DE3318485A1 - Broterzeugnis mit mittlerer haltbarkeitsdauer ohne verwendung von konservierungsstoffen sowie verfahren zu dessen zubereitung - Google Patents

Broterzeugnis mit mittlerer haltbarkeitsdauer ohne verwendung von konservierungsstoffen sowie verfahren zu dessen zubereitung

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DE3318485A1
DE3318485A1 DE19833318485 DE3318485A DE3318485A1 DE 3318485 A1 DE3318485 A1 DE 3318485A1 DE 19833318485 DE19833318485 DE 19833318485 DE 3318485 A DE3318485 A DE 3318485A DE 3318485 A1 DE3318485 A1 DE 3318485A1
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Burckarp 2000 Hamburg Ermenau
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BACKWAREN AUS FRANKREICH GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B25/00Packaging other articles presenting special problems
    • B65B25/16Packaging bread or like bakery products, e.g. unsliced loaves
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D15/00Preserving finished, partly finished or par-baked bakery products; Improving

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft die Zubereitung aus Erzeug-
  • nissen auf der Grundlage von Getreide und Mehl, und insbesondere Broterzeugnisse der Art, die -sich für eine begrenzte Haltbarkeit ohne Einbringung von-Konservierungsstoffen in die Teigmasse eignen.
  • Die Erfindung zielt allgemeiner noch auf sämtliche Erzeugnisse auf Mehlbasis und insbesondere brotartige Erzeugnisse wie Brot als solches, Speckkuchen oder Pizzateig oder auch Gebäck (Hörnchen, Kleingeback) sowie Backwaren (Suchen nach Art-der vier Zutaten oder dgl.) ab.
  • Durch die Erfindung sollen diese Erzeugnisse dem Verbraucher in einer Aufbereitung zugänglich gemacht werden, daß sie zeitlich begrenzt über mehrere Wochen haltbar sind, so daß der Verbraucher oder Nutzer auf Dauer über einen regelmäßig als frisches Erzeugnis abzugebenden Vorrat verfügt und somit einem außergewöhnlichen zusätzlichen Bedarf beispielhalber bei unerwarteten Gästen oder dann entsprechen kann, wenn es der Ort und die Zeit nicht erlaubten, sich mit frischen Erzeugnissen zu versorgen.
  • Es sind Verfahren der Zubereitung insbesondere als Ivorgebackenes Brot bekannt, bei denen insbesondere, das zu Brot verarbeitete Erzeugnis einem Teilbackvorgang ausgesetzt wird, der etwa dem der Hälfte des normalen Backvorgangs entspricht, worauf das Broterzeugnis unter hermetischer Verpackung einer Behandlung ausgesetzt und hernach einem Sterilisationsgang unteræogen wird. Ein derartiges Verfahren beschreibt insbesondere die ausgelegte deutsche Patentanmeldungen P 28 197 526 und P 31 159 990.
  • Die Erfindung betrifft Weiterentwicklungen dieser Haltbarkeitsverfahren von vorgebackenen zu Brot terarbeiteten Erzeugnissen. Allgemein zielt die Erfindung auf Erzeugnisse, die ausgehend von einem aus Mehl gefertigten Teig zubereitet sind, und nicht nur auf Borterzeugnisse im engeren Sinne wie Brote unterschiedlicher Zusammensetzung oder "Pizza-" oder "Speckkuchenböden" sondern auch auf Gebäck und Backwaren sowie allgemein auf sämtliche brotartige aus Teig gefertigte Erzeugnisse ab, die im allgemeinen im Handel als Frisc.herzeugnisse oder solche Erzeugnisse im Handel zu erhalten sind, die durch Einfrieren haltbar gemacht sind. Diese Erzeugnisse enthalten in der Tat einen Wasseranteil, der sie für eine längere Konservierung ungeeignet macht. Denn nach einigen Tagen trocknen diese Erzeugnisse aus und verlieren ihre Eigenschutt der Weichheit, auf die es eben bei Frischerzeugnissen ankommt. Falls sie jedoch verpackt werden, um ihren Wassergehalt zu wahren, sind sie der Schimmelpilzbildung ausgesetzt.
  • Die Haltbarmachungsverfahren, die in den oben angeführten deutschen Patentanmeldungen beschrieben sind, haben es möglich gemacht, dem Verbraucher ein Erzeugnis mittlerer Haltbarkeit (mehrere Wochen) zur Verfügung zu stellen, wobei gleichzeitig das Austrocknen oder die Schimmelpilzbildung vermieden wird.
  • Nach den in den erwähnten deutschen Patentanmeldungen beschriebenen Verfahren wird das Erzeugnis einem Mittelbrand- oder -backvorgang ausgesetzt, wonach unter Neueinfüllung eines Neutralgases zur Schaffung einer trockenen Umgebungsluft innerhalb der Verpackung mit Unterdruck verpackt und das derart hermetisch geschlossen Erzeugnis hitzesterilisiert wird-.
  • Durch das Verfahren können Erzeugnisse zubereitet werden 9 die bei Umgebungstemperatur haltbar sind, so daß hierbei die schwerfälligen Haltungs- und Wartungsmaßnahmen einer kontinuierlichen Kühlkette entfallen Auch kann das Erzeugnis nach den herkömmlichen Rezepten ohne Einarbeitung eines Konservierungsmittels zubereitet werden 9 dessen Wirkung in geschmacklicher Hinsicht nachteilig ist Die Durchführung des in den erwähnten Anmeldungen beschriebenen Verfahrens bedingt genaue Einstellungen während der Verfahrensdurchführung, und zwar insbesondere bei der Feinregelung und Feineinstellung der Umgebungsluft innerhalb des Verpackungsbeutels.
  • Es ist tatsächlich erforderlich, eine Trockenatmosphäre neuzuschaSSen 9 und zwar ausgehend von einem Neutralgas0 Hierbei weist das vorgebackene Broterzeugnis einen erhöhten Wassergehalt (im allgemeinen über 40, d.h.
  • 45%) auf9 so daß das behandelte Erzeugnis auf Temperaturunterschiede bei der Sterilisation und dann späterinnerhalb der Temperaturvariationsbreite anspricht, die von dem bei Umgebungstemperatur gehaltenen Erzeugni-s angetroffen wird und demzufolge bedeutsame Abweichungen darstellen kann.
  • Während des Sterilisierens besteht die Gefahr, daß der Wasserdampfüberschuß den Beutel zum Platzen bringt wogegen später bei niedriger Temperatur der sich völlig kondensierte Wasserdampf eine flüssige Grenzfläche zwischen dem Erzeugnis (ohne feste Kruste) und der Innenwand des Beutels zu bilden droht.
  • Aus diesem Grund bedingt die Schaffung dieses Erzeugnisses eine genaue Einstellung einerseits der Wasserdampfentleerung zum Zeitpunkt der Einsackung und andererseits der Neueinfüllung eines Neutralgases.
  • Die Erfindung betrifft Weiterentwicklungen dieser Verfahren sowie der Erzeugnisse-der angegebenen Art und ermöglicht es die Zubereitungsbedingungen der vorgebackenen Erzeugnisse leichter zu gestalten und gleichzeitig die Bedingungen der Haltbarkeit zu verbessern sowie einen besseren Schutz gegen Angriff und Befall zu bieten. Durch das Verfahren und Erzeugnis nach der Ed ndung werden dem Verbraucher ein frisches Erzeugnis zugänglich gemacht, wobei die abschließendeeubereitungsphase vereinfacht wird, ohne dabei die Merkmale der Frischheit des Erzeugnisses beim letztendlichen Verzehr aufzugeben, die vom Verbraucher verlangt wird.
  • Demgemäß betrifft die Erfindung ein Erzeugnis, das ausgehend von einer aus Mehl bestehenden Teigmasse zubereitet wird, und insbesondere als Brot zubereitete Erzeugnisse wie Brot, Speckkuchen- oder Pizzaböden sowie feines Gebäck und Backwaren oder dgl., die ohne Konservierungsstoffe eine Haltbarkeit von mehreren Wochen haben und dabei einem Teilbackvorgang gefolgt von einer Behandlung bei steriler Verpackung sowie einem abschliessenden Backvorgang vor dem Verzehr ausgesetzt werden, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß der erste Backvorgang des Erzeugnisses durchgeführt wird, unter Tempe- ratur- und Zeitbedingungens die derart beschaffen sind, daß das Maß des Backens des derart geschaffenen Erzeugnisses im wesentlichen 60 bis qOO/o des Gesamtbackvorganges für das Erzeugnis entspricht, das hiernach einer Behandlungsphase in einer geschmeidigen luftdichten Verpackung, ausgesetzt wird, wobei die Verpackung daraufhin einer thermische Sterilisationsphase durchläuft9 indem sie durch einen Infrarotstrahlungsofen hindurchgeführt wird, und das Erzeugnis nach einer bei Umgebungstemperatur stattfindenden AuSbelßahrungszeit von mehreren Wochen vor dem Verzehr eine begrenzte Aufwärmung erfährt, so daß es sich als völlig frisches Erzeugnis rekonstituiert.
  • Vorzugsweise entspricht der Teilbackvorgang erfindungsgemäß 70 bis 80% des Gesamtbackvorgangs.
  • Auch betrifft die Erfindung ein Zubereitungsverfahren von brotartigen Erzeugnissen wie Brot, Speckkuchen-oder Pizzaböden, Gebäck und Feinbackwaren, Tortenböden oder dgl' 9 die einem Teilbackvorgang ausgesetzt und bei der sterilen Abpackung behandelt werden, so daß sie eine Haltbarkeit von mehreren Wochen haben und keine Konservierungsstoffzusätze enthalten, wobei das Erzeugnis vor dem Verzehr einem abschließenden Backvorgang unterzogen wird, und dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist daß das Erzeugnis einem ersten Backvorgang unter Temperatur- und Zeitbedingungen ausgesetzt wird, die zu einem Grad des Gebacktseins führen9 der im wesentlichen 60 bis 900/o dem des Gesamtbackganges des Normalerzeugnisses entspricht, wobei das deisem ersten Backvorgang ausgesetzte Erzeugnis hiernach in einer geschmeidigen, luftdicht verschlosw senen Verpackung behandelt wird, die das Erzeugnis aufnimmt und die mittels Hindurchführen durch einen Infrarotstrahlungsofen einer Sterilisierung unterzogen wird.
  • Vorzugsweise entspricht nach dem obigen Verfahren der erste Backgang des Erzeugnisses einem Grad des Gebackteeins von 70 bis 80% des Normalbackgangs des vollständig oder fertiggebackenen Erzeugnisses.
  • Das Backen wird beispielshalber bei einer normalen Backtemperatur im Bereich von 200 bis 240°C durch geführt, wobei die Backdauer bei 70 bis 80% der Normalbackdauer des fertiggebackenen Erzeugnisses liegt.
  • Nach einem weiteren Kennzeichen des Verfahrens nach der Erfindung wird das Erzeugnis nach der ersten Teilbackphase bei einer begrenzten Ruhezeit zur Abgabe des Wasserdampfes bis zur Erreichung eines über dem Wassergehalt des Normalerzeugnisses nach der Abkühlung liegenden Mittelwert ausgesetzt, wobei dieser Wassergehalt bei 5 bis 20% über dem Wassergehalt des normalen Erzeugnisses bei völlig beendigter Abkühlung liegt, so daß das der Behandlung bei sterilen Abpackung ausgesetzte Erzeugnis einen Wassergehalt aufweist, der bei 5 bis 20% über dem Wassergehalt des Erzeugnisses bei Abkühlungsende und Erreichung der Umgebungstemperatur liegt.
  • Vorzugsweise überteigt der Wassergehalt des behandelten Erzeugnisses um 10o den Wassergehalt des normalen Erzeugnisses nach einer Ruhezeit von 6 Stunden übertrifft.
  • Es ist hierbei zweckmäßig, die Abkühlungsphase so lang zu gestalten bis daß die Temperatur im Innersten des Erzeugnisses einen bei 500C liegenden Mittelwert erreicht Nach einem weiteren Merkmal wird der erste Teilbackvorgang des Erzeugnisses so gestaltet, bis Struturierung und Bildung des Krumenkerns einsetzt und sich eine leicht gefärbte formbeständige Aussenkruste herausbildet.
  • Nach einem weiteren Merkmal wird die Abpackung in Beutel unter Bedingungen durchgeführt, so daß die in der geschlossenen Verpackung vorhandenen Gasphase (bei Umgebungstemperatur) ein Volumen einnimmt, das im wesentlichen die Hälfte des Gesamtvolumens der Verpackung gegenüber dem Maximalvolumen beträgt, wodurch in der Sterilisierungsphase des Erzeugnisses eine Dehnung der Gasphase, die bis zu einer Volumenverdopplung geht Durch die Erfindung können die Behandlungsverfahren der teilgebackenen Broterzeugnisse beträchlich weiterentwickelt und vereinfacht werden.
  • Somit erhält man in der Tat ein Erzeugnis, das eine als ausgebildete und feste, jedoch leicht gefärbte Kruste gestaltete Oberflächenbeschaffenheit besitzt, so daß diese Kruste über eine hinreichende Widerstandsfähigkeit gegen Formänderung verfügt, um den Halt und Bestand des Erzeugnisses zu gewährleisten.
  • Darüber hinaus erhält man, da der Backgang des Erzeugnasses über die Hälfte des Normalbackganges hinaus vorangetragen wird, ohne dabei jedoch zu einem Gesamtbackgang zu führen, ein Erzeugnis, dessen Wassergehalt gegenüber den vorgebackenen bekannten Broten wesentlich herabgesetzt ist, bei denen die Zubereitung mit einer Backphase erfolgte, die allgemein bei der Hälfte der Normalbackzeit liegt.
  • Unter diesen Bedingungen ist der Feuchtigkeitsgehalt des zu Brot verarbeiteten Erzeugnisses genau ausewogen, so daß die Beschaffenheit der Weichheit während der abschließenden Aufwärmung gegeben ist, wobei ein Feuchtigkeitsüberschuß vermieden wird, der für den Halt und Bestand des Erzeugnisses schädlich wäre und die Aufbewährungsbedingungen beeinträchtigen könnte.
  • Auch das Äußere des Erzeugnisses gewinnt hierbei. Es zeigt bereits Merkmale der Färbung, die - obgleich sie nicht die des fertig gebackenen Erzeugnisses sind die Farbgebung andeutet und auf sie hinweist, die-dem Ganzen beim Verbraucher ein ansprechenderes und Appetit anregenderes Außeres verleiht.
  • Dadurch, daß das Backen des Erzeugnisses weiter vorangetrieben wird, ergibt sich, daß die Endzubereitung gleichfalls leichter gemacht wird. Hierbei kann das Erzeugnis einer Behandlung ausgesetzt werden, die nicht mehr notwendigerweise einen Gesamtbackvorgang darstellt, sondern nur ein begrenztes Wiederaufwärmen ist. Es wird dadurch eine Beschaffenheit der Weichheit und Krustigkeit erreicht, die vom Verbraucher gewünscht wird, und zwar nunmehr unter leichteren Bedingungen im Hinblick auf Temperatur und Zeitdauer.
  • Das Erzeugnis kann insbesondere bearbeitet werden, indem es in einem Infrarotheizgrill gegeben wird-, ohne daß dabei die-gesamte Ofenhülle aufgeheizt werden mußO Dies gilt insbesondere für den Fall, wo es sich um Erzeugnisse geringer Dicke handelt, beispielshalber um Gebäck (Hörnchen) oder Baguettes geringen Durchmessers, das bzw. die z.B.' diametral geschnitten einfach erwärmt werden, indem sie einer Infrarotstrahlung des Heizgrills bekannter Bauart ausgesetzt werden.
  • Darüber hinaus ist es im Rahmen der Erfindung nicht mehr--notwendig9 bei der Aufbereitung zu einer Phase der Weneinfüllung eines Neutralgasesüberzugehen; denn tatsächlich ist der Wassergeha-lt genau genug eingestellt und die Kruste hinreichend weit entwickelt 9 um dem Erzeugnis als Ganzes eine formfeste Struktur zu verleihen. Hierbei kann der im Beutel oder Sack befindliche Luftgehalt aus Umgebungsluft bestehen, die beim Verweilen im. Imfrarotstrahlungsofen sterilisiert wird. In dieser Phase bleibt die Abgabe von Wasserdampf hinreichend begrenzt (der Feuchtigkeitsgehalt wird kontrolliert und bei Beginn beschränkt 9 um ein Zerbersten des Beutels oder Sacks zu vermeiden) Nach der Abkühlung des Beutels nach Austritt aus dem Sterilisationsofen kann der Wasserdampf vom Erzeugnis wieder absorbiert werden, das somit zu einem trockenen und sterilen Luftgehalt zurückfindet 9 der während des Verweilens im Ofen sterilisierter Luft besteht.
  • Es werden nachstehend einige Ausführungsformen der Erfindung beschrieben 1. Beispiel: Es wurde eine Teigmasse zur Herstellung von Tortenböden zubereitet, die der Verbraucher im eigenen Heim zum Belegen weiterverarbeiten und fertigstellen kann.
  • Die Teigmasse umfaßt dabei die herkömmlichen Zutaten wie Mehl, Hefe, Wasser, Fette, Zucker, Milchpulver, Eier, gegebenenfalls Mittel für Strukturierung und Schmackhaftigkeit, jedoch ausschließlich jeglicher Konservierungsstoffe.
  • Diese Teigmasse wird unter herkömmlichen Bedingungen bearbeitet und anschließend in eine Form gebracht, um die "Böden der geeigneten Abmessung zu ergeben. Diese Böden werden dann zum Fermentieren ausreichend lange stehen gelassen bis sie "gehen".
  • Die Tortenböden, die auf diese Weise zubereitet werden, werden danach in einen Backofen, beispielshalber einen Backtunnel gegeben, wo sie einen Wärmezyklus durchlaufen, der vom Eingang zum Ausgang stufenartige Werte in der Größenordnung von 200 bis 2400C aufweist.
  • Hierbei entspricht die Backzeit allgemein 65% der Normalbackzeit des "Tortenbodens", so daß das Erzeugnis am Ofenausgang innen strukturiert ist und eine leicht geformte und blondfarbene Kruste aufweist, ohne dabei vollständig steif und bräunlich durchgefärbt zu sein.
  • Das Erzeugnis am Ausgang des Ofens wird auf einem als Warteauflage gestaltetes Fließband während einer Zeitspanne von 20 Minuten in Wartestellung gehalten, während der das Erzeugnis einen großen Teil seines Wassergehalts abgibt.
  • Die Ruhephase nach dem (unvollstänigen) Backen ist so berechnet, daß das Erzeugnis in die Aufbereitungsphase eintritt, wenn dessen Wassergehalt etwa um den normalen Wassergehalt übersteigt, zu dem das Erzeugnis nach einer Ruhe- und vollständigen Abkühlzeit von mehreren Stunden gelangt.
  • In diesem Stadium liegt die Innentemperatur im Kern des Erzeugnisses bei etwa 50 bis 60°C.
  • Danach wird das Erzeugnis in iiufbereitungsbeutel gegeben, die geschmeidige, beispielshalber aus einem sich selbst verschweißenden Film bestehende Wände aufweisen Die Tortenböden werden hierzu beispielshalber in eine Maschine bekannter Bauart eingeführt. Diese Maschine wird von zwei kontinuierlich abrollenden, oberhalb bzw.
  • unterhalb eines Aufbereitungstisches geführten Film gespeist, wobei der untere Film eine Formgebung erfährt, so daß sich Kähnchen für eine Einheit des Erzeugnisses ergeben. Der obere Film wird kontinuierlich abgewickelt um das Kähnchen aufzunehmen, und eine Vorrichtung zum Längs- und Querschweißen sorgt für den luftdichten Verschluß des Ganzen.
  • Die Schließung jedes Beutels, die eine Aufbereitung oder Behandlung des Erzeugnisses darstellt, wird derart durchgeführt, daß die Gasphase, die im Beutel herrscht, im wesentlichen die Hälfte des freien Ge- samtvolumens ausmacht, wenn der Beutel sein maximales Volumen einnimmt, wodurch es demnach zu einer Dehnung der Gasphase kommen kann, die einer Verdoppelung des Volumens entspricht.
  • Dies kann entweder durch Ansaugen mittels einer Vorrichtung erreicht werden, durch die der Innenraum des Beutels mit einer Teilvakuumquelle (Unterdruckkammer) oder, einfacher noch, durch einen leichten von außen ausgeübten Druck in Kontakt gebracht wird, so daß die im Beutel vor dessen Schließung befindliche Innenluft ausgetrieben wird.
  • Jeder Beutel kann somit einzeln in einen Tunnelofen oder Sterilisationsofen geführt werden, der Infrarotstrahlungslampen aufweist, in deren Umgebung das Erzeugnis auf eine zwischen 90 und 1100C liegende Temperatur während einer Zeitspanne von 4 bis 10 Minuten aufgeheizt wird. Dies entspricht einer Sterilisierung des Innersten des Erzeugnisses. Hierbei führt der abgegebene Dampf zu einem Sichaufblähen des Beutels. Jedoch ermöglicht der freie Innenraum diese Dehnung, ohne dabei normalerweise zu einem Bersten des Beutels zu führen.
  • Am Ausgang der Kette wird das Erzeugnis abgekühlt und verpackt.
  • Es kann mehrere Wochen bei Umgebungstemperatur aufbewahrt werden, da die Innenluft des Beutels steril ist.
  • Bei der Benutzung ist vom Verbraucher nur der Beutel zu öffnen und der Tortenboden unter Verwendung der gewünschten Zutaten und entsprechend den bekannten Re- zepten zu garnieren, worauf das Ganze dann in den Ofen gegeben. wird. Hiernach wird die Teigmasse erhitzt und fertig gebacken, währendessen sich der überschüssige Wassergehalt freisetzt, und-man erhält somit ein Enderzeugnis, das organoleptische und gu-Stative Merkmale besitzt, die sehr genau denen eines Frischerzeugnisses nach einmaligem Fertigbacken entsprechen 2. Beispiel: Ein sogenannter Vierzutatenkuchen wird zubereitet, der demzufolge die vier herkömmlichen Zutaten wie Mehl, Butter, Eier und Zucker enthält, wozu noch Treibmittel sowie gegebenenfalls Mittel der Strukturierung und Schmackhaftigkeit gegeben werden. Auf jeden fall werden stets alle Konservierungsstoffe ausgeschlossen.
  • Das Erzeugnis wird nach dem Arbeiten des Teigs einer Backphase unter denselben Bedingungen wie vorher unterzogen, um zu einem vollständig entwickelten Erzeugnis zu kommen, das sein Endvolumen mit vollständiger Strukturierung des Teigs -und Ausbildung einer leichten Oberflächenschicht erreicht hat, wobei der Backvorgang jedoch allgemein nach einer 65 oder 70% der normalen Gesamtbackzeit entsprechenden Zeit abgebrochen wird.
  • Hiernach wird das Erzeugnis in den Wartezus,tand versetzt, und zwar während einer begrenzten Zeitspanne von 10 bis 20 Minuten, um seinen Dampf austreten zu lassen, was einer geringfügigen Abkühlung entspricht, bis die Kerntemperatur bei 6O0C liegt.
  • Der Wassergehalt des Erzeugnisses liegt demnach über etwa 10 bis 12% gegenüber dem endgültigen Wassergehalt des Erzeugnisses, wenn dieses nach einer Wartezeit von mehreren Stunden völlig abgekühlt worden ist.
  • Das mit einem derart leicht überschüssigen Wassergehalt versehene Erzeugnis wird dann denselben Bearbeitungsschritten unterzogen, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Hiernach folgt eine Sterilisierung in einem weichen Verpackungsbeutel, der einen Trocken-.
  • luftgehalt mit einem Volumen (bei Umgebungstemperatur) aufweist, der allgemein der Hälfte des Volumens entspricht, das verfügbar ist, wenn der Beutel vollständig aufgeblasen ist, so daß es zu einer Dehnung bis zu einer Verdoppelung der Gasphase im Innern des Beutels kommen kann.
  • Eine derartige Begrenzung der Gasphase läßt eine Ausdehnung bei der Sterilisationsphase ohne Bersten des geschmeidigen Behältnisses zu.
  • Es ist hierbei selbstverständlich, daß die angeführten Beispiele weitergeführt werden können mit brotartigen Erzeugnissen wie Feingebäck (Hörnchen, Schokoladenbrote, Rosinenbrote, kleine Kuchen) oder herkömmliche Broterzeugnisse (Brötchen, Baguettes sowie allgemein mit allen Sorten von Backwaren, die keine verderbliche Garnierung wie Sahne oder dgl. aufweisen).
  • Durch die Erfindung erhält der Verbraucher oder die Hausfrau genau den zu Brot verarbeiteten Teil, der den größten Arbeitsaufwand an Zubereitung darstellt, wobei es dem Verbraucher oder der Hausfrau freisteht, die brotartige Grundlage mit den gewünschten Garnierungen nach Bedarf zu versehen.

Claims (10)

  1. Broterzeugnis mit mittlerer Haltbarkeitsdauer ohne Verwendung von Konservierungsstoffen sowie Verfahren zu dessen Zubereitung Patentansprüche ½ ' C rzeugnis, dasausgehend von einer aus Mehl bestehenden Teigmasse zubereitet wird und Brot als solches, Speckkuchenoder Pizzaböden sowie feines Gebäck und Backwaren oder dgl. umfaßt, die ohne Konservierungsstoffe eine Haltbarkeit von mehreren Wochen haben und dabei einem Teilbackvorgang gefolgt von einer Behandlung bei steriler Verpackung sowie einem abschließenden Backvorgang vor dem Verzehr ausgesetzt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der erste Backvorgang des Erzeugnisses durchgeführt wird unter Tempertaur- und Zeitbedingungen, die derart beschaffen sind, daß das Maß des Backens des derart beschaffenen Erzeugnisses im wesentlichen 60bis 409'o des Gesamtbackvorgangs für das Erzeugnis entspricht, das hiernach einer Behandlungsphase in einer geschmeidigen luftdichten Verpackung ausgesetzt wird, wobei die Verpackung daraufhin eine thermische Sterilisationsphase durchläuft, indem sie durch einen Infrarotstrahlungsofen hindurchgeführt wird, und das Erzeugnis nach einer bei Umgebungstemperatur stattfindenden Aufbewahrungszeit von mehreren Wochen vor dem Verzehr eine begrenzte Aufwärmung erfährt, so daß es sich als völlig frisches Erzeugnis rekonstituiert.
  2. 2. Erzeugnis nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e h n z e i c h n e t, daß der Teilbackvorgang -70 bis 8 des Gesamtbackvorgangs beträgt.
  3. 3. Verfahren der Zubereitung von Broterzeugnissen wie Brot als solches, Speckkuchen- oder Pizzaböden, Gebäck und Feinbackwaren, Tortenböden oder dgl.
    nach Anspruch 1, die einem Teilbackvorgang ausgesetzt und bei der sterilen Abpackung aufbereitet werden, so daß sie eine Haltbarkeit von mehreren Wochen haben und keine Konservierungsstoffe enthalten, wobei das Erzeugnis vor dem Verzehr einem abschließenden Backvorgang unterzogen wird, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das-Erzeugnis einem ersten Backvorgang unter Temperatur-und Zeitbedingungen ausgesetzt wird, die zu einem -Grad des Gebackseins führen, der im wesentlichen 60 bis 900/o dem des Gesamtbackganges des Normalerzeugnisses entspricht, wobei das diesem ersten Backvorgang ausgesetzte Erzeugnis hiernach in einer geschmeidigen, luftdicht verschlossenen Verpackung aufbereitet wird, die das Erzeugnis aufnimmt und die mittels Hindurchführen durch einen Infrarotatrahlungsofen einer Sterili-sierung unterzogen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u'r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der erste Backvorgang des Erzeugnisses einem Grad des Gebackseins von 70 bis 80%o des Normalbackgangs des vollständig oder fertiggebackenen Erzeugnisses entspricht.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z -e i c h n e t,:daß das Backen bei einer normalen Backtemperatur im Bereich von 200 bis 24000 durchgeführt wird, wobei die Backdauer bei 70 bis 8/o der Normalbackdaue des fertiggebackenen Erzeugnisses liegt.
  6. 6. Verfahren nach einem der'Ansprüche 3, 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Erzeugnis nach der ersten Teilbackphase einer begrenzten Ruhezeit zur Abgabe des Wasserdampfes bis zur Erreichung eines über dem Wassergehalt des Normalerzeugnisses nach der Abkühlung liegenden Mittelwert ausgesetzt wird, wobei dieser Wassergehalt 5 bis 2OVo über dem Wassergehalt des normalen Erzeugnisses bei völlig beendigter Abkühlung liegt, so daß das der Behandlung und Aufbereitung bei sterilem Abpacken ausgesetzte Erzeugnis einen Wassergehalt aufweist, der bei 5 bis 2/o über dem Wassergehalt des Erzeugnisses bei Abkühlungsende und Erreichung der Umgebungstemperatur liegt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t, daß der Wassergehalt des behandelten Erzeugnisses den Wassergehalt des normalen Erzeugnisses nach einer Ruhezeit von 6 Stunden um 12% übertrifft.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis7, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t, daß die AbkUhlungsphase so gestaltet wird, bis daß die Temperatur im Innersten des Erzeugnisses einen bei 50°C liegenden Mittelwert erreicht.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der erste Teilbackvorgang des Erzeugnisses so gestaltet wird, bis Strukturierung und Bildung des Krumenkerns einsetzt und sich eine leicht gefärbte formbeständige Aussenkruste herausbildet.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abpackung in geschmeidige Beutel unter Bedingungen durchgeführt wird, so daß die in der geschlossenen Verpackung vorhandene Gasphase (bei Umgebungstemperatur) ein Volumen einnimmt, das im wesentlichen die Hälfte des Gesamtvolumens der Verpackung gegenüber dem maximalen Volumen beträgt, wodurch in der Sterilisationsphase des Erzeugnisses eine Dehnung der Gasphase ermöglicht wird, die bis zu einer Volumenverdopplung geht.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2833585A1 (fr) * 2001-12-14 2003-06-20 Jpj Emballages Emballage pour viennoiseries

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