DE2819752A1 - Brot- und backwarenerzeugnis und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Brot- und backwarenerzeugnis und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Brot- oder Backwarenerzeugnis und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Brot- oder Backwarenerzeugnis sowie das zur Herstellung derselben anzuwendende
Verfahren.
Es ist bekannt, daß die Brot- oder Backwarenerzeugnisse, insbesondere die als "französische"-Brote bekannten Erzeugnisse
dazu neigen schnell altbacken zu werden. Bei einer übermäßigen Menge an gebackenen Broten müssen diese
entweder altbacken Terzehrt oder weggeworfen werden· Man kann dagegen versuchen, die Brote vor dem Verzehr
im Ofen wieder aufzuwärmen. Dies führt jedoch dazu, daß die Brote austrocknen oder zu durchbacken werden und somit
weniger schmackhaft sind. Polglich wird nur die Menge Brote vorrätig gehalten, die im Laufe des Tages verkauft
oder verzehrt werden kann, um die Abfallmenge so gering wie möglich zu halten. Jedoch kann ein größerer Bedarf
vollkommen unvorbereitet auftreten, wenn nämlich die geschätzte zum Verzehr bereitgehaltene Menge geringer ist
als die tatsächlich verfügbare. Ein derartiger Pail tritt öfters im Gaststättengewerbe auf, bei dem die Verzehrmenge
der Kunden nie genau angegeben werden kann und daher entweder zu viele oder zu wenig Brote eingekauft werden.
Durch den Gegenstand der Erfindung sind derartige Situationen vermeidbar, da ein Brot- oder Backwarenerzeugnis
geschaffen wird, das im Hinblick auf den späteren Bedarf
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im voraus angeschafft wird und das zum Zeitpunkt des Verzehrs oder kurz davor durch einen einfachen Vorgang
so aufbereitet werden kann, daß es äußerlich wie frisches Brot aussieht und dabei die Konsistenz sowie den
Geschmack von Frischbrot besitzt. Es ist leicht einzusehen, daß das nach der Erfindung geschaffene Brot entweder
frische Brote ersetzen oder beim Verzehr der frischen Brote eine Rolle als Bedarfsauffänger spielen kann.
Hierdurch wird es möglich, die Mindestmenge an frischen Broten entsprechend der geschätzten Verzehrsmenge einzukaufen,
wobei kein Abfall mehr entsteht, und bei größerem Bedarf das erfindungsgemäße Broterzeugnis schnell aufzubereiten.
Demgemäß wird nach der Erfindung ein Herstellungsverfahren für ein Broterzeugnis langer Haltbarkeit vorgeschlagen,
dem man auf einfache und schnelle Art das Aussehen, die Konsistenz und den Geschmack eines frischen Brotes
verleihen kann, und nach dem ein aus Mehl, Wasser und Hefe bestehender Brotteig geknettet und zu Teigklumpen geformt
wird, die nach dem Fermentieren gebacken werden, und dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Teigklumpen oder Teigmassen einem nach der Strukturierung angehaltenen, jedoch vor einsetzender Färbung durchgeführten
Backvorgang ausgesetzt werden, wonach die somit teilweise gebackenen Teigklumpen unter zumindest teilweises
Vakuum gesetzt, entgast und verpackt werden, worauf sie in eingewickeltem oder verpackten Zustand einer der
Sterilisierung dienenden Wärmebehandlung unterzogen werden. Der Backvorgang kann zweckmäßig dann angehalten werden,
wenn die Temperatur des Herzens oder Innern der Teigklumpen zumindest etwa 70°° un*3· höchstens etwa 100°0 erreicht
hat»
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Hierdurch erhält man teilweise gebackene Teigklumpen,
die in ihrer Verpackung über mehrere Monate hinaus haltbar sind. Sie weisen dabei eine nur sehr wenig
gefärbte dünne Kruste auf· Normalerweise ließen sich derartige Teigklumpen nicht aufbewahren, da sie innerhalb
von wenigstens 48 Stunden anfangen zu schmmeln. Da die Teigklumpen jedoch erfindungsgemäß unter zumindest
partiellem Vakuum verpackt und der erwähnten STärmebehandlung unterzogen werden, sind die teilgebackenen
Teigklumpen jedoch über längere Zeit in ihrer Verpackung konservierbar. Zur weiteren Erhöhung der Haltbarkeit
kann in die Verpackung ein neutrales Gas eingefüllt werden.
Zur Herstellung eines frischen Broterzeugnisses werden also die teilweise gebackenen Teigklumpen der Verpakkung
entnommen, in der sie über einen bis zu mehrere Monate umfassenden Zeitraum aufbewahrt wurden, und dem
ergänzenden Backvorgang unterzogen.
Es ist in diesem Zusammenhang zweckmäßig, daß zur Herstellung der Brote der Teilbackvorgang der Teigklumpen
in etwa der Hälfte der kontinuierlichen Gesamtbackzeit
entspricht, die normalerweise für die Brote erforderlich wäre, und daß die ergänzende Hälfte der Backzeit gleich
lang ist, wie die Hälfte der für den kontinuierlichen Gesamtbackvorgang erforderlichen Zelt.
Der ergänzende Backvorgang kann bei einer Temperatur von etwa 25O0O durchgeführt werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den
Zeichnungen.
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Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Aufbereitungs- und Wärmebehandlungskette zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und
Figur 2 eine Perspektivansicht des aufbereiteten und fertiggestellten Broterzeugnisses.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird
zunächst der Teig wie gewohnt vorbereitet und zu Teigklumpen geformt, die hiernach bis unmittelbar nach der
Strukturierung jedoch vor der Färbung einem Teilbackvorgang unterzogen werden» Bei Teigklumpen, die als "franzosische
"-Brote gebacken werden sollen, wird der Backvorgang eingestellt, wenn das "Herz" oder Innere des Teigklumpens
eine Temperatur von etwa 700C erreicht. In der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei herkömmlichen
Broten beträgt die kontinuierliche Backzeit bei einer Temperatur von 2500O bis 3000O etwa 18 bis 20 Minuten.
Nach der Erfindung beträgt die kontinuierliche Backzeit unter den gleichen Bäckbedingungen 10 bis 12 Minuten.
Die teilweise gebackenen Teigklumpen von bleicher, fast weißer Färbung werden hiernach weiteraufbereitet und verpackt,
wie bereits vorstehend erläutert, und sind über mehrere Monate hinaus haltbar.
Die in ^igur 1 dargestellte Vorrichtung dient der Aufbereitung
und Verpackung der teilweise gebackenen Teigklumpen und besteht aus einer an sich bekannten Angleicheinrichtung
1, auf der ein kontinuierlicher Film 2 aus wärmeschweißbarem Kunststoff von der Spule 3 hergeführt wird.
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Dieser Film bildet nach. Durchlaufen der Einrichtung 1
eine röhrenförmige Hülle 4, die von der Einrichtung 1 bis zur Versiegelungsvorrichtung 5 kontinuierlich weiterbefördert
wird. Die sich nach Durchlaufen der Einrichtung 1 verbundenen Hüllenränder werden dadurch verschweißt,
daß sie über eine mittlere und untere Schweißschiene 5 bekannter Bauart geführt werden.
Der unter der Hülle zwischen der Einrichtung 1 und der Schweißvorrichtung 5 liegende Raum erstreckt sich über
eine hinreichend große Länge, so daß eine -UjLdrbigkeit
erzielt wird, die ausreicht, um die Teigklumpen auf der Höhe der querverlaufenden Verschluß- und Versiegelungsvorrichtung 5 unter Vakuum zu setzen.
Die Teigklumpen 7i 8, 9j 10 werden in regelmäßigen Intervallen
von einer Transporteinrichtung 12 an der durch den Eingang der Einrichtung 1 gebildeten öffnung vorbei
bis in den unter der Hülle 4 liegenden Raum geführt. Hierbei laufen die Teigklumpen 7» 8, 9» 10 synchron mit der
Hülle 4 von der Einrichtung 1 zur Versiegelungsvorrichtung
In dem innerhalb der Hülle 4 liegenden Raum ist eine Pipette oder Röhre 13 vorgesehen, die an ihrem Ende in ein
vorzugsweise bauchigesund abgeflachtes Mundstück 14 ausläuft,
das im Innenraum der Hülle 4 sowie unmittelbar/vor der Versiegelungsvorrichtung 5 befindlichen Zone liegt.
Die Pipette oder Röhre 13 tritt aus dem Innenraum der
Hülle 4 heraus und durchläuft die öffnung der Einrichtung 1, um in einem Dreiwegschieber 16 auszulaufen, der
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einerseits mit einem Rohrsystem 15 verbunden ist, das
an einer Vakuumquelle liegt und andererseits an einem Rohrsystem 15' liegt, das in einer Quelle ausläuft, die
ein neutrales Gas wie Stickstoff oder COp liefert.
Die Versiegelungsvorrichtung 5 setzt sich aus zwei oberen
und unteren Fördereinrichtung 17 bzw. 18 zusammen, die von dden Rollen 19, Ί91, 20, 20' gehalten und angetrieben
werden und aus einem Band bestehen, das mit nicht haftendem Werkstoff überzogen ist und ein Dämpfungspolster
bildet, das z.B. aus synthetischem Schaumstoff besteht. Dabei weisen die obere und untere fördereinrichtung 17
bzw· 18 querverlaufende Stäbe 21, 22, 21·, 22· zum Wärmeverschweißen
auf, die transversal und derart symmetrisch von einer Fördereinrichtung zur anderen angeordnet sind,
daß sie im Einklang miteinander liegen, wie dies der Fig. 1 zu entnehmen ist, wobei sie zwischen sich den transversalen
Abschnitt der Hülle 14· einschließen. Durch diese Stäbe wird demzufolge der Kontakt und die für das Wärmeverschweißen
benötigte Wärme für die Hüllenwand und für beide die Hülle während der einem halben Daurchlauf entsprechenden
Zeit begleitenden Schweißbacken bildenen Stäbe gewährleistet, d.h. also während eines Hinlaufs der
Fördereinrichtung. Der Rücklauf der Stäbe von ihren unteren zur oberen Stellung wird von einem außerhalb der Fördereinrichtung
liegenden Teil bewerkstelligt.
Unter diesen Umständen kehren die Stäbe in regelmäßigen
Abständen am Eingang der Verschweißvorrichtung zur Übereinstimmung
zurück und nähern sich einander, bis sie den transversalen Abschnitt der Hüllenwand einschließen, um
letztere in regelmäßigen Abständen zu schließen und somit
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einzelne Behältnisse auszubilden, in denen ein Brot oder mehrere Brote enthalten sind.
Die Pipette oder Eöhre I3 wird aufgrund der Verstellung
des Dreiwegschiebers 16 alternierend mit der Vakuumquelle über das Rohrsystem 15 und mit der z.B. Stickstoffgas einblasenden
Gasquelle 15 Σ verbunden. Die Dreiwegschiebersteuerung
erfolgt selbsttätig durch ein elektrisches, pneumatisches oder dgl. Servorelais, so daß die Verstellung
des Dreiwegschiebers in regelmäßigen Zeitabständen einsetzt, die den Verschiebungen der zum Verschließen des
Beutels dienenden Stäbe der Versiegelungsvorrichtung entsprechen·
Somit wird während des größten Teils eines der Bildung eines Beutels entsprechenden Zeit die Pipette I3 durch
den Dreiwegschieber mit der Vakuumquelle verbunden, wobei der Bereich der Hülle, der unmittelbar oberhalb der
Versiegelungsvorrichtung liegt, d.h. der unter dem ausgeweiteten Mundstück 14 liegende Bereich unter partielles
Vakuum gesetzt.
Tatsächlich füllen die Teigklumpen, die sich in Wartestellung
im inneren Bereich der Hülle von der Versiegelung svorrichtung 5 bis zur Einrichtung 1 befinden, den
transversalen Teil der Hülle weitgehend aus und stellen somit ausreichende Dichtungspuffer oder -wände dar, die
der unmittelbar von außen kommenden Luft entgegenwirken, die das Vakuum ausgleicht. Somit erhält mann in dem Raum
innerhalb der Hülle, der unmittelbar vor der Verschlußzone liegt, ein partielles Vakuum, das für den Zweck der
Aufbereitung ausreichend ist. In dieser Phase des Zyklus
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saugt das Mundstück 14 einen großen Teil der Luft ins Innere der Hülle, wo durch, die poröse, die enthaltenen
Teigklumpen bildende Masse entgast und ein großer Teil des in den Zellen der Teigklumpen vorhandenen atmosphärischen
Sauerstoffs entfernt wird.
Hierauf sind in der späteren Phase, die dem Ende des Zyklus
für die Bildung des Beutels entspricht, die von den Verschweißstäben 22, 22' gebildeten Backen bereit, die
Wände der Hülle zu umschließen, wobei sie sich selbst schließt und damit den sich bildenen Beutel verschließt.
In diesem Stadium verbindet der Dreiwegschieber 16 während einer begrenzten Zeitspanne die innere Pipette 15
mit der Stickstoff quelle 15'» was demnach zu einem erneuten
Einblasen von Stickstoff innerhalb der Hülle in der dem sich schließenden Beutel entsprechenden Zone führt.
Dementsprechend wird bei sich schließenden Versiegelungsbacken oder -Stäben und dem somit eingeschlossenen Teigklumpen
der Innenraum vom Beutel größtenteils von den zu entfernenden atmosphärischen Sauerstoff befreit und als
teilweise Gegenleistung ein neutrales Gas wie Stickstoff eingeblasen, durch das jegliche Oxydation des Erzeugnisses
während der Konservierung vermieden wird.
Schließlich werden die einzelnen eine kontinuierliche Kette bildenden Beutel, wie die figur 1 zeigt, einem
Tunnelofen 25 zugeführt, der entweder mit Infrarotstrahlen
oder mit Mikrowellen oder einer Kombination beider betrieben wird, um die der Sterilisierung dienende Wärmebehandlung
durchzuführen. Somit sind die aus dem Ofen austretenden
verpackten Borte sterilisiert und in einer versiegelten Verpackung verschlossen, in der wenig oder kein
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Sauerstoff enthalten ist, so daß sie über lange Zeit aufbewahrt werden können und dabei keinen Qualitätsverlust
im Geschmack erleiden sowie durch Keime nicht schadhaft werden, da die Brote durch die versiegelte
und luftundurchlässige Verpackung geschützt sind.
Die Figur 2 zeigt eine einzelne Verpackung 26, wie sie fertig aus dem Ofen austritt. Unter einem dünnen Film
liegen zwei Brote oder Teigklumpen 27 und 28 nebeneinander, wodurch angezeigt wird, daß die Fördereinrichtung
12 die Brote zu zweit vorschiebt.
Möchte man die unfertigen Brote 27 und 28 verzehren, nachdem sie bereits über einige Wochen oder Monate in der
Packung 26 aufbewahrt worden sind, werden sie aus der Verpackung 26 genommen, in einen herkömmlichen Backofen gegeben
und etwa 10 Minuten lang bei ca 2500C erwärmt. Die
Kruste nimmt dann ihre gewöhnliche Färbung an« Nach durchgeführtem Backen weisen die Brote beim Herausnehmen aus
dem Ofen die gleichen Eigenschaften wie die frischen und knusprigen Brote auf, die man beim Bäcker kauft.
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Claims (10)
- Patentansprüche1# Verfahren zur Herstellung eines Brot— oder Backwarenerzeugisses aus mit Wasser, Hefe und Mehl gebildeten Teig, der geknetet und zu Teigklumpen geformt wird, die nach dem Fermentieren gebacken werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Backvorgang ein Teilbackvorgang ist, der nach der Strukturierung gedoch vor der Färbung angehalten wird, wonach die teilweise gebackenen Teigklumpen(7,8,9,1O) unter zumindest ein Teilvakuum gesetzt, entgast und verpackt werden, worauf sie zur Sterilisierung in ihrer Verpackung einer Wärmebehandlung ausgesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Backvorgang angehalten wird, wenn das Herz oder Innere der Teigklumpen eine zwischen 7O°C und 10O0G liegende Temperatur erreicht.909817/0579
BORO MÖNCHEN: TELEX: TELEGRAMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO: ST. ANNASTR. 11 1-85644 INVENTION BERLIN BERLIN 31 W. MEISSNER, BLN-W 8000 MÖNCHEN 22 INVEN d BERLIN 030/891 60 37 BERLINER BANK AG. 122 82-109 TEL.: 089/22 35 44 030/89223 82 3695716000 - 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines frischen Broterzeugnisses die teilweise gebackenen Teigklumpen aus ihren Verpackungen genommen, nachdem sie gegebenenfalls bereits mehrere Monate aufbewahrt wurden, und hiernach einem ergänzenden Backvorgang unterzogen werden·
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbackdauer für die Teigklumpen etwa der Hälfte der kontinuierlichen Gesamtbackzeit entspricht, die normalerweise für das fertige Backerzeugnis erforderlich ist.
- 5· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die ergänzende Backzeit für die unfertigen Brote (Teigklumpen) annähernd der Hälfte der kontinuierlichen Gesamtbackzeit entspricht, die für das fertige Backerzeugnis erforderlich ist.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 5> dadurch gekennzeichnet, daß der ergänzende Backvorgang bei einer Temperatur von etwa 2500C durchgeführt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 unter Bildung einer Hülle auf einer Angleicheinrichtung aus einem Film, dessen beide Irängskanten miteinander wärmeverschweißt werden, wobei die röhrenförmige Hülle von der Angleicheinrichtung aus zu den schräg verlaufenden Versiegelungsorganen hin verschoben wird, so daß Beutel gebildet werden, die Jeweils mindestens einen teilweise gebackenen Teigklumpen enthalten, und diese Teigklumpen aufeinanderfolgend in Höhe der Angleicheinrichtung in die Hülle9098Ί7/0579eingeführt und gleichlaufend mit ihr zur Versiegelungsvorrichtung verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits ein zumindest partielles Vakuum in der vor den schräg verlaufenden Versiegelungsorganen (5) liegende Zone geschaffen wird, das unmittelbar danach durch die schräg verlaufende Versiegelung im Beutel eingeschlossene Produkt unter Vakuum gesetzt und von Wasserdampf befreit wird, und daß andererseits die unter partiellem Vakuum hermetisch verschlossenen Packungen in einen mit Wärmespendern versehenen Raum (25) geleitet werden, wo sie zur Sterilisierung der Teigklumpen eine Wärmebehandlung erfahren, entgast und von dem vorher ausgesetzten Wasserdampf befreit werden, wodurch der Innendruck innerhalb der versiegelten Packungen begrenzt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar auf die Vakuumbeaufschlagung ein neutrales Gas neu eingeblasen wird, um im Innern des Erzeugnisses einen verminderten Druck aufrechtzuerhalten, wobei das Gaseinblasen unmittelbar vor dem von den Versiegelungsorganen durchgeführten Verschließen des Beutels erfolgt.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Herstellung eines "!Franzosen"-Brots, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitspanne für den Teilbackvorgang der Teigklumpen und dem ergänzenden Backvorgang der unfertigen Brote etwa 10 Minuten beträgt und bei einer Temperatur von ungefähr 250°C durchgeführt wird.
- 10. Neuartiges Industrieerzeugnis bestehend aus teilweise gebackenen und durch das gemäß den obigen Ansprüchen gekennzeichnete Verfahren aufbereiteten Teigmassen·9093 : 7/Q579
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