-
ERFINDUNGSGEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Beutel für die Aufnahme eines flüssigen oder
pulverförmigen
Reinigungsmittels oder dergleichen.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Herkömmlicherweise
werden flüssige
oder pulverförmige
Reinigungsmittel zur Verwendung im Haushalt, und dergleichen, für den Verkauf
in Plastikbehältern
verpackt. Wenn beispielsweise das Reinigungsmittel in dem Behälter aufgebraucht
ist, kann der Konsument eine Reinigungsmittel-Ersatzfüllung erwerben, die in einem
Nachfüllbeutel
aus Kunststoff verpackt ist, und den leeren Behälter mit der Ersatzfüllung auffüllen.
-
Der
Verbraucher führt
also einen Nachfüllvorgang
aus, um die Reinigungsmittel-Ersatzfüllung in den leeren Behälter zu
gießen,
wobei er den flexiblen Kunststoffbeutel in der Hand hält. Der
Kunststoffbeutel ist jedoch so flexibel, dass die Lage der Beutelöffnung instabil
ist; dies erschwert die Durchführung
des Nachfüllvorgangs,
bei welchem die jeweiligen Öffnungen
des Behälters
und des Beutels miteinander in Kontakt gebracht werden. Daher ist
die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Anwender das Reinigungsmittel
versehentlich aus dem Behälter verschüttet.
-
Eine
bekannte Herangehensweise an dieses Problem besteht in der Platzierung
eines mit der Reinigungsmittel-Ersatzfüllung gefüllten Kunststoffbeutels in
einen leeren Behälter,
der an seiner Oberseite mit einem Spender für Flüssigkeiten ausgestattet ist, wobei
dieser Spender eine Pumpe, eine Düse sowie ein Saugrohr, das
sich von der Pumpe nach unten erstreckt, aufweist. Nach dem Durchstechen
des Beutels mit dem Rohr wird das Reinigungsmittel dann durch Auf- und Abbewegen der
Pumpe aus dem Beutel gespendet.
-
In
einem solchen Fall besteht nicht nur der mit dem Rohr zu durchstechende
Teil des Beutels sondern der ganze Beutel aus einer laminierten
Folie, die eine gereckte Nylonfolie und eine Polyolefinfolie umfasst.
Durch die Kraft, die beim Durchstechen des Beutels mit dem Rohr,
auf die gereckte Nylonfolie einwirkt, wird diese mit hoher Wahrscheinlichkeit
eingerissen. Durch die beim Einstechen des Beutels mit der Spitze
des Rohres ausgeübte
Einstechkraft wird zusammen mit der gereckten Nylonfolie auch die
auf diese gereckte Nylonfolie auf laminierte Polyolefinfolie eingerissen.
Die laminierte Folie ist folglich eingerissen, so dass durch die
Risse, die sich in der laminierten Folie um das Loch, durch welches
das Rohr verläuft,
gebildet haben, Luft in den Beutel fließt. Sobald das Reinigungsmittel
im Beutel auf eine geringe Menge reduziert ist, wird die Luft durch
den Betrieb der Pumpe durch das Rohr nach außen gesogen, so dass es nicht
mehr möglich
ist, das gesamte Menge an Reinigungsmittel aus dem Beutel zu fördern. Weiterhin
kann es, wenn der Behälter
einmal fällt,
passieren, dass das Reinigungsmittel durch die Risse aus dem Beutel
in den Behälter
läuft,
so dass das Innere des Behälters
verschmutzt wird, oder dass das Reinigungsmittel aus dem Behälter heraus
fließt.
-
US-A-5,791,519
offenbart einen mit flüssiger Seife
gefüllten,
zusammenlegbaren Beutel, während US-A-5,421,485
ein der Entnahme von Flüssigkeit dienendes
Gerät und
einen Beutel zur Verwendung mit diesem Gerät betrifft.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Zur
Lösung
des oben erwähnten
Problems besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines Beutels, in welchem sich keine Risse um ein Loch bilden, das
beim Einstechen des Beutels mit einer röhrenförmigen oder in Form einer Hohlnadel
vorgesehenen Saugvorrichtung entsteht.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird zur Erreichung des oben genannten Zieles ein Beutel
bereitgestellt, welcher der Aufnahme eines flüssigen oder pulverförmigen Materials
dient. Dieser Beutel weist einen penetrierbaren Teil auf, der zum
Einstechen mittels einer rohrförmigen
oder in Form einer Hohlnadel vorgesehenen Saugvorrichtung für die Freigabe
des Materials aus dem Beutel vorgesehen ist, wobei der penetrierbare
Teil eine laminierte Folie umfasst, die eine äußere Schicht, welche wenigstens eine
Schicht aus der Gruppe bestehend aus einer kalandrierten Folie (z.B.
Aluminiumfolie) und einer gereckten Folie aufweist, sowie eine innere
Schicht aus einer nicht gereckten Folie umfasst, und wobei die Abschälfestigkeit
zwischen der äußeren Schicht
und der inneren Schicht 0,0490 bis 0,9807 N/15 mm Breite beträgt.
-
Der
Beutel gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Beutel des so genannten Stehbodenbeutel- oder
Standbeutel-Typs (selbsttragend) und weist einen nach außen gewölbten Boden-Teil sowie einen Körper-Teil
auf, wobei der Boden-Teil als der mit der Saugvorrichtung einzustechende
penetrierbare Teil dient, der Körper-Teil
eine laminierte Folie umfasst, die eine innere Schicht aus einer
nicht gereckten Folie aufweist, und diese nicht gereckte Folie der
inneren Schicht des Körper-Teils
mit der nicht gereckten Folie der inneren Schicht des Boden-Teils
entlang einer Naht zwischen dem Körper-Teil und dem Boden-Teil
durch Heißsiegeln
schmelzverbunden ist.
-
Die
erfindungsgemäßen Beutel
werden beispielsweise für
den Gebrauch in einen Behälter
eingesetzt und mit der Saugvor richtung, die sich von einer Flüssigkeits-
oder Pulver-Spendevorrichtung
des Behälters
aus erstreckt, durchstochen, so dass das flüssige oder pulverförmige Material
aus dem Beutel durch die Saugvorrichtung hindurch gespendet werden
kann. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der penetrierbare Teil des Beutels, der zum Einstechen mittels
der Saugvorrichtung vorgesehen ist, aus der laminierten Folie gebildet,
die die äußere Schicht, welche
wenigstens eine Schicht aus der Gruppe bestehend aus einer kalandrierten
Folie (z.B. Aluminiumfolie) und einer gereckten Folie aufweist,
sowie die innere Schicht aus einer nicht gereckten Folie umfasst,
wie oben beschrieben. Ein bevorzugtes Beispiel der gereckten Folie
für die äußere Schicht
ist eine gereckte Nylonfolie. Da, abhängig von dem in dem Beutel
aufzunehmenden Material, vorbeugende Maßnahmen gegen einen Abbau dieses
Materials erforderlich sind, wird vorzugsweise die erwähnte kalandrierte
Folie, z.B. eine Aluminiumfolie, verwendet, die eine Barrierewirkung
gewährleistet.
Die Innenfläche
der äußeren Schicht
kann aus der nicht gereckten Folie bestehen, z.B. einer nicht gereckten
Polyolefinfolie wie etwa eine nicht gereckte Polyethylenfolie. In
diesem Fall kann es sich bei der nicht gereckten Folie für die innere
Schicht auch um eine nicht gereckte Polyolefinfolie, wie z.B. eine
nicht gereckte Polyethylenfolie, handeln, und die ungereckte Polyolefinfolie
in der Innenfläche
der äußren Schicht
liegt der ungereckten Polyolefinfolie der inneren Schicht gegenüber. Wird
ein – nicht
mit der Saugvorrichtung zu durchstechender – Randbereich der ungereckten
Polyolefinfolie der inneren Schicht des Boden-Teils durch Heißsiegeln
mit einem Randbereich der Polyolefinfolie der inneren Schicht des
Körper-Teils schmelzverbunden,
um den Boden-Teil und den Körper-Teil
miteinander zu verbinden, so werden auch die Randbereiche der ungereckten
Polyolefinfo lie in der inneren Oberfläche der äußeren Schicht und die ungereckte
Polyolefinfolie der inneren Schicht des Boden-Teils durch diese Heißsiegelung
miteinander schmelzverbunden.
-
Da
die äußere Schicht
und die innere Schicht der laminierten Folie des Boden-Teils des
Beutels mit einer Abschälfestigkeit
von 0,0490 bis 0,9807 N/15 mm Breite miteinander verbunden sind,
löst sich
die innere Schicht problemlos von der äußeren Schicht, wenn die laminierte
Folie mit der Saugvorrichtung durchstochen wird. Die leichte Trennung
der äußeren Schicht
und der inneren Schicht, welche beim Durchstechen der laminierten
Folie mit der Saugvorrichtung erfolgt, ermöglicht die Ablösung der
inneren Schicht von der äußeren Schicht,
so dass ein Einreißen
der inneren Schicht auch dann verhindert wird, wenn zumindest die
kalandrierte Folie (Aluminiumfolie) oder die gereckte Folie, oder
beide, durch das Einstechen eingerissen sind. Folglich liegt zumindest die
innere Schicht unmittelbar an der Saugvorrichtung an, welche den
Beutel durchsticht, so dass ein Hineinfließen von Luft in den Beutel
unwahrscheinlich ist. Auch wenn das in dem Beutel befindliche Material
bereits auf eine kleine Menge reduziert wurde, kann das in dem Beutel
verbleibende Material fast vollständig aus dem Beutel gespendet
werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt die
Abschälfestigkeit
zwischen der äußeren Schicht und
der inneren Schicht 0,0490 bis 0,9807 N/15 mm Breite, wie oben beschrieben.
Liegt die Abschälfestigkeit
unterhalb von 0,0490 N/15 mm Breite, so werden bei der Handhabung
der laminierten Folie vor der Herstellung des Beutels die äußere Schicht
und die innere Schicht der laminierten Folie allzu leicht voneinander
getrennt, was zu einer geringen Funktionsfähigkeit führt. Besteht die innere Fläche der äußeren Schicht
jedoch aus der ungereckten Folie, so wird die Delaminierung der laminierten
Folie des Boden-Teils entlang der Naht zwischen dem Bodenteil und
dem Körper-Teil
des fertigen Beutels auch bei einer niedrigen Abschälfestigkeit
verhindert. Der Grund hierfür liegt
darin, dass die ungereckte Folie in der inneren Fläche der äußeren Schicht
und die ungereckte Folie der inneren Schicht des Boden-Teils mit
der ungereckten Folie der inneren Schicht des Körper-Teils entlang der Naht
durch die Heißsiegelung
miteinander verbunden sind. Falls die ungereckte Folie nicht in
der inneren Fläche
der äußeren Schicht
vorgesehen ist, so ist eine Abschälfestigkeit von mehr als etwa
0,3432 N/15 mm Breite zwischen der äußeren Schicht und der inneren
Schicht erforderlich. Liegt die Abschälfestigkeit zwischen der äußeren Schicht
und der inneren Schicht oberhalb von 0,9807 N/15 mm, so ist beim
Durchstechen des Beutels mit der Saugvorrichtung eine Abtrennung
der inneren Schicht von der äußeren Schicht
weniger wahrscheinlich.
-
Bei
den Beuteln für
flüssiges
oder pulverförmiges
Material gemäß der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um Beutel des so genannten Stehboden-Typs
(selbsttragend), welcher wie oben beschrieben mit dem Boden nach
oben in den Behälter eingesetzt
wird, des Kissenpackungstyps, des Siegelrandbeutel-Typs mit drei
gesiegelten Rändern, des
Siegelrandbeutel-Typs mit vier gesiegelten Rändern, des Tetrapack-Typs oder
des Blockbodenbeutel-Typs, der vier Seiten aufweist, wobei die in
Längsrichtung
einander gegenüberliegenden
Seitenränder dieser
Seiten durch Heißsiegelung
verschlossen sind, und der mit den in Längsrichtung einander gegenüber liegenden
Bereichen zueinander gefaltet in den Behälter eingesetzt wird, um die
darin enthaltene Flüssigkeit
oder das pulverförmige
Material mittig zu sammeln. Bei Beuteln der oben genannten Typen
besteht der penetrierbare Bereich, welcher mit der Saugvorrichtung,
die sich von dem Flüssigkeits-
oder Pulver-Spender aus erstreckt, zu durchstechen ist, aus der
zweilagigen laminierten Folie, die die äußere und die innere Schicht
aufweist. Die vorliegende Erfindung kann auch auf einen Beutel angewendet
werden, der Tinte für
einen Drucker oder dergleichen aufnehmen soll. In diesem Falle wird
anstelle einer rohrförmigen
Saugvorrichtung eine Hohlnadel-Saugvorrichtung verwendet, um den
in den Drucker oder dergleichen eingesetzten Tintenbeutel einzustechen. Nachdem
ein Ende der Nadel-Saugvorrichtung in den Tintenbeutel eingeführt wurde,
wird die Tinte am anderen Ende der Nadel-Saugvorrichtung aus dem Beutel
freigegeben. Es sei darauf hingewiesen, dass die in der vorliegenden
Erfindung genannte Abschälfestigkeit
in Übereinstimmung
mit dem Testverfahren für
Heißsiegel-Abschälfestigkeit
gemäß JIS K
6854 bestimmt wurde.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Konstruktion sind
die äußere Schicht
und die innere Schicht mit einer Abschälfestigkeit von 0,0490 bis
0,9807 N/15 mm Breite miteinander verbunden, so dass die innere Schicht
leicht von der äußeren Schicht
abgetrennt wird, wenn die laminierte Folie mit der rohrförmigen oder
als Hohlnadel vorgesehenen Saugvorrichtung durchstochen wird. Die
leichte Trennung der äußeren Schicht
und der inneren Schicht, welche beim Durchstechen der laminierten
Folie mit der Saugvorrichtung erfolgt, ermöglicht die Ablösung der
inneren Schicht von der äußeren Schicht,
so dass ein Einreißen
der inneren Schicht auch dann verhindert wird, wenn die kalandrierte
Folie (Aluminiumfolie) oder die gereckte Folie, oder beide, durch
das Einstechen eingerissen werden. Folglich liegt zumindest die
innere Schicht unmittelbar an der Saugvorrichtung, welche den Beutel
durchsticht, an, so dass ein Hineinfließen von Luft in den Beutel
unwahrscheinlich ist. Auch wenn das in dem Beutel befindliche Material
bereits auf eine kleine Menge reduziert wurde, kann das in dem Beutel
verbleibende Material fast vollständig aus dem Beutel gespendet
werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht eines Beutels
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und eines Behälters, der einen Behälterkörper und
einen Deckel aufweist;
-
2 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines wichtigen Teils des Beutels;
-
3 ist
eine Vorderansicht des Behälters mit
dem auf dem Behälter-Körper befestigten
Deckel und mit in den Behälter-Körper eingesetztem
Beutel;
-
4 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines wichtigen Teils des Beutels, wobei die laminierte Folie des
Beutels mit einem Rohr durchstochen ist;
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht eines Beutels gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung;
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Beutels gemäß einer vierten Ausführungsform
der Erfindung; und
-
7 ist
eine perspektivische Ansicht des zum Einsetzen in den Behälter-Körper bereiten
Beutels.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die 1 bis 4 zeigen
eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Die
nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die 1 bis 4.
Der Beutel 1 für
die Aufnahme eines flüssigen
Materials, beispielsweise eines Reinigungsmittels, weist die Konfiguration
eines Stehbodenbeutels (selbsttragend) auf und umfasst einen Boden-Teil
mit den gesiegelten Bereichen 2, 2, die durch
Heißsiegelung
von wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seitenrändern des
Körper-Teils
gebildet werden, und einen nach außen gewölbten Boden-Teil (3).
Es wird darauf hingewiesen, dass der Beutel 1 in den 1 bis 4 mit
der Unterseite nach oben dargestellt ist. Wie in 2 gezeigt,
besteht der Körper-Teil
des Beutels 1 aus einer laminierten Folie 4, die
eine Lage 4a aus nicht gereckter Polyolefinfolie, beispielsweise
einer nicht gereckten Polyethylenfolie, aufweist, eine Lage 4b aus gereckter
Nylonfolie, eine Sperrlage 4c aus Aluminiumfolie und eine
Lage 4d aus Polyethylenterephthalatfolie, wobei die Lagen
von der Innenseite her in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Der
Boden-Teil 3 besteht aus einer laminierten Folie 5,
die eine äußere Schicht
aufweist, welche eine Lage 5a aus gereckter Nylonfolie,
eine Sperrlage 5b aus Aluminiumfolie und eine Lage 5c aus
nicht gereckter Polyolefinfolie, wie beispielsweise einer nicht
gereckten Polyethylenfolie, umfasst, wobei diese Lagen von der Außenseite
her in dieser Reihenfolge angeordnet sind, sowie eine innere Schicht
aus einer Lage 5d aus nicht gereckter Polyolefinfolie,
wie beispielsweise einer nicht gereckten Polyethylenfolie. Die äußere und die
innere Schicht des Boden-Teils 3 werden durch Heißverklebung
miteinander verbunden, und zwar mit einer Abschälfestigkeit von 0,0490 bis
0,9807 N/15 mm Breite. Danach werden die Lage 4a aus nicht
gereckter Polyolefinfolie des Körper-Teils
und die Lagen 5c, 5d aus Polyolefinfolie des Boden-Teils durch
Heißversiegelung
entlang ihrer Kanten schmelzverbunden, um den Beutel 1 der
Stehbodenbeutelausführung
zu bilden.
-
Das
Bezugszeichen 6 bezeichnet den Körper eines Kunststoffbehälters mit
einer in vertikaler Richtung länglichen
Form, der eine offene Oberseite aufweist, durch welche der Beutel 1,
in welchem das flüssige
Material (z.B. Reinigungsmittel) enthalten ist, mit der Oberseite
nach unten, d.h. mit dem Boden-Teil 3 nach oben in den
Behälterkörper eingeführt wird.
Die offene Oberseite des Behälter-Körpers 6 wird
mit einem Kunststoffdeckel 7 geschlossen, welcher aus dem
gleichen Kunststoffmaterial besteht wie der Behälter-Körper 6. Der Behälter-Körper 6 weist Öffnungen 8, 8 auf,
die in den einander gegenüberliegenden
Seitenflächen
des Körpers
in der Nähe
der oberen Kanten dieser Seitenflächen ausgebildet sind. Haken 9, 9,
welche vom Deckel 7 nach unten hervorstehen, werden von
den oberen Innenseiten her in Eingriff mit den Öffnungen 8, 8 gebracht, so
dass der Behälter-Körper 6 und
der Deckel 7 miteinander verbunden sind. Der Deckel 7 ist
mit einer Pumpe 10 ausgestattet, die als Flüssigkeitsspender dient.
Eine rohrförmige
Saugvorrichtung 11, die sich von der Pumpe 10 ausgehend
nach unten erstreckt, durchsticht den Boden-Teil 3, wobei
sich das untere Ende der Saugvorrichtung in der Nähe eines
unteren Randes des Beutels 1 befindet. Genauer gesagt, handelt
es sich bei der rohrförmigen
Saugvorrichtung 11 um ein steifes Rohr, das aus Polyethylen
oder Polypropylen mittlerer Dichte besteht und eine schräg abgeschnittene
scharfe Spitze zum Durchstechen des Boden-Teils 3 des Beutels 1 aufweist.
Da der Boden-Teil 3 des Beutels 1 aus der laminierten
Folie gebildet ist, welche die äußere Schicht,
die die Lage 5a aus gereckter Nylonfolie, die Sperrlage 5b aus
Aluminiumfolie und die Lage 5c aus nicht gereckter Polyolefinfolie
(beispielsweise einer nicht gereckten Polyethylenfolie) umfasst,
sowie die innere Schicht aus der Lage 5d aus nicht gereckter
Polyolefinfolie (beispielsweise einer nicht gereckten Polyethylenfolie), die
sich an der Innenseite der äußeren Schicht
befindet, aufweist, wird der Boden-Teil 3 des Beutels 1 nicht über dessen
gesamte Breite durchgerissen, wenn der Beutel mit dem Rohr 11 durchstochen
wird, sondern das Rohr 11 ist eng anliegend in einem Loch eingepasst,
das durch das Einstechen des Beutels in dessen Boden-Teil 3 entstanden
ist. Das Bezugszeichen 12 kennzeichnet eine an der Pumpe 10 angebrachte
Düse, die
als Austrittsöffnung
für die
Ausgabe des flüssigen
Materials dient, welches durch das Rohr 11 aus dem Beutel
nach oben angesaugt wird. Wenn der Beutel 1 umgedreht in
den Behälter-Körper 6 eingesetzt
werden soll, so wird der Beutel 1 zusammengedrückt, indem
die gegenüberliegenden
Seitenteile und der untere Teil des Beutels so gefaltet werden,
dass sich das flüssige
Material in dem Beutel 1 in dessen Mitte sammelt und der
Boden-Teil 3 des Beutels 1, welcher sich in der
umgedrehten Lage oben befindet, flach gestreckt wird.
-
Im
Folgenden soll erläutert
werden, wie der Beutel der oben beschriebenen Bauweise zu verwenden
ist. Zunächst
wird der Beutel 1 des Stehbodenbeutel-Typs, welcher das
flüssige
Material (z.B. Reinigungsmittel für die Verwendung im Haushalt) enthält, mit
der Unterseite nach oben in den Behälterkörper 6 eingesetzt.
Hierbei wird der Beutel 1 zusammengedrückt, indem die gegenüberliegenden
Seitenteile und der untere Teil des Beutels so gefaltet werden,
dass sich das flüssige
Material in dem Beutel 1 in dessen Mitte sammelt und der
Boden-Teil 3 des Beutels 1, welcher sich in der
umgedrehten Lage oben befindet, flach gestreckt wird. Wenn der Deckel 7 auf
der Oberseite des Behälter-Körpers 6 befestigt wird,
kann der auf diese Weise flach gestreckte Boden-Teil 3 des
Beutels 1 leicht mit Rohr 11 der Pumpe 10 durchstochen
werden. Nach Befestigen des Deckels 7 auf der Oberseite
des Behälter-Körpers 6 und dem
Durchstechen des Boden-Teils 3 des Beutels 1 mit
dem Rohr 11 wird die Pumpe 10 mit einem oberen Teil
des Deckels 7 durch Aufschrauben verbunden. Wenn der Anwender
den Kopf der Pumpe 10 hinunterdrückt und anschließend wieder
zurück
nach oben steigen lässt,
wird hierdurch das flüssige
Material durch das Rohr 11 aus dem Beutel 1 nach
oben gesogen. Dieser Vorgang wird wiederholt, wobei das flüssige Material
stoßweise
aus der Düse 12 gespendet
wird. wie oben beschrieben, besteht der Boden-Teil 3 des
Beutels 1 aus der laminierten Folie, die die äußere Schicht,
welche die Lage 5a aus gereckter Nylonfolie, die Sperrlage 5b aus
Aluminiumfolie und die Lage 5c aus nicht gereckter Polyolefinfolie umfasst,
wobei diese Lagen von der Außenseite
her in dieser Reihenfolge angeordnet sind, sowie die innere Schicht
aus der Lage 5d aus nicht gereckter Polyolefinfolie aufweist,
und die äußere und
die innere Schicht sind miteinander mit einer Abschälfestigkeit von
0,0490 bis 0,9807 N/15 mm Breite verbunden. Folglich wird die innere
Schicht von der äußeren Schicht
getrennt, wenn der Boden-Teil 3 des Beutels 1 mit
dem Rohr 11 durchstochen wird. Der Boden-Teil 3 des
Beutels 1 wird nicht eingerissen, sondern liegt eng an
dem Rohr 11 an (siehe 4), so dass
ein Einfließen
von Luft in den Beutel 1 unwahrscheinlich ist. Deshalb
kann das in dem Beutel verbleibende flüssige Material vollständig aus
dem Beutel gespendet werden, auch wenn das in dem Beutel befindliche Material
bereits auf eine kleine Menge reduziert wurde. Sogar wenn der Behälter 6 einmal
fällt,
läuft kein Reinigungsmittel
aus dem im Behälter 6 befindlichen Beutel 1 aus.
-
Um
die Möglichkeit
des Auslaufens von Flüssigkeit
aus demjenigen Teil des Boden-Teils 3 des Beutels 1,
der mit dem Rohr 11 durchstochen wurde, zu bestimmen, wurde
eine Stauchwiderstandsprüfung
durchgeführt
in Übereinstimmung
mit den Bestimmungen der "Food
Additive Standards, Paragraph 3, Utensil and Container
Packaging, B-2, Pressure Testing",
festgelegt durch das japanische Lebensmittelhygienegesetz (Japanese
Food Sanitation Law), wobei eine Last von 60 kg an einen Seitenteil des
Beutels 1 angelegt wurde. Hierbei wurde kein Auslaufen
von Flüssigkeit
beobachtet.
-
Die
Bauweise der Pumpe 10, die in der oben genannten Ausführungsform
an dem Behälterkörper 6 angebracht
ist, ist nicht auf die in den Zeichnungen beschriebene Bauweise
beschränkt.
Anstelle der Pumpe kann auch ein Element zum Einsatz kommen, dass
eine Ausgabeöffnung
für die
Flüssigkeit
und ein Rohr, aber keine Pumpfunktion, aufweist.
-
Abgesehen
von Reinigungsmitteln für
den Hausgebrauch, können
auch flüssige
Würzmittel,
wie Öl
und Sojasauce, Milch, Saft, und hochviskose flüssige Materialien, wie Haarwaschmittel,
Haarkonditionierungsmittel und Haarbehandlungsmittel, als das flüssige Material,
welches aus dem in den Behälter-Körper 6 eingesetzten
Beutel zu spenden ist, verwendet werden.
-
Zwar
handelt es sich bei dem Beutel 1 gemäß der oben genannten Ausführungsform
um einen Beutel des Stehbodenbeutel-Typs, doch kann die vorliegende
Erfindung auch als ein Beutel des so genannten Tetrapack-Typs, wie
in 5 gezeigt, gestaltet sein, oder als ein Beutel
des so genannten Blockbodenbeutel-Typs, welcher vier Seiten hat,
wobei die in Längsrichtung
einander gegenüberliegenden
Ränder
der Seiten wie in 6 dargestellt heißgesiegelt
sind.
-
Der
Beutel 1 des in 5 gezeigten Tetrapack-Typs ist
für das
Einsetzen in den Behälter-Körper gestaltet,
wobei eine Seite des Beutels nach oben weist. Zumindest der Seiten-Teil des Beutels 1, der
nach oben zeigt, besteht aus einer laminierten Folie 5,
wie in 2 dargestellt, die eine äußere Schicht, welche eine Lage 5a aus
gereckter Nylonfolie, eine Sperrlage 5b aus Aluminiumfolie
und eine Lage 5c aus nicht gereckter Polyolefinfolie umfasst, wobei
diese Lagen von der Außenseite
her in dieser Reihenfolge angeordnet sind, aufweist, sowie eine innere
Schicht aus einer Lage 5d aus nicht gereckter Polyolefinfolie.
Die übrigen
Seiten-Teile des Beutels sind jeweils aus einer laminierten Folie 4 gebildet,
die eine Lage 4a aus nicht gereckter Polyolefinfolie, eine Lage 4b aus
gereckter Nylonfolie, eine Sperrlage 4c aus Aluminiumfolie
und eine Lage 4d aus Polyethylenterephthalatfolie aufweist,
wobei die Lagen von der Innenseite her in dieser Reihenfolge angeordnet sind.
-
Der
in 6 gezeigte Beutel 1 des Blockbodenbeutel-Typs
wird hergestellt, indem ein Paar aus größeren Folienblättern 13 und
ein Paar aus kleineren Folienblättern 14 verwendet
werden, welche in ihrer Länge übereinstimmen
jedoch eine unterschiedliche Breite aufweisen. Zur Herstellung dieses
Beutels des Blockboden-Typs werden die größeren Blätter 13 und die kleineren
Blätter 14 alternierend
und in Längsrichtung
bündig
miteinander verbunden, wobei die in Längsrichtung verlaufenden Ränder heißgesiegelt
werden, so dass ein röhrenförmiger Körper entsteht.
Dann werden die kleineren Blätter 14, 14 entlang
ihrer in Bezug auf ihre Breite mittigen Linien nach innen gefaltet,
um den röhrenförmigen Körper zusammenzufalten.
Eine der in Längsrichtung
einander gegenüberliegenden
offenen Seiten des zusammengefalteten röhrenförmigen Körpers wird durch Heißsiegelung
geschlossen, und nachdem ein flüssiges
Material, beispielsweise ein Reinigungsmittel, in den resultierenden
röhrenförmigen Körper von
der anderen, offenen Seite her, eingeleitet wurde, wird diese andere
Seite des röhrenförmigen Körpers durch
Heißsiegelung
verschlossen. Somit wird ein Beutel des Blockbodenbeutel-Typs mit
vier Seiten bereitgestellt.
-
Eines
der kleineren Blätter 14 besteht
aus einer laminierten Folie 5, wie in 2 dargestellt,
die eine äußere Schicht,
welche eine Lage 5a aus gereckter Nylonfolie, eine Sperrlage 5b aus
Aluminiumfolie und eine Lage 5c aus nicht gereckter Polyolefinfolie
umfasst, wobei diese Lagen von der Außenseite her in der genannten
Reihenfolge angeordnet sind, sowie eine innere Schicht aus einer
Lage 5d aus nicht gereckter Polyolefinfolie aufweist. Das
andere kleinere Blatt 14 und das Paar aus größeren Blättern 13, 13 des
Beutels 1 bestehen jeweils aus einer laminierten Folie,
die eine Lage aus nicht gereckter Polyolefinfolie, eine Lage aus
gereckter Nylonfolie, eine Sperrlage aus Aluminiumfolie und eine
Lage aus gerecktem Polyethylenterephthalat auf weist, wobei die Lagen
von der Innenseite her in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Der
so hergestellte Beutel 1 wird mit doppelseitigen Klebebändern 15, 15 versehen,
die auf Bereichen der Außenfläche eines
der größeren Blätter 13 nahe
den in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Rändern
der Blätter
aufgebracht werden. Der Beutel 1, welcher das flüssige Material
(z.B. Reinigungsmittel für
den Hausgebrauch) enthält,
wird mit dem einen kleineren Blatt 14 nach oben in den
Behälter-Körper eingesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt werden die in Längsrichtung einander gegenüberliegenden Seitenteile
des Beutels 1 zueinander gefaltet, überdeckt von dem einen größeren Blatt 13,
und miteinander mit den doppelseitigen Klebebändern 15, 15, wie
in 7 gezeigt, verbunden, so dass das flüssige Material
in dem Beutel 1 mittig gesammelt wird. Hierdurch werden
die kleineren Blätter 14 unter
dem Innendruck des Beutels 1 gedehnt, so dass das kleinere
Blatt 14, das oben angeordnet wird, leichter mit dem Rohr 11 der
Pumpe 10 durchstochen werden kann.
-
Zwar
wurde die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsformen dieser Erfindung
beschrieben, doch ist die Konfiguration des Beutels 1 nicht
auf die oben beschriebenen Konfigurationen beschränkt. So
kann die vorliegende Erfindung beispielsweise auf Beutel des Kissenpackungstyps
angewendet werden, oder des Siegelrandtyps mit drei gesiegelten
Seiten oder des Siegelrandtyps mit vier gesiegelten Seiten, sowie
auf einen flexiblen Beutel, der einen becherförmigen Körper-Teil aufweist, wobei dessen
offene Oberseite mit einer Folie versehen ist, die mit dem Rohr 11 zu
durchstechen ist. Wichtig hierbei ist, dass zumindest derjenige
Teil des Beutels, der mit dem Rohr 11 zu durchstechen ist,
aus einer laminierten Folie besteht, die eine äußere Schicht, welche eine kalandrierte
Folie, z.B. eine Aluminiumfolie, und eine gereckte Folie, oder beides,
umfasst, sowie eine innere Schicht aus einer nicht gereckten Folie
aufweist, und dass die Abschälfestigkeit
zwischen der äußeren Schicht
und der inneren Schicht der laminierten Folie 0,0490 bis 0,9807
N/15 mm Breite beträgt.
-
Wenn
derjenige Teil des Beutels, der nicht mit dem Rohr 11 durchstochen
werden soll, aus gereckter Nylonfolie oder einer gereckten Polyethylenterephthalatfolie,
wie bei den oben erwähnten
Ausführungsformen,
besteht, so zeigt der Beutel eine verbesserte Fallbruchfestigkeit.
Zwar sind die Beutel gemäß den vorgenannten
Ausführungsformen
für die Aufnahme
von flüssigem
Material vorgesehen, doch ist die vorliegende Erfindung auch auf
einen Beutel für
ein pulveriges Material anwendbar. Weiterhin sind die Beutel gemäß den oben
genannten Ausführungen
jeweils für
das Einstechen mit dem Rohr 11 an der oberen Seite des
Beutels ausgestaltet, wobei derjenige Teil des Beutels, der mit
dem Rohr 11 durchstochen werden soll, nach oben weist.
Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine derartige Anordnung
beschränkt;
der Beutel kann auch so gestaltet sein, dass er an der seitlichen
Fläche
oder der Unterseite des Beutels mit dem Rohr 11 durchstochen
wird, wobei der mit dem Rohr 11 zu durchstechende Teil
des Beutels zur Seite oder nach unten weist.
-
Zwar
bestehen die Sperrschichten 4c, 5c in den oben
genannten Ausführungsformen
jeweils aus einer Aluminiumfolie, doch können als weitere Beispiele
für die
Sperrschichten u. a. eine mit Aluminium oder Silica beschichtete
Folie, eine Folie aus einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer und eine
Polyvinylidenchloridfolie genannt werden.
-
Weiterhin
ist die vorliegende Erfindung auf einen Beutel für die Aufnahme von Tinte für einen Drucker
oder dergleichen anwendbar. In einem solchen Fall, werden der Behälter-Körper 6, die Pumpe 10 und
dergleichen, dargestellt in 1, nicht
verwendet, sondern es wird anstelle des Rohres eine als Hohlnadel
vorliegende Saugvorrichtung angewendet, um den in den Drucker oder
dergleichen eingesetzten Tintenbeutel einzustechen. Nach dem Einführen eines
Endes der Nadel-Saugvorrichtung
in den Tintenbeutel, wird die Tinte von dem anderen Ende der Nadel-Saugvorrichtung
aus dem Tintenbeutel gespendet.