DE2810789A1 - Vorrichtung zur herstellung von formkoerpern aus schaeumbaren kunststoffen - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von formkoerpern aus schaeumbaren kunststoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Fonnkörpern aus schäumbaren Kunststoffen, insbesondere Polyurethan,
bei der die Teile einer zweiteiligen Form, in welcher die Formkörper geschäumt werden,, an zwei übereinander
angeordneten Aufspannplatten eines Formträgers befestigt sind, die um parallele Achsen schwenkbar und von denen eine
zusätzlich auf die andere zu und wieder zurück bewegbar ist, ferner, bei der der Formträger um eine am Gestell gelagerte
Achse schwenkbar ist, die parallel zu den parallelen Achsen der Aufspannplatten angeordnet ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung (DT-OS 2 625 323 bzw. US-PS 3 981 671) ist das Gestell des Formträgers derselben c-förmig
gestaltet. Von den zwei übereinander an diesem c-fönnigen Gestell des Förmträgers angeordneten Aufspannplatten für die
Teile der Form, ist die obere Aufspannplatte an dem oberen Schenkel des c-förmigen Gestells direkt angeordnet. Die untere
Aufspannplatte ist am unteren Schenkel des c-förmigen Gestells unter Zwischenschaltung einer Grundplatte höhenbeweglich
gelagert, wobei für das Bewegen der unteren Aufspannplatte auf die obere Aufspannplatte zu und wieder zurück Hubzylinder
und Führungsstangen vorgesehen sind. Diese Art der Lagerung der unteren Aufspannplatte hat zur Folge, daß diese
Aufspannplatte und damit auch das an dieser befindliche Teil der Form in der untersten Stellung in einer verhältnismäßig
hohen Lage sind, ferner, daß das untere Teil der Form bei der Herstellung mittlerer und kleiner oder aber großer, flacher
Formkörper in der Höhe stets Über eine große, eigentlich nicht erforderliche Distanz bewegt werden muß. Dies, weil die obere
Aufspannplatte in einem Abstand von der unteren Aufspannplatte angeordnet ist, der es ermöglicht, auch die Teile von Formen
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für die Herstellung größerer Formkörper an den Aufspannplattenten zu befestigen. Jede der zwei Aufspannplatten ist ferner
mittels Arbeitszylinder um eine der diesen zugeordneten parallelen Achsen um etwa 45° aus ihrer parallelen Lage zu
der anderen Aufspannplatte verschwenkbar, so daß beide Aufspannplatten nach dem Verschwenken etwa buchartig aufgeklappt
sind. Das Verschwenken des Formträgers um eine Achse, die parallel zu den vorgenannten parallelen Achsen der Aufspannplatten
desselben angeordnet ist, erfolgt mittels Arbeitszylinder, die einerseits am Gestell der Vorrichtung und andererseits an
dem c-fönnigen Gestell des Formträgers angelenkt sind.
Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung, daß bedingt durch die hohe Lage der unteren Aufspannplatte in der Grundstellung
derselben, die Bedienung der Vorrichtung verhältnismäßig schwierig ist, so z. B. beim Entnehmen geschäumter Formkörper
aus dem unteren Teil der Form sowie dem Reinigen und Vorbereiten dieses Teils der Form für den nächsten Schäumvorgang,
ferner, daß verhältnismäßig viel Zeit für das Öffnen und Schließen der Form bei der Herstellung mittlerer und kleiner
sowie großer, flacher Formkörper benötigt wird. Nachteilig ist ferner die c-förmige Gestaltung des Gestells des Formträgers.
Aufgrund dieser Gestaltung ist die Form in geschlossenem Zustand zwar von drei Seiten zugänglich, jedoch nicht in der
Mitte der vierten Seite sowie in der Mitte von oben und unten. Dies wirkt sich insbesondere negativ bei der Anwendung des an
sich bekannten Unterspiegel-Schäumverfahrens aus, gestattet die Anwendung desselben unter Umständen noch nicht einmal. Ein
weiterer Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß die beim Schäumvorgang auftretenden Kräfte in das c-förmige Gestell des Formträgers
gehen, bedingt dadurch, daß letztlich beide Aufspannplatten durch die Schenkel desselben abgestützt werden. Aufgrund
dieses Sachverhaltes müssen sowohl die zwei Aufspannplat-
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ten als auch das c-förmige Gestell unter Berücksichtigung des maximalen Schäumdruckes konzipiert sein, wenn an diesen keine
Verformungen auftreten sollen.
Die bekannte Vorrichtung ist also aufgrund ihrer Gestaltung insbesondere erstens nicht besonders bedienungsfreundlich,
hat zweitens bei der Herstellung mittlerer und kleiner Teile sowie großer, flacher Teile, zu große maschinelle Nebenzeiten
und hat drittens einen ungünstigen Kraftfluß beim Schäumvorgang·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß diese bedienungsfreundlicher ist, geringere maschinelle Nebenzeiten und
einen günstigeren Kraftfluß beim Schäumvorgang hat als die genannte, bekannte Vorrichtung.
Die Lösung dieser Aufgabe enthält der kennzeichnende Teil des Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Vorrichtung und zwar insbesondere durch die Ausbildung des Gestells des Formträgers
als viereckiger Rahmen, die Anordnung der Aufspannplatten auf der Vorderseite dieses Rahmens sowie die höhenbewegliehe Ausbildung der oberen Aufspannplatte und deren Lagerung an Führungssäulen,
die im Bereich des linken und des rechten 9 senkrechten
Teils des viereckigen Rahmens sowie seitlich der Aufspannplatten angeordnet sind, ist diese besonders bedienungsfreundlich,
hat stets nur die sich aus der Größe der Form ergebenden maschinellen Nebenzeiten und die Voraussetzungen für
einen günstigen Kraftfluß beim Schäumvorgang. Besser zu bedienen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als die bekannte
Vorrichtung, weil infolgedessen, daß die obere und nicht die untere Aufspannplatte höhenbeweglich gelagert ist, die untere
Aufspannplatte niedriger angeordnet werden kann als dies bei der bekannten Vorrichtung möglich ist ηηά, weil die Form in-
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folge der Ausbildung des Gestells des Pormträgers als viereckiger
Rahmen sowie die Anordnung der Führungssäulen für die bewegliche Aufspannplatte im Bereich der senkrechten Teile
dieses Rahmens auch in der Mitte ihrer vierten Seite bzw. an dieser Stelle von hinten aus gut zugänglich ist. Die gute
Zugänglichkeit der Form in der Mitte ihrer vierten, hinteren Seite ermöglicht insbesondere auch eine Rohmaterialzuführung
zu derselben in diesem Bereich. Geringere maschinelle Nebenzeiten hat die erfindungsgemäße Vorrichtung als die bekannte
Vorrichtung insbesondere deshalb, weil die obere und nicht die untere Aufspannplatte höhenbeweglich gelagert ist und die
bewegliche obere Aufspannplatte stets nur über die sich aus der Größe der Form ergebende Distanz bewegt werden muß. Bei
kleinen, mittleren und großen, flachen Formen ist also nur ein diesen angepaßter Hub erforderlich. Die Voraussetzungen
für einen günstigen Kraftfluß beim Schäumvorgang sind insbesondere gegeben durch die genannte Ausbildung des Gestells
des Formträgers, die Anordnung der Aufspannplatten auf der Vorderseite desselben sowie die Art der höhenbeweglichen Lagerung
der oberen Aufspannplatte.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Sinne der Aufgabe der Erfindung enthalten die Ansprüche 2 bis 7. So wird z. B. durch das Merkmal
des Anspruchs 3 die Bedienung der Vorrichtung verbessert. Durch das Verschwenken der oberen Aufspannplatte um 90° ist
u. a. ein Auswechseln der Teile der Form mittels Krananlagen besonders vorteilhaft möglich.
Das Merkmal des Anspruchs 4 ist ebenfalls von Vorteil in bezug
auf die Bedienung der Vorrichtung. Die durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegebene gute Zugänglichkeit der Form in der
Mitte ihrer vierten, hinteren Seite ist durch die genannte Anordnung der Hubzylinder nicht beeinträchtigt. Die Merkmale
der Ansprüche 4 bis 6 in Kombination haben einen günstigen
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Kraftfluß beim Schäumvorgang 2ur Folge. Der Kraftfluß bleibt praktisch innerhalb der Aufspannplatten, Hubzylinder und Halteeinrichtungen,
geht also nicht wie bei der bekannten Vorrichtung in das gesamte Gestell des Formträgers. Vergleichbar ist
der Kraftfluß mit dem bei einer Viersäulenpresse, bei der die vier Säulen in Form von Hub- bzw. Arbeitszylindern angeordnet
sind. Das Gestell des Formträgers in Form eines viereckigen Rahmens hat also keine, den Rahmen an sich evtl. verformenden,
aus dem Schäumdruck resultierende Kräfte aufzunehmen. Die in das untere, waagerechte Teil des Rahmens gehenden Kräfte sind
nicht vergleichbar mit den Kräften, die bei der bekannten Vorrichtung in das gesamte c-förmige Gestell des Formträgers
gehen.
Durch das Merkmal des Anspruchs 7 wird die Bedienung der Vorrichtung
weiter verbessert. Die Durchbrüche in der Mitte der Aufspannplatten gestatten eine besonders vorteilhafte Rohmaterialzuführung
zu der Form auch in diesem Bereich.
Aufgrund der guten Zugänglichkeit der Form im hinteren, oberen und unteren Bereich ist das Unterspiegel-Schäumverfahren vorteilhaft
durchführbar. Die Mischköpfe für die Rohmaterialzuführung können gut an der Form angebracht werden.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen;
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Schnitt sowie mit auseinanderbewegten und verschwenkten Aufspannplatten.
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Die Bezugszeichen in den Zeichnungen bedeuten:
10 = Gestell
11 = Formträger
12 = Rahmen, viereckig (von Pos. 11) 13,14 = waagerechte Teile (von Pos. 12)
15,16 = senkrechte Teile (von Pos. 12) 17,18 = Aufspannplatten (von Pos. 11)
19 = Form (zweiteilig)
20,21 = Teile der Form
22,23 = Pfeile (Schwenkrichtung von Pos. 17,18)
24,25 = Ausleger (Arme)
26,27 = Führungssäulen
28,29 = Hubzylinder
30,31 = Halteeinrichtungen
32,33 = Durchbrüche (in Pos. 17 und 18)
34,35 = Achsen (parallele von Pos. 17,18)
36 = Achse (von Pos. 11)
37,38 = Arbeitszylinder
39,40 = Einheiten (von Pos. 30 und 31, miteinander verriegelbar)
41-44 = Arbeitszylinder (zum Verschwenken von Pos. 17
und 18)
45 j, = Pfeil (Schwenkrichtung von Pos. 11)
46/$7 = Ausleger (Arme)
48 = Druckjoch
48 = Druckjoch
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung besteht aus dem Gestell 10 an welchem der Formträger 11 schwenkbar gelagert
ist. Der Formträger 11 besteht im wesentlichen aus dem viereckigen Rahmen 12 und den an dessen Vorderseite angeordneten
und dort schwenkbar gelagerten Aufspannplatten 17,18 für die Teile 20,21 der Form 19. Der viereckige Rahmen
12 hat zwei senkrechte Teile 15,16, die durch zwei waage-
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rechte Teile 13,14 in Form sogenannter Querjoche miteinander
verbunden sind. Der Rahmen 12 ist aufgrund der aus den Zeichnungen ersichtlichen übrigen Gestaltung der Vorrichtung, insbesondere
jedoch aufgrund der Abmessungen der Aufspannplatten 17,18 derselben rechteckig. Bei anderen Abmessungen der Aufspannplatten
17,18 und/oder anderen Gegebenheiten kann der Rahmen 12 z. B. auch quadratisch sein.
Die obere Aufspannplatte 18 ist schwenkbar gelagert an zwei Auslegern 24,25, die an zwei Führungssäulen 26,27 höhenbeweglich
gelagert sind. Die Führungssäulen 26,27 sind in dem Rahmen 12 angeordnet und zwar eine im Bereich des linken und eine
im Bereich des rechten, senkrechten Teils desselben sowie seitlich
der Aufspannplatten 17,18. Gehalten werden die Führungssäulen 26,27 an ihren unteren und oberen Enden in den zwei
waagerechten Teilen 13,14 des Rahmens 12. Schwenkbar ist die obere Aufspannplatte 18 um 90° um die Achse 35 in Richtung
Pfeil 23 und wieder zurück. Die obere Aufspannplatte 18 kann somit aus ihrer parallelen Lage zu der unteren Aufspannplatte
17 in eine Lage senkrecht zu dieser, bei nicht verschwenktem
Formträger 11, gebracht werden. In der Höhe bewegbar ist die
obere Aufspannplatte 18 mittels zwei Hubzylinder 28,29? von
denen einer im Bereich des linken und einer im Bereich des rechten, senkrechten Teils des Rahmens 12 sowie der dort angeordneten
Führungssäulen 26,27 und seitlich der zwei Aufspannplatten
17,18 angeordnet ist. Die Hubzylinder 28,29 sind einerseits an dem unteren, waagerechten Teil 13 des viereckigen Rahmens
12 und andererseits an einem die höhenbeweglichen Ausleger 24,25 miteinander verbindenden Druckjoch 48 angelenkte Die untere
Aufspannplatte 17 ist schwenkbar gelagert an Auslegern
46,47, die am unteren, waagerechten Teil 13 des Rahmens 12 an= geordnet sind. Verschwenkbar ist die untere Aufspannplatte 17
aus ihrer parallelen Lage zu der oberen Aufspannplatte 18 um 45° um die Achse 34 in Richtung Pfeil 22 und wieder zurück»
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- ίο -
Für das Verschwenken der unteren Aufspannplatte 17 und der
oberen Aufspannplatte 18 sind jeder dieser zwei Aufspannplatten 17,18 zwei Arbeitszylinder 41,42 bzw. 43,44 zugeordnet.
Auf der dem Rahmen 12, den Führungssäulen 26,27 und den Hubzylindern
28,29 entgegengesetzten Seite des Formträgers 11, also auf der eigentlichen Bedienungsseite der Vorrichtung,
sind zwei an sich bekannte Halteeinrichtungen 30,31 angeordnet, die zusammen mit den Hubzylindern 28,29 die zwei Aufspannplatten
17,18 mit den Teilen 20,21 der Form 19 während des Schäumvorganges zusammenhalten. Die Halteeinrichtungen
30,31 bestehen je aus zwei, mittels eines doppelseitig beaufschlagbaren Arbeitszylinders kraftschlüssig miteinander verriegelbaren
Einheiten 39,40, von denen eine an der unteren Aufspannplatte 17 und eine an der oberen Aufspannplatte 18
angeordnet ist. Der doppelseitig beaufschlagbare, in der Zeichnung nicht dargestellte Arbeitszylinder ist in der unteren
Einheit 39 angeordnet und hat an seiner Kolbenstange sowie in Verlängerung derselben einen Verschiebekörper. Der
Verschiebekörper ist mit der Kolbenstange bewegbar und an seinem oberen Ende klauenartig gestaltet, derart, daß dieser
mit dem mit diesem korrespondierenden, ebenfalls klauenartig gestalteten Teil der anderen Einheit 40 nach Bewegen des Verschiebekörpers
mittels des Arbeitszylinders entweder verriegelt oder aber entriegelt ist. Die Verriegelung ist vergleichbar
mit dem Aneinanderkuppeln von zwei Stangen und demzufolge in bezug auf das Zusammenhalten der Teile 20,21 der Form 19
während des Schäumvorganges nur in Verbindung mit einer Beaufschlagung der Arbeitszylinder der Einheiten 39 aktiv. Diese
Details der Einheiten 39,40 der Halteeinrichtungen 30,31 sind in den Zeichnungen ebenfalls nicht dargestellt.
Das Verschwenken des Formträgers 11 um die Achse 36, welche parallel zu den parallelen Achsen 34,35 der Aufspannplatten
17,18 angeordnet ist, erfolgt mittels der Arbeitszylinder 37, 38. Der Formträger 11 ist um etwa 60° aus seiner senkrechten
Stellung in Richtung Pfeil 45 (Fig. 1) und wieder zurück verschwenkbar.
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Jede der zwei Aufspannplatten 17,18 hat in ihrer Mitte Durchbrüche
32,33. Jeder dieser Durchbrüche hat die Form eines rechteckigen Loches mit den Maßen 400 χ 300 mm.
Alle weiteren zum Betreiben der Vorrichtung erforderlichen Einrichtungen und Teile sind in den Figuren nicht dargestellt,
weil diese an sich bekannt oder aber denkbar sind,,
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgendes
Sind die Aufspannplatten 17,18 des Formträgers 11 mit den Teilen 20,21 der Form 19 in einer Lage gemäß Fig. 4, z. B.
zur Vorbereitung der Teile 20,21 der Form 19 für den Schäumvorgang, dann werden diese für den Schäumvorgang zunächst mittels
der Arbeitszylinder 41 bis 44 in eine parallele Lage zueinander verschwenkt und sodann die obere Aufspannplatte 18
mit dem Teil 21 der Form 19 auf die untere Aufspannplatte 17 mit dem Teil 20 der Form 19 zubewegt. Bewegt wird die obere
Aufspannplatte 18 mit dem Teil 21 der Form 19 mittels der zwei Hubzylinder 28,29. Das Verschwenken der oberen Aufspannplatte
18 mit dem Teil 21 der Form 19 und das Bewegen derselben in Richtung auf die untere Aufspannplatte 17 mit dem Teil 20 der
Form 19 kann bis zu einer bestimmten Stelle gleichzeitig erfolgen. Ist die Form 19 wie aus Fig. 1 ersichtlich geschlossen,
dann erfolgt das Verriegeln der Einheiten 39,40 der zwei Halteeinrichtungen 30,31. Das Verriegeln erfolgt durch Beaufschlagung
der in den Einheiten 39 angeordneten Arbeitszylinder, Das Zusammenhalten der Aufspannplatten 17,18 mit den Teilen 20,21
der Form 19 erfolgt also durch entsprechende Beaufschlagung der zwei Hubzylinder 28,29 und der zwei Arbeitszylinder der
Einheiten 39 der Halteeinrichtungen 30,31 mittels eines Druckmittels, z. B. mittels Hydrauliköl. Kann das Schäumen des
Formkörpers aufgrund technologischer Erfordernisse, z. B. wegen der Entlüftung der Form, nicht in einer Stellung des Formträgers
11 gemäß Fig. 1 durchgeführt werden, dann wird der Formträger 11 mittels der Arbeitszylinder 37,38 um die Achse 36
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in die erforderliche Stellung verschwenkt. Nach Beendigung des Schäumvorganges wird der Formträger 11 wieder in seine
Grundstellung zurückgeschwenkt und sodann die Form 19 geöffnet. Das öffnen bzw. Aufreißen der Form 19 erfolgt durch
entgegengesetzte Beaufschlagung der zwei Hubzylinder 28,29 und der Arbeitszylinder der Einheiten 39 der Halteeinrichtungen
30,31. Ist dies geschehen, dann werden die zwei Aufspannplatten 17,18 mit den Teilen 20,21 der Form 19 in eine
Lage gemäß Fig. 4 bewegt und sodann der geschäumte, nicht dargestellte Formkörper der Form entnommen. Das Entnehmen des
geschäumten Fonnkörpers aus der Form 19 kann mittels an sich bekannter, nicht dargestellter Elemente erfolgen. Das öffnen
der Form 19 und/oder das Entnehmen des geschäumten Formkörpers aus der Form 19 kann aber auch bei verschwenktem Formträger
11 erfolgen.
Das Einbringen des zu schäumenden Rohmaterials in die Form erfolgt in an sich bekannter Weise, z. B. durch Anbringung
nicht dargestellter Mischköpfe an derselben, wobei diese im Fall der Anwendung des Unterspiegel-Schäumverfahrens an der
Form 19 im Bereich des Durchbruchs 32 der Aufspannplatte 17 oder aber an der hinteren, vierten Seite der Form 19 angebracht
werden. Einfluß hierauf hat die Gestalt des zu schäumenden Formkörpers und die Lage der Form 19 während des Schäumvorganges.
- Zeichnungen -
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Leerseite
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus schäumbaren
Kunststoffen, insbesondere Polyurethan, bei der die Teile einer zweiteiligen Form, in welcher die Formkörper
geschäumt werden, an zwei übereinander angeordneten Aufspannplatten eines Formträgers befestigt sind, die um
parallele Achsen schwenkbar und von denen eine zusätzlich auf die andere zu und wieder zurück bewegbar ist, ferner,
bei der der Formträger um eine am Gestell gelagerte Achse schwenkbar ist, die parallel zu den parallelen Achsen der
Aufspannplatten angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Gestell des Formträgers (11) bestehend aus einem viereckigen Rahmen (12),
Aufspannplatten (17»18) angeordnet und schwenkbar gelagert
auf der Vorderseite des viereckigen Rahmens (12),
untere Aufspannplatte (17) schwenkbar gelagert an Auslegern (46,47), die am unteren, waagerechten Teil (13)
des viereckigen Rahmens (12) angeordnet sind,
obere Aufspannplatte (18) schwenkbar gelagert an Auslegern (24,25), die an zwei Führungssäulen (26,27)
höhenbeweglich gelagert sind, von denen eine (26) im Bereich des linken (15) und eine (27) im Bereich des
rechten (16), senkrechten Teils des viereckigen Rahmens (12) sowie seitlich der zwei Aufspannplatten (17,18)
angeordnet ist.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Führungssäulen (26,27) mit ihren unteren und
oberen Enden in den zwei waagerechten Teilen (13,14) des viereckigen Rahmens (12) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Aufspannplatte (18) um 90° aus ihrer parallelen
Lage zu der unteren Aufspannplatte (17) verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegen der oberen Aufspannplatte (18) auf die untere
Aufspannplatte (17) zu und wieder zurück mittels zwei Hubzylindern (28,29) erfolgt, von denen einer (28) im Bereich
des linken (15) und einer (29) im Bereich des rechten, senkrechten Teils (16) des viereckigen Rahmens (12) sowie
den dort angeordneten Führungssäulen (26,27) und seitlich
t der zwei Aufspannplatten (17,18) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubzylinder (28,29) einerseits an dem unteren, waagerechten
Teil (13) des viereckigen Rahmens (12) und andererseits an den höhenbeweglichen Auslegern (24,25) für
die obere Aufspannplatte (18) oder an einem die höhenbeweglichen Ausleger (24,25) miteinander verbindenden Druckjoch
(48) angelenkt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem viereckigen Rahmen (12), den Führungssäulen
(26,27) und den Hubzylindern (28,29) entgegengesetzten Seite der zwei Aufspannplatten (17»18) sowie an den Aufspannplatten
(17,18) an sich bekannte Halteeinrichtungen (30,31) angeordnet sind, die zusammen mit den Hubzylindern (28,29)
die zwei Aufspannplatten (17,18) mit den Teilen (20,21) der Form (19) während des Schäumvorganges zusammenhalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Aufspannplatte (17) und die obere Aufspannplatte (18) jeweils in ihrer Mitte Durchbrüche (32,33) aufweisen,
vorzugsweise in Form von Rechtecklöchern mit den Maßen
400 χ 300 mm. β0983β/β239
- Beschreibung -
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