DE1928780B2 - Gießmaschine - Google Patents
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Description
Auf nkreu.
c d,r Form (2)
versetzt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießmaschine mit einer im Maschinengestell drehbar angeordneten.
mehrteiligen und an eine Spritzeinheit anschließbare Form für Zellen bildende Kunststoffe.
Bei der Verarbeitung eines Zellen bildenden Kunststoffs in einer mehrteiligen Form wird bekanntlich der
Formhohlraum mit einer je nach der angestrebten Dichte des Formlings zugemessenen Kunststoffmengo
teilweise gefüllt und der restliche Raum durch ein die Zellenbildung bewirkendes Aufschäumen dieser Kunsi
stoffmenge eingenommen, wobei die in diesem Restraum befindliche Luft mit dem beim Aufschäumen frei
werdenden Gas über die Trennfuge der Form ent weicht. Ein Entlüften über die Trvnnfuge ist indessen
nur bei einfachen FOrmkonturen möglich, vornehmlich solchen, bei denen die Formtrennrläche an die Obersei
te des Formhohlraums gelegt werden kann. Bei allen anderen Formkonturen, insbesondere mit vorstehen
den Sackräumen, wird der Formhohlraum nicht einwandfrei entlüftet.
Um dem zu begegnen, sind bei einer bekannten
Gießmaschine eingangs genannter Gattung an denjenigen
Stellen der Form, wo die Gefahr von Lufteinschlüssen besteht, Öffnungen zum Entweichen der eingeschlossenen
Luft vorgesehen. Besagte Form ist im Maschinengestell um eine horizontale Achse drehbar angeordnet,
und zwar zum Zwecke einer Schrägstellung derselben in Fällen, in denen an bestimmten Formhohlraumstellen
Kunststoffanhäufungen erwünscht sind und Wert auf eine Fließwegverkürzung gelegt wird. Zu ihren
vorerwähnten Entlüftungsöffnungen ist zu bemerken, daß diese in aufwendiger Weise in die Form einge-ίο
arbeitet und ständig von Rückständen freigehalten werden müssen. Hinzu kommt, daß es eines großen
zeitlichen und maschinellen Aufwands bedarf, um die in den Öffnungen am Formling gebildeten Steiger zu entfernen.
Schließlich resultieren aus diesem aufwendigen Entfernen der Steiger vom Formling Nachteile, wie unschöne
Stellen an der Formlingsoberfläche und ein Freilegen des zelligen Kerns bei Formungen mit extrem
dünner Außenhaut.
I 928
E* sind auch schon zum Verarbeiten von Thermoplasten
dienende Gießmaschinen der oben bezeichneten Art bekanntgeworden, bei denen der Formhohlraum
unter einem hohen Spritzdruck vollständig mit Kunststoff gefüllt wird Dabei werden zuerst die kritischen
Außenzonen belegt und die darin befindliche Luft nach Art eines Spülens zur Trennfuge verdrängt. Beim nachfolgenden
Aufschäumen vergrößert sich das Volumen der Kunststoffmasse und der überschüssige Anteil tritt
wieder durcii die Mündung aus der Form aus. Hierbei werden zwar Luftsäcke im Formhohlraum weitgehend
vermieden, indessen ist die Zellenbildung nicht homogen und auch die angestrebte Dichte des Formlinge
nicht genau bestimmbar.
Der Erfindung liegt uie Aufgabe zugrunde, die Gießmaschine
der eingangs bezeichneten Art so weiterzubilden, daß bei beeinflußbarer Dichte eine blasenfreie
Zellenbildung und weitgehend fehlerfreie Oberfläche des Formlings erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Entlüften der Form über die Formtrennfuge
die Form um zwei zueinander senkrechte Achsen vorzugsweise um jeweils mindestens 90 schwenkbar
und feststellbar angeordnet ist.
Es ist zwar bereits bekannt, eine zweiteilige Form um zwei zueinander senkrechte Achsen drehbar anzuordnen,
allerdings bei einer Gießmaschine gänzlich anderer Gattung und — wie das Erfordernis von Entlüftungsöffnunge»
zeigt — zu einem gänzlich anderen Zweck. Bei der betreffenden GieO.maschine handelt es
sich um eine Rotationsgießmaschine zum Herstellen von Puppenkörpern aus sogenanmem Strukturschaumkunststoff,
mit Wandungen also, die eine kompakte Außenschicht und innen eine Zellstruktur aufweisen.
Ihr zweiteilige, geschlossene Form läuft zur Förderung des Puppenkörperaufbaus fortlaufend um die beiden
vorerwähnten Achsen um. Infolge dessen wird bis <:um
Entformen des Puppenkörpers aber auch die Lage eines jed^n Bereichs der Formtrennfuge gegen die Vertikalebene
zwangläufig fortwährend verändert, was — wie die vorhandenen Entlüftungsöffr.ungen beweisen
— eine einwandfreie Entlüftung der form über die Formtrennfuge allein ausschließt.
Gänzlich anders liegen die Verhältnisse bei der Gießmarxrhine gemäß der Erfinuung. In ihrem Fall ist
auf einfache ArI und Weise ein einwandfreies Entlüften
der Form über die Formtrennfuge allein gewährleistet. Die Form wird nämlich während der Herstellung des
Formlings nicht einer fortlaufenden Lageänderung unterworfen. Die Trennfüge jeder Form wird vielmehr in
die hinsichtlich der jeweils besonderen Formkontur entlüftungsgünstigste Stellung gebracht und in diesel
Stellung fixiert, *o daß tote Winkel- oder Sackräume
nach oben öffnen und gegebenenfalls in diesen eingeschlossene Luftblasen zum Massespiegel der je nach
der gewählten Dichte des zu bildenden Formlings be meßbaren Kunststoffmenge aufsteigen und über den
lokalen Umfangsabschnitt der Formtrennfuge ins Freie entweichen können. Dabei ist es ein Leichtes, den
Forminnendruck, der bei Reaktionsschaumgtiß vielfach nicht über 1,5 atü liegt, und die an der Form angreifenden
Schließkräfte derart aufeinander abzustimmen, daß die Formtrcnnfige zwar eingeschlossene Luft und beim
Aufschäumen frei werdendes Gas. aber keinerlei Schaumstoff durchdringen läßt. Folglich zeichnen sich
die auf der erfindungsgemäßen Gießmaschine hergestellten Formlinge d:rch eine blasenfreie Zellenbildung,
hohe Maßhaltigkeit und fehlerfreie Oberflächen aus, sq daß sich im Gegensatz zu Formungen, die in Formen
mit /ahlreiche Entlüftungslöcher aufweisenden Formwandungen hergestellt werden, aufwendige Nachbearbeitungen
erübrigen.
& In Ausführung der Erfindung ist die eine Achse in
Richtung der Formschließbewegung gelegt und die andere Achse horizontal verlaufend vorgesehen. Da die
vorgezogenen Achsen den Hauptachsen der Form entsprechen oder parallel zu diesen liegen, ist die jeweilige
n> optimale Lage der Form gedanklich gut vorstellbar und
leicht einzustellen.
Um eine stufenlose Einstellung der Form auch im
Betrieb, d. h. bei in den Formhohlraum eingebrachter Kunststaffmasse, zu ermöglichen, ist die Form um die
is horizontal verlaufende Achse schwenkbar im Maschinengestell
zu lagern.
Ferner ist es günstig, zur Lagerung im Maschinengestell die Form in einen um die horizontale Achse
schwenkbaren Formträger einzubauen, wodurch die
ao Ausrüstung der Formen selbst verringert wird, was bei
der üblichen Verwendung vieler verschiedenartiger
Formmodelle von erheblicher Bedeutung ist.
Für komplizierte und besonders zerklüftete Formhohlräume ist eine flüssige Beweglichkeit der Form irn
»5 Raum während des Betriebes erstrebenswert. Eine solch·.·
Beweglichkeit ergibt sich durch eine kardanische Anordnung der Form im Maschinengestell, wozu lediglich
die Form um die in Richtung der Formschließbewegung gelegene Achse drehbar im Formträger zu Iagern
ist.
Im übrigen genügt in vielen praktischen Anwendungsfällen
zumeist eine Beweglichkeit der Form um eine Achse, nämlich um die horizontale Achse, wogegen
die Lage der Form um die andere Achse lediglich einzustellen ist. Hierzu ist die Ausbildung der Formträger
so zu treffen, daß dieser zur Aufnahme der Form Aufspannflächen aufweist, mit denen die Form versetzbar
verbunden ist.
Der gesamte Formträger kann ferner zum Schwenken um die horizontale Achse einen kreissektorförmigen
Zahnkranz aufweisen, in den ein im Maschinengestell gelagerter Zahntrieb eingreift und dessen Mittellinie
vorzugsweise durch den gemeinsamen Schwerpunkt des Formträgers und der Form gelegt ist. Dabe
ist es günstig, den Zahntrieb aus mindestens zwei irr Abstand voneinander im Maschinengestell gelagerter
antreibbaren Zahnrädern zu bilden, die zugleich die La gerung des Formträgers bilden. Durch diese Lagerunf
kann die Lage des Formträgers schon mit geringer Kräften, z. B. von Hand, verändert werden.
Auch bei einer weiteren Atisführungsform der F.rfin dung ergibt sich dieser Vorteil, jedoch mit geringeren
Aufwand. Hierzu ist bei einem als Rahmen ausgebilde ten und mit dem Maschinengestell gelenkig verbünde
nen Formträger die Gelenkverbindung durch den ge meinsainen Schwerpunkt des Rahmens und der Forn
gelegt.
Indessen kann auch nach einer Anänderung diese Ausführungsform der Erfindung die Gelenkverbinduni
an einem Ende des Rahmens angeordnet und im Be reich des anderen Endes ein vorzugsweise teleskopar
tig verlängerbares Bewegungsglied, z. B. eine Hydrau likzylinder-Kolbenanordnung oder ein Schraubenwindi
angreifend vorgesehen werden. Durch diese Maßnah
8j men kann das Maschinengestell verhältnismäßig bo
dcnnah gehalten und damit dessen Stabilität erhöh werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be
steht darin, den die Aiifspannfliiche aufweisenden Teil
des Formträgers von zwei kreuzförmig zueinander angeordneten,
vorzugsweise senkrecht aufeinander stehenden Balken (Aufspannkreuz) zu bilden. Die Balken
ermöglichen eine leichte Bauausführung des Formträgers, ein einfaches Festspannen der Form mittels
Spannpratzen sowie eine gute Ziigänglichkeit zur Formmündung in jeder eingestellten Raumlagc der
Form.
Unter der Voraussetzung eines rahmenartigen Formträgers, dessen Längsseiten als Holme ausgebildet
sein können, ist im übrigen in Weiterbildung der Erfindung mindestens der mit den Holmen verbundene Balken
eines Aufspannkreuzes zur lotrechten Hauptachse der Form zu versetzen. Die Versetzung erleichtert den
im allgemeinen mittels eines Kranes vorzunehmenden Einbau der Form in den Formträger.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Gießmaschine, bei der die Form von einem einen Zahnkranz aufweisenden
Formträger aufgenommen ist,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Gießmaschine, bei der die Form in einem in seiner Schwerachse aufgelagerten
Rahmen angeordnet ist,
F i g. 3 eine Draufsicht auf F i g. 2,
F i g. 4 eine Seitenansicht der Gießmaschine, bei der die Form von Aufspannkreuzen gehalten ist,
F i g. 5 eine Ansicht auf die btirnseite der Aufspannkreuz-Anordnung.
Fig.6 einen Längsmittelschnitt durch eine den Formträger abstützende teleskopartig verlängerbare
Schraubenwinde und
F i g. 7 einen Längsmiltelschnitt durch einen den Formträger abstützenden, teleskopartig verlängerbaren
Hydraulikzylinder.
Eine Gießmaschine zum Herstellen von Formungen aus Zellen bildenden Kunststoffen ist mit einer im Maschinengestell
1 gelagerten Form 2 versehen. Diese Form besteht aus zwei Formhälften 3,4 von denen die
eine feststehend und die andere Formhälfte 4 zum Aufnehmen des Formlings verschiebbar gelagert ist.
Die Form 2 ist um zwei zueinander senkrechte Achsen feststellbar angeordnet, wobei der Drehbereich um
je eine dieser Achsen mindestens 90° umfaßt. Dabei sind die Achsen im Raum so definiert, daß die Lage
eines jeden Bereichs der Formtrennfuge gegen die Vertikalebene veränderbar ist. in den Ausführungsbeispielen
verläuft die eine Achse a-a in Richtung der Formschließbewegung
und die andere, zu dieser senkrechte Achse b-b horizontal. Zum Feststellen der Form 2 in
einer vorbestimmten Lage gegen die Vertikalebene ist diese Form einerseits an Aufspannflächen5,6 eines um
die horizontale Achse b-b schwenkbaren Formträger 7 befestigt und andererseits in diesem um die in Richtung
der Formschließbewegung gelegene Achse a-a verstellbar.
Der Formträger 7 gemäß der F i g. 1 entspricht im
Querschnitt einer um ein Segment verkleinerten Kreisfläche, die innen etwa U-förmig ausgenommen ist. Er
weist am Umfang an beiden Seiten einen aus Zahnkettengliedem gebildeten Zahnkranz 8 auf und stützt sich
mit diesem auf je zwei im Maschinengestell 1 gelagerte Zahnräder 9 auf. Durch Antreiben dieser Zahnräder 9
wird der Formträger 7 um die der horizontalen Achse b-b entsprechende Mittellinie des Zahnkranzes 8
geschwenkt und durch Stillsetzen des Zahntriebes festgestellt. Hierzu wird empfohlen, die Aufspannfiächcn
5.6 des Formträgers 7 so anzuordnen, daß der gemeinsame
Schwerpunkt der geschlossenen Form und
des Formträgers 7 auf der Mittellinie des Zahnkranzes
8 liegt.
Zum weiteren Verschwenken der Form 2 um die in Richtung der Formschließbcwegung verlaufende Achse
a-a ist es besonders günstig, die Aufspannflächen 5.6
für die Form 2 in üblicher, nicht dargestellter Weise drehbar in den Schenkeln 10. 11 des Formträgers 7 zu
ίο lagern, wodurch auch im Betrieb ein Einstellen der
Form um diese Achse möglich ist. In dem in F i g. I gezeigten Ausführungsbeispiel, das weniger zerklüftete
Formhohlräume voraussetzt, sind die Aufspannflächen S, 6 dagegen drehfest vorgesehen. So bildet der
t5 eine Schenkel 10 des Formträgers 7 die Aufspannfläche
5 für die feststehende Formhälfte 3. Im anderen Schenkel ti ist ein hydraulisch arbeitender Verschiebezylinder
12 angeordnet, dessen Kolben 13 mit einer die andere Aufspannfläche 6 für die verschiebbare Form-
»o hälfte 4 aufweisenden Tragplatte 14 verbunden ist. Diese die verschiebbare Formhälfte 4 haltende Tragplatte
ist aulf einer Führungsbahn 15 mittels Rollen 16 gleitbaren
Wagen 17 abgestützt. Beim Beaufschlagen des Vcrschicbezylinders 12 in Schließrichtung der Form fährt
«5 der die Formhälfte 4 tragende Wagen 17 auf der Führungsbahn
15 zur feststehenden Formhälfte 3. An dieser sind hydraulische Verkiammcrungseinheiten 18 angeordnei.
die die beiden Formhälften 3,4 gegeneinander verriegeln.
Zum Versetzen der Form 2 gegenüber den drehfesten Aufspannflächen 5.6 des Formträgers 7 sind an
diesen und an den zugeordneten Flächen der Form nicht dargestellte Anschraubbohrungen bzw. Gewindelöcher
in Polarkoordinaten mit 10° oder 15° Teilung angeordnet, so daß die Form 2 in gelöstem Zustand in
eine andere Lage verdreht werden kann. An Stelle der Gewindelöcher können aber auch auf dem Viertelkreis
einer der Aufspannflächen um die Achse a-a sich erstreckende T-Nuten vorgesehen werden, in denen die
nicht eigens dargestellten Spannglieder verankert werden können.
Bei dem in den F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Formträger 7 als
Rahmen ausgebildet. An dessen beiden Längsseiten sind in der gemeinsamen Schwerlinie des Formträgers
7 und der Form 2 Drehzapfen 19 angeordnet. An diesen Drehzapfen ist der Rahmen (Formträger 7) nach
Art eines Waagebaikens auf zwei Lagerböcke 20 des Maschinengestells 1 aufgesetzt. Dadurch läßt sich der
Rahmen leicht von Hand mittels eines am Drehzapfen 19 angreifenden Hebels 21 verschwenken. Die Verschiebung
der Formhälfte 4 wird ebenso wie im erster Ausführungsbeispiel in einem Wagen 17 mittels Roller
16 auf einer Führungsbahn 15 vorgenommen. Auch die Verstellung der Form 2 um die Achse a-a erfolgt in derselben
Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel.
Bei dem in F i g. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel is
der IFormträger 7 aus zwei Holmen 22, einem diese ein
erseits verbindenden Joch 23, einem am anderen End« angeordneten feststehenden, als Aufspannkreuz 24 aus
gebildeten Joch und einem von den Holmen 22 ver schiebbar geführten Aufspannkreuz 25 gebildet. Dies«
Ausbildung des Formträgers 7 entspricht mithin eben falls im Prinzip einem Rahmen. Abweichend vom Aus
führungsbeispiel nach den F i g. 2 und 3 ist dieser Rah men außerhalb des Schwerpunktes an einem Ende ai
den Lagerböcken 20 des Maschinengestells 1 angelenk und am anderen Ende auf einem teleskopartig ver
längerbaren Bewegungsglied 26, nämlich einer Schraubenwinde,
abgestützt. Mittels dieser Schraubenwinde ist der Formträger 7 in jeder Lage /wischen 0 und 90"
um die horizontale Achse b-k schwenkbar und arretierbar.
Die Verstellung der Form 2 um die Achse a-a entspricht den Maßnahmen der beiden anderen Ausführvjigsbeispiele.
Wie insbesondere F i g. 5 zeigt, ist das Aufspannkreuz 24 oder 25 aus zwei aufeinander senkrechten Balken
27, 28 gebildet, von denen der eine Balken 27 mit den Holmen 22 verbunden ist und der andrere Balken 28
eine an dessen Enden angreifende, zu den Drehzapfen 22 führende Gabel 29 aufweist. Die Aufspannkreuze 24.
25 sind zur lotrechten Hauptachse der Form so versetzt angeordnet, daß die beiden Holme sich etwa diagonal
gegenüberliegen. Dadurch können auch größere Formen 2 mit einem Hebezeug ohne Behinderung durch
die Holme 22 eingebaut werden.
Das in F i g. 6 dargestellte, als Schraubengewinde ausgebildete Bewegungsglied 26 besteht aus einer mit
dem Maschinengestell 1 gelenkig verbundenen Gewindespindel 30, einer bis zu je einem Anschlag 31 auf dieser
aufschraubbaren Hülse 32, die außen ein von zwei weiteren Anschlägen 33 begrenztes Gewinde aufweist,
sowie aus einer auf diesem Gewinde aufgeschraubten Mutter 34. Diese Mutter ist am Formträger 7 angelenkt.
Die Anschläge 31, 33 begrenzen die Einzelhübe und sind so zu bemessen, daß die erforderlichen Drehmomente
beim Anheben der Formträgers 7 übertragen werden können.
Das Aus- und Einfahren der Gewindespindel 30 erfolgt nach einem definierten Ablauf, und zwar stufenweise
beginnend mit dem Vorgang des geringsten Drehmomentbedarfs. Demgemäß dreht beim Ausfahren
zuerst die Gewindespindel 30 aus der Hülse 32 heraus, bis zu dem dem freien Ende der Gewindespindel 30
zugeordneten Anschlag 31. Dann erst wird die Mutter S 34 nach oben bewegt. Um die Gewindeabnutzung infolge
Kippbewegungen der Gewindespindel 30 zu vermindern, ist deren freies Ende in der Hülse 32 geführt.
Bei größeren Lasten ist eine manuelle Bedienung der Spindel nicht mehr sinnvoll, an deren Stelle ist ein elektromechanisch
oder hydraulisch arbeitender Antrieb 35 vorgesehen. Hierbei erfolgt die Aufnahme der Axialkräfte
über ein zweiseitig wirkendes Axiallager 36.
Das in F i g. 7 dargestellte, als Hydraulikzylinder ausgebildete Bewegungsglied 26 kann mit der bereits vorhandenen
Hydraulikanlage betrieben werden. Es besteht einerseits aus zwei teleskopartig gegeneinander
verschiebbaren zylindrischen Teilen 37, 38, von denen das äußere Teil 38 mittels ösen 39 an den Formträger 7
angeienkt ist, und einem im Inneren Teil 37 gleitbarer
ao Kolben 40. In diesen feststehenden Kolben sind die Zuführungsleitungen
41 des Druckmittels für das Beaufschlagen des Zylinderbodens zum Ausfahren sowie das
Beaufschlagen des Zwischenraums zwischen dem Kolben 40 und dem inneren zylindrischen Teil 37 zum
as kraftbetriebenen teilweisen Einziehen des Hydraulikzylinders
gelegt. Das verbleibende Einziehen des äußeren zylindrischen Teils 38 erfolgt unter der Last des Formträgers
7.
Durch die teleskoparllige Verlängerung des Bewegungsgliedes 26 kann dessen Angriffspunkt am Formträger
7 weiter weg von den Drehzapfen 19 geleg werden, wodurch der Hebelarm vergrößert und eim
bessere Zugänglichkeit zur Gießform ermöglicht wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
40953:
Claims (10)
1. Gießmaschine mit einer im Maschinengestell drehbar angeordneten, mehrteiligen wnd an eine
Spritzeinheit anschließbaren Form for Zellen bildende Kunststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entlüften der Form über die Formtrennfuge die Form (2) um zwei zueinander senkrechte Achsen vorzugsweise um jeweils mindestens
90° schwenkbar und feststellbar angeordnet ist
2. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Achse [a-a) in Richtung
der Formschließbewegung und die andere Achse {b-b) horizontal verlaufend vorgesehen ist.
3. Gießmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2,
mit einem im Maschinengestell angeordneten Formträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Form
(2) mit dem Formträger (7) um die horizontale Achse (b-b) schwenkbar ist und der Formträger
zum Schwenken um diese Achse einen kreissektorförmigen
Zahnkranz (8) aufweist, in den ein im Maschinengestell (i) gelagerter Zahntrieb eingreift und
dessen Mittellinie vorzugsweise durch den gemeinsamen Schwerpunkt des Formträgers (7) und der
Form (2) gelegt ist.
4. Gießmaschine nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Zahntrieb aus mindestens
zwei im Abstand voneinander im Maschinengestell (1) gelagerten antreibbaren Zahnrädern (9) gebildet
ist, die zugleich die Lagerung des Formträgers (7) bilden.
5. Gießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formirä^er (7) als Rahmen
ausgebildet ist, der zum Schwenken um die horizontale Achse {b-b) mit dem Maschinengestell (1) gelenkig
verbunden ist.
6. Gießmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkverbindung duruh den gemeinsamen Schwerpunkt des Rahmens (Formträger
7) und der Form (2) gelegt ist.
7. Gießmascnine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung an einem
Ende des Rahmens (Formträger 7) vorgesehen ist und im Bereich des anderen Endes ein vorzugsweises
teleskopartig verlängerbares Bewegungsglied (26), z. B. eine Hydraulikzylinder-Kolben-Anordnung
oder ein Schraubenwinde angreift.
8. Gießmaschine nach Anspruch 7, mit einer als Bewegungsglied vorgesehenen teleskopartig verlängerbaren
Schraubenwinde, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenwinde aus einer mit
dem Maschinengestell gelenkig verbundenen Gewindespindel (30), einer auf dieser aufgeschraubten,
innen und außen mit Gewinde versehenen Hülse (32) sowie aus einer mit dieser verbundenen Mutter
(34) besteht, die am Formträger (7) angelenkt ist.
9. Gießmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende der Gewindespindel (30) in der Hülse (32) geführt ist.
10. Gießmaschine nach Anspruch 7, mit einer als Bewegungsglied vorgesehenen, einen teleskopartig
verlängerbaren Zylinder aufweisenden Hydraulikzylinder-Kolben-Anordnung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (40) mit dem Maschinengestell (1) gelenkig verbunden und der Zylinder (38) am
Formträger (7) angelenkt ist.
II. Gießmaschine nach einem der Ansprüche trägers
daß "
des
Teil
^t einensenkrecht aufein-
*>bilden-
nBalken(27.28)g^ ^ ^
,2. Gasmaschine_ nach An P und diese
aus Holmen zum "^ "3£n bestehenden, den
Holme verbmdenden Jochen ^^
Formträger büdenden ^a ^ Αφ
lehnet, daß e^nesdeMoc", ^ ^ ^
S i d" Holmen (22) geführt ist.
*> Holme (22)
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