DE1529776C - Spntzgießvorrichtung zum Herstellen von vollständigen Schuhen - Google Patents
Spntzgießvorrichtung zum Herstellen von vollständigen SchuhenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzgießvorrichtung zum Herstellen von vollständigen Schuhen, mit einer
Einspritzvorrichtung zum Einspritzen von Spritzmaterial in einen der Form eines Schuhs entsprechenden
Hohlraum, der zwischen einem nach Art eines Schuhleistens gebildeten Formkern und
einer teilbaren, aus einem Unterteil und zwei bewegbaren
Seitenteilen bestehenden Außeiiform gcbildet
ist. ·
■Aus der deutschen Auslegeschrift L 187 788 sowie
ύκ:η deutschen Gebrauchsmusterschriften 1 879 742 ,
und 1879 475 sind Spritzgießvorrichtungen dieser.,
Art zum Herstellen vollständiger Schuhe bekannt. Die letztgenannte Gebrauchsmusterschrift zeigt eine
Spiitzgießmaschine, bei der acht aus Formkern und geteilter Außenform bestehende.Formpaare auf einer
drehbaren Basis angeordnet sind und bei der die einzelnen Formpaare in regelmäßiger Folge in eine
erste Stellung gedreht werden, in der sie einer ersten Einspritzeinheit für den Schaft des Schuhs gegenüberstehen,
und dann in eine zweite Stellung, in der sie einer zweiten. Einspjatzeinheit für die Sohle des
Schuhs gegenübef-sterieriTBei einer solchen Maschine,
bei der mehrere. Metallformen zur Durchführung des Spritzgießvorgangs gedreht werden, ist das völlige
Schließen der Formen nur mit Schwierigkeiten zu erreichen, da die teilbaren Außenformen jeweils einzein
geöffnet werden müssen, um die fertigen Schuhe herauszunehmen, was ziemlich zeitraubend ist, und
um die Schuhinnenteile für den nächsten zu fertigenden vSchuh (z. B. Zugschlaufen und Futter) einbringen
zu können. Beim Einspritzen des Werkstoffs unter hohem Druck neigen diese Formen zum Klaffen,
wodurch an den Schuhen Grate entstehen; dem kann praktisch nur dadurch abgeholfen werden, daß bei
niedrigem Druck gearbeitet wird. Dabei müssen aber die Formen auf hoher Temperatur gehalten und zu
diesem Zweck mit Heizeinrichtungen versehen werden, um eine gleichmäßige Verteilung des eingespritzten
Werkstoffs in den Formhohlraum sicherzustellen. Hierdurch ergibt sich eine relativ langsame Arbeitsweise
einer solchen Spritzgießmaschine, und zwar bei kompliziertem Aufbau, da die teilbaren Außenformen
teuer herzustellen, schwierig zu handhaben und störungsanfällig sind und da bei jedem einzelnen
Formsatz eine individuelle Abstimmung von Formkern und Außenform erforderlich ist.
Man kennt ferner aus der französischen Patentschrift 1 371 131 eine Maschine zum Anfornien von
Sohlen und Kappen aus PVC an Sportschuhe, z.B. an Tennis- oder Basketballschuhe. Bei dieser
Maschine ist eine einzige Außenform vorgesehen, die aus zwei bewegbaren Seitenteilen und einem anhebbaren
Teil für die Formung der Kappe besteht. Ferner sind zwei schwenkbare Formkerne zur Aufnähme
der Schuhrohlinge vorgesehen. Diese Formkerne sind mittels eines Betätigungszylinders in
Richtung zur Außenform absenkbar. Für die Herstellung vollständiger Schuhe eignet sich diese
Maschine in keiner Weise.
Schließlich ist aus der ÜSA.-Patentschrift 3063096 eine Maschine zum Anspritzen einer hochgezogenen
Sohle aus Kunststoff an ein fertiges Schuh-Oberteil bekannt. Auch mit dieser Maschine ist die Herstellung
eines kompletten Schuhs oder Stiefels aus spritzfähigem Material nicht möglich.
Hs ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Spritzgießvorrichtung
zu schallen, die ein rationelles, rasches Arbeiten und ein Spritzen bei relativ hohen
Drücken erlaubt. ' :; .v
Erfindungsgemäß'wird dies bei einer eingangs
genannten Spritzgießvorrichtung dadurch erreicht, daß für die Außenformteile mindestens zwei schwenkbare
Formkerne vorgesehen sind, die zu den Außenformteilen hin-und zurückbewegbar sind, und daß
an den Formkernen Auswerfer zum Abstreifen eines fertiggespritzten Sehuhes vom Formkern angeordnet
sind. Die teilbare Außenform kann sicher in der Vorrichtung befestigt werden, so daß auch bei relativ
hohen Drücken keine Gefahr eines Klaffens besteht und der Spritzvorgang daher rasch und sicher ablaufen
kann. Da man bei einer solchen Spritzvorrichtung wegen ihrer schnellen Arbeitsweise nur
wenige Formkerne benötigt, müssen die fertig geformten Schuhe schnell abgenommen werden, und
dies wird durch die Abstreifer erreicht. Die fertigen Schuhe können hierdurch rasch abgenommen werden,
und es steht ausreichend Zeit zur Verfügung, um auf dem freien Formkern die. Schuhinnenteile aufzübringen,
ehe dieser Formkern für einen neuen Spritz: Vorgang wieder in die Außenform, eingebracht wird.
Eine besonders kompakte Spritzgießvorrichtung erhält man in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
dadurch, daß die Einspritzdüse ein stationär befestigtes unteres Außenformteil aufweist und die
seitlichen Außenformteile zusammen mit den.Formkernen
an gegenüber der Einspritzvorrichtung bewegbaren Zugstangen angeordnet sind, wobei mit
Vorteil die Zugstangen mittels einer Hydraulikvorrichtung verschiebbar sind und die Welle in einer
Endplatte des Trägers gelagert ist. Man erhält hierdurch einen einfachen, sehr stabilen Aufbau der
Vorrichtung, der die im Betrieb auftretenden relativ hohen Kräfte sicher aufnehmen kann und daher ein
störungsfreies Arbeiten gewährleistet.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaubild einer Spritzgießvorrichtung,
*Fig. 2 einen Senkrechtschnitt durch einen Teil der
Maschine in einer ihrer Stellungen beim Spritzgieß-Vorgang in einer ersten Ausführungsform,
F i g. 3 eine Vorderansicht mit dem Formkern und der zugehörigen Schließeinrichtung,
Fig. 4 eine Draufsicht.mit den Formen im .Querschnitt,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie II-II de.r
Fig. 2, wobei ein gegossener Schuh von dem einen Formkern abgeschoben ist, während die Außenform
mit dem anderen Formkern geschlossen ist,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie II-II der
Fig. 2, wobei auf den einen Formkern Schuhinnenteile
aufgebracht sind, der Gießvorgang beendet ist und die Formen auseinandergegangen sind, während
auf dem anderen Formkern ein gegossener Einzelschuh vorhanden ist,
F i g. 7 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 2, nachdem die Formkerne aus der in Fig. 6
gezeigten Stellung um 180° geschwenkt worden sind,
Fig. 8 einen der Fig. 2 entsprechender Senkrechtschnitt durch einen Teil der Maschine in einer
zweiten Ausführungsform, :
F i g. 9 eine der Fig. 3 entsprechende Vorderansicht,
Fig. 10 einen der Fig. 3 entsprechender Querschnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 8.
F i g. 1 zeigt allgemein eine Spritzgießeinheit A und
ein Schließsystem B mit einem Tragblock 1, der mit
der Basis 2 durch Stützen 5 auf dem Maschinenbett 4 befestigt ist, über dem die Spritzgießeinheit mit dem
geheizten Spritzzylinder 3 T-förmig rechtwinklig zum Tragblock I angeordnet ist. Auf seiner Rückseite
weist der Tragblock 1 einen Hydraulikzylinder 7 mit darin bewegbar angeordnetem Hydraulikkolben 6
auf. Durch eine seitliche mittige Öffnung 8 ragt der geheizte Spritzzylinder 3 in den Tragblock I, an dessen
Formträgerplatte 10 der weiter unten beschriebene feststehende Außenformteil 9 befestigt ist. Im
. Tragblock 1 sind ferner Kanäle 11, 1Γ vorgesehen, die den Hydraulikzylinder? mit einer üblichen (nicht
dargestellten) Hydraulikpumpe verbinden. Der Hydraulikkolben 6 ist mit seinem Kopf 6' in eine Zugplatte
15 geschraubt, die von den Enden 14 von vier Zugstangen 13, 13a, 136, 13c getragen wird. Diese
Zugstangen gehen, verschiebbar durch die vier Ecken des Tragblocks 1 hindurch bis zu ihren Enden 12.
Durch Drehen des Kopfes 6' ist der Hub des KoI- ao bens 6 und dadurch die Gießdicke verstellbar. Der
geheizte Spritzzylinder 3^weist eine Einspritzdüse. 16 auf, die gegenübix~deTrrfeststehenden Außenformteil
9 etwa rechtwinklig abgebogen ist.
Die vier verschiebba/ durch den Tragblock 1 hindurchgehenden
Zugstangen 13, 13 a, 136, 13 c weisen an ihren vorderen Enden 12 ein Paar Endplatten
17, 17' auf, die die obere Zugstangen 13, ,13 a mit den unteren Zugstangen 136 bzw. 13c verbinden.
Die Zugstangen weisen an jedem ihrer Enden jeweils eine Abschlußmutter 18 auf.
Etwa durch die Mitte der die oberen mit den unteren Zügstangen verbindenden Endplatten 17, 17'
gehen darin drehbar gelagerte Wellen 20, 20', durch die der auf- ihnen befestigte Formkernträger 19 drehbar
ist. An einer der drehbaren Wellen 20 oder 20' ist ein Ritzel 21 befestigt, in das eine Zahnstange 22
eingreift. Wie Fig. 4 bis 6 zeigen, ist die Ritzel- und
Zahnstangen-Einrichtung in einer Auswölbung 23 der Endplatte 17 angeordnet. Die Zahnstange 22 ist
an ihrem unteren Ende mit einem (nicht dargestellten) Hydraulikkolben verbunden, der in dem unter
der Auswölbung 23 befindlichen Hydraulikzylinder 24 senkrecht verschiebbar ist und die Zahnstange 22
hebt und senkt, die ihrerseits das Ritzel 21 und damit die Welle 20 hin^ und herdreht. Die Drehung
ist so begrenzt, daß derVirehbare Formkernträger 19 um 180° vor- und zurückdrehbar ist. An Stelle der
Ritzel- und Zahnstangen-Einrichtung kann ein Getriebemotor zum abwechselnden Drehen des Formkernträgers
19 um 180° verwendet werden.
Zwei Formkerne 25, 25' sind einander horizontal gegenüberliegend durch je eine Kernträgerplatte 26
mit kreisbogenförmigen Umfang 26' an je einer der beiden Seiten des drehbaren Formkernträgers 19 befestigt.
Die Formkerne 25, 25' haben die Gestalt des gewünschten Gießerzeugnisses, z. B. eines Einzelschuhs
bei der < dargestellten Ausführungsform. Zwecks Einführung in die im folgenden beschriebene
geteilte Außenform sind die Formkerne 25, 25', wie F i g. 2 zeigt, einander umgekehrt entgegengerichtet
angeordnet. ,
Die horizontal gegeneinandergerichteten Formkerne 25, 25' am drehbaren Formkernträger 19 enthalten
Auswerfer 27, die in den Formkernen verschiebbar sind und Auswerferplatten 28 aufweisen,
die in durch die Kernträgerplatten 26 gehenden Hohlräumen 29 längsverschiebbar gelagert sind. Die
Verschiebung erfolgt durch die zu beiden Seiten ..aus
der Kernträgerplatte 26 herausragenden Aüswcrfcrplatten
28, die mit ihren Enden 30 mit den Aibeifs- platten
32 der vor den Endplatten 17, 17' angeordneten Hydraulikzylinder 31 zusammenarbeiten. Die
Arbeitsplänen 32 liegen quer zu und'vor den Ilyilniulikkolben
33 der Zylinder 31. und sind hut ihren Enden in die Nuten 34 der Auswerferplattcn 28 .einpaßbar.
Die sich mit den Hydraulikholben 33 gleichsinnig bewegenden Arbeitsplänen 32 bewegen soniil
die Auswerferplatten 28 zusammen mit den IAiIS-werfern 27 entsprechend in Längsrichtung hin . lind
her. Das Eingreifen der Arbeitsplatten 32 in die Nuten 34 der Auswerferplatten 28 erfolgt beim Vorrücken
der Hydraulikkolbcn 33 der Hydraulikzylin-·
der 31 in die in F i g. 5 gezeigten Stellungen, wenn
einer der Formkerne 25 aus der Stellung, in ,der l-r
der Außenform gegenüberliegt, um 180' entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt wird. Zur Erleichterung
des .Eingreifens, sind die Arbeitsplattcn 32 an
ihren Rändern einwärts abgeschliffen. DieHydrauükkolben
33 nahen Stangen, deren Enden in Führung^ löchern in den Endplatten 17, 17'.verschiebbar gehalten
werden. . · ■ · ■
Die geteilte Außenform besteht aus dem bereits
erwähnten feststehenden Außenformteil 9 ,und zwei beweglichen Außenformteilen 35, 36, die einander
gegenüberstehend rechtwinklig zur Achse der Formkerne 25, 25' angeordnet sind. Die beiden beweglichen
Außenformteile 35, 36 sind an den Enden der Stangen der Arbeitskolben 41, 42 befestigt, die in
Hydraulikzylindern 39, 40 liegen, die in Schließrahmen
37, 38 vorgesehen sind, die mit den Endplatten 17 bzw. 17' als jeweils ein Stück hergestellt
sind. So schließen und öffnen die beweglichen Außenformteile 35, 36 sich, wenn die Arbeitskolben
41, 42 nach innen bzw. nach außen bewegt werden.
Der feststehende Außenformteil 9 und die beweglichen Außenformteile 35, 36 sind entsprechend den
Formkernen ausgebildet. In der dargestellten Ausbildungsform ist der feststehende Außenformteil 9
der Sohle von Schaft- oder Halbschaftstiefeln und sind die beweglichen Außenformteile 35, 36- jeweils
den Hälften des Oberteils einschließlich des Vörderblatts dieser Stiefel angepaßt. Die beweglichen
Außenformteile können auch an nur eine Zugschlaufe angepaßt sein» ·ν. ;..-■■',;[■;: ..
Die beweglichen Außenformteile 35,:36 haben an, den Stellen, an denen sie mit jedem der Formkerne
in Berührung kommen, den gleichen kreisbogenförmigen Querschnitt wie der Umfang 26' der Kcrnträgerplatten
der Formkerne, um genaues Zusammenpassen der Formteile sicherzustellen und die Innenmaßungenauigkeiten
auf einem Minimum zu halten.
Die Stangen43, 44 gehen oben und.unten durch
die Schließrahmen 37, 38 hindurch und wirken der Hydraulikwirkung entgegen.
Die Endplatten 17, 17' sind fest mit den Zugstangen 13, 13«, 136, 13c verbunden und roichen
bis auf einer Bank 46 des Maschinenbetts 4 vorgesehene Führungsbahnen 45. Die Bank 46 fällt nach
vorn hin ab, um den Formkern 25' Platz zu bieten, wenn dieser hin- und hergeschwenkt wird. V
Der die zwei Formkerne tragende Formkoniträger 19 ist axial nicht auf eine Höhe mit der Einspritzdüse
16 des geheizten Spritzzyliiiders 3 ausgerichtet, wie
Fig. 1 zeigt. Dies bezweckt eine gleichförmige Einspritzung
des geschmolzenen Materials in die. Hohl-
Claims (7)
- räume durch Stellen des Eingußlochs und Gießloch- dadurch den Gegenstand selbsttätig vom Formkernzapfens in der Mitte der Form. Je nach der Gestalt 25' ab (F i g. 5).der Form, d. h. des gegossenen Gegenstandes, kön- ■ Während auf der einen Seite der gegossene Gegen-ncn die erwähnten Teile aber auch axial auf der stand von dem einen Formkern abgestreift wird, gehtgleichen Höhe angeordnet sein. 5 auf der anderen Seite am anderen Formkern derDie hydraulischen Mittel können von üblicher Art Spritzvorgang vor sich. Nach dem Abstreifen erfolgtsein. Zur Vereinfachung der Beschreibung sind Ein- das Aufbringen der Schuhinnenteile, während derzelheiten der Hydraulikleitungen und -kanäle hier Spritzgießvorgang fortgesetzt wird. Nach diesengrößtenteils weggelassen. Einzelheiten der Öldruck- Schritten kommen die Formkerne zurück, um einespeiseeinrichtung, der elektrischen Schaltungen und io weitere Folge solcher Schritte zu beginnen und soder Verriegelungseinrichtungen zur Betätigung der den gleichen Vorgang zu wiederholen zur fortlaufen-Hydraulikmittel bzw. der Wasserleitungen zum den Erzeugung gegossener Gegenstände.Kühlen der Formen sind allgemein bekannt und In F i g. 8 bis 10 ist eine zweite Ausführungsformdaher ebenfalls weggelassen. der Erfindung dargestellt, die konstruktionsmäßig derBeim Betrieb der Maschine ,werden Schuhinnen- 15 ersten Ausführungsform fast gleicht. Während bei teile wie Futter, z. B. aus Flanell oder Trikot, eine der ersten Ausführungsform zwei Formkerne zur Randschlaufe und Leinwand auf den einen der Herstellung gleicher Einzelschuhe . am drehbaren Formkerne, 25', aufgebracht. Dann wird der Hydrau- Formkernträger 19 angeordnet sind, ist bei der zweillkzylinder 24 betätigt, um den drehbaren Formkern- ten Ausführungsform auf jeder Seite des Formkernträger 19 um 180° zu drehen, wodurch der Form- 20 trägers jeweils ein Formkernpaar zur Herstellung kern 25' mit den darauf befindlichen Schuhinnen- eines Paars Schuhe in einem Arbeitsgang angeordnet, teilen zwischen die ofTejoen beweglichen Außenform- Der Unterschied zwischen der zweiten und der ersten " teile 35, 36 gescKwenkt wird (Fig. 2). Ausführungsform liegt in den an den drehbarenBei Vollendung der Schwenkung bis zum vor- Formkernträgern angeordneten Formkernen und den bestimmten Punkt wird Hydrauliköl unter Druck in 25 sie umschließenden Außenformtdlen. Die wesentdie Hydraulikzylinder 39, 40 an den Schließrahmen liehe Konstruktion und Arbeitsweise dieser beiden 37, 38 zugeführt und die Arbeitskolben 41, 42 be- Ausführungsformen sind jedoch gleich. Die senkrecht tätigt, die die beweglichen Außenformteile 35, 36 übereinanderstehenden Formkernpaare 225, 225 a auf den Formkern 25' zu bewegen. Jetzt wird öl (225', 225'a) sind horizontal einander gegenüberunter Druck durch den Kanal 11 in den Hydraulik- 30 liegend auf je einer Seite des drehbaren Formkernzylinder? eingeleitet, um den Hydraulikkolben 6, trägers 219 angeordnet. Die Formkerne 220, 225 a die Zugplatte 15, die vier Zugstangen 13, 13 a, 13 b, und 225', 225'a sind auf Kernträgerplatten 226 bzw. 13 c, und damit die Endplatten 17. 17' nach» rechts 226'b befestigt, in denen Auswerferplatten mit Auszu bewegen, bis der Formkern 25' an dem fest- werfer 227, 227 a vorgesehen sind zum Auswerfen stehenden Außenformteil 9 anliegt und die Bewegung 35 der gegossenen Gegenstände 202, 202 a„ Der Ausaufhört. Bei Anliegen des Formkerns 25' an die we rf Vorgang ist der gleiche wie bei der ersten Aus-Außenformteile 9, 35, 36 wird geschmolzener Spritz- führungsform und kann durch die Hydraulikzylinder gießstoff im geheizten Spritzzylinder 3 durch die 231 und die Hydraulikkolben 232 unter Zusammen-Einspritzdüse 16 in den Gießhohlraum bis zur Voll- arbeit mit den Auswerferplatten erfolgen. Die geendung des Spritzgieß Vorgangs eingespritzt. Inzwi- 40 teilten Außenformteile bestehen aus einem Paar sehen sind die oben beschriebenen Schuhinnenteile beweglicher Außenformteile 235, 236 und einem auf den außerhalb der Formschließvorrichtung be- feststehenden Außenformteil 209 wie bei der ersten findlichen Formkern 25 aufgebracht worden. Nach- Ausführungsform. Die beweglichen Außenformteile dem das Einspritzen auf den Formkern 25' vollendet weisen senkrecht übereinanderliegende Vertiefungen ist, wird durch Einlassen von Drucköl durch den 45 auf, die auf jeweils eine Seite der Formkerne 225, Kanal 11' der Hydraulikkolben 6, und damit auch ' 225 α oder 225', 225'a passen. Auch der feststehende die Zugplatte 15, die Äugstangen 13, 13a, 135, 13c Außenformteil 209 weist zwei senkrecht übereinan- und die Endplatten 17, 17' nach links bewegt, so daß derstehende Vertiefungen auf. Der geschmolzene sich der Formkern 25' von dem feststehenden Außen- Spritzgießstoff ist aus einer in der Mitte des festformteil 9 entfernt. Gleichzeitig mit der Bewegung 50 stehenden Außenformteils 209 angeordneten Einnach links werden durch nach außen gerichtete spritzdüse 216 durch ein Eingußloch und einen Bewegungen der Arbeitskolben 41, 42 die beweg- Gießlochzapfen in den oberen und unteren Hohllichen Außenformteile 35, 36 vom Formkern 25' raum einspritzbar. An Stelle der Einspritzdüse 216 abgezogen. Wenn die Formteile voneinander frei können Gabeldüsen verwendet werden, wobei jede sind, wird durch Betätigung des Hydraulikzylinders 55 Düse den geschmolzenen Spritzgießstoff getrennt in 24 der Formkern 25' um 180° jetzt in entgegen- den oberen bzw. unteren Hohlraum einspritzt,
gesetzter Richtung geschwenkt, während gleichzeitig In diesem Punkt unterscheidet sich die zweite der mit Schuhinnenteilen versehene Formkern 25 Ausführungsform von der ersten mit Ausnahme der zwischen die geöffneten beweglichen Außenformteile Formschließmittel und des geheizten Spritzzylinders, 35, 36 geschwenkt wird. Auf dem Rückweg des 60 die fast ebenso sind wie bei der ersten Ausführungs-Formkerns 25' in seine Endstellung haben die form und daher nicht besprochen zu werden brau-Arbeitsplatten 32 in die Nuten 34 der Auswerfer- chen. Auch der Spritzgießvorgang braucht nicht beplatte 28 eingegriffen. Jetzt werden die Hydraulik- schrieben zu werden, da er der gleiche ist wie bei zylinder 31 so betätigt, daß sich ihre Hydräulikkolben der ersten Ausführungsform.
33 nach links bewegen und die Arbeitsplatten 32 und 65damit die Auswerferplatte 28 und den Auswerfer 27 Patentansprüche:mitnehmen. Der heraustretende Auswerfer 27 stößt 1. Spritzgießvorrichtung zum Herstellen vonden gegossenen Gegenstand heraus und streift vollständigen Schuhen, mit einer Einspritzvor-richtung zum Einspritzen von Spritzmaterial in einen der Form eines Schuhes entsprechenden Hohlraum, der zwischen einem nach Art eines Schuhleistens gebildeten Formkern und einer teilbaren, aus einem Unterteil und zwei bewegbaren Seitenteilen bestehenden Außenform gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Außenformteile (9, 35, 36; 209, 235, 236) mindestens zwei schwenkbare Formkerne (25, 25'; 225, 225', 225 a, 225 a') vorgesehen sind, die zu den Außenformteilen hin- und zurückbewegbar sind, und daß an den Formkernen Auswerfer (27; 227, 227 a) zum Abstreifen eines fertiggespritzten Schuhes vom Formkern angeordnet sind. - 2. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkerne (25; 225) um eine etwa senkrecht zu einer gedachten, vom Oberteil zur Sohle des Schuhes verlaufenden Linie liegenden Welle (20; 220) verdrehbar sind.
- 3. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet^ daß zum Verdrehen der Formkerne (2^:225) um die genannte Welle (20; 220) eine hydraulische Vorrichtung vorgesehen ist. ν ·
- 4. Spritzgießvorrichtung nacli einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüse (16; 216) ein stationär befestigtes unteres Außenformteil (9; 209) aufweist und die seitlichen Außenformteile (35, 36; 235, 236) zusammen mit den Formkernen (25; 225) an gegenüber der Einspritzvorrichtung bewegbaren Zugstangen (13 b, 13 c) angeordnet sind.
- 5. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (136, 13 c) mittels einer Hydraulikvorrichtung (6, 7) verschiebbar sind.
- 6. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (20) in einer Endplatte (17) der Zugstangen (13 b, 13 c) gelagert sind.
- 7.'Spritzgießvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zugstangen (13ft, 13c) eine hydraulisch betätigbare Anordnung (31, 32, 33) angeordnet, ist, die zum Eingriff mi einer Auswerferplatte (28) des Auswerfers (27) vorgesehen ist."8. Spritzgießvorrichfung nach Anspruch 7. d,a-" durch gekennzeichnet, daß die hydraulisch betätigbare Anordnung (31, 32, 33) in eine Stellung zum Eingriff mit der Auswerferplatte (28) des . Auswerfers (27) bringbar ist, ffi der sicli der diesem Auswerfer zugeordnete Formkern außerhalb seiner Einspritzstellung befindet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 100 /or ine
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