DE2442866C3

DE2442866C3 - Vorrichtung zur Herstellung eines Profilrohres aus Kunststoff

Info

Publication number: DE2442866C3
Application number: DE2442866A
Authority: DE
Inventors: Warner Jan De Hardenberg Putter (Niederlande)
Original assignee: Wavin BV
Current assignee: Wavin BV
Priority date: 1973-09-11
Filing date: 1974-09-06
Publication date: 1979-04-12
Also published as: JPS5064362A; FR2245470B1; IE40011B1; SE7411428L; FR2245470A1; CA1057925A; DK142805B; BE819728A; DK142805C; DK480074A; SU646881A3; US3999925A; NL7312536A; AT355801B; IE40011L; BR7407583A; DE2442866A1; SE409187B; DE2442866B2; GB1485466A

Description

Anlage an den jeweils vorauslaufenden Formhälften erfolgt und somit die Schließbewegung senkrecht zur Rohrachse stattfindet Hierdurch ist nicht nur bei nach dem Vakuumverfahren bzw. mit einem Absaugen der Luft aus der Hohlform von außen arbeitenden, sondern s insbesondere auch bei mit einem inneren Überdruck arbeitenden Vorrichtungen zur Profilgebung des Kunststoffrohres auf konstruktiv einfache Weise mit Sicherheit vermieden, daß bei der Schließbewegung die weiche Wandung des in plastischem Zustand befindlichen Kunststoffrowires von den Formhälften erfaßt und vorgeschoben wird, was anderenfalls zu den unerwünschten Vorsprüngen an der Außenseite des Rohres durch zwischen zwei aufeinanderfolgende Fonnhälften eingedrungenen Kunststoff führt ι s

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung näher veranschaulicht Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

F i g. 2 Einzelheiten, des Schließvorganges der Formhälften und deren Führung,

F i g. 3 eine Ansicht eines Umienkrades,

F i g. 4 eine Ansicht einer Mehrzahl von Formhälften, und

F i g. 5 die Fonnhälften nach F i g. 4 in Draufsicht

Die in F i g. 1 veranschaulichte Vorrichtung umfaßt eine mit einem Kopf versehene Strangpresse 1 bestehend aus einem Dorn 2 und einem Gehäuse 3, zwischen denen ein ringförmiges Mundstück 4 zum Strangpressen eines Rohres 5 aus Kunststoff angsordnet ist Der Dorn 2 ist mit einer durchgehenden Bohrung

6 versehen, durch die Dnidduft hindurchströmt Das Gehäuse ist mit einem sich vorerstreckenden Teil 3a versehen, der vorzugsweise: in den Arbeitsteil der Werkzeughälften hineinreicht

Die Vorrichtung ist weiter mit zwei endlosen Reihen

7 von Formhälften 8, %a ausgestattet, von denen jede Formhälfte 8, 8a einen mit einem Rippenprofil 9 versehenen halbrohrförmigen Formhohlraum aufweist Das Rippenprofil 9 hat Wellentäler Sa und Wellenberge 9b, wobei die Lnterseiten der Wellentäler 9a auf einer zylindrischen Fläche angeordnet sind. Auf einer Arbeitsstrecke wirken die endlosen Reihen 7 und 7a zusammen und die Formhiilften 8, 8a bilden eine Hohlform 10.

Der Dorn 2 trägt mittels einer Hohlstange 11 eine Verschlußeinrichtung IZ Im der Hohlstange sind öffnungen 13 vorgesehen, duirch die Ober die Bohrung 6 zugeführte Druckluft austreten kann. Die Verschlußein- so richtung 12 kann als Dichtung ausgebildet sein, die aus einer Mehrzahl von Metalltellern 14 besteht, zwischen denen kreisförmige Gummisclheiben 15 befestigt sind

Jede endlos«; Reihe 7 bzw. 7 a von aufeinanderfolgen

den Formhälften 8, 8a läuft über zwei im Abstand zueinander angeordnete Umlenkräder 16 und 17 bzw. 16a und 17a, wodurch die Formhälften 8 bzw. 8a von einer äußeren Hälfte der Bewegungsbahn zu einer inneren Hälfte der Bewegungsbahn der endlosen Reihe 7 bzw. 7a bewegt werden können.

Die Umlenkräder 16 bzw. 17 bestehen aus Kettenrädern mit zwei Teilkreisen 20 bzw. 21 mit den Radien R und R_x. F i g. 2 zeigt eine Formhälfte 8 aus der oberen endlosen Reihe 7 in zehn Stellungen I bis X und die untere Formhälfte 8a in sieben Stellungen IV' bis X', wobei eine Formhälfte 8a mit einem hinteren Anleukungspunkt 18 und einem vorderen Anlenkungspunkt 19 dargestellt ist Der hintere Anlenkungspunkt 18 wird über die Kettengliedausnehmungen 24 mit dem größeren Teilkreis geführt, während sich der vordere Anlenkungspunkt 19 der Formhälfte 8 über die tieferen Kettengliedausnehmungen 25 mit dem Teilkreis 21 bewegt

Die mit I bis X bezeichneten Stellungen zeigen wie eine Formhälfte 8 sich zu einem Punkt bewegt, an dem zwei Fonnhälften 8 bzw. 8a sich zu :>ier Hohlform vereinigen.

Aus der Stellung IX geht eindeutig hervor, daß sich die Rückseite 22 einer Formhälfte 8 vollständig an den unteren Bereich der Vorderseite 23 der nächsten Formhälfte 8 anlegt

Das gleiche trifft auf die Flächen 22' und 23' der Fonnhälften 8a der anderen Reihe 7a zu. Wie ersichtlich, sind die Fonnhälften 8a und 8 nocht nicht zu einer Hohlform 10 vereinigt Dies geschieht erst im nächsten Schritt

Es ist jedoch ersichtlich, daß kein Material des Kunststoffrohres zwischen die Rückseite 22 und die Vorderseite 23 zweier aufeinanderfolgender Formhälften 8 in der oberen Reihe 7 und zwischen die Flächen 22' und 23' in der unteren Reihe 7a gelangen kann.

Wie ersichtlich, befinden sich die aufeinanderfolgenden Fonnhälften 8 bzw. 8a bereits in der Stellung IV in einer horizontalen Lage, wobei die Formhälften 8 bzw. 8a zweier einander gegenüberliegender Reihen 7 und 7a getrennt zueinander liegen, so daß sie noch nicht gemeinsam eine vollständige Hohlform 10 bilden könnsn.

Die aufeinanderfolgenden Formhälften 8, 8', 8" usw. sind durch mit Schlitzen 27 versehene Laschen 26 untereinander verbunden (Fig.4 und S). In den Schlitzen 27 sind an einem Ende einer nächsten Fonnhälfte 8 angeordnete Zapfen 28 vorgesehen, während an dem entgegengesetzten Ende einer benachbarten Fonnhälfte liegende Zapfen ohne Spiel in die Lasche 26 eingreifen. Die aufeinanderfolgenden Formhälften können sich mittels der Schlitze 27 unabhängig voneinander bewegen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zur Herstellung eines Profilrohrs aus Kunststoff, das im plastischen Zustand aus einer Spritzdüse austritt, mit zwei im Anschluß an die Spritzdüse angeordneten endlosen, jeweils aus einer inneren und einer äußeren Halbreihe bestehenden Reihen aufeinanderfolgender Formhälften, die jeweils einen Formhohlraum mit Halbprofil aufweisen und sich paarweise entlang einer geraden Formstrecke zu einer geschlossenen Hohlform vereinigen und mit Abstand zueinander angeordneten Umlenkrädern, über die die ForrnhiUften unter Ausführen einer Schwenkbewegung mit für ihre hintere Stirnseite größerem Radius als für ihre vordere Stirnseite von der äußeren Halbreihe zur inneren Halbreihe bewegbar sind, in der zwei einander gegenüberliegende Formhälften eine Hohlform bilden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formhälfte (8. Sa) mit einem vorderen und einem hinteren Anlenkungspunkt (19 bzw. 18) für einen voneinander unabhängigen Fflhrungseingriff mit den Umlenkrädem (16,17) versehen ist, wobei letztere mit auf einem ersten Teilkreis (21) angeordneten tiefen Kettengliedausnehmungen (2S) und auf einem zweiten Teilkreis (20) angeordneten flachen Kettengliedausnehmungen (24) versehen sind und die hinteren Anlenkungspunkte (18) der Formhälften (8, 8sjüber den Teilkreis (20) mit dem größeren Radius und die vorderen Anlenkungspunkte (19) über den Teilkreis (21) mit dem kleineren Radius geführt sind.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Profilrohres aus Kunststoff, das im plastischen Zustand aus einer Spritzdüse austritt, mit zwei im Anschluß an die Spritzdüse angeordneten endlosen, jeweils aus einer inneren und einer äußeren Halbreihe bestehenden Reihen aufeinanderfolgender Formhälften, die jeweils einen Formhohlraum mit Halbrohrprofil ausweisen und sich paarweise entlang einer geraden Fonnstrecke zu einer geschlossenen Hohlform vereinigen und mit Abstand zueinander angeordneten Umlenkrädern, Ober die die Fonnhälften unter Ausführen einer Schwenkbewegung mit für ihre hintere Stirnseite größerem Radius als für ihre vordere Stirnseite von der äußeren Halbreihe zur inneren Halbreihe bewegbar sind, in der zwei einander gegenüberliegende Formhälften eine Hohlform bilden.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 61 027), bei der die Formhälften jeweils mit einem Anlenkungspunkt versehen sind, der von einem Anlenkbolzen im vorauslaufenden Ende der jeweiligen Formhälfte gebildet ist, erfolgen die Führung der Formhälften aus der äußeren Halbreihe in die die jeweilige Hohlform bildende innere Halbreihe und deren Schließbewegung zur Bildung der jeweiligen Hohlform im Umlenkbereich mittels einer an den Formhälften vorgesehenen kreissegmentförmigen Aussparung, die mit einer Einlaiifrolle zusammenwirkt, sowie mittels in den den Einlaufrollen zugewandten Seiten der Formhälften vorgesehenen Aussparungen, in die zwischen den Scheiben der Einlaufrollen angeordnete Schließrollen eingreifen.

Zu ihrer Vereinigung zu einer geschlossenen Hohlform im Umlenkbereich läuft bei der bekannten Vorrichtung die Schließrolle der jeweiligen Formhälfte auf den gekrümmten Teil der Aussparung und zwingt die Formhälfte, mit ihrem rückwärtigen Ende nach innen zu schwenken und sich gleichzeitig von der Einlaufrolle etwas abzuheben. Nach Durchführung dieser Bewegung erfolgt die völlige Schließbewegung unter weiterem Schwenken der rückwärtigen Enden der

ίο Formhälften nach innen. Diese Schließbewegung ist beendet, wenn die Schließrollen die Enden der Aussparungen erreicht haben. Sodann gelangen die geschlossenen Formhälften unter ein Antriebszahnrad und werden im bereits geschlossenen Zustand an das vorangehende Formhälftenpaar angeschoben.

Bei der bekannten Vorrichtung vereinigen sich demnach die beiden Formhälften jeweils unter Ausführung einer Kippbewegung zu einer geschlossenen Hohlform, wobei sich die Stirnseiten der Formhälften zum Zeitpunkt ihrer Vereinigung zu einer geschlossenen Hohlform schneller bewegen als das sich im plastischen Zustand befindende Kunststoffrohr. Als Folge hiervon kann die weiche Wandung des Kunststoffrohres von den Formhälften erfaßt und beim Anschieben der vereinigten Formhälften an das vorauslaufende, bereits zu einer geschlossenen Hohlform vereinigte Formhälftenpaar mit vorgeschoben werden, wodurch Kunststoff zwischen die von den Formhälften gebildeten Hohlformen gelangt das in dieser Weise zwischen den Hohlformen eingeklemmte Kunststoffmaterial bildet Vorsprünge an der Außenseite des hergestellten Profilrohres, die der Festigkeit des Rohres abträglich sind und im allgemeinen eine Schwächung der Rohrwand herbeiführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebene); Ar: zu schaffen, bei der das Eindringen von Kunststoff zwischen zwei aufeinanderfolgende Formhälften im Zeitpunkt ihrer Vereinigung zu einer geschlossenen Hohlform verhin-

« dertist

Diese Aufgabe wird nach c!sr Eriirdung dadurch gelöst, daß jede Formhälfte mit einem vorderen und einem hinteren Anlenkungspunkt für einen voneinander unabhängigen Führungseingriff mit den Umlenkrädem versehen ist, wobei letztere mit auf einem ersten Teilkreis angeordneten tiefen Kettengliedausnehmungen und auf einem zweiten Teilkreis angeordneten flachen Kettengliedausnehmungen versehen sind und die hinteren Anlenkungspunkte der Formhälften über

so den Teilkreis mit dem größeren Radius und die vorderen Anlenkungspunkte über den Teilkreis mit dem kleinen Radius geführt sind.

Bei dieser Ausgestaltung ist durch den voneinander unabhängigen Führungseingriff der beiden Anlenkungspunkte der Formhälften mit den Umlenkrädern und deren Ausgestaltung mit auf Teilkreisen unterschiedlichen Radius liegenden Kettengliedausnehmungen, wobei die hinteren Anlenkungspunkte über den Teilkreis mit dem größeren Radius und die vorderen Anlenkungspunkte über den Teilkreis mit dem kleineren Radius geführt sind, erreicht, daß vor Vereinigung zweier Formhälften zu einer geschlossenen Hohlform die Formhälften mit den der Hohlform zugewandten Bereichen ihrer Stirnflächen an den Rückseiten in

*5 Laufrichtung vorangehender Formhälften anliegen. Hierdurch ist eine Kippbewegung der Formhälften bei ihrer Vereinigung zu einer Hohlform vermieden, da vor der Ausführung der Schließbewegung eine parallele