DE2408138C2 - Wegwerf-Urinbehälter - Google Patents

Description

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Wegwerf-Urinbehälters in einer Stellung für den Urin- gleiche Konizität besitzen.

ablauf in den Behälter; Bei einem anderen Zusammenbau-Verfahren kann

Fig. 2 den Folienbeutel mit den in diesem vorgesehe- der Beutel 11 durch den offenen Boden des Halters

nen Schweißnähten; eingesetzt werden. In diesem Falte wird der Hülse 18

F i g. 3 eine Draufsicht des Rückschlagventils; 5 des Ventils 17 vorzugsweise eine zylindrische Form ge-

F ig. 4 eine Schnittansicht des Rückschlagventils; geben, wie in der Zeichnung gezeigt. Der Beutel mit

F i g. 5 das gleiche Ventil von unten gesehen. dem Ventil kann dann nur dann im Halter gehalten wer-

Die Zeichnung zeigt einen Beutel 11 aus Folienmate- den, wenn das Ende 29 des Beutels, das aas der öffnung

rial, vorzugsweise aus Kunststoff. Der Beutel 11 kann 28 des Halters 25 übersteht, um die Kante der öffnung aus einem Stück Kunststoffschlauch hergestellt werden, io 28 herum gefaltet wird. Auch kann der Halter 25 mit dessen eines Ende 12 verschweißt ist (F i g. 2). Am ande- einer oder mehreren Eintiefungen versehen werden,

re Ende dieses Schlauchs befindet sich die Öffnung 14. welche das Ventil 17 daran hindern, zu weit in den Beu-Im Öffnungsbereich Lst der Beutel 11 längs zweier von tel 11 geschoben zu werden. Gegebenenfalls kann die der Öffnung 14 zum Beutel hin konvergierenden Linien Hülse 18 des Ventils 17 mit einem oder mehreren Vof-

13 zusammgenschweißt, so daß ein trichterförmiger öff- 15 Sprüngen versehen werden, die in entsprechende Aus-

nungskanal 16 entsteht. Die Schweißnähte 13 enden bei- höhlungen an der Innenseite des Halters 25 eingreifen,

de im gleichen Abstand von der Öffnung 14 des Beutels, um das Ventil in seiner Stellung zu halten. Wenn der wobei Querschweißnähte 15 die Beutelteile versiegeln, Beutel 11 mit dem Ventil 17 durch den offenen Boden die sich seitlich des trichterförmigen durch die konver- des Halters 25 eingesetzt wird, kann der Halter mehrere gierenden Schweißnähte 13 begrenzten Einlasses 16 be- 20 Male verwendet werden und nur der gefüllte Beutel mit

finden, so daß der vom Beutel aufgenommene Urin nicht dem Ventil braucht weggeworfen zu werden, um durch

seitlich des Trichters 16 auslaufen kann. einen neuen Beutel mit eingesetztem Ventil ersetzt zu

Der trichterförmige Öffnungskanal 16 des Beutels 11 werden.

ist so bemessen, daß ein Ventil 17, das mit der Innenseite Der Bund 26 um den unteren Teil des Halters herum

des Einlasses flüssigkeitsdicht verbunden ist, in den in- 25 hat die Aufgabe, das Öffnungsende 28 des Halters 25 in nersten Teil des Trichters eingesetzt werden kann. Das einer Richtung schräg nach oben zu halten, wenn der Ventil, dessen Umfang kreisförmig sein kann, besteht vollständig oder teilweise gefüllte Behälter abgestellt aus einer Hülse 18 mit einem perforierten Deckel 19 wird, damit Urintropfen, die in dem trichterförmigen (F i g. 3). Auf der Innenseite des Deckels 19 befindet sich Einlaßteil 16 des Beutels geblieben sind, nicht auslaufen eine Membran 22, die nur an der einen Seite der Hi'lse 30 können. Um sicherzustellen, daß dies nicht geschieht, befestigt ist, wie bei 21 gezeigt Das Ventil besitzt ferner wenn der Behälter mit der Verlängerung 27 des Bundes einen Boden 23, der wie gezeigt derart durchbrochen ist, nach oben abgelegt wird, ist beim Einsetzen des Beutels daß er nur aus drei Speichen besteht, die sich von der mit dem Ventil 17 in den Halter 25 zu beachten, daß die Hülse 18 zu einer gemeinsamen Verbindungsstelle nach Beutelteile 30, die sich außerhalb der Schweißnähte 13 innen erstrecken. Eine Druckscheibe 24, die Vorzugs- 35 befinden und um das Ventil herum gefaltet werden, sich weise aus einem leichten Material, insbesondere aus in der gleichen Richtung wie die Verlängerung 27 am Schaumstoff, besteht, ist zwischen dem Boden 23 und Bund 26 des Halters befinden.

der Membran 22 eingeschlossen und kann sich in dem Der vorangehend beschriebene Halter ist praktisch

freien Zwischenraum zwischen dem Boden und der und leicht zu handhaben und alle Teile desselben kön-Membran frei bewegen. Die Scheibe ist so leicht, daß sie 40 nen aus Kunststoff mit niedrigen Kosten hergestellt angehoben wird, wenn der Behälteerinhalt bei geneig- werden, so daß er als Wegwerf-Urinbehälter nicht zu tem Behälter zum Ventil läuft. Die Membran 22 wird teuer wird.

gegen den Deckel 29 des Ventils gedrückt, so daß die

Perforationen 20 geschlossen werden und der Inhalt Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

nicht aus dem Behälter auslaufen kann. 45

Wie aus F i g. 1 erkennbar, hat der Halter 25 die Form
eines konischen Bechers. Der offene Boden des Halters
25 ist von einem Bund 26 umgeben, der auf seiner einen
Seite mit einer Verlängerung 27 ausgebildet ist.

Beim Zusammenbau des Wegwerf-Urinbehälters 50
wird zuerst das Ventil 17 in den innersten Teil des trichterförmigen Öffnungskanals 16 des Beutels eingesetzt,
in welchem es flüssigkeitsdicht mit der Wand des Beutels sitzen kann. Die Teile 30 des Beutels, die sich außerhalb der Schweißnähte 13 befinden, werden beide in der 55
gleichen Richtung um das Ventil 17 herumgefaltet. Nach
dem Einsetzen des Ventils in seine Stellung im innersten
Teil des trichterförmigen Öffnungskanals 16 wird der
Beutel mit dem zusammengeschweißten Bodenteil 12
zuerst durch die breitere öffnung 28 des Behälters ein- 60
gesetzt und so weit durch den Behälter gezogen, daß das
Ventil im Halter vekeilt wird, so daß der Beutel flüssigkeitsdicht zwischen dem Ventil und dem Halter befestigt ist Das Öffnungsende 29 des Beutels erstreckt sich
außerhalb der öffnung 28 des Halters und ist Vorzugs- 65
weise um die Kante der öffnung 28 herumgefaltet.

Das Ventil 17 und der Halter 25 können hierzu ebenso
wie der entsprechende Teil des Öffnungskanals 16 die

Claims (7)

1 2 dicht am Einlaufkanal befestigt Der Einlaufkanal weist Pateritansprüche: ein Stützteil auf, das sich in den Beutel hinein erstreckt und welches dazu dient, den Beutel in seinem abgeleg-

1. Wegwerf-Urinbehälier, insbesondere für Bett- ten Zustand so zu stützen, da3 der Einlaufkanal nach lägerige, bestehend aus einem eine öffnung und ei- 5 oben gerichtet ist In dem Einlaufkanal ist eine tütenförnen Öffnungskanal aufweisenden Beutel aus Folien- mige Verlängerung vorgesehen, die als Rückschlagvenmaterial und einem den Öffnungskanal sowie ein til dienen solL

darin angeordnetes Rückschlagventil umgebenden Dieser bekannte Wegwerfbenälter hat den Nachteil,

Halter, dadurch gekennzeichnet, daß der daß er in der Herstellung und durch das Einsetzen eines

Halter (25) in Form eines Bechers mit einem offenen io Stützorgans relativ teuer ist, wobei die gewählte Art des

Boden ausgebildet ist und daß der Öffnungskanal Kanalverschlusses keine Sicherheit gegen Aus- oder

(16) mittels Schweißnähten (13) nach außen divergie- Überlaufen gewährleistet

rend der Halterform angepaßt und mittels des Rück- Aus der US-PS 35 97 770 ist ein Wegwerf-Urinbehäl-

schlagventils (17) im Halter (25) fixiert ist ter bekannt, der ein klappbares trichterförmiges Halte-

2. Wegwerf-Urinbehälter nach Anspruch 1, da- 15 teil aufweist, durch welches das öffnungsende des Beudurch gekennzeichnet, daß diejenigen Teile des Beu- tels hindurchgezogen und über den umlaufenden Auteis (U)₁ die sich neben dem trichterförmigen Öff- ßenrand umgelegt wird. Nach dem Gebrauch wird der nuiigskanals (16) befinden, durch Querschweißnähte faltbare Halter wieder zusammengeklappt und nach un-(15) verschlossen sind. ten eingedreht, wobei an einer Stelle in dem Halter ein

3. Wegwerf-Urinbehälter nach Anspruch 1 oder 2, 20 Schlitz vorgesehen ist, in welchem der zusammenge-' dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil drückte Beutelhals eingeklemmt wird. Dadurch soll ein

(17) aus einer Hülse (18) mit einem perforierten Dek- Auslaufen des Inhalts aus dem Beutel verhindert werkel (19) und aus einer nur längs eines Teils (21) ihres den. Diese· Beutel hat den Nachteil, daß er von Bettlä-Umfangs befestigten Membran (22) besteht, die an gerigen nur sehr schwer hygienisch sauber genutzt werder Innenseite des Deckels so angebracht ist, daß ein 25 den kann, wobei insbesondere ein durch Krankheit ge-Urinfluß in den Beutel (11) durch die Perforation (19) schwächter Benutzer durch eine ordnungsgemäße im Deckel möglich ist, jedoch ein Fließen in der ent- Handhabung sicherlich überfordert ist Darüber hinaus gegengesetzten Richtung durch Verdecken der Per- weist dieser bekannte Behälter keinerlei Rückschlag forationen (19) verhindert wird. oder Üoerlaufsicherung auf, so daß ein ungeschicktes

4. Wegwerf-Urinbehälter nach Anspruch 3, da- 30 Handhaben dieses Beutels zu Unreinlichkeiten führt,
durch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (17) Aus der US-PS 31 63 868 ist ein Urinbehälter aus relamit einem Boden (23) versehen ist und daß ein Kör- tiv steifem Folienmaterial bekannt, wobei die Form des per (24) aus leichtem Material, beispielsweise eine Behälters ein irreguläres Tetraheder bildet dessen Spit-Scheibe aus Schaumstoff, in dem Zwischenraum zwi- ze weggeschnitten ist, um eine öffnung zu erhalten. Dieschen der Membran (22) und dem Boden (23) frei 35 se öffnung ist rund und weist keinerlei Ventil auf. Der beweglich ist. Nachteil dieser Flasche ist darin zu sehen, daß sie keinen

5. Wegwerf-Urinbehälter nach den Ansprü- Verschluß aufweist und daß bei ungeschickter Handhachen 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter bung ζ. Β. durch einen Kranken der Inhalt auslaufen (25) einen Bund (26) um seinen offenen Boden herum kann.

aufweist, der die Aufgabe hat, die Öffnung (28) des 40 Der Erfindung liegt ausgehend vom Gegenstand der

Halters in einer Richtung schräg nach oben bei ei- DE-OS 18 05 572 die Aufgabe zugrunde, einen Behälter

■ nem Behälter zu halten, der ganz oder teilweise ge- zu schaffen, der praktisch und problemlos auch durch

füllt ist. geschwächte Bettlägerige benutzbar ist, und gleichzei-

6. Wegwerf-Urinbehälter nach Anspruch 5, da- tig in der Herstellung so billig ist, daß er nach Gebrauch durch gekennzeichnet, daß der Bund (26) eine Ver- 45 auch weggeworfen werden kann.

längerung (27) auf der einen Seite des Halters (25) Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, aufweist, weiche die Aufgabe hat, den Behälter in daß der Halter in Form eines Bechers mit einem offenen der richtigen Stellung bei der Aufnahme von Urin zu Boden ausgebildet ist und daß der öffnungskanai mithalten, tels Schweißnähten nach außen divergierend der HaI-

7. Wegwerf-Urinbehälter nach Anspruch 6, da- 50 terform angepaßt und mittels des Rückschlagventils im durch gekennzeichnet, daß diejenigen Teile des Beu- Halter fixiert ist.

tels (11) die sich neben dem trichterförmigen öff- Durch diese Maßnahmen ist eine sichere Befestigung nungskanal (16) befinden, um das Rückschlagventil des Beutels an dem Halter sichergestellt, wobei der Zu-(17) in einer Richtung zur Verlängerung (27) des sammenbau des Behälters erst am Verwendungsort erBundes des Behälters herumgefaltet sind. 55 folgen kann, so daß insbesondere der Transport, aber

auch die Herstellung sehr verbilligt sind. Durch die vor-

geschlagenen Maßnahmen ist sichergestellt, daß auch

bei beschwächten Patienten mit gestörter Koordination der Behälter auch bei einem Absetzen und einem unbe-

Die Erfindung betrifft einen Wegwerf-Urinbehälter, 60 absichtigten Anstoß dichtbleibt und ein Austreten des

insbesondere für Bettlägerige, bestehend aus einem eine Inhalts nicht auftritt

Öffnung und einen Öffnungskanal aufweisenden Beutel In den Unteransprüchen 2—7 sind vorteilhafte Wei-

aus Folienmaterial und einem den Öffnungskanal sowie terbildungen des erfindungsgemäßen Gegenstands an-

ein darin angeordnetes Rückschlagventil umgebenden gegeben.

Halter. 65 Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der

Aus der DE-OS 18 05 572 ist ein Urinbeutel bekannt, Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher

der ein rohrförmiges Teil als Einlaufkanal aufweist. Der beschrieben. Es zeigt

beuteiförmige Flüssigkeitsraum ist dabei flüssigkeits- F i g. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen