DE3543333A1 - Reinigungseinheit mit reinigungstuch sowie verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Reinigungseinheit mit reinigungstuch sowie verfahren zu deren herstellungInfo
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- A47L13/17—Cloths; Pads; Sponges containing cleaning agents
Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungseinheit mit einem
faltbaren Reinigungstuch, das mit einem Reinigungshilfsmit
tel versehen und für das ein Verpackungs-Beutel vorgesehen
ist.
Durch die DE-OS 27 08 931 sind beispielsweise Erfrischungs
tücher bekannt, die aus mit alkoholischen Duftessenzen ge
tränkten Papiertüchern bestehen, die in einer mit Aluminium
kaschierten Papierverpackung vertrieben werden. Es sind auch
Reinigungstücher bekannt, die zur Reinigung der Hände vorge
sehen und in einem Verpackungs-Beutel verschweißt sind. Bei
allen diesen Reinigungsgeräten bzw. Reinigungseinheiten be
steht der Nachteil, daß der Verpackungs-Beutel nur durch
Zerstörung, nämlich durch Aufreißen geöffnet werden kann, so
daß nach dem Erstgebrauch des Reinigungstuches dessen ver
schlossene Wiederverpackung in dem aufgerissenen Beutel
nicht mehr möglich ist. Derartige Reinigungstücher sind näm
lich meist mit relativ großen Mengen an stark duftender
Reinigungsflüssigkeit getränkt, die bei nicht verschlossenem
Verpackungs-Beutel auslaufen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungs
einheit der beschriebenen Art zu schaffen, die es erlaubt,
das Reinigungstuch auch in größeren Zeitabständen aufeinan
derfolgend mit im wesentlichen gleicher Reinigungskraft zu
verwenden und die nach jedem Gebrauch ein sicheres Wieder
verpacken des Reinigungstuches ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Reinigungseinheit
der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung vorgese
hen, daß der Beutel aus flexibler Kunststoff-Folie besteht
und eine mit einem wiederverschließbaren Verschluß versehene
Entnahmeöffnung für das Reinigungstuch aufweist. Dadurch
kann der Beutel ohne jegliche Beschädigung geöffnet, das
Reinigungstuch entnommen sowie verwendet und dann wieder
gefaltet werden, wonach das Reinigungstuch durch die Entnah
meöffnung wieder im Beutel verpackt und durch Verschließen
der Entnahmeöffnung im wesentlichen der ursprüngliche Zu
stand der Reinigungseinheit hergestellt werden kann.
Es ist denkbar, den Verschluß so anzubringen, daß der Beutel
nur im Bereich einer Außenkante, beispielsweise einer Längs
kante, geöffnet werden kann, wenn die Verschlußglieder an
beiden Beutelwandungen im Bereich dieser Außenkante liegen.
Die Handhabbarkeit wird jedoch wesentlich verbessert, wenn
der Verschluß an einer Beutel-Flachseite angeordnet ist und
nicht über die Länge, sondern über die Breite des Beutels
durchgeht, so daß der zweckmäßig möglichst geruchs- und
flüssigkeitsdichte Verschluß nur eine relativ geringe Länge
hat. Auch kann in diesem Fall ohne Vergrößerung des Beutels,
also ohne über dessen Außenkanten vorstehende Teile, minde
stens eine Grifflasche an wenigstens einer Verschlußleiste
vorgesehen sein, was insbesondere das Öffnen wesentlich er
leichtert.
Die Reinigungsflüssigkeit, welche zur Tränkung des Reini
gungstuches vorgesehen ist und auch in einer durch Druckaus
übung zum Beutelinneren zu öffnenden Kammer deponiert sein
kann, kann auch in einer gegenüber dem Saugvermögen des Rei
nigungstuches größeren Menge oder in einer so großen Menge
beigegeben sein, daß sie bereits durch leichten Druck auf
das Reinigungstuch zum Teil aus diesem ausgepreßt wird. Ins
besondere in diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn
der Beutel zusätzlich zum Aufnahmevolumen des getränkten
Reinigungstuches ein gesondertes Aufnahmevolumen für wenig
stens einen Teil dieser Reinigungsflüssigkeit aufweist. Da
durch besteht selbst bei relativ großem Druck auf den Beutel
keine Gefahr, daß der Verschluß unbeabsichtigt geöffnet wird
bzw. Flüssigkeit unbeabsichtigt durch den Verschluß aus
tritt. Relativ formstabile Kammern für dieses gesonderte
Aufnahmevolumen können auf einfache Weise dadurch erreicht
werden, daß das Reinigungstuch so gefaltet ist, daß es als
Abstandhalter mit rechtwinklig zu den Beutelwandungen lie
genden Außenkanten wirkt und dadurch die Beutelwandungen im
Bereich dieser Außenkanten sowie benachbart dazu auseinan
derhält.
Sowohl für die Herstellung wie auch für den Gebrauch hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Beutel aus nicht
transparent eingefärbter, also gedeckter PVC-Weichfolie (Gü
teklasse) und/oder das Reinigungstuch aus einem Faservlies,
insbesondere aus Baumwolle besteht. Die Reinigungskapazität
des Reinigungstuches ist dabei trotz leichter Verpackbarkeit
sehr groß, wenn es in entfaltetem Zustand eine Größe von
etwa zwischen 600 × 500 bis 300 × 200 mm, vorzugsweise 420 ×
310 mm hat. Seine Dicke beträgt zweckmäßig etwa 0,2 mm. Zur
Erzielung einer ausreichenden Dicke in gefaltetem Zustand
ist das Reinigungstuch vorteilhaft mindestens 12lagig, ins
besondere 16lagig gefaltet, wobei sich für eine einfache
Handhabung als vorteilhaft erwiesen hat, wenn das Reini
gungstuch zuerst einmal mit einem zu seiner Längsrichtung
parallelen Falz 2lagig, dann mit einem quer dazu liegenden
Falz 4lagig, dann nochmals mit einem parallel dazu liegen
den Falz 8lagig und schließlich mit einem weiteren quer
dazu liegenden Falz 16lagig gefaltet ist. Das gefaltete
Reinigungstuch paßt dann mit einer gefalteten Größe von etwa
105 × 80 mm in einem Beutel mit Taschenformat-Größe von etwa
140 × 100 bis 180 × 120, insbesondere 155 × 115 mm Kanten
maß, der besonders gut in einer Anzugjacken-Innentasche un
tergebracht werden kann. Die Flüssigkeitsmenge der Reini
gungsflüssigkeit beträgt dabei zur Erzielung der beschriebe
nen Wirkungen etwa 15-30 cm3, vorzugsweise 28 cm3.
Eine besonders gute Reinigungswirkung des Reinigungstuches
kann dann erzielt werden, wenn die Tränkflüssigkeit im Ge
wichtsverhältnis eine Mischung aus 2-4% waschaktiver
Stoffe, 4-10% Isopropanol, 0,5-1% Parfümessenz, 0,3-
1% Desinfektionsmittel, 0,5-1% Emulgator sowie als Rest
Wasser ist. Als zu bevorzugende Mischung hat sich ein Ver
hältnis von 2,6% waschaktiver Stoffe, 6,2% Isopropanol,
0,9% Parfümessenz, 0,45% Desinfektionsmittel und 0,9%
Emulgator herausgestellt, wobei die restlichen Gewichtspro
zente aus Wasser bestehen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Reinigungseinheit hat
sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn zuerst der Beutel
fertig hergestellt und dann die Reinigungsflüssigkeit einge
bracht und im Beutel das Reinigungstuch damit getränkt wird,
so daß keinerlei Verluste an Reinigungsflüssigkeit bei der
Herstellung zu erwarten sind. Dies ergibt sich insbesondere,
wenn zuerst das gefaltete Reinigungstuch nach der Herstel
lung des Beutels trocken in diesen eingeschoben und danach
durch die Entnahmeöffnung die Reinigungsflüssigkeit hinzuge
geben wird, wonach der Beutel stapel- und versandfertig ver
schlossen werden kann.
Insbesondere bei einem Verfahren der beschriebenen Art ist
gemäß der Erfindung des weiteren vorgesehen, daß zur Her
stellung des Beutels die beiden Verschlußleisten an geson
derten Folienbahnen durch Verschweißung o.dgl. dicht be
festigt, dann die mit den Folienbahnen versehenen Verschluß
leisten in Verschlußeingriff miteinander gebracht und
schließlich die aufeinander gelegten Folienbahnen zur Bil
dung der Beutelwandungen außer im Bereich der dem Verschluß
zugehörigen Beutel-Außenkante an allen übrigen Außenkanten
durch Verschweißung o.dgl. aneinander befestigt werden. Da
durch wird bei einfachster Herstellung eine exakte Lage der
Verschlußleisten gewährleistet und bis zum Einbringen des
gefalteten Reinigungstuches vermieden, daß irgendwelche
Fremdkörper in den Beutel gelangen können. Es ist auch denk
bar, die Verschlußleisten einander gegenüberliegend an einer
einzigen Folienbahn zu befestigen und diese dann so zu fal
ten, daß die Verschlußleisten in Verschluß-Eingriff mitein
ander gebracht werden können, so daß die dem Verschluß ge
genüberliegende Beutelkante durch eine Falzkante der Folien
bahn gebildet ist. In diesem Fall sind nur quer zu dieser
Beutelkante liegende Nähte, beispielsweise Trennschweißnäh
te, zur Verbindung der Folienbahnen bzw. zur Fertigstellung
des Beutels erforderlich. Der Beutel besteht vorzugsweise
aus einem mit Füllern gefüllten Thermoplasten mit einer
Wandstärke von 0,3 mm. Er kann auch eine Dampfsperrschicht,
z.B. aus Aluminium enthalten.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen
der Erfindung gehen auch aus der Beschreibung und den Zeich
nungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich
allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten
verwirklicht sein können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgen
den näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Reinigungseinheit in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1
in wesentlich vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 ein 16lagig gefaltetes Reinigungstuch,
Fig. 4 einen Ausschnitt eines 12lagig gefalteten
Reinigungstuches.
Die Reinigungseinheit 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht im
wesentlichen aus einem flachen, nur zwei unmittelbar anein
ander befestigte Wandungen aufweisenden Verpackungs-Beutel 2
und einem in diesen gefaltet eingelegten Reinigungstuch 3,
wobei der Beutel 2 im Bereich eines wiederverschließbaren
Verschlusses über seine gesamte Breite an einer Außenseite
geöffnet werden kann.
Der länglich-rechteckige Beutel 2, dessen seiner Breite zu
gehöriges Kantenmaß prozentual gegenüber dem zugehörigen
Kantenmaß des gefalteten Reinigungstuches größer ist, als
das hinsichtlich der Länge des Beutels und des gefalteten
Reinigungstuches der Fall ist, besteht aus zwei in leerem
Zustand des Beutels flach aneinander liegenden Folienaus
schnitten, die eine vordere Wandung 6 und eine hintere Wan
dung 5 bilden und an einer schmalen Außenkante sowie zwei
Längskanten durch Trennschweißnähte 7 bis 9 aneinander be
festigt sind. Der im Bereich der weiteren schmalen Außenkan
te 10 liegende Verschluß 4 ist im wesentlichen durch zwei
jeweils einteilige, aus Kunststoff bestehende flexible, fla
che Verschlußleisten 11, 12 eines Druckverschlußbandes ge
bildet, wobei die eine Verschlußleiste 11 an der Innenseite
der Wandung 5 und die andere Verschlußleiste 12 an der In
nenseite der Wandung 6 jeweils mit einer Schweißnaht 13 bzw.
14 befestigt ist. Die Verschlußleiste 11, die unmittelbar im
Anschluß an die ausschließlich von der hinteren Wandung 5
gebildete Außenkante 10 befestigt ist, weist einen streifen
förmig an der Innenseite der Wandung 5 liegenden Teil auf,
der wesentlich breiter als die Schweißnaht 13 ist und mit
seinem nicht von der Schweißnaht 13 erfaßten Bereich ohne
direkte Befestigung unmittelbar benachbart zur Innenseite
der Wandung 5 liegt. Dieser Bereich ist an seiner von der
Wandung 5 abgekehrten Seite mit vorstehenden profilierten
Verschlußgliedern 15 in Form hakenförmig gekrümmter Stege
versehen, die über die Länge des Verschlusses bzw. die Brei
te des Beutels durchgehen und an ihren Enden von den
Schweißnähten 8, 9 erfaßt sind. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sind zwei unmittelbar benachbart zueinander
liegende, hakenförmige Verschlußglieder und ein Stützsteg
vorgesehen, der benachbart zur Hakenöffnung des näher bei
der Außenkante 10 liegenden Verschlußgliedes 15 vorgesehen
ist. Das weiter davon entfernte Verschlußglied 15 ist im
Anschluß an die zugehörige Längskante der Verschlußleiste 11
vorgesehen, so daß diese also nach der von der Außenkante 10
abgekehrten Seite nicht über die Verschlußglieder 15 vor
steht. Die vordere Wandung 6 des Beutels 2 ist gegenüber der
Außenkante 10 um mehr als die Breite der Verschlußleiste 11
zurückversetzt, wobei an der Innenseite ihres zugehörigen
Randbereiches die Verschlußleiste 12 mit der beispielsweise
durch Querrillungen an der Außenseite der Wandung 6 profi
lierten Schweißnaht 14 befestigt ist. Die Verschlußleiste 11
ist ebenfalls im wesentlichen durch einen flachen bzw. band
förmigen Streifen gebildet, der an seiner Innenseite mit
gleichen Verschlußgliedern 16 wie die Verschlußleiste 11
versehen ist, wobei jedoch die Verschlußglieder 16 im Quer
schnitt mit ihrer Hakenöffnung entgegengesetzt zu den Ver
schlußgliedern 15 liegen und der Stützsteg der Hakenöffnung
des weiter innen liegenden Verschlußgliedes 16 gegenüberlie
gend vorgesehen ist. Der streifenförmige Teil der Verschluß
leiste 12, der auch nach innen über die Schweißnaht 14 ge
ringfügig vorstehen kann, steht zur Bildung einer Griffla
sche 17 frei nach außen über die Verschlußglieder 16 vor,
derart, daß die Grifflasche 17 über die ganze Länge des Ver
schlusses 4 reicht. Die Grifflasche 17, die bei geschlosse
nem Verschluß gemäß Fig. 2 etwa parallel zum streifenförmi
gen Teil der Verschlußleiste 11 und nur mit geringem Abstand
von dieser liegt, ist mit ihrer Längskante gegenüber der
Außenkante 10 zurückversetzt, wobei diese Längskante etwa in
der Mitte zwischen der Außenkante 10 und den ineinander
greifenden Verschlußgliedern 16 vorgesehen ist. Die flexible
Grifflasche 17 kann mit einem Finger leicht nach außen gebo
gen und dann zum Öffnen des Verschlusses 4 gegriffen werden.
Eine entsprechende Grifflasche 18 bildet auch der über die
ineinander greifenden Verschlußglieder 15, 16 vorstehende
Teil der Verschlußleiste 11 mit dem benachbart zu ihr lie
genden Randteil der Wandung 5. Beim Auseinanderziehen der
Verschlußleisten 11, 12 lösen sich die Verschlußglieder 15,
16 unter federnd elastischer Verformung voneinander, so daß
eine über die Breite des Beutels 2 reichende Entnahmeöffnung
frei wird. Zum Wiederverschließen des Verschlusses 4 müssen
die beiden Verschlußleisten 11, 12 lediglich gegeneinander
gedrückt werden, wobei die Verschlußglieder 15, 16 wieder in
den formschlüssigen und im wesentlichen dichten Eingriff
ineinanderschnappen.
Die Breite des Beutels 2 ist gegenüber der gleichgerichteten
Breite des gefalteten Reinigungstuches 3 um mehr als 50%,
insbesondere etwa 65% größer, während seine Länge gegenüber
der Länge des gefalteten Reinigungstuches 3 um weniger als
50%, nämlich vorzugsweise etwa 40% größer ist, derart, daß
die vom Verschluß 4 freie Beutellänge größer als die zugehö
rige Länge des gefalteten Reinigungstuches 3 ist. Dadurch
kann das gefaltete Reinigungstuch 3 so in dem Beutel 2 ange
ordnet werden, daß es zu allen Außenbegrenzungen des Beutel
innenraumes und zum Verschluß 4 mit entsprechendem Abstand
liegt und zwischen diesen Außenbegrenzungen und den über die
Dicke des gefalteten Reinigungstuches 3 bündig abschließen
den Faltkanten eine Hohlkammer 19 im Beutelinnenraum frei
bleibt. Diese Hohlkammer 19, die das gefaltete Reinigungs
tuch 3 rahmenförmig umgibt, hat eine Dicke, die etwa gleich
der Dicke des gefalteten Reinigungstuches 3 ist. Diese Dicke
beträgt zweckmäßig zwischen etwa 4 und 10 mm, vorzugsweise
6 mm. Wird das gefaltete Reinigungstuch 3 durch den Beutel 2
hindurch einer Druckbelastung ausgesetzt und wird dadurch
Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungstuch 3 herausge
preßt, so kann diese problemlos in der Hohlkammer 19 aufge
nommen werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Innen
druck im Beutel 2 zu einem versehentlichen Öffnen des Ver
schlusses 4 führt. Die Verschlußleisten 11, 12 haben zweck
mäßig etwa gleiche Dicke wie die Wandungen 5, 6.
In Fig. 4 ist ein Reinigungstuch 3 a dargestellt, das dadurch
12lagig gefaltet ist, daß die letzten beiden, zueinander
parallelen Faltungen nur über eine Drittelbreite des vor
gefalteten Reinigungstuches reichen.
Der Beutel 2 eignet sich an seiner Außenseite als Werbeträ
ger, wofür er beispielsweise mit entsprechend aufgedruckten
Farbschichten versehen sein kann. Diese Farbschichten können
auch dafür vorgesehen sein, die Durchlässigkeit der Wandun
gen 5, 6 für Duftstoffe o.dgl. weiter zu verringern. Hierfür
kann es auch zweckmäßig sein, die Wandungen 5, 6 mit Alumi
niumfolie zu kaschieren oder als aluminiumbedampfte Folien
auszuführen, wobei die Beschichtung zweckmäßig an der Innen
seite vorgesehen ist. Auch durch gedeckte bzw. eingefärbte
Ausbildung der Folie wird deren Geruchsdurchlässigkeit ge
genüber einer transparenten Folie herabgesetzt.
Claims (21)
1. Reinigungseinheit mit einem faltbaren Reinigungstuch
(3), das mit einem Reinigungshilfsmittel versehen und
für das ein Verpackungs-Beutel (2) vorgesehen ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Beutel (2) aus flexibler
Kunststoff-Folie besteht und eine mit einem wieder ver
schließbaren Verschluß (4) versehene Entnahmeöffnung für
das Reinigungstuch (3) aufweist.
2. Reinigungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Beutel (2) ein Flachbeutel ist und daß der
Verschluß (4) in Form einer zweiteiligen Verschlußleiste
an einer Beutel-Flachseite angeordnet ist, vorzugsweise
unmittelbar benachbart zu einer Beutelkante (10), insbe
sondere einer Schmalkante, liegt.
3. Reinigungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verschluß (4) annähernd über das
gesamte zugehörige Kantenmaß des vorzugsweise rechtecki
gen Beutels (2) reicht und insbesondere breiter als das
gefaltete Reinigungstuch (3) ist.
4. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Verschluß (4) durch zwei,
einander überlappende und über ihre Länge durchgehend
einander zugekehrte Verschlußglieder (15, 16) aufweisen
de Verschlußleisten (11, 12) gebildet ist, von denen
mindestens eine quer zu ihrer Längsrichtung zur Bildung
einer Grifflasche (18 bzw. 17) frei über die Verschluß
glieder (15, 16) vorsteht.
5. Reinigungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich beider Verschlußleisten (11, 12)
unterschiedlich weit vorstehende Grifflaschen (18, 17)
vorgesehen sind und daß vorzugsweise die weiter vorste
hende Grifflasche (18) wenigstens teilweise durch die
zugehörige Wandung (5) des Beutels (2) gebildet ist.
6. Reinigungseinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschlußleisten (11, 12) des Ver
schlusses (4) mit Schweißnähten (13, 14) an den Wandun
gen (5, 6) des Beutels (2) befestigt sind, wobei vor
zugsweise die Enden der Verschlußleisten (11, 12) anein
ander und an den Wandungen (5, 6) mit quer zu ihnen,
insbesondere an den zugehörigen Außenkanten des Beutels
(2), liegenden Schweißnähten (8, 9) befestigt sind.
7. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß eine Verschlußleiste (11) des
Verschlusses (4) an der Innenseite einer wenigstens an
nähernd bis zur zugehörigen Beutel-Außenkante (10) rei
chenden Beutelwandung (5) befestigt ist und daß vorzugs
weise die andere Verschlußleiste (12) und/oder die ande
re Beutelwandung (6) gegenüber dieser Außenkante (10)
zurückversetzt ist.
8. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß eine Verschlußleiste (12),
vorzugsweise die an der zurückversetzten Beutelwandung
(6) angeordnete Verschlußleiste (12) über die zugehörige
Beutelwandung (6) frei vorsteht, wobei insbesondere die
Verschlußglieder (16) außerhalb dieser Beutelwandung (6)
liegen.
9. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Beutel (2) aus zweiflächi
gen Beutelwandungen (5, 6) und zwei Verschlußleisten
(11, 12) besteht, die entlang der Beutelaußenkanten,
vorzugsweise mit Trennschweißnähten (7 bis 9), aneinan
der befestigt sind.
10. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Verschluß (4) im wesentli
chen flüssigkeits- und geruchsdicht ausgebildet ist,
vorzugsweise als Verschlußglieder (15, 16) komplementäre
Krallprofile aufweist.
11. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (4) ein Druck
verschlußband, insbesondere ein angeschweißtes Druckver
schlußband aus Kunststoff ist.
12. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (2) Taschenfor
mat, insbesondere für eine Anzugjacken-Innentasche, auf
weist und vorzugsweise etwa 140 × 100 bis 80 × 120, vorzugsweise
155 × 115 mm Kantenmaß hat.
13. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß im Beutel (2) als Reini
gungshilfsmittel eine Reinigungsflüssigkeit vorgesehen
ist und daß der Beutel (2) vorzugsweise zusätzlich zum
Aufnahmevolumen des Reinigungstuches ein gesondertes
Aufnahmevolumen für wenigstens einen Teil dieser Reini
gungsflüssigkeit aufweist.
14. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Reinigungs
hilfsmittels in der Größenordnung des Porenvolumens des
Reinigungstuches (3) liegt, das vorzugsweise ein faser
vliesartiges Wischtuch ist.
15. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungstuch (3 bzw.
3 a) mindestens 12lagig, insbesondere 16lagig gefaltet,
vorzugsweise abwechselnd in quer zueinander liegenden
Richtungen gefaltet ist, wobei insbesondere die Lagen
kanten bündig miteinander abschließen.
16. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel aus insbesondere
gedeckter Folie, wie PVC-Weichfolie und/oder das Reini
gungstuch aus einem Faservlies, insbesondere aus Baum
wolle besteht und daß vorzugsweise das entfaltete Reini
gungstuch (3) eine Größe von etwa 420 × 310 mm hat, wo
bei insbesondere die Dicke der Beutelfolie ca. 0,3 mm
und/ oder die Dicke des Reinigungstuches (3) etwa 0,2 mm
beträgt.
17. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsmenge der
Reinigungsflüssigkeit 15-30 cm3, vorzugsweise 28 cm3,
beträgt.
18. Reinigungseinheit nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit im
Gewichtsverhältnis eine Mischung aus
2-4%waschaktiver Stoffe,
4-10%Isopropanol,
0,5-1%Parfümessenz,
0,3-1%Desinfektionsmittel (Fungizid),
0,5-1%Emulgator sowie als
RestWasser ist, wobei
2,6%waschaktive Stoffe,
6,2%Isopropanol,
0,9%Parfümessenz,
0,45%Desinfektionsmittel und
0,9%Emulgatorbevorzugt sind.
19. Verfahren zur Herstellung einer Reinigungseinheit, aus
Beutel, Reinigungsflüssigkeit und Reinigungstuch, insbe
sondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zuerst der Beutel (2) fertig herge
stellt und dann die Reinigungsflüssigkeit eingebracht
und im Beutel das Reinigungstuch (3) damit getränkt
wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das gefaltete Reinigungstuch (3) nach der Herstellung
des Beutels (2) trocken in diesen eingeschoben und da
nach durch die Entnahmeöffnung die Reinigungsflüssigkeit
hinzugegeben wird, wonach der Beutel stapel- und ver
sandfertig verschlossen wird.
21. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 19 oder 20, da
durch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Beutels
(2) die beiden Verschlußleisten (11, 12) an gesonderten
Folienbahnen durch Verschweißung o.dgl. dicht befestigt,
dann die mit den Folienbahnen versehenen Verschluß
leisten (11, 12) in Verschluß-Eingriff miteinander ge
bracht und schließlich die aufeinander gelegten Folien
bahnen zur Bildung der Beutelwandungen (5, 6) außer im
Bereich der dem Verschluß zugehörigen Beutel-Außenkante
(10) an allen übrigen Außenkanten durch Verschweißung
o.dgl. aneinander befestigt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543333 DE3543333A1 (de) | 1985-12-07 | 1985-12-07 | Reinigungseinheit mit reinigungstuch sowie verfahren zu deren herstellung |
EP86116986A EP0225621A3 (de) | 1985-12-07 | 1986-12-06 | Reinigungseinheit mit Reinigungstuch sowie Verfahren zu deren Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543333 DE3543333A1 (de) | 1985-12-07 | 1985-12-07 | Reinigungseinheit mit reinigungstuch sowie verfahren zu deren herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543333A1 true DE3543333A1 (de) | 1987-06-11 |
Family
ID=6287923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543333 Withdrawn DE3543333A1 (de) | 1985-12-07 | 1985-12-07 | Reinigungseinheit mit reinigungstuch sowie verfahren zu deren herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0225621A3 (de) |
DE (1) | DE3543333A1 (de) |
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