DE1147748B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufspritzen von Reissverschluss-Kuppelgliederreihen aus Kunststoff auf ein Tragband - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufspritzen von Reissverschluss-Kuppelgliederreihen aus Kunststoff auf ein Tragband

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Description

  • Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufspritzen von Reißverschluß-Kuppelgliederreihen aus Kunststoff auf ein Tragband Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufspritzen von Kuppelgliederreihen aus Kunststoff auf ein Tragband für Reißverschlüsse.
  • Es sind zahlreiche Kunststofl-Reißverschlüsse bekannt, bei deren Herstellung zunächst die Kuppelglieder aus Kunststoff gespritzt werden, beispielsweise in Form von einzelnen Kuppelgliedern, von zusammenhängenden Gliederreihen, von leiterförmigen Gebilden, die aus Kunststoffstreifen ausgestanzt werden, oder von Spiralen oder Wendeln. Die Kuppelglieder bzw. Kuppelgliederreihen werden sodann auf dem Textil-Tragband befestigt, beispielsweise durch Aufnähen. Diese Herstellungsverfahren erfordern mehrere Arbeitsgänge und sind dementsprechend zeitraubend und kostspielig. Werden die Kuppelglieder bzw. Kuppelgliederreihen auf das Tragband aufgepreßt oder aufgeklemmt, so sitzen die Kuppelglieder überdies nicht fest genug auf dem Tragband und können leicht abgerissen werden. Für das Annähen der Kuppelgliederreihen an das Tragband sind wiederum komplizierte und sehr kostspielige Spezial-Nähmaschinen erforderlich.
  • Es sind auch Kunststoff-Reißverschlüsse bekannt, bei denen die vorgenannten Nachteile dadurch vermieden werden, daß die Kuppelgliederreihen unmittelbar auf das Tragband aufgespritzt werden, indem das Tragband in eine Spritzform eingelegt und nach dem Schließen der Form mit Kunststoff umspritzt wird. Da die Kunststoff- Kuppelglieder Vorsprünge und Hinterschneidungen besitzen, mit denen die beiden Kuppelgliederreihen des Reißverschlusses ineinandergreifen. sind für die Herstellung dieser Reißverschlüsse recht komplizierte und teure Spritzformen erforderlich, um das Öffnen der Formen zu ermöglichen. Der wesentlichste Nachteil besteht vor allem aber darin, daß nicht nur für jede Reißverschlußgröße, d. h. von Reißverschlüssen mit den feinsten bis zu Reißverschlüssen mit den größten Kuppelgliedern, sondern auch innerhalb jeder Größe für die verschiedenen Reißverschlußlängen besondere Formen benötigt werden, so daß ein außerordentlich hoher Aufwand an Formkosten erforderlich ist.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile sind Vorrichtungen vorgeschlagen worden, in denen Kuppelgliederreihen aus Kunststoff kontinuierlich auf ein Tragband aufgespritzt werden.
  • Eine dieser bekannten Vorrichtungen besteht aus zwei rotierenden Walzen mit parallelen Achsen. Die Walzen liegen an ihrem Umfang aneinander und sind auf ihrem ganzen Umfang mit in Abständen voneinander angeordneten Vertiefungen versehen. An der Berührungsstelle der beiden Walzen stehen sich je- weils eine Vertiefung der einen Walze und eine Vertiefung der anderen Walze gegenüber, und die beiden Vertiefungen bilden einen Hohlraum von der Form eines Kuppelgliedes. Von einer an der Berührungsstelle der Walzen angeordneten Spritzvorrichtung wird Kunststoff in die vorbeilaufenden geschlossenen Hohlräume und auf ein Tragband gespritzt, das zwischen den Walzen hindurchgeführt wird. Die beiden Walzen bilden also zwei endlose Reihen von Formhälften, die sich an der Berührungsstelle der Walzen zu einer Form schließen und dann wieder öffnen.
  • Diese Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß die Hohlräume in den Formen nicht miteinander in Verbindung stehen dürfen, da sonst der Kunststoff in der Umfangsrichtung der Walzen entweichen und ins Freie austreten könnte. Es ist daher nicht möglich, zur Erzielung einer größeren Festigkeit der Kuppelgliederreihe die einzelnen Kuppelglieder durch dünne Kunststoffstege miteinander zu verbinden. Da die Formhälften auf zwei Kreisbögen liegen, die sich aufeinander abrollen, ist auch eine einwandfreie Abdichtung der Formen an der Berührungsstelle der Walzen nicht zu erzielen. Das in die Formen gespritzte Material muß abkühlen und erstarren, bevor der Spritzdruck beendet und die Form geöffnet werden kann, und die Walzen dürfen sich daher nur sehr langsam drehen, so daß die Produktion der Vorrichtung nur gering ist und kein kontinuierlicher Materialfluß aus der Spritzvorrichtung in die Formen möglich ist. Da die Formhälften sich auf Kreisbahnen bewegen, heben sich die Formhälften beim Öffnen der Formen nicht in einer geradlinigen Bewegung voneinander ab, sondern sie bilden einen Winkel miteinander, der sich ständig verändert. Infolgedessen besitzt die Vorrichtung den ganz besonderen Nachteil, daß die gespritzten Kuppelglieder gequetscht und verbogen werden, so daß ein einwandfreier Reißverschluß nicht erzeugt werden kann.
  • Eine andere bekannte Vorrichtung besteht aus einem rotierenden Rad, das auf seinem Umfang mit zwei endlosen, parallelen Reihen von Formhälften versehen ist, die auf ihren einander zugewandten Flächen Vertiefungen besitzen. Jeweils eine Formhälfte der einen Reihe und die zugehörige gegenüberstehende Formhälfte der anderen Reihe bilden miteinander eine Form für ein Kuppelglied. Die beiden Reihen von Formhälften sind in axialer Richtung verschiebbar auf dem Umfang des Rades gelagert und werden von ortsfesten Steuerschienen derart hin-und hergeschoben, daß sich die Formen bei einer Drehung des Rades schließen und wieder öffnen. Den geöffneten Formen wird ein Tragband zugeführt, worauf sich bei weiterer Drehung des Rades die Formen schließen. Die geschlossenen Formen bewegen sich dann an einer Spritzvorrichtung vorbei, von der Kunststoff in die Formen und auf das Tragband gespritzt wird. Kurz vor Vollendung einer Umdrehung des Rades werden die Formen wieder geöffnet, und das Tragband wird abgeführt. Diese Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß das Tragband senkrecht, d. h. in radialer Richtung, auf dem Umfang des Rades stehen muß, daher beim Umlaufen des Rades über seine hohe Kante gekrümmt wird und dadurch wellig wird, so daß es nicht möglich ist, die Kuppelglieder mit dem erforderlichen genauen und gleichmäßigen Abstand auf das Tragband aufzuspritzen. Insbesondere besitzt die Vorrichtung aber den Nachteil, daß eine sehr große Anzahl beweglicher Formhälften, die auf dem Formrad mit größter Genauigkeit gelagert werden müssen, durch die ständigen Bewegungen einem raschen Verschleiß ausgesetzt ist, so daß die Formen nicht mehr dicht schließen und nicht mehr auf dem Formrad mit der notwendigen Genauigkeit gelagert sind, die erforderlich ist, wenn die Kuppelgliederreihen einen leicht zu bedienenden und dennoch im geschlossenen Zustand fest zusammenhaltenden Reißverschluß bilden sollen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die vorgenannten Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden werden.
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufspritzen von Kuppelgliederreihen aus Kunststoff auf ein Tragband für Reißverschlüsse, wobei die Vorrichtung eine endlose, umlaufende Folge von Formelementen aufweist, die einen Formkanal durchwandern, der mit einer Eintrittsöffnung für das Tragband, mit einer Einspritzöffnung für eine den Kunststoff zwischen die Formelemente und auf das Tragband aufspritzende Spritzeinrichtung und mit einer Austrittsöffnung für das Tragband mit aufgespritzter Kuppelgliederreihe versehen ist.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird in erster Linie dadurch gelöst, daß die endlose Folge der Formelemente aus kuppelgliederförmigen Formkernen besteht und zwischen diesen Fortnkernen kuppelgliederförmige Hohlräume liegen, in die das Tragband hineinragt und in die der Kunststoff eingespritzt wird, wobei der gemeinsam von den Formkernen und dem Tragband durchwanderte Formkanal rings um die kuppelgliederförmigen Formteile und die kuppelgliederförmigen Hohlräume geschlossen ist.
  • D;e Vorrichtung nach der Erfindung beruht auf dem Gedanken, Formkerne, die eine Kuppelgliederreihe bilden, kontinuierlich durch einen geschlossenen Kanal zu führen und dabei kontinuierlich zwischen diese Kuppelglieder Kunststoff zu spritzen, so daß kontinuierlich eine zweite Kuppelgliederreihe aus Kunststoff entsteht. Die kuppelgliederförmigen Formkerne bilden also praktisch eine Kuppelgliederreihe, mit der die auf das Tragband aufgespritzte Kuppelgliederreihe aus Kunststoff im Eingriff steht wie die beiden Kuppelgliederreihen eines geschlossenen Reißverschlusses. Ebenso wie beim Öffnen eines Reißverschlusses dessen Kuppelgliederreihen getrennt werden, kann auch die Kunststoff-Kuppelgliederreihe von den Formkernen getrennt werden.
  • Die kuppelgliederförmigen Formkerne können beispielsweise ähnlich wie die Glieder einer endlosen, umlaufenden Kette oder wie die Glieder eines endlosen Förderbandes über zwei Umkehrrollen od. dgl. und zwischen diesen in einem vorwärts laufenden und einem zurücklaufenden geraden Strang geführt werden. Dabei wird zweckmäßigerweise der Formkanal im Bereich eines geraden Stranges angeordnet, während vorteilhafterweise im Bereich einer Umkehrrolle das Tragband mit den aufgespritzten Kuppelgliedern von den Formkernen abgezogen wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung sowie ein Tragband mit aufgespritzter Kuppelgliederreihe dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorrichtung im Längsschnitt nach der Linie I-I in Fig. 3, Fig. 2 im Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 einen Teil der Vorrichtung in halbperspektivischer Darstellung, Fig. 3 im Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 einen Teil der Vorrichtung in halbperspektivischer Darstellung, Fig. 4 im Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 einen Teil der Vorrichtung in halbperspektivischer Darstellung, Fig. 5 im Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1 einen Teil der Vorrichtung in halbperspektivischer Darstellung, Fig. 6 ein Teilstück eines Tragbandes mit aufgespritzter Kuppelgliederreihe in perspektivischer Darstellung, teilweise geschnitten, Fig. 7 ein Teilstück zweier zu einem Reißverschluß zusammengesetzter Tragbänder in Aufsicht, teilweise geschnitten.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Maschine besteht im wesentlichen aus einer Formvorrichtung 1 und einer an sich bekannten Spritzeinrichtung 2.
  • Als Spritzeinrichtung 2 dient ein Extruder mit einem Massezylinder 3, in dem eine Förderschnecke 4 drehbar gelagert ist, die von einem Motor 5 angetrieben wird. Der Motor 5 ist auf dem Flansch 6 des Massezylinders 3 befestigt. Auf das vordere Ende des Massezylinders 3 ist ein Heizzylinder 7 aufgeschraubt, an dessen vorderer Stirn seite mittels einer Mutter 8 eine Spritzdüse 9 befestigt ist. Die Düse 9 ragt in einen Angußkanal 10 der Formvorrichtung 1 hinein. Der Massezylinder 3 ist mittels seines Flansches 6 und einer Mutter 1 in einer Tragplatte 12 befestigt, auf der ein Fülltrichter 13 angeordnet ist. Die Tragplatte 12 wird auf Holmen 14 geführt, die in Augen 15 der Formvorrichtung 1 eingeschraubt sind. Mittels der auf die Holmel4 aufgeschraubten Muttern 16 wird die Spritzeinrichtung 2 fest mit der Formvorrichtung 1 verbunden. Das Spritzgußmaterial wird aus dem Fülltrichter 13 dem Massezylinder 3 zugeführt, und der erweichte Kunststoff wird von der Förderschnecke4 kontinuierlich durch den Heizzylinder 7, die Spritzdüse 9 und den Angußkanal 10 gedrückt.
  • Das Gehäuse der Formvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus drei Gehäuseplatten 20, 21 und 22, die parallel zueinander und in einem Abstand voneinander angeordnet sind (Fig. 2 bis 5) und durch Schrauben 23 miteinander fest verbunden sind (Fig. 1). In dem Gehäuse ist eine Hauptwelle 24 mit einem Antriebsrad 25 gelagert, die von einem nicht weiter dargestellten Motor angetrieben wird. Drehfest auf der Hauptwelle 24 sitzt ein Formrad 26, auf dem eine endlose Folge kuppelgliederförmiger Formkerne 27, 28 angeordnet ist, die mit dem Formrad 26 rotieren. Die Formkerne werden von einer Formscheibe 27 und einer Vielzahl von Formlamellen 28 gebildet.
  • Durch zwei Sicherungsplatten 29 und 30 werden die Formkerne 27, 28 zusammengehalten und auf dem Formrad 26 befestigt. Die Wirkungsweise des Formrades und der Formkerne wird unten noch näher beschrieben werden.
  • Das Tragband 37 wird der Formvorrichtung 1 über zwei Führungsrollen 31 zugeführt, die im Maschinengehäuse gelagert sind (Fig. 1). Als Tragband wird bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ein sogenanntes Gabel- oder Forkenband verwendet, dessen seitliche Streifen nach rückwärts gebogen sind, damit der zur Aufnahme der Kuppelglieder bestimmte Rand des Tragbandes umspritzt werden kann.
  • Von den Führungsrollen 31 wird das Tragband 37 einem Perforationsrad 32 zugeführt (Fig. 1 und 2, oberer Teil), das drehfest auf einer im Maschinengehäuse gelagerten Welle 33 sitzt. Das Perforationsrad 32 ist mit Stiften 34 besetzt, die das Tragband 37 an den Stellen mit Löchern versehen, an denen später die einzelnen Kuppelglieder aufgespritzt werden. Zur Erzielung einer exakten Perforation des Tragbandes 37 an den gewünschten Stellen wird das Antriebszahnrad 35 auf der Welle 33 des Perforationsrades 32 von einem Zahnrad 36 der Hauptwelle 24 angetrieben, so daß die beiden Wellen 24 und 33 miteinander gekuppelt sind.
  • Das perforierte Tragband 37 wird von dem Perforationsrad 32 dem Formrad 26 zugeführt (Fig. 1 und 2, oberer Teil) und wird von dem Formrad 26 mitgenommen. Wie aus dem oberen Teil der Fig. 4 ersichtlich ist, liegt dabei das Tragband 37 auf der Sicherungsplatte 30 des Formrades auf, und nur sein perforierter Rand ragt über die Formscheibe 27 hinweg bis an die Formlamellen 28 heran. Wie aus Fig. 4 weiterhin ersichtlich ist, besitzen die Formlamellen 28 Köpfe, deren Form den Köpfen der herzustellenden Kunststoff-Kuppelglieder entspricht. Durch Distanzstücke 39 werden die Formlamellen 28 in dem erforderlichen Abstand voneinander gehalten. Neben jedem Distanzstück 39 ist die Formscheibe 27 mit einer Vertiefung 40 versehen, während die Formscheibe 27 im Bereich der Formlamellen 28 bis dicht an das Tragband 37 heranreichende Erhöhungen besitzt. Die Abmessungen der Vertiefungen 40 entsprechen der Form des über das Tragband greifenden Schenkels des herzustellenden Kuppelgliedes. Jeweils über einer Vertiefung 40 der Formscheibe 27 liegt ein Loch 38 des perforierten Tragbandes 37.
  • Das rotierende Formrad 26 führt die Formkerne 27, 28 und das Tragband 37 in einen Formkanal 41, der zur Welle 24 hin von den Formlamellen 28 und der Formscheibe 27 begrenzt wird, auf der einen Seite von der Sicherungsplatte 30 und einer Formplatte 42 begrenzt wird, auf der anderen Seite von der Sicherungsplatte 29 begrenzt wird und auf der der Welle 24 abgewandten äußeren Seite wiederum von der Formplatte 42 begrenzt ist. Dabei wird der Teil des Tragbandes 37, der nicht mit Kunststoff umspritzt werden soll, dicht zwischen der Sicherungsplatte 30 und der Formplatte 42 eingeschlossen (Fig. 4, oberer Teil).
  • Wie aus dem oberen Teil der Fig. 3 ersichtlich ist, durchdringt der Angußkanal 10 die Formplatte 42 und mündet in den Formkanal 41. Der aus der Spritzdüse 9 austretende Kunststoff wird daher kontinuierlich in den Formkanal 41 gedrückt, füllt die Zwischenräume zwischen den Köpfen der Formlamellen 28, den Raum zwischen den Vertiefungen 40 der Formscheibe27 und dem Tragband 37, die Löcher 38 in dem Tragband und den Raum oberhalb des Tragbandes 37 zwischen diesem und der Formplatte 42.
  • Auf diese Weise wird auf das Tragband 37 kontinuierlich eine Kuppelgliederreihe aufgespritzt.
  • Das Tragband 37 mit den aufgespritzten Kuppelgliedern 43 durchläuft nun weiter den Formkanal 41 (Fig. 5, oberer Teil) bis zu einem Nachformrad 44 (Fig. 4, unterer Teil). Das Nachformrad 44 ist auf einer Welle 45 in der Maschine gelagert und wird von einem auf der Welle 45 befestigten Zahnrad 46 angetrieben, das mit dem Zahnrad 36 der Hauptwelle 24 kämmt. Auf diese Weise sind der Antrieb des Formrades 26 und des Nachformrades 44 derart miteinander gekuppelt, daß das Nachformrad 44 seine nachstehend beschriebene Funktion exakt ausübt.
  • Zur Verbesserung der Eigenschaften des Reißverschlusses werden die einzelnen Kuppelglieder durch dünne Längsstege miteinander verbunden.
  • Diese werden auf der der Welle 24 zugewandten Seite des Tragbandes 37 durch die oben bereits beschriebenen Erhöhungen erzeugt, die zwischen den Vertiefungen 40 auf dem Umfang der Formscheibe 27 liegen (Fig. 4, oberer Teil). Die Erhöhungen reichen nur so weit an das Tragband 37 heran, daß zwischen den einzelnen Kuppelgliedern dünne, hautartige und am Tragband anliegende Kunststoffstege entstehen, welche die Kuppelglieder miteinander verbinden. Auf der der Welle 24 abgewandten Seite des Tragbandes 37 werden diese hautartigen Stege in der Weise hergestellt, daß auf dieser Seite des Tragbandes zunächst ein gleichmäßiger dicker Kunststoffstreifen aufgespritzt wird (Fig. 3 und 5, oberer Teil), der anschließend von dem Nachformrad 44 nachgeformt wird.
  • Das Nachformrad 44 (Fig. 1 und 4, unterer Teil) ist mit Zähnen 47 versehen, die durch einen Schlitz der Formplatte 42 in den Formkanal 41 greifen und den noch weichen Kunststoffstreifen auf dem Tragband 37 derart verformen, daß das Material zwischen den einzelnen Kuppelgliedern von den Zähnen 47 so weit verdrängt wird, daß nur noch dünne, hautartige und am Tragband anliegende Stege übrigbleiben, die die Kuppelglieder auf dieser Seite des Tragbandes 37 miteinander verbinden. Von dem verdrängten Kunststoff werden zwischen den Zähnen 47 des Nachformrades 44 die Füße der einzelnen Kuppelglieder ausgebildet.
  • Auf dem Wege vom Angußkanal 10 bis zum Nachformrad 44 als auch auf dem Wege hinter dem Nachformrad 44 kühlt sich der Kunststoff ab. Diese Abkühlung kann dadurch verzögert oder beschleunigt werden, daß beispielsweise in der Formplatte 42 Kanäle angeordnet werden, die von einem Heizmittel oder einem Kühlmittel durchströmt werden. Nach der Abkühlung des Kunststoffes wird das Tragband 37 mit der aufgespritzten Kuppelgliederreihe am Ende des Formkanals 41 von dem Formrad 26 abgezogen.
  • Hierzu dient das Ausziehrad 48 (Fig. 1 und 5, unterer Teil), das auf einer Welle 49 im Maschinengehäuse gelagert ist. Auf der Welle 49 sitzt ein Zahnrad 50, das mit dem Zahnrad 36 der Hauptwelle 24 kämmt, so daß der Antrieb des Formrades 26 und des Ausziehrades 48 miteinander gekuppelt sind. Das Ausziehrad 48 greift mit seinen Zähnen zwischen die Kuppelglieder 43, die sich auf Grund ihrer Formgebung aus den Formlamellen 28 herausziehen lassen.
  • Fig. 6 zeigt das als Gabel- oder Forkenband ausgebildete Tragband 37 mit den aufgespritzten Kuppelgliedern 43, deren über das Tragband greifende Schenkel durch einen Quersteg 51, der durch das Loch 38 des Tragbandes greift, miteinander verbunden sind. Untereinander sind die einzelnen Kuppelglieder an ihren Füßen durch dünne, hautartige und am Tragband 37 anliegende Längsstege 52 miteinander verbunden.
  • Fig. 7 zeigt zwei zu einem Reißverschluß vereinigte Kuppelgliederreihen im Eingriff miteinander.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufspritzen von Kuppelgliederreihen aus Kunststoff auf ein Tragband für Reißverschlüsse, wobei die Vorrichtung eine endlose, umlaufende Folge von Formelementen aufweist, die einen Formkanal durchwandern, der mit einer Eintritts öffnung für das Tragband, mit einer Einspritzöffnung für eine den Kunststoff zwischen die Formelemente und auf das Tragband aufspritzende Spritzeinrichtung und mit einer Austrittsöffnung für das Tragband mit aufgespritzter Kuppelgliederreihe versehen ist, dadllrch gekennzeichnet, daß die endlose Folge der Formelemente aus kuppelgliederförmigen Formkernen (27, 28) besteht und zwischen diesen Formkernen kuppelgliederförmige Hohlräume liegen, in die das Tragband (37) hineinragt und in die der Kunststoff eingespritzt wird, wobei der gemeinsam von den Formkernen (27, 28) und dem Tragband (37) durchwanderte Formkanal (41) rings um die kuppelgliederförmigen Formteile und die kuppelgliederförmigen Hohlräume geschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kuppelgliederförmigen Formkerne (27, 28) auf dem Umfang eines rotierenden Formrndes (26) angeordnet sind und von diesem durch einen das Formrad umgebenden Formkanal (41) bewegt werden und daß das Tragband (37) neben den Formkernen flach auf dem Umfang des Formrades aufliegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzöffnung (10) des Formkanals (41) eine Perforationsvorrichtung (32) vorgeschaltet ist, von der derjenige Streifen des Tragbandes (37), auf den die Kuppelglieder (43) aufgespritzt werden, perforiert wird.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzöffnung (10) eine in den Formkanal (41) greifende umlaufende Nachformeinrichtung (44) nachge schaltet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsöffnung des Formkanals (41) eine umlaufende, in die Kuppelgliederreihe (43) eingreifende Ausziehvorrichtung (48) angeordnet ist, die das Tragband (37) mit den darauf aufgespritzten Kuppelgliedern (43) von den Formkernen (27,28) abzieht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 181 423; USA.-Patentschrift Nr. 2 282 308.
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