DE7526045U

DE7526045U - Beutel mit Einstichstelle

Info

Publication number: DE7526045U
Application number: DE7526045U
Authority: DE
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1975-08-16
Filing date: 1975-08-16
Publication date: 1975-12-11
Also published as: ES233481U; GB1562239A; AU504586B2; US4072233A; ES233481Y; AU1739576A

Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT

KALLE Niederlassung der Hoechst AG Gbm 753

Wiesbaden-Biebrich 6. August 197b

WLJ-Dr.Kn-df

Beutel mit Einstichstelle

Die vorliegende Neuerung betrifft einen Beutel, insbesondere einen Standbeutel, der mit einer Einstichstelle für
Entnahmegeräte, z.B. Trinkhalme, versehen ist.

Neben Flaschen und Büchsen haben sich in neuerer Zeit
insbesondere standfähige Beutel für die Befüllung mit
flüssigen oder pastösen Gütern durchgesetzt. Ein solcher
standfähiger Beutel ist beispielsweise in der DT-PS 1 281 140

beschrieben. Neben der Öffnung der Beutel durch Aufreissen, 1 Abschneiden der oberen Siegelstelle oder Abschneiden )

einer Ecke ist für einige dieser Beutel vorgesehen, diese {

j mit einem Entnahmegerät, z.B. einem Trinkhalm, an der j

Seitenwandung einzustossen und den Inhalt hierdurch zu ] entnehmen.

Da die Beutel jedoch vorzugsweise aus Laminaten, vor allem
mit Metal 1folien, wie z.B. Aluminium, bestehen, ist das

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Einstoßen oft mit Schwierigkeiten verbunden, da die relativ dünnen Trinkhalme dabei abbrechen oder umknicken und dann night mehr verwendet werden können. Bei zu heftiger Einstichbewegung kann es jedoch bei ungeübten Personen auch vorkommen, daß beide Beutel wandungen durchstochen werden und der Inhalt aus dem Beutel ausläuft.

Es sind Beutel bekannt, die eine Entnahmeöffnung besitzen, die durch einen Klebstreifen oder durch Aufsiegelung eines Streifens außen an der Beutelwand verschlossen sind. Diese Art des Vers cn 1ießens der Entnahmeöffnung besitzt jedoch erhebliche Nachteile, wenn der Beutel aus Laminaten gefertigt ist. Das Füllgut kommt nämlich an der Stanzstelle mit den Kanten der einzelnen Folienlagen in ständige Berührung. Hierdurch entsteht ein Angriff auf den Klebstoff des Laminates oder bei Verwendung von Verbundfolien mit Metal 1schichten auf diese. Dies kann zu Del aminierungen und somit zur Zerstörung des Beutels führen. Ferner kann das Füllgut durch den Angriff auf den Kleber oder die Metallfolie unbrauchbar werden.

Es stellte sich somit die Aufgabe, einen Beutel zu schaffen, der eine verschlossene Entnahmeöffnung aufweist, die durch eine Entnahmevorrichtung, insbesondere einen Trinkhalm, leicht durchstoßen und somit der Inhalt entnommen werden kann

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und gleichzeitig der geschilderte Angriff auf Kleber oder Metall sicher verhindert wird.

Gelöst wird die vorstehend genannte Aufgabe durch einen Beutel mit Einstichstelle, dessen kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß wenigstens auf einer Seite der Beutelwandung eine von außen nach innen verlaufende Einstanzung vorhanden ist, die die Beutel wandung nicht völlig durchtrennt.

Durch die Neuerung wird mit Sicherheit eine Del aminierung der Beutel wandung auch bei aggressiven Füllgütern, z.B. Fruchtsäften oder Fruchtsaftgetränken, vermieden und ein sicherer Einstich an der Entnahmestelle gewährleistet.

Wenn auch die neuerungsgemäße Anbringung der Einstanzung an allen angreifbaren Laminaten mit Vorteil angewendet werden kann, so hat sie sich vor allem bei Beuteln bewährt, die aus einer Drei- bzw. Vierschichtfolie, z.B. aus Polyester-Aluminium-Polyäthylen oder Zellglas-Al uminium-Polyäthylen bestehen.

Die Einstanzung kann an sich beliebige Form besitzen, wie z.B. kreisrund, oval, gezackt

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oder eckig, V-förmig, halbkreisförmig, Y-förmig o.a. . In der Praxis hat sich jedoch eine kreisförmige Einstanzung am besten bewährt.

Die Tiefe der Einstanzung kann beliebig gewählt werden, solange sich die Forderung erfüllt, daß die Beutelwandung nicht völlig durchtrennt wird. Es hat sich in der Praxis jedoch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Einstanztiefe etwa 4/5 bis 2/3 der Gesamtstärke der Beutel wandung beträgt.

Die Breite der Einstanzung kann an sich beliebig bis zu mehreren Zentimetern sein, jedoch haben sich Einstanzbreiten von bis zu 1/10 mm in der Praxis sehr gut bewährt. Zur Herstellung der Einstanzung werden übliche Werkzeuge verwendet, z.B.. verstellbare Stanztische, erwärmte Stempel o.dergl. .

Um das Auffinden der Einstanzung zur Entnahme des Füllgutes zu erleichtern, ist vorzugsweise in deren Bereich an der Außenwandung eine Markierung, z.B. als etwas herausgedrückter, wulstförmiger Ring oder durch Aufkleben einer Kunststoff- oder Papierfolie angebracht.

Die neuerungsgemäße Anbringung der Einstanzung ist an sich an keine bestimmte Beutelform gebunden, sie hat sich jedoch besonders bei Standbeuteln, insbesondere solchen wie sie in der DT-PS 1 281 140 beschrieben sind, bewährt.

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Die Neuerung wird anhand der folgenden Figuren nochmals näherbeschrieben.

I In Figur 1 ist ein Beutel mit der vorderen Beutelwandunq 1

I dargestellt, der durch die Schweißnähte 5 ver-

1 schlossen ist. Die Einstanzung 2 ist durch

I einen aus der Beutel wandung herausgedrückten,

! wulstförmigen Ring 3 besonders gekennzeichnet.

I In Figur 2 ist eine Beutelausfünrung mit allseitig ange-

], brachten Siegelnähten 5 dargestellt.

,; Die Einstanzung 2 ist drei eckförmi g ausgebildet.

] Eine ringförmig ausgebildete Folie 3, die aufqe-

- klebt ist, markiert die Einstichstelle.

In Figur 3 ist die V-förmige Einstanzung 2 an der Beutelwandung 1 an einem Standbeutel angebracht, der einen stehfähigen Boden 4 aufweist. Ansonsten bedeuten gleiche Bezugsziffern gleiche Teile wie in Figur 2.

In Figur 4 ist ein Schnitt durch einen Beutelausschnitt mit vorderer und hinterer Beutelwand dargestellt, der aus einer Dreischichtverbundfolie besteht.

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Die Schichten der Beutel wandung 1, die aus Polyester, Aluminium und Polyäthylen bestehen, t»ind mit a, b und c bezeichnet.

Es ist hierbei leicht erkennbar, daß die neuerunqsgemäße Einstanzung 2 nicht durch die Beutelwandung hindurchgeht.

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Claims

SCHUTZANSPROCHE

1. Beutel mit Einstichstelle, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens auf einer Seite des Beutels an der Beutelwandung (!) eine von außen nach innen verlaufende Einstanzung (2) vorhanden ist, die die Beutelwandung nic-ht völlig durchtrennt,

2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel aus einer insbesondere Brei-Schicht-Verbundfolie aus - von außen nach innen gesehen - Polyester-Al umiηium-Polyäthylen besteht.

3. Beutel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstanzung (2) kreisförmig ist.

4. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstanzung (2) außen an der Beutel wandung durch einen wulstförmigen Ring (3) gegekennzeichnet ist.

5. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel einen stehfähigen Boden (4) aufwei st.

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