässerung wird die Dichte bestimmt. Außerdem
werden die Materialien folgender Farbnegativverarbeitung unterworfen:
3 1/4 Minuten bei 380C in einem Entwickler bestehend
aus
Natriumhexamethaphosphat 2 g
Natriumsulfit (sicc.) 2,0 g
Natriumhydrogencarbonat 8 g
Natriumhydrogensulfat 7 g
20 Kaliumbromid 1 ,8 g
Natriumcarbonat (sicc.) 30 g
Hydroxylaminsulfat 3 g
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-
N- (ß-hydroxyethyl)-anilin 2,6 g
Die weitere Verarbeitung erfolgt bei 380C und umfaßt
die folgenden Bäder:
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3a
Bleichbad 4 Minuten 20 Sekunden
Wässern 1 Minute 5 Sekunden
Fixieren 4 Minuten 20 Sekunden
Wässern 3 Minuten 15 Sekunden
5 Die Rezepturen der verwendeten Bäder sind in "The
British Journal of Photography" Juli 1974, Seiten und 598 beschrieben.
Alle Gelatinelösungen gaben im Frischzustand vergossen klare Schichten. Bei der Digestion bei 40°C fielen die
Farbstoffe aus den Lösungen, die die Vergleichsbeize enthielten, langsam aus und diese lieferten nach
5 Stunden Digestionszeit nur noch trübe Schichten, während die Farbstofflösungen mit den erfindungsgemäßen
Beizen auch nach der Digestion noch klare Schichten
15 lieferten.
Die Verarbeitungsergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
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-α m
m ο
σι
Versuch- | Beize | aus Polymer | Farbstoff | mg | Dichte un- | Dichte n. | 0,64 | % |
Nr. | Nr. | ml | Nr. | behandelt | 16 h Wässe | 0,69 | ||
4 50 | rung | 0,69 | 83 | |||||
1 | 7 | 16,2 | 1 | Il | 0,77 | 0,38 | 89 | |
2 | 6 | Il | 1 | •1 | 0,77 | 0,82 | 91 | |
3 | 5 | Il | 1 | Il | O,;76 | 0,82 | 49 | |
4 | Vergl | Il | 1 | 400 | 0,78 | 0,79 | 100 | |
5 | 7 | 13,5 | 2 | Il | 0,82 | 0,61 | 100 , | |
6 | 6 | It | 2 | Il | 0,82 | 0,49 | 100 £ | |
7 | 5 | ■I | 2 | Il | 0,79 | 0,70 | 81 , | |
8 | Vergl | Il | 2 | 150 | 0,75 | 0,56 | 64 | |
9 | 7 | 6,6 | 5 | Il | 0,76 | 0,02 | 86 | |
10 | 6 | Il | 5 | Il | 0,82 | 0,73 | 74 | |
11 | 5 | ■1 | 5 | Il | 0,75 | 0,67 | 3 | |
12 | Vergl | Il | 5 | 200 | 0,79 | 0,64 | 93 | |
13 | 7 | 8,5 | 11 | Il | 0,78 | 0,55 | 78 | |
14 | 6 | Il | 11 | Il | 0,86 | 84 | ||
15 | 5 | Il | 11 | Il | 0,81 | 62^ | ||
16 | Vergl | Il | 11 | 0,89 | ||||
00 CD
Die Tabelle zeigt klar, daß hinsichtlich Festlegung der Farbstoffe die erfindungsgemäßen Beizen in allen
Fällen der Vergleichsbeize überlegen sind.
Nach Durchlaufen des Entwicklungsganges waren alle Proben einwandfrei entfärbt.
Dieses Beispiel zeigt, daß sich Farbstoffe verschiedenster Klassen einwandfrei mit den erfindungsgemäßen
Beizen festlegen lassen, die folgende Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse. Gießlösungsansatz wie in Beispiel
2.
Tabelle | 2 | Beize aus | Farbstoff | 1 | mg | Abs. Max. | Dichte | b | % |
Versuchs- | Polymer Nr. 7 ml |
Nr. | 2 | 450 | (nm) | a | 0,75 | 93 | |
Nr. | 18 | 3 | 400 | 429 | 0,81 | 0,78 | 100 | ||
17 | 16 | 4 | 200 | 438 | 0,78 | 0,63 | 85 | ||
18 | 6,4 | 7 | 200 | 538 | 0,74 | 0,59 | 83 | ||
19 | 6,4 | 12 | 900 | 662 | 0,72 | 0,58 | 89 | ||
20 | 45 | 13 | 580 | 442 | 0,65 | 0,72 | 100 | ||
21 | 31 | 14 | 470 | 515 | 0,72 | 0,83 | 86 | ||
22 | 23 | 15 | 670 | 567+533 | 0,95 | 0,83 | 100 | ||
23 | 38 | 16 | 250 | 690+638 | 0,83 | 0,71 | 94 | ||
24 | 6,0 | 240 | 668 | 0,75 | 0,62 | 83 | |||
25 | 8,4 | 553 | 0,75 | ||||||
26 | |||||||||
a = unbehandelt b = nach 16 Std. Wasserung AG 1667
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Auf einen mit einer Haftschicht versehenen Schichtträger aus Cellulosetriacetat werden nacheinander
die folgenden Schichten aufgetragen. Für den Silberauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO, angegeben
.
1. Eine rotsensibilisierte Silberhalogenemulsion (96 % Silberbromid, 4 % Silberjodid) mit einem
Blaugrünkuppler folgender Formel
Silberauftrag: 1,1 g/m4
2. Eine Gelatinezwischenschicht, enthaltend pro kg Gießlösung 3 g eines polymeren Weißkupplers
mit wiederkehrenden Einheiten folgender Formel
CH
CH-CH.
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Eine grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (96 % Silberbromid, 4 % Silberjodid) mit einem
Purpurkuppler folgender Formel
C14H29
Silberauftrag: 0,8 g/2
Eine übliche Gelbfilterschicht aus einen Silber sol. Das Silbersol wurde in bekannter Weise erhalten.
Die Farbdichte der Gelbfilterschicht, hinter Blaufilter gemessen, beträgt 0,6.
Eine unsensibilisierte Silberbromidemulsion mit
einem Jodidgehalt von 2 %, mit einem Gelbkuppler folgender Formel
Silberauftrag: 1,3 g/m .
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C18H37
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Ein erfindungsgemäßes Material wird in der gleichen Art und Weise hergestellt mit der Abänderung, daß anstelle
der beschriebenen Gelbfilterschicht eine Gelbfilterschicht der gleichen Farbdichte unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Beize 2 und des Farbstoffs Nr. 1 hergestellt wird. Die Herstellung der
Schicht erfolgt wie in Beispiel 2, Versuchs-Nr. 1 beschrieben.
Beide Materialien, das Vergleichsmaterial sowie das erfindungsgemäße
Material, werden nach 2-tägiger Lagerung bei 230C hinter einem Verlaufskeil bildmäßig
belichtet und bei 200C folgendem Verarbeitungsgang unterworfen:
15 Schwarzweißentwicklung
7 Minuten in einem Entwickler bestehend aus
dest. Wasser
Natriummetahexaphosphat
p-Methylaminophenol 20 Natriumsulfit wasserfrei
Hydrochinon
Natriumcarbonat wasserfrei Kaliumrhodanid
Kaliumbromid
Kaliumiodid 0,008 g
Kaliumiodid 0,008 g
Mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt; pH = 10
300 | 2 | ml |
2,3 | g | |
50 | g | |
6,6 | g | |
50 | g | |
3,5 | g | |
1,8 | g | |
g |
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-rf- 2941111
Stoppbad
5 Minuten in einer Lösung aus
dest. Wasser 300 ml
Natriumacetat krist. 30 g
Essigsäure 5 ml
mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt, pH =
Zwischenwässerung: 10 Minuten
Diffuse Umkehrbelichtung: 2 Minuten Farbentwicklung; 18 Minuten in einem Farbentwickler 10 bestehend aus
Diffuse Umkehrbelichtung: 2 Minuten Farbentwicklung; 18 Minuten in einem Farbentwickler 10 bestehend aus
dest. Wasser 300 ml
Nitrilotriessigsäure 2 g
Ν,Ν-Diethyl-p-phenylendiamin 3,5 g
Trinatriumphosphat 20 g
Kaliumbromid 0,7 g
Hydroxyamin 0,8 g
mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt, pH = 11,7
Zwischenwässerung: 5 Minuten
Bleichung; 5 Minuten in einem Bleichbad bestehend aus
Kaliumferricyanid 8 g
Kaliumbromid 20 g
Dinatriumphosphat 12g
mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt und mit Essigsäure auf pH - 5,2 eingestellt.
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■.*i
Zwischenwässerung: 5 Minuten
Fixierung: 5 Minuten in einem Fixierbad bestehend aus
Airanoniumthiosulf at 1 50 g
Natriumsulfit wasserfrei 10 g
5 Natriuinmetahexaphosphat 2 g
mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt, pH= 7
Schlußwässerung; "5 Minuten
Es werden die aus Tabelle II ersichtlichen Daten erhalten.
10 Tabelle II
Probe Empfindlichkeit Maximaldichte
gb pp bg gb pp bg
Vergleichs- 18,4 18,6 19,8 2,98 3,09 2,80 probe
erfindungs- 18,4 20,2 20,8 3,20 3,20 2,90 gemäß
Eine Zunahme der Empfindlichkeit um 3 Einheiten entspricht
dabei einer Verdoppelung der Empfindlichkeit.
Die gegenüber Silberfiltergelbschichten günstigeren Eigenschaften der erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe
gehen aus dem Anstieg der Empfindlichkeit bei gleichzeitigem Ansteigen der Maximaldichte deutlich
hervor. Die Gelbschleierwerte beider Materialien unterscheiden sich nicht, d.h. der erfindungsgemäß zu verwendende
Farbstoff wurde bei der Bearbeitung völlig ausgewaschen.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (5)
- PatentansprüchePhotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, mindestens einer darauf angeordneten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionschicht und mindestens einer weiteren gefärbten Schicht, die ein vernetztes polymeres Beizmittel für saure Farbstoffe sowie mindestens einen sauren Farbstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es als Beizmittel ein Polymer mit wenigstens 10 Mol-% an wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formel I enthält:R4--C)- Χθ' 1CO R10-CH2-CB>CH-CH2-Q®-R2R3worin bedeutenQ ein Stickstoff- oder Phosphoratom12 3
R , R ,. R je einen carbocyclischen Rest oder einen12 Alkylrest, oder zwei der Reste R , R und Rvervollständigen zusammen einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring. 4
R Wasserstoff oder Alkyl,20 χθ ein Anion. - 2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beizmittel wiederkehrende Einheiten der folgenden Formel II enthält:AG 1667130018/0161ORIGINAL INSPECTEDR4x y 2CO R0-COH9-CH=CH-CH ®-Q-R2 IIΧθ Rworin bedeutenQ ein Stickstoff- oder PhosphoratomR , R , R je einen carbocyclischen Rest oder einenAlkylrest4
R Wasserstoff oder Alkylα
X ein AnionV den Rest eines polymerisieren Monomeren mitmindestens zwei polymerisierbaren ethylenisch 10 ungesättigten Resten,M den Rest eines polymerisierten Monomeren miteinem polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Restx,y,z die den Anteil der einzelnen Comonomeren am 15 Polymer kennzeichnenden Zahlwerte, wobeiχ für 10 bis 99 Mol-%,y für 0 bis 90 Mol-% undζ für 0 bis 5 Mol-% steht. - 3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch12 3 gekennzeichnet, daß R , R und R gleich oderverschieden sind und Methyl, Ethyl oder Benzyl bedeuten.
- 4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurchAG 1667130018/01614
gekennzeichnet, daß R Methyl bedeutet. - 5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in der gefärbten Schicht einen sauren Farbstoff mit mindestens zwei Sulfogruppen enthält.AG 1667130018/0161
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