DE2326590C3 - Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer einen Farbkuppler enthaftenden Silberhalogenidemulsionsschicht - Google Patents

Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer einen Farbkuppler enthaftenden Silberhalogenidemulsionsschicht

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DE2326590C3
DE2326590C3 DE19732326590 DE2326590A DE2326590C3 DE 2326590 C3 DE2326590 C3 DE 2326590C3 DE 19732326590 DE19732326590 DE 19732326590 DE 2326590 A DE2326590 A DE 2326590A DE 2326590 C3 DE2326590 C3 DE 2326590C3
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Description

(CH2Jn-O-CO-R
in der bedeuten:
R einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen und
η = O, 1, 2, 3 oder 4, wobei gilt, daß der Cyclohexylring in den 1,3- oder 1,4-Positionen substituiert ist.
2. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplerlösungsmittel in den Tröpfchen mindestens zum Teil aus einem flüssigen Ester einer der folgenden Formeln besteht:
R'-CO-O-(CH2)„^T>-(CH2)n-O-CO-R' oder
R"-C0-0-(CH2)X H
(CH2)m-O-CO-R"
35
40
in denen bedeuten:
R' und R" jeweils einen Alkylrest mit 5 bis 3
C-Atomen und
π und in jeweils 0,1 oder 2.
3. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplerlösungsmittel in den Tröpfchen mindestens zum Teil aus einem flüssigen Ester einer der angegebenen Formeln besteht, in denen R' und R" verzweigtkettige Alkylreste mit 5 bis 8 C-Atomen darstellen und η und m = 0 oder 1 ist.
4. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das i^upplerlösungsmittel in den Tröpfchen mindestens zum Teil aus
l,4-Cyclohexyldimethylen-bis(2-äthylhexanoat); Chinitoldi-(2-äthylhexoat);
l,4-Cyclohexyldiäthylen-bis(2-äthylhexanoat);
l,4-CycIohexyldiäthylen-bis(2-methylhexanoat); oder
l,4-Cyclohexyldimethylen-bis(2-methylhexanoat) besteht.
5. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröpfchen mindesf.ens einen phenolischen oder Λ-naphtholischen, einen blaugrünen Farbstoff erzeugenden Kuppler, einen einen purpurroten Farbstoff erzeugenden 5-Pyrazolon- oder 1-H-Pyrazolo[3,2-c]-s-triazol-kuppler oder einen einen gelben Farbstoff erzeugenden offenkettigen Ketomethylenkuppler enthalten.
6. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröpfchen mindestens einen einen gelben Farbstoff erzeugenden Acetoacetanilid- oder Benzoylacetanilidkuppler enthalten.
7. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröpfchen mindestens einen Acetoacetanilidkuppler enthaiten, dessen Nicht-Oxo-Kohlenstoffatom der Acetogruppe ein tertiäres Kohlenstoffatom ist.
Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das in mindestens einer farbphotographischen Süberhalogenidemulsionsschicht in feinverteilten Tröpfchen mindestens eines hochsiedenden, mit Wasser praktisch nicht mischbaren Lösungsmittels mindestens einen Farbkuppler gelöst enthält.
Es ist allgemein bekannt, zur Herstellung farbphotographischer Bilder Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, deren lichtempfindliche Schichten nicht diffundierende oder praktisch nicht diffundierende Farbkuppler enthalten, welche mit insbesondere aus primären aromatischen Aminen bestehenden Entwicklerverbindungen unter Erzeugung farbiger Bilder zu reagieren vermögen.
Die in der Praxis üblicherweise verwendeten farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien bestehen in der Regel aus einem Schichtträger und mehreren sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichteii, wobei in jeder Emulsionsschicht Tröpfchen dispergiert sind, welche aus mindestens einem vollständig oder teilweise gelösten Farbkuppler in einem hochsiedenden mit Wasser nicht löslichen Kupplerlösungsmittel bestehen oder gegebenenfalls auch Tröpfchen dispergiert enthalten, die aus einem polymeren oder wachsartigen Material, in dem ein Farbkuppler eingeschlossen ist, bestehen. Verwiesen wird hierzu beispielsweise auf die FR-PS 20 17 718 und 15 55 663 sowie die US-PS 72 163, 28 35 579 und 35 54 755. In den beiden zuletzt genannten Patentschriften werden als Kupplerlösungsmittel Phenolderivate und Alkanolamine beschrieben.
Bei der Herstellung von Dispersionen von Farbkupplern in Silberhalogenidemulsionen verfährt man in der Regel in der Weise, daß man zunächst den Farbkuppler oder Farbbildner in einem hochsiedenden Lösungsmittel löst, worauf die Kupplerlösung in einer wäßrigen Gelatinelösung unter Verwendung einer oberflächenaktiven Verbindung dispergiert wird. Daraufhin kann die erhaltene Dispersion mit einer lichtempfindlichen
a.
Silberhalogenidemulsion, beispielsweise Gelatine-Siloerhalogenidemulsion, vermischt werden, worauf die Mischung auf einen Schichtträger aufgetragen werden
Ii 3 Π Π
Das Verhältnis von Kuppler zu Lösungsmittel liegt in vorteilhafter Weise, wie sich beispielsweise aus der US-PS 23 22 027 ergibt, bei etwa 1 bis 2 oder 1 bis 3. Bei Verwendung einiger Kuppler läßt sich ein Verhältnis von Kuppler zu Kupplerlösungsmittel von 1 tu 1 erreichen. Die tatsächliche Löslichkeit der meisten Kuppler in den bekannten Kupplerlösungsmitteln ist jedoch beträchtlich geringer als man aus den angegebenen Verhältnissen schließen könnte. In vielen Fällen kann in 10 Teilen Kupplerlösungsmittel die nicht mehr als ι Teil Kuppler gelöst werden. Infolgedessen sind die in den Emulsionen dispergierten Kupplerlösungsmittel üblicherweise stark übersättigt.
Die relativ großen Mengen an inerten Kupplerlösungsmitteln, die zur Lösung der Kuppler benötigt werden, sind nachteilig, und zwar insbesondere deshalb, weil einerseits das Lösungsmittel keine direkte photographische Funktion hat hat, andererseits jedoch die Stabilität der Emulsionsschichten beeinträchtigt.
Aus den geschilderten Gründen hat es nicht an Versuchen gefehlt, Wege aufzufinden, die es ermöglichen die Menge an zu verwendendem Lösungsmittel zu vermindern. So ist es beispielsweise bekanntgeworden, Γβ aus den US-PS 29 49 360, 23 04 939, 23 22 827, 28 01 170, 28 01 171, 24 90 749, 35 54 755, 28 35 579 und 25 33 514. als Kupplerlösungsmittel hochsiedende sog. kristalloide Kupplerlösungsmittel allein oder in Kombination mit den verschiedensten entfernbaren Hilfslösungsmitteln zu verwenden.
Photographische Emulsionen, die unter Verwendung derartiger Lösungsmittelsysteme hergestellt worden sind werden des weiteren beispielsweise in der Publikation »Product Licensing Index«, Band 92, Publikation 9232 vom Dezember 1971, unter Abschnitt XXII auf Seite 110, Zeilen 1 bis 50, beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, Kupplerlösungsmittel -10 aufzufinden, welche zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien geeignet sind, die sich zur Herstellung besonders stabiler farbphotographischer Bilder, insbesondere zur Herstellung besonders hitzestabiler photographischer Bilder, eignen.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß ausgezeichnet wirksame hochsiedende Lösungsmittel für photographische Kuppler bestimmte flüssige Ester von dibasischen Cycloalkanol sind.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das in mindestens einer farbphotograph.schen Silberhalogenidemulsionsschicht in feinverteilten Tröpfchen mindestens eines hochsiedenden mindestens einem mit Wasser praktisch nicht mischbaren Lösungsmittels, mindestens einen Farbkuppler gelöst enhalt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Lösungsmittel in den Tröpfchen mindestens zum Teil aus einem flussigen Ester der folgenden Formel besteht:
R einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen und
η = 0,1,2,3 oder 4, wobei gilt, daß der Cyclohexylring in den 1,3- oder 1,4-Positionen substituiert ist.
Besonders vorteilhafte flüssige hydrophobe Kupplerlösungsmittel der angegebenen Formel (I) sind Ester des 1,4-dibasichen Cyclohexanols, des 1,3-basischen Cyclohexanols und der entsprechenden 1,3- und 1,4-Hydroxyalkylenderivate der folgenden Formeln:
R'-CO-O-(CH2)„-<^h\-(CH2)„-O-CO-R' (11)
R"-CO-O-(CH2)„,-<V)> (II)
(CH2L-O-CO-R"
worin R' und R" jeweils geradkettige oder verzweigtkettige Alkylreste mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen sind und π und m Zahlen von 0 bis 4, vorzugsweise 0 bis 2 und insbesondere 1 bis 2.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten flüssigen Cyclohexanreste enthaltenden Estern handelt es sich um sog. permanente Kupplerlösungsmittel, d.h. Lösungsmittel, die in den Kupplerlösungströpfchen, die in den Emulsionsschichten, insbesondere Silberhalogenidemulsionsschichten dispergiert sind, permanent verbleiben. Sie unterscheiden sich dabei von sog. niedrig-siedenden Hilfs-Lösungsmitteln, die aus niedrig-siedenden organischen Lösungsmitteln bestehen und die eine Mischbarkeit mit Wasser haben, die nicht über 6,5 Teilen pro 100 Teilen Wasser liegt und deren Siedepunkt bei etwa 76 bis 2050C liegt und die beispielsweise in der US-PS 29 49 360 beschrieben werden.
Die beschriebenen Ester können bei der Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien als alleinige Kupplerlösungsmittel verwendet werden, jedoch auch gemeinsam mit üblichen bekannten Hilfslösungsmitteln des beschriebenen Typs. Dies bedeutet, daß man bei der Herstellung kupplerhaltiger Silberhalogenidemulsionen die Kuppler in den Estern allein oder in Lösungsmittelsystemen, die wenigstens zum Teil aus den Estern bestehen, lösen kann, worauf man die Lösungen in den lichtempfindlichen Emulsionen dispergiert.
Zur Herstellung photographischer Materialien nach der Erfindung besonders geeignete permanente Kupplerlösungsmittel sind in den folgenden Tabellen 1 und Il aufgeführt. Die in den Tabellen aufgeführten Substituenten R', R", η und m einerseits sowie R'", R4, η und m andererseits ergeben sich aus den Tabellen 1 und II vorangestellten Formelbildern.
R'-CO-O-(CH2)X£)-(CH2)B-O-CO-R'
R-CO-O-(CH2),,-
in der bedeuten:
(D
(CH2)„-O-CO-R
(CH2L-O-CO-R
Tabelle I
Permanentes Kuppler-
Lösungsmillel
R'
1
2
CH3(CH2J4
CH3(CH2J2CH —
3 C2H5
CH3(CH2J2CH-
4
5
C2H5
desgl.
CH3(CH2J3CH-
6
7
8
9
10
C2H5
desgl.
desgl.
CH3(CH2Ji0
11
12
13
CH3-CH-(CH2J2
CH3 desgl.
H CH3-C-
CH3
CH3(CH2J11-C- R"
CH3(CH2J3-CH3(CH2J2CH-
C2H5 desgl.
desgl.
CH3(CHz)3CH-
C2H5 CH3(CH2J3CH-
C2H
2H5
CH3(CH2J11
CH3-CH-(CH2)2-
CH3 desgl.
Il III
0 0
4 0
4 0
0 0
__ 1
4
_ 0
R'"-CO-O-(CH2)„-<fHV(CH2)„-O-CO-Rlv
R'"-CO-O(CH2)„,-<V> (V)
(CH2)m-O-CO-Rlv
3/26 590
Tabelle II
Permanentes Kuppler- R'"
Lösungsmittel
CH3(CH2U-
23 desgl. desgl.
24 desgl. CH3(CH2J4-
25 desgl. CH3(CH2),-
26 CH3(CH2J2CH-
CH3
27
28
29
RIV I3CH-
CH3(CH2; C2H5
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl. CH3(CH2)6-
CH3(CH;
2)6 —
0 —
1
— 0 1
0 —
Die erfindungsgemäß verwendbaren P^manenten
Kupplerlösungsmittel lassen s.ch nach Verfahren
herstellen wie sie beispielsweise aus der UJj- fb
5 Ι2Γ bekannt sind.d.h. .beispiel«we,«e,durch
Umsetzung eines Äquivalent-Quimtol 0.4^'°^™;
diol) mit 4 äquivalenten 2-Athylhexaoesaure bei 205 bis
235°C in Gegenwart von Zinkstaub unter azeotroper
Abdestillation einer Mischung aus Wasser und 2-Athyl-
hexoesäure Das erwünschte Reaktionsprodukt kann
dann unte" vermindertem Druck abdestilliert werden.
Im Falle des Kupplerlösungsm.ttels 5 wird be.sp^swe^
se der Anteil aufgefangen, der bei einem Druck von
0,3 mm bei 166 bis 189°C siedet und aus einer
wasserheißen Flüssigkeit besteht.
. · ι c,«*v.oi:pvprFnhren Desteni in
xandialkanol
Zinkkatalysators. Nach der Reaktion wird Reaktionsprodukt bei vermindertem Druck abdest liert, mit verdünnter Natriumhydroxidlosung neutralisiert, filtriert und abdekantiert, worau das neutral sierte Produkt getrocknet und einer Molekulardestillation
unterworfen wird. . . ,/,,„„!„Γΐη
Die beschriebenen Ester lassen sich als Kupplerio sungsmittel für die verschiedensten übl.chen bekannten
35 16 831, 34 76 563,
liefernde Farbkuppler, die sich in den erf.ndungg verwendeten Kupp.erlösungsmUte η -en a -sind beispielweise aus den Ut>-Ki>. « 'J " < 28 01171, 28 95 826, 29 08 573, 30 46 129, 3311476. 3253294, 3458315, 32 27 550, 34 58 315,34 19 390 und 30 34 892 bekannt
Typische nicht diffundierende, P«n»fJ liefernde Farbkuppler, die sich in den verwendeten Lösungsmitteln lösen lassen spielsweise aus den folgenden US-PS· 28 01171, 29 83 608, 29 08 573, 32 52 924, 3227 550, 35 19429, 3432521, 3I I9^ 34 08 194, 32 14 437, 31 52 896, 30 62 653 und der belgischen Patentschrift 7 24 «7 bekannt Typische nicht diffundierende gelbe Farbstoffe
?g sind be.
liefernde Farbkuppler, die sich in den erfindungsgemäß verwendeten Kupplerlösungsmitteln lösen lassen sind beispielsweise aus den folgenden US-PS: 27 78 658, 28 75 057, 29 08 573, 32 27 550, 32 53 924, 32 27 155, 34 08 194, 34 47 928, 34 15 652. 33 84 657, 33 69 895, 32 65 506 und 32 27 554 bekannt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Ester eignen sich
des weiteren beispielsweise auch zur Lösung sog.
Entwicklungsinhibitoren in Freiheit setzender Kuppler.
Das heißt mit Hilfe der erfindungsgemäß verwendeten
Lösungsmittel lassen sich beispielsweise auch derartige
Kuppler in Silberhalogenidemulsionen dispergieren.
Derartige Entwicklungsinhibitoren in Freiheit setzende
Kuppler sind beispielsweise aus den US-PS 32 27 554
und 31 48 062 sowie 36 17 291 und der DT-OS 18 00 420 bekannt.
Zur Herstellung der farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung werden in der Regel nicht diffundierende Kuppler in solchen Mengen verwendet, daß pro Emulsionsschicht auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2 5 bis 200 mg Kuppler entfallen. Im allgemeinen haben sich Konzentrationen von 10 bis 50 mg pro 0Ό929 m2 als voll befriedigend erwiesen. Werden sog. Entwicklungsinhibitoren in Freiheit setzende Kuppler außer 2- und/oder 4-Äquivalent-Farbstoff bildenden Kupplern verwendet, so hai sich gezeigt, daß die Entwicklungsinhibitoren in Freihei' setzenden Kuppler zweckmäßig in Konzentrationer von etwa 5 bis etwa 30 Mol-%, bezogen auf die Mengf der verwendeten 2- und/oder 4-Äquivalent-Farbkupplei verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialiei enthalten in besonders vorteilhafter Weise mehren Silberhalogenidemulsionsschichten.
In vorteilhafter Weise sind die erfindungsgemäßei Aufzeichnungsmaterialien aufgebaut aus:
33 11476, 32 27 554, 30 06
(A) einem Schichtträger, beispielsweise des aus de Publication »Product Licensing Index«, Band 9'. Publication 9232 (Dezember 1971), Abschnitt 1 bekannten Typs, z. B. einem Schichtträger aus eine Celluloseacetat, Polystyrol, Polyäthylen, Polypropj len, Polyäthylenterephthalatfolie und dergleichen;
709 652/26
(B) einer rotempfindlichen, einer grünempfindlichen und einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, wie sie beispielsweise bekannt sind aus der Publication »Product Licensing Index«, Band 92, Publication 9232 vom Dezember 1971, Seite 107 (Abschnitt I und III) und Seiten 108 und 109 (Abschnitt XV), wobei das Silberhalogenid der Silberhalogenidemulsionen z. B. aus Silberchlorid, Silberbromid, Silberchloridbromid, Silberbromidjodid, Silberchloridbromidjodid oder Silberchloridjodid bestehen kann, und wobei gilt, daß derartige Emulsionen die üblichen bekannten Zusätze enthalten können, beispielsweise auch sog. verfärbungshindernde Verbindungen, wie sie beispielsweise aus der US-PS 28 65 752 bekannt sind;
(C) einer oder mehreren Gelatine-Zwischenschichten zwischen den lichtempfindlichen Emulsionsschichten sowie ferner einer Carey-Lea-Filterschicht, wobei derartige Zwischen- oder Trennschichten gegebenenfalls auch entfernbare Additive zur weiteren Verbesserung der Farbstoffstabilität und der Farbtrennung aufweisen können und
(D) einer üblichen Gelatine-Deckschicht.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter veranschaulichen.
Beispiel 1
(A) Zunächst wurde eine lichtempfindliche Gelatine-Silberhalogenidemulsion hergestellt. Dazu wurden zunächst 20 g 2-[a-(2,4-Di-tert-amylphenoxy)-acetamido]-4,6-dichlor-5-methylphenol (vergl. US-PS 24 23 730) in g Di-n-butylphthalat in Gegenwart von 30 ml Isopropylacetat als Hilfslösungsmittel gelöst. Die erhaltene Lösung wurde dann in eine Lösung von 181 g einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung in Gegenwart eines Alkylnaphthalinsulfonat-Natriumsalzes als oberflächenaktiver Verbindung gegeben. Die Mischung wurde dann in einer Kolloidmühle emulgiert, abgeschreckt, mit Wasser gewaschen und zum Zwecke der Entfernung des Hilfslösungsmittels getrocknet. Die aufgeschmolzene Dispersion wurde dann mit einer lichtempfindlichen Gelatine-Silberchloridbromidemulsion vermischt. Auf diese Weise wurde eine Testemul· sion erhalten, die derart auf einen Schichtträger aufgetragen wurde, daß auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2 entfielen:
136 mg Silber, 450 mg Gelatine und 78 mg Kuppler.
Das erhaltene beschichtete Aufzeichnungsmaterial, im folgenden als Aufzeichnungsmaterial A bezeichnet, wurde dann einem üblichen Sensitometer vom Typ Eastman IB sensitometrisch exponiert, worauf das Aufzeichnungsmaterial in üblicher Weise unter Erzeugung einer blaugrünen Farbstoff-Aufzeichnung entwikkelt wurde. Das erhaltene blaugrüne Farbstoffbild mit einer Neutraldichte von 1,5 wurde dann auf seine Hitzestabilität bei 77°C und einer 40%igen relativen Luftfeuchtigkeit getestet. Die Testdauer, d.h. die Zeitspanne, in der das Aufzeichnungsmaterial der Temperatur von 77°C ausgesetzt wurde, betrug eine Woche. Der dabei eintretende Dichteverlust ergibt sich aus der folgenden Tabelle III.
(B) In entsprechender Weise wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial, im folgenden als Aufzeichnungsmaterial B bezeichnet, wie unter (A) beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß als permanentes Kupplerlösungsmittel das Lösungsmittel Nr. 5, nämlich Quinitol-di(2-äthylhexoat) anstelle von
Di-n-butylphthalat verwendet wurde. Der Dichteverlust des entwickelten blaugrünen Aufzeichnungsbildes ergibt sich ebenfalls aus der folgenden Tabelle III.
Tabelle III
Versuchsmaterial Kupplerlösungsmittel
Verhältnis von
Kuppler zu
Lösungsmittel
Dichteverlust
A (Vergleichs Di-n-butylphthalat 1 :l/2 0,54
beispiel
B Quinitol-di-(2-äthylhexoat) (Lösungs 1 :l/2 0,28
mittel Nr. 5)
Beispiel 2
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren nitol-di(2-äthylhexoat) und 1,4-Cyclohexyldimethylenbis-(2-äthylhexoat), wobei das Verhältnis von Kuppler zu Lösungsmittel variiert wurde und 1 :3,1 :2,1 :1 unc
wurden weitere Aufzeichnungsmaterialien hergestellt, 55 1 : V2 betrug. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind ir und zwar unter Verwendung von drei verschiedenen der folgenden Tabelle IV zusammengestellt. Kupplerlösungsmitteln, nämlich Di-n-butylphthalat, Tri-
Tabelle IV
Versuchsmaterial
Kupplerlösungsmittel
Verhältnis von
Kuppler zu
Lösungsmittel
Dichteverlust
C (Vergleich)
D (Vergleich)
E (Vergleich)
Di-n-butylphthalat
desgl.
desgl.
1 :3 0,09
1 :2 0,18
1 :1 0,17
Versuchsmaterial
Kupplerlösungsmittel Verhältnis von
Kuppler zu
Lösungsmittel
Dichtcverlust
F (Vergleich) Di-n-butylphthalat
G Quinitol-di(2-äthylhexoat)
H desgl.
I desgl.
] desgl.
K (Vergleich) Di-n-butylphthalat
L (Vergleich) desgl.
M 1,4-Cyclohexyldimethylen-bis-
(2-äthylhexoat) (Lösungsmittel Nr. 6)
N desgl.
O desgl.
P desgl.
1/2
1/2
1/2
1/2
0,21 0,02 0,05 0,10 0,15 0,09 0,36 0,10
0,02 0,09 0,14
Beispiel 3
(A) Es wurde ein weiteres mehrschichtiges farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial folgenden Aufbaues hergestellt: (die folgenden Konzentrationsangaben beziehen sich jeweils auf eine Schichtträgerfläche von einem Dm2):
(A) einen Celluloseacetatschichtträger;
(B) einer blauempfindlichen Silberbromidjodidemulsionsschicht mit 1 Mol-°/o Jodid mit 6,6 mg Ag, 36 mg Gelatine und 13,5 mg a-{3-[a-(2,4-Di-t-amylphenoxy)-butyramido]benzoyll-2-methoxyacetanilid und 27 mg Di-n-butylphthalat als Kupplerlösungsmittel;
(C) einer Gelatine-Zwischenschicht mit 6,2 mg Gelatine;
(D) einer rotempfindlichen Silberchloridbromidemulsionsschicht mit 20 Mol-% Bromid und 4,3 mg Ag, 31 mg Gelatine und 12,1 mg 2-(«-Di-amylphenoxyn-butyrylamino)-4,6-dichlor-5-methylphenol und 24,2 mg Di-n-butylphthalat als Kupplerlösungsmittel;
(E) einer Gelatine-Zwischenschicht mit 6,2 mg Gelatine;
(F) einer grünempfindlichen Silberchloridbromidemulsionsschicht mit 20 Mol-% Bromid und 8,6 mg Ag, 24 mg Gelatine und 19 mg l-(2',4',6'-Trichlorphe-
nyl)-3-[3"-(2'",4'"-di-tert.-amyI-phenoxyacetamido)-benzamido]-5-pyrazolon und 38 mg Di-n-butylphthalat als Kupplerlösungsmittel und
(G) einer Gelatinedeckschicht mit 9,8 mg Gelatine.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde in einem üblichen Sensitometer vom Typ Eastman 1B exponiert und dann in üblicher Weise entwickelt. Darauf wurde die Stabilität des blaugrünen Farbstoffes getestet, in dem das Material 1 Woche lang einer Temperatur von 77°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40% ausgesetzt wurde. Ermittelt wurde der Dichteverlust gegenüber rotem Licht für ein neutrales Bild in einer Dichte von 1,5.
(B) Es wurde ein zweites Aufzeichnungsmaterial wie unter (A) beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß als Kupplerlösungsmittel diesmal das Kupplerlösungsmittel Nr. 6 anstelle von Di-n-butylnaphthalat in der Schicht D verwendet wurde.
Die Differenz des Dichteverlustes zwischen den Aufzeichnungsmaterialien A und B entsprach praktisch dem Dichteverlust, der sich aus Tabelle 1 des Beispieles 1 ereibt
Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel)
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden 8 verschiedene, den einen blaugrünen Farbstoff liefernden Farbkuppler 2-[<x-(2,4-di-tart.-Amylphenoxy)-butyramido]-4,6-dichlormethylphenol enthaltende SiI-berhalogenidemulsionen hergestellt Die hergestellten Emulsionen unterscheiden sich durch die zu ihrer Herstellung verwendeten Kupplerlösungsmittel, die in der folgenden Tabelle aufgeführt sind. Als Hilfslösungsmittel, das beim Waschen der Emulsionen wieder entfernt wurde, wurde 2-(2-Butoxyäthoxy)äthylacetat verwendet. Die zunächst hergestellten Kupplerdispersionen wurden mit Gelatine-Silberbromidemulsionen vermischt. Die den Farbkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionen wurden derart auf Celluloseacetatschichtträger aufgetragen, daß auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2 entfielen: 42 mg Ag; 74 mg Farbkuppler und 350 mg Gelatine. Die erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien wurden in einem Sensitometer vom Typ Eastman Ib belichtet und danach in üblicher Weise entwickelt. Die Entwicklung erfolgte durch 2minütiges Entwickeln bei 4O0C in einem Entwickler der folgender Zusammensetzung:
45
Kaliumsulfit 2,0 g
Kaliumcarbonat 3,0 g
Kaliumbromid 1,25 g
Kaliumiodid 0,6 mg
4-Amino-3-methyl-N,N-diäthylanilin,
HCl-SaIz 2,45 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter,
pH-Wert= 11
55 Nach der Entwicklung wurden die Aufzeichnung! materialien in einem üblichen Ferricyaniclbleichba gebleicht und danach in einem üblichen Natriumthiosu fatfixierbad fixiert.
do Die entwickelten Aufzeichnungsmaterialien wurde dann zum Zwecke der Bestimmung der Beständigke des blaugrünen Farbstoffes 21 Tage lang bei ein« relativen Luftfeuchtigkeit von 70% und einer Temperi tür von 6O0C aufbewahrt. Danach wurde der Dichteve
(15 lust eines Bildbezirkes mit einer Dichte von 1,0 v< Durchführung des Stabilitätstestes gegenüber rote Licht ermittelt. Die erhaltenen Daten sind in d< folgenden Tabelle enthalten:
13
14
Aufzeichnungsmaterial Nr.
Kupplerlösungsmittel
Verhältnis von Kuppler zu
Lösungsmittel
Dichteverlust
1 l,4-Cyclohexylen-bis(2-äthylhexanoat) 1 :l/2 0,00
2 desgl. 1 :3 0,01
3 1 ^-Cyclohexylen-dimethy len- 1 :l/2 0,00
bis(2-äthylhexanoat)
4 desgl. 1 :3 0,02
5 2,4-Di-n-amylphenol gemäß US-PS 28 35 579 1 :l/2 0,47
6 desgl. 1 :3 0,84
7 Methyläthanolaminbutyramid gemäß 1 :1/2 0,11
US-PS 35 54 755
8 desgl. 1 :3 0,13

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das in mindestens einer farbphotographischen Silberhalogenidemulsionsschicht in fein verteilten Tröpfchen mindestens eines hochsiedenden, mit Wasser praktisch nicht mischbaren Lösungsmittels mindestens einen Farbkuppler gelöst enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel in den Tröpfchen mindestens zum Teil aus einem flüssigen Ester der folgenden Formel besteht:
DE19732326590 1972-05-25 1973-05-24 Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer einen Farbkuppler enthaftenden Silberhalogenidemulsionsschicht Expired DE2326590C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US25665872A 1972-05-25 1972-05-25
US25665872 1972-05-25

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DE2326590A1 DE2326590A1 (de) 1973-11-29
DE2326590B2 DE2326590B2 (de) 1977-05-12
DE2326590C3 true DE2326590C3 (de) 1977-12-29

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