DE1942873C3 - Verfahren zur Herstellung einer farbphotographischen Silberhalogenid emulsion - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer farbphotographischen Silberhalogenid emulsionInfo
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- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/388—Processes for the incorporation in the emulsion of substances liberating photographically active agents or colour-coupling substances; Solvents therefor
Description
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtionisches
oberflächenaktives Mittel Sorbitansesquioleat.Sorbitanmonooleat,
Sorbitanmonopalmitat, Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonolaurat, Mannitanmonooleat
oder Mannidmonooleat verwendet wird.
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer farbphotographischen Silberhalogenidemulsion,
bei dem ein lipophiler, farbbildender Kuppler unter Verwendung einer anionischen, oberflächenaktiven
Substanz, die eine Sulfogruppe und einen hydrophoben
Rest von 8 bis 30 Kohlenstoffatomen aufweist, in einer Silberhalogenidemulsion dispergiert wird.
Es ist bekannt, eine durch Auflösung eines lipophilen Kupplers in einem organischen Lösungsmittel
erhaltene Lösung direkt in feinen kolloidalen Teilchen in einer photographischen Emulsion zu dispergieren
oder zunächst die Kupplerlösung in einem wäßrigen Medium unter Bildung einer Kupplerdispersion zu
dispergieren und dann der photographischen Emulsion zuzusetzen. Diese Kuppler müssen leicht in dem organischen Lösungsmittel löslich sein, und aus diesem
Grund haben sie Strukturen, bei denen eine mindestens 8 Kohlenstoffatome enthaltende lipophile Gruppe mit
einem kupplungsfähigen Rest verbunden ist, und sie besitzen keine wasserlöslichmachende Gruppe, beispielsweise Sulfonat- oder Sulfatgruppen.
Bei diesem Dispergierverfahren werden Kuppk-r
und organisches Lösungsmittel zu seh" feinen FIuVu
keitsteilchen dispergiert. Es ist notwendig, daß d,j
Größe dieser Teilchen >o klein als möglich und ^;.-.-Oberfläche
jedes Teilchens so groß als möglich :-.; Da zahlreiche bei der Farbbildung auftretende \\·
üänge. beispielsweise Dissoziation des Kupplers. Li -:
dangling des Oxydalionsproduktes des Entwicklung,
mittels, "kupplungsreakiion ι··α Entfernung des iviierten
Produktes durch die Grenzflächen zwisch. .
den Kupplerteilchen und dem wäßrigen Media·;; erfolgen, ist es wichtig, daß die Oberflächen der Gren,
flächen groß sind, um eine hohe Kupplungsreaktioi··-
fahigkeit des Kupplers zu erhalten. Weiterhin ist wohl in der trockenen Gelatine als auch in der dui '■,
die Bearbeitungsfl'i-Mgkeit gequollenen Gelatine J-.
Brechungsindex Kupplerteilchens üblicher* e;·
nicht vollständig mjenigen der Gelatine glc;ch. daß
die Teilchen emc Streuung des Lichtes verursach... und die Emulsionsschicht etwas trübe machen. Di ,
halb ist es für die Erzielung einer hohen Klarheit u das entwickelte Farbbild tragenden Emulsionsschk '.·:■
notwendig, die Größe der Teilchen so klein als im·,'
lieh zu machen.
hin 6" feine Dispersion eines lipophilen Kupple·,
in einem wäßrigen tedium wurde bisher durch Ai, Wendung einer wäßrigen Gelatinelösung als Dispei
sionsmedium und eines anionischen oberfläthenak..
ven Mittels als Emulgator erhalten. Beispielsweise werden hierfür in der USA -Patentschrift 2 332 <\T
sulfatisierter Koko>.nußfettalkohol und Triisopropsl·
naphthalinsulfonat, in der USA.-Palentschrift 2 801 Pt)
Natriumtriisopropylnaphthalinsulfonat beschrieben, und in der japanischen Patentschrift 428 lc)l ist ein
Verfahren beschrieben, bei dem ein wasserlöslicher Kuppler mit einer Sulfonat- oder Carboxylgruppe und
einer langkettigen aliphatischen Gruppe als Emulgator verwendet wird.
Es ist bekannt, daß eine große Vielzahl von oberflächenaktiven Mitteln wirksam zur Emulgierung und
Dispersion von öligen Materialien in Wasser verwendet wird. Bei diesen Systemen ist die Größe der erhal
tenen dispergierten Teilchen üblicherweise 2 μ oder mehr. Jedoch muß im Fall von photographischen
Emulsionen die Teilchengröße 0,5 μ oder weniger aus den vorstehend aufgeführten Gründen betragen. Es
war zwar möglich, lipophile Kuppler zu Teilchen von 0,5 μ oder weniger durch Kombination von Gelatine
und den vorstehend aufgeführten anionischen oberflächenaktiven Mitteln zu dispergieren. Jedoch begleiten das Emulgierverfahren unter Anwendung dieser
Kombination einige schwere Störungen.
Die bei Anwendung einer Kombination von Gelatine und eines anionischen oberflächenaktiven Mittels
austretenden Störungen sind insbesondere die Neigung der Emulsion zum Schäumen, der beim Schäumen auftretende Abfall der Emulgierwirkung und die Not
wendigkeit zur Anwendung einer großen Menge des anionischen oberflächenaktiven Mittels, welche die
einheitliche Auftragung der photographischen Emulsion auf einen Träger schwierig macht.
Eine wäßrige Lösung von Gelatine, die ein anionisches
oberflächenaktives Mittel enthält, neigt so sehr zum Schäumen, daß die gesamte Lösung durch kräftiges
Rühren in einen Schaum überfuhrt werden kann. Wenn eine derartige schäumungsfähige Flüssigkeit
zur Emulgierung gerührt wird, werden Luftblasen in die Flüssigkeit eingeführt, die durch die Emulgier-
einrichtung ausgeübte Scherkraft wird durch Verformung der Luftblasen aufgebraucht und nicht wirksam
auf die den Kuppler enthaltenden ölteilchen übertragen,
und infolgedessen wird die Wirksamkeit der Emulderung
äußerst erniedrigt. Einige der feinen Blasen verbleiben in der Emulsion eingeschlossen und ergeben
Nadeilöcher in der aus der Emulsion gebildeten Emulsionsschicht. Außer zur feinen Emulgierung des
Kupplers in einem ausreichenden Ausmaß ist es notwendig, eine große Menge des anionischen oberflächenaktiven
Mittels zu verwenden. Photographische Emulsionen, die eine große Menge eines als Emulgator
verwendeten anionischen oberflächenaktiven Mittels enthalten, zeigen eine Neigung zur Ungleichmäßigkeit
der Stärke der Emulsionsschichten und der an-Nioßenden
Hüfsgelalineschichten. wenn sie als Bestandteilsschicht eines photographischen lichtempfindlichen
Materials aufgetragen werden, so daß es schwierig ist. lichtempfindlichen Materialien von einheitlicher
Qua', ät aus derartigen Emulsionen herzustellen.
Andererseits sind wasserlösliche nichtionische oberflächenaktive Mittel, die Polyoxyäthylengruppen im
Molekül enthalten, und amphotere oberflächenaktive Mittel, die sich als brauchbar zur Emulgierung von
öligen Materialien in Wasser e-wiesen haben, unbrauchbar /u einer derartig feinen Emulgierung eines
Kupplers, selbst wenn sie zusammen mit Gelatine verwendet werden. Obwohl kationische oberflächenaktive
Mittel eine ziemlich zufriedenstellende Emulgierwirkung
bei Anwendung in Kombination mit Gelatine zeigen, haben sie nachteilige EfTe1-te auf die photographischen
Eigenschaften bei Zugabe zu photographischen Emulsionen und verschlechte η die mechanische
Festigkeit von mehrschichtigen Emulsionsschichten.
Wie sich aus dem vorstehenden ergibt, stellt die Schaffung einer ausreichend feinen Dispersion eines
lipophilen Kupplers zur Herstellung von farbpholographischen lichtempfindlichen Materialien, wobei
der Kuppler stabil mit der photographischen Emulsion vorliegt und eine hohe Reaktionsfähigkeit des Kupplers
gegeben ist, ein spezielles technisches Problem dar, und die meisten der üblichen Emulsionsverfahren
sind als solche auf diesem Spezialgebiet nicht anwendbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zum feinen Dispergieren von lipophilen Kupplern
in Silberhalogenidemulsionen, wobei ein Schäumen verhindert sowie das Dispergieren erleichtert werden
soll und Silberhalogenidemulsionen erhalten werden sollen, die sich vorteilhaft zum Beschichten von farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterialien eignen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Verfahren zur Herstellung einer farbphotographischen Silberhalogenidemulsion,
bei dem ein lipophiler, farbbildender Kuppler unter Verwendung einer anionischen,
oberflächenaktiven Substanz, die eine Sulfogruppe und einen hydrophoben Rest von 8 bis 30 Kohlenstoffatomen
aufweist, in einer Silberhalogenidemulsion dispergiert wird. Das Verfahren ist dadurch gekenn-
(A-I) C12H25OSO3Na
(A-2) C14H29OSO3Na
(A-3) Türkischrotöl
(A-4) C12H25CONHCH2CH2OSO3Na
(A-5) C12H25SO3Na
zeichnet, daß beim Dispergieren zusätzlich ein nichtionisches,
oberflächenaktives Anhydrohexit verwendet wird, das im Molekül mit höchstens zwei 1 citsäureresien.
die 10 bis 20 Kohlenstoflatome aufweisen, vercstert
ist.
Die hier verwendbaren anionischen oberflächenaktiven Mittel sind Verbindungen, die eine M O,S-
oder MO,SO-Gruppe enthalten, wobei M ein W asserstoffatom.
ein Alkaliatom oder eine Ammonrimgruppe
ίο bedeutet.
Die hier verwendetet: nichtionischen obet flächenaktiven
Mittel bestehen aus Anhydrohexitestern. welche durch Veresterung von 1 bis 2 Hydroxylgruppen
in einem Anhydrohexit mit einer Fettsäure mit K) bis 22 Kohlenstoffatomen erhalten wurden, wobei das
Anhydrohexit durch Entfernung von 1 bis 2 Mol Wasser aus 1 Mol Hexit durch Dehydratisierung erhalten
wurde.
Die anionischen und nichüonischen oberflächenaktiven
Mittel können zur Kupplerflüssigkeit und oder dem wäßrigen Medium in einer Menge innerhalb
ihrer Lösiichkeitsgrenzen zugegeben werden
Die hier verwendeten lipophilen Kuppler sind farblose
oder gefärbte Verbindungen mit einem hydrophoben Rest mit 9 bis 28 Kohlenstoffatomen als öllöslichmachende
Gruppe sowie einem kupplungsfähigen Rest, der zur Kupplung mii dem Oxydationsprodukt
einer N.N-disubstituierter. p-Phenylsndiaminverbindung
unter Bildung eines Farbstoffes mit einer Absorption im sichtbaren Wellenbereich fähig ist.
Diese Kuppler weisen keine so extrem hydrophile Reste, wie Sulfonat- oder Sulfatestergruppen auf. Der
Kupplungsrest kann aus phenolischen, aromatischen Amino- oder Pyrrolresten und Resten mit einer akti-
.15 ven Methylengruppe bestehen. Besonders brauchbar
sind phenolische und naphtholische Reste. Acylacetoanilidreste und 5-Pyrazolonreste.
Diese erfindungsgemäß erforderlichen Bestandteile werden nachfolgend im einzelnen erläutert.
Die anionischen oberflächenaktiven Mittel, die zur Anwendung in der Praxis gemäß der Erfindung geeignet
sind, können aus einer großen Vielzahl von Verbindungen mit sowohl einer MO3S- oder MO3SO-Gruppe
als auch einem hydrophoben Rest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen gewählt werden. Verbindungen
dieser Art sind im einzelnen, beispielsweise in »Synthetics and Applications of Surface Activ Agents« von
R. O d a und K. Te r a m u r a, Maki Shoten Co. und in »Surface Activ Agents« von J. W. Perry, Interscience
Publication Inc., New York, beschrieben.
Außer diesen üblichen Verbindungen können wasserlösliche Kuppler der Art, die sowohl einen hydrophoben
Rest mit mindestens 9 Kohlenstoffatomen als auch einen MO3S-ReSt aufweisen, ebenfalls in günstiger
Weise als anionische oberflächenaktive Mittel zum Einsatz als Dispersionsmittel im Rahmen der Erfindung
verwendet werden. In günstiger Weise im Rahmen der Erfindung eingesetzte anionische oberflächenaktive
Mittel werden als Beispiele an Hand der folgenden Verbindungen erläutert:
(A-6) C14H29SO3Na
COOH
(A-7) H33C16C^
(A-7) H33C16C^
SO3H
5 \
6
(A-S) CHx(CH2)XH=CH(CH2I7COOCH2CH2SO3Na
lA-9) CH3(CH2I-CH=CH(CH2)XON-CH2-CH2SO3Na
CH3 (A-IO) C„H17—f S-OCH2CH2OCH2CH2-SO3Na
(A-Il) NaO1S-CH-COOC8H1
fA-12) C12H25-
CH2-COOQ1Hn
SO3Na
(A-13) C13 H2- L ON H ~(_/ S O3 Na
■5 N
■5 N
(A-14) NaO1S-T^ X V —r H
NH
(A-15) C18H37O
SO3K
-COCHXONH
OCH3
(A-16) C15H31-C CH2
(A-17) C17H35CONH C CH2
35
40
45
CONHC18H37
(A-19)
OH
CONHCH2CH2NHCOCh-C16H33
SO3NH4
SO3NH4
Als anionisches oberflächenaktives Mittel zum Dispergieren ist auch ein farbbildender, wasserlöslicher
Kuppler mit einer Sulfogruppe und einem hydrophoben Rest mit 9 bis 28 Kohlenstoffatomen brauchbar;
Beispiele für Jerartige farbbildende, wasserlösliche Kuppler sind die vorstehend aufgeführten Verbindungen
(A-15), (A-16), (A-17), (A-18) und (A-19). Außerdem
sind Beispiele für Dispersionen, in welchen ein derartiger oberflächenaktiver, wasserlöslicher Kuppler
verwendet wird, nachstehend durch die Dispersion F von Beispiel 3 und 5 gegeben.
Die nicht'onischen zur Anwendung in der Praxis
gemäß der Erfindung geeigneten oberflächenaktiven Mittel sind öllösliche Materialien, die durch Veresterung
von 1 bis 2 Hydroxylgruppen eines Anhydrohexits mit einer Fettsäure mit 10 bis 20 Kohlenstoff-
20
atomen erhalten wurden. Verbindungen dieser Art werden, wie in der USA.-Patentschrift 2 147 241 beschrieben,
durch Umsetzung zwischen einem Anhydrohexit und einer äquimolaren Menge eines höheren
Fettsäurechlorids hergestellt. Beispiele für Anhydrohexite sind Sorbitan, Isosorbit, Mannitan und Lsomannit
und Beispiele für höhere Fettsäuren sind Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und
Behensäure. Beispiele für besonders brauchbare nichtionische oberflächenaktive Mittel im Rahmen der
Erfindung sind die folgenden Verbindungen, die HLB-Werte im Bereich von 3,5 bis 9,5 besitzen:
(N-I) Sorbitansesquiolcat
(N-2) Sorbitanmonoolcat
(N-3) Sorbitanmonostcarat
(N-4) Sorbitanmonopalmiat
(N-5) Sorbitanmonolaurat
(N-6) Mannitmonoolcat
(N-7) Mannitanmonooleat
(N-2) Sorbitanmonoolcat
(N-3) Sorbitanmonostcarat
(N-4) Sorbitanmonopalmiat
(N-5) Sorbitanmonolaurat
(N-6) Mannitmonoolcat
(N-7) Mannitanmonooleat
Beispiele für öMösliche Kuppler, die für die praktische
Ausführung der Erfindung geeignet sind, sind zusammen mit ihrem Herstellungsverfahren in der
USA.-Patentschrift 2 801 170, den veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen 2837/1964 und jo
23 902,1967 und der belgischen Patentschrift 688 083,
für gelbbildende Kuppler in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung 5582/1967, der britischen
Patentschrift I 113 038 und der belgischen Patentschrift
692 947, für magen ta bildende Kuppler in der belgischen Patentschrift 697 112 und 701268, für
eyanbildende Kuppler in der veröffentlichten japanischen
Patentanmeldung 27 563/1964 und Il 303/1967
und für gefärbte Kuppler in der veröffentlichten japa nischen Patentanmeldung 11 704/1967, der britischen
Patentschrift I 111 342 und der belgischen Patentschrift
701 808 beschrieben.
In der Praxis ist es gemäß der Erfindung notwendig, den öllöslichen Kuppler durch Schmelzen oder Auflösen
in einem organischen Lösungsmittel vor der Emulgierung zu verflüssigen. Das Schmelzen der
Kuppler ist auf Verbindungen mit Schmelzpunkten unterhalb etwa 90 C begrenzt.
AH lösungsmittel für den Kuppler, die günstigerweisc
zur feinen Dispersion der lipophilen Kuppler in dem wäßrigen Medium verwendet werden, dienen
organische Lösungsmittel, die praktisch unlöslich in Wasser sind und Siedepunkte bei Normaldruck von
oberhalb 1901C besitzen. Das organische Lösungsmittel kann aus Estern von Carbonsäuren, Phosphatestern.
Carboxydamiden. Äthem und substituierten Kohlenwasserstoffen gewählt werden. Beispiele sind
Di-n-butylphthalat, Düsooctylphthalat, Di-methoxyäthylphthalat.
Di-n-butyladipat. Di-isooctylazelat. Tri-n-butylcitrat. Butyllaurat, Di-n-butylsebacat, Tncresylphosphat,
Tri-n-butylphosphat, Tri-isooctylphosphat.
N.N-Diäthylcaprylamid, N,N-Dimethylpalmitamid,
n-Butyl-m-pentadecylphenyläther. Athyl-2,4-tert.-butyIphenyIäther
und chlorierte Paraffine.
In der Praxis wird gemäß der Erfindung bisweilen ein niedrigsiedendes Lösungsmittel oder ein wasserlösliches
hochsiedendes Lösungsmittel vorteilhaft zur Auflösung des Kupplers zusammen mit dem wasserunlöslichen
vorstehend aufgeführten hochsiedenden Lösungsmittel verwendet, beispielsweise Propylencarbonat,
Äthylacetat, Butylacetat, Äthylprepionat, sec.-Butylalkohol, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon,
Dimethylformamid, Diätliylsulfoxyd und Methylcellosolve.
Die günsiigerweise im Rahmen der Erfindung eingesetzten
Emulgiervorrichtungen sind solche der Art, die eine starke Scherkraft oder eine intensive Ultraschallensrgie
an die zu dispergierende Flüssigkeit erteilen. Oute Ergebnisse sind insbesondere mittels
Kolloidmühlcn, Homogenisatoren. Emulgiervorrichtungen
vom C'apiilar-Typ, Flüssigkeitssirenen, elektromagnetischen Ultraschallwcllenerzeugern und mit
einer Pohlmar-Pfeife ausgestatteten Emulgiervorrichtungen erhältlich.
Das im Rahmen der Erfindung eingesetzte nichtionische oberflächenaktive Mittel vom Anhydrohexitcster-Typ
unterdrückt im großen Ausmaß die Erzeugung von Schäumen und Blasen in der Gelatine und
ein anionisches oberflächenaktives Mittel enthaltenden Dispersion und erleichtert die Emulgierung.
Durch Regelung des Schäumens wird die mechanische Scherkraft einer Emulgiervorrichtung wirksam
auf die Dispersion übertragen, wodurch eine feine Unterteilung der Kuppler enthaltenden Teilchen erzielt
wir! Es wird daher angenommen, daß die Kuppler enthaltenden Teilchen wirksamer als nach dem
vorstehend geschilderten Verfahren dispergiert werden können. Dies ergibt sich eindeu'ig aus den Ergebnissen
des nachfolgenden Beispiel*. I.
Die Zugabe dieser Art eines nichtionischen oberflächenaktiven
Mittels macht es möglich, den Kuppler zu feineren Teilchen /u dispergieren. Es hat den Anschein,
daß dies einer Ahnahme der Oberflächenspannung /wischen der öligen Phase und der wäßrigen
Phase auf einen sehr niedrigen Wert durch Zusammenwirkung mit der Gelatine, dem anionischen oberflächenaktiven
Mittel und dem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel als auch einer Zunahme der
Emulgierwirksamkeil auf Grund der Abnahme an Schaum und Blasen, wie vorstehend ausgeführt, zuzuschreiben
ist Die Zerkleinerung der unter Anwendung dieser Art eines nichtionischen oberflächenaktiven
Mittels erzielten dispergieren Teilchen ergibt sich eindeutig aus den Ergebnissen des nachfolgenden
Betspiels 1.
Infolge der erleichterten F-'mulgierung des Kupplers
auf Grund des erfindungsgemäßen Verfahrer kann die Menge des anionischen oberflächenaktiven Mittels
verringert werden. Die Anwesenheit einer überschüssigen Menge des anionischen oberflächenaktiven Mittels
in einer photographischen Emulsion verursacht eine extreme Verringerung von deren Oberflächenspannung
und ergibt infolgedessen eine ungleichmäßige Stärke der aufgezogenen Schichten, wenn zwei
oder mehr Emulsionen zugleich auf eine Unterlage aufgetragen werden. Gemäß der Erfindung ist infolge
der verringerten Menge des anionischen oberflächenaktiven Mittels eine einheitliche mehrschichtige Auftragung
von photographisohen Emulsionen leicht und ohne weiteres erzielbar. Da die Anhydrohexitester
selbst kaum wasserlöslich sind und niedrige HLB-Werte besitzen, zeigen photographische Emulsionen,
die diese enthalten, eine Neigung, abgewiesen zu werden und nicht auf der Oberfläche ausgebreitet
zu werden, so daß sich fleckige Überzüge beim Auftrag auf einen Träger ergeben. Die vorstehend auf-
309 642/3M
3533
ίο
geführten anionischen oberflächenaktiven Mittel erwiesen sich nun zur Neutralisierung dieser Abweiswirkung
der nichtionischen oberflächenaktiven Mittel als wirksam. Durch die Kombination von anionischen
oberflächenaktiven Mitteln, nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln und Gelatine gemäß der Erfindung
wird somit eine gute Emulgierung und eine einheitliche Beschichtung erreicht.
Die Mengen der erfindungsgemäß eingesetzten anionischen oberflächenaktiven Mittel und nichtionischen
oberflächenaktiven Mittel variieren in Abhängigkeit von dem eingesetzten Kuppler, dem Dispersionslösungsmittel
und dessen Menge und der Art des farbphotographischen empfindlichen Materials, werden jedoch vorteilhafterweise in einer Menge von
0,5 bis 50 Gewichtsprozent des Kuppler jeweils verwendet.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
Eine durch Erhitzen eines Gemisches aus 20 μ eines cyanformenden Kupplers, 40 ml Di-n-butylphthalat
und variierenden Mengen an Sorbitanmonoiaurat (N-5) auf 60rC erhaltene Lösung wurde zu
200 ml einer bei 60° C gehaltenen wäßrigen Lösung, die 15 g Gelatine und 2,0 g Natriumdodecylbenzolsulfonat
(1-12) enthielt, zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde während 25 Minuten in einem Schnellrührverk
zur Emulgierung gerührt. Die dabei gebildete Gesamtemulsion wurde in einen Meßzylinder gegossen
üfiu Flad] lvr lviinUtcu WUFuC ua5 SCiiCiilLmrC r GiUHiCH
(einschließlich der Blasen) der Dispersion abgelesen, wobei die in der folgenden Tabelle aufgeführten Ergebnisse
erhalten wurden.
Tabelle I
Volumen der Dispersion (ml)
Volumen der Dispersion (ml)
Zugesetzte Mengen an nichlionischem
oberflächenaktiven Mittet (g)
0,4 | 0,8 | 1,6 |
320 | 280 | 265 |
mehr als
500
500
In dem Fall, wo kein Sorbitanmonolaurat zugegeben worden war, konnte keine klare Unterscheidung
zwischen dem Schaumteil und dem Masseteil auf Grund der übermäßigen Schäumung vorgenommen
werden. Da die gesamte Flüssigkeit voll von kleinen Blasen war, war ein Entschäumungsverfahren vor der
Auftragung der mit der so erhaltenen Kupplerdispersion versetzten Emulsion nicht möglich. Andererseits
wurde im Fall der Dispersion, die mindestens 0,8 g des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels enthielt,
lediglich eine geringe Schäumung beobachtet und eine von Nadellöchern freie Emulsionsschicht wurde erhalten,
selbst wenn die Dispersion unmittelbar nach der Emulgierung zu einer photographischen Emulsion
zugegeben wurde und auf einen Schichtträger ausgetragen wurde.
Der vorstehende Versuch wurde mit unterschiedlichen Mengen dcsanionischen oberflächenaktiven Mittels
(A-12) wiederholt. Die Dispersionen wurden mit Wasser verdünnt und einer Bestimmung der Trübung
unterworfen und die Durchschniiisgrößcii dci Kupplerteilchen
aus der Abhängigkeit der Trübung von der Wellenlänge berechnet. Die Ergebnisse sind in folgen-
der Tabelle zusammengefaßt.
Tabelle II
Größe der Kupplerteilchen (Mikron)
Größe der Kupplerteilchen (Mikron)
Menge des anionischen oberflächenaktiven Mittels (g)
0,5
1.0
1,5
2,0
Menge des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels (g)
0,4 0,8
0,65 (I)
0,42 (V)
0,35 (IX)
0,29 (XIII)
0,42 (V)
0,35 (IX)
0,29 (XIII)
0,45 (II)
0,32 (VI)
0,25 PC)
0,21 PCI V)
0,32 (VI)
0,25 PC)
0,21 PCI V)
0,40 (III)
0,31 (VII)
0,21 (XI)
0,18 PCV)
0,31 (VII)
0,21 (XI)
0,18 PCV)
1.6
0,35 (IV)
0,26(VIII)
0,18PCII)
0,18 PCVI)
0,26(VIII)
0,18PCII)
0,18 PCVI)
Bei den Kupplerdispersionen (VII) und (XIII) wurde der Kuppler zu praktisch gleichen Teüchengrößen von
0,3 μ zerteilt, obwohl die Dispersion (XIII) etwa 2mal soviel des anionischen oberflächenaktiven Mittels als
die Dispersion (VII) enthielt. Aus diesen zwei Dispersionen wurden farbphotographische Emulsionen entsprechend
dem folgenden Ansatz hergestellt:
Rotempfindiiche Emulsion (enthält
0,18 Mol Silberchlorid und 35 g
0,18 Mol Silberchlorid und 35 g
Gelatine) 500 g
Kupplerdispersion 175 ml
Wasser 150 ml
Dl Oberflächenspannung der mit der Kupplerdispersion
PCIII) versetzten photographischen Emulsion betrug nur 33 dyn/cm, während diejenige der mit
der Kupplerdispersion (VII) versetzten photographischen Emulsion 40 dyn/cm betrug. Die beiden photographischen
Emulsionen wurden getrennt als erste Schicht auf eine Cellulosetriacetatfolie aufgetragen
und durch Abkühlen verfestigt und darüber wurde in
einer Geschwindigkeit von 10 m/Min, eine wäßrige
bei 300C gehaltene Lösung, die 0,25 g Saponin und
2,0 g Gelatine je 100 ecm enthielt, aufgetragen. Es
war möglich, über die Emulsionsschicht, welche d>e Kupplerdispersion (VII) enthielt, einheitlich die zweite
Gelatinelösung aufzutragen, während von der Emulsionsschicht, die die Kupplerdispersion PCIII) enthielt,
die zweite Lösung abgewiesen wurde und nur in Flecken aufgetragen werden konnte.
Somit wird durch Anwendung des nichtionischen
Somit wird durch Anwendung des nichtionischen
oberflächenaktiven Mittels nicht nur der Kuppler weit feiner dispergiert, sondern auch die Emulgierung des
Kupplers und das anschließende Aufziehen der Emulsionen erleichtert.
Die folgenden drei Kupplerdispersionen wurden hergestellt:
Dispersion A
Eine durch Erhitzen eines Gemisches von 10 g eines cyanbildenden Kupplers, 0,5 g Mannitmonooleat
(N-6), 20 ml Tri-o-cresyIphosphat und 14 ml Äthylacetat erhaltene Kupplerlösung wurde in 100 ml ro
einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung, welche 0,4 g Natriumdodecylbenzolsulfonat (A-12) enthielt, eingerührt
und das erhaltene Gemisch während 5 Minuten in einem Schnelldrehmischer zur Emulgierung gerührt.
Dispersion B
Eine durch Erhitzen eines Gemisches aus 10 g eines magentabildenden Kupplers, 0,5 g Mannitmonooleat
(N-6), 30 ml Tri-o-cresylphosphat und 10 ml Äthylacetat erhaltene Lösung wurde zu 100 ml einer
bei 6O0C gehaltenen wäßrigen Lösung, die 0,7 g des
anionischen oberflächenaktiven Mittels (A-9) und 7 g Gelatine enthielt, zugesetzt und während 10 Minuten
in einem Schnelldrehmischer zur Emulgierung gerührt.
Dispersion C
Eine durch Erhitzen eines Gemisches von 15 g eines gelbbildenden Kupplers, 0,5 g Sorbitanmonooleat
(N-2), 20 ml Di-n-butylphthalat und 30 ml Äthylacetat
auf 65"C erhaltene Lösung wurde zu 300 ml einer bei 60'C gehaltenen wäßrigen Lösung, die 25 g
Gelatine und 0,5 g eines gelbbbildenden Kupplers mit einer Sulfonatgruppe (A-15) enthielt, zugesetzt und
während 30 Minuten mittels eines Homogenisators stark gerührt.
Es wurde mittels dnes Elektronenmikroskops festgestellt,
daß bei diesen drei Kupplerdispersionen die Kuppler zusammen mit dem Lösungsmittel zu feinen
ölteilchen mit Teilchengrößen von 0,1 bis 0,4 μ dispergiert
waren. Die Emulsionen waren stabil, und es wurde keine Agglomerierung von Kolloidalteilchen,
Wachstum der Teilchen oder Kristallisation der Kuppler beobachtet.
Die gesamte auf diese Weise hergestellte Dispersion A wurde zu 360 g einer rotempfindlichen photographischen
Emulsion, die 0,11 Mol Silberjodbromid und 18 g Gelatine enthielt, die gesamte Dispersion B
zu 540 g einer grünempfindlichen photographischen Emulsion, die 0,22 Mol Silberjodbromid und 45 g
Gelatine enthielt, und die gesamte Dispersion C zu 500 g einer blauempfindlichen photographischen
Emulsion, die 0,18 MoI Silberjodbromid und 50 g Gelatine enthielt, zugesetzt.
Ein Farbnegativfilm wurde hergestellt, indem abwechselnd
auf eine Cellulosetriacetatfilmunterlageeine Gelatinelösung, die schwarzes kolloidales Silber enthielt,
zu einer Trockenstärke von 3 μ aufgetragen wurde, hierüber die vorstehende rotempfindliche Emulsion
zu einer Trockenstärke von 4 μ aufgetragen wurde, darüber eine Gelatinelösung, die Silberchlorbromidteilchen
mit niedriger Lichtempfindlichkeit enthielt, zu einer Trockenstärke von 1,5 μ als Zwisch.uischich*
aufgetragen wurde, hierüber die vorstehende grünempfindliche Emulsion zu einer Trockenstarke von 4 μ,
darüber eine Gelatinelösung, die gelbes kolloidales Silber enthielt, zu einer Stärke von 2 μ als Gelbfilter
aufgetragen wurde, hierüber die vorstehende blauempfindliche Emulsion zu einer Stärke von 6 μ und
darüber e:ne Gelatinelösung in einer Stärke von 1 μ
als Schutzschicht aufgetragen wurde. Triäthylenphosphoramid wurde als Härter für die Gelatine verwendet.
Der dabei erhaltene Film wurde belichtet und unter den nachfolgenden Bedingungen bearbeitet, wobei ein
Farbnegativ mit guter Farbwiedergabe und hoher Durchsichtigkeit erhalten wurde.
Farbentwicklung
Verfahren |
Temperatur
(0C) |
Zeit (Min.) |
Farbentwicklung Waschen Erste Fixierung Waschen Bleichen Waschen Zweite Fixierung Waschen |
21 18 21 18 21 18 21 18 |
14 1 4 3 3 T λ. 3 20 |
Farbentwickler
Wasser 11
Benzylalkohol 4,0 ml
Natriumhexametaphosphat 2,0 g
wasserfreies Natriumsulfit 2,0 g
4-Amino-N-äthyl-N-(/J-methan-
sesquisulfat 5,0 g
Kaliumbromid 1,0 g
Natriumcarbonat-monohydrat 40 g
Als Fixierlösung wurde eine saure wäßrige Lösung, die Natriumthiosulfal und Natriumsulfit enthielt, und
als Bleichlösung eine neutrale wäßrige Lösung, die Kaliumferricyanid enthielt, verwendet.
Es wurden die folgenden drei Kupplerdispersionen hergestellt:
Dispersion D
15 g eines gelbbildenden Kupplers wurde in siedendem Wasser geschmolzen. Zu einer bei 75 C gehaltenen
wäßrigen Lösung, die 0,6 g des anionischen oberflächenaktiven Mittels (A-9) und 30 g Gelatine
enthielt, wurden 0,8 ml einer 30%igen Lösung von Sorbitanmonolaural (N-5) in Äthylalkohol und anschließend
die vorstehende Schmelze des Kupplers zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde ^mal in
einer kleinen Kolloidmühle, welche auf eine Temperatur von oberhalb 8O0C durch Einleiten von heißem
Wasser erhitzt worden war, behandelt.
Dispersion E
Eine durch Erhitzen eines Gemisches von 15 g eines magentabildenden Kupplers, 1,0 g Sorbitan-monopalmitat,
1,2 g des anionischen oberflächenaktiven Mittels (A-13), 10 ml Tri-o-cresylphosphat und 50 ml
Butylacetat erhaltene Lösung wurde zu 200 ml einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung zugesetzt und das
erhaltene Gemisch während 20 Minuien mittels eines elektromagnetischen 20-kHz-Ultraschallgenerators
behandelt.
Dispersion F
QU
Eine durch Erhitzen eines Gemisches aus 100 g eines ivanbildenden Kupplers, 5 g Sorbitanmonopalmitat,
150 ml Di-n-butyladipat und 250 ml Butylacetat erhaltene Lösung wurde in 1,5 1 einer wäßrigen Lösung,
die 7 g des cyanbildenden Kupplers (A-18) und 100 g Gelatine enthielt, eingerührt und das erhaltene
Gemisch 20mal mittels einer Emulgiervorrichtung mit Pohlman-Pfeife behandelt.
Es wurde mittels eines Elektronenmikroskops festgestellt, daß bei den drei Kupplerdispersionen der
Kuppler zu feinen ölteilchen mit Teilchengrößen kleiner als 0,4 μ dispergiert war.
Die gesamte dabei erhaltene Dispersion D wurde ;$
zu 1 kg einer blauempfindlichen Emulsion, die 50 g Gelatine und 0,25 Mol Silberchlorbromid enthielt,
die gesamte Dispersion F zu 800 g einer grünempfindlichen
Emulsion, die 60 g Gelatine und 0,22 Mol Silberchlorbromid enthielt, und 500 g der Dispersion F
zu 1 k^ einer rotempfindlichen Emulsion, die 70 g Gelatine und 0,27 Mol Silberchlorbromid enthielt, zugegeben.
Auf ein photographisches Barytpapier wurde die vorstehende blauempfindliche Emulsion in einer
Trockenstärke von 5 μ. darüber eine Gelatinelösung in einer Stärke von 1 μ als erste Zwischenschicht, darüber
die grünempfindliche Emulsion in einer Stärke von 4 μ, darüber eine G. latinelösung in einer Stärke
von 1 μ als zweite Zwischenschicht, darüber die vorstehende rotempfindliche Emulsion in einer Stärke
von 4 μ und darüber eine Gelatinelösung in einer Stärke von 1 μ als Schutzschicht aufgetragen und ein
Kopierfilm hergestellt. Triäthylenphosphoramid wurde als Härter verwendet.
Während sämtlicher Vorgänge wurde kein merkliches Schäumen und keine Ungleichmäßigkeit der
überzüge festgestellt. Es wurde ein lichtempfindliches Material von einheitlicher Qualität erhalten.
Das Papier wurde durch ein Farbnegativ belichtet und in gleicher Weise, wie im Beispiel 2, bearbeitet,
wobei eine Kopie mit brillanten Farben erhalten wurde.
Eine durch Erhitzen eines Gemisches von 0.5 g eines gefärbtsn Kupplers, 1,0 g eines cyanbildenden
Kupplers, 0,03 g Sorbitan-monooleat, 3 ml Tri-o-cresylphosphat und 4 ml Tetrahydrofuran erhaltene Lösung
wurde mittels eines kleinen Homogenisators in 20 ml einer wäßrigen bei 200C gehaltenen L'isung. die
0,1 gdesanionischen oberflächenaktiven Mittels (A-11)
und 2,0 g Gelatine enthielt, emulgiert. Die gesamte dabei erhaltene Dispersion wurde zu 100 g einer rotempfindlichen Emulsion, die 7,0 g Gelatine und
3,3 · IO"2 Mol Silberchlorbromid enthielt, zugesetzt. Die photographische Emulsion wurde zu einer
Trockensträke von 5 μ auf eine Triacetylcellulosefolic. die mit einer Lichthofschutzschicht überzogen war,
aufgetragen. Eine Photographic einer auf weißem Papier mit schwarzer Tinte gezeichneten Figur wurde
mit dem so erhaltenen Film aufgenommen und der Film dann in der gleichen Weise, wie im Beispiel 2.
bearbeitet, wobei ein Diapositiv zur Wiedergabe mit deutlichen gelben Linien und Buchstaben auf einem
blauen Untergrund erhalten wurde.
40 g eines öllöslichen Kupplers, 10 ml Di-n-bunlphthalat,
100 ml Äthylacetat und 1 g Sorbitan-monolaurat (N-5) wurden zusammen auf 6O0C erhitzt, um
eine Lösung herzustellen, und danach wurde die Lösung mit 1 1 einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt
von 60 g Gelatine und 2 g wasserlöslichem Kuppler (A-15) bei 40° C unter mechanischem Rühren gemisd 11.
Die so hergestellte Mischung wurde dann einer Γ·ι·-
handlung in einer Vorrichtung zum Homogenisii vn von Milch bei hohem Druck, und zwar bei eiüfm
Druck von 300 kg/cm11 unterworfen, und diese Behandlung
wurde fünfmal wiederholt. An Hand der Analyse zur Bestimmung der Trübung wurde festgestellt,
daß die sich ergebende Dispersion Teilchen 11 -11 einer mittleren Teilchengröße von 0,15 Mikron l-hhielt.
Claims (5)
1. Ye fahren zur Herstellung einer farbphotographisuien
Silberhalogenidemulsion, bei dem ein lipophiler. farbbildender Kuppler unter Verwendung
einer anionischen, oberflächenaktiven Substanz, die eine Sulfogruppe und einen hydrophoben
Rest von 8 bis 30 Kohlenstoffatomen aufweist, in einer Silberhalogenidemulsion dispergiert wird.
dadurch gekennzeichnet, daß beim Dispergieren
zusätzlich ein nichiionisches. oberflächenaktives Anhydrohexit verwendet wird, das
im Molekül mit höchstens zwei Fettsäureresten, die 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, verestert
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß als anionisches oberflächenaktives Mittel ein Alkylarylsulfonat, ein Alkylsulfonat. ein
N-Ac\ Itaurin, ein N-Acyl-N-alkyltaurin. ein Alkylsulfonat
oder ein Dialkyl-d-sulfosuccinat verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als anionische, oberflächenaktive
Substanz ein farbbildender wasserlöslicher Kuppler, der eine Sulfogruppe und einen hydrophoben
Rest von 9 bis 28 Kohlenstoffatomen aufweist, verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anhydrohexit
Sorbitan oder Anhydromannit verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurcn gekennzeichnet, daß eine Menge an jedem
oberflächenaktiven Mittel im Bereich von 0,05 bis 0,5 Gewichtsteile auf 1 Teil Kuppler verwendet
wird.
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Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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