-
Ventilsack aus Papier oder aus einem ähnlichen Werkstoff Die Erfindung
betrifft einen Ventilsack aus Papier oder aus einem ähnlichen Werkstoff mit Entlüftungslöchern
im Bereich des Einfüllventils.
-
Papiersäcke mit Entlüftungslöchern sind an sich nicht neu.
-
Es sind geklebte Papierventilsäcke mit Kreuzböden bekannt, in deren
Wandungen am oberen Ende in der Nähe des Sackventils nadelstichartige konische Löcher
angeordnet sind, die den Austritt von Luft während des Füllvorganges gestatten.
-
Außerdem ist ein Papiersack mit an der einen Ecke einer Sackstirnwand
angeordnetem Füllventil und an der gegenüberliegenden Sackecke vorgesehener Entlüftung
bekannt, wobei die Entlüftung aus einer Mehrzahl feiner, in der Stirnwandung, insbesondere
in der durch die Stirnwandfaltung gebildeten Dreieckfläche angeordneter Entlüftungslöcher
besteht.
-
Dabei können die Entlüftungslöcher auf der Innenseite der Sackstirnwand
lose abgedeckt sein und zur Abdeckung der Entlüftungslöcher jene Papierlagen dienen,
die zur Bildung der Sackstirnwand durch Faltung des Sackschlauches entstanden sind.
-
Bei der Anordnung dieser bekannten Entlüftungs=-löcher ist die Außenfläche
der Sackwandung durchlöchert, so daß diese im Bereich der Entlüftungslöcher nicht
völlig dicht ist und daher der Nachteil besteht, daß beim gefüllten Sack Füllgutstaub
aus dem Sack austreten kann und das im Sack befindliche Füllgut durch diese Entlüftungslöcher
hindurch unerwünschten Feuchtigkeitseinflüssen, insbesondere durch feuchte Luft,
ausgesetzt ist, was noch dadurch begünstigt wird, daß bei gefüllten Säcken der aus
den Luftlöchern austretende Füllgutstaub die feuchte Luft anzieht.
-
Praktische Versuche haben ergeben, daß sich die im Sack befindliche
Luft beim Vorgang seines Füllens unterhalb der Wandung des Ventilkanals staut und
dabei nicht rasch genug und ohne Hemmungen in den Ventilkanal gelangen und durch
diesen hindurch nach außen entweichen kann, weil der Luftstrom dabei gezwungen ist,
einen zu großen Umweg zurückzulegen, um von der mit dem Ventil versehenen Sackecke
aus in die in das Innere des Sackes hineinragende Ventilkanalöffnung zu gelangen,
damit er durch diesen hindurch nach außen entweichen kann. Um das Entweichen der
im Sack befindlichen Luft durch den Ventilkanal hindurch zu begünstigen, hat man
zwar die untere Peripherie des Füllrüssels der Sackfüllmaschine mit Längsrippen
versehen, so daß zwischen diesen Längsrippen Luftkanäle gebildet sind, die vom Sackinnern
nach außen führen. Diese Luftkanäle können aber aus dem Grunde nicht hinreichend
wirksam sein, weil sie für den Luftstrom nur vom Sackinnern aus und daher nicht
rasch genug, ohne Umweg
und dabei auch nur im begrenzten Maße, d. h. im Bereich ihrer
lichten Quersohnittsweite, zugänglich sind.
-
Außerdem hat sich bei praktischen Versuchen ergeben, daß bei Kreuzbodenventilsäcken,
die mit einem sehr langen Ventilkanal, der z. B. durch einen im Sackventil angeordneten
Ventilschlauch gebildet wird, das Sackventil nach dem Abziehen des gefüllten Sackes
vom Füllrüssel der Sackfüllmaschine so rasch und so dicht schloß, daß die noch im
Sack befindliche Luft noch nicht völlig entwichen war, nachdem die gefüllten Säcke
von der Sackfüllmaschine aus mittels eines Transportbandes in einen Eisenbahnwaggon
übergeführt waren.
-
Erst im Waggon entwich die Luft durch die Pressung der aufeinanderliegenden
Säcke allmählich durch den Ventilkanal des Sackes hindurch, wobei der Luftstrom
auch Füllgutstaub mitführte, der sich auf die gestapelten Säcke niederschlug. Das
soll nicht sein, weil die ganze Ladung dann keinen sauberen Eindruck mehr macht,
und außerdem zieht der Füllgutstauh Feuchtigkeit an, so daß die äußeren Papierlagen
des Sackes durchweicht werden.
-
Um diesem Mißstand abzuhelfen, könnte man zwar das in das Innere
des Sackes ragende Ende des Ventilschlauches so weit verkürzen, daß die nach dem
Füllen noch im Sack befindliche Luft während des Transportweges der Säcke vom Füllstutzen
der Füllmaschine aus bis zum Waggon oder Lastwagen entweichen kann. Das hat aber
andererseits den Nachteil, daß das dann schnellere Entweichen der Luft auf Kosten
der Dichtheit des Ventils geht.
-
Es ist ein Ventilsack aus Papier bekanntgeworden, wobei die beiden
Dreieckeinschläge des Sackbodens an ihren dem Sackinneren zugewendeten Rändern mit
Schlitzen versehen sind, damit die Kanten dieser Ränder, insbesondere dann, wenn
die Säcke aus einem sehr starken Werkstoff gebildet sind, durch diese
Schlitze
ihre Starrheit verlieren, um auf diese Weise einen besseren Ventilabschluß herbeizuführen.
-
Außerdem sollen bei diesem bekannten Ventilsack aus Papier die dem
Sackinnern zugewendeten Ränder der beiden Dreieckeinschläge des Sackbodens perforiert
werden, damit beim Verkleben des Sackbodens Klebstoff durch die Löcher der Perforierung
hindurchgeht und zwischen den Falten eine Klebewirkung hervorgerufen wird.
-
In der diesbezüglichen Patentschrift ist jedoch nicht offenbart,
daß diese Perforierungslöcher dazu dienen sollen, das Austreten von Luft, die sich
unterhalb des ventilbildenden Dreieckseinschlages sammelt, zu begünstigen.
-
Bei diesem bekannten Ventilsack sollen jene Perforierungslöcher,
die im Bereich des ventilbildenden Dreieckeinsohlages zwischen den Falzlinien der
Sackbodenseitenumschläge liegen, nicht zum Verkleben des Sackbodens dienen und daher
offenbleiben. Da diese Perforierungslöcher beim Verkleben des Sackbodens offenbleiben
sollen, sind sie bei dem bekannten Ventilsack völlig überflüssig, weil sie nicht
dazu dienen sollen, Klebstoff durch die Perforierungslöcher hindurchzulassen, so
daß man diese zufällig angeordneten Löcher einfach fortlassen kann, ohne die erstrebte
Klebewirkung zu beeinflussen.
-
Für das Austreten von Luft, die sich unterhalb des ventilbildenden
Dreieckeinschlages sammelt, sind diese bekannten Perforierungslöcher ungeeignet,
weil sie unmittelbar an dem dem Sackinnern zugewendeten Rand des ventilbildenden
Dreieckeinschlages vorgesehen und daher den Umweg des Luftstromes auch dann nicht
in hinreichender Weise abkürzen, wenn der Ventilkanal nicht durch einen Ventilschlauch
verlängert ist.
-
Bei einem im Sackventil angeordneten Ventilschlauch werden die bekannten
Perforierungslöcher durch den Ventilschlauch so abgedeckt, daß sie überhaupt nicht
als Entlüftungslöcher wirksam sind.
-
Es ist ein Ventilsack oder -beutel aus Papier, Gewebe od. dgl. mit
einem in dem Ventil angeordneten, über die Ventillippe in das Sackinnere hineinragenden
schlauchförmigen Einsatz bekanntgeworden, bei dem der Einsatz auf der Unterseite
seines über die Ventillippe hineinragenden Teiles mit einer für das Durchfallen
von Füllgut geeigneten öffnung versehen ist, die sich nicht bis an die Ventillippe
und an die Falze der Bodenklappe erstreckt.
-
Hierbei handelt es sich somit nicht um Entlüftungslöcher oder Entlüftungsschlitze,
sondern um eine Offnung für das Durchfallen von Füllgut.
-
Für das Austreten von Luft aus dem Sack ist diese öffnung ungeeignet,
weil während des Sackfüllvorganges der durch diese Öffnung in den Sack einzuführende
Füllgutstrom den Austritt von Luft in Gegenrichtung des Füllgutstromes verhindert.
Außerdem ist durch die für das Durchfallen von Füllgut dienende Öffnung die Schlauchform
völlig aufgehoben, so daß diese als solche nicht mehr zum Abschluß des Ventilkanals
dienen kann.
-
Fernerhin ist ein Ventilsack oder -beutel aus Papier, Gewebe od.
dgl., dessen Einfüllventil aus einer die Ventillippe nach innen überstehenden und
mit Schlitzen versehenen schlauchförmigen Einlage besteht, bekanntgeworden, wobei
in diese gegebenenfalls nach innen zu offene Innenventilschlaucheinlage sich beim
Füllen des Sackes nach unten öffnende, nicht bis an das innere, vordere Ende reichende
Längsschlitze mit Querschlitzen an beiden Enden ohne Substanzverlust eingearbeitet
sind und der Ventileinsatz so
lang bemessen ist, daß der Hauptteil des Füllgutes
von der Fülldüse durch diese Schlitze in das Sackinnere gelangt.
-
Hierbei handelt es sich somit ebenfalls nicht um Entlüftungslöcher
bzw. Entlüftungsschlitze, sondern um eine große Öffnung für das Durchfallen des
Füllgutes.
-
Schließlich ist ein Ventilsack mit einem oder mehreren Ventilen,
die durch Faltungen der Wand selbst gebildet und so ausgeführt sind, daß zwei Lippen
entstehen, die unter dem Druck des in dem Sack enthaltenen Füllmaterials gegeneinandergepreßt
werden, wobei die Ventile nach innen durch eine angesetzte Zunge verlängert sind,
bekanntgeworden, bei dem die Zunge aus einem beispielsweise aus gewelltem Papier
gebildeten und eine gewisse Anzahl kleiner, fester Kanäle aufweisenden Teil besteht
und so angeordnet ist, daß die Kanäle einerseits in das Innere des Sackes und andererseits
zwischen den erwähnten Lippen ausmünden.
-
Bei diesem bekannten Ventilsack sind die durch die Wellen des Papiers
geformten Kanäle für den Luftstrom nur von jener Stirnkante zugänglich, die weit
in das Innere des Sackes hineinragt.
-
Es tritt dabei in erhöhtem Maße der Nachteil ein, daß sich die im
Sack befindliche Luft beim Vorgang seines Füllens unterhalb der Wandung des Ventilkanals
staut und dabei nicht rasch genug und ohne Hemmungen in den Ventilkanal gelangen
und durch diesen hindurch nach außen entweichen kann, weil der Luftstrom dabei gezwungen
ist, einen zu großen Umweg zurückzulegen, um von der mit dem Ventil versehenen Sackecke
aus in die in das Innere des Sackes hineinragende Ventilkanalöffnung zu gelangen,
damit er durch diesen hindurch nach außen entweichen kann.
-
Dazu kommt bei dieser bekannten Ventilausbildung noch der Nachteil,
daß die Herstellung und die Anordnung des Streifens, der als angesetzte Zunge das
Ventil nach dem Innern des Sackes verlängert und unter dem ventilbildenden Eckeinschlag
des Sackes befestigt ist, mit dem dazugehörigen gewellten Papier, zu umständlich
und daher zu teuer ist. Der Gesamtaufbau dieses Ventils ist zu kompliziert und zu
vieiteilig und erfordert eine zu umständliche Handarbeit.
-
Bei dem bekannten Ventil verlaufen die durch die Wellen des Papiers
geformten Kanäle parallel zur Fläche des ventilbildenden Eckeinschlages vom Sackinnern
aus nach außen. Es ist offensichtlich, daß eine solche Ventilausbildung für das
Abführen der im Sack befindlichen Luft nachteilig ist, denn der Raum unterhalb des
Füllstutzens, zwischen dem unteren Teil seiner Außenfläche und der dieser zugewendeten
Innenfläche des Ventilkanals, dient während des Füllens sowieso als Austrittskanal
für die im Sack befindliche Luft. Jedes in diesem Kanal eingebaute Element, im vorliegenden
Falle das wellpappenähnliche Gebilde, bremst den Luftstrom, der aus dem Sack entweichen
soll.
-
Dazu kommt bei dieser bekannten Ventilausbildung der Nachteil, daß
nach dem Füllen des Sackes, die durch das gewellte Papier gebildeten Kanäle sich
nicht dicht schließen, weil sie sich nicht ohne weiteres zusammenpressen lassen.
Beim Lagern der Säcke muß daher eine fortlaufende Ventilation durch das Röhrensystem
stattfinden, was auf jeden Fall und insbesondere bei hygroskopischen Füllgütern,
unerwünscht ist.
-
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die Wandung
des Ventilkanals des Sackes mit Entlüftungslöchern oder Entlüftungsschlitzen versehen
ist.
-
Hierdurch wird erreicht, daß die im Sack befindliche Luft während
des Füllens durch die in der Wandung des Sackventilkanals angeordneten Entlüftungslöcher
bzw. Entlüftungsschlitze hindurch ohne Umweg in den Ventilkanal und von hier aus
nach außen gelangen kann. Dabei sind die Luftkanäle an der unteren Peripherie des
Füllrüssels der Sackfüllmaschine für den Luftstrom auch von unten her zugänglich
und daher ein schnelleres Entweichen der Luft aus dem Sack möglich als bisher. Nachdem
der Sack gefüllt worden ist, kann die noch im Sack verbliebene Luft durch die Entlüftungslöcher
bzw. Entlüftungsschlitze ebenfalls besser entweichen, weil der Luftstrom dabei keinen
Umweg zurückzulegen hat. Da die Entlüftungslöcher im Schutzbereich der Wandung des
Sackventils liegen, sind sie auch nicht unmittelbar den Einflüssen von außen, z.
B. der feuchten Luft, ausgesetzt. Dabei wird einerseits die Dichtheit des Ventils
erhalten und andererseits der im Sack befindlichen Luft ein unmittelbarer Weg ins
Freie gegeben, wobei die Luft keine nennenswerte Menge an Füllgutstaub mitreißen
kann, da die Entlüftungslöcher bzw. Entlüftungsschlitze wohl Luft, jedoch kaum Füllgutstaub
durchlassen. Wenn der Sack völlig entlüftet ist, legt sich die gelochte oder geschlitzte
untere Hälfte der Innenfläche des Ventilkanals so fest gegen die obere Hälfte der
Innenfläche des Ventilkanals, daß der Ventilkanal praktisch gegen das Austreten
von Füllgutstaub und gegen das Eindringen von feuchter Luft von außen abgedichtet
ist.
-
Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Entlüftungslöcher
oder -schlitze in der unteren Hälfte der Ventilkanalwandung, die durch den ventilbildenden
Eckeinschlag gebildet ist, vorzugsweise in dem von den Sackbodenseitenumschlägen
überdeckten Bereich angeordnet sind.
-
Dadurch wird ein besonders kurzer Weg für den aus dem Sack austretenden
Luftstrom erreicht.
-
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Entlüftungslöcher
oder -schlitze in einer zungenförmigen oder schlauchförmigen Ventileinlage angeordnet
sind.
-
Hierdurch wird erreicht, daß eine rasche und gründliche Entlüftung
auch bei langen Ventilkanälen möglich ist.
-
Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß bei einer im Sackventil
angeordneten schlauchförmigen Ventileinlage, wobei ein Ventilschlauch nur mit seinem
dem Sackinnern abgewendeten Ende mit einem Hilfsschlauch rundherum in dichter Verbindung
steht, die Entlüftungslöcher oder -schlitze im Ventilschlauch, vor. zugsweise in
dessen unteren Hälfte, angeordnet sind.
-
Hierdurch wird außer der raschen und gründlichen Entlüftung des Sackes
noch eine zusätzliche Wirkung insofern erreicht, daß der von dem Luftstrom mitgeführte
Füllgutstaub zwischen die Außenfläche der Wandung des Ventilschlauches und der Innenfläche
der Wandung des Hilfsschlauches, jedoch nicht nach außen gelangen kann. Der Füllgutstaub,
der in den zwischen der Außenfläche der Wandung des Ventilschlauches und der Innenfläche
der Wandung des Hilfsschlauches befindlichen Hohlraum eindringt, übt dann einen
Druck auf den Ventilschlauch aus und verengt diesen, so daß dadurch ein besserer
Abschluß des Ventilschlauches erfolgt.
-
Bei Anordnung von Schlitzen können diese in Längsrichtung des Ventilkanals
oder gegebenenfalls in Querrichtung dazu verlaufen.
-
Es ist aber zweckmäßig, daß zwischen den in Querrichtung zum Ventilkanal
verlaufenden Schlitzen zwi-
schein diesen ein schlitzfreier Bereich liegt, damit
der Füllrüssel der Sackfüllmaschine ohne Hemmungen über diesen Bereich hinweggleiten
und nicht gegen die in Querrichtung verlaufenden Entlüftungsschlitze stoßen kann,
wenn der Sack mit seinem Ventil auf den Füllrüssel geschoben wird.
-
Schließlich können die Schlitze auch doppel-T-förmig ausgebildet
sein, so daß dabei Zungen gebildet sind, die sich beim Durchgang des Luftstromes
leicht öffnen und nach dessen Durchgang auch wieder leicht schließen.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung schematisch
veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine noch aufgespreizte Sackecke mit einer Ventileinlage,
die mit runden Entlüftungslöchern versehen ist, Fig. 2 eine noch aufgespreizte Sackecke
mit einer Ventileinlage, die mit Entlüftungsschlitzen versehen ist, Fig. 3 einen
Schnitt durch die Ventileinlage nach Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt durch die Ventileinlage
nach Fig. 2, Fig. 5 die Ventileinlage nach Fig. l von unten gesehen, Fig. 6 die
Ventileinlage nach Fig. 2 von unten gesehen, Fig. 7 eine Ventileinlage nach Fig.
2, jedoch mit Entlüftungsschlitzen, die in Querrichtung zum Ventilkanal verlaufen
und zwischen diesen ein schlitzfreier Bereich liegt, Fig. 8 eine Ventileinlage von
unten gesehen mit Entlüftungsschlitzen, die doppel-T-förmig ausgebildet sind, Fig.
9 einen Teilausschnitt aus einer Ventileinlage nach Fig. 8 in einem größeren Maßstab
und Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 9.
-
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine noch aufgespreizte Sackecke eines
Ventilsackes 1 dargestellt. Auf dem ventilbildenden Eckeinschlag 2 ist eine schlauchförmige
Ventileinlage 3 angeordnet, die zwischen den Falzlinien a-b und c-d der Sackbodenseitenumschläge
4 und 5 liegt. Diese Sackbodenseitenumschläge 4 und 5 werden an den Falzlinien a-b
und c-d umgeschlagen, wenn der Sackboden geschlossen wird. Dabei werden die Sackbodenseitenumschläge
4 und 5 miteinander und mit der schlauchförmigen Ventileinlage 3 so verklebt, daß
diese die Wandung 6 des Ventilkanals 7 bildet, der in Fig. 3 im Schnitt dargestellt
ist.
-
Die Wandung 6 des Ventilkanals 7 des Sackes 1 ist mit Entlüftungslöchern
8 versehen.
-
In Fig. 2 der Zeichnung ist eine noch aufgespreizte Sackecke des
Sackes 1, wie in Fig. 1 veranschaulicht, die mit einer Ventileinlage 3 a versehen
ist, dessen Wandung6 den Ventilkanal 7 umschließt, der in Fig. 4 im Schnitt dargestellt
ist.
-
Die Wandung 6 des Ventilkanals 7 des Sackes 1 (Fig. 4) ist mit Entlüftungsschlitzen
9 versehen.
-
Beim Füllen des Sackes 1 wird dieser mit dem Ventilkanal 7 auf den
in der Zeichnung nicht dargestellten Füllrüssel der Sackfüllmaschine geschoben.
-
Beim Füllen des Sackes entweicht die darin befindliche Luft in Richtung
der in Fig. 3 und 4 eingezeichneten Pfeile. Sie gelangt dabei in jene Luftkanäle,
die sich an der unteren Peripherie des Füllrüssels befinden und entweicht durch
den Ventilkanal 7 nach außen.
-
Wenn jedoch der Füllrüssel der Sackfüllmaschine an seiner Außenperipherie
nicht mit Rippen versehen ist, zwischen denen keine Luftkanäle liegen, dann entweicht
die Luft durch jenen freien Raum hindurch nach außen, der in der Regel unterhalb
des Füllrüssels, zwischen seiner Außenfläche und der Innenfläche des
Ventilkanals
vorhanden ist, wenn der Sack beim Füllen am Füllrüssel der Sackfüllmaschine hängt.
-
In Fig. 3 ist der Verlauf des Luftstromes angedeutet. Die im Sack
befindliche Luft steigt beim Füllen des Sackes nach oben, etwa so, wie es durch
die eingezeichneten Pfeile 10 angedeutet ist. Sie staut sich dabei in der Sackecke
11, unterhalb der Wandung 12, die durch den ventilbildenden Sackbodeneckeinschlag2
gebildet ist. Dieser Sackbodeneckeinschlag 2 bildet mit den umgeschlagenen Sackbodenseitenumschlägen
4 und 5 den Ventilkanal, wenn keine Ventileinlage im Sackventil angeordnet ist.
In diesem Fall wird die Wandung des Ventilkanals (Fig. 3) in einem Bereich 6 a,
der von den Sackbodenseitenumschlägen 4 und 5 überdeckt ist, mit Entlüftungslöchern
bzw. Entlüftungsschlitzen versehen, so daß der Luftstrom unmittelbar durch diese
Entlüftungslöcher bzw. Entlüftungsschlitze hindurch, die in der Zeichnung nicht
dargestellt sind, entweichen kann.
-
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform mit der im Sackventil
angeordneten schlauchförmigen Ventileinlage 3 wird der durch die Pfeile 10 angedeutete
Luftstrom um die Randkante 13 der Wandung 12 herumgeleitet und tritt durch die in
der schlauchförmigen Ventileinlage 3 angeordneten Entlüftungslöcher 8 hindurch in
den Ventilkanal 7 ein, so daß der Luftstrom nicht in Richtung des Pfeiles 15 um
die in das Sackinnere ragende Randkante 14 der schlauchförmigen Ventileinlage 3
herum einen Umweg beschreiben muß, um in den Ventilkanal 7 zu gelangen.
-
In Richtung des Pfeiles 15 kann aber ebenfalls ein Teil des Luftstromes
durch den Ventilkanal 7 hindurch nach außen geleitet werden. Von dem dem Ventilkanal
7 abgewendeten, im Sackinnern vorhandenen Raum aus kann außerdem die Luft in Richtung
des Pfeiles 16 durch die Entlüftungslöcher 8 in den Ventilkanal 7 gelangen. Auch
in Richtung des Pfeiles 15 gelangt der Luftstrom vom Sackinnern aus in den Ventilkanal
7.
-
Diese Vorgänge spielen sich in der gleichen Weise bei der in Fig.
4 dargestellten Ausführungsform ab, nur mit dem Unterschied, daß der Luftstrom nicht
durch Entlüftungslöcher8, sondern durch Entlüftungsschlitze 9 entweicht Die Sackecke
11 des Sackes 1 (Fig. 3) ist daher in Fig. 4 nicht veranschaulicht.
-
In Fig. 5 ist die Ventileinlage 3 nach Fig. 1 und 3 und in Fig. 6
die Ventileinlage3 nach Fig. 2 und 4 von unten gesehen dargestellt.
-
Fig. 7 zeigt eine Ventileinlage 3 b, von unten gesehen, die mit Entlüftungsschlitzen
17 versehen ist, die in Querrichtung zum Ventilkanal 7 verlaufen.
-
Zwischen -den Entlüftungsschlitzen 17 liegt ein schlitzfreier Bereich
18.
-
In Fig. 8 ist eine Ventileinlage 3 c von unten gesehen veranschaulicht,
die mit Entlüftungsschlitzen 19 versehen ist, die doppel-T-förmig ausgebildet sind.
-
In Fig. 9 ist ein Teilausschnitt aus der Ventileinlage 3 c nach Fig.
8 mit einem doppel-T-förmig ausgebildeten Entlüftungsschlitz 19 in einem größeren
Maßstab veranschaulicht. Durch diesen T-förmig ausgebildeten Entlüftungsschlitz
19 werden Zungen 20 gebildet, die sich beim Durchgang des Luftstromes öffnen und
nach dem -Durchgang des Luftstromes wieder schließen, wie es in Fig. 10 durch die
bogenförmig verlaufenden Doppelpfeillinien 21 angedeutet ist.
-
Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen sind bei
einer im Sackventil angeord-
neten schlauchförmigen Ventileinlage 3 der Ventilschlauch
22, der nur mit seinem dem Sackinnern abgewendeten Ende 23 mit einem Hilfsschlauch24
rundherum in dichter Verbindung steht, die Entlüftungslöcher 8 bzw. die Entlüftungsschlitze9,
17, 19 in der unteren Hälfte des Ventilschlauches 22 angeordnet.
-
Zwischen der Außenfläche der Wandung des Ventilschlauches 22 und
der Innenfläche der Wandung des Hilfsschlauches 24 befindet sich ein freier Hohlraum
25. In diesen Hohlraum kann Füllgutstaub, der von dem Luftstrom mitgeführt wird,
eindringen, jedoch nicht nach außen gelangen; er übt dann einen Druck auf den Ventilschlauch
22 aus und verengt diesen, so daß auf diese Weise der Abschluß des Ventilkanals
7 begünstigt wird.
-
Die Entlüftungslöcher bzw. Entlüftungsschlitze können auch in einer
zungenförmigen bzw. in einer schlauchförmigen Ventileinlage, die nicht von einem
Hilfsschlauch umgeben ist, angeordnet werden.