DE2845655C2 - - Google Patents
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- B29C45/73—Heating or cooling of the mould
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen kollabierenden
Kern für Gießformen, insbesondere Druckgießformen, für die
Herstellung von Formlingen, welche an ihrer Innenfläche Hin
terschneidungen aufweisen, wie beispielsweise Muffen, mit
wenigstens einem außer Berührung mit der Innenumfangsfläche
des Formlings bleibenden Innenteil und mehreren mit dem
Formling in formgebende Berührung gelangenden Außenteilen,
von welch letzteren je zwei einander gegenüberliegende
Außenteile ein erstes und ein zweites Paar bilden, welche
Paare an zur Achse des Kernes konvergierenden Führungen
parallel zu um 90° gegeneinander versetzten, durch die Ach
se des Kernes gehenden Führungsebenen geführt sind.
Solche kollabierende Kerne sind an sich bekannt und
das Kollabieren ist erforderlich, um ein Ausformen eines Ker
nes bei einer innen hinterschnittenen Formgebung des Formlings
zu ermöglichen. Die bekannten kollabierenden Kerne dieser Art
erfordern entweder mehrere, zum Teil manuell auszuführende
Arbeitsgänge beim Ausformen oder sind äußerst kompliziert
und daher störungsanfällig ausgebildet.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen solchen kolla
bierenden Kern zu verbessern, und besteht im wesentlichen da
rin, daß in der Betriebslage die vier den Innenteil umgeben
den Außenteile dicht aneinander anschließen, daß die Außen
teile des ersten Paares seitlich durch Keilflächen begrenzt
sind, welche parallel zu den Führungen und senkrecht zur
Führungsebene der Außenteile des zweiten Paares liegen, daß
die Außenteile des zweiten Paares an ihrer der Achse zuge
wendeten Seite Schrägflächen aufweisen, welche parallel zu
den Keilflächen der Außenteile des ersten Paares liegen,
und daß die Außenteile beider Paare aus der Betriebslage ent
lang der Führungen in Richtung der Konvergenz derselben ver
schiebbar sind, wobei der Verschiebeweg der Außenteile des
ersten Paares kleiner ist als der Verschiebeweg der Außen
teile des zweiten Paares.
Die Erfindung ermöglicht es, mit nur vier mit dem Innen
teil zusammenhängend geführten und zwangsgesteuerten Außentei
len das Auslangen zu finden, ohne daß zusätzlich händisch ein
setzbare und herausnehmbare Außenteile erforderlich sind wie
bei einer bekannten Vorrichtung zum Herstellen einstückiger
Behälter aus thermoplastischem Material. Durch die Erfindung
wird auch die Notwendigkeit gesonderter Antriebe für einzelne
bewegbare Kernteile vermieden, in welchem Falle die Koordi
nierung der Antriebssteuerungen und die genaue Führung der
verschiedenen Kernteile große Probleme mit sich bringen.
Beim erfindungsgemäßen kollabierenden Kern werden über
den ersten Teil des Verschiebeweges zuerst die Außenteile bei
der Paare gemeinsam um den gleichen Betrag über den gleichen
Weg verschoben. Da der Verschiebeweg der Außenteile des ersten
Paares kleiner ist als der Verschiebeweg der Außenteile des
zweiten Paares, werden dann die Außenteile des zweiten Paares
allein weiter verschoben. Dadurch, daß die Außenteile des ers
ten Paares seitlich durch Keilflächen begrenzt sind und die
Außenteile des zweiten Paares Schrägflächen aufweisen, welche
an diesen Keilflächen anliegen, werden bei der Verschiebung
über den ersten Teil des Verschiebeweges die Außenteile des
ersten Paares entlang dieser Schrägflächen der Außenteile des
zweiten Paares nach innen verschoben, so daß der Kerndurch
messer im Bereich der Außenteile des ersten Paares verkleinert
wird. Im zweiten Teil des Verschiebeweges werden nur mehr die
Außenteile des zweiten Paares in Richtung der Konvergenz ver
schoben und da diese Bewegung entlang der konvergierenden Füh
rungen und entlang der Keilflächen der Außenteile des ersten
Paares erfolgt, gelangen diese Außenteile des zweiten Paares
nach innen, so daß sich der Durchmesser des Kernes auch im
Bereich der Außenteile des zweiten Paares verringert. Am En
de dieses Verschiebungsweges ist nun der Durchmesser des Ker
nes in allen Richtungen so weit verkleinert, daß der Formling
freigegeben wird. Das Ausmaß der Verkleinerung des Kerndurch
messers ist durch den Konvergenzwinkel der konvergierenden
Führungen bzw. Keilflächen und Schrägflächen und durch die
Länge des Verschiebungsweges gegeben. Die Erfindung ermöglicht
somit eine beträchtliche Verringerung des Kerndurchmessers
beim Entformungsvorgang und es wird dadurch die Herstellung
von hohlen Formlingen mit sehr tiefen Hinterschneidungen an
ihrer Innenfläche ermöglicht. Es wird bei einer solchen star
ken Verkleinerung des Kerndurchmessers beim Entformungsvor
gang auch ermöglicht, Formlinge mit an ihrer Innenfläche vor
sehenden Teilen, wie beispielsweise Rippen, herzustellen,
da eine solche starke Verkleinerung des Kerndurchmessers
beim Entformungsvorgang es ermöglicht, daß auch solche
große Vorsprünge noch vom Kern freigegeben werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Führungen von an sich bekannten Führungsstangen ge
bildet, welche von mit den Außenteilen winkelsteif verbunde
nen Stangen gebildet sind, wobei die Führungsstangen der
Außenteile des ersten Paares in einer Grundplatte längsver
schiebbar in ihrer Richtung geführt sind und die freien En
den derselben in einer ersten Querführung in Achsrichtung
des Kernes unverschiebbar und in Radialrichtung verschieb
bar geführt sind, wobei weiters die Führungsstangen der Auß
enteile des zweiten Paares in der ersten Querführung längs
verschiebbar in ihrer Richtung geführt sind und die freien
Enden dieser Führungsstangen der Außenteile des zweiten
Paares in einer zweiten Querführung in Achsrichtung des
Kernes unverschiebbar und in Radialrichtung verschiebbar ge
führt sind und wobei die Querführungen selbst in Achsrichtung
des Kernes verschiebbar geführt sind. Da die Führungsstangen
schräg geführt sind und die Außenteile während der Verschie
bung radial einwärts wandern, ändert sich bei der Verschie
bung der radiale Abstand der freien Enden der Führungsstangen
und diese freien Enden nähern sich einander, was durch die
Querführungen ermöglicht wird, wobei gemäß der Erfindung die
freien Enden der Führungsstangen an den Querführungen unter
Vermittlung von Rollen oder Wälzlagern angreifen können. Mit
tels dieser Querführungen erfolgt nun die axiale Verschiebung
der Außenteile zum Zwecke des Kernzuges.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist hierbei die Anordnung so getroffen, daß die Betätigungs
einrichtung für die axiale Verschiebung der Außenteile an
der mit den Führungsstangen der Außenteile des zweiten Paares
zusammenwirkenden Querführung angreift, daß die mit den
Führungsstangen der Außenteile des zweiten Paares zusammen
wirkende Querführung in der Betriebslage des Kernes in axia
lem Abstand von der mit den Führungsstangen der Außenteile
des ersten Paares zusammenwirkenden Querführung liegt und
nach Zurücklegung eines ersten Teiles des axialen Verschiebe
weges der Außenteile des zweiten Paares die mit den Führungs
stangen der Außenteile des ersten Paares zusammenwirkende
Querführung durch Anschlag mitnimmt. Dadurch wird in einfacher
Weise die Bedingung erfüllt, daß der Verschiebeweg der Außen
teile des ersten Paares kleiner ist als der Verschiebeweg
der Außenteile des zweiten Paares, und es wird der erwünsch
te Effekt erreicht, daß zuerst die Außenteile des ersten
Paares und dann entlang dieser Außenteile die Außenteile des
zweiten Paares nach innen eingezogen werden.
An sich reichen die Führungsstangen zur Führung der Außen
teile aus und es erscheint daher möglich, den Innenteil so
auszubilden, daß er nur teilweise oder gar nicht mit den
Außenteilen in Berührung gelangt. Zweckmäßig ist jedoch der
Innenteil von Schrägflächen begrenzt, von welchen zwei gegen
überliegende parallel zu den Keilflächen der Außenteile des
ersten Paares und zwei gegenüberliegende parallel zu den
Schrägflächen des zweiten Paares liegen und zumindest in der
Betriebslage an den Keilflächen bzw. Schrägflächen der Außen
teile anliegen. Auf diese Weise wird die präzise Lage der
Außenteile in der Betriebsstellung gewährleistet und es kön
nen diese Schrägflächen des Innenteiles auch an der Führung
der Außenteile während der axialen Verschiebebewegung mitwir
ken. Hierbei können die Außenteile des ersten Paares an dem
mit Schrägflächen ausgebildeten Innenteil, beispielsweise
mittels Schwalbenschwanzführungen, geführt sein, wodurch eine
präzise Führung der Außenseite des ersten Paares und damit
auch eine verbesserte Führung der Außenteile des zweiten Paares
erreicht wird.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden
axialen Enden der Außenteile durch Deckel abgedeckt, welche
nach außen zu konisch verjüngt sind und in der Betriebslage
mit Innenkonen der Außenform zusammenwirken. Durch diese
konischen Deckel wird unter Vermittlung der Außenform eine prä
zise Lage der Außenteile des Kernes bei geschlossener Außen
form gewährleistet und es werden die Kernteile durch die koni
sche Ausbildung dieser Deckel axial zusammengespannt, so
daß die präzise Lage der Außenteile während des Spritzgießvor
ganges gesichert ist. Hierbei ist gemäß der Erfindung zweck
mäßig zumindest einer der konischen Deckel, vorzugsweise der
von den freien Enden der Führungsstangen abgewendete Deckel,
mit einer mit den Außenteilen zumindest eines Paares zusammen
wirkenden Zentrierung, beispielsweise einem ringförmigen Zen
trierrand, ausgebildet, wodurch die Sicherung der Lage der
Außenteile während des Spritzgießvorganges noch verbessert wird.
Gemäß der Erfindung ist zweckmäßig der den freien Enden
der Führungsstangen zugewendete konische Deckel mit der Grund
platte und dem Innenteil starr verbunden. Der an der von den
freien Enden der Führungsstangen abgewendeten Seite der Außen
teile angeordnete konische Deckel ist vorzugsweise gemäß der
Erfindung durch eine zentrale, die Grundplatte und den Innen
teil axial durchsetzende Mittelführungsstange mit der mit den
Führungsstangen der Außenteile des zweiten Paares zusammenwirken
den Querführung verbunden, so daß beim Kernzug dieser Deckel
entsprechend geführt ist.
Zweckmäßig weisen die Außenteile - wie an sich bekannt -
Kanäle für die Durchführung eines Kühlmediums auf. Die Anord
nung ist hierbei vorzugsweise so getroffen, daß die Kanäle für
das Kühlmedium an den von der Grundplatte abgewendeten Stirn
seiten der Außenteile münden und an die Mündungen parallel zur
Achse des Kernes verlaufende Leitungen oder Rohre angeschlos
sen sind. Hierbei ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen,
daß durch den der Grundplatte zugewendeten Deckel und durch den
Mittelteil hindurch Zuleitungen und Rückleitungen für das
Kühlmedium geführt sind, welche an der von der Grundplatte
abgewendeten Stirnseite des Mittelteiles austreten und durch
den von der Grundplatte abgewendeten konischen Deckel hindurch
geführt sind, wobei dieser konische Deckel gegenüber diesen
Leitungen axial verschiebbar ist. Auf diese Weise erfolgt die
Zu- und Rückführung des Kühlwassers von der Seite der Grund
platte her, so daß an dem von der Grundplatte abgewendeten En
de des Kernes keine Zu- und Abführungsleitungen vorgesehen
sind. Dadurch wird beim Entformungsvorgang der Abtransport der
Formlinge ermöglicht. Die Verbindungsleitungen zwischen den
Kanälen der einzelnen Außenteile können hierbei ohne weiteres
so ausgebildet werden, daß der kleinste Durchmesser des Ker
nes nicht überschritten wird, so daß auch diese Verbindungs
leitungen den Abtransport des Formlings nicht behindern.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Aus
führungsbeispieles schematisch erläutert. Die
Fig. 1 bis 4 zeigen den Kern in der Betriebsstellung.
Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Kernes in Richtung des
Pfeiles I der Fig. 4, wobei zusätzlich die Außenform und der
Formling im Schnitt dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt
nach Linie II-II der Fig. 4.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach
Linie III-III der Fig. 1; und
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach
Linie IV-IV der Fig. 2.
Fig. 5, 6 und 7 zeigen den Kern in der
Stellung nach Zurücklegung des ersten Teiles des Kernzuges,
d. h. also nach Zurücklegung des ersten Teiles des Verschiebungs
weges der Außenteile, wobei
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie
V-V der Fig. 7,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 7, und
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6 darstellt.
Fig. 8 und 9 zeigen den Kern nach Beendigung des zweiten Teiles
des Kernzuges, d. h. also nach Beendigung des vollen Verschiebe
weges der Außenteile, wobei
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie
VIII-VIII der Fig. 9 und
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX
der Fig. 8 darstellt.
Fig. 10 und 11 zeigen im größeren Maß
stab den Kern in geschlossenem Zustand, und zwar
Fig. 10 im Schnitt
nach Linie II-II der Fig. 4 analog wie Fig. 2 und
Fig. 11 im Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1 analog der Fig. 3.
Fig. 12 zeigt ein Schema der Kühlwasserführung.
Fig. 13 zeigt
eine Ansicht des geschlossenen Kernes von unten in Richtung
des Pfeiles XIII der Fig. 10.
Fig. 14 stellt eine Ansicht der
einzelnen Teile von unten dar.
In der Darstellung nach Fig. 1 bis 4 ist 1 eine orts
feste Grundplatte. An einem Innenteil 2 liegen zwei Paare von
Außenteilen 3, 4 und 5, 6. Der Innenteil ist in Richtung der
Achse des Kernes nach unten zu verjüngt, wobei die Begriffe
"unten" und "oben" auf die Zeichnung bezogen sind. Der Innen
teil 2 weist Schrägflächen 7 auf, an welchen das erste Paar
von Außenteilen 3, 4 anliegt, und Schrägflächen 8, an welchen
das zweite Paar von Außenteilen 5, 6 anliegt. Mit der Grund
platte 1 starr verbunden ist ein konischer Deckel 9, der
die Außenteile oben abdeckt. Mit diesem konischen Deckel 9
ist wieder der Innenteil 2 starr verbunden. Ein zweiter koni
scher Deckel 10 deckt die Außenteile 3, 4, 5, 6 unten ab.
In Fig. 1 ist zusätzlich die Außenform 11 und der Formling
12 dargestellt. Die Außenform 11 ist in zwei radial öffen
bare Hälften geteilt und weist oben und unten einen Innen
konus 13 bzw. 14 auf. Der Innenkonus 13 wirkt mit dem koni
schen Deckel 9 und der Innenkonus 14 mit dem konischen
Deckel 10 zusammen, so daß durch die Außenform die beiden
konischen Deckel 9 und 10 gegeneinander verspannt werden und
die Außenteile 3, 4, 5, 6 des Kernes präzise gehalten werden.
Fig. 10 und 11 zeigen die Ausbildung des unteren konischen
Deckels 10 mit einem innen konischen Ringbord 15, der mit
außen konischen Ansätzen 16 der Außenteile 3, 4, 5, 6 zusam
menwirkt. Mit den Außenteilen 3 und 4 sind schräge Führungs
stangen 17 winkelsteif verbunden, welche in Führungsbohrun
gen 18 der Grundplatte 1 präzise geführt sind. An diesen
Führungsstangen greift eine Querführung 19 an. Zu diesem
Zwecke weisen die oberen Enden der Führungsstangen von Kugel
lagern gebildete Rollen 20 auf. Die Querführungen 19 sind
axial entlang einer Führung 21 verschiebbar und bei einer
Verschiebung nach unten bewegen sich somit die Rollen 20
radial einwärts. Die Außenteile 5 und 6 sind mit schrägen
Führungsstangen 22 winkelsteif verbunden, welche in Füh
rungsbohrungen 33 der Querführung 19 präzise geführt sind.
Die Grundplatte 1 weist Schlitze 23 für den Durchtritt die
ser Führungsstangen 22 auf. In diesem Falle weisen die Sei
tenteile 5, 6 Führungsrippen 24 auf, in welche die schrägen
Führungsstangen 22 eingeschraubt sind. Die oberen Enden der
Führungsstangen 22 sind wieder mit von Kugellagern gebilde
ten Rollen 25 ausgestattet, welche in einer Querführung 26
geführt sind. Auch diese Querführung 26 ist nach unten ver
schiebbar.
Die Außenteile 3, 4 weisen Schrägflächen 27 auf, wel
che an den Schrägflächen 7 des Innenteiles 2 gleitend ge
führt sind, wobei zusätzlich Schwalbenschwanzführungen 28
am Innenteil 2 vorgesehen sind. Die Außenteile 5, 6 weisen
Schrägflächen 29 auf, welche an den Schrägflächen 8 des
Innenteiles gleitend geführt sind. Die Rippen 24 sind in
Nuten 30 des Innenteiles 2 geführt. Die Außenteile 3, 4
sind seitlich durch Keilflächen 31 begrenzt, welche in der
Stellung nach Fig. 1 bis 4 in der gleichen Ebene liegen wie
die Schrägflächen 8 des Innenteiles.
Die zentrale Führungsstange 21 ist mit der Querfüh
rung 26 starr verbunden und in der Querführung 19 verschieb
bar geführt. In der Grundplatte 1 im konischen Deckel 9
und im Innenteil 2 ist diese Führungsstange 21 verschieb
bar geführt und das untere Ende 32 der Führungsstange 21
ist mit dem unteren konischen Deckel 10 starr verbunden.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist nun die Stellung nach dem
ersten Teil des Kernzuges bzw. nach dem ersten Teil des
Verschiebeweges dargestellt. Mittels einer an die zentra
le Führung 21 angeschlossenen Stange 21 a, welche beispiels
weise der Kolben eines hydraulischen Zylinder-Kolben-
Aggregates sein kann, wird die Querführung 26 um einen
Weg a nach unten geschoben. Hierbei bleibt der lichte Ab
stand b zwischen der Querführung 26 und der Querführung
19 unverändert. Beide Querführungen verlagern sich um
den Weg a in die Stellungen 26′ und 19′. Die Außenteile
3, 4 werden abwärts und einwärts in die Stellungen 3′, 4′
verschoben. Desgleichen werden die Außenteile 5, 6 ab
wärts in die Stellungen 5′, 6′ verschoben, wobei jedoch
eine Verschiebung einwärts noch nicht erfolgt, da sie mit
den Außenteilen 3 und 5 gleichzeitig verschoben werden.
Die Querführung 19 liegt nun in der Stellung 19′ auf
der Grundplatte 1 auf. Der konische Deckel 10 ist hierbei
abwärts gewandert und die Rillen 20 sind einwärts in die
Stellung 20′ gelangt. Die Rollen 25 befinden sich in der
Querführung 26 noch in gleichem radialen Abstand von der
Mittelführung 21. Der untere konische Deckel 10 ist in
die Lage 10′ verschoben. Die radiale Abmessung der Außen
teile 3, 4 ist in der Lage 3′, 4′ verkleinert. Der ra
diale Abstand der Außenteile 5, 6 ist in der Stellung 5′,
6′ noch gleich geblieben.
Fig. 8 und 9 zeigen die Teile am Ende des zweiten Tei
les des Kernzuges, d. h. also nach Zurücklegung des vollen
Verschiebeweges. Die Querführung 19 ist in der Stellung
19′ geblieben. Die Querführung 26 ist um den Weg b aus der
Stellung 26′ in die Stellung 26′′ verschoben. Die Rollen 25
sind daher einwärts in die Lage 25′′ gewandert. Die Außen
teile 3, 4 sind in der Lage 3′, 4′ geblieben, die Außentei
le 5, 6 sind in die Lage 5′′, 6′′ gelangt, in welcher sie um
den Weg b nach unten verschoben und entlang der Schrägflä
chen 31 der Außenteile 3, 4 in Richtung der Schrägung der
Führungsstangen 22 einwärts verlagert sind. Hierbei ist der
untere konische Deckel 10 abwärts in die Stellung 10′′ ge
langt.
Der Durchmesser des Kernes ist somit nun in allen
Richtungen verkleinert, so daß der Formling 12 freigegeben
wird. Fig. 10 und 11 zeigen Ausnehmungen 34 der Außenteile,
durch welche Rippen des Formlings 12 gebildet werden. Die
Durchmesserverkleinerung des Kernes ist so groß, daß ohne
weiteres auch ein Formling mit solchen Rippen entsprechend
den Ausnehmungen 34 hergestellt und ohne weiteres ausgeformt
werden kann.
Die Außenteile sind mit Kanälen 35, 36, 37, 38 für
die Durchführung eines Kühlmediums ausgestattet. Diese Kanä
le sind schematisch in der Abbildung nach Fig. 12 angedeutet
und in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Die Zuführung des
Kühlwassers erfolgt von oben in Richtung des Pfeiles 39
durch einen Kanal 40 des Innenteiles 2 und durchfließt
die Kühlkanäle 35, 36, 37, 38 und strömt wieder durch einen
Kanal 41 zurück. Die Mündungen der Kanäle 35, 36, 37 und
der Kanäle 40, 41 liegen unten. An diese Mündungen sind
Rohre 42 angeschlossen, welche, wie Fig. 13 zeigt, durch
Schlitze 43 des unteren konischen Deckels 10 hindurchge
führt sind. Es sind je zwei Schlitze 43 parallel zueinan
der und die parallelen Schlitze sind den Rohren 42 je eines
Innenteiles zugeordnet, so daß die radialen Verlagerungen
dieser Innenteile nicht behindert werden. Die Rohre 42 sind
durch biegsame Schläuche 44 miteinander verbunden. Es wird
somit auch durch diese Rohre 42 und Schläuche 44 das Ausfor
men des Formlings 12 nach unten nicht behindert.
Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 14 die einzel
nen Teile, nämlich der Innenteil 2 und die Außenteile 3, 4,
5, 6 auseinandergenommen und in Ansicht von unten darge
stellt.
Claims (13)
1. Kollabierender Kern für Gießformen, insbesondere Druck
gießformen, für die Herstellung von Formlingen, welche an
ihrer Innenfläche Hinterschneidungen aufweisen, wie bei
spielsweise Muffen, mit wenigstens einen außer Berührung
mit der Innenumfangsfläche des Formlings bleibenden Innen
teil und mehreren mit dem Formling in formgebende Berührung
gelangenden Außenteilen, von welch letzteren je zwei einan
der gegenüberliegende Außenteile ein erstes und ein zweites
Paar bilden, welche Paare an zur Achse des Kernes konvergie
renden Führungen parallel zu um 90° gegeneinander versetz
ten, durch die Achse des Kernes gehenden Führungsebenen
geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Betriebs
lage die vier den Innenteil (2) umgebenden Außenteile (3, 4,
5, 6) dicht aneinander anschließen, daß die Außenteile (3, 4)
des ersten Paares seitlich durch Keilflächen (31) begrenzt
sind, welche parallel zu den Führungen und senkrecht zur
Führungsebene der Außenteile (5, 6) des zweiten Paares lie
gen, daß die Außenteile (5, 6) des zweiten Paares an ihrer
der Achse zugewendeten Seite Schrägflächen aufweisen, wel
che parallel zu den Keilflächen der Außenteile (3, 4) des
ersten Paares liegen, und daß die Außenteile (3, 4, 5, 6)
beider Paare aus der Betriebslage entlang der Führungen in
Richtung der Konvergenz derselben verschiebbar sind, wobei
der Verschiebeweg der Außenteile (3, 4) des ersten Paares
kleiner ist als der Verschiebeweg der Außenteile (5, 6) des
zweiten Paares.
2. Kern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungen von an sich bekannten Führungsstangen gebildet
sind, welche von mit den Außenteilen (3, 4, 5, 6) winkel
steif verbundenen Stangen (17, 22) gebildet sind, wobei
die Führungsstangen (17) der Außenteile (3, 4) des ersten
Paares in einer Grundplatte (1) längsverschiebbar in ihrer
Richtung geführt sind und die freien Enden derselben in ei
ner ersten Querführung (19) in Achsrichtung des Kernes un
verschiebbar und in Radialrichtung verschiebbar geführt
sind, wobei weiters die Führungsstangen (22) der Außentei
le (5, 6) des zweiten Paares in der ersten Querführung (19)
längsverschiebbar in ihrer Richtung geführt sind und die
freien Enden dieser Führungsstangen (22) der Außenteile
(5, 6) des zweiten Paares in einer zweiten Querführung
(26) in Achsrichtung des Kernes unverschiebbar und in Radial
richtung verschiebbar geführt sind und wobei die Querfüh
rungen (19, 26) selbst in Achsrichtung des Kernes verschieb
bar geführt sind.
3. Kern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die freien Enden der Führungsstangen (17, 22) an den Quer
führungen (19, 26) unter Vermittlung von Rollen (20, 25)
oder Wälzlagern angreifen.
4. Kern nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungseinrichtung für die axiale Verschie
bung der Außenteile (3, 4, 5, 6) an der mit den Führungs
stangen (22) der Außenteile (5, 6) des zweiten Paares
zusammenwirkenden Querführung (26) angreift, daß die mit den
Führungsstangen (22) der Außenteile (5, 6) des zweiten
Paares zusammenwirkende Querführung (26) in der Betriebsla
ge des Kernes in axialem Abstand von der mit den Führungs
stangen (17) des Außenteiles (3, 4) des ersten Paares zu
sammenwirkenden Querführung (19) liegt und nach Zurücklegung
eines ersten Teiles des axialen Verschiebeweges der
Außenteile (5, 6) des zweiten Paares die mit den Führungs
stangen (17) der Außenteile (3, 4) des ersten Paares zusam
menwirkende Querführung (19) durch Anschlag mitnimmt.
5. Kern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden axialen Enden der Außenteile
(3, 4, 5, 6) durch Deckel (9, 10) abgedeckt sind, welche
nach außen zu konisch verjüngt sind und in der Betriebsla
ge mit Innenkonen (13, 14) der Außenform (11) zusammen
wirken.
6. Kern nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der den freien Enden der Führungsstangen (17, 22) zugewen
dete konische Deckel (9) mit der Grundplatte (1) und dem
Innenteil (2) starr verbunden ist.
7. Kern nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest einer der konischen Deckel (9, 10), vor
zugsweise der von den freien Enden der Führungsstangen
(17, 22) abgewendete Deckel (10), mit einer mit den Außen
teilen (3, 4, 5, 6) zumindest eines Paares zusammenwirken
den Zentrierung, beispielsweise einem ringförmigen Zen
trierrand (15), ausgebildet ist.
8. Kern nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der an der von den freien Enden der
Führungsstangen (17, 22) abgewendeten Seite der Außenteile
(3, 4, 5, 6) angeordnete konische Deckel (10) durch eine
zentrale, die Grundplatte (1) und den Innenteil (2) axial
durchsetzende Mittelführungsstange (21) mit der mit den
Führungsstangen (22) der Außenteile (5, 6) des zweiten
Paares zusammenwirkenden Querführung (26) verbunden ist.
9. Kern nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß - wie an sich bekannt - die Außenteile
(3, 4, 5, 6) Kanäle (35, 36, 37, 38) für die Durchführung
eines Kühlmediums aufweisen.
10. Kern nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanäle (35, 36, 37, 38) für das Kühlmedium an den von
der Grundplatte (1) abgewendeten Stirnseiten der Außentei
le (3, 4, 5, 6) münden und an die Mündungen parallel zur
Achse des Kernes verlaufende Leitungen oder Rohre (42) an
geschlossen sind.
11. Kern nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
durch den der Grundplatte (1) zugewendeten Deckel (9) und
durch den Innenteil (2) hindurch Zuleitungen (40) und Rück
leitungen (41) für das Kühlmedium geführt sind, welche an
der von der Grundplatte (1) abgewendeten Stirnseite des
Innenteiles (2) austreten und durch den von der Grundplatte
(1) abgewendeten konischen Deckel (10) hindurchgeführt sind,
wobei dieser konische Deckel (10) gegenüber diesen Leitungen
(42) axial verschiebbar ist.
12. Kern nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der von der Grundplatte (1) abgewendete konische Deckel
(10) Schlitze (43) für den Durchtritt der an die Außenteile
(3, 4, 5, 6) angeschlossenen Rohre (42) für die Führung
des Kühlmediums aufweist, deren Längserstreckung in Rich
tung der radialen Verschiebung der Außenteile liegt.
13. Kern nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kühlmedium von der Zuleitung (40) der
Reihe nach durch die Kühlkanäle (35, 36, 37, 38) der Außen
teile (3, 4, 5, 6) geführt und zur Rückleitung (41) zurück
geführt ist.
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