DE2408138A1

DE2408138A1 - Wegwerf-urinbehaelter fuer bettlaegerige

Info

Publication number: DE2408138A1
Application number: DE19742408138
Authority: DE
Inventors: Sture Ivan Persson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-02-20
Filing date: 1974-02-20
Publication date: 1974-08-22
Also published as: SE378356B; NL7402213A; AT341658B; GB1459505A; US3928875A; ES221984Y; NL179023B; DE2408138C2; BE811295A; NL179023C; ES221984U; ATA135774A; IT1004999B; CA991804A; FR2218081B1; FR2218081A1; AU6574274A

Description

PATENTANWÄLTE DR.-ING. H. FINCKE Dl PL.-I NG. H. BOHR DIPL.- ING. S. STAEGER

Fernruf: '26 60 60 Telegramme: Claimi München Postscheckkonto: München 27044

Bankverbindung Boyer. Vereinsbonk München, Konto 620 404

Mappe No. 9 83 4
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8 Vi)NCHEN B₁

voiieritrao.31 20. Februar 1974

Beschreibung zum Patentgesuch

des Herrn Sture Ivan P e r s s ο η Helsingborg / Schweden

betreffend "Wegwerf-Urinbehälter für Bettlägerige"

Priorität: 20.2.1973 - Schweden

Die Erfindung betrifft einen;Urinbehälter für Bettlägerige, der im wesentlichen aus einem flexiblen Beutel aus Folienmaterial, einem Rückschlagventil und einem Halter besteht.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines solchen Behälters, der im Gebrauch praktisch ist und gleichzeitig in der Herstellung so billig ist, daß er nach dem Gebrauch weggeworfen und daher als Wegwerf- bzw. Einwegbehälter be-

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handelt werden kann. Ein solcher erfindungsgemäßer Wegwerfbehälter hat die in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale.

Die Erfindung ist ferner auf ein Rückschlagventil zur Verwendung für die Herstellung des Wegwerfbehälters gerichtet, welches Ventil die in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale aufweist.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen dargestellten beispielsweisen Ausführungsform näher beschrieben und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Wegwerfbehälters in einer Stellung für den Urinablauf in den Behälter;

Fig. 2 den Folienbeutel mit den in diesem vorgesehenen Schweißnähten;

Fig. 3 eine Draufsicht des Rückschlagventils; Fig. H eine Schnittansieht des Rückschlagventils; Fig. 5 das gleiche Ventil von unten gesehen.

Die Zeichnung zeigt einen Beutel aus Folienmaterial, vorzugsweise aus Kunststoff, der mit 11 bezeichnet ist. Der Beutel kann vorzugsweise aus einem Stück Kunststoffschlauch hergestellt werden, dessen eines Ende, wie bei 12 in Fig.2 gezeigt, verschweißt ist. Die entgegengesetzten Seiten des Beutels 11 sind längs von zwei Linien 13 zusammenge-

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schweißt, welche von dem öffnungsende 14 des Beutels aus konvergieren und einen trichterförmigen Einlaß 16 in den Beutel bilden. Die Schweißnähte 13 enden beide in dem gleichen Abstand von dem öffnungsende 14 des Beutels und QuerSchweißnähte 15 versiegeln die Beutelteile, die sich seitlich des trichterförmigen Einlaßes 16 befinden, der durch die konvergierenden Schweißnähte 13 begrenzt wird, so daß der vom Beutel aufgenommene Urin nicht seitlich des Trichters 16 auslaufen kann.

Der trichterförmige Einlaß 16 des Beutels 11 ist so bemessen, daß ein Ventil 17 in den innersten Teil des Trichters eingesetzt werden kann, das mit der Innenseite des Einlaßes flüssigkeitsdicht verbunden ist. Das Ventil, dessen Umfang kreisförmig sein kann, besteht aus einer Hülse 18 mit einem Deckel 19, der mit einer Anzahl Perforationen versehen ist, wie in Fig. 3 gezeigt. Auf der Innenseite des Deckels 19 befindet sich eine Membran 22, • die nur an der einen Seite der Hülse befestigt ist, wie bei 21 gezeigt. Das Ventil besitzt ferner «.men Boden 23, der wie gezeigt derart durchbrochen ist, daß er nur aus drei Speichen besteht, die sich von der Hülse 18 zu einer gemeinsamen Verbindungsstelle nach innen erstrecken. Eine Druckscheibe 24, die vorzugsweise aus einem leichten Material, insbesondere aus Schaumstoff, besteht, ist zwischen dem Boden 23 und der Membran 22 eingeschlossen und kann sich in dem freien Zwischenraum zwischen dem Boden und der Membran frei bewegen. Die Scheibe ist so leicht, daß, wenn, der Behälter so geneigt wird, daß der Urin aufwärts zum Ventil läuft, die Scheibe angehoben wird, um die Membran 22 gegen den Deckel 19 des Ventils anzudrücken, so daß die Perforationen 20 geschlossen werden und der Urin daran gehindert wird, aus dem Behälter auszulaufen.

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Wie sich aus Fig. 1 ergibt, hat der Halter die Form eines Bechers 25, der konisch sein kann. Der offene Boden des Halters ist von einem Bund 2 6 umgeben, der auf seiner einen Seite mit einer Verlängerung 2 7 ausgebildet ist.

Beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen Wegwerfbehälters wird zuerst das Ventil 17 in den innerstenTeil des trichterförmigen Teils 16 des Beutels eingesetzt, in welchem es flüssigkeitsdicht mit der Wand des Beutels sitzen kann. Die Teile 30 des Beutels, die sich aus serhalb der Schweißnähte 13 befinden, werden beide in der gleichen Richtung um das Ventil 17 herumgefaltet. Wenn der ganze Behälter als Wegwerfbehälter verwendet werden soll, so daß er nach einmaligem Gebrauch nicht mehr benutzt wird, können das Ventil und der Halter mit der gleichen Konizität hergestellt werden. Dem trichterförmigen Teil des Folienbeutels wird ebenfalls die gleiche Konizität gegeben.'Nach dem Einsetzen des Ventils in seine Stellung im innersten Teil des trichterförmigen Einlaßteils des Beutels wird der Beutel mit dem zusammengeschweißten Bodenteil 12 zuerst durch die breitere öffnung 28 des Behälters eingesetzt und so weit durch den Behälter gezogen, daß das Ventil im Kalter verkeilt wird, so daß der Beutel flüssigkeitsdicht zwischen dem Ventil und dem Halter befestigt ist. Das öffnungsende 2 9 des Beutels erstreckt sich ausserhalb der öffnung 28 des Halters und ist vorzugsweise um die Kante der öffnung 28 herumgefaltet.

Der Beutel 11 kann ferner durch den offenenBoden des Halters eingesetzt werden. In diesem Falle wird der Hülse 18 des Ventils 17 vorzugsweise eine zylindrische Form gegeben, wie in der Zeichnung gezeigt. Der Beutel mit dem Ventil kann dann nur dann im Halter gehalten werden, wenn das Ende 2

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des Beutels, das aus der Öffnung 28 des Halters übersteht, um die Kante der Öffnung 2 8 herum gefaltet wird. Auch kann der Halter mit einer oder mehreren Eintiefungen versehen werden, welche das Ventil daran hindern, zu weit in den Behälter geschoben zu werden. Gegebenenfalls kann die Hülse 18 des Ventils mit einem oder mehreren Vorsprüngen versehen werden, die in entsprechende Aushöhlungen an der Innenseite des Halters eingreifen, um das Ventil in seiner Stellung zu halten. Wenn der Beutel mit dem Ventil durch den offenen Boden des Halters eingesetzt wird, kann der Halter mehrere Male verwendet werden und nur der Beutel, der das Ventil enthält, und der im Beutel aufgefangene Urin weggeworfen werden, um durch einen neuen Beutel mit eingesetztem Ventil ersetzt zu werden.

Der Bund 26 um den unteren Teil des Halters herum hat die Aufgabe, das öffnungsende 28 des Halters in einer Richtung schräg nach oben zu halten, wenn der vollständig oder teilweise gefüllte Behälter abgestellt wird, damit Urintropfen, die in dem trichterförmigen Einlaßteil 16 des Beutels geblieben sind, nicht auslaufen können. Um sicherzustellen, daß dies nicht geschieht, wenn der Behälter mit der Verlängerung 27 des Bundes nach oben abgelegt wird, ist beim Einsetzen des Beutels mit dem Ventil 17 in den Halter 25 zu beachten, daß die Beutelteile 30·, die sich ausserhalb der Schweißnähte 13 befinden und um das Ventil herum gefaltet werden, sich in der gleichen Richtung wie die Verlängerung 27 am Bund 2 6 des Halters befinden.

Der vorangehend beschriebene Halter ist praktisch und leicht zu handhaben und alle Teile desselben können aus Kunststoff mit niedrigen Kosten hergestellt werden, so daß er als Weg-

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werfbehälter nicht zu teuer wird.

Die Erfindung ist nicht auf den im Einzelnen beschriebenen Wegwerfbehälter beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Verbesserungen und Abänderungen erfahren .

Patentansprüche:

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Claims

Paten tansprüche

Wegwerf-Urinbehälter für Bettlägerige aus einem flexiblen Beutel aus Folienmaterial mit einem Rückschlagventil und einem Halter, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Seiten des Beutels (11) längs von zwei Linien (13, 13) verschweißt sind, die vom öffnüngsende (14) des Beutels aus konvergieren, ohne einander zu überschneiden, und das Rückschlagventil (17) in einen grichterförmigen Einlaß (16) des Beutels eingesetzt und mit diesem flüssigkeitsdicht verbunden werden kann.

2. Wegwerfbehälternach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Teile des Beutels (11), die sich neben dem trichterförmigen Einlaß(16) befinden, durch Querschweißnähte (15, 15) verschlossen sind.

3. Wegwerfbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (25) in Form eines Bechers mit einem offenen Boden ausgebildet ist und daß- der Einlaß (16) -des Beutels mit in diesen eingepaßtem Ventil (17) in den Becher so eingesetzt ist, daß der" Einlaßteil (29) des Beutels aus der öffnung (28) des Bechers herausragt.

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Wegwerfbehälter nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (17) aus einer Hülse (18) mit einem perforierten Deckel (19) und aus einer Membran (22) besteht, die an der Innenseite des Deckels so angebracht ist, daß ein Urinfluß in den Beutel (11) durch die Perforationen (19) im Deckel möglich ist, jedoch ein Fliessen in der ent-. gegengesetzten Richtung durch Verdecken der Perforationen (19) verhindert wird.

5. Wegwerfbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichne daß die Membran (22) im Ventil (17) nur längs eines Teils (21) ihres Umfangs befestigt ist.

6. Wegwerfbehälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (17) mit einem Boden (23) versehen ist und daß ein Körper (24) aus leichtem Material, beispielsweise eine Scheibe aus Schaumstoff, in dem Zwischenraum zwischen der Membran (22) und dem Boden (23) frei beweglich ist.

7. Wegwerfbehälter nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (25) einen Bund (26) um seinen offenen Boden herum aufweist, der die Aufgabe hat, die öffnung (28) des Halters in einer Richtung schräg nach oben bei einem Behälter zu halten j der ganz oder teilweise gefüllt ist.

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8. Wegwerfbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (26) eine Verlängerung (27) auf der einen Seite des Halters (25) aufweist, welche die Aufgabe hat, den Behälter in der richtigen Stellung bei der Aufnahme von Urin zu halten.

9. Wegwerfbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen-Teile des Beutels (11), die sich neben dem trichterförmigen Einlaß (16) befinden, um das Ventil (17) in einer Richtung zur Verlängerung (27) des Bundes des Behälters herumgefaltet sind.

10. Ventil zur Herstellung des Wegwerfbehälters' nach den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einer Hülse (18) mit einem perforierten Deckel (19) besteht und eine Membran (22) auf der Innenseite des Deckels vorgesehen ist, die dazu dient, ein freies Fliessen von Urin in den Beutel (11) durch die Perforationen (19) im Deckel zuzulassen, jedoch das Fliessen des Urins in der entgegengesetzten Richtung durch Verdecken der Perforationen (19) im Eehälter zu verhindern.

11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (22) im Ventil (17) nur längs eines Teils (21) ihres Umfangs befestigt ist.

12. Ventil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß dieses einen Boden (2 3) aufweist und daß ein Körüer

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(24) aus leichtem Material, beispielsweise eine Scheibe aus Schaumstoff, in dem Zwischenraum zwischen der Membran (2 2) und dem perforierten Eoden (23) frei beweglich ist.

Für: Sture Ivan Persson

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