DE2802365C2 - Gefrierform-Folienbeutel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Gefrierform-Folienbeuicl mil den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches I.

Bei einem bekannten Folicnbeuiel dieser Gattung (US-PS 32 07 420) isl die 'füllöffnung tüllenartig' ausgebildet und soll nach uem Einfüllen von Wasser zum Verschließen des Folienbeutels in sich verknotet werden. Das Verknoten der Tülle ist umständlich, insbesondere weil die Tülle im allgemeinen beim Einfüllen von Wasser naß wird und an ihr das gesamte Gev/icht des gefüllten Folienbeutels hängt, und nur einigermaßen zufriedenstellend auszuführen, wenn die Tülle verhältnismäßig lang ist. Aber auch dann ist es unsicher, wo der Knoten schließlich liegt. Dabei ist auch nicht sichergestellt, dal3 der Knoten den Folienbeuiel absolut dicht verschließt. Befindet sich der Knoten zu nahe um äußeren Ende der Tülle, kann er sich auch unbeabsichtigt öffnen, so daß das im Folienbeutel befindliche Wasser in den Gefrierraum ausläuft, in welchen der gefüllte Folienbeiitcl zum Frieren gelegt worden ist. Auch ist es umständlich, die Gefrierform-Folienbeutel durch die nachher zu verknotende schlauchfömiigc Tülle mit Wasser zu füllen, weil der Folicnbeuiel beim Füllen schlecht zu halten isl.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach ausgebildeten Gefrierform-Folienbeutel zu schaffen, der beim Füllen gut gehalten und nach dem Füllen schnell und sicher verschlossen werden kann, so daß keine Gefahr eines Ausleckens von Flüssigkeit oder eines unbeabsichtigten Lösens des als Verschluß verwendeten Knotens besteht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Gefrierform-I'olienbeuiel der eingangs genannten GaI-lung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches I gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieses Folienbeulels isl Gegenstand des Anspruches 2.

Dadurch, daß der erfindungsgcma'Be Gcfrierforni ΪΌ-linienbeutel einen Einlaßkanal mit daneben und im Bereich über den Formkammern befindlichen Beutelabschnitten aufweist, läßt sich der Folienbeutel beim Füllen sicher und so halten, daß der Einlaßkanal nicht zusammengedrückt wird oder abknicken kann. Vielmehr kann man durch Erfassen der beiden Abschnitte den Folienbeutel im Bereich des Einlaßkanals etwas zusam-■> mendrücken, um den Einlaßkanal aufzuspreizen. 1st der Folienbeutel mit Wasser gefüllt werden die Abschnitte vom äußeren Ende des Einlaßkanals in Richtung zu den Fonnkammern bis zu den sie begrenzenden Fmschnitten zusammengefaltet oder zusammengerollt und

'<> schließlich direkt über den Einschnitten miteinander verknotet Dadurch wird der Einlaßkanal zusammengequetscht und absolut dicht verschlossen. Die verknotbaren Abschnitte sind ausreichend lang, um einen festen Knoten bilden zu können, der sich auch nicht unabsicht-

"ΐ lieh löst selbst wenn der Folienbeutel aus glattem Folienmaterial besteht und seine Oberfläche mit Wasser benetzt ist

Ist der Einlaßkanal nach außen erweitert wird das Einfüllen von Wasser noch erleichtert.

.'Ii Man kann den sich nach außen erweiternden Einlaßkanal über das Auslaßendc eines Wasserhuhnes stülpen, damit beim Einfüllen kein Wasser versprit/t wird. Der Knoten wird in diesem Falle an der engsten Stelle des Einlaßkanales gebildet, so daß trotz einer

r> weiten äußeren Füllöffnung des Einlaßkanales die zusammengefalteten oder zusammengerollten Abschnitten verhältnismäßig lang sind und daher einen kleinen, festen und sicher sitzenden Knoten bilden können.

K) Da der Einlaßkanal mit den seitlich desselben befindlichen Abschnitten zusammengerollt oder zusammengefaltet wird, bevor man den Folienbeutel durch einen Knoten verschließt, kann der Folienbeutel praktisch vollständig ohne l.iiftcinschlüssc mit

li Flüssigkeit gefüllt werden. Nach dem Gefrieren der Flüssigkeit lassen sich entsprechend der Form der Formkammern des Folienbeulels einzelne oder mehrere Eisstücke abbrechen. Da der folienband aus sehr dünnem Folienmaterial besieht, reißt die Folie beim

•ίο Abbrechen einzelner Eisstücke ab. d. h. der erfiiuhingsgeinäße Gefrierform-Folienbeutel ist fur einmaligen Gebrauch bestimmt Die abgerissenen Foliensiücke werden ebenso wie der Rest des Beutels, nachdem das letzte Eisstück entnommen worden ist. forigewurfen.

■η Der Gefrierform-Folicnbeuiel isl zur Aufnahme von Wasser oder Getränken bzw. genießbaren Flüssigkeiten, aus denen beispielsweise Eis hergestellt wird, geeignet.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der

i» Erfindung das obere Ende eines in der Grundform rechteckigen Gefrierform-Folienbeutels schemalisch dargestellt.

Der Gefrierform-Folienbeuiel 2 besteh! aus zwei dünnen Kunststoff-Folien, die in besiimmicn Bereichen,

η welche in der Zeichnung weiß oder entlang Linien erscheinen, miteinander verbunden sind. Dadurch werden mit Flüssigkeil zu füllende Fornikammern 7 und ein trichterförmiger Einlaßkatial 22 gebildet. Die engste Stelle des trichterförmigen Einlaßkanals 7 stein mit der

mi ersten Föfmkaninier 7' in Verbindung, die ihrerseits mil den anderen Fornikammerii 7 verbunden isl.

Der Folienbeutel 2 ist auch im Bereich des trichterförmigen Einlaßkanals 22 rechteckig ausgebildet. Unmittelbar über den obersten Formkammern 7

n'i sind zwei schlitzförmige Einschnitte 23 vorgesehen, die sich von dem beiden Seiienkiinicn des I-.iliüiibeuiels 2 bis dicht an den l-'inlaßkanal 22 erstrecken. Wegen dieser Ausbildung des Einfüllendes des Foiiunbcutcls 2

kann cine bestimmte SchlieUtechnik benutzt werden, nachdem der Folienbeuiel mit Flüssigkeit gefüllt wurden ist. Die lieutelabschniiie 27 außerhalb der Einschnitte 23 werden einmal oder mehrfach längs querverlaufendcr Faltlinien nach unten in Richtung zu den Forinkammeni 7 gefaltet. Die so gebildeten riiitivlariigcii Glieder können dann zueinander geführt und miteinander verknotet werden, wodurch der liinLilikaiutl 22 verschlossen wird. Diese Ausbildung des I-Olienbcuicls hat darüber hinaus den Vorteil, daß bei der I lcrstellung kein Abfall des Folienmaterials anfällt. Wenn aus dem gefüllten Folienbeutel 2 durch Gefrieren erzeugte Eisstücke entnommen werden sollen, werden die Eisstücke abgebrochen und durch das dünne Folienmaterial hindurchgedrückL. Wenn die gewünschte Anzahl von Eisslücken abgebrochen und entnommen worden ist. kann der Folienbeutel mit den darin verbliebenen restlichen Eisstücken wieder in die Gefriervorrichtung zurückgelegt werden. Ist der Folienbeutcl 2 ganz entleert, wird er fongeworfen. Da das Folienmaterial sehr dünn sein kann, ist die Menge des durch das Wegwerfen der gebrauchten Folienband anfallenden Abfalls gering.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

1 Patentansprüche:

1. Gefrierform-Folienbeutel mit zwei einander gegenüberliegenden, stellenweise miteinander verbundenen rechteckigen flexiblen Wandstreifen, die gegenseitig unter Bildung eines durch Verknoten verschließbaren trichterförmigen Einlaßkanals mehrere untereinander strömungsmäßig in Verbindung stehende Formkammern bilden, von denen eine erste mit dem Einlaßkanal in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich unmittelbar über den oberen Formkammern (7, T) im Folienbeutel zwei schlitzförmige Einschnitte (23) befinden, die sich von den entsprechenden Seitenrändern des Folienbeutels bis zu einem Punkt unmittelbar außerhalb der den Einlaßkanal (22) begrenzenden Abdichtungen erstrecken und zwei sich seitlich des Einlaßkanals (22) befindliche, im wesentlichen reckuickige, zusammenfaltbare und verknotbare Beuteiabschnitte (27) begrenzen..

2. Beutel nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der trichterförmige Einlaßkanal (22) sich von der ersten Formkammer (7') nach außen erweitert