DE2043997A1 - Spritzgießverfahren und Einrichtung zu seiner Durchfuhrung - Google Patents
Spritzgießverfahren und Einrichtung zu seiner DurchfuhrungInfo
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Description
Spritzgießverfahren
und Einriehtung zu seiner Durchführung
und Einriehtung zu seiner Durchführung
Bei der Herstellung von thermoplastischen Erzeugnissen nach bekannten Spritzgießverfahren werden die Erzeugnisse
oder Gegenstände bis jetzt im allgemeinen entweder einzeln oder mehrstückig innerhalb einer Spritzform erzeugt. In
jedem Programmzyklus des Spritzgießverfahrens wird eine bestimmte Anzahl von Gegenständen geformt $ da aber diese
keine physikalische Verbindung mit den im vorausgegangenen Zyklus geformten Gegenständen haben, sind sie schwer zu
handhaben und den angeschlossenen Maschinen zuzuführen, falls solch ein Schritt notwendig ist. Diese Erfindung
löst dieses Problem, indem sie ein Verfahren und eine
Einrichtung für das Gießen solcher Gegenstände in Form einer zusammenhängenden Kette (oder Ketten) beliebiger
Läng· schafft, welche leicht zu handhaben sind; sie gibt
ferner eine Möglichkeit an die Hand, die Gegenstände in der Kett* zu steuern und angeschlossenen Maschinen
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zuzuführen. Dementsprechend ist es ein Ziel der Erfindung Gegenstände
zu erzeugen, welche in Form einer oder mehrerer zussjnmenhängender
Ketten oder eines Gewebes von kreuzweise verbundenen
zusammenhängenden Ketten kontinuierlich wechselseitig verbunden
Es ist auch ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, um solche zusammenhängend verbundene
Gegenstände herzustellen und zwar mittels einer Form, welche aus einem ortsfesten Abschnitt und einer Vielzahl von bewegbaren
Abschnitten besteht, welche nacheinander gesteuert werden können.
Es ist ferner ein Ziel, der Erfindung» zusammenhängend
verkettete Gegenstände in der vorgenannten Weise au erzeugen, indem
ein in einer Periode nach dem Spritzgiessverfahren hergestellter
Gegenstand an einen in der vorausgegangenen Periode hergestellter Gegenstand angeschmolzen wird.
Bs ist ausserdem ein wesentliches Ziel tier Erfindung,
ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Gegenständen
in der beschriebenen Weise zu schaffen, wobei eine glatte Oberfläche ohne jeglichen Grat längs der Trennfläche der Spritzform
erzeugt wird.
Schliesslich ist es ein besonderes Ziel der Erfindung, solche nach dem Spritzgiessverfahren hergestellte Gegenstände
wirtschaftlich und mit hoher Geschwindigkeit zu erzeugen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von thermoplastischen Gegenständen
oder Erzeugnissen, die so wechselseitig verbunden sind» dass sie eine oder mehrere zusaiasienhängende Gegenstandsketten oder Gewebe
aus kreuzweise verbundenen zusammenhängenden Ketten formen. Ein
Revolverkopf wird periodisch gesteuert und trägt die "bewegbaren Abschnitte der Spritzform. Der ortsfeste Abschnitt der Spritzform
enthält den Einguss und Eingusskanäle, durch welche der einge-
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' X" 10 9 811/16 6 0-
gespritzte Werkstoff in die Hohlräume der Form gepresst wird.Der
Revolverkopf wird am besten zwischen den Herstellungsperioden von
dem ortsfesten Formabschnitt wegbewegt, um seine Steuerung zu ermöglichen;
er führt somit die geformten Gegenstände von der Spritsstation weg und bringt bei jeder neuen Periode einen anderen
bewegbaren Formabschnitt zum Anliegen am ortsfesten Förmabschnitt unter Anpressdruck« Wenn also der thermoplastische Werkstoff jeder
Periode in die zusammenarbeitenden Formabschnitte gespritzt wird, wird es an das hintere Ende der in der vorangegangenen Periode
hergestellten Gegenstände angeschmolzen. Dieser Schmelzvorgang liefert eine kontinuierliche Kette von untereinander verbundenen
Gegenständen.
Ικι folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand der
Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen: "
Fig. 1 einen Grundriss einer Spritzgiessmaschine, wobei
sieh die Form in. Schliesstellung befindet,
Fig.2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Maschine und. eine Steuervorrichtung, welche zur
Steuerung des Revolverkopfes dient,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht ähnlich der in.Fig. 2, wobei sich
die Form in offener Stellung befindet, .
Fig. 5 einen Schnitt durch die Formabschnitte der Fig. 1; g
sie zeigt wie der thermoplastische Werkstoff eingespritzt wird, damit kontinuierlich verkettete Gegenstände
gebildet werden,
Fig. 6 einen Schnitt ähnlich dem der Fig. 5» wobei sich aber
die Formabsehnitte zur Vorbereitung der Revolverkopfsteuerung
in offener Stellung befinden,
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Fig. 7 eine Seitenansicht längs der Linie 7-7 in Fig. 6;
sie zeigt die Mittel zum Absperren des eingespritzten
Werkstoffes am hinteren Ende der Form-Hohlräume.
F,ig. 8 eine Endansicht eines Rovolverkopfes mit bewegbaren
Formabschnitten, wobei eine Vielzahl von Form-Hohlräumen zu einer Vielzahl von Streifen aneinandergereiht
sind, und zwar durch Verbindung von je zwei benachbarten Enden.
Fig. 9 einen Schnitt entsprechend Fig. 5, der eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt, bei der ein
Revolverkopf mit kreisförmigen Formen verwendet wird,
Wie die Zeichnungen zeigen, weist eine Maschine zur Herstellung von Gegenständen A gemäss der Erfindung einen ortsfesten
formschliessenden Teil oder Abschnitt 10 und einen bewegbaren Teil oder Revolverkopf 12 auf, dessen Querschnitt sechseckig
ist; er weist sechs flache Flächen 14 auf, wobei jede dieser Flächen einen bewegbaren Formabschnitt hat. Der ortsfeste Formabschnitt
ist an einem Auflager 18 angebracht, der am Gestell der Maschine angeschraubt ist. Das Auflager 18 bildet den Teil einer
Spritzdüse. Diese Düse N.ist von bekannter Bauart und steht mit einer nicht dargestellten Schneckenpresse bekannter Bauart in Ver- ·
bindung.
Die Düse N hat eine Ausnehmung 22. Die'Spritzdüse
N dient zur Einspritzung des Kunststoffes P, aus dem die Gegenstände A erzeugt werden sollen, in die Spritzform.
Um die Düse IT zu schliessen und den Kunst st off zufluss
P zwischen den Spritzperioden zu sperren, sind entsprechende Mittel, darunter ein Stab 23, vorgesehen.· Inbezug auf die Spritzdüse
N ist der Abschnitt 10 der Spritzform durch Schrauben 24 ausgerichtet
und fixiert (Fig. 1), wobei die genannten Schrauben den ortsfesten
Formabschnitt 10 am ortsfesten Auflager 18 befestigen.
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Der ortsfeste Formabschnitt 10 enthält eine innere Kammer 26, welche mit der Spritzdüse N in Verbindung steht, und
zwar mittels eines Eingusses 28 in Form eines zwischen Kammer 26
und Ausnehmung 22 befindlichen Kanals.
Die Hohlräume C der Form (Fig, 5), in die das geschmolzene
Polyäthylen oder ein anderer entsprechender Kunststoff
durch die Spritzdüse N" eingespritzt wird, um die Gegenstände A
zu erzeugen, sind durch Hohlraum-Wände entsprechender Form im Revolverkopf 12 begrenzt; sie sind in Spritzstellung geschlossen,
und zwar mittels entsprechend angepasster Wände 30 im ortsfesten Formabschnitt 10; die genannten Wände 30 können bei Bedarf zweckmässig
profiliert werden, um auf beiden Seiten konturierte Gegen- ™
stände A zu erzeugen. In den Zeichnungen haben die Gegenstände A Dichtungslappen f die je einen flachen Dichtungsstreifen B mit einem
Zugriff H aufweisen. ■
Der Polyäthylen-Kunststoff P, der die Zufuhrkammer 26 füllt, wird in die Hohlräume C der Form durch Eingusskanäle 32
eingepresst, um eine Gruppe von Gegenständen A zu erzeugen, und zwar Jedesmal,wenn sich die Formabschnitte, wie in Fig. 1, 2 und
5 dargestellt, in Schliessstellung befinden.
In der dargestellten Ausführungsform sind die innerhalb
der Hohlräume C der Form erzeugten Gegenstände A so miteinander verbunden bzw,-verkettet, dass sie einen zusammenhängenden '
Streifen S liefern. Die Verbindung bzw. Verkettung der Gegenstände
A in jedem Streifen S ist so erfolgt, dass die Gegenstände vom zusammenhängenden Streifen S durch einen einfachen Abscherungsvorgang
leicht losgetrennt werden können. Jeder Hohlraum C kann mit den Hohlräumen der vorhergehenden bzw.nachfolgenden bewegbaren
Pormabschnit t en verbunden bzw. verkettet sein und zwar unmittelbar
oder durch verbindende Hohlraumabschnitte -34? welche zwischen den
aufeinanderfolgenden Gegenständen A leicht lostrennbare Brücken R
ergeben«
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Die Hohlräume C der Form sind, wie dargestellt, vorzugsweise so ausgeführt, dass sie eine Vielzanl von aneinanderliegenden
Streifen S bilden. Bei Bedarf, kann die Anzahl der Hohlräume G in jedem Pormabschnitt vergrössert werden, so Üass zusätzlich
zur Erzeugung einer Vielzahl von Streifen S, auch eine Vielzahl von an&en Enden miteinander verbundenen Gegenständen A
während jeder Spritzperiode jedem Streifen S hinzugefügt werden kann (Fig. 8). Auf diese Weise kann eine grössere .Anzahl von Gegenständen
A auf einmal erzeugt werden, so dass sich grössere Herstellungsgeschwindigkeiten
ergeben.
Wenn z»B. acht Streifen S erzeugt werden und ia jeder
Periode vier, miteinander verbundene Gegenstände A an jeden Streifen angehängt werden, können in jeder Periode insgesamt
zweiunddreissig Gegenstände A hergestellt werden.
Der drehbare sechseckige Revolverkopf 12 wird in jeder Spritzperiode um 60 gedreht. Der Revolverkopf 12 ist in
lagern 36 (siehe Fig., 3) drehbar gelagert, und zwar mittels Wellenabschnitten
38, welche vom Revolverkopf ausgehen und sich innerhalb
der lager 36 drehen. Diese Lager sind an einen bewegbaren
Läufer 40 angeschraubt, der längs Führungsstangen 42 gleitend verschiebbar ist, die inbezug auf den Stützteil 18 fixiert sind.
Die Führungsstangen 42 gewährleisten» dass der Läufer 40 inbezug auf den Stützteil stets richtig abgeglichen istj dadurch gewährleisten
aie auchs dass der drehbare Revolverkopf 12 auf den stillstehenden
Formabschnitt 10 genau ausgerichtet ist. Der Läufer 40 drückt den Revolverkopf 12 dicht an den ortsfesten Formabschnitt
10 an, um sicherzustellen, dass der in die Hohlräume C gespritzte, geschmolzene Polyäthylen-Kunststoff nicht aus den
Formabschnitten quillt und so rings um die geformten Gegenstände A einen Gussgrat erse^gt^
Um der* isTslverkopf 12 st euer-» zu können, ist dieser
mit Steuerscheibe:* 44 und 46 versehen«; die Bit seitlichen
Verlängerungen 48 der Wellen 38 verkeilt sind. Die Steuerscheiben
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44 und 46 drehen sich daher zusammen mit dem Revolverkopf. Jede
Steuerscheibe 44 und 46 ist mit drei Sperrstiften 50 bzw. 52 versehen, die von den Steuerscheiben seitlich abstehen. Die Steuerstifte
50 bzw. 52 sind auf den Steuerscheiben 40 bzw. 46 so verteilt,
dass jede Scheibe ihre drei, voneinander auf einem mit der Drehachse des Revolverkopfes 12 konzentrischen Kreis (Pig. 4) im
gleichen Abstand anzuordnende Steuerstifte trägt, wobei die Steuerstifte
der einen Scheibe von denen der anderen Scheibe radial um
60 versetzt sind.Jeder Steuerstift entspricht einer bestimmten
Steuerstellung des Revolverkopfes 12, sodass die insgesamt sechs
Steuerstifte den sechs möglichen Steuerstellungen des sechseckigen
Revolverkopfes 12 entsprechen.
um den Revolverkopf 12 zu steuern, wird der Läufer 4Q in
Fig. 1 und 2 nach links geschoben. Dem Läufer 40 wird die Bewegung
mittels einer sich hin- und'herbewegenden Kurbelstange 54 erteilt,
welche an einem Ende ein^s Xreuzstiftes 56 verschwenkbar befestigt
ist; der Kreuzstift 56 ist zwischen am Läufer 40 angebrachten
Stützgabeln 58 befestigt. Sobald die Kurbelstange 54 mittels einer geeigneten, nicht dargestellten, Vorrichtung, wie z.B. einer Kurbel
nach links gezogen wird (Fig. 4)* wird gleichzeitig der Läufer 40
auch nach links gezogen. Der Revolverkopf 12 wird dadurch vom ortsfesten
Formabschnitt 10 getrennt und in die, in Fig. 4 dargestellte, Stellung bewegt. Während dieser Rückwärtsbewegung des Revolverkopfes
12 wird der oberste Steuerstift 50a, wie in Fig. 2 dargcstellt,
zum Anschlag an einea von zwei Anschlagbegrenzern gebracht;
diese sind an Drehbolzen 62 drehbar angelenkt, die von Befestigungsgabeln 64 getragen werden; diese sind an den oberen Stangen
42 in einem in Querrichtung abgeglichenen Verhältnis befestigt. Der Steuerstift 50a berührt den Anschlagbegrenzer 60 kurz bevor
der Läufer 40 seine linke Endstellung erreicht. Im Endergebnis
dreht sich der Revolverkopf.12 im Uhrzeigersinn während des Rücklaufes
des Läufers 40.
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Die Drehung des Revolverkopfes 12 dauert bis zur Vollendung des Rücklaufes des Läufers 40 anj in dieser Zeit bewirkt die
Drehung des Sperrstiftes seine Bewegung zur untersten Ecke des Anschlages 60, wie die Fig.4zeigt. An diesem Punkt ist der Revolverkopf
ausgesteuert; er hat sich dabei um I/6 einer Umdrehung gedreht und.ist in Ausgangsstellung für den nächsten Arbeitszyklus.
So werden die gefüllten Hohlräume C aus ihrer mit dem ortsfesten Foruiabschnitt 10 ausgerichteten Stellung zurückgezogen und die
leeren Hohlräume C des nachfolgenden bewegbaren Formabschnittes in Arbeitsstellung gebracht.Die Präzisionssteuerung des Revolverkopfes
12 ist durch zwei Klinkenstifte 66 gewährleistet, die in die an der Seite des Revolverkopfes befindlichen Steuereinschnitte,
bei der genau gesteuerten Stellung des Revolverkopfes einschnappen. Die Klinkenstifte 66 werden durch Federn 70 an die Seiten des Revolverkopf
es 12 angedrückt. Die an den Seiten des Revolverkopfes
befindlichen Einschnitte 68 sind so angeordnet, dass ein Einschnitt für jede Steuerstellung des Revolverkopfes vorgesehen ist, um den
Revolverkopf inbezug auf den ortsfesten Formabschnitt 10 genau ausgerichtet zu halten.
- Wenn der Stift 50a an der Scheibe 44 in die in Fig. 4 dargestellte
Stellung gedreht wird, wird gleichzeitig der Stift 52a an der Scheibe 46 aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung in die
in Fig. 4 dargestellte Stellung gedreht. Im Endergebnis wird dieser
Stift 52a eine solche Stellung haben, dass er am' zugeordneten Anschlagbegrenzer 60 beim nächsten Vorlauf der Kurbelstange 54
(nach rechts, wie Fig. 4 zeigt) anschlägt.
Um bei dem genannten Vorgang eine Rückwärtsdrehung des Revolverkopfes 12 zu verhindern, sind beide Anschläge 60 für eine
Drehung der Stifte 62 im Gegenuhrzeigersinn ausgelegt. Infolge der Schwerkraft nehmen die Anschläge 60 normalerweise immer eine senkrechte
Stellung ein, wie in Fig. 2 und 4 dargestellt? sie werden
an der weiteren Drehung im Uhrzeigersinn durch die Seitenansätze
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72 gehindert, die mit den Haltewänden 74 an den Gabeln 64 in Eingriff
kommen. Die"Anschläge 60 können sich jedoch im Gegenuhrzeigersinn
frei drehen.
Es ergibt sich also, dass der Stift 52a beim Vorlauf des
Laufes 40 (nach rechts) den Anschlag 60 um seinen Stift 62 dreht
und ihn aus seiner Bahn .hebt, wobei sich der Revolverkopf 12 nach
rechts ■ bewegt, um den nächsten bewegbaren Formabschnitt 16 für den
nächsten Giessvorgang mit dem ortsfesten Formabschnitt 10 in Berührung
zu bringen.
Beim nächsten Rücklauf der Stange 54 wird der Revolverkopf 12 gesteuert, wenn der Stift 52a mit seinem Anschlag 60 in Eingriff j
kommt und zwar auf ähnlicheWeise wie es oben inbezug auf Stift 50a
beschrieben worden ist.
Weitere Steuervorgänge werden in ähnlicher Weise durchgeführt, sobald die anderen Stifte 50» 52 nacheinander mit den Anschlägen 60 in Berührung kommen.
Bei jedem Giessvorgang wird geschmolzener Kunststoff durch -Eingusskanäle 32 in die Hohlräume C gepresst, wodurch die Gegenstände
A gebildet werden. Da die Hohlräume C in jedem bewegbaren
Formabschnitt 16 mit denen in den benachbarten bewegbaren Formabschnitten,
an den einander zugekehrten Enden miteinander verbunden
sind, wird der neu eingespritzte Kunststoff nach unten gepresst, «
bis er die hinteren Kanten E der früher geformten Gegenstände A erreicht und an ihnen anschmilzt j wie in Fig. 5 dargestellt, erfolgt
das im wesentlichen längs der gebrochenen Linie 76, um sie zu den Streifen S anzufügen. Die Schmelzlinie liegt vorzugsweise im Anguss
R und wird daher verworfen, wenn der Anguss abgebrochen oder entfernt
wird; sie muss aber nicht unbedingt dorthin gelegt werden. Zum
Beispiel können die Hohlräume C so angeordnet sein, dass sie zwei
Naehbarflachen des Revolverkopfes überbrücken? in diesem Fall würde
die Schmelzlinie in einem inneren Abschnitt eines Gegenstandes A liegen.
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Der Fluss des Werkstoffes nach oben wird durch kleine, von dem ortsfesten Formabschnitt 10 getragene Stopfen 78 (Fig. 5,6,7)
verhindert, die in die schmalen Verbindungsabschnitte 3U der
Hohlräume C vorspringen, um diese zu versperren. Die Stopfen 78 kommen mit der Seitenwand und mit der» Bodenwand der Teile 34
mindestens teilweise in Eingriff.
Die richtige Betriebstemperatur der Fomafoschnitte wird
durch die Umwälaung von temperaturgeregelten Flüssigkeiten durch
die Leitungen 80 erhalten, die im Revolverkopf 12 sowie im ortsfesten
Formabschnitt 10 vorgesehen sind.
Um zu gewährleisten, dass der Revolverkopf 12 während des
Giessvorganges fest gegen den ortsfesten Formabschnitt 10 gedrängt
wird, wird ein in den Läufer 40 eingebauter Einspannkopf gegen den Revolverkopf 12 gedruckt, und zwar mittels einer mechanisch
oder hydraulisch betätigten Stange 84. Dieser Eingriff wird vorzugsweise nur während des tatsächlichen G-iessvorganges aufrechterhalten
; der Einspannkopf wird nachher in seine zurückgezogene Stellung bewegt, um den Revolverkopf 12 für seinen nächsten Steuervorgang
freizugeben.
Die Drehung des Revolverkopfes 12 bewirkt, dass die Hohlräume
C die im Spritzguss erzeugten Gegenstände A von der gegenwärtigen
Spritzstation wegführen; auch werden die Streifen S der Gegenstände A vom Revolverkopf 12 abgestreift, indem sie durch die
Abstreifstangen 86 durchgeführt werden, nachdem der Kunststoff P
in den Gegenständen A vor dem AbstreifVorgang gehärtet worden ist.
Es ist natürlich nicht wesentlich, dass die Streifen S voneinander getrennt sindj es ist nämlich möglich, sie mittels
nicht dargestellter Querbrücken zu verbinden, so dass sie ein Gewebe bilden, welches eine Vielzahl von verketteten Streifen enthält
.
Auch ist es nicht wesentlich, dass der Revolverkopf einen
sechseckigen Querschnitt aufweist. Es ist im allgemeinen wünschens-
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wert, dass er die Form eines regelmässigen Vieleckes hat; er kann
aber auch z.B. kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wie in Fig. 9»
in diesem Fall kann seine Mantelfläche in gleich"lange Segmente 14
geteilt werden, die die miteinander verbundenen Hohlräume der Form
enthalten und den bewegbaren Formabschnitten 14 der Fig. 1-8 entsprechen.
Der ortsfeste ITerschlussabschnitt IQ1 der Form kann den
Segmenten 14* entsprechend geformt sein. Es ist noch zu bemerken, dass die nummerierten Teile in Fig. 9, welche denen der Fig.,1-8
entsprechen, grundiert sind.
- 11. -
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Claims (19)
- Patentansprüche,1. Spritzgiessverfahren, gekennzeichnet durch Formen wenigstens eines Gegenstandes an einer Spritzstation, Fortbewegung des genannten geformten Gegenstandes von der genannten Station zu einer benachbarten Stellung und Formen eines anderen Gegenstandes an der genannten Station und gleichzeitiges Anschmelzen eines Teiles des zweitg<=nannten Gegenstandes mit einem Teil des erstgenannten Gegenstandes, um dadurch einen Streifen miteinander verbundener geformter Gegenstände zu erzeugen.
- 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Schritte aufeinanderfolgend wiederholt werden, um neue Gegenstände an den genannten Streifen anzufügen.
- 3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Gegenstände in Hohlräumen geformt werden, welche von einem drehbaren Revolverkopf getragen werden und dass der Revolverkopf gedreht wird, um die geformten Gegenstände von der Spritzstation fortzubewegen.
- 4. Verfahren gemäss Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Revolverkopf von der genannten Station zurückgezogen wird, bevor er gedreht wird.
- 5. Spritzgiessverfahren, gekennzeichnet durch Verwendung eines Formschliessgliedes und einer Vielzahl von bewegbaren Formabschnitt en, wobei jeder der genannten bewegbaren Formabschnitte auf einem drehbaren Revolverkopf angebracht ist und wenigstens einen Form-Hohlraum hat, welcher mit einem Form-Hohlraum des unmittelbar vorangehenden bewegbaren Formabschnittes auf dem genannten- 12 10981 1 /1860Revolverkopf verbunden ist; Schalten des Revolverkopfes, um die genannten bewegbaren Formabschnitte nacheinander mit dem genannten Formschliessglied in ein Arbeitsverhältnis oder aus dem Arbeitsverhältnis hinauszubewegen und aufeinanderfolgendös Einsprizzen eines Kunststoffes- in den Form-Hohlraum jedes der genannten bewegbaren Formabschnitte, um im genannten Hohlraum einen geformten Gegenstand zu erzeugen, während der genannte Abschnitt im genannten Arbeitsverhältnis ist, wobei gleichzeitig-bewirkt wird, dass das genannte eingespritzte Material gegen die hinteren Kantenteile eines in dem unmittelbar vorangehenden Formabsehnitt während des unmittelbar vorangehenden ßinspritzvorganges geformten Gegenstandes fliesst und an diesen anschmilzt. ' ä
- 6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Einfliessen des eingespritzten Materials in den unmittelbar folgenden Formabschnitt verhindert wird.
- 7. ßpritzgiess-Einrichtung, gekennzeichnet durch eine Spritzstation, eine Vielzahl von bewegbaren Formabschnitten, die angeordnet sind, um nacheinander zur Spritzstation gebracht zu werden, mindestens einen Hohlraum in jedem der genannten bewegbaren Formabschnitte, wobei der genannte Hohlraum mit dem Hohlraum des unmittelbar vorangehenden bzw. des unmittelbar darauffolgenden bewegbaren Formabschnittes verbunden ist, und eine Einspritzvorrichtung, um Kunststoff in die Hohlräume einzuspritzen, ^ sobald der Formabschnitt, in welchem die Hohlräume sich befinden bei der genannten Spritzstation ist, wobei der Kunststoff veranlasst wird in Eingriff mit einem Schmelzansatz an dem hinteren Ende des eingespritzten Materials in den miteinander verbundenen Hohlräumen des unmittelbar vorangehenden bewegbaren Formabschnittes zu fliessen.
- 8. Spritzgiess-Einrichtung gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der genannten Spritzstation Sperrmittel vorgesehen !sind, um das Einfliessen des eingespritzten Materials in die Hohlräume des unmittelbar nachfolgenden bewegbaren Form-10981abschnittes zu verhindern.•
- 9. Spritzgiess-Einrichtung geniäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der genannten bewegbaren Formabschnitte eine Vielzahl von Hohlräumen enthält, wobei die genannnten Formhohlräume miteinander sowie auch rait den Formhohlräumen des unmittelbar vorangehenden und des unmittelbar nachfolgenden bewegbaren Form-Abschnittes verbunden sind.
- 10.'Spritzgiess-Einrichtung gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet* dass die Formhohlräume jedes bewegbaren Formabschnittes inbezug aufeinander und inbesug auf die Formhohlräume des unmittelbar vorangehenden und des unmittelbar nachfolgenden Formabschnittes" in Umfangrichtung aneinander End an End angereiht sind.
- 11. Spritzgiesseinrichtung gemäss Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass die genannten bewegbaren Formabschnitte von einem drehbaren Revolverkopf getragen sind, und eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, um den genannten Revolverkopf intermittierend zu drehen, um die genannten bewegbaren Formabschnitte zu der Spritzstation nacheinander zu bringen.
- 12. Spritzgiess-Einrichtung gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Spritzstation eine Formschliessvorrichtung vorgesehen ist, um den oder die Hohlräume zu schliessen.
- 13. Spritzgiess-Einrichtung gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrmittel von der Formschliessvorrichtung getragen sind und in Teile der genannten Formhohlräume vorspringen, um den Strom des eingespritzea Materials zu arretieren.
- 14» Spritzgiess-Einrichtung gemäss Anspruch 13? dadurch gekennzeichnet, dass die Formschliessvorrichtung einen stillstehenden Formabschnitt aufweisen·-ΜO'S 811/18 6 0
- 15. Spritzgiess-Einrichtung gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um den genannten Revolverkopf in mechanische Berührung mit der Formsehliessvorrichtung vor der Betätigung der Einspritzvorrichtung zu bringen und den Revolverkopf von der Formschliessvorrichtung nach der Te— tätigung der Einspritzvorrichtung weg zu bewegen, um der Schaltvorrichtung das Drehen des Revolverkopfes zu ermöglichen,
- 16. Spritzgiess-Einrichtung gemäss Anspruch 15> dadurch gekennzeichnet, dass der Revolverkopf die Querschnittform eines regelmässigeh Polygons hat und mit einer Reihe flacher Flächen versehen ist, wobei an jeder Fläche ein bewegbarer Foraabschnitt angeordnet ist.
- 17. Spritzgiess-Einrichtung gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Revolverkopf zylindrisch ist und dass die Forraabschnitte benachbarte Abschnitte der kreisförmigen Wand des Revolverkopfes aufweisen.
- 18. Spritzgiess-Einrichtung, gekennzeichnet durch eine Spritzstation, eine Formcchliessvorrichtung, welche bei der Spritjzstation angeordnet ist, ein drehbarer Revolverkopf, eine Vielzahl bewegbarer Formabschnitte am Umfang des genannten Revolverkopfes, eine Vielzahl von Formhohlräumen in jedem der genannten Formabschnitte , wobei die genannten Hohlräume miteinander und mit den Hohlräumen in den unmittelbar vorangehenden und den unmittelbar nachfolgenden Formabschnitten verbunden sind, eine Schaltvorrichtung zum Drehen des Revolverkopfes, um die Formabschnitte nacheinander mit der Schliessvorrichtung an der Spritzstation in eine einander gegenüberstehende Lage zu bringen, eine Vorrichtung zur Hin- und Herbewegung des Revolverkopfes, um die Formabschnitte mit der SchliessvjDrrichtung in Berührung und ausser Berührung zu bewegen, eine Spritzvorrichtung, um Kunststoff in die Form-Hohlräume eines Formabschnittes, wenn der genannte Abschnitt mit der Schliessvorrichtung in Berührung ist, einzuspritzen und um zu bewirken, dass der Kunststoff die Formhohlräume- 15 - .109811/1860füllt und gegen die hinteren Kantenteile des Kunststoffes in den Form-Hohlräumen des unmittelbar vorangehenden Formabschnittes fliesst und an diese anschmilzt und Sperrmittel bei der Spritzstation, welche in Teile der Formhohlräume einsetzbar sind, um den Fluss des Kunststoffes in die Formhohlräume des unmittelbar nachfolgenden Formabschnittes am genannten Revolverkopf zu sperren.
- 19. Einrichtung gemäss Anspruch 18, iadurch gekennzeichnet, dass eine Spannvorrichtung vorgesehen ist, um bei der Spritzstation die bewegbaren Formabschnitte und die Schliessvorrichtung gegeneinaridex· zu drücken.- 16 10981 1/1860
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